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DEUTSCHE BIERKULTUR 02/13 - Radeberger Gruppe KG

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Aus Liebe zum Sternburg-Bier<br />

Sabine Hartmann absolviert eine Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik<br />

Leipzig (zek). – Für Sabine Hartmann ist Sternburg etwas<br />

Besonderes: „Deswegen habe ich mich ganz gezielt<br />

in der Sternburg-Brauerei beworben. Einen Plan B gab<br />

es eigentlich nicht.“ Die 24-jährige gebürtige Leipzigerin<br />

hat Glück gehabt und einen der begehrten Ausbildungsplätze<br />

ergattert.<br />

Seit zwei Jahren arbeitet Sabine nun bereits in der<br />

Leipziger Sternburg-Brauerei. Die jeweils acht Wochen<br />

lange Zeit der Ausbildung in der Praxis wechselt sich im<br />

dualen System ab mit drei Wochen in der Berufsschule.<br />

Dort ist der Anteil der Mädchen bei der Ausbildung zur<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik ausgewogen, allerdings<br />

geht es da auch mehr um Lebensmittel wie Säfte,<br />

Wasser oder Schokolade. Zu den Fächern in diesem Ausbildungsberuf<br />

gehören unter anderem Wirtschaftskunde,<br />

Verpacken, Lagern und Lebensmittelinhaltsstoffe.<br />

In ihrem Praxisbetrieb ist Sabine aber in einer Männerdomäne<br />

unterwegs, denn unter den insgesamt acht Auszubildenden<br />

ist sie die einzige Frau. Der Auszubildenden<br />

ist vor allem das angenehme und freundschaftliche<br />

Betriebsklima in der Brauerei wichtig. Schließlich muss<br />

sie im Rahmen der Ausbildung zahlreiche Abteilungen<br />

durchlaufen und mit den Kollegen vom Sudhaus, im<br />

Labor, in der Gärung, in Reifung, Filtration und Flaschenabfüllung<br />

gut auskommen. Ihre Lieblingsabteilung<br />

ist die Abfüllung: „Ich mag Action mehr als die ruhigen<br />

Arbeiten, obwohl natürlich auch diese mit Sorgfalt erledigt<br />

werden müssen.“<br />

Sich in den verschiedenen Abteilungen mit den Abläufen<br />

in einer Brauerei vertraut zu machen bildet die<br />

Grundlage der Ausbildung, denn erst auf dieser Basis<br />

können die Lehrinhalte richtig eingeordnet werden.<br />

Sabine muss die produktionsbegleitenden Themenkomplexe<br />

wie Aufbau und Organisation des Betriebes,<br />

Arbeits- und Tarifrecht, Produktionsplanung, Bereitstellung<br />

von Rohstoffen, Lagerung und Verpackung<br />

von Materialien, Wartung der Maschinen bis hin zum<br />

Umweltschutz sicher beherrschen. Die Ausbildung zur<br />

Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist also anspruchsvoll.<br />

Für Sabine ist jedes Detail wichtig: „Man muss Schaltpläne<br />

lesen können, sich mit Rohrleitungssystemen und<br />

Grenzwertschaltern auskennen sowie im Rahmen der<br />

Qualitätssicherung Verantwortung übernehmen.“ Doch<br />

auch die nicht unmittelbar zum Lehrplan gehörenden<br />

Themen klammert die Auszubildende nicht aus: „Das<br />

Handbuch der Brauer habe ich stets griffbereit bei mir<br />

im Spind.“<br />

Die Marke Sternburg hat für sie zudem einiges zu<br />

bieten: „Unsere Fans überraschen uns immer wieder, die<br />

gebastelte Kronkorkenflasche aus <strong>13</strong>5.000 Kronkorken<br />

finde ich zum Beispiel klasse“, freut sich die Auszubildende.<br />

„Und beim Brauereifest helfen wir Azubis<br />

immer besonders gerne mit, sei es beim Aufbau, beim<br />

Ausschank oder bei der Betreuung der Spiele. Das macht<br />

richtig Laune, weil die Sternburg-Fans alles andere als<br />

langweilig sind.“<br />

Privat kann sie aber auch mal gut mit Ruhe umgehen.<br />

Sie ist bewusst in ein kleines Dorf bei Leipzig gezogen,<br />

wo sie öfter mit Hund Rollo spazieren geht. Sie hört<br />

gern Musik, vor allem Rock, Metal, Ska und Punk. „Das<br />

passt gut zu Sternburg, ich identifiziere mich schon sehr<br />

mit der Marke“, sagt Sabine. Auch ihr Freundeskreis liebt<br />

Sternburg, die Lieblingssorte ist Export. „Die Jungs in<br />

meinem Freundeskreis beneiden mich alle um meinen<br />

Job“, schmunzelt sie.<br />

Im nächsten Jahr wird Sabine Hartmann ihre Ausbildung<br />

abschließen, für dieses Jahr stehen die Zwischenprüfungen<br />

an. Büffeln muss sie dafür Themen aus den<br />

Bereichen Arbeitsschutz, Energierückgewinnung und<br />

Recycling. Nach Ende der Lehre würde sie sehr gern<br />

in der Brauerei bleiben und begründet das auch: „Bier<br />

herstellen kann man in jeder Brauerei. Aber hier geht<br />

es um Sterni, da hängt mein Herz dran.“<br />

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