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das dental labor Premium-Klasse hoch zwei (Vorschau)

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B 2129 E<br />

Die ganze Welt<br />

der Zahntechnik<br />

6<br />

<strong>Premium</strong>-<strong>Klasse</strong> <strong>hoch</strong> <strong>zwei</strong><br />

c Ab Seite 24 Forum Zahntechnik von Straumann im Auto- und Technikmuseum Sinsheim<br />

Lingualisierte Okklusion<br />

c Ab Seite 36 Bei implantatgetragenen Kunststoff-Totalprothesen<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

c Ab Seite 72 Spannende Reise durch die Werkstoffkunde: Polymethylmethacrylat<br />

Juni 2014 · 62. Jahrgang www.dlonline.de


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l<br />

Editorial<br />

Verliebt, verheiratet,<br />

geschieden … pleite<br />

Alles hatte so schön angefangen.<br />

Ein mir bekannter Laborinhaber<br />

erzählt seine Geschichte: Seine<br />

Frau – eine Sandkastenliebe – hatte er<br />

schon früh geheiratet, Kinder kamen,<br />

parallel dazu wurde <strong>das</strong> Labor mit<br />

großem Einsatz und ebenso großem<br />

Erfolg aufgebaut; irgendwann hatte<br />

es eine stattliche Größe samt etlichen<br />

Angestellten erreicht. Als die Kinder<br />

aus dem Gröbsten raus waren, arbeitete<br />

die Ehefrau mit. Alles schien perfekt<br />

… bis die Katastrophe ihren Lauf<br />

nahm. Und die endete schließlich in<br />

der Scheidung – nach einem fulminanten<br />

Rosenkrieg.<br />

Das bedeutet nun <strong>das</strong> Aus für den<br />

einst und bis heute gut laufenden Betrieb.<br />

Denn: Der Ausgleichsanspruch<br />

der Ehefrau ist nach den vielen Jahrzehnten<br />

gemeinsamer Arbeit und Ehe<br />

derart <strong>hoch</strong>, <strong>das</strong>s sich besagter Zahntechnikermeister<br />

<strong>das</strong> Auszahlen nicht<br />

leisten kann, zumal es keine echten<br />

Rücklagen gibt. Die Mittel sind knapp,<br />

die Liquidität somit auch.<br />

„Zugewinnausgleich“ bedeutet, <strong>das</strong>s<br />

ein während der Ehe gewonnener<br />

Wertzuwachs des Labors auszugleichen<br />

ist; Versorgungsausgleich und<br />

Rentenanwartschaften müssen ebenfalls<br />

bedient und zur Hälfte ausgeglichen<br />

werden. Da dies unserem Zahntechniker<br />

nicht möglich ist, passiert<br />

nun, was bei ganz vielen Scheidungsfällen<br />

traurige Realität ist: Privathaus<br />

samt Anbau (in dem sich <strong>das</strong> Labor<br />

befindet) müssen ebenso veräußert<br />

werden wie <strong>das</strong> Unternehmen selbst.<br />

In unserem Fall ist alles zu spät, <strong>das</strong><br />

Debakel ist perfekt, persönliche und<br />

geschäftliche Existenz liegen in Trümmern.<br />

Alle anderen können jedoch mit<br />

einem Ehevertrag vorsorgen. Es<br />

klingt zwar nicht sonderlich romantisch,<br />

bereits vor der Ehe an deren<br />

potentielle Auflösung zu denken,<br />

doch wer verantwortlich sich und<br />

seinem Betrieb gegenüber handeln<br />

will, muss eben vorausschauend<br />

agieren.<br />

Im Ehevertrag werden alle denkbaren<br />

Trennungs- und Scheidungsfolgen<br />

geregelt ebenso wie Fragen<br />

der Gütertrennung, des Zugewinns,<br />

des Unternehmenvermögens<br />

etc. Vor allem die nachehelichen Unterhaltsfragen<br />

sollten in einem solchen<br />

Vertrag geregelt sein, denn darum<br />

wird häufig besonders „gerauft“.<br />

Knifflig wird die Lage, wenn einer der<br />

Beteiligten ein sehr hohes Einkommen<br />

hat, der andere ein eher geringes (bei<br />

Angestellten aus der Familie meist die<br />

Regel). Hier wird dann häufig ein Anspruch<br />

an <strong>das</strong> luxuriöse Ex-Eheleben<br />

erhoben, dessen Niveau der/die Geschiedene<br />

auch nach der Trennung<br />

meint halten zu müssen. Je nach Heftigkeit<br />

des Rosenkrieges können solche<br />

Forderungen maßlos werden, so<br />

<strong>das</strong>s man mit entsprechenden Formulierungen<br />

klug vorbeugen sollte.<br />

Ein Ehevertrag sollte übrigens unbedingt<br />

mit fachanwaltlicher Hilfe formuliert<br />

und notariell beglaubigt werden.<br />

Wer <strong>das</strong> nicht tut, ist zwar ein liebenswerter<br />

Romantiker, setzt aber im „Falle<br />

des Falles“ sein Glück und seine<br />

Existenz auf <strong>das</strong> Spiel.<br />

In diesem Sinne<br />

e Dr. Angelika<br />

Schaller,<br />

Chefredakteurin<br />

www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 3


Glosse<br />

l<br />

W<br />

idmen wir uns heute einmal einer Spezies,<br />

die, obwohl weit verbreitet, eigentlich ein oft<br />

belächeltes Außenseiter<strong>das</strong>ein fristet – der<br />

Heimwerker. Dieser ist ein meist männliches<br />

humanoides Wesen, <strong>das</strong> seine Freizeit ausschließlich<br />

mit dem Aufstemmen von Wänden, Bohren von Löchern,<br />

dem Zersägen von Gehölzen, dem Verlegen von<br />

Fliesen und dem Zubetonieren seines Gartens verbringt.<br />

Gibt es mal nichts zu tun, wird er übellaunig<br />

und depressiv.<br />

Große Zusammenrottungen dieser Gattung findet man<br />

in Baumärkten und in den „Do-it-yourself“-Abteilungen<br />

der Möbel-Discounter. Dieses Gefühl, einen Karton voll<br />

unbehandelten Holzes, rein zufällig zusammen geschütteten<br />

Schraubensortiments und einer vom Japanischen<br />

ins Griechische übersetzten Bedienungsanleitung mit<br />

zäher Verbissenheit und stundenlanger Präzisionsarbeit<br />

zu einem Regal zusammenzubauen, <strong>das</strong> nicht nur schön,<br />

funktionell, windstabil und ebenmäßig ist, sondern noch<br />

dazu die Belastung von mehreren Gläsern, einigen Büchern<br />

und der Tageszeitung spielend standhält, zählt zu<br />

bleiben, wenn ER es wünscht. Manche Männer müssen<br />

bei solcherlei Tätigkeiten moralisch unterstützt werden.<br />

SIE gibt IHM beflissen Rückendeckung, reicht ihm<br />

Schrauben, passende Inbusschlüssel, Zangen oder ein<br />

Schweißtuch. Wichtig ist, <strong>das</strong>s SIE <strong>das</strong> tut, BEVOR ER<br />

danach fragt – nur so ist der Support perfekt.<br />

Jetzt bloß nicht besorgt klingen! Sätze wie: „Wenn Du<br />

nicht sicher bist, ob es <strong>das</strong> ROTE Kabel ist, lass uns doch<br />

zur Sicherheit den Elektriker anrufen“, sollte SIE sich auf<br />

jeden Fall verkneifen, des häuslichen Friedens willen.<br />

Stattdessen sollte SIE verständig nicken und Missgriffe<br />

unkommentiert lassen, auch wenn Funken sprühen, die<br />

Leiter unter Strom steht und sich SEINE Nackenhaare<br />

aufrichten. Verletzt ER sich, sollte SIE <strong>das</strong> Geschehen auf<br />

keinen Fall herunterspielen, sondern still nach dem Verbandskasten<br />

suchen. Statt Vorwürfe zu machen, sollte<br />

SIE seinen Mut rühmen: „TOLL gemacht, ICH hätte mich<br />

<strong>das</strong> NIEEE getraut“. Solche hirntoten Sprüche sollten,<br />

damit sie glaubwürdig rüberkommen, unbedingt vorher<br />

vor dem Spiegel eingeübt werden. Außerdem sollte SIE<br />

ab und an Interesse zeigen und nach der Bausubstanz,<br />

Selbst ist der Mann!<br />

den schönsten Erlebnissen, von denen ein Heimwerker<br />

berichten kann.<br />

Hier ein paar Tipps für den Umgang mit dieser Lebensform,<br />

die möglicherweise eines Tages lebenswichtig werden<br />

könnten und von denen vorzugsweise Damen profitieren<br />

sollten. Typische Szene: „ER“ balanciert auf einer<br />

wackeligen Leiter, und seine Frau, aus Platzgründen ab<br />

jetzt mit „SIE“ tituliert, steht daneben, den Kopf im Nacken<br />

und „assistiert“. Wenn ER „heimwerkt“, ist äußerste<br />

Vorsicht geboten für die Frauen, die ernsthaft glauben,<br />

mit knarrenden Dielen, tropfenden Hähnen, zugigen Fenstern,<br />

verstopften Rohren und defekten Lampen nichts zu<br />

schaffen zu haben. Weit gefehlt. Als Betroffene sollte SIE<br />

unbedingt Interesse bekunden, keinesfalls Skepsis und<br />

schon gar keine Ablehnung. Am allerschlimmsten ist offen<br />

bekundetes Mitleid, gepaart mit Skepsis. Sätze wie „Du<br />

lieber Gott, bist Du sicher, <strong>das</strong>s Du DAS selber reparieren<br />

kannst?“ kommen GANZ, GANZ schlecht. SIE sollte, wenn<br />

ER mit Hammer, Gärungssäge und Schwingschleifer hantiert,<br />

unbedingt die Nerven behalten und IHN bestaunen,<br />

IHN bestärken und Beistand signalisieren, etwa so: „Aber<br />

HALLO, so was kannst Du? Hätte ich Dir ja niemals zugetraut,<br />

alle Achtung“, selbst wenn ER dabei ist, mit seinen<br />

<strong>zwei</strong> linken Händen die Küche in Schutt und Asche zu legen.<br />

DAS lässt sich wieder reparieren, sein angeknackstes<br />

Ego aber nicht. Überdies sollte SIE nur daneben stehen<br />

der Elektrik und dem Stand der Dinge fragen, weshalb<br />

gerade DIESE Reparatur einen echten Profi und mit allen<br />

Wassern gewaschenen Macher wie IHN erfordert. Dauert<br />

der Unsinn zu lange, sollte SIE sich still entfernen, um<br />

einen kleinen Imbiss zusammenzustellen und kalte Getränke<br />

nicht vergessen, vorzugsweise Bier. Sie sollte <strong>das</strong><br />

Glas abstellen und sich schnell aus der Gefahrenzone<br />

bringen, auf keinen Fall irgendwie im Wege stehen. GANZ<br />

wichtig: Niemals, aber auch wirklich NIEMALS, mit dem<br />

Aufräumen beginnen, wenn die Arbeiten noch in vollem<br />

Gange sind, dann kann für nichts garantiert werden. Bei<br />

einer kieferchirurgischen OP macht man ja auch nicht<br />

kurz vor Schluss <strong>das</strong> Licht aus und wischt feucht durch,<br />

oder? Verstehen Sie? Sag‘ ich doch!<br />

Bis bald<br />

Ihr UMA<br />

4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


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Inhalt<br />

l<br />

8<br />

48<br />

29<br />

24<br />

18<br />

Editorial<br />

Schaller, Dr. A.: Verliebt,<br />

verheiratet, geschieden – pleite 3<br />

Glosse<br />

Selbst ist der Mann! 4<br />

Aktuell<br />

SZI berät auf Best Ager-Messe:<br />

Schluss mit Schlappen! 8<br />

Kooperation von GC und<br />

Flussfisch in Sachen Aadva 10<br />

Goldenes Parallelometer:<br />

Bald geht’s los! 10<br />

Zahnwerk Frästechnik erhält<br />

QS-Dental-Urkunde 10<br />

So nah am Patienten:<br />

KunstZahnWerk 2015 11<br />

Events<br />

„Bock auf Zahntechnik“<br />

im CinemaxX Berlin:<br />

Kinoreife Keramik 12<br />

Veranstaltung von RO-DENT:<br />

Zahnmedizin<br />

und Verantwortung 16<br />

Fünf Jahre Labor Hauke:<br />

Das „Damen-Team“ gratuliert 18<br />

Kanter-Forum: Ehre und Wert<br />

des Meistertitels 19<br />

Dritte Dimension<br />

der Patientenanalyse 22<br />

Forum Zahntechnik<br />

von Straumann:<br />

<strong>Premium</strong>-<strong>Klasse</strong> <strong>hoch</strong> <strong>zwei</strong> 24<br />

Menschen<br />

Alles neu! Einweihungsfeier bei<br />

Hörmann in Schrobenhausen 29<br />

Haristos Girinis in Nagold:<br />

Keine Kompromisse 32<br />

Valeria Sternberg 70 Jahre<br />

im Dentalberuf 34<br />

Technik<br />

Fonollosa, J. M.:<br />

Lingualisierte Okklusion 36<br />

Röhnisch, M.; Braun, Th.:<br />

Herbst-Scharnier – aber sicher! 44<br />

Oberweger, M.; Beier, U.:<br />

Medizinische Herausforderung 48<br />

Bini, P.; Martino, M.:<br />

Interdisziplinär interagieren 54<br />

6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Inhalt<br />

36<br />

44<br />

72<br />

54<br />

78<br />

Produkte<br />

Offene Architektur 66<br />

Neuheiten 67<br />

Für jeden Fall<br />

die passende Lösung 70<br />

Wissen<br />

Zimehl, Dr. R.: PMMA –<br />

Gestern, Heute und Morgen 72<br />

Gabler, N.: Goldene Zeiten<br />

für CAD/CAM-Doppelkronen 78<br />

Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale 83<br />

Management<br />

Was Sie über Kreditversicherungen<br />

wissen sollten –<br />

Das kalkulierte Risiko 94<br />

EU-Pläne und Meistertitel 97<br />

Webseite puschen –<br />

Suchmaschinen optimieren 98<br />

Traumrolle Chef: Wie Sie<br />

Führung spielerisch lernen 101<br />

Die gelbe Karte – Abmahnung 102<br />

Geschäftsbezeichnung im Telefonbuch<br />

– Was ist kostenlos? 105<br />

Lehren & Lernen<br />

Hand und Maschine – Lernen im<br />

Freiburger Kompetenzzentrum 106<br />

Intensivkurs<br />

zur Gesellenprüfung 109<br />

ArbeitsLeben<br />

Neue Denkmuster: So<br />

bekommen Sie den Kopf frei 110<br />

Tricks und Tipps<br />

vom Profi-Kofferpacker:<br />

Verknittert war gestern 113<br />

Kurz vor Schluss<br />

picodent serviert Sektfrühstück<br />

fürs Team 122<br />

Prothetik Night<br />

im Kunst-Ambiente 122<br />

Impressum 120<br />

Autorenrichtlinien 121<br />

Diese Ausgabe enthält<br />

Beilagen der Firmen<br />

Flussfisch und<br />

Verlag Neuer Merkur.<br />

Wir bitten um freundliche<br />

Beachtung.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 7


Aktuell<br />

l<br />

Kurz notiert<br />

SZI berät auf Best Ager-Messe:<br />

Schluss mit „Schlappen“<br />

Die neue alte Generation hat keine Lust mehr auf<br />

totale „Schlappen“. Auf Deutschlands größter<br />

50plus-Messe, „Die66“, informierten sich die Besucher<br />

in München vor allem über Implantate. Dabei<br />

zeigte sich: Wer bereit ist, zu informieren und<br />

aufzuklären, kann einen breiten Kundenstamm<br />

gewinnen, der durchaus an <strong>hoch</strong>wertiger Zahnversorgung<br />

interessiert ist. Dieses Jahr betreute Ztm.<br />

Wolfram Wittmann aus dem Münchner Dental<strong>labor</strong><br />

„Wiesmaier und Wittmann“ den Stand der Südbayerischen<br />

Zahntechniker-Innung, SZI. Den ausführlichen<br />

Artikel sowie <strong>das</strong> Interview mit Wolfram<br />

Wittmann lesen Sie in der <strong>zwei</strong>ten Ausgabe der<br />

Gero-Prothetik. Infos zu dieser neuen Zeitschrift<br />

unter www.dlonline.de/geroprothetik/<br />

n<br />

Hanel: 50 Jahre Präzision<br />

Das Wohlbefinden des Patienten<br />

hängt von einer sorgfältig abgestimmten<br />

Okklusion ab. Hanel bietet<br />

ein komplettes Programm für die Okklusionsprüfung<br />

in Labor und Praxis<br />

sowie spezielle Instrumente und anderes<br />

Zubehör für die leichtere Handhabung.<br />

50jährige Erfahrung und Produktoptimierung<br />

garantieren gleichbleibende<br />

Qualität. Selbst unter<br />

schwierigsten Bedingungen und in<br />

unterschiedlichen Anwendungsbereichen<br />

ist eine punktgenaue Okklusionsdarstellung<br />

gewährleistet. Die Prüfmittel<br />

haben die erforderlichen Stärken,<br />

Anschmiegsamkeit, Reißfestigkeit und<br />

Farbabgabe, so<strong>das</strong>s punktförmige, flächige<br />

oder strichförmige Kontakte und<br />

Mikrokontakte sicher aufgezeigt werden.<br />

n<br />

8 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


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Anmischplatten und Pinsel mit System<br />

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Aktuell<br />

l<br />

Kurz notiert<br />

Kooperation in Sachen Aadva Lab Scan<br />

Die beiden Dentalunternehmen GC<br />

Germany und Michael Flussfisch<br />

kooperieren bei Vermarktung und Service<br />

des GC Aadva Lab Scan. GC hat<br />

diesen Laborscanner, kombiniert mit<br />

einer „extrem leistungsfähigen Software“,<br />

2013 eingeführt. Das vollautomatisierte<br />

CAD/CAM-System bietet als<br />

offenes System den Datenaustausch<br />

mit allen CAM-Fräsmaschinen im Labor<br />

und unabhängigen Fräszentren sowie<br />

laut Hersteller eine große Zeit- und Arbeitsersparnis.<br />

Während GC Germany<br />

für die Bereitstellung von Scanner, Software<br />

und Zubehör verantwortlich zeichnet,<br />

übernimmt Flussfisch die aktive<br />

Vermarktung des Systems. Dies umfasst<br />

unter anderem die Akquisition von<br />

Kunden sowie deren Betreuung, Information<br />

und Schulung in Deutschland.n<br />

i www.gceurope.com/www.flussfisch.de<br />

Bald ist es soweit:<br />

Goldenes Parallelometer 2015<br />

Kann ich mich schon bewerben um <strong>das</strong> Goldene Parallelometer? Das werden wir oft<br />

gefragt. Deshalb zur Info: Der nächste Wettbewerb um den „Oscar der Zahntechnik“<br />

startet in Kürze. In unserer August-Ausgabe lesen Sie die genauen Aufgabenstellungen<br />

und erfahren alles über die Teilnahmebedingungen! Dann geht’s los …<br />

Zahnwerk Frästechnik:<br />

Zertifizierung nach QS-Dental<br />

c Bei der Urkundenübergabe<br />

– die Solinger<br />

freuen sich über <strong>das</strong><br />

Zertifikat nach QS-Dental<br />

Stumpfix-Video<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

Die Zahnwerk Frästechnik<br />

GmbH Solingen<br />

wurde am 21.<br />

März als erstes Fräszentrum<br />

nach dem<br />

QS-Dental-Prüfsiegel<br />

des VDZI zertifiziert.<br />

„Alle Abläufe und Services,<br />

die auch schon<br />

vorher durch hausinterne<br />

Qualitätsstandards<br />

auf einem hohen Niveau<br />

waren, sind nun<br />

von einer unabhängigen<br />

Qualitätsprüfstelle<br />

zertifiziert“, erklärt der<br />

für die Technik im Haus<br />

zuständige Geschäftsführer Darko Savic.<br />

„Dieses Zertifikat gibt Kunden und<br />

Patienten höchste Sicherheit. Angefangen<br />

bei den Arbeitsabläufen bis hin zu<br />

den verwendeten Materialien können<br />

alle Arbeitsschritte zurück- und nach<br />

verfolgt werden. Datensicherheit, Kundenservice<br />

und Produktqualität sind<br />

transparent und auf höchstem Niveau“,<br />

betont Geschäftsführer Horst Weck. Die<br />

2006 gegründete GmbH arbeitet mit<br />

mehr als 150 Dental<strong>labor</strong>s und Zahnarztpraxen.<br />

<br />

n<br />

i Nähere Informationen zu QS-Dental<br />

unter www.q-amz.de/<br />

10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


KunstZahnWerk l<br />

Aktuell<br />

Candulor Wettbewerb 2015<br />

KunstZahnWerk<br />

So nah am Patienten war der Wettbewerb<br />

von Candulor noch nie. Der<br />

zu lösende Fall beschreibt den wahren<br />

Klassiker in der Prothetik – eine<br />

schleimhautgetragene OK- und UK-Totale.<br />

Die Herausforderung liegt laut<br />

Veranstalter jedoch darin, eine charaktervolle,<br />

ästhetische Arbeit, die am<br />

Ende nicht nur im Artikulator funktioniert,<br />

anzufertigen. Im Mund des Patienten<br />

werden dann die besten Arbeiten<br />

einprobiert.<br />

Alle Arbeiten sind nach dem Gerber<br />

Okklusionskonzept, mit dem Original<br />

Condyloform II NFC, zu erstellen. Candulor<br />

stellt eine Vorauswahl an Frontzähnen,<br />

die per ToothScout ermittelt<br />

wurden, zur Verfügung. Die Teilnehmer<br />

haben die finale Auswahl in der<br />

Hand. Zähne, Patientenfall und Modelle<br />

werden von Candulor kostenlos geliefert.<br />

Die fertigen Arbeiten sind ausschließlich<br />

im Candulor-Artikulator<br />

oder Condylator abzugeben.<br />

Zudem ist die Vorgehensweise bei der<br />

Erstellung der Arbeit zu dokumentieren.<br />

Nach der Prämierung werden die besten<br />

Dokumentationen veröffentlicht.<br />

Eine unabhängige Jury aus Prothetik-Experten<br />

und Praktikern bewertet<br />

die eingesandten Arbeiten. Die Preisverleihung<br />

findet am Freitag, 13. März<br />

2015, bei der Candulor-Pressekonferenz,<br />

im Rahmen der IDS in Köln, statt.<br />

Alle eingesandten Arbeiten werden direkt<br />

auf dem Messestand ausgestellt.<br />

Und <strong>das</strong> ist zu gewinnen:<br />

1. Preis: Barscheck im Wert<br />

von 1.500 Euro<br />

2. Preis: Barscheck im Wert<br />

von 1.000 Euro<br />

3. Preis: Barscheck im Wert<br />

von 500 Euro<br />

Neugierig geworden?<br />

Melden Sie sich verbindlich<br />

an und Sie erhalten<br />

die detaillierten Angaben<br />

zum kompletten Patientenfall.<br />

Anmeldeschluss<br />

ist der 31. Oktober 2014.<br />

Das Anmeldeformular<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.kunstzahnwerk.<br />

com.<br />

BDT_Absaug_Layout 1 20.05.14 08:56 Seite 1<br />

ABSAUGGERÄT mit Aktivkohlefilter<br />

Von Anfang an vermeiden Sie gesundheitsgefährdende<br />

Einflüsse gleich<br />

beim Entstehen.<br />

Mit dem anwendungsfreundlichen<br />

Absauggerät leisten Sie gezielte<br />

Vorbeugung gegen immer größer<br />

werdende Gefahren durch chemische<br />

Stoffe.<br />

Durch den Einsatz des Absauggerätes<br />

mit Aktivkohlefilter erreicht man einen<br />

Abscheidungsgrad bei Isolierflüssigkeit<br />

von ca. 84% und bei Monomer von<br />

ca. 89%.<br />

Art.-Nr. | 20192<br />

GmbH • Gesellschaft für Gerätetechnik • Industriestraße 27 • D-77656 Offenburg<br />

Tel. +49 781 - 5 86 88 • Fax +49 781 - 5 86 64<br />

E-Mail: info@bdt-<strong>dental</strong>.de • Internet: www.bdt-<strong>dental</strong>.de


Events<br />

l<br />

Kinoreife Keramik<br />

„Bock auf Zahntechnik“ im CinemaxX am Potsdamer Platz<br />

Kinoreife Keramik<br />

Zahntechnik ist dort am schönsten, wo sie<br />

Geschichten erzählt. Geschichten von<br />

Patienten, die mit einem strahlenden<br />

Lächeln auch mehr Lebensqualität bekamen.<br />

Aber auch von Herausforderungen im<br />

Labor. All dies ist reif fürs Kino. Jochen<br />

Peters, Carsten Fischer und Markus Stork<br />

bewiesen es am 8. Mai im CinemaxX am<br />

Potsdamer Platz in Berlin unter dem Titel<br />

„Wir haben Bock auf Zahntechnik“.<br />

Annähernd 200 Besucher folgten der<br />

Einladung von DeguDent. In den Wochen<br />

darauf präsentierte <strong>das</strong> Unternehmen auch<br />

in Hamburg, Bielefeld und Düsseldorf<br />

kinoreife Keramik.<br />

e Die Hauptakteure, von<br />

links: DeguDent-<br />

Eventmanager Axel Gruner,<br />

Jochen Peters, Markus Stork<br />

und Carsten Fischer<br />

Stumpfix-Video<br />

Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />

Wer ins Kino geht, freut sich auf<br />

Cola, Nachos und Popcorn.<br />

Und natürlich hofft er, einen<br />

spannenden Film mit tollen Schauspielern<br />

zu sehen. Wie die im Film dargestellte<br />

Leidenschaft und Lust an der<br />

Grenzüberschreitung in der Zahntechnik<br />

aussehen kann, führte Jochen Peters<br />

mit seinem Paradethema „Funktion<br />

im digitalen Zeitalter“ vor. „Manche<br />

Menschen bauen Stress ab, indem sie<br />

Dinge durch die Gegend schleudern<br />

oder sich lautstark aufregen, aber die<br />

meisten Menschen tun es mit dem Unterkiefer.<br />

Das zeigt sich an Abrasionen.“<br />

Jochen Peters erzählte <strong>das</strong> lässig,<br />

traf aber im Endeffekt den harten<br />

Kern der Disziplin „Funktion“. Der Okklusionsgestaltung<br />

komme eine Bedeutung<br />

zu, die man kaum überschätzen<br />

könne.<br />

„Eine geschlagene Dreiviertelstunde<br />

pro Tag benötigt der Zahnarzt hierzulande<br />

durchschnittlich für <strong>das</strong> Einschleifen<br />

von Kauflächen“, betonte<br />

Peters. „Viele Kauflächen könnten<br />

sinnvoller gestaltet werden, was<br />

gleichzeitig ein wirtschaftlicheres Vorgehen<br />

ermöglichte.“ Zum Beispiel führen<br />

in der Regel weniger Kontakte und<br />

entsprechend mehr Freiräume für die<br />

physiologischen Bewegungen wie Laterotrusion,<br />

Protrusion, Retrusion und<br />

Mediotrusion, auf einen besseren<br />

Weg. Eine Front erhält sechs Kontakte,<br />

ein 4er ein bis höchstens <strong>zwei</strong> Kontakte,<br />

ein 5er <strong>zwei</strong> bis drei, ein 6er drei bis<br />

vier und ein 7er ein bis <strong>zwei</strong> Kontakte.<br />

Die inneren Abhänge der Arbeitshöcker<br />

im Unter- und Oberkiefer bleiben<br />

möglichst frei. Zur sicheren Orientierung<br />

dient der okklusale Kompass.<br />

Auf dieser Basis führte Jochen Peters<br />

live verschiedene Keramikschichtungen<br />

mit den neuen Kiss Artist Keramikmassen<br />

auf dem Modell vor. Er zeigte,<br />

wie eine an der natürlichen Anatomie<br />

orientierte und werkstoffgerechte Okklusionsgestaltung<br />

heute aussieht und<br />

systematisch hergestellt wird.<br />

Blaupause für ein besseres<br />

Leben – mit Keramik<br />

Ganz im Zeichen keramischer Werkstoffe<br />

standen die Ausführungen von<br />

Carsten Fischer. „Es ist wie in einer Familie“,<br />

betonte er. „Alle Mitglieder ähneln<br />

sich und sind doch grundverschieden.“<br />

In einem Basiskurs strich er die<br />

Chancen verschiedener Gerüstkeramiken<br />

heraus. Eine wichtige Faustregel<br />

lautete dabei: „Am einen Ende der<br />

Skala stehen stabile, aber eher opakere<br />

Strukturkeramiken, am anderen<br />

Ende weniger stabile, aber <strong>hoch</strong> transluzente<br />

Werkstoffe.“ Im konkreten<br />

Patientenfall lässt sich daraus ein indi-<br />

12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


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Events<br />

l<br />

Kinoreife Keramik<br />

viduell (voll)keramisches Behandlungskonzept<br />

mit einem oder mehreren<br />

Werkstoffen ableiten.<br />

Carsten Fischer: „Keramische Werkstoffe<br />

erzählen die schönsten Geschichten.“<br />

Da war eine Patientin, die<br />

aufgrund von Stellungsanomalien im<br />

Frontzahnbereich Schwierigkeiten<br />

Jochen Peters wird im Herbst 2014 erwartet.<br />

Carsten Fischer stellte gepresste und<br />

anschließend lediglich durch Malfarben<br />

charakterisierte Restaurationen<br />

im sichtbaren Bereich vor. „Ich werde<br />

mir in Zukunft immer häufiger überlegen,<br />

ob ich überhaupt eine Schichtung<br />

brauche“, bemerkte er. „Hochfeste<br />

Glaskeramik mit ihren einzigartigen<br />

optischen Eigenschaften verändert die<br />

Welt der Keramik.“ Hier kündigt sich<br />

schon eine Press-Variante von zirkonoxidverstärktem<br />

Lithiumsilikat an<br />

(CELTRA Press, DeguDent).<br />

e Immer entspannt mit<br />

Cola und Popcorn: die fast<br />

200 Teilnehmer<br />

Stumpfix-Video<br />

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beim Sprechen hatte. Eine Behandlung<br />

mit kompetenter zahntechnischer Betreuung<br />

schloss eine Bisserhöhung um<br />

1,25 Zentimeter (!) ein. Im Beruf<br />

brauchte sich die Frau bei den vielen<br />

Telefonaten nicht mehr wegen eines<br />

Sprachfehlers zu genieren, und bei Gesprächen<br />

kaschiert sie heute ihre<br />

Frontzahnsituation nicht mehr, indem<br />

sie die Hand vor den Mund hält.<br />

„Breaking news“<br />

Neben neuen Keramikmassen brachten<br />

Jochen Peters und Carsten Fischer<br />

erstmals <strong>zwei</strong> Innovationen ins Spiel.<br />

Die erste ist ein frisch designtes Ensemble<br />

von 32 virtuellen Zahnformen<br />

– exklusiv von Jochen Peters für die<br />

Arbeit mit „3Shape by DeguDent“. Damit<br />

überträgt er seine langjährige Erfahrung<br />

konsequent in die digitale<br />

Welt – mit einer ganz praktischen Konsequenz:<br />

„Wer Kronen und Brücken<br />

am Bildschirm designt und dabei mit<br />

einer dieser 32 Zahnformen startet,<br />

kommt einfacher und schneller zu einer<br />

perfekten funktionellen Gestaltung.“<br />

Diese neue Zahnbibliothek by<br />

Wertigkeit zahntechnischer<br />

Arbeit – in die Offensive gehen!<br />

Überraschungsgast Markus Stork traf<br />

den Nerv der Besucher, als er von<br />

nackten Preiskämpfen erzählte, sogar<br />

von bizarren Klagen, bei denen findige<br />

Anwälte bestehende Heil- und Kostenpläne<br />

anzu<strong>zwei</strong>feln versuchten. Solche<br />

Entwicklungen liegen einem wie Markus<br />

Stork natürlich auf der Seele,<br />

stammt er doch aus einer Dentalfamilie.<br />

Sein Großvater, der unter anderem<br />

Zahnarzt-Darsteller Heinz Rühmann<br />

behandelte, legte die letzte Füllung mit<br />

81 Jahren. Der Vater gründete <strong>das</strong> Labor,<br />

in dem Markus Stork heute gemeinsam<br />

mit ihm arbeitet. Mit einem<br />

fachfremden Beispiel machte Stork<br />

Mut. Da wurde mitten in der Finanzkrise<br />

2008 der neueste Aston Martin in<br />

Handarbeit gebaut. Bereits vor Fertigstellung<br />

hatte man schon 77 verkauft<br />

– zu 1,2 Millionen Pfund <strong>das</strong> Stück.<br />

Handarbeit rechnet sich, wenn man sie<br />

richtig an den Mann bringt. Sein Fazit:<br />

„Keine Angst, nicht gleich mit dem<br />

Preis heruntergehen, um nur diesen<br />

einen Auftrag nicht zu verlieren! Die<br />

wahre Wertigkeit unserer Arbeit unseren<br />

Kunden begreiflich zu machen, ist<br />

die bessere Strategie. Mit fachlich richtiger<br />

Begründung wird ein fairer Preis<br />

akzeptiert.“<br />

Currywurst für alle<br />

Geballte Information zwischen Cola,<br />

Nachos und Popcorn – <strong>das</strong> hat motiviert<br />

und Spaß gemacht. i-Tüpferl zum Ausklang<br />

der Veranstaltung war <strong>das</strong> zünftige<br />

Berliner Currywurstbuffet…<br />

n<br />

14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Events<br />

l<br />

Zahnmedizin und Verantwortung<br />

22. Rostocker Dental Forum im Kurhaus Warnemünde<br />

Zahnmedizin und<br />

Verantwortung<br />

Fast 250 Zahnärzte und<br />

Praxishelferinnen folgten<br />

der Einladung der<br />

RO-DENT Rostocker<br />

Dental<strong>labor</strong> GmbH aus<br />

Rostock und Güstrow ins<br />

Kurhaus Warnemünde. Es<br />

war bereits die 22.<br />

Veranstaltung dieser Art.<br />

f Feierlaune ab<br />

Sonnen-Untergang<br />

e Ztm. Ulrich Stutschies eröffnet <strong>das</strong><br />

Dentalforum<br />

Für gute Laune sorgten die Veranstalter<br />

gleich zu Beginn: Bei gedimmtem<br />

Licht bekamen die Gäste<br />

einen von den RODENT-Mitarbeitern<br />

selbst inszenierten Videoclip zu sehen<br />

mit dem Lied „Happy“ von Pharrell Williams!<br />

Die aufgeräumte Stimmung und<br />

die angenehme Atmosphäre blieben<br />

während der ganzen Veranstaltung erhalten<br />

– auch <strong>das</strong> ist, ebenso wie <strong>das</strong><br />

niveauvolle Vortragsprogramm, ein<br />

Markenzeichen der Dental-Foren. Professor<br />

Dr. Dietmar Oesterreich, Vize-Präsident<br />

der Bundeszahnärztekammer,<br />

BZÄK, begrüßte <strong>das</strong> Publikum<br />

und lobte RO-DENT auch für<br />

dessen „nicht nachlassende Mühe,<br />

Top-Referenten nach Mecklenburg-<br />

Vorpommern zu holen“.<br />

Dr. Volker von Baehr, Laborbiologe<br />

und Leiter des Immunologischen Instituts<br />

für Diagnostik in Berlin, und Dr.<br />

Astrid Kohl, Fachärztin für die Innere<br />

Medizin, legten überzeugend dar, wie<br />

wichtig die Rolle der Zahnmedizin für<br />

die Erhaltung unserer Gesundheit ist.<br />

In diese Richtung ging auch der Vortrag<br />

eines der ersten ISO13485-Auditoren<br />

für den <strong>dental</strong>en Markt, Ztm. Ruprecht<br />

Bauer. Er zeigte kurz und prägnant,<br />

wie Fehler oder Nachlässigkeiten<br />

in den Labor-Herstellungsprozessen<br />

zur erhöhten Freigabe von Ionen und/<br />

oder Restmonomeren führen, die wiederum<br />

Krankheiten auslösen können<br />

(www.vio-zahngesundheit.de). Er appellierte<br />

an die Zahnärzte, mit Dental<strong>labor</strong>s<br />

zusammen zu arbeiten, die sich<br />

dieser Verantwortung bewusst seien<br />

– auch im Sinn einer besseren forensischen<br />

Absicherung der Praxen.<br />

Dieter Lange, bekannter<br />

Coach und Trainer, zog mit<br />

brillanter Rhetorik die Zuhörer<br />

fast eineinhalb Stunden in seinen<br />

Bann. Unter dem Motto<br />

„Satte Löwen jagen nicht“ lieferte<br />

er viele Aha-Erlebnisse<br />

und wurde seinem Ruf, anders<br />

als sattsam bekannte „Erfolgsratgeber“<br />

zu sein, voll<br />

gerecht (www.dieter-lange.<br />

com).<br />

Bei einem schönen Sonnenuntergang,<br />

einem gutem Glas<br />

Wein und Tanz endete die Veranstaltung.<br />

Viele Gäste fragten<br />

bereits nach dem nächsten<br />

Termin – hier ist er: Das 23.<br />

Rostocker Dental Forum findet<br />

am 24. April 2015 statt, wieder<br />

im Kurhaus Warnemünde. n<br />

16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


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Events<br />

l Jubiläum<br />

und Premiere 2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Das „Hauke-Damenteam“ gratuliert<br />

Fünfjähriges<br />

in Wannweil<br />

Fünf Jahre besteht <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />

von Michael Hauke in Wannweil bei<br />

Reutlingen. „Es ist etwas Besonderes,<br />

gerade in wirtschaftlich so brisanten<br />

Zeiten, ein halbes Jahrzehnt Bestand<br />

und Erfolg zu haben“, meinen die netten<br />

Mitarbeiterinnen und gratulieren<br />

auf diesem Weg ihrem Chef. Die Damen<br />

versichern: „Wir freuen uns auf<br />

die nächsten fünf Jahre…“ Wunderbar<br />

– und wir schließen uns den Glückwünschen<br />

an!<br />

n<br />

e Zufriedene Veranstalter: Michael Zilles,<br />

rechts, und Normen Werner<br />

Fortbildung in Neuss-Kaarst<br />

Gelungene Premiere<br />

Premiere feierte Mitte Februar in Neuss-Kaarst eine Fortbildungsveranstaltung<br />

von Labors für Zahnärzte: Die Zilles<br />

Zahntechnik aus Dormagen und die Zahntechnik Werner aus<br />

Geldern luden zu einem Intensiv-Seminar ein. Themen der Schulung,<br />

die in Kooperation mit den Dentalunternehmen Ivoclar<br />

Vivadent und Schelle Dental stattfand, waren „Adhäsive Befestigung<br />

vollkeramischer Restaurationen“ und „Ergebnis und<br />

Patientenwunsch vollkeramischer Systeme und Brücken“. Die<br />

Referentinnen vermittelten den Stoff mit Elan und Eloquenz und<br />

diskutierten engagiert mit den Zuhörern. Auf den gelungenen<br />

Auftakt sollen weitere Vorträge und Workshops folgen – zugeschnitten<br />

auf die Bedürfnisse der Praxen, erklärten die Veranstalter.<br />

n<br />

1402006 Ski Event_2015_Layout 1 20.05.14 09:31 Seite 1<br />

Save the Date<br />

2. <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> Winter-Treff<br />

im Brandner Tal<br />

14. – 17. Januar 2015<br />

Winter-Treff<br />

14.-17.1.2015


Ehre und Wert des Meistertitels l<br />

Events<br />

7. Klaus-Kanter-Forum in Freiburg<br />

Ehre und Wert<br />

des Meistertitels<br />

Beim 7. Klaus-Kanter-Forum Ende März in Freiburg<br />

ging es um mehr als um Fachvorträge und Gespräche:<br />

Auf dem Programm stand auch eine bemerkenswerte<br />

Ehrung.<br />

Langjährig erworbene Verdienste<br />

gebühren einer entsprechenden<br />

Würdigung. Außergewöhnlich ist<br />

dabei, wenn Zahntechniker einem<br />

Zahnmediziner den Lorbeerkranz aufsetzen.<br />

Da es für die im Raum stehenden<br />

auszeichnungswürdigen Meriten<br />

noch keinen passenden Ehrentitel gab,<br />

hat die Klaus-Kanter-Stiftung einen<br />

völlig neuen geschaffen – den Ehren-Zahntechnikermeister<br />

(Ztm. h.c.).<br />

Ziel dieses Unterfangens war, Professor<br />

Dr. Hans-Christoph Lauer in besonderer<br />

Weise für seinen außerordentlichen<br />

Einsatz für die Belange des zahntechnischen<br />

Handwerks zu ehren. Der<br />

renommierte Zahnmediziner ist Chefarzt<br />

der Universitätszahnklinik München<br />

und parallel als C4-Professor an<br />

der Universität Frankfurt tätig. Stiftungspräsident<br />

Klaus Kanter betonte<br />

in seiner Laudatio, er sei sich stets der<br />

Bedeutung bewusst gewesen, die einer<br />

Umsetzung wissenschaftlicher Studien<br />

und Erkenntnisse in die Lebenswirklichkeit<br />

zukomme. Lauer habe<br />

damit den Nachweis erbracht, wie sehr<br />

der zu versorgende Patient von der<br />

Verbindung von Hochschule und Handwerk<br />

profitieren könne. Klaus Kanter<br />

würdigt darüber hinaus die gute und<br />

respektvolle Zusammenarbeit mit Professor<br />

Dr. Lauer. Diese Ehrung könnte<br />

zukunftsweisend sein: Wenn die seit<br />

2005 andauernde, fruchtbare Kooperation<br />

zwischen einem der führenden<br />

deutschen Zahnmediziner und der<br />

Klaus-Kanter-Stiftung als Modell Nachahmer<br />

findet, könnte dies Zahntechnik<br />

und Zahnmedizin einander näher bringen<br />

– zum gegenseitigen Gewinn und<br />

zum Wohl des Patienten.<br />

e Professor Dr. Hans-Christoph Lauer,<br />

links, erhielt den Titel „Ehren-Zahntechnikermeister“<br />

– Ztm. h.c. Klaus Kanter,<br />

Mitte, verlieh die Urkunde höchstpersönlich.<br />

Rechts Horst-Dieter Deußer vom<br />

Präsi dium der Klaus-Kanter-Stiftung.<br />

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Event<br />

l<br />

Ehre und Wert des Meistertitels<br />

Superman trifft NEM<br />

erspart er dem Zahntechniker bei der<br />

Verarbeitung viel Zeit, Energie und damit<br />

Kosten.<br />

Ist der Marketinggedanke im Fall Crypton<br />

eher kryptisch, so trat er im Vortrag<br />

von Produktmanager Philip Sänger<br />

über die neue Glaskeramik Vita Suprinity<br />

ganz offen zutage. Tenor: „Ein Produkt<br />

für den Zahntechnikermeister“.<br />

Ztm. Thomas Walther widmete sich der<br />

digitalen Bissnahme bis zur CAD/<br />

CAM-gefrästen Schiene. Ztm. Guido<br />

Bader befasste sich nicht mit neuen<br />

Erzeugnissen der zahntechnischen<br />

Industrie, sondern<br />

erläuterte die Ausbildung<br />

im „Kompetenzzentrum<br />

Digitale Zahn technik“<br />

in Freiburg. Für ihn als<br />

Ausbildungsmeister gewissermaßen<br />

ein Heimspiel.<br />

Meisterhafte<br />

Meistertitel<br />

e Fachgespräche während der kleinen<br />

Industrieausstellung<br />

In dem Reigen der Fachvorträge glänzte<br />

besonders der Beitrag „Computergestützte<br />

Fertigung von Versorgungen<br />

aus CoCr im Labor“. Der Vortragende,<br />

Zt. Jens Richter, überraschte <strong>das</strong> Publikum<br />

zunächst mit einem launigen<br />

Kurzportrait seiner mittelsächsischen<br />

Heimatstadt Rochlitz. Das eigentliche<br />

Thema aber lautet „ Crypton“. Bei diesem<br />

Namen haben sich vielleicht einige<br />

Zuhörer an ferne Jugendtage erinnert.<br />

Sollte es möglicherweise eine<br />

geheimnisvolle Verbindung zwischen<br />

dem neuen vorgesinterten CoCr-Werkstoff<br />

und Krypton, dem Heimatplaneten<br />

von Superman geben? Als der Referent<br />

diesen Verdacht beim Hersteller<br />

vortrug, erhielt er jedoch ein entschiedenes<br />

Dementi. Wie wenig überzeugend<br />

diese Auskunft gewesen ist, demonstrierte<br />

der Redner sogleich auf der Leinwand.<br />

Und siehe da, <strong>das</strong> Crypton-Logo<br />

und <strong>das</strong> Emblem, <strong>das</strong> Superman im<br />

Einsatz auf seiner Brust zu tragen<br />

pflegt, sind nahezu deckungsgleich.<br />

Ein Schelm, der eine Marketingstrategie<br />

dahinter vermutet … So oder so war<br />

nach den gut halbstündigen Ausführungen<br />

klar: Der NEM-Werkstoff Crypton<br />

ist super: Aufgrund seiner Struktur<br />

Die Fachbesucher diskutierten<br />

in den Pausen eifrig<br />

über den Wert des deutschen<br />

Meistertitels und<br />

um die Frage, ob er sich<br />

eigentlich nicht als Zukunftsmodell<br />

für Europa<br />

empfehlen würde. In der<br />

Eröffnungsrede hatte Klaus Kanter mit<br />

Blick auf die Billig-Anbieter aus Osteuropa<br />

und Asien bekräftigt, <strong>das</strong>s der<br />

deutsche Zahntechnikermeister der<br />

beste Schutz des Patienten vor medizinisch<br />

unzureichenden Produkten sei.<br />

Eine Position, die sicher alle Anwesenden<br />

teilten. Unter dem Qualitäts-Aspekt<br />

wurde auch der Modellcharakter<br />

des deutschen Meistertitels bejaht.<br />

Weitgehende Einigkeit herrschte allerdings<br />

auch über die Tatsache, <strong>das</strong>s<br />

EU-Ausländer aufgrund des in ihrer<br />

Heimat fehlenden Meisterzwangs eindeutige<br />

Wettbewerbsvorteile genießen,<br />

sobald sie in Deutschland tätig<br />

werden. Weshalb eine EU-weite Angleichung<br />

an deutsche Qualifikationsmaßstäbe<br />

mehr als fraglich erscheint. Daran<br />

dürfte sich auch bis zum nächsten<br />

Klaus-Kanter-Forum nichts ändern. n<br />

<br />

Torsten Gerber-Schwarzer<br />

i www.klaus-kanter-stiftung.de<br />

20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


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Events<br />

l<br />

Die dritte Dimension der Patientenanalyse<br />

Unter dem Titel: „Wissen<br />

ist Zukunft – Zahnmedizin<br />

2014“ bat <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />

Schmidt auch in<br />

diesem Jahr wieder zu<br />

einer Fortbildungsveranstaltung<br />

ins<br />

Schlosshotel Erwitte.<br />

Dental<strong>labor</strong> Schmidt lud zum Power-Seminar ins Schlosshotel Erwitte<br />

Die dritte Dimension<br />

der Patientenanalyse<br />

e Die Teilnehmer erlebten<br />

<strong>hoch</strong>aktuelle Fortbildung in<br />

historischem Ambiente<br />

Mit dem Thema Gesichtsbogenübertragung<br />

startete <strong>das</strong> Programm:<br />

Ztm. Thomas Werner<br />

aus Bamberg stellte <strong>das</strong> „Plane Finder“<br />

System vor und gab den Zahnärztinnen<br />

und Zahnärzten einen Einblick in die<br />

„dritte Dimension der Patientenanalyse“.<br />

Mit dem „Plane Finder“ System<br />

gelingt es demnach, eventuelle Kompensationen<br />

aufzuspüren und Übertragungsfehler<br />

beim Anfertigen oder Planen<br />

einer prothetischen Versorgung<br />

weitgehend zu minimieren oder zu<br />

vermeiden. Die Kommunikation zwischen<br />

Zahnarzt, Zahntechniker und<br />

Patient wird wesentlich vereinfacht<br />

und noch produktiver.<br />

Wie Zahnarztpraxen klug Internet und<br />

neue Medien einsetzen können, veranschaulichte<br />

Dr. Bernd Hartmann,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

ieQ-health, Münster, in einem mitreißenden<br />

Beitrag. Sein Credo: Die professionelle<br />

Homepage ist Dreh- und<br />

Angelpunkt in der Praxiskommunikation.<br />

Auch Web 2.0& Social Media sind<br />

entscheidend für <strong>das</strong> Empfehlungsmanagement<br />

der Zahnarztpraxis. Die Zukunft<br />

von Praxiskommunikation heißt:<br />

Bewertungsportale im Internet, sowie<br />

Facebook und Co (siehe auch unseren<br />

Beitrag ab Seite 98, Anm. der Red.).<br />

Professor Dr. Frank Schwarz, Oberarzt<br />

am Universitätsklinikum Düsseldorf<br />

und Vizepräsident der DGI, veranschaulichte<br />

anhand einiger Fallbeispiele,<br />

<strong>das</strong>s den sehr hohen Überlebensraten<br />

zahnärztlicher Implantate eine ansteigende<br />

Prävalenz periimplantärer<br />

Infektionen gegenübersteht. Diese<br />

biologischen Komplikationen lassen<br />

sich unter Beachtung der ätiologischen<br />

Faktoren meist vermeiden oder durch<br />

eine frühzeitige Diagnostik und stadiengerechte<br />

Therapie in ihrer Progression<br />

häufig kontrollieren.<br />

Zum Abschluss seines sehr aufschlussreichen<br />

Vortrags über die Risikobewertung<br />

in der oralen Implantologie zeigte<br />

Professor Schwarz den Zuhörern in<br />

Videobeiträgen die Möglichkeiten der<br />

Rezessionsdeckung und Weichgewebekorrekturen<br />

an Implantaten.<br />

Das von der Schmidt GmbH veranstaltete<br />

„Power-Seminar“ unter Leitung der<br />

beiden Zahntechnikermeister Erich<br />

Schmidt und Jörg Brouwer bietet bereits<br />

seit mehr als 25 Jahren fundierte, fächerübergreifende<br />

zahnmedizinische<br />

und zahntechnische Fortbildung für<br />

Zahnarztpraxen. Der 1983 gegründete<br />

Betrieb mit 60 Angestellten, der seinen<br />

Sitz in Anröchte hat, gehört zu größeren<br />

Dental<strong>labor</strong>s in Deutschland.<br />

n<br />

22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


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Forum Zahntechnik von Straumann im Auto- und Technikmuseum Sinsheim<br />

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– beim Forum<br />

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im spannenden Ambiente<br />

des Technikmuseums<br />

Sinsheim. Dort lassen<br />

sich Oldtimer, rasante<br />

Sportwagen und berühmte<br />

Flugzeuge bestaunen.<br />

Deutschlands Auto- und<br />

Flugzeugbauer konstruieren<br />

und bauen seit<br />

jeher First Class. Aber auch die<br />

Zahntechnik ist ein Bereich, in<br />

dem die Bundesrepublik international<br />

nach wie vor führend<br />

ist. Eine gute Idee, Technik und Handwerk<br />

zusammenzubringen. Freilich, so<br />

museal wie der Silberpfeil im Veranstaltungsareal<br />

waren die dargestellten<br />

<strong>dental</strong>en Versorgungsformen natürlich<br />

nicht. Im Gegenteil. Nach der Begrüßung<br />

durch Straumann-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Becker schilderten renommierte<br />

Zahntechnikermeister, wie<br />

sie CAD/CAM in ihrem Alltag im Labor<br />

nutzen (Ztm. Thomas Meißner aus<br />

Crimmitschau; siehe auch unseren Artikel<br />

in dl 4. Seite 72 f), berichteten<br />

über die „Herausforderung Keramikimplantat“<br />

(Ztm. Otto Prandtner, München)<br />

oder zeigten beeindruckende<br />

Bilder von Neuversorgungen von Implantaten<br />

(Ztm. Thomas Lassen, Starnberg).<br />

Gut dokumentiert auch die<br />

Vorträge von German Bär und Joachim<br />

Maier. Letzterer befasste sich mit<br />

dem Langzeiterfolg von Vollkeramik.<br />

Wie wichtig gutes interdisziplinäres<br />

Arbeiten ist, klang nicht nur im Vortrag<br />

des Berliner Andreas Kunz an. Nicht<br />

untypisch auch der Kommentar des<br />

Oralchirurgen und Implantologen Dr.<br />

Kay Vietor – er stellte CARES Abutments<br />

vor –, <strong>das</strong>s es oftmals schwierig<br />

sei, dem Patienten hohe Materialkosten<br />

zu vermitteln. Prompte Ansage aus<br />

der Zahntechnik-Ecke: „Das können<br />

die Zahnärzte ruhig uns überlassen,<br />

wir beraten die Patienten auch bei den<br />

Materialien ihres Zahnersatzes.“<br />

Apropos Kosten – Werner Weidhüner,<br />

Unternehmensberater und profunder<br />

Kenner der Dentalbranche, schrieb den<br />

Laborchefs ins Stammbuch: „Es ist<br />

schlichtweg zum Weinen, wenn ein Labor<br />

300.000 Euro in CAD/CAM investiert<br />

und nur sechs Einheiten am Tag<br />

24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Arbeitsgemeinschaft<br />

Dentale Technologie e.V.<br />

+ +<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für AlterszahnMedizin<br />

19.– 21. Juni 2014 in Böblingen, Kongresshalle<br />

ZTM van Iperen ZTM Weisser ZTM von Hajmasy ZTM Prandtner ZTM Riquier ZTM Stecher ZTM Weppler<br />

Freuen Sie sich auf …<br />

ZTM T. Vock, ZTM R. Gläser, ZTM H.-D. Kraus, ZTM J. Schünemann,<br />

ZTM V. Weber und über 22 weitere Vorträge<br />

Schwerpunkte: Alterszahnheilkunde und Digitale Planung<br />

Donnerstag,<br />

19. Juni 2014<br />

14–19 Uhr<br />

Programmauszug<br />

Prof.Dr. M. Kern, Kiel: Welchen Stellenwert hat die zahnärzt liche Prothetik im Rahmen der Alterszahn heilkunde?<br />

PD Dr. M. Schimmel MAS, Genf: Methode zur Umarbeitung einer implantat gestützten Deck prothese bei pflege -<br />

bedürftigen sehr alten Menschen<br />

ZTM A. von Hajmasy, Köln: Kompress – Die Überpresstechnik in Komposit<br />

Dr. H. Gloerfeld, Marburg: Ganzheitliche Zahnmedizin – im Alter pflegeleicht<br />

Hon.-Prof. W.H. Roschmann, MSc, Buch, Dr. E. Ludwig, Ulm: Defektprothetik und Epithetik – Dentale Technologie<br />

überschreitet Grenzen<br />

Freitag,<br />

20. Juni 2014<br />

9–18 Uhr<br />

Programmauszug<br />

Prof.Dr. D. Oesterreich, Berlin: Aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen in der Alterszahnheilkunde<br />

Prof.Dr. I. Nitschke, MPH, Zürich/Leipzig: Senioren – alles anders in Praxis und Labor?<br />

Prof.Dr. G. Arnetzl, Graz: Neue Materialien – neue Perspektiven<br />

ZTM O. Prandtner, München: Versorgung von Keramikimplantaten<br />

ZTM T. Vock, Stuttgart: Vollkeramische Farbkompensation auf devital verfärbten Stümpfen.<br />

Strategien, Chancen, Grenzen<br />

ZTM R. Riquier, Remchingen: Der digitalisierte Patient<br />

Freitag,<br />

20. Juni 2014<br />

11.30–17 Uhr<br />

Programmauszug<br />

Prof. Dr. Dr. D. Groß, Aachen: Ethische Aspekte in der prothetischen Entscheidung<br />

Dr. J. Kunze, ZÄ A. Stillhart, Prof.Dr. I. Nitschke, Zürich/Leipzig: Fit-gebrechlich-pflegebedürftig –<br />

Prothetische Therapieentscheidungen<br />

Dr. V. Göbel, Gössenheim: Kronen und Teleskope in der mobilen Zahnheilkunde – Traum oder Realität?<br />

Dr. E. Ludwig, Ulm: Nicht nur die Prothese muss passen! Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Behandlung!<br />

www.grafik-brandner.de<br />

Samstag,<br />

21. Juni 2014<br />

9–13 Uhr<br />

Programmauszug<br />

PD Dr. E. Engel, Tübingen: Implantate beim älteren Patienten<br />

ZTM H.-D. Kraus, Stuttgart: Funktion vor Ästhetik – Ästhetik vor Funktion<br />

ZTM W. Weisser, Essingen: Seniorenprothetik. Versorgung mit Doppelkronen, digital in NE gefertigt.<br />

Lachen ist bezahlbar!<br />

ZTM R. Gläser, Prof. H.F. Kappert (†), Freiburg, PD F. Beuer, ZT J. Schweiger, München:<br />

Multilayered Zirkoniumoxid – Ein neuer Ansatz für metallfreie ästhetische Restaurationen<br />

Auskunft und Anmeldung<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Dentale Technologie e.V.<br />

Hartmeyerstraße 62<br />

72076 Tübingen<br />

info@ag-<strong>dental</strong>e-technologie.de<br />

Telefon 07071|967696<br />

Telefax 07071|967697<br />

www.ag-<strong>dental</strong>e-technologie.de


Events<br />

l<br />

<strong>Premium</strong>-<strong>Klasse</strong> <strong>hoch</strong> <strong>zwei</strong><br />

e Zahntechnik der Zukunft<br />

im Umfeld von berühmten<br />

Oldtimern und legendären<br />

Flugzeugen – <strong>das</strong><br />

Straumann-Forum hatte<br />

doppelte <strong>Klasse</strong>!<br />

fertigt.“ Produktivität entsteht,<br />

so Betriebswirt Weidhüner,<br />

wenn ein Techniker in<br />

einem festen Rhythmus arbeitet,<br />

gleichartige Arbeiten<br />

durchführt, ohne Störung<br />

und Unterbrechung tätig<br />

sein kann, ohne Leerlaufzeiten,<br />

im gemäßigten Tempo und wenn<br />

im Labor hohe Arbeitsteilung herrscht.<br />

Basiswissen zu keramischen Dentalmaterialien<br />

vermittelte sehr anschaulich<br />

PD Dr. Diplom-Ingenieur Martin<br />

Rosentritt vom Universitätsklinikum<br />

Regensburg.<br />

Dass es im Automobilbau wie in Zahnmedizin<br />

und Zahntechnik auf höchste<br />

Präzision ankommt und Null-Fehler-Toleranz<br />

herrscht, skizzierte Timo Glass<br />

von der Audi AG in seinem Vortrag<br />

„<strong>Premium</strong>fahrzeuge und Original-Ersatzteile<br />

– die perfekte Kombination“.<br />

Mit Emu-Federn, so erfuhren wir, wird<br />

die Karosserie der Autos nach dem Lackiervorgang<br />

von Verunreinigungen<br />

befreit.<br />

Silvia B. Pitz moderierte souverän und<br />

charmant die Veranstaltung, deren<br />

Abschluss eine Führung durch die<br />

Maybach-/Sportwagen-Ausstellung<br />

bildete. Fazit: <strong>Klasse</strong> – <strong>Premium</strong> <strong>hoch</strong><br />

<strong>zwei</strong>!<br />

bs n<br />

26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


CHARMING - EASY LIQUID One +<br />

Eine Keramikanmischflüssigkeit für alle Massen<br />

° Schrumpfung: Bei der Verwendung von EASY Liquid One plus schrumpft lediglich der Aufwand, den Sie bei<br />

der Herstellung Ihrer Karamikarbeiten benötigen. EASY Liquid: Excellente Verarbeitungseigenschaften der<br />

angemischten Keramik- minimale Kontraktion nach dem Brand, auch bei großen Rekonstruktionen.<br />

ZTM Uwe Hartwigsen, Arnsberg<br />

3 Brände und fertig -<br />

Das Leben ist viel zu<br />

kurz für mehr Aufwand<br />

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° Wachshilfsteile für die spannungsfreie Metallverbindung zwischen Sekundärkrone und Modellguss.<br />

Die Klebeverbindungen sind CAD konstruiert und haben neue optimierte Formen. Sie wurden<br />

3 dimensional verstärkt und bieten daher größtmögliche Stabilität, bei geringstem Platzbedarf.<br />

Metallverbindungen sind ohne Lötung präzise und spannungsfrei in kürzester Zeit herzustellen.<br />

° Optimierte Formen<br />

° Freie Metallwahl<br />

° Spannungsfrei<br />

° Keine Lötung<br />

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Alles neu! l<br />

Einweihung bei Hörmann in Schrobenhausen<br />

Alles neu!<br />

Menschen<br />

TRADITION<br />

MEETS<br />

FUTURE<br />

So kann <strong>das</strong> Frühjahr kommen – dachte sich Ztm. Werner<br />

Hörmann aus dem oberbayerischen Schrobenhausen und präsentierte<br />

bei einem Tag der offenen Tür Ende März sein neues<br />

Labordomizil.<br />

Als Wirtschaftswunderland<br />

bezeichnete die<br />

ehrwürdige New York<br />

Times gar den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen,<br />

während<br />

die Tourismus-Broschüren<br />

von lieblicher Landschaft,<br />

gewachsener Kultur und bayerischem<br />

Brauchtum schwärmen.<br />

Keine schlechten Voraussetzungen<br />

also auch für die Dentalbranche.<br />

Und Werner Hörmann<br />

kann nicht klagen. Jetzt zog der<br />

Zahntechnikermeister mit seinen<br />

14 Angestellten in neue, eigene<br />

Laborräume. In dem Domizil,<br />

einem rund 150 Quadratmeter<br />

großen Penthaus, lässt es<br />

sich trefflich arbeiten, und die<br />

großzügige Dachterrasse ist ein<br />

schönes Refugium für die Pausen<br />

während der Sommerzeit.<br />

Von dort aus sieht man auf den<br />

nahen, pittoresken Ortskern der<br />

Lenbach-Stadt, die auch als<br />

Spargelmetropole bekannt ist,<br />

e Bestens motiviert – die<br />

Hörmanns, ganz rechts, und ihr<br />

Team<br />

und genügend Parkplätze gibt<br />

es rund um <strong>das</strong> Geschäftshaus<br />

auch.<br />

CAD/CAM ist für <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />

längst gelebte Realität.<br />

Man bietet unter anderem<br />

CAD/CAM Gerüstherstellung in<br />

Zirkon, NEM, Titan und Glasfaser<br />

verstärktem Kunststoff an<br />

sowie CAD /CAM basierte Abutmentherstellung.<br />

Teleskoptechnik<br />

auf Galvano sowie Vollkeramik<br />

in Siliziumdisilikat und<br />

Zirkon für Inlays, Veneers, Kronen<br />

und Brücken gehören unter<br />

anderem zur umfassenden<br />

Angebots-Palette.<br />

Das Dental<strong>labor</strong> arbeitet mit<br />

Exocad und Dentalwings. Eine<br />

Fräsmaschine von Amann Girrbach<br />

steht seit einiger Zeit im<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 29<br />

CADLOCK ®<br />

Das CAD-CAM Attachment<br />

Das CADLOCK® Attachment<br />

ist die technologische<br />

Weiterentwicklung<br />

des bewährten CENTRA-<br />

LOCK II Attachments für<br />

CAD-CAM Anwendungen.<br />

CADLOCK® ist ein starres,<br />

extracoronales, feinjustierbares<br />

Halteelement für die<br />

Versorgung mit Freiend- und<br />

Schaltprothesen.<br />

Die Matrize ist aus Reintitan<br />

und für die Klebe- und Laserverbindungstechnik<br />

konzipiert.<br />

Die Patrize besteht aus rückstandslos<br />

verbrennbarem Kunststoff und bietet vielfältige<br />

Möglichkeiten der Verarbeitung. Ein<br />

STL-Datensatz steht auf unserer Homepage<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

Seit 2008 sind Attachments<br />

mit der Regelversorgung<br />

Teleskope verrechenbar!<br />

www.zl-microdent.de<br />

Telefon 02338 801-0


Menschen<br />

l<br />

Alles neu!<br />

e Schön, hell, funktionell<br />

– so sollen Laborräume sein<br />

Labor – dadurch ist man flexibler geworden.<br />

Die Kunden kommen im Wesentlichen<br />

aus dem Landkreis, aber auch aus Ingolstadt,<br />

Aichach sowie Fürstenfeldbruck<br />

nahe München.<br />

Schade findet der Laborchef, <strong>das</strong>s die<br />

Krankenkassen zuviel Mitspracherecht<br />

im Dentalbereich haben; er würde ein<br />

Kostenerstattungsmodell besser finden.<br />

Die Ehefrau des Laborchefs, eine Finanzbeamtin,<br />

ist teilzeitbeschäftigt und kümmert<br />

sich um die Verwaltung. Zwei Auszubildende<br />

sind derzeit im Labor, im<br />

Herbst kommt ein weiterer Zahntechnik-Lehrling<br />

dazu – nachahmenswert,<br />

wie wir finden. Einer der beiden Hörmann-Söhne<br />

wird vielleicht einmal in<br />

den Betrieb einsteigen, hoffen die Eltern.<br />

Im Dental<strong>labor</strong> pflegt man einen familiären<br />

Umgang – <strong>das</strong> war auch beim<br />

Tag der offenen Tür deutlich zu spüren.<br />

Die Mitarbeiter kümmerten sich unaufgeregt<br />

und herzlich um die Gäste –<br />

Kunden und Geschäftspartner. Ein liebevoll<br />

arrangiertes Büffet mit etlichen<br />

„Home made“-Schmankerln ließ keine<br />

kulinarischen Wünsche offen.<br />

Bleibt nur noch, dem Team um Werner<br />

Hörmann alles Gute zu wünschen und<br />

weiterhin soviel Freude an der Zahntechnik!<br />

bs n<br />

i www.hoermann-zahntechnik.de<br />

c Die beiden jungen<br />

Damen sorgten<br />

beim Tag der offenen<br />

Tür für die musikalische<br />

Untermalung<br />

c Mit Firmenlogo<br />

aus Marzipan: Die<br />

Zahntorte, „Star“<br />

des süßen Büffets,<br />

war fast zu schade<br />

zum Essen<br />

30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


»Morgens beim Rasieren sieht Leo Petermann<br />

in <strong>das</strong> liebenswürdig lächelnde Gesicht eines<br />

Mörders…«<br />

Herrn Petermanns<br />

unbedingter Wunsch<br />

nach Ruhe<br />

Michael Böhm<br />

Edition 211<br />

ISBN 978-3-937357-80-5<br />

176 Seiten, gebunden<br />

14,80 Euro<br />

www.bookspot.de


Menschen<br />

l<br />

Keine Kompromisse<br />

c Haristos Girinis<br />

an seinem Arbeitsplatz<br />

Ist Zahntechnikermeister<br />

Haristos Girinis ein griechischer<br />

Schwabe oder<br />

ein schwäbischer<br />

Grieche? Egal – ganz<br />

sicher ist er ein talentierter<br />

Zahntechniker. Seine<br />

Virtuosität bezeugen<br />

bereits etliche<br />

Fachberichte, die in unserer<br />

Zeitschrift erschienen<br />

sind. Wir wollten einmal<br />

wissen, wie die<br />

Umgebung aussieht, in<br />

der er seine schon legendären<br />

Restaurationen<br />

produziert. Wolfgang<br />

Weisser von der<br />

Redaktion besuchte ihn<br />

in Nagold, dem Tor zum<br />

Schwarzwald.<br />

Bei Haristos Girinis in Nagold<br />

Keine Kompromisse<br />

Er vermag es, die Leser ebenso wie<br />

die Zuhörer zu fesseln, die ihn als<br />

Referent bei Kongressen erleben.<br />

Man merkt sehr schnell, mit wie viel<br />

Leidenschaft und Begeisterung Haristos<br />

Girinis am Werk ist. Griechische<br />

Wurzeln, gepaart mit schwäbischer<br />

Gründlichkeit – <strong>das</strong> ist wohl eine glückliche<br />

Mischung. In der Zahntechnik ist<br />

er seit 1991 zuhause. Damals begann<br />

er seine Ausbildung. Nachdem er in<br />

mehreren Labors tätig war, legte er<br />

2000 seine Meisterprüfung ab. Viele<br />

Kurse bei namhaften Referenten zu belegen,<br />

war für ihn eine Selbstverständlichkeit.<br />

Das straffe Fortbildungsproe<br />

Ganz in Weiß: der Empfangsbereich<br />

e Impressionen der Laborräume<br />

32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Keine Kompromisse l<br />

gramm erweiterte seine Kenntnisse<br />

und ließ ihn erkennen,<br />

<strong>das</strong>s die Zahntechnik für immer<br />

seine Passion sein wird. Zu seinen<br />

Lehrern gehörten unter<br />

anderem Professor Alexander<br />

Gutowski, Ztm. Rainer Semsch,<br />

Bertrand Thiévent, Ztm. Gerhard<br />

Neuendorff, Klaus Müterthies,<br />

Michel Magne, Karl-Heinz<br />

Körholz und viele andere.<br />

Schließlich begann er selbst,<br />

als freier Referent national und<br />

international Vorträge und Kurse<br />

abzuhalten – Schwerpunktthema:<br />

Keramik und Ästhetik.<br />

Er kommt gut an; so erhielt er<br />

beim Berliner Prothetik Symposium<br />

von Merz Dental den Publikumspreis<br />

für <strong>das</strong> beste Referat.<br />

Da sei er selbst sehr überrascht<br />

gewesen, meint der<br />

Zahntechnikermeister schmunzelnd.<br />

Einen engen Bezug zum Behandler<br />

und zu den Patienten bekam<br />

er durch seine Tätigkeit in einer<br />

zahnärztlichen Privatpraxis. Dort<br />

bot sich ihm ein weites Arbeitsfeld<br />

mit vielen sehr aufwendigen<br />

Restaurationen.<br />

Haristos ist ein sehr kritischer<br />

Kollege, der ein profundes Wissen<br />

über Dentalkeramiken besitzt.<br />

Davon profitiert auch die<br />

Industrie. So hat er an der Entwicklung<br />

der Wieland x-Type<br />

Menschen<br />

Keramik mitgewirkt. Marketingaussagen<br />

sind für ihn irrelevant.<br />

Er lässt sich nur für eine<br />

Sache begeistern, wenn er ein<br />

Produkt zuvor sehr genau untersucht<br />

und gründlich damit<br />

gearbeitet hat. Wenn er aber<br />

überzeugt ist, tritt er für ein<br />

Material oder ein Verfahren ohne<br />

Kompromisse ein. Er ist zuverlässig<br />

und exakt in seinen<br />

Aussagen, was wiederum eine<br />

gute Basis für all die hervorragenden<br />

Fachartikel ist, die wir<br />

mit ihm realisiert haben. Während<br />

langer Gespräche habe ich<br />

festgestellt, <strong>das</strong>s Haristos ein<br />

Vollblut-Handwerker ist – eine<br />

Spezies, die es leider immer<br />

weniger gibt.<br />

2010 hat der Zahntechnikermeister,<br />

der auch Gründungsmitglied<br />

der Initiative „Zähne brauchen<br />

Menschen“ ist, ein eigenes gewerbliches<br />

Labor in Nagold eröffnet.<br />

Dort lässt es sich trefflich<br />

arbeiten. Der Betrieb blitzt vor<br />

Sauberkeit, <strong>das</strong> Ambiente verrät<br />

Geschmack und eine Vorliebe für<br />

Purismus und klare Strukturen.<br />

Ich freue mich schon, wenn wir<br />

gemeinsam am 27. und 28.Juni<br />

bei Dentaurum unter dem Titel<br />

„ceraMotion live – digital trifft<br />

auf Ästhetik“ unseren ersten gemeinsamen<br />

Kurs im CDC in<br />

Ispringen abhalten! ww n<br />

„perfekt”<br />

heißt nicht „perfekt”,<br />

sondern<br />

„natürlich”<br />

Lava TM Plus<br />

<strong>hoch</strong>transluzentes<br />

Zirkoniumoxid,<br />

verblendet mit VITA VM 9<br />

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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 33<br />

3476D


Menschen<br />

l<br />

Valeria Sternberg 70 Jahre im Dentalberuf<br />

Dentistin, Zahntechnikermeisterin und Dental-Unternehmerin<br />

Valeria Sternberg<br />

70 Jahre im Dentalberuf<br />

e Valeria Sternberg hat in<br />

der Zahntechnik eine<br />

Vorbildfunktion: Kompetent<br />

ihr Auftritt, immer mit<br />

umwerfend viel Humor und<br />

einer Unmenge Menschlichkeit.<br />

Eine ungewöhnliche Frau feiert ein ungewöhnliches<br />

Jubiläum. Die 87-jährige Valeria<br />

Sternberg blickt auf 70 Jahre als Dentistin,<br />

Zahntechnikermeisterin und Unternehmerin<br />

zurück – und arbeitet noch jeden Tag im<br />

Labor!<br />

Sie, die in den Vierziger Jahren<br />

den Einzug der Metallkeramik<br />

erlebt hat, setzt sich heute engagiert<br />

mit dem digitalen Workflow auseinander.<br />

Eine Zeitzeugin der Geschichte<br />

eines Handwerks, <strong>das</strong> nicht<br />

nur Existenzgrundlage war. Die Zahntechnik<br />

ist der bodenständigen Ostwestfälin<br />

zur Herzensangelegenheit<br />

geworden.<br />

Wie sie auf die Idee kam, ein Jahr vor<br />

Kriegsende Dentistin zu werden, weiß<br />

sie gar nicht mehr so recht zu sagen.<br />

Viel lieber, so erinnert sich die gebürtige<br />

Gesekerin, wäre sie in die Fußstapfen<br />

ihres schon früh verstorbenen<br />

Vaters getreten und hätte Häuser entworfen.<br />

Doch ein weiblicher Bauingenieur<br />

sei damals undenkbar gewesen.<br />

Nach einem Pflichtjahr auf dem Bauernhof<br />

ging sie 17-jährig zu einem Dentisten<br />

in die Lehre.<br />

Menschen wie Valeria Sternberg waren<br />

die wirklichen Motoren des Wirtschaftswunders<br />

der Nachkriegszeit.<br />

Familie gründen, Haus bauen, drei Kinder<br />

groß ziehen und einem Beruf nachgehen.<br />

25 Jahre in einem Praxis<strong>labor</strong>.<br />

„Wir haben <strong>das</strong> alles mit Willenskraft,<br />

Liebe, Verständnis und Humor geschafft“,<br />

hat sie einmal gesagt. Und<br />

tatsächlich: Wer sich mit 43 Jahren<br />

selbstständig macht und mit 50 Jahren<br />

seine Meisterprüfung nachholt, dem<br />

darf man Mut und Tatkraft allemal attestieren.<br />

Gemeinsam mit ihrer Tochter Karin<br />

Schulz (seit 1988 Geschäftsführerin)<br />

führt sie <strong>das</strong> Labor Sternberg in Geseke.<br />

1970 gestartet, etablierte die<br />

Familie ein erfolgreiches Unternehmen<br />

im Markt. „In menschlicher Atmosphäre<br />

entwickelt ein Team umfassende<br />

Qualitätsgedanken, wird ein Unternehmen<br />

zu einem verlässlichen Partner.<br />

Dabei gilt: Es kommt nie ein Zahn zu<br />

uns, sondern immer ein Mensch“, skizziert<br />

Valeria Sternberg ihre Firmenphilosophie.<br />

In zahllosen Gesprächen mit Politikern,<br />

Journalisten, Krankenkassen und Menschen<br />

aller Bevölkerungsschichten<br />

stets versucht, <strong>das</strong> (Berufs-)Bild der<br />

Zahntechniker ins rechte Licht zu rücken.<br />

Das tut sie heute noch. Und sie<br />

weiß, wovon sie redet. Denn sie ist<br />

nicht nur täglich im Labor in Kontakt<br />

mit Mitarbeitern und Kunden: Auf zahllosen<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

beweist die Grande Dame ungebrochenes<br />

Interesse an den Zukunftsperspektiven<br />

für „ihr“ Handwerk. Chapeau! n<br />

34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Inhalt l<br />

Technik<br />

Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />

Technik im Juni<br />

PROTHETIK<br />

KIEFERORTHOPÄDIE<br />

DEFEKTPROTHETIK<br />

PROTHETIK<br />

PRODUKTE<br />

PRODUKTE<br />

PRODUKTE<br />

WISSEN<br />

WISSEN<br />

Lingualisierte Okklusion<br />

Bei implantatgetragenen Kunststoff-Totalprothesen 36<br />

Herbst-Scharnier – aber sicher!<br />

Scharnier-Technik in Kombination mit Modellguss-Technik 44<br />

Medizinische Herausforderung<br />

Definitive Versorgung für Defektpatienten, Teil II 48<br />

Interdisziplinär interagieren<br />

Prothetische Versorgung 54<br />

Offene Architektur<br />

Fräseinheiten von Roland DG qualifiziert für Lava Ultimate 66<br />

Neuheiten<br />

Geräte und Materialien 67<br />

Für jeden Fall die passende Lösung<br />

CAD/CAM-Doppelkronen von BEGO 70<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

Spannende Reise durch die Werkstoffkunde:<br />

Polymethylmethacrylat, Teil 1 72<br />

Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen<br />

cehaGold – Fräsen in Edelmetall 78<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 35


Technik<br />

l<br />

Lingualisierte Okklusion<br />

Bei implantatgetragenen Kunststoff-Totalprothesen<br />

Lingualisierte<br />

Okklusion<br />

Autor:<br />

Zt. José Maria<br />

Fonollosa Pla, lic.<br />

edu.<br />

Indizes:<br />

Deckprothese<br />

lingualisierte<br />

Okklusion<br />

Frontzahnführung<br />

balancierte<br />

Okklusion<br />

Die Kunststoff-Vollprothesen umfassen sowohl Totalprothesen als auch<br />

Deckprothesen und Hybridprothesen. Bei allen wird zur Wiederherstellung<br />

des Weichgewebes und der künstlichen Zähne ein Kunststoff auf<br />

Acrylharzbasis eingesetzt. Wie wichtig die lingualisierte Okklusion bei<br />

implantatgetragenen Totalprothesen sein kann, zeigt unser Autor José María<br />

Fonollosa.<br />

Eine Deckprothese ist eine herausnehmbare<br />

Teil- oder Totalprothese,<br />

die auf einen oder mehrere<br />

Restzähne, Zahnwurzeln oder osseointegrierte<br />

Implantate aufgesetzt wird.<br />

Zur Herstellung einer implantatgetragenen<br />

Deckprothese ist es unerlässlich,<br />

vor der Erstellung der Stützelemente<br />

(axiale Verankerungen und<br />

Stege) und der Wahl des am besten<br />

geeigneten Okklusionskonzeptes die<br />

genannten Prothesen nach ihrer Abstützung<br />

zu klassifizieren.<br />

Diese Klassifizierung ermöglicht es, die<br />

Prothesen nach der Anzahl und Position<br />

der Implantate in drei Arten einzuteilen<br />

[2] : schleimhautgetragene Prothesen<br />

(Abb. 1) sind solche, die sich im Prinzip<br />

ausschließlich auf die Schleimhaut abstützen,<br />

implantatgetragene Prothesen<br />

(Abb. 2) stützen sich ausschließlich auf<br />

Implantate und implantat-schleimhautgetragene<br />

Prothesen auf Schleimhaut<br />

und Implantate (Abb. 3) [3] .<br />

Totalprothesen gehören zu den schleimhautgetragenen<br />

Prothesen, und Hybridprothesen,<br />

als festsitzender Zahnersatz,<br />

sind als implantatgetragene Prothesen<br />

zu betrachten.<br />

In diesem Artikel geht es um die lingualisierte<br />

Okklusion bei den genannten<br />

Arten von Prothesen – was man genau<br />

darunter versteht, wann sie angezeigt<br />

ist und welche Eigenschaften ein Zahn<br />

für den Einsatz dieses Okklusionskonzept<br />

haben muss.<br />

36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Lingualisierte Okklusion l<br />

Prothetik<br />

Abb. 1<br />

Abb. 3<br />

Abb. 2<br />

e Abb. 1 Der Steg als Stützelement für eine schleimhautgetragene<br />

Prothese<br />

e Abb. 2 Implantate als Stützelement für eine implantatgetragene<br />

Prothese<br />

Die lingualisierte Okklusion<br />

Die lingualisierte Okklusion kann als<br />

„Okklusionstyp“, bei dem die palatinalen<br />

Höcker der OK-Zähne mit den okklusalen<br />

Flächen der UK-Zähne in den<br />

Positionen der Zentrik, Arbeits- und<br />

Nichtarbeitshöcker verzahnen“ beschrieben<br />

werden [1] . Dadurch wird erreicht,<br />

<strong>das</strong>s lediglich ein einziger okklusaler<br />

Kontakt zwischen den palatinalen<br />

Höckern der OK-Zähne und den<br />

Fissuren der Antagonisten des Unterkiefers<br />

besteht und die bukkalen Höcker<br />

der UK-Zähne sowie die entsprechenden<br />

okklusalen Flächen ihrer Antagonisten<br />

im Oberkiefer frei, also<br />

außer Kontakt, bleiben (Abb. 4).<br />

Gysi war der erste, der bereits Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts auf die biomechanischen<br />

Vorteile von okklusionsgerecht<br />

geformten Zähnen verwies, welche<br />

eine Verbesserung der Stabilität<br />

des Zahnersatzes durch senkrecht zum<br />

Kieferkamm verlaufende Kontakte ermöglichen<br />

sollten [4] . Dazu entwarf er<br />

spezielle Zähne für Fälle von Okklusionsstörungen<br />

(Kreuzbiss), die er 1927<br />

als „Cross-Bite Posterior Teeth“ patentieren<br />

ließ. Die OK-Seitenzähne hatten<br />

einen einzigen Höcker, der mit den<br />

Fissuren der jeweiligen Antagonisten<br />

im Unterkiefer verzahnte. Auf diese<br />

Weise entstand eine vertikale Kraftübertragung<br />

auf den Kieferkamm, was<br />

bereits eine lingualisierte Okklusion<br />

darstellte, ehe es den Begriff gab.<br />

Im gleichen Zeitraum stellte auch<br />

French die Vorteile eines Konzepts<br />

fest, <strong>das</strong> man als lingualisierte Okklusion<br />

bezeichnen könnte [5] . 1935 ließ er<br />

seine „Modified Posterior Teeth“ patentieren.<br />

Deren OK-Zähne wiesen eine<br />

breite Fissur auf, während die UK-Zähne<br />

eine schmale und flache Kaufläche<br />

hatten. Diese anatomische Fläche, die<br />

dem Kontaktprinzip „mortar and pestle“<br />

entsprach, ermöglichte ebenfalls<br />

die Übertragung vertikaler Kräfte auf<br />

die Prothese.<br />

Die Theorien von Gysi und French überzeugten<br />

jedoch nicht besonders, bis<br />

Payne im Jahr 1941 eine Aufstellungstechnik<br />

auf der Grundlage der Prinzipien<br />

der lingualisierten Okklusion entwickelte<br />

und in seinen Publikationen<br />

beschrieb [6] . Die Höcker der OK-Seitenzähne<br />

mussten laut Payne eine Neigung<br />

von 30 Grad aufweisen, um eine<br />

lingualisierte Okklusion zu erzielen<br />

und mit den UK-Zähnen bei exzentrischen<br />

Bewegungen Kontakt zu halten.<br />

Die bukkalen Höcker der OK-Zähne<br />

sollten dagegen während der Unterkieferbewegungen<br />

keinen Kontakt zu ihren<br />

Antagonisten haben.<br />

d Abb. 3 Modell einer<br />

späteren implantat-schleimhautgetragenen<br />

Prothese<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 37


Technik<br />

l<br />

Lingualisierte Okklusion<br />

Abb. 4<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6<br />

e Abb. 4 Lingualisierte<br />

Okklusion: keine bukkalen<br />

Kontakte<br />

e Abb. 5 Die oberen palatinalen<br />

Höcker okkludieren<br />

senkrecht zum Kieferkamm<br />

e Abb. 6 Poundsche Linie:<br />

vom Bereich des Trigonum<br />

retromolare bis zur mesialen<br />

Fläche des Eckzahns<br />

Laut Payne hatte diese Art der Aufstellung<br />

drei besonders wichtige Vorteile:<br />

1. Die lingualisierte Okklusion sorgt für<br />

Balance bei einem Kreuzbiss. Das Ergebnis<br />

war in diesen Fällen, laut Payne,<br />

eine verbesserte Stabilität der Prothese<br />

und mehr Tragekomfort für den<br />

Patienten.<br />

2. Da nur ein einziger Kontakt zwischen<br />

den palatinalen Höckern der OK-Zähne<br />

und den UK-Seitenzähnen blieb, reduzierten<br />

sich die seitlich wirkenden Kräfte.<br />

Damit wurde die potenziell ungünstige<br />

Wirkung der seitlich wirkenden<br />

Kräfte minimiert.<br />

3. Die vertikalen Kräfte wurden zentral<br />

auf den unteren Kieferkamm geleitet. Die<br />

Einwirkung dieser vertikalen Kräfte gilt<br />

als vorteilhaft für die Stabilität der Prothese<br />

und die dauerhafte Unterstützung<br />

durch die Hart- und Weichgewebe des<br />

vollkommen zahnlosen Kiefers (Abb. 5).<br />

Zu Beginn der siebziger Jahre entwickelte<br />

Pound, dem der Begriff „lingualisierte<br />

Okklusion“ zugeschrieben<br />

wird, <strong>das</strong> genannte Konzept in verschiedenen<br />

Beiträgen [7, 8] . Für Pound<br />

lag die Lösung des Problems der Prothesenstabilität<br />

in der Herstellung einer<br />

korrekten Position der Zähne in<br />

Richtung bukko-lingual. Für ihn war<br />

diese Stabilität nur durch <strong>das</strong> Prinzip<br />

der Aufstellung der Zähne über dem<br />

Restkieferkamm zu erreichen.<br />

Laut Pound zeigen Untersuchungen an<br />

natürlichen Gebissen, <strong>das</strong>s die lingualen<br />

Flächen von UK-Seitenzähnen zwischen<br />

<strong>zwei</strong> leicht auseinander laufenden, gedachten<br />

Linien liegen, die auf der mesialen<br />

Approximalfläche des UK-Eckzahns<br />

ihren Ausgang nehmen und nach hinten<br />

verlaufen: eine entlang der Lingualflächen<br />

der UK-Seitenzähne bis zur lingualen<br />

Fläche des Tuberculum retromolare<br />

(bekannt als „Poundsche Linie“) und<br />

eine andere im zentralen Bereich der<br />

UK-Seitenzähne durch den Bereich des<br />

Trigonum retromolare [7] (Abb. 6).<br />

Diese Position, die von der Art der Okklusion<br />

unabhängig ist, entsteht durch<br />

eine funktionale Ausrichtung während<br />

des Wachstums und der Entwicklung<br />

des Gesichts aufgrund des wechselseitigen<br />

Drucks der Zunge einerseits und<br />

38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Lingualisierte Okklusion l<br />

Prothetik<br />

Abb. 7 Abb. 8<br />

Abb. 9<br />

der Wangenmuskeln andererseits. Diese<br />

funktionale Position der UK-Seitenzähne<br />

bestimmt die Position der<br />

OK-Zähne.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Stabilisierung<br />

der Prothese ist laut Pound<br />

die Entwicklung okklusaler Formen,<br />

die <strong>das</strong> Auftreten von seitlich wirkenden<br />

Kräften zwischen den bukkalen<br />

Höckern der Zähne im Oberkiefer und<br />

Unterkiefer verhindern, um damit ein<br />

Verschieben der Prothese in dieser<br />

Richtung zu vermeiden.<br />

Wie seine Vorgänger vermied auch<br />

Pound die Kontakte zwischen den bukkalen<br />

Höckern während der exzentrischen<br />

Bewegungen des Unterkiefers,<br />

indem er die bukkalen Höcker der<br />

UK-Zähne anstelle der bukkalen Höcker<br />

der OK-Zähne abträgt (Abb. 7).<br />

Auch wenn sich diese Technik von der<br />

von Payne beschriebenen etwas unterschied,<br />

erzielte er damit ganz ähnliche<br />

mechanische Ergebnisse, da<br />

damit die Kaukräfte in die Zentrik verlagert<br />

und die gegen die Stabilität der<br />

Prothese wirkenden lateralen Kräfte<br />

reduziert wurden. Dies hat laut Pound<br />

eine „Lingualisierung” der Okklusion<br />

zur Folge, wobei nur fünf Kontaktpunkte<br />

der palatinalen Höcker des<br />

Oberkiefers auf beiden Seiten verwendet<br />

werden.<br />

In Fällen der lingualisierten Okklusion<br />

verwendete Pound Zähne mit einer Höckerneigung<br />

von über 30 Grad im Oberkiefer<br />

und 20 Grad oder weniger im<br />

Unterkiefer, um die Wirksamkeit der<br />

Scher- und Mahlfunktionen bei der Nahrungsmittelaufnahme<br />

zu erhalten (Abb.<br />

8). In der Folge leisteten andere Autoren<br />

wie Murrell [9] , Becker [10] , Ortman [11] verschiedene<br />

Beiträge zum Konzept der<br />

lingualisierten Okklusion – wie neue<br />

Zahnformen, Aufstellungsprotokolle und<br />

Verfahren zur Ein stellung der Okklusion.<br />

Wenige Jahre später schlugen einige Autoren<br />

kleine Abweichungen von diesen<br />

Prinzipien vor [12] , wie zum Beispiel „leichte<br />

Kontakte“ zwischen den bukkalen<br />

Höckern im Oberkiefer und Unterkiefer<br />

auf der Arbeitsseite sowie bei Protrusion<br />

zur Sicherstellung der Balance während<br />

dieser Bewegungen.<br />

Besonders interessant sind die Beiträge<br />

von Gerber über die Okklusion bei<br />

Totalprothesen [13, 14] . Bei der Okklusion<br />

von Totalprothesen schlägt Gerber vor,<br />

die okklusale Stabilität beim Kauen<br />

des Speisebreis durch eine gezielte<br />

Gestaltung des Kauflächenkomplexes<br />

zu lösen. „Da die Kalibration bzw. der<br />

so genannte Mehrpunktkontakt seine<br />

Wirkung verliert, wenn sich der Speisebrei<br />

zwischen den Zahnbögen befindet,<br />

muss die Möglichkeit bestehen,<br />

die Prothese durch irgendein Antagonistenpaar<br />

im Bereich der Molaren zu<br />

stabilisieren”, so Gerber [15] . Zur Lösung<br />

dieses Problems schuf Gerber <strong>das</strong> Kone<br />

Abb. 7 Laut Pound sind<br />

bei der lingualisierten<br />

Okklusion bukkale Kontakte<br />

zu vermeiden<br />

e Abb. 8 Steile OK-Höcker<br />

zum Erhalt der Scher- und<br />

Mahlfunktion<br />

e Abb. 9 Die flachen bukkalen<br />

Höcker der UK-Zähne<br />

vermeiden destabilisierende<br />

Kontakte<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 39


Technik<br />

l<br />

Lingualisierte Okklusion<br />

Abb. 10<br />

Abb. 11<br />

e Abb. 10 Die breiten<br />

Fissuren gewährleisten ausreichend<br />

Bewegungsfreiheit<br />

(„long-centric“)<br />

e Abb. 11 Die bukkalen<br />

Oberflächen ermöglichen<br />

einen stabilisierend wirkenden<br />

Wangenkontakt<br />

Abb. 12<br />

e Abb. 12 Ästhetische und<br />

funktionsgerechte<br />

Kombination mit<br />

PHYSIODENS-Frontzähnen<br />

zept der „multilokalen, autonomen<br />

Kaustabilität“ mit folgenden Hauptmerkmalen:<br />

n An den Kieferkamm angepasste Aufstellung<br />

durch eine größere Kaufläche<br />

am tiefsten Punkt des Unterkieferkamms.<br />

n Präzises Einfügen von geneigten Ebenen<br />

in der Kaufläche der Zähne zum<br />

Zweck der Stabilisierung. Infolge der<br />

Belastung, die der Speisebrei auf die<br />

Gesamtfläche ausübt, ergeben die äußeren<br />

Abhänge der bukkalen und palatinalen<br />

Höcker der Molaren eine palatinal<br />

ausgerichtete Vektorenkomponente<br />

der Kaukräfte, die die Prothese<br />

gegen ihr Lager drückt.<br />

n Vermeidung von destabilisierenden<br />

schiefen Ebenen an den Kauflächen<br />

der Zähne, indem zum Beispiel die<br />

bukkalen Höcker gekürzt werden, die<br />

bei Belastung zum Abheben der Prothese<br />

führen, wenn sich der Kieferkamm<br />

in schlechtem Zustand befindet.<br />

Das Ziel ist eine „Lingualisierung“ der<br />

Okklusion zur Stabilitätsverbesserung.<br />

Seiner Condylar-Theorie folgend, geht<br />

Gerber für die Aufstellung der Seitenzähne<br />

von einer Höcker-Fossa-Beziehung<br />

nach dem Prinzip „Mörser und<br />

Pistill“ aus. Eine effiziente Kauleistung<br />

wird mit einem Minimum von drei in<br />

einer Höcker-Fossa-Beziehung stehenden<br />

Antagonistenpaaren pro Seite und<br />

mit Kontakten in der leeren Seiten- und<br />

Protrosionsbewegung erzielt. Gerber<br />

verteidigt auch eine Bewegungsfreiheit<br />

der Schneide- und Eckzähne von<br />

mindestens einem Millimeter, da „der<br />

unmittelbare Kontakt dieser Zähne bei<br />

protrusiven und lateralen Bewegungen<br />

zu einer Überbelastung der Frontzahnbereiche<br />

des Kieferkamms und eine<br />

Destabilisierung der Prothese verursacht.<br />

Besonders unerwünscht ist bei<br />

der Totalprothese die Front-Eckzahn-Führung,<br />

wie sie beim natürlichen<br />

jugendlichen Gebiss häufig vorkommt“<br />

[14] .<br />

Zusammenfassend ergibt sich folgendes<br />

Grundprinzip einer lingualisierten<br />

Okklusion: Die Zahnaufstellung ist gekennzeichnet<br />

durch die Okklusion der<br />

palatinalen Höcker des Oberkiefers mit<br />

den Fissuren der Antagonisten im UK,<br />

sowohl in exzentrischer Position als<br />

auch in der Zentrik. Die vestibulären<br />

UK-Höcker haben mit den OK-Höckern<br />

weder in der Zentrik noch bei exzentrischen<br />

Bewegungen Kontakt.<br />

40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Lingualisierte Okklusion l<br />

Prothetik<br />

Abb. 13 Abb. 14<br />

Abb. 15 Abb. 16<br />

Zähne für die<br />

lingualisierte Okklusion<br />

Nach der Analyse der lingualisierten<br />

Okklusion geht es nun um die für dieses<br />

Konzept geeigneten künstlichen<br />

Zähne. Heutzutage ist es nicht mehr<br />

notwendig, diese abzuschleifen oder<br />

nachzubearbeiten, wie einige Autoren<br />

vorschlagen, da es auf dem Markt bereits<br />

Zähne gibt, welche die Anforderungen<br />

für ein lingualisiertes Okklusionskonzept<br />

erfüllen.<br />

Speziell erwähnenswert sind die LIN-<br />

GOFORM-Zähne von VITA. Sie sind besonders<br />

für implantatgetragene und<br />

Totalprothesen mit einem balancierten<br />

oder frontzahngeführten lingualisierten<br />

Okklusionsschema geeignet.<br />

n Dabei ist zunächst hervorzuheben,<br />

<strong>das</strong>s sie aus Acryl-Werkstoffen, wie<br />

vernetzten Monomeren, gefertigt sind,<br />

die dem Zahn eine hohe Dichte und<br />

damit eine hohe Farbstabilität verleihen.<br />

Darüber hinaus enthalten sie anorganische<br />

Mikropartikel-Füllstoffe,<br />

die ihnen eine höhere mechanische<br />

Belastbarkeit und eine hohe Abrasionsfestigkeit<br />

verleihen. Beide Aspekte<br />

sind für implantatgetragene Prothesen<br />

sehr wichtig, da deren Antagonisten<br />

häufig aus härteren Werkstoffen (wie<br />

Keramik oder Zahnschmelz) bestehen<br />

als herkömmliche Kunststoffzähne.<br />

Dieser Kontakt führt zu einer raschen<br />

Abnutzung und in der Folge zu einem<br />

Verlust der vertikalen Dimension und<br />

damit zu einer Verringerung der Kaueffizienz.<br />

Daher ist es unerlässlich, Zähne<br />

mit einer hohen Abrasionsfestigkeit<br />

zu verwenden, die diesen Verschleiß<br />

vermeiden und eine geeignete vertikale<br />

Dimension für den Patienten und<br />

damit der Kauleistung durch den Erhalt<br />

des Kaureliefs bewahren.<br />

n Wie bereits die Vorläufer des Konzepts<br />

der lingualisierten Okklusion,<br />

Payne und Pound, verlangten, sind die<br />

palatinalen Höcker der OK-Zähne erhöht,<br />

um die Kaueffizienz beim Zerscheren<br />

und Zerkleinern der Speisen<br />

zu verbessern, während die bukkalen<br />

Höcker der UK-Zähne, zur Vermeidung<br />

eines destabilisierenden Kontakt mit<br />

den bukkalen Höckern des Oberkiefers,<br />

niedriger sind (Abb. 9).<br />

n Die unteren Seitenzähne weisen eine<br />

breite Fossa auf, um die Bewegungsfreiheit<br />

– <strong>das</strong> heißt, eine breite Zentrik<br />

(„long-centric“) – zu gewährleisten<br />

e Abb. 13 Ästhetische und<br />

funktionsgerechte Kombination<br />

mit charakterisierten<br />

VITAPAN-Frontzähnen<br />

e Abb. 14 Gleichmäßige<br />

Verteilung der okklusalen<br />

Kräfte bei maximaler<br />

Interkuspidation<br />

e Abb. 15 Das angewandte<br />

Konzept erleichtert die<br />

Zerkleinerung des Speisebolus<br />

e Abb. 16<br />

Frontzahnführung<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 41


Technik<br />

l<br />

Lingualisierte Okklusion<br />

Abb. 17<br />

Abb. 19<br />

Abb. 18<br />

Abb. 20<br />

e Abb. 17 Bibalancierte<br />

Okklusion<br />

e Abb. 18 Anteroposteriore<br />

Okklusion<br />

e Abb. 19 Lingualisierte<br />

Okklusion<br />

e Abb. 20 Leichter bilateraler<br />

Kontakt der Frontund<br />

Seitenzähne bei<br />

Exkursionsbewegungen<br />

und auf diese Weise die für die Gesundheit<br />

der darunter liegenden Knochenstruktur<br />

– und damit für die Erhaltung<br />

der Implantate – so schädlichen<br />

horizontalen Translationskräfte zu<br />

vermeiden (Abb. 10).<br />

n Die Dimensionen der bukkalen Flächen<br />

ermöglichen einen optimalen<br />

Wangenkontakt, der die Stabilität der<br />

Prothese fördert (Abb. 11). Die lingualisierte<br />

Ausrichtung und die Gestaltung<br />

der palatinalen Höcker der UK-Zähne<br />

verschaffen mehr Zungenraum, was<br />

ebenfalls die Stabilität verbessert.<br />

n Aus ästhetischer Sicht sind sie farblich<br />

und morphologisch ausgezeichnet<br />

auf die PHYSIODENS- (Abb. 12) und<br />

VITAPAN-Frontzähne (Abb. 13) abgestimmt.<br />

Okklusion bei Kunststoff-<br />

Totalprothesen<br />

Dieses Okklusionskonzept, <strong>das</strong> für die<br />

Erstellung von Totalprothesen besonders<br />

angezeigt ist und seit vielen Jahren<br />

häufig eingesetzt wird [16] , gewährleistet,<br />

<strong>das</strong>s die bei der Ausübung der<br />

Kaufunktion auf die Kauflächen wirkenden<br />

Kräfte immer nach lingual geleitet<br />

und auf die UK-Prothese übertragen<br />

werden, wodurch diese Okklusionsbeziehung<br />

der Kaufunktion eine<br />

noch höhere Stabilität gibt [17] . Diese<br />

Okklusion soll den Kunststoff-Totalprothesen<br />

eine höhere Stabilität verleihen.<br />

Dazu wird jeder bukkale Kontakt<br />

auf den Kieferkamm, der auf der<br />

Gegenseite eine stark destabilisierende<br />

Kraft in die Gegenrichtung erzeugt,<br />

vermieden und versucht, die okklusalen<br />

Kräfte senkrecht darauf zu führen.<br />

In den letzten Jahren wird <strong>das</strong> Konzept<br />

der lingualisierten Okklusion auch als<br />

ideales Okklusionsschema auf Kunststoff-Totalprothesen<br />

angewendet, und<br />

zwar sowohl auf schleimhautgetragene,<br />

implantatgetragene oder gemischte<br />

Restaurationen [18, 19, 20] . Für diese<br />

Prothesen ist es aus der Perspektive<br />

der Okklusion notwendig, die okklusalen<br />

Kräfte bei maximaler Verzahnung<br />

gleichmäßig auf den gesamten Zahnbogen<br />

zu verteilen [21] (Abb. 14). Außerdem<br />

müssen die Kräfte axial auf die<br />

Impantate geleitet werden, um so<br />

42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Lingualisierte Okklusion l<br />

Prothetik<br />

schädliche seitlich wirkende Kräfte zu<br />

vermeiden. Dementsprechend werden<br />

parafunktionelle Gewohnheiten, die<br />

starke seitliche Kräfte erzeugen, als<br />

Hauptgrund für Knochenresorptionsprozesse<br />

und den Misserfolg von Implantaten<br />

präsentiert [22] . Außerdem<br />

wird durch <strong>das</strong> genannte Konzept auch<br />

die Zerkleinerung des Speisebolus erleichtert<br />

[23] (Abb. 15).<br />

Prothesen auf osseointegrierten Implantaten<br />

können die gleichen okklusalen<br />

Kräfte erzeugen wie ein natürliches<br />

Gebiss [19,24] . Erschwerend kommt<br />

hinzu, <strong>das</strong>s sie weder durch die Wurzelhaut<br />

gedämpft noch durch die propriozeptive<br />

Funktion eingeschränkt<br />

werden. Diese bei exzentrischen Bewegungen<br />

über die Höckerneigungen der<br />

Seitenzähne direkt übertragenen, okklusalen<br />

Kräfte erzeugen seitlich wirkende<br />

Kräfte und können dadurch in<br />

Abhängigkeit von ihrer Intensität auf<br />

die Implantate ausgesprochen destruktiv<br />

wirken.<br />

Dagegen hat sich gezeigt, <strong>das</strong>s die<br />

Kaukräfte im Frontzahnbereich nur ein<br />

Achtel der am <strong>zwei</strong>ten Molaren auftretenden<br />

Kräfte ausmachen [25] . Daher<br />

wird für festsitzende implantatgetragenen<br />

Prothesen – in unserem Fall implantatgetragene<br />

Deckprothesen, die<br />

biomechanisch wie festsitzender Zahnersatz<br />

wirken – und Hybridprothesen<br />

eine Okklusion mit Frontzahnführung<br />

oder Gruppenführung mit Disklusion<br />

im Seitenzahnbereich und lingualisierter<br />

Okklusion empfohlen [16,19] (Abb. 16).<br />

Aufbauend auf diesen Prämissen ist<br />

<strong>das</strong> ideale Okklusionskonzept für diese<br />

Art von Prothesen <strong>das</strong>jenige, <strong>das</strong><br />

einen Kontakt der Seitenzähne in der<br />

Zentrik mit sofortiger Disklusion bei<br />

exzentrischen Bewegungen ermöglicht:<br />

n In der Zentrik sollte sich ein leichter<br />

Kontakt zwischen Höcker und zentraler<br />

Fossa ergeben<br />

n Frontzahnführung: Eckzahnführung<br />

oder Gruppenfunktion ohne Interferenzen<br />

der Seitenzähne<br />

n Axiale Belastung der Implantate [26]<br />

Im Fall von schleimhautgetragenen<br />

oder gemischt (Schleimhaut/Implantat)<br />

getragenen Kunststoff-Totalprothesen<br />

wird als Okklusionskonzept<br />

eine bibalancierte (Abb. 17) anteroposteriore<br />

(Abb. 18) und lingualisierte Okklusion<br />

(Abb. 19) empfohlen [17] . Tatsächlich<br />

raten zahlreiche Autoren,<br />

diese Art von Okklusion in Kombination<br />

mit breiten Kaugruben, die eine<br />

völlige Bewegungsfreiheit („long centric“)<br />

ermöglichen, und ohne Frontzahnkontakte<br />

in der Zentrik einzusetzen<br />

[2,10–12] . Das Ziel dieses Okklusionsschemas<br />

muss es sein, durch schwach<br />

ausgeprägte Kompensationskurven<br />

(dank der großen Höhe der bukkalen<br />

Höcker im Oberkiefer), die für die Kondylenkurven<br />

notwendig sind, einen<br />

leichten bilateralen Kontakt der Frontund<br />

Seitenzähne bei Exkursionsbewegungen<br />

von <strong>zwei</strong> bis drei Millimetern<br />

aus der Zentrik zu erreichen (Abb.<br />

20).<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Josep María Fonollosa Pla<br />

ERGODENTAL S.L.<br />

Llull, 70 - 72, 3. 1.<br />

08005 Barcelona<br />

Spanien<br />

www.josemariafonollosa.com<br />

Literaturverzeichnis<br />

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[8] Pound E. An introduction to denture simplification. J Prosthet dent<br />

1971; 6:570-580.<br />

[9] Murrell GA. The management of difficult coger dentures. J Prosthet<br />

Dent 1974;32: 243-250.<br />

[10] Becker CM et al. Lingualized occlusion for removible prosthodontics.<br />

J Prosthet Dent 1977; 38:601-608.<br />

[11] Ortman HR. The role of occlusion in preservation and prevention in<br />

completed denture prothodontics. J Prosthet Dent 1971; 25:121-138.<br />

[12] Lang BR, Razzoog ME. Lingualized integration: Tooth molds and<br />

oclusal écheme for edentulous implant patients. Implant Dent<br />

1992;1:204-211.<br />

[13] Gerber A. Geometrische oder funktionelle Prothetik? Schweiz.<br />

Monats. F. Zahnheilk. 61:1055-1062. 1951<br />

[14] Gerber A. L’oclusion et l’articulée naturelle et prothétique. Zürich.<br />

Condylator service, 1960.<br />

[15] Geering AH, Kundert M. Atlas de prótesis total y sobredentaduras.<br />

Barcelona: Salvat, 1988.<br />

[16] Parr GR, Ivanhoe JR. Oclusión lingual: una oclusión por to<strong>das</strong> las<br />

razones. Clínicas odontológicas de Norteamérica 1996; 1:107-117.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 43


Technik<br />

l<br />

Herbst-Scharnier – aber sicher!<br />

Das schon vor mehr als 100<br />

Jahren vorgestellte Herbst-<br />

Scharnier ist seit seiner<br />

Wiederentdeckung Ende der<br />

1970er Jahre ein bewährtes und<br />

anerkanntes Behandlungsgerät in<br />

der Kieferorthopädie. Eine<br />

Korrektur von Distalbisslagen<br />

kann damit in vielen Fällen innerhalb<br />

von sechs bis acht Monaten<br />

erfolgreich durchgeführt werden<br />

– zum Teil auch nach<br />

Wachstumsabschluss des<br />

Patienten. Die Autoren beschreiben<br />

die Herstellung einer Herbst–<br />

Apparatur mit gegossenen<br />

Kappenschienen.<br />

Autoren:<br />

Michael Röhnisch/<br />

Thomas Braun,<br />

Ispringen<br />

Indizes<br />

Herbst-Scharnier<br />

Modellguss-Technik<br />

Biokompatibilität<br />

Distalbiss -<br />

behandlung<br />

Behandlungssicherheit<br />

Patientenkomfort<br />

* Dreißigjährige Erfahrung mit dem<br />

Retentionsscharnier, Prof. E. Herbst;<br />

Zahnärztliche Rundschau, 43. Jahrgang,<br />

Nummer 38, 16. September<br />

1934<br />

Scharnier-Technik in Kombination mit Modellguss-Technik<br />

Herbst-Scharnier –<br />

aber sicher!<br />

Das sogenannte Herbst-Scharnier<br />

hatte dessen Erfinder, Professor<br />

Dr. Emil Herbst, erstmals auf<br />

dem 5. Internationalen Zahnärzte-Kongress<br />

1905 in Berlin* vorgestellt. Als<br />

Indikation gilt heute hauptsächlich die<br />

Korrektur der skelettalen <strong>Klasse</strong> II Dysgnathie.<br />

Der Erfinder selbst bezeichnete<br />

die Apparatur seiner Zeit als „Retentionsscharnier“,<br />

was zeigt, <strong>das</strong>s sie<br />

nicht ausschließlich zur Korrektur von<br />

Distalbisslagen eingesetzt wurde. Vor<br />

allem der obere Anteil der Apparatur<br />

war zur Retention des Oberkieferzahnbogens<br />

bestimmt. Zudem wurden Mittellinienverschiebungen<br />

des Unterkiefers,<br />

nächtliches Zähneknirschen sowie<br />

Erkrankungen des Kiefergelenks<br />

mit dem Herbst–Scharnier korrigiert<br />

bzw. behandelt.<br />

Nach dem Tod von Professor Herbst im<br />

Jahr 1940 geriet die Apparatur weitgehend<br />

in Vergessenheit. Seit Ende der<br />

1970er Jahre brachte Professor Pancherz<br />

durch eine Vielzahl an Publikationen<br />

<strong>das</strong> Scharnier wieder einem breiten<br />

Publikum näher.<br />

Zunächst wurde die Herbst–Apparatur<br />

mit konfektionierten Kronen bzw. Bändern<br />

hergestellt. Seit einigen Jahren<br />

werden aber auch immer öfter gegossene<br />

Kappenschienen eingesetzt.<br />

44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Herbst-Scharnier – aber sicher! l<br />

Kieferorthopädie<br />

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3<br />

Vorteile gegossener<br />

Kappenschienen<br />

Nach unserer Ansicht bietet <strong>das</strong> Verfahren<br />

der gegossenen Kappenschienen<br />

einige Vorteile. So wird die Herbst-Apparatur<br />

von Patienten meist gut vertragen,<br />

da kaum unterschiedliche Materialien<br />

miteinander verbunden werden.<br />

Auch entfällt <strong>das</strong> Separieren als Vorbereitung<br />

für <strong>das</strong> Setzen der Bänder. Die<br />

Apparatur bietet zudem individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, was wiederum<br />

mehr Komfort für die Patienten bedeutet.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt in der<br />

hohen Stabilität, insbesondere im Vergleich<br />

zu einfachen Bändern, die auch<br />

reißen können. Doch selbst den Doppelbändern<br />

sind die Kappenschienen in<br />

punkto Stabilität überlegen.<br />

Die Herbst-Apparatur gehört zu den<br />

„Non-compliance“-Apparaturen, denn<br />

es ist keine Mitarbeit des Patienten<br />

erforderlich. Durch die feste Verankerung<br />

im Mund wirkt die Apparatur außerdem<br />

rund um die Uhr.<br />

Nachfolgend zeigen wir den zahntechnischen<br />

Arbeitsprozess der Herstellung<br />

einer Herbst-Apparatur an einer<br />

Variante aus dem Produktprogramm<br />

der Firma Dentaurum.<br />

Herstellungsbeschreibung<br />

1. Modellvorbereitung<br />

Zuerst werden die Patientenmodelle<br />

vermessen, um den prothetischen<br />

Äquator zu ermitteln. Bereiche, welche<br />

Unterschnitte aufweisen, werden mit<br />

Ausblockwachs für die Modellgusstechnik<br />

ausgeblockt (Abb.1).<br />

2. Dublierung<br />

Mit dem Reinsilikon remaSil werden<br />

die Patientenmodelle dubliert (Abb.2<br />

und 3). Nach zwölf Minuten kann entformt<br />

werden. Die Dublierformen werden<br />

mit der Modellguss-Einbettmasse<br />

rema dynamic S befüllt (Abb.4).<br />

Nach kurzer Aushärtezeit wird <strong>das</strong> Einbettmasse-Modell<br />

in einem Vorwärmofen<br />

bei 120°C leicht erwärmt. Dieser<br />

Arbeitsschritt erleichtert <strong>das</strong> anschließende<br />

Adaptieren des Wachses auf<br />

dem Modell.<br />

Abb. 5<br />

Abb. 4<br />

e Abb. 1 Ausblocken<br />

der Unterschnitte mit<br />

Ausblockwachs<br />

e Abb. 2 und 3 Dublieren<br />

der Modelle mit Reinsilikon<br />

e Abb. 4 Befüllen der<br />

Dublierformen mit<br />

Modellguss-Einbettmasse<br />

c Abb. 5 Bandförmiges Umwachsen der<br />

Bereiche der Prämolaren und Molaren<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 45


Technik<br />

l<br />

Herbst-Scharnier – aber sicher!<br />

Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

Abb. 8<br />

Abb. 9<br />

e Abb. 6 Anstiften der<br />

Modellationen mit 3,5 mm<br />

starken Gusskanälen<br />

e Abb. 7 Ansetzen des<br />

Gusstrichters etwa 5 mm<br />

über der Okklusionsebene<br />

e Abb. 8 Überbettung der<br />

Modellationen<br />

e Abb. 9 Ausgebettete<br />

Arbeiten<br />

3. Modellation<br />

Die Bereiche der Prämolaren und Molaren<br />

werden bandförmig umwachst<br />

(Abb. 5). Die jeweiligen Modellationen<br />

werden mit einem transversalen Bügel<br />

verbunden.<br />

In einigen Behandlungsfällen ist es<br />

sinnvoll, auf diese Verbindung zu verzichten.<br />

So kann der Kieferorthopäde<br />

die gegossenen Bänder auch einzeln<br />

zementieren.<br />

Die Sockel zur Aufnahme der Scharniere<br />

werden mit einer Setzhilfe eingearbeitet.<br />

4. Anstiftung<br />

Zum Anstiften der Modellationen bietet<br />

sich der Einsatz von 3,5 mm starken<br />

Gusskanälen an (Abb. 6). Der Gusstrichter<br />

sollte etwa 5 mm über der Okklusionsebene<br />

angesetzt werden, um<br />

einen ausreichenden Gießdruck zu<br />

erzeugen (Abb.7).<br />

Danach erfolgt die Überbettung der<br />

Modellationen (Abb.8). Dazu wird<br />

ebenfalls die Modellguss-Einbettmasse<br />

rema dynamic S verwendet.<br />

5. Vorwärmen und Guss<br />

Das Vorwärmen der vorbereiteten Muffeln<br />

erfolgt bei 900°C. Gegossen wird mit<br />

der Modellguss-Legierung GM 800+, einer<br />

biokompatiblen CoCrMo-Legierung.<br />

6. Ausarbeiten und Aufpassen<br />

Nach dem vollständigen Abkühlen der<br />

Muffeln werden die Arbeiten ausgebettet<br />

und mit Aluminiumoxid abgestrahlt<br />

(Abb.9). Die Gusskanäle werden abgetrennt<br />

und alle Bereiche mit einem Sinterdiamanten<br />

überarbeitet (Abb.10).<br />

Nach dem Aufpassen auf dem Modell<br />

muss die Papillenfreiheit der Bandbereiche<br />

überprüft werden, um Irritationen<br />

der Schleimhaut zu vermeiden.<br />

Anschließend wird die Arbeit mit der<br />

Polierpaste Tiger Brillant und einer<br />

schwarzen Bürste am Poliermotor poliert<br />

(Abb. 11). Mittels Laserschweißung<br />

wird der Sockel, welcher der<br />

Scharnieraufnahme dient, mit den<br />

<strong>hoch</strong>glanzpolierten Kappenschienen<br />

verbunden (Abb. 12).<br />

Die Teleskoprohre werden dem Konstruktionsbiss<br />

entsprechend gekürzt.<br />

Bei der Kürzung der Teleskopstangen<br />

kommt es vor allem darauf an, <strong>das</strong>s sie<br />

so wenig wie möglich in die Wangenschleimhaut<br />

einstechen. Dabei müssen<br />

die Teleskopstangen jedoch so<br />

lang sein, <strong>das</strong>s sie bei maximaler<br />

Mundöffnung nicht aus den Teleskoprohren<br />

gleiten können.<br />

Um die Retention an den Zement zu erhöhen,<br />

empfiehlt es sich, die gegossenen<br />

Kappenschienen im Innenbereich<br />

mit Aluminiumoxid anzustrahlen. Nun<br />

kann der Behandler die gegossene<br />

Herbst-Apparatur einsetzen (Abb.13).<br />

Fazit<br />

Die Kombination der Herbst-Scharnier-Technik<br />

mit der Modellguss- und<br />

46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Herbst-Scharnier – aber sicher! l<br />

Kieferorthopädie<br />

Abb. 11<br />

Abb. 10<br />

Abb. 12 Abb. 13<br />

e Abb. 10 Bearbeitung mit<br />

Sinterdiamanten<br />

e Abb. 11 Hochglanzpolierte<br />

Arbeiten<br />

e Abb. 12 Verbinden des Sockels mit<br />

den Kappenschienen<br />

e Abb. 13 Herbst-Apparatur,<br />

bereit zum Einsetzen<br />

Laserschweißtechnik gibt dem Behandler<br />

ein biokompatibles Therapiegerät<br />

an die Hand. Die Kräfteübertragung<br />

erfolgt über alle gefassten Seitenzähne.<br />

Schleimhautreizungen können durch<br />

die papillenfreundliche Gestaltung der<br />

Gussbänder vermieden werden. Die<br />

Zementierung kann zeitsparend erfolgen<br />

und ein Versagen der Bandstrukturen<br />

tritt bei dieser Behandlungsmethode<br />

praktisch nicht auf. Für Patient<br />

und Kieferorthopäde ist dieses Verfahren<br />

eine schnelle und sichere Behandlungsmöglichkeit.<br />

n<br />

Korrespondenzadressen:<br />

Michael Röhnisch<br />

Dentaurum GmbH und Co. KG<br />

Turnstraße 31<br />

75228 Ispringen<br />

E-Mail michael.roehnisch@dentaurum.de<br />

Thomas Braun<br />

Dentaurum GmbH und Co. KG<br />

Turnstraße 31<br />

75228 Ispringen<br />

E-Mail thomas.braun@dentaurum.de<br />

Fortbildung<br />

Informationen über Semina<br />

re zu diesem Thema<br />

unter www.dentaurum.de<br />

oder bei der Kurs-Hotline<br />

unter (0 72 31) 80 3 - 4 70.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 47


Technik<br />

l<br />

Medizinische Herausforderung<br />

Definitive Versorgung für Defektpatienten, Teil 2<br />

Medizinische Herausforderung<br />

Eine Tumorbehandlung führte bei diesem Patienten zu großem<br />

Gewebeverlust. Im ersten Teil des Artikels zeigten die Autoren,<br />

wie sie eine Interimsversorgung im Oberkiefer mit gefrästem Steg<br />

auf drei Straumann Tissue-Level-RN-Implantaten (Abb. 1) herstellen.<br />

Im <strong>zwei</strong>ten Teil erläutern sie den Behandlungsverlauf der<br />

definitiven Versorgung im Oberkiefer nach Abschluss einer kieferorthopädischen<br />

Behandlung und <strong>das</strong> Schließen der Zahnreihe im<br />

Unterkiefer mit Erreichen einer okklusalen Abstützung.<br />

Autoren:<br />

Ztm. Martin<br />

Oberweger,<br />

Doz. MSc Dr.<br />

Dr. Ulrike Beier,<br />

Innsbruck/<br />

Österreich<br />

Indizes:<br />

Defektprothetik<br />

Definitive<br />

Versorgung<br />

CAD/CAM-Titansteg<br />

Veneers<br />

Vollkeramikbrücke<br />

f Abb. 2 Definitive Farbnahme<br />

für SR Phonares II-<br />

Zähne und Veneers<br />

f Abb. 3 Aufstellung<br />

der SR Phonares II-Zähne<br />

Nach der Bracketentfernung, der<br />

Analyse der Zahnachsen und<br />

Zahnbögen in Bezug auf Gesichtssymmetrie<br />

und Lippenbild, war<br />

es notwendig, die Okklusionsebene<br />

auf der linken Seite abzusenken. Ebenso<br />

sollte der intermaxilläre Freiraum<br />

zugunsten einer geringeren Pfeilerbelastung<br />

im Unterkiefer besser aufgeteilt<br />

werden. Ein großes Problem war<br />

die Verschiebung der <strong>dental</strong>en Mitte<br />

zur Gesichtsmitte um die Breite eines<br />

dens incisivus lateralis sowie die starke<br />

Kippung nach links der Zahnachsen<br />

von 11 und 21.<br />

Oberkieferrestauration<br />

Die <strong>zwei</strong> Frontzähne wurden zur Aufnahme<br />

silikatkeramischer Veneers präpariert.<br />

Anschließend erfolgten die<br />

Kieferrelationsbestimmung und <strong>das</strong> Anlegen<br />

eines Transferbogens. Veneerpräparation<br />

und Stegposition wurden<br />

Abb. 1<br />

e Abb. 1 Porträt der Ausgangssituation<br />

gleichzeitig mit dem vorbereiteten individuellen<br />

Löffel und dem Stegsekundärteil<br />

abgeformt. Nach der Bracketentfernung<br />

änderte sich der Farbton<br />

und die Farbauswahl wurde von D3 Vita<br />

Lumin auf die Farbgruppe A korrigiert<br />

(Abb. 2). Nach der Modellherstellung<br />

und der schädelbezogenen<br />

Montage mit Hilfe eines Transferbogens<br />

und Registrierschlüssel erfolgte die Auf­<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Medizinische Herausforderung l<br />

Defektprothetik<br />

Abb. 4<br />

Abb. 5<br />

stellung der Prothesenzähne SR Phonares<br />

II Form B61 in der Farbe A3 (Firma<br />

Ivoclar Vivadent). Der <strong>hoch</strong>wertige<br />

Werkstoff, ein nanogefülltes Hybridkomposit,<br />

eignet sich dank seiner langen<br />

Lebensdauer besonders gut zur<br />

Herstellung der Restaurationen. Dieser<br />

in Form, Oberfläche und Farbschichtung<br />

jugendlich gestaltete Zahn harmonierte<br />

mit seinem natürlichen Lichtverhalten<br />

gut zu den verbliebenen natürlichen<br />

Zähnen, zu den Keramikveneers und<br />

der Vollkeramikbrücke im Unterkiefer.<br />

Hierdurch ergab sich ein natürliches<br />

Erscheinungsbild. Vorab wurden für die<br />

Ästhetikprobe auch an den Zahnstümpfen<br />

11 und 21 ausgeschliffene Schalen<br />

aus der Frontzahngarnitur angefertigt.<br />

Dies erleichterte eine regelmäßige Aufteilung<br />

der Zahnbreiten und die funktionelle<br />

und ästhetische Beurteilung sowohl<br />

am Modell als auch im Mund des<br />

Patienten (Abb.3). Mit der Zahnaufstellung<br />

in Wachs konnten Achskorrekturen<br />

und Veränderungen des Gingivaverlaufs<br />

zur Gestaltung der roten Ästhetik,<br />

der Wangenstütze bukkal und dem phonetischen<br />

Raum palatinal vorgenommen<br />

werden (Abb. 4). Bei der Umsetzung<br />

der Gingivaanteile sollten alle<br />

Defekte bestmöglich geschlossen werden.<br />

Die im Vorfeld extrem gekippt konstruierte<br />

Einschubachse des gefrästen<br />

Stegs ermöglichte nun, fehlende Gingivaanteile<br />

unter dem Zahn 11 auf dem<br />

abnehmbaren Teil zu ergänzen. Zentralpapillus,<br />

Lippenbändchen, ein kleiner<br />

Teil des marginalen Saums von 11 und<br />

die Papilla Incisiva konnten restauriert<br />

werden. Ivoclar Vivadent bietet im Rahmen<br />

der Gingiva Solution auch beim<br />

Labor-Komposit SR Nexco umfassende<br />

e Abb. 4 Ästhetikprobe<br />

im Mund<br />

e Abb. 5 IPS e.max<br />

CAD-Veneers und Prothese<br />

mit SR Nexco Gingiva<br />

Gestaltung<br />

Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

de Abb. 6 und 7<br />

Eingesetzte Arbeit<br />

im Oberkiefer<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 49


Technik<br />

l<br />

Medizinische Herausforderung<br />

Abb. 8<br />

Abb. 9<br />

Abb. 10<br />

Abb. 11<br />

maxCAD-LT-Block (Firma Ivoclar Vivadent)<br />

einen Ton heller als die Phonares<br />

II-Zähne gewählt, da diese im Mund<br />

des Patienten durch die kräftige Schneideschichtung<br />

heller wirkten als auf der<br />

Farbkarte. Deshalb wurden die Phonareszähne<br />

dann in A3 aufgestellt, die<br />

Veneers jedoch mit IPS e.max CAD-LT<br />

A2 (Firma Ivoclar Vivadent) im Grundkorpus<br />

ergänzt. Zur Überschichtung<br />

kamen die entsprechenden Dentin-,<br />

Schneide- und Effektmassen von IPS<br />

e.max Ceram (Firma Ivoclar Vivadent)<br />

zum Einsatz. Ziel war es, einen möglichst<br />

harmonischen Übergang zwischen<br />

den natürlichen Zähnen der rechten<br />

Seite, dem Unterkiefer und den SR<br />

Phonares II-Zähnen zu schaffen (Abb.<br />

5). Der kosmetische Erfolg der technischen<br />

Arbeit hinsichtlich Form und Farbe<br />

konnte jedoch erst in der Mundhöhle<br />

des Patienten, unter Beachtung von<br />

Gesicht- und Lippenbild, abschließend<br />

beurteilt werden (Abb. 6 und 7). Ohne<br />

weitere Korrekturen wurde die abnehme<br />

Abb. 8 Präparation<br />

im dritten Quadranten<br />

e Abb. 9 Intensivfarbenund<br />

Streubrand<br />

e Abb. 10 Schichtung<br />

in IPS e.max ceram<br />

e Abb. 11 Definitive<br />

Kieferrelationsbestimmung<br />

und Remontage<br />

Gingiva Materialien an. Die große Palette<br />

der Farbabstufungen und die Möglichkeit<br />

des Einsatzes von Intensivmassen<br />

erlaubt eine visuell und funktionell<br />

genaue Reproduktion der natürlichen<br />

Situation. In gleicher Form wurde die<br />

erarbeitete Wachsmodellation der<br />

Ästhetikprobe aufgeschichtet. Das Material<br />

zeigte natürliche optische Eigenschaften<br />

und konnte auch gut verarbeitet<br />

und poliert werden. Die großvolumige<br />

Arbeit wurde schrittweise ausgehärtet<br />

und unterlag dabei keinen<br />

thermischen Spannungen, wie dies bei<br />

Restaurationen dieser Größenordnung<br />

in Sinterkeramik oft der Fall ist. Zudem<br />

überzeugt dieses lichthärtende Komposit<br />

mit Reparaturfreundlichkeit und bietet<br />

eine höhere Abrasions- und Plaqueresistenz<br />

als PMMA-Kunststoffe. Die<br />

beiden Veneers 11 und 21 sollten vollkeramisch<br />

gestaltet und adhäsiv befestigt<br />

werden. Das frästechnisch verarbeitete<br />

Lithiumdisilikat bildete die Basis.<br />

Die Grundfarbe wurde bei dem IPS e.<br />

50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Medizinische Herausforderung l<br />

Defektprothetik<br />

Abb. 12<br />

Abb. 13<br />

Abb. 14<br />

e Abb. 12 und 13 Bukkale und<br />

okklusale Ansicht der Brücke nach<br />

<strong>zwei</strong>tem Schicht- und Glanzbrand<br />

bare Brücke aufgesetzt und die Veneers<br />

adhäsiv befestigt. Anhand eines Waxup<br />

der geplanten Unterkieferbrücke<br />

wurde diese provisorisch mittels eines<br />

Vorwalls umgesetzt und vom Patienten<br />

bis zur Fertigstellung der definitiven Lösung<br />

getragen.<br />

Unterkieferrestauration<br />

Nach einigen Monaten Tragezeit kam<br />

der Patient zur Umsetzung der provisorischen<br />

in eine definitive Versorgung.<br />

Hierbei fiel auf, <strong>das</strong>s die provisorische<br />

Versorgung bereits zu einer deutlichen<br />

Verbesserung der Mundöffnung und<br />

zur Entspannung der mastikulären und<br />

mimischen Muskulatur der linken Gesichtshälfte<br />

geführt hatte.<br />

Aufgrund der großen vertikalen Höhe<br />

und des kleinen distalen Anhängers<br />

wurde Zirkoniumdioxid als keramisches<br />

Gerüstmaterial gewählt. Da im<br />

Gegenbiss bereits Komposit verwendet<br />

wurde, sprach nichts gegen eine<br />

Verblendung des Gerüstes mit konventioneller<br />

Schichttechnik. Die Pfeiler<br />

wurden mit einer ausgeprägten Hohlkehle<br />

präpariert. Vorliegend verlief die<br />

Präparationsgrenze deutlich supragingival.<br />

Es sollte Zahnsubstanz geschont<br />

und nach Möglichkeit Zahnschmelz zur<br />

Zementierung erhalten bleiben. Die<br />

Zementrestentfernung gestaltete sich<br />

dadurch ebenfalls einfacher (Abb. 8).<br />

Das vorgefärbte IPS e.max ZirCAD Material<br />

(Firma Ivoclar Vivadent) wurde im<br />

Weißling gefräst und im Kugelbett gesintert.<br />

Unter Zuhilfenahme eines Mikroskops<br />

erfolgte <strong>das</strong> Aufpassen und Ausarbeiten<br />

am Modell. Ein anschließender<br />

In tensivfarben- und Streubrand mit<br />

Deep-Dentin schaffte eine chromatische<br />

Farbwiedergabe und sicherte den Verbund<br />

von Zirkongerüst und Verblendkeramik<br />

(Abb. 9). Das Sortiment der IPS<br />

e.max Ceram-Massen (Firma Ivoclar Vivadent)<br />

lässt keine Wünsche offen, wenn<br />

es um <strong>das</strong> Nachahmen des komplexen<br />

Lichtspiels der natürlichen Zähne geht.<br />

Die Erweiterung der Essenzfarben bot<br />

die Möglichkeit, Deep-Dentin, Dentin,<br />

Schneide- und Effektmassen in verschiedenen<br />

Opaleffekten und Fluoreszenzen<br />

einzusetzen und so die Restauration<br />

möglichst exakt an die natürlichen Zähne<br />

anzugleichen (Abb. 10). Nach dem ersten<br />

Dentinbrand erfolgte eine Rohbrandeine<br />

Abb. 14<br />

Linkslateralbewegung<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 51


Technik<br />

l<br />

Medizinische Herausforderung<br />

Abb. 15<br />

Abb. 16<br />

e Abb. 15 Endkontrolle von<br />

Farbe, Form und Okklusion<br />

e Abb. 16 Abgeschlossene<br />

Behand lung von rechts …<br />

probe zur Beurteilung von Form und Farbe<br />

im Mund des Patienten. In dieser<br />

Sitzung wurde auch die definitive Kieferrelationsbestimmung<br />

durchgeführt. Die<br />

Registrierung erfolgte mit einem reproduzierbaren<br />

Registrat mit Alu-Wax-<br />

Stopps. Anschließend wurde zusätzlich<br />

die rechte Seite mit LuxaBite (Firma<br />

DMG) verschlüsselt. Dann wurden alle<br />

konisch zulaufenden Kanten des Registrates<br />

reduziert und die Remontage im<br />

Artikulator vorgenommen (Abb. 11). In<br />

einem <strong>zwei</strong>ten Schichtungsbrand wurden<br />

Form und Farbe optimiert und beim<br />

anschließenden Glanzbrand letzte Korrekturen<br />

vorgenommen (Abb.12 und 13).<br />

Funktionell hatten der eingeschränkte<br />

Zungenraum und die bevorzugt axiale<br />

Belastung der Pfeilerzähne Einfluss auf<br />

die gewählte Verzahnung im Kreuzbiss.<br />

Dennoch war eine sequentielle Laterotrusionsführung<br />

mit Front-Eckzahndominanz<br />

Basis des Behandlungskonzeptes.<br />

Diese stellte sich im Artikulator arbeitsund<br />

balanceseitig durch entsprechende<br />

Freiräume in der Funktion dar. Die Kontrolle<br />

der Disklusion musste dabei im<br />

Artikulator immer auch von hinten erfolgen<br />

(Abb. 14). Vor dem Einsetzen wurden<br />

die Zahnstümpfe mit Bimssteinpaste<br />

gereinigt und eine letzte Randkontrolle<br />

durchgeführt. Der inzisale Verlauf des<br />

kürzeren Zahnes 32 wurde durch eine<br />

zarte mesiale Leiste des restaurierten<br />

Zahnes 33 kaschiert (Abb. 15). Die definitive<br />

Zementierung erfolgte mit Multilink<br />

Automix (Firma Ivoclar Vivadent).<br />

Durch die supragingivale Präparation<br />

gestaltete sich <strong>das</strong> Entfernen der Zementreste<br />

leichter.<br />

Im Anschluss folgten Frontal-, Lateral<br />

und Spiegelaufnahmen zur Dokumentation<br />

der abgeschlossenen Behandlung<br />

(Abb. 16 bis 18).<br />

Diskussion<br />

Eine überlegte Materialwahl sorgt dafür,<br />

<strong>das</strong>s in jedem Bereich die für diese<br />

Indikation am besten geeigneten Produkte<br />

zum Einsatz kommen. In diesem<br />

Fall wurde der Implantatsteg aus industriell<br />

gefrästem Titan Grade 5 gefertigt.<br />

Der große Vorteil von Metallen<br />

gegenüber keramischen Werkstoffen<br />

liegt in ihrem duktilen Verhalten. Entsprechend<br />

der elektrochemischen<br />

Spannungsreihe haben <strong>hoch</strong>goldhaltige<br />

Legierungen aber ein höheres Oxidationspotential<br />

zu den Titanimplantaten.<br />

Das Sekundärteil wurde in einer<br />

Kobalt-Chrom-Legierung gegossen<br />

und mit nanogefülltem Hybrid-Komposit<br />

ästhetisch verblendet. Komposit<br />

und PMMA-Kunststoffe zeichnen sich<br />

durch ein angepasstes E-Modul, die<br />

komplikationslose Verarbeitbarkeit,<br />

selbst bei großem Volumen, und ihrer<br />

Reparaturfreundlichkeit aus. Ästhetisch<br />

unübertroffen ist die schichttechnisch<br />

verarbeitete Silikatkeramik. Als<br />

stabiles Trägermaterial diente den Veneers<br />

Lithium-Disilikat mit hervorragenden<br />

farblichen Eigenschaften und<br />

52 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Medizinische Herausforderung l<br />

Defektprothetik<br />

Abb. 17<br />

Abb. 18<br />

Abb. 19<br />

der Möglichkeit der adhäsiven Befestigung.<br />

Im Unterkiefer wurde <strong>das</strong> Brückengerüst<br />

aus <strong>hoch</strong>festem yttriumverstärktem<br />

Zirkoniumdioxid gefräst.<br />

In Verbindung mit silikatkeramischer<br />

Verblendung bietet dieser Werkstoff<br />

höchste Festigkeit und natürliches Farbverhalten.<br />

Im Gegensatz zu Glaskeramik<br />

lässt sich bei Zirkoniumdioxid kein<br />

Ätzmuster herstellen. Aus meiner praktischen<br />

Erfahrung verbessert sich der<br />

Verbund von Zirkoniumdioxid-Gerüsten<br />

und Komposit-Zementen erheblich,<br />

wenn die Gerüste unter wenig Druck<br />

(1–1,5 bar) mit Rocatec Plus (Firma 3M<br />

Espe) abgestrahlt und mit Monobond<br />

Plus (Firma Ivoclar Vivadent) vorkonditioniert<br />

werden. Aus meiner Sicht gibt<br />

es nicht ein Material für alle Fälle. Die<br />

Industrie bietet deshalb eine breite<br />

Palette von Werkstoffen an. Es liegt an<br />

uns Zahntechnikern, für jede Indikation<br />

abzuwägen, welches Material für<br />

den Patienten und seine Behandlung<br />

am besten geeignet ist.<br />

Mein Dank gilt Priv.-Doz. Dr. Dr. Ulrike<br />

Beier, MSc für die gute Zusammenarbeit.<br />

Für die Lösung solch komplexer<br />

Fälle ist ständige Diskussion und Flexibilität<br />

im gesamten Behandlungsverlauf<br />

notwendig. Dem Patienten<br />

danke ich für seine Geduld und sein<br />

entgegengebrachtes Vertrauen (Abb.<br />

19).<br />

n<br />

e Abb. 17 … von frontal …<br />

e Abb. 18 … und von links<br />

d Abb. 19 Ein zufriedener<br />

Patient entlohnt für viele<br />

Mühen<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Zahn<strong>labor</strong> Oberweger<br />

Martin Oberweger<br />

Colingasse 5<br />

6020 Innsbruck/<br />

Österreich<br />

E-Mail martin.oberweger<br />

@gmx.at<br />

Nähere Informationen über den Autor<br />

unter www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 53


Technik<br />

Interdisziplinär interagieren<br />

Prothetische Versorgung<br />

Interdisziplinär<br />

interagieren<br />

Im vorliegenden Patientenfall sind unterschiedliche zahnmedizinische<br />

Optionen unter einen Hut zu bringen. Um eine zufriedenstellende<br />

Restauration zu fertigen, müssen Zahntechniker und Behandler zwischen<br />

den Wünschen der Patientin und den einzelnen zahnmedizinischen<br />

Anforderungen abwägen. Der Behandlungsplan muss also entsprechende<br />

Lösungswege zulassen.<br />

Autoren:<br />

Paolo Bini und<br />

Mario Martino,<br />

La Spezia, Italien<br />

Indizes:<br />

Pulpitis<br />

Parodontitis<br />

Diastema<br />

Klinometer<br />

Rhizektomie<br />

Orthodontie<br />

Wax-up<br />

Okklusion<br />

Aufbissschiene<br />

Bruxismus<br />

Prothetische Versorgungen lassen<br />

sich optimieren, wenn der Behandler<br />

interdisziplinäre Beziehungen<br />

erkennt und zur Erstellung des<br />

Behandlungsplans die Möglichkeit hat,<br />

von anderen zahnmedizinischen Optionen<br />

zu profitieren. Die Behandlungsmaßnahmen<br />

werden an die physiologischen<br />

Gegebenheiten sowie die<br />

finanzielle Situation des Patienten angepasst.<br />

Die interdisziplinäre Arbeitsweise<br />

muss dabei folgende Bereiche<br />

berücksichtigen:<br />

n Statische und dynamische Okklusion<br />

in Harmonie mit<br />

n neuromuskulären Aspekten<br />

n gelungenem Randschluss für eine biologische<br />

Integration und<br />

n optimale Ästhetik<br />

Klinische und <strong>labor</strong>technische Protokolle<br />

helfen dabei, Ergebnisse zu erzielen,<br />

welche „die geringst mögliche<br />

Ungenauigkeit“ aufweisen.<br />

Klinischer Fall<br />

Die 55jährige Patientin ist Raucherin<br />

und leidet unter Bruxismus. Als sie in<br />

die Praxis kam, beklagte sie folgende<br />

Symptome:<br />

n Starke Wärme- und Kälteempfindlichkeit,<br />

speziell an den Seitenzähnen<br />

des Quadranten II<br />

n Häufiges Bluten während der häuslichen<br />

Zahnhygiene<br />

n Verschleißerscheinungen und Zahnlockerungen<br />

n Fortschreitende Herausbildung eines<br />

Diastemas zwischen den Zähnen 11<br />

und 21 (Abb. 1).<br />

Die Sondierung des Parodonts, die Verwendung<br />

von Etylchlorid zur Vitalitätsprüfung<br />

und ein Orthopantomogramm<br />

(OPT) bestätigen die Diagnose einer<br />

Pulpitis im Vorstadium an den Zähnen<br />

24, 26, 27 und 28 sowie eine akute, mittelschwere<br />

Parodontitis mit besonders<br />

tiefen Taschen im Oberkiefer (Abb. 2).<br />

Diagnose<br />

Röntgenstatus und Patientenakte (Abb.<br />

3) verweisen darauf, <strong>das</strong>s bereits zahlreiche<br />

Zahnelemente verloren gegangen<br />

sind (28, 37 und 47), während sich<br />

die Prognose für alle verbliebenen Zähne<br />

aus der Behandlung ergeben wird.<br />

Statik und Dynamik<br />

Die statisch-dynamischen Anforderungen<br />

lassen sich mittels maximaler Interkuspidation<br />

sowie zentrischer Relation<br />

beurteilen. Die Eingliederung fehlender<br />

Elemente erweist sich als notwendig, um<br />

eine angemessene Okklusion zu erzeu-<br />

54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Interdisziplinär interagieren<br />

Prothetik<br />

Abb. 1 Abb. 2<br />

Abb. 23<br />

Abb. 3<br />

e Abb. 1 Diastema zwischen 11 und 21<br />

e Abb. 2 Das OPT<br />

gen. Wir entscheiden uns für eine Versorgungen<br />

in der idealen Ein-zu-Zwei-<br />

Zahn-Relation. Dabei sind die dynamischen<br />

Anforderungen unbedingt zu berücksichtigen:<br />

Balancierte sowie lateround<br />

mediotrusive Fehlkontakte werden<br />

vermieden, und die Kaueffizienz der Seitenzähne<br />

während der Exkursionsbewegungen<br />

optimiert (Abb. 4).<br />

Das Klinometer<br />

e Abb. 3 Patientenakte<br />

e Abb. 4 Artikulator mit Wax-ups<br />

zu Protrusion und Laterotrusion<br />

Bei Rehabilitationsmaßnahmen der<br />

Frontzähne ist <strong>das</strong> Verhältnis zwischen<br />

ästhetischer Ebene und Bezugslinien<br />

zu beurteilen. Wir verwenden dazu ein<br />

Instrument, <strong>das</strong> aus einem Plexiglasraster<br />

besteht und am horizontalen Arm<br />

des Gesichtsbogens zu befestigen ist –<br />

<strong>das</strong> Klinometer. Auf diese Weise lässt<br />

sich überprüfen, inwiefern die Verbindungslinie<br />

(blaue Linie) und die Frankfurter<br />

Horizontalen (beige Linie) parallel<br />

zueinander sind, und um wie viel<br />

Grad die ästhetische Ebene (gelbe Linie)<br />

nach rechts oder links zu neigen<br />

ist (mit dem Gewindering, rot markiert),<br />

damit diese sich parallel zur Verbindungslinie<br />

anordnet (Abb. 5).<br />

Der an <strong>das</strong> Laborklinometer übertragene<br />

Wert (in diesem Fall A 1,5) ermöglicht<br />

die Anfertigung des Wax-ups im Artikulator<br />

und der davon abgeleiteten Provisorien<br />

sowie abschließenden Versorgung.<br />

Diese sind im Vergleich zur<br />

Frankfurter Bezugshorizontalen zwar<br />

abgewinkelt, doch integrieren sie sich<br />

bei der „Übertragung“ auf den Patienten<br />

beim Lächeln harmonisch in die<br />

Weichgewebe.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 55


Technik<br />

Interdisziplinär interagieren<br />

Abb. 5 Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

d Abb. 5 Das Klinometer mit eingezeichneten<br />

Bezugslinien<br />

e Abb. 6 Zahnfleischlächeln, blaue Linie: untere<br />

Lachlinie<br />

e Abb. 7 Das Foto zeigt insgesamt eine mangelnde<br />

Symmetrie bei frontaler Ansicht<br />

Fotoanalyse<br />

Aus den Fotografien kann man weitere<br />

diagnostische Elemente ableiten: Wir<br />

haben es mit einem Zahnfleischlächeln<br />

zu tun. Es besteht eine Abweichung in<br />

der Distanz zwischen der ästhetischen<br />

Ebene und der unteren Lachlinie (negatives<br />

Lächeln, Abb. 6).<br />

Bezüglich der ästhetischen Regeln mangelt<br />

es, kurz gesagt, an der Symmetrie<br />

zwischen den rechten und linken Parabeln.<br />

Wir haben zudem eine Veränderung des<br />

Verlaufs der einzelnen Zahnachsen und<br />

eine Anomalie hinsichtlich des normalen<br />

Inzisalkantenverlaufs der Oberkiefer-Frontzähne<br />

im Mövenflügeldesign<br />

(Abb. 7).<br />

Die Patientin, die in der Zwischenzeit<br />

<strong>das</strong> Rauchen aufgegeben hat und zu<br />

Hause eine ausgezeichnete Zahnhygiene<br />

durchführt, wird nach der anfänglichen<br />

Präparationsphase in die<br />

Praxis berufen, um ihr die bevorstehende<br />

Behandlung zu erläutern:<br />

1. Schritt: Präprothetische Behandlung<br />

zum Erhalt von Pfeilerzähnen; Erstellung<br />

von <strong>zwei</strong> möglichen Behandlungsplänen<br />

jeweils für den Ober- und<br />

Unterkiefer<br />

2. Schritt: Neue Bewertung und Mockup<br />

– zum Einverständnis der Patientin<br />

für einen der beiden Behandlungspläne<br />

des Oberkiefers<br />

3. Schritt: Definitiver Behandlungsplan<br />

(prothetische Behandlung und Okklusionsschiene<br />

für die Nacht)<br />

56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Interdisziplinär interagieren<br />

Prothetik<br />

d Abb. 8 Resektive Knochenchirurgie und<br />

aufgeklebte Brackets für die kieferorthopädische<br />

Behandlung<br />

Abb. 8<br />

Abb. 9<br />

Abb. 11<br />

Abb. 10<br />

Extraktionen<br />

Nach Zustimmung zur Therapie gehen<br />

wir folgendermaßen vor: Extraktion der<br />

Zähne 18, 28, 37 und 47, Wurzelbehandlungen<br />

und entsprechende präprothetische<br />

Versorgungen aus Glasfaser<br />

der Elemente 24, 26 und 27, chirurgische<br />

Verlängerung aller klinischen<br />

Kronen mit resektiver Knochenchirurgie<br />

– die oberen nach dem Ankleben<br />

der Brackets – einschließlich Rhizektomie<br />

der disto-vestibulären Wurzel des<br />

Zahns 27 (Abb. 8).<br />

Nach zirka zwölf Wochen werden erneut<br />

Sondierungen vorgenommen und<br />

Röntgenaufnahmen gemacht (Abb. 9),<br />

so <strong>das</strong>s die Zahnregulierung beginnen<br />

kann. Ziel: die obere Frontzahngruppe<br />

anzugleichen und <strong>das</strong> Diastema zu<br />

schließen (Abb. 10).<br />

Nach Abschluss der orthopädischen Behandlung<br />

werden die Brackets entfernt<br />

und die oberen Frontzähne zeitweilig<br />

mit Draht und Komposit geschient, um<br />

einen Rückfall sowie eine Beeinträchtigungen<br />

für die Patientin zu vermeiden<br />

und um sicher zu gehen, <strong>das</strong>s die neuen<br />

Situationsabformungen Gewebe<br />

und <strong>das</strong> zervikale Drittel der Zähne genau<br />

reproduzieren (Abb. 11). All dies geschieht<br />

jedoch, nachdem die monatliche<br />

Kontrolle per Messlehre ergeben<br />

hat, <strong>das</strong>s die Gewebestabilität nach der<br />

parodontalen Therapie als positiv eingestuft<br />

werden kann (Abb. 12).<br />

Gestaltung des Wax-up<br />

als Behandlungsvorschau<br />

im Oberkiefer<br />

Dieses Mal wird der Artikulator auf semiindividuelle<br />

Werte geeicht (mittels<br />

der drei Zentrikplatten, Abb. 4, zu Protrusion<br />

und Laterotrusion), um die Bewegungen<br />

der hinteren okklusalen Bezugswinkel<br />

des Artikulators der Patientensituation<br />

„anzunähern“, und um<br />

die okklusale Anatomie der Seitenzähne<br />

während der Fertigung des Wax-up<br />

zu optimieren.<br />

Um <strong>das</strong> Wax-up funktionell korrekt zu<br />

gestalten, bedient sich unser Mitarbeiter<br />

der gnathologischen Okklusi-<br />

e Abb. 9<br />

Die Röntgenaufnahme,<br />

zwölf Wochen später<br />

e Abb. 10 Aktivierung<br />

der kieferorthopädischen<br />

Behandlung<br />

e Abb. 11 Palatinale<br />

Schienung mit Draht und<br />

Komposit<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 57


Technik<br />

Interdisziplinär interagieren<br />

c Abb. 12<br />

Mit der Messlehre wird<br />

die Zahnlänge und so die<br />

Stabilität des Gewebes<br />

geprüft<br />

Abb. 12<br />

f Abb. 13 Herstellung<br />

eines Wax-up mit Hilfe<br />

der gnathologischen<br />

Okklusionsebene<br />

Abb. 13<br />

Abb. 14<br />

Abb. 15<br />

Abb. 16<br />

e Abb. 14 Korrekturen<br />

der Front mittels Klino -<br />

meter, <strong>das</strong> am Artikulator<br />

befestigt ist<br />

e Abb. 15 Fertig gestelltes Wax-up des oberen Zahnbogens<br />

e Abb. 16 Planungseinträge auf dem OPT zum ersten<br />

Behandlungsvorschlag<br />

58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Interdisziplinär interagieren<br />

Prothetik<br />

Abb. 17 Abb. 18<br />

Abb. 19<br />

Abb. 20<br />

e Abb. 17 Brückengerüst<br />

e Abb. 18 Insertionsachse<br />

onsebene (anwendbar auf den Splitex<br />

im Artikulator), die eine statistische Neigung<br />

von etwa sieben bis acht Grad auf<br />

sagittaler Ebene innerhalb einer Zahnklasse<br />

aufweist. Laut Definition wird<br />

diese Ebene gebildet von der Inzisalkante<br />

der unteren 1er und des dritten<br />

Höckers der unteren 6er.<br />

Unter Einhaltung dieser Parameter ist<br />

es relativ einfach, <strong>das</strong> Wax-up des oberen<br />

Zahnbogens durchzuführen (Abb.<br />

13), <strong>das</strong> für die ästhetische Eingliederung<br />

der Versorgungen jedoch frontal<br />

entsprechend korrigiert werden muss.<br />

Dazu wird ein Laborklinometer im Artikulator<br />

montiert, <strong>das</strong> um den Wert A<br />

1,5 zusammen mit der gnathologischen<br />

Ebene abgewinkelt wird (Abb. 14).<br />

Mit dem Ziel, eine ideale Zahnrelation,<br />

einen korrekten Overbite und Overjet<br />

von Front- und Eckzahn sowie eine angemessene<br />

dynamische Okklusion umzusetzen,<br />

wird <strong>das</strong> Wax-up des oberen<br />

Zahnbogens fertig gestellt (Abb. 15).<br />

Zwei Behandlungshypothesen<br />

Das Wax-up dient der <strong>Vorschau</strong> der<br />

Behandlungsergebnisse für die erste<br />

der beiden Behandlungsvorschläge<br />

bezüglich des Oberkiefers: Eine fixierte<br />

Prothese von 17 bis 23 (solange ein<br />

e Abb. 19<br />

Planungseinträge auf dem<br />

OPT zum <strong>zwei</strong>ten<br />

Behandlungsvorschlag<br />

e Abb. 20 Erforderliche<br />

Extrusion der oberen<br />

Frontzähne …<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 59


Technik<br />

Interdisziplinär interagieren<br />

Abb. 21<br />

Abb. 23<br />

Abb. 22<br />

de Abb. 21 und 22 … provisorische Versorgung<br />

e Abb. 23 Indirekte Kunststoffschale im Oberkiefer<br />

angemessener distaler Knochenpeak<br />

am 17er nach Extraktion des 18ers bestehen<br />

bleibt) und 24er als Einzelversorgung.<br />

Die einzige Lösung, die für den Unterkiefer<br />

veranschlagt wurde: die Implantatprothese<br />

(Abb. 16). Im <strong>zwei</strong>ten Quadranten<br />

waren nach der Rhizektomie<br />

Abb. 24<br />

Abb. 25<br />

e Abb. 24<br />

Silikonschlüssel<br />

c Abb. 25 und 26<br />

Präparierte Stümpfe<br />

Abb. 26<br />

60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Interdisziplinär interagieren<br />

Prothetik<br />

Abb. 27 Abb. 29<br />

Abb. 28<br />

e Abb. 27 Nach dem Einsatz der<br />

Kunststoffschale<br />

d Abb. 28 Der Präzisionsabdruck<br />

der disto-vestibulären Wurzel des 27ers<br />

keine prothetischen Versorgungen notwendig.<br />

Ohne weitere Sondierungen<br />

der Wurzelgabelungen garantiert dies<br />

<strong>das</strong> Verbleiben der natürlichen Molaren<br />

in der Mundhöhle über einige Jahre und<br />

verzögert weitere aufwendige Behandlungen<br />

sowohl in biologischer als auch<br />

in wirtschaftlicher Hinsicht (Implantatprothese<br />

nach Regeneration mit homologem<br />

Knochen). Es gilt verschiedene<br />

Variablen zu berücksichtigen, einige davon<br />

positiv, wie beispielsweise den einzigen<br />

Prämolar 14 als Zwischenelement<br />

im Brückengerüst (Abb. 17). Andere wiederum<br />

sind negativ, wie zum Beispiel<br />

die Wahrscheinlichkeit, ein oder mehrere<br />

Zahnelemente devitalisieren zu<br />

müssen, um die prothetische Insertionsachse<br />

zu wahren (Abb. 18).<br />

Beim <strong>zwei</strong>ten Behandlungsvorschlag<br />

(Abb. 19) ist <strong>das</strong> Verbleiben des 17ers<br />

nicht unbedingt notwendig, da implantatgestützte<br />

Versorgungen zu Okklusionszwecken<br />

ausreichen würden (nach<br />

Regeneration mit homologem Knochen),<br />

die für den ersten Quadranten vorgesehen<br />

sind. Zur Verbesserung der Führungen<br />

wäre eine langsame Extrusion der<br />

oberen Frontzähne erforderlich (Abb. 20).<br />

Die Patientin wählt den ersten der beiden<br />

Vorschläge:<br />

1. Indirekte Kunststoffschale im Oberkiefer<br />

2. Langzeitprovisorium im Oberkiefer<br />

(<strong>das</strong> lehnt die Patientin aus finanziellen<br />

Gründen ab)<br />

3. Definitive Versorgung mit Metallkeramik<br />

im Oberkiefer<br />

4. Langzeitprovisorium im Unterkiefer<br />

auf definitiven Abutments<br />

5. Definitive Versorgung mit Metallkeramik<br />

im Unterkiefer<br />

6. Okklusionsschiene für die Nacht<br />

Präparation<br />

Die provisorische Versorgung (Abb. 21<br />

und 22) dient der Anfertigung einer indirekten<br />

Kunststoffschale (Abb. 23) so-<br />

e Abb. 29<br />

Drei Modelle für<br />

unterschiedliche<br />

Arbeitsschritte<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 61


Technik<br />

Interdisziplinär interagieren<br />

Abb. 30<br />

Abb. 32<br />

Abb. 31<br />

Abb. 33<br />

e Abb. 30 Ober- und Unterkiefer-Modelle<br />

sind gegeneinander fixiert<br />

Abb. 34<br />

e Abb. 31 Fertige Komposit-Arbeit<br />

e Abb. 32 Metallgerüste mit rot markierter Lötstelle<br />

e Abb. 33 Gute Passung des Metallgerüstes im Mund<br />

e Abb. 34 Form und Farbe der Verblendung<br />

fügen sich harmonisch ein<br />

wie der Herstellung eines Silikonschlüssels<br />

(Abb. 24). Dieser ist auch Anhaltspunkt<br />

für die Präparation der<br />

Stümpfe und Vorlage während der Neupositionierung<br />

des Provisoriums in der<br />

Mundhöhle. Für die Zähne 13 bis 24<br />

sind Abschlussränder mit keramischer<br />

Schultermasse vorgesehen, um so parodontale<br />

Beeinträchtigungen zu verringern<br />

und gleichzeitig eine bessere<br />

ästhetische Integration zu bewirken.<br />

Damit dort keine Frakturen entstehen,<br />

wird die Hohlkehle während der definitiven<br />

Zementierung mit einem 50-<br />

Grad-Fräser „horizontal ausgerichtet“<br />

(Abb. 25 und 26).<br />

Während der Präparationsphase treten,<br />

wie bereits befürchtet, endodontische<br />

Komplikationen auf, die uns veranlassen,<br />

die Patientin nach dem Einsetzen<br />

der Kunststoffschale, zu einem späteren<br />

Zeitpunkt für die erforderlichen Wurzelkanaltherapien<br />

und die entsprechenden<br />

prothetischen Rekonstruktionen<br />

wieder in die Praxis zu bestellen<br />

(Abb. 27).<br />

Arbeitsmodelle<br />

Für den Präzisionsabdruck werden ein<br />

individueller Löffel sowie ausschließ-<br />

62 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Interdisziplinär interagieren<br />

Prothetik<br />

Abb. 35<br />

Abb. 36<br />

Abb. 37<br />

e Abb. 35 Fertig gestellte Arbeit im Oberkiefer<br />

e Abb. 36 Röntgenaufnahme nach der Behandlung<br />

im Oberkiefer<br />

lich nicht imprägnierte Retraktionsfäden<br />

und ein entsprechend steifes Stützmaterial<br />

verwendet (Abb. 28). Gemäß<br />

dem zahntechnischen Arbeitsprotokoll<br />

wird vom ersten Guss des Abdrucks <strong>das</strong><br />

Meistermodell entwickelt, von dem weitere<br />

Güsse abgeleitet werden. Von den<br />

Duplikationen des ersten Modells wird<br />

ein <strong>zwei</strong>tes vollständiges Vergleichsmodell<br />

entwickelt, um die Abschlussränder<br />

zu prüfen, sowie die Gipsstümpfe<br />

mit den natürlichen Stümpfen<br />

zu vergleichen (gleiche Passung am Modell<br />

und in der Mundhöhle). Das Modell<br />

dient auch zur Vorbereitung des Bissregistrats,<br />

einschließlich der approximalen<br />

Kontaktpunkte und zur Kontrol-<br />

e Abb. 37 Abformung vom<br />

Unterkiefer<br />

c Abb. 38 Provisorium im Unterkiefer<br />

f Abb. 49 Implantatabformung<br />

f Abb. 40 Unterkiefer-Modell<br />

Abb. 38<br />

Abb. 39<br />

Abb. 40<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 63


Technik<br />

Interdisziplinär interagieren<br />

c Abb. 41 und 42<br />

Kontrolle via<br />

Röntgenaufnahme<br />

Abb. 41<br />

Abb. 42<br />

Abb. 43<br />

Abb. 44<br />

Abb. 45<br />

Abb. 46<br />

e Abb. 43 und 44<br />

Umfassender Okklusions -<br />

kontakt sowie ...<br />

e Abb. 45 und 46<br />

… kosmetisch-ästhetische<br />

und biologische Integration<br />

le der Okklusion. An einem dritten Modell<br />

wird schließlich die Unterfütterung<br />

der Schale mit Komposit entlang<br />

der Stümpfe durchgeführt (Abb. 29).<br />

Ein Modell übernimmt die wichtige<br />

Funktion, die vertikale Dimension und<br />

die zentrische Okklusion von der Patientin<br />

auf den Artikulator zu übertragen,<br />

was zuvor mittels Provisorium erreicht<br />

wurde.<br />

Der Vorgang im einzelnen:<br />

n Unterfütterungen der Abschlussränder<br />

des Provisoriums aus Komposit<br />

auf den Stümpfen 17, 13 und 23<br />

n Überprüfung der Okklusion und approximalen<br />

Kontaktpunkte in der<br />

Mundhöhle<br />

n Unter Verwendung des Gesichtsbogens<br />

und auf den Stümpfen aufliegenden<br />

Provisoriums Fixierung des<br />

Oberkiefer-Modells mit Gips und anschließende<br />

Fixierung des Unterkiefer-Modells<br />

(Abb. 30)<br />

n Entfernung des Provisoriums und Anfertigung<br />

eines Wax-ups, so <strong>das</strong>s dieses<br />

Modell durch <strong>das</strong> Meistermodell<br />

ersetzt werden kann<br />

n Alginatabdruck der Provisorien und<br />

Modellherstellung. Hiervon wird der<br />

Silikonschlüssel für die Gerüstmodellation<br />

gewonnen. Erst jetzt werden<br />

die weiteren Abschlussränder aus<br />

Komposit und gegebenenfalls alles<br />

weitere perfektioniert, bevor die Arbeit<br />

erneut zementiert wird (Abb. 31).<br />

64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Interdisziplinär interagieren<br />

Prothetik<br />

Abb. 47<br />

d Abb. 47<br />

Aufbissschiene zum Schutz<br />

d Abb. 48<br />

Ausgangssituation<br />

Abb. 48<br />

Metallgerüst<br />

Die Metallgüsse passen sowohl auf <strong>das</strong><br />

Meistermodell als auch auf <strong>das</strong> Prüfmodell.<br />

Um mögliche Verzerrungen bei<br />

einem Einstückguss zu vermeiden und<br />

sich auf die Schichtung der Frontzahngruppe<br />

zu konzentrieren, beschließt unser<br />

Mitarbeiter, die Güsse für eine Lötung<br />

zwischen 13 und 12 vorzubereiten.<br />

Die vertikale Dimension und die zentrische<br />

Okklusion werden über ein Kunststoffregistrat<br />

auf <strong>das</strong> Arbeitsmodell<br />

übertragen. Wird während der klinischen<br />

Phase die gleiche Passgenauigkeit in der<br />

Mundhöhle und an den Modellen festgestellt,<br />

können wir die Sekundärlötung<br />

direkt an einem dieser Modelle durchführen<br />

(Abb. 32). Es wird eine optimale<br />

Passgenauigkeit der Güsse (Abb. 33)<br />

und eine angemessene Okklusion des<br />

Bissregistrats im Mund bestätigt.<br />

Nachdem sich auch die Verblendung in<br />

Form und Farbe ästhetisch einfügt (Abb.<br />

34), kann die Arbeit fertig gestellt und<br />

nach genauer Prüfung der Abschlussränder<br />

endgültig einzementiert werden<br />

(Abb. 35). Erneut werden Röntgenaufnahmen<br />

angefertigt (Abb. 36).<br />

Unterkiefer-Versorgung<br />

Vom Unterkiefer werden Abformungen<br />

genommen, um die definitiven Abutments<br />

sowie die provisorischen Versorgungen<br />

zu präparieren, die in die<br />

Mundhöhle einzusetzen sind (Abb. 37<br />

und 38). Es folgt eine exakte Implantatabformung<br />

(Abb. 39) durch die Transferkäppchen<br />

aus Kunststoff. Auf diese<br />

Weise können die Duplikate aus Epoxidkunststoff<br />

erneut positioniert und<br />

<strong>das</strong> Modell entwickelt werden (Abb.<br />

40). Nach der Röntgenkontrolle der<br />

Güsse (Abb. 41 und 42) und Prüfung der<br />

Mastikation kann schließlich verblendet<br />

werden.<br />

Die definitiven Versorgungen bestätigen<br />

<strong>das</strong> gute Ergebnis nach einer umfassenden<br />

Diagnose unter Beachtung<br />

statisch-dynamischer Aspekte (Abb. 43<br />

und 44), sowie der biologischen und ästhetischen<br />

Integration (Abb. 45 und 46).<br />

Mit Aushändigung der Aufbissschiene<br />

zum Schutz während der Nacht (Abb.<br />

47) und der Termine für die regelmäßige<br />

Nachkontrolle beginnt die eigentliche<br />

Therapie, nämlich die der Erhaltung!<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Paolo Bini,<br />

Viale Italia 557,<br />

La Spezia –<br />

Via S. Francesco 55,<br />

Sarzana (La Spezia)<br />

Telefon und Fax (0187) 1873080<br />

Email: paolobini@acamtel.com<br />

Nähere Infos zum Autor<br />

finden Sie unter<br />

www.dlonline.de/<br />

unsere-autoren.html<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 65


Produkte<br />

l<br />

Offene Architektur<br />

Fräseinheiten von Roland DG qualifiziert für Lava Ultimate<br />

Offene Architektur<br />

Mit der Zulassung für die Verwendung<br />

der Verbundkeramik<br />

Lava Ultimate werden die<br />

DWX-Fräseinheiten in eine wachsende<br />

Liste von Fräsmaschinen mit offener<br />

Architektur aufgenommen. „Konzipiert<br />

mit offener Architektur bieten die Fräseinheiten<br />

die Möglichkeit zur individuellen<br />

Gestaltung der Produktionsumgebung.<br />

Dies unter Verwendung<br />

modernster Tools und Materialien führender<br />

Anbieter wie zum Beispiel 3MEspe“,<br />

erklärt Dirk Sollmann, Leiter des<br />

Geschäftsbereichs Medical bei Roland<br />

DG Deutschland GmbH. „Durch diese<br />

Zertifizierung haben Roland-Anwender<br />

direkten Zugriff auf eines der weltweit<br />

innovativsten Materialien für prothetische<br />

Arbeiten. Die Kombination der<br />

DWX-Fräseinheiten mit Lava Ultimate<br />

erlaubt die effiziente Produktion<br />

langlebiger präziser Ergebnisse.“ Bei<br />

Lava Ultimate Restaurationsmaterial<br />

handelt es sich um eine Verbundkeramik,<br />

basierend auf der Resin-Nanokeramik-Technologie.<br />

Diese bietet zahnähnliche Materialeigenschaften,<br />

hervorragende Ästhetik<br />

sowie lang anhaltenden Glanz. Im Vergleich<br />

zur Glaskeramik weisen die Antagonisten<br />

geringere Abrasionen auf.<br />

Durch die Absorption der Kaukräfte ist<br />

<strong>das</strong> Kaugefühl ähnlich dem bei natürlichen<br />

Zähnen. Die Biegefestigkeit von<br />

Lava Ultimate liegt mit 200 MPa höher<br />

als bei anderen CAD/CAM Materialien.<br />

Sofern intra-orale Modifikationen notwendig<br />

sind, lässt sich <strong>das</strong> Material<br />

problemlos bearbeiten. Lava Ultimate<br />

wurde als permanentes Restaurationsmaterial<br />

entwickelt. 3M Espe bietet<br />

daher eine Garantie von zehn Jahren<br />

auf <strong>das</strong> Material. Eine Vergabe an externe<br />

Dienstleister ist nicht mehr nötig,<br />

da alle Arbeiten mit den DWX-Fräseinheiten<br />

nun bequem im Labor ausgeführt<br />

werden können. Mit der vierachsigen<br />

DWX-4 bzw. fünfachsigen DWX-<br />

50 simultanen Bearbeitungsfähigkeit<br />

und mit einem bis zu fünffachen automatischen<br />

Werkzeugwechsler wird die<br />

Produktion rationalisiert. Durch die<br />

offene Architektur kann im Handel erhältliche<br />

CAD/CAM-Software und<br />

Hardware nahtlos integriert werden.<br />

Die DWX-Serie fräst verschiedenste<br />

Materialien, unter anderem Verbundkeramiken,<br />

Zirkonoxid, Wachs und<br />

PMMA.<br />

Nähere Informationen (auch zu Verkaufsstellen)<br />

unter www.rolandeasyshape.com<br />

oder www.rolanddg.de. Weitere<br />

Informationen zu Lava Ultimate<br />

Restaurationsmaterial von 3M ESPE<br />

auf www.3MESPE.de/Lava-Ultimate.<br />

66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Neuheiten l<br />

Produkte<br />

Neuheiten · Geräte · Materialien<br />

Hersteller/Vertrieb: Reitel Feinwerktechnik<br />

Name: Sanduret und Sandublast<br />

Produkt: Sandstrahlgeräte<br />

Die positiven Eigenschaften des Edelstahls – verschleißfrei, rostfrei und langlebig – sind auch bei den Umlaufund<br />

Sandstrahlern von großer Bedeutung. Unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen, wie Reinigen, Mattieren,<br />

Glätten und Glänzen, sind mit den Mikrofeinstrahlgeräten der Sanduret Serie problemlos zu bewerkstelligen,<br />

da sie mit verschiedenen Korngrößen oder Strahlmitteln befüllt werden können. Zur frei wählbaren Befüllung<br />

stehen Geräte mit <strong>zwei</strong>, drei oder vier Behältern zur Verfügung. Eine Eingangsdruckregelung sorgt für<br />

<strong>das</strong> gewünschte Ergebnis. Wasserabscheider und Filter vermeiden unnötigen Wartungsaufwand und halten<br />

Ausfallzeiten gering. Das Edelstahlgehäuse ist korrosionsbeständig und widerstandsfähig beim Einsatz von<br />

Strahlstärken zwischen 25 bis 250 µm.<br />

Die integrierte Behälterbeheizung<br />

verhindert <strong>das</strong> Verklumpen<br />

des Strahlguts, wodurch es<br />

auch keine verstopften<br />

Strahldüsen mehr gibt. Raffinierte<br />

Details wie der wartungsfreie<br />

Schnell-Stopp<br />

zum punktgenauen und<br />

wirtschaftlichen Einsatz des<br />

Strahlguts überzeugen<br />

ebenso wie eine zusätzliche Luftdüse<br />

zum Abblasen und Säubern des Objektes. Die<br />

Wahl des Strahlmittelbehälters erfolgt mit Hilfe eines Umschalters<br />

im Strahlraum, die Auslösung des Strahls dank eines Fußschalters.<br />

Das Strahlgut wird direkt am Objekt abgesaugt. Auf Wunsch wird auch eine<br />

herausnehmbare Sandschublade geliefert. Sandublast ist ein Umlaufstrahler mit verstellbarer Düse. Mit Mikrofeinstrahlbehältern<br />

ist er zu den Kombinationsstrahlgeräten Sandublast 2 oder Sandublast 3 zusammenstellbar<br />

und vereint damit die Vorteile von grobem Strahlen und Feinstrahlen in einem Gerät. Diese Serie ist<br />

aus <strong>hoch</strong>wertigem Edelstahl und besticht durch den Einsatz eines blendfreien und besonders hellen LED-Lichts.<br />

Zudem bietet sie großzügigen Arbeitsraum und dank der großen foliengeschützten Glasscheibe auch freien<br />

Blick auf <strong>das</strong> Werkstück.<br />

i 49152 Bad Essen, Telefon (0 54 72) 94 32-0, www.reitel.com<br />

i 75175 Pforzheim, Telefon (0 72 31) 3705-700, www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Wieland Dental<br />

Name/Produkt: Wurzelstift Scan Abutments<br />

Ab der Version 2013 des 3Shape DentalSystems gibt<br />

es die Möglichkeit, Wurzelkanäle nun auch digital<br />

mit Wurzelstiften und Aufbauten zu versorgen. Um<br />

im Scanner die Ausrichtung und den Durchmesser<br />

des Wurzelkanals festzustellen, werden spezielle<br />

Scan Abutments für Wurzelstifte analog den Scan<br />

Abutments für Titanbasen eingesetzt. Die Scan<br />

Abutments sind in allen erhältlichen Scannern einsetzbar,<br />

wieder verwendbar, autoklavierbar und mit<br />

geringer Toleranz für eine präzise Positionierung.<br />

Die Scan Abutments gibt es für unterschiedliche<br />

Wurzelbohrsysteme, jeweils in <strong>zwei</strong> Längen und verschiedensten<br />

Durchmessern.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 67


Produkte<br />

l Neuheiten<br />

Hersteller/Vertrieb: Busch<br />

Name: 1 SXM<br />

Produkt: Rosenbohrer<br />

Der Rosenbohrer gehört im Dental-Bereich zur<br />

selbstverständlichen und nicht wegzudenkenden<br />

Grundausstattung bei rotierenden Instrumenten.<br />

Das Einsatzgebiet ist vielseitig, wie beispielsweise<br />

<strong>das</strong> Bearbeiten von Fissuren auf Metallkauflächen<br />

oder <strong>das</strong> Ausarbeiten und Glätten von genarbten<br />

Modellguss-Gaumenplatten als Vorbereitung der<br />

Endpolitur. Dank der besonderen Halskonstruktion der Busch 1 SXM hat man nun bessere Sicht beim Entfernen<br />

kleinster Gussperlen aus Kronenspitzen oder bei der Bearbeitung der Innenflächen von extrem schlanken<br />

langen Kronen. Der goldfarbene Hals in Kombination mit dem grünen Schaftring dient der leichten Identifizierung<br />

dieser Instrumentenreihe.<br />

i 51766 Engelskirchen, Telefon (0 22 63) 86-0, www.busch.eu<br />

Hersteller/Vertrieb: Dentas<br />

Name: Arrow Mill<br />

Produkt: CNC-Maschine<br />

Die 5-Achs CNC Maschine CAD CAM Smart fräst nass und trocken.<br />

Sie ist damit für Labors geeignet, die neben hohen Qualitätsansprüchen<br />

flexibel und anpassungsfähig arbeiten. Die Maschine<br />

kann bis zu 20 Werkzeuge wechseln, so <strong>das</strong>s sie für minimale Vibrationen<br />

beim Fräsen von Metallgerüsten sorgt. Das Spektrum<br />

der zu bearbeitenden Materialien umfasst: CoCr-Legierungen, Titan(-Legierungen),<br />

Zirkonoxid, Glaskeramik/Lithium Disilikat, Aluminiumoxid,<br />

PMMA und Wachs. Die Arrow Mill-Maschine ist kompakt<br />

und lässt sich problemlos auch in kleinen Labors aufstellen.<br />

i 2000 Maribor/Slowenien, Telefon +386 26 18 56 21, www.dentas.eu<br />

Hersteller/Vertrieb: Servo-Dental • Name: Servo-Sil 70 • Produkt: Knetsilikon<br />

Mit dem Servo-Sil 70 erweitert Servo-Dental sein Produktprogramm<br />

um ein additionsvernetzendes 1:1 Knetsilikon.<br />

Das Knetsilikon ist im Labor nahezu universell<br />

einsetzbar. Servo-Sil 70 zeichnet sich besonders<br />

durch seine exakte Detailwiedergabe<br />

und hohe Dimensionsstabilität aus. Außerdem<br />

ist es einfach und sauber zu verarbeiten.<br />

i 58093 Hagen,<br />

Telefon: (02331) 95 91-0,<br />

www.servo-<strong>dental</strong>.de<br />

68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Neuheiten l<br />

Produkte<br />

Hersteller/ Vertrieb: Shofu<br />

Name: Veracia SA und Q3-Pack<br />

Produkt: Semi-anatomische Zahngarnitur<br />

Nach der Aufstellung der semi-anatomischen Veracia SA Seitenzähne sind im Artikulator so gut wie keine<br />

Einschleifkorrekturen mehr nötig, da die Okklusionsareale gezielt in funktioneller Bewegungsrichtung des<br />

Unterkiefers um konkave Freiräume erweitert wurden. Veracia SA bieten, insbesondere bei der balancierten<br />

Okklusion, eine ideale Ausgangssituation. Darüber hinaus erleichtern diese Freiräume den Patienten <strong>das</strong> Einfädeln<br />

in die statische Okklusion. Durch einen klaren okklusalen Aufbau lassen sich die Seitenzähne auch<br />

ohne ausgefeilte anatomische Vorkenntnisse gegenseitig leicht und eindeutig zuordnen. Durch die präabrasive<br />

Ausformung sind die Zähne auch<br />

prädestiniert für die partielle und<br />

unimaxiläre Prothetik mit natürlichem<br />

antagonistischem Restgebiss<br />

sowie zum Einsatz in der Hybrid- und<br />

Implantatprothetik. Die Entwicklung<br />

einer wachsfreien Garniturhalterung<br />

mit integrierter Aufstellhilfe bietet<br />

zusätzlichen Komfort. Der Q3-Pack<br />

ist präzise und sichert zuverlässig die<br />

korrekten Kontaktbeziehungen der<br />

Veracia SA Seitenzähne, wobei Funktions-<br />

und Schleifkorrekturen auf ein<br />

Mindestmaß reduziert werden.<br />

i 40878 Ratingen,<br />

Telefon (0 21 02) 86 64-36,<br />

www.shofu.de<br />

Hersteller/Vertrieb: Dental Direkt<br />

Name: DD Bio FIX<br />

Produkt: CAM gefertigte, biokompatible Schienen<br />

Knirscher-, Miniplast- und adjustierte Bissschienen gewinnen durch die digitale Herstellung immer mehr an<br />

Beliebtheit. Sie lassen sich verzugs- und spannungsfrei mit hoher Passgenauigkeit fertigen. Bei Verlust oder<br />

Bruch ist dank gespeicherter CAD-Daten eine einfache und schnelle Reproduzierbarkeit einer von vielen Vorteilen.<br />

Besonders die leichte Änderung des gespeicherten digitalen Designs ermöglicht es in kürzester Zeit,<br />

Schienen für eine gesamte Therapie-Serie anzufertigen. Das neue Technologiezentrum von Dental Direkt hat<br />

eine Speziallösung entwickelt, <strong>das</strong> DD<br />

Bio Fix-Konzept. Dabei werden aus biokompatiblem<br />

Material präzise, monolithische<br />

Schienen gefertigt. Das medizinische<br />

PMMA ist dank extrem langer<br />

Molekülketten nahezu restmonomerfrei<br />

und zeigt eine sehr hohe Plaqueresistenz<br />

sowie Stabilität. Zur Anfertigung<br />

senden Anwender einfach einen stl-Datensatz<br />

der Schienen an <strong>das</strong> Technologiezentrum.<br />

i 49326 Melle,<br />

Telefon (0 54 28) 50 16 8 30,<br />

www.<strong>dental</strong>direkt.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 69


Produkte<br />

l<br />

Für jeden Fall die passende Lösung<br />

CAD/CAM-Doppelkronen von BEGO<br />

Für jeden Fall<br />

die passende Lösung<br />

Die neuen CAD/CAM-<br />

Doppelkronen kombinieren<br />

<strong>das</strong> Know-how des<br />

Zahntechnikers im Labor<br />

mit der Verfahrensexpertise<br />

des Bremer<br />

Dentalspezialisten BEGO.<br />

Wolfgang Weisser, Leiter<br />

Industrie kommunikation<br />

beim <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, hat<br />

sich mit Ztm. Thomas<br />

Kwiedor, Vertriebsleiter<br />

National der BEGO, in<br />

Bremen getroffen und<br />

sich vor Ort über die<br />

neuen Errungenschaften<br />

informiert.<br />

ec Im CAD/CAM-Verfahren<br />

hergestellte Doppelkronen.<br />

Die Kombination der<br />

Fertigungsverfahren spricht<br />

für die große Wahlfreiheit in<br />

punkto Verfahren und<br />

Materialien, auf die BEGO<br />

besonderen Wert legt.<br />

dl: BEGO Medical ist für Innovationen<br />

im „digitalen“ Dentalmarkt bekannt.<br />

Verschiedene Fertigungsverfahren<br />

sind im Bremer Hightech Produktionszentrum<br />

beherbergt. Können Sie<br />

uns einen kurzen Einblick geben?<br />

Thomas Kwiedor: Wir in Bremen beschäftigen<br />

uns seit mehr als 20 Jahren<br />

mit der Entwicklung digitaler Technologien<br />

für den Dentalmarkt sowie der<br />

stetigen Weiterentwicklung der entsprechenden<br />

Fertigungstechniken. Um<br />

unseren Kunden ein möglichst breites<br />

Spektrum an Indikationen anbieten zu<br />

können, kommen heute insgesamt fünf<br />

unterschiedliche Fertigungsverfahren<br />

vom Selektiven Laser Schmelzen bis<br />

hin zum 3D-Plotten zum Einsatz (siehe<br />

verschiedene Berichte im <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

seit März 2014).<br />

Besonders stolz sind wir darauf, <strong>das</strong>s<br />

es uns gelungen ist, durch die Kombination<br />

der diversen Fertigungstechniken<br />

seit Anfang April dieses Jahres<br />

Doppelkronen für fast alle Indikationen<br />

anbieten zu können.<br />

CAD/CAM-Doppelkronen<br />

für fast alle Indikationen<br />

„<br />

“<br />

dl: CAD/CAM-Doppelkronen – <strong>das</strong> hört<br />

sich spannend an. Die Entwicklung dieser<br />

Technik war mit Sicherheit eine<br />

große Herausforderung, oder?<br />

Thomas Kwiedor: Ja, <strong>das</strong> ist wirklich<br />

ein spannendes und herausforderndes<br />

Thema. Denn neben unseren <strong>hoch</strong>präzisen<br />

Fertigungsverfahren spielen bei<br />

der Doppelkronentechnik auch Umgebungsparameter,<br />

Software- und Scannertypen,<br />

der Scanvorgang und weitere<br />

Faktoren eine wichtige Rolle. Nur<br />

durch die enge Zusammenarbeit mit<br />

unseren Laborpartnern konnte und<br />

kann es gelingen, ein hervorragendes<br />

Ergebnis zu erzielen.<br />

dl: Was sind die größten Schwierigkeiten<br />

bei dieser Technik?<br />

Thomas Kwiedor: Jeder, der sich in der<br />

Vergangenheit mit der konventionellen<br />

Herstellung von Doppelkronen beschäftigt<br />

hat, weiß, wie <strong>hoch</strong> der An-<br />

70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Für jeden Fall die passende Lösung l<br />

Produkte<br />

spruch an die Genauigkeit der einzelnen<br />

Arbeitsschritte ist, um ein perfektes<br />

Ergebnis für den Patienten zu<br />

erhalten. Daran wird sich auch mit dem<br />

Einsatz der CAD/CAM-Technik nichts<br />

ändern. Die Königsdisziplin der Kombitechnik<br />

setzt auch weiterhin <strong>das</strong> profunde<br />

Know-how des Technikers im<br />

Labor und die genaue Einhaltung der<br />

einzelnen Arbeitsschritte am PC voraus.<br />

Dies ist auch der Grund dafür, warum<br />

wir den Einstieg in unsere CAD/<br />

CAM-Doppelkronentechnik mit einem<br />

Einführungskurs für Zahntechniker<br />

verbinden. Hier geben wir einen Überblick<br />

über die Vielfalt der Indikationen,<br />

Hinweise zur Einstellung der Passungsparameter,<br />

zur Anpassung der<br />

Scangenauigkeit und vieles mehr.<br />

dl: Welche Möglichkeiten können Sie<br />

schon heute mit der neuen Doppelkronentechnik<br />

anbieten?<br />

Thomas Kwiedor: Durch die Kombination<br />

unserer verschiedenen Fertigungstechniken<br />

können wir derzeit<br />

Primärkronen und Sekundärkonstruktionen<br />

sowohl im SLM- als auch im<br />

Fräsverfahren bzw. in Kombination anbieten.<br />

Zum Beispiel können auf Basis<br />

von SLM-Primärkronen nach der Einprobe<br />

beim Patienten gefräste Sekundärkonstruktionen<br />

erstellt werden<br />

oder man entscheidet sich für eine<br />

Kombination aus gefrästem Primärund<br />

gesintertem Sekundärelement – je<br />

nach Fall und Wunsch des Technikers<br />

und Patienten. Im SLM-Verfahren<br />

sind sogar Retentionen<br />

für die spätere Auf- und<br />

Fertigstellung machbar.<br />

Neben dem bereits angesprochenen<br />

<strong>zwei</strong>stufigen<br />

Verfahren, welches sich am<br />

bewährten Ablauf im Labor<br />

orientiert, ist zudem auch die Herstellung<br />

von Primär- und Sekundärkronen<br />

in einem Arbeitsschritt möglich.<br />

dl: Was können wir von BEGO Medical<br />

in diesem Jahr noch erwarten?<br />

Thomas Kwiedor: Neben der bereits<br />

erwähnten Doppelkronentechnik arbeiten<br />

wir im Rahmen der kontinuierlichen<br />

Erweiterung unseres Produktportfolios<br />

im Bereich der Implantatprothetik<br />

nicht nur an weiteren<br />

Schnittstellen, sondern auch an<br />

SLM-Tertiärstrukturen.<br />

n<br />

Auch ist die Herstellung<br />

von Primär- und<br />

Sekundärkronen in einem<br />

Arbeitsschritt möglich<br />

„<br />

“<br />

d Thomas Kwiedor ist seit Anfang 2014<br />

Leiter des Vertriebes National der BEGO<br />

f Eine der SLM-Maschinen im Hightech-<br />

Produktionszentrum der Bego. Die langjährige<br />

Erfahrung mit der SLM-<br />

Technologie spricht für sich.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 71


Wissen<br />

l<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

Spannende Reise durch die Werkstoffkunde: Polymethylmethacrylat, Teil 1<br />

PMMA –<br />

Gestern, Heute und Morgen<br />

In unserer modernen Konsumgesellschaft ist fast jedes Produkt mit funktionalen Kunststoffkomponenten<br />

ausgerüstet. Funktional bedeutet, <strong>das</strong>s viele unserer gewohnten Alltagsprodukte ohne Kunststoff nicht<br />

realisierbar wären. Der Chemiker Dr. Ralf Zimehl widmet sich im Folgenden einem Werkstoff, mit dem<br />

Jeder jeden Tag zu tun hat. Vor dem historischen Hintergrund der Entdeckung des PMMA zerlegt der<br />

Autor <strong>das</strong> Material bis in seine atomaren Einzelteile.<br />

Autor:<br />

PD Dr. Ralf Zimehl,<br />

Lütjenburg<br />

Indizes:<br />

Werkstoffkunde<br />

PMMA<br />

Entdeckung<br />

e Abb. 1 Viele Atome bilden<br />

Moleküle, viele Moleküle<br />

bilden Makromoleküle, viele<br />

Makromoleküle bilden<br />

Kunststoffe<br />

Wenn ein Stoff so viele unterschiedliche<br />

Funktionen übernehmen<br />

kann wie die Kunststoffe,<br />

so stellt sich zwangsläufig die<br />

Frage: Was sind Kunststoffe überhaupt?<br />

Vom Molekül MMA<br />

zum Makromolekül PMMA<br />

Die einfachste Antwort auf diese Frage<br />

ist die ebenso direkte wie triviale Aussage,<br />

die sich schon im eigentlichen<br />

Wort versteckt: Kunststoff ist ein<br />

künstlich erzeugter Stoff, also von<br />

Menschenhand hergestellt, der sich in<br />

der Natur so nicht finden lässt. Nun hat<br />

sich in der heutigen Zeit herumgesprochen,<br />

<strong>das</strong>s sich die uns umgebende<br />

und auch uns selbst aufbauende Materie<br />

aus sehr kleinen Bausteinen, Atomen<br />

und Molekülen, zusammensetzt.<br />

Unter diesem Blickwinkel betrachtet<br />

sind Kunststoffe synthetische Materialien,<br />

die aus einer sehr großen Zahl<br />

sehr großer Moleküle, den Makromolekülen,<br />

aufgebaut sind (Abb. 1).<br />

„<br />

Kunststoffe sind synthetische<br />

Materialien, die aus einer sehr<br />

großen Zahl sehr großer<br />

Moleküle, den Makromolekülen,<br />

aufgebaut sind<br />

Makromoleküle sind wiederum zu allererst<br />

langkettige Moleküle, so genannte<br />

Polymere, die aus einer Vielzahl<br />

von kleinen Molekülen, den Monomeren<br />

durch chemische Reaktionen,<br />

die so genannte Polymerisation, künstlich<br />

aufgebaut werden (Abb. 2, Braun<br />

2013). Die Anzahl der im Makromolekül<br />

miteinander verbundenen Monomere<br />

kann in weiten Bereichen variiert werden:<br />

Sie reicht von einigen hundert<br />

Monomereinheiten bei kleinen Makromolekülen<br />

mit geringer Molekularmasse<br />

und geringem Polymerisationsgrad,<br />

bis zu einigen 100.000 miteinander<br />

verbundenen Monomeren, die als Polymere<br />

mit hoher Molekularmasse und<br />

hohem Polymerisationsgrad bezeichnet<br />

werden.<br />

Dabei wird zunächst zwischen sogenannten<br />

Homo- und Copolymeren unterschieden,<br />

also Makromolekülen, die<br />

aus nur einer einzigen Monomerenart<br />

gebildet werden, den Homopolymeren<br />

und Makromolekülen, die aus mehreren<br />

verschiedenen Monomerarten, den<br />

so genannten Copolymeren bestehen<br />

(Abb. 3). Damit jedoch nicht genug:<br />

“<br />

72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />

Wissen<br />

e Abb. 2 Schema:<br />

Makromolekülbildung durch<br />

Verknüpfung von kleinen, reaktionsfähigen<br />

Monomeren<br />

e Abb. 3 Unterschiedlich strukturierte<br />

Homopolymere und Copolymere<br />

e Abb. 4 Makromoleküle bilden viele<br />

Strukturen<br />

e Abb. 5 Viele Makromoleküle bilden<br />

Kunststoffe<br />

Makromoleküle sind außerdem sehr<br />

unterschiedlich strukturiert. Sie können<br />

linear, geknäuelt, ver<strong>zwei</strong>gt, verschlauft,<br />

vernetzt usw. vorliegen (Abb.<br />

4). Werden sehr viele dieser heterogenen<br />

Makromoleküle miteinander verknüpft,<br />

bilden sich, wie erwähnt, synthetische<br />

Materialien, also Werkstoffe,<br />

die wir allgemein unter dem Begriff<br />

Kunststoff subsumieren (Abb. 5). Für<br />

moderne Kunststoffe ist diese simple<br />

molekulare Begriffsbestimmung längst<br />

nicht mehr ausreichend. Die industrielle<br />

Polymerisation unterschiedlicher<br />

Monomeren erfolgt bei modernen <strong>dental</strong>en<br />

Kunststoffen wie zum Beispiel für<br />

Zähne, Prothesen- und Verblendkunststoffe<br />

und CAD/CAM-Blanks unter gesteuerten<br />

druck- und temperaturoptimierten<br />

Bedingungen, wodurch sich<br />

wesentlich komplexere Überstrukturen<br />

erzeugen lassen, die wiederum zu<br />

funktionalen Werkstoffen mit spezifischen<br />

Materialeigenschaften führen.<br />

Diese tatsächlich komplizierten strukturellen<br />

Zusammenhänge gelten für<br />

alle natürlichen (biologischen) und<br />

synthetischen makromolekularen Verbindungen<br />

und den daraus entwickelten<br />

Materialien bzw. „Synthesekunststoffen“.<br />

Vom Makromolekül PMMA<br />

zum Synthesekunststoff PMMA<br />

In diesem Zusammenhang ist es lohnenswert,<br />

sich kurz mit den historischen<br />

und soziokulturellen Hintergründen<br />

der Entdeckung und Einführung<br />

des Polymethylmethacrylats in<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 73


Wissen<br />

l<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

c Abb. 6a Nobelpreisträger<br />

für Chemie Hermann Staudinger<br />

(1881–1965)<br />

c Abb. 6b Otto Röhm (1876–1939)<br />

Abbildungen 6a und 6b aus: Braun, D., 2013 :<br />

Kleine Geschichte der Kunststoffe. München 2013<br />

Zahnmedizin und Zahntechnik zu beschäftigen.<br />

Es begann mit der Bestätigung<br />

von möglichen gigantischen Molekülverbänden,<br />

den Polymeren, im<br />

Jahr 1922 durch die Theorie der Makromoleküle<br />

des Nobelpreisträgers für<br />

Chemie Hermann Staudinger (1881-<br />

1965, Abb. 6a, Braun 2013). Mit seinen<br />

Thesen ebnete er den Weg zu einer für<br />

damalige Verhältnisse völlig neuen<br />

Technologie. Gemäß Staudingers Theorie<br />

besteht ein Makromolekül (=Polymer)<br />

aus einem Riesenmolekül mit<br />

tausenden atomarer oder molekularer<br />

Untereinheiten (=Monomere), die<br />

durch chemische Bindungen mehr<br />

oder minder fest miteinander verbunden<br />

sind.<br />

„ Ein Makromolekül (Polymer) besteht<br />

aus einem Riesenmolekül mit tausenden<br />

atomarer oder molekularer<br />

Untereinheiten (Monomere),<br />

die durch chemische Bindungen<br />

miteinander verbunden sind<br />

“<br />

Diese Makromoleküle (Polymere) sind<br />

nun nicht nur lineare, starre Gebilde<br />

aus vielen chemisch miteinander verbundenen<br />

Monomeren. Vielmehr liegen<br />

sie als mehr oder minder dichte<br />

ellipsoide Knäuelmoleküle vor (Abb.<br />

7). Ab dieser Größenordnung treten<br />

nun neue Systemeigenschaften, eben<br />

makromolekulare Eigenschaften, auf.<br />

Staudinger begründete mit dieser Erkenntnis<br />

die moderne Polymerchemie<br />

indem er zeigte, <strong>das</strong>s die Werkstoffeigenschaften<br />

unter anderem entscheidend<br />

von der Molekularmasse, <strong>das</strong><br />

heißt, von seinem Polymerisationsgrad<br />

bestimmt werden. Er verglich die makromolekulare<br />

Chemie mit der Struktur<br />

von Gebäuden: „Moleküle sind Bauwerken<br />

ähnlich. Sie bestehen aus diversen<br />

Materialien. Liegen nur wenige<br />

100 Materialien vor, lassen sich nur<br />

kleine Bauwerke gestalten. Wenn jedoch<br />

10.000 oder gar 100.000 Materialien<br />

vorliegen, lassen sich Kirchen,<br />

Häuser, Fabrikhallen, Schlösser und<br />

Paläste bauen“ (Braun, 2013). Mit anderen<br />

Worten: Aus einfachen chemischen<br />

Verbindungen lassen sich ketten-<br />

und netzförmige Makromolekular-Strukturen<br />

züchten (siehe Abb. 5,<br />

Abb. 8). Das Fazit aus Hermann Staudingers<br />

Vergleich ist offensichtlich: Die<br />

Vielfalt der makromolekularen Konstruktionen<br />

ist nahezu unendlich. Synthetische<br />

Kunststoffe sind aus vielen<br />

dieser Makromoleküle aufgebaut, und<br />

dies bestätigte sich in der <strong>zwei</strong>ten Hälfte<br />

des 20. Jahrhunderts durch die Herstellung<br />

einer Vielzahl neuer Werkstoffe<br />

und deren praktischer Verwendung<br />

in Form der Kunststofftechnologie.<br />

„<br />

1 g Kunststoff<br />

setzt sich aus<br />

etwa 10 18<br />

Makromolekülen<br />

zusammen<br />

“<br />

74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />

Wissen<br />

e Abb. 7 Ellipsoide Knäuelmoleküle<br />

e Abb. 8 Viele Knäuelmoleküle bilden<br />

Polymerperlen, viele Polymerperlen formen<br />

nach dem Anquellen mit Monomeren<br />

und dem finalen Polymerisieren<br />

Kunststoffe, wie zum Beispiel Kunststoffzähne<br />

und Prothesenbasiskunststoffe<br />

Zur Verdeutlichung: 1g Kunststoff setzt<br />

sich aus zirka 10 18 Makromolekülen zusammen.<br />

Das ist eine Eins mit 18 Nullen.<br />

Bereits vor dem Bekanntwerden<br />

der Theorie Staudingers über makromolekulare<br />

Stoffe leistete neben anderen<br />

auch der Chemiker Otto Röhm<br />

(1876–1939, Abb. 6b, Braun 2013) entscheidende<br />

Beiträge auf dem damals<br />

noch nicht anerkannten Gebiet der Polymerchemie.<br />

Bereits im Jahre 1901<br />

beschäftigte er sich in seiner Dissertation<br />

mit der Polymerisation von Acrylsäure<br />

und deren Estern und erhielt<br />

dabei unter anderem auch Polymere,<br />

die sich wie biegsame durchsichtige<br />

Gläser verhielten. Erst viele Jahre später<br />

gelang es durch seine grundlegenden<br />

Arbeiten, mit dem sogenannten<br />

Plexiglas aus einem Derivat der Acrylsäure,<br />

dem Methylmethacrylat (MMA),<br />

ein bis heute unersetzliches organisches<br />

Glas zu entwickeln. Um 1934<br />

führte Otto Röhm dann die kontrollierte<br />

Substanzpolymerisation von<br />

Methylmethacrylat zu Polymethylmethacrylat<br />

(PMMA) ein, um die sehr hohe<br />

Schrumpfung von zirka 25 Vol. % der<br />

polymerisierenden gelartigen Masse<br />

auszugleichen. Ab etwa 1937 wurde<br />

daraufhin PMMA in steigendem Anteil<br />

in Polymerisaten und Copolymerisaten<br />

als Spritzguss- und Extrusionskunststoff<br />

in einer Vielzahl von technischen<br />

Anwendungen eingesetzt. Die Grundlagen<br />

der chemischen und physikalischen<br />

Natur von <strong>hoch</strong>molekularen<br />

Stoffen gehen auf den deutschen Nobelpreisträger<br />

Hermann Staudinger<br />

sowie auf viele andere Forscher zurück.<br />

Doch erst nach 1945 erlangte sie<br />

internationale Anerkennung und führte<br />

zu einem ungeahnten Aufschwung<br />

in der Polymerforschung. Unterstützt<br />

durch die schnellen Fortschritte in der<br />

Grundlagenforschung an polymeren<br />

c Abb. 9 Strukturformeln MMA<br />

und funktionelle Monomere<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 75


Wissen<br />

l<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

c Abb. 10a<br />

Lichtmikroskopische<br />

Aufnahme von<br />

Polymerperlen, F&E Merz<br />

Dental<br />

f Abb. 10b Polymerperlen,<br />

REM-Aufnahme (links 200x,<br />

rechts 1.000x), F&E Merz<br />

Dental<br />

Verbindungen und dem Wiederaufbau<br />

in der Kunststoffindustrie, gelang es,<br />

<strong>hoch</strong>molekulare Synthesekunststoffe<br />

zu entwickeln. Im 20. Jahrhundert fanden<br />

diese <strong>hoch</strong>molekularen Synthesenkunststoffe,<br />

die sich nicht nur als<br />

Werkstoffe, sondern zugleich auch als<br />

Funktionsträger eigneten, eine maßgebliche<br />

Stellung in vielen technischen<br />

Produkten, so auch in Medizin, Zahnmedizin<br />

und Zahntechnik. Technologisch<br />

werden diese Kunststoffe entweder<br />

durch Verknüpfen vieler kleiner,<br />

als Monomere bezeichneter Moleküle<br />

oder durch chemische Umsetzungen<br />

an bereits synthetisch gewonnen großen<br />

Molekülen hergestellt. In großtechnischen<br />

Synthesen von Polymethylmethacrylaten<br />

werden verschiedene<br />

Monomere, <strong>das</strong> sind in der modernen<br />

Synthesechemie neben dem<br />

Methylmethacrylat, MMA, vor allem<br />

funktionale Comonomere (Abb. 9), radikalisch<br />

polymerisiert. Die monomeren<br />

Moleküle werden zunächst durch<br />

Wärme oder mit Hilfe von chemischen<br />

Reaktionen durch Initiatoren „aktiviert“<br />

und verbinden sich dann über<br />

die dadurch entstehenden freien und<br />

damit reaktionsfähigen „Arme“ (chemisch:<br />

Valenzen) durch Polymerisation<br />

miteinander zu langen Ketten oder<br />

auch zu Netzwerken (siehe Abb. 2). Mit<br />

solchen Prozessen können mehrere<br />

76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


PMMA – Gestern, Heute und Morgen l<br />

Wissen<br />

verschiedene Monomere gleichzeitig<br />

gemeinsam in Makromoleküle durch<br />

Copolymerisation eingebaut werden.<br />

Im Gegensatz zum früher gängigen,<br />

aber aufwendigen Blockpolymerisationsverfahren<br />

– bei dem <strong>das</strong> Monomer<br />

unter Anwesenheit eines Katalysators<br />

umgesetzt und anschließend zu Splittern<br />

zerkleinert wurde – stehen heute<br />

Dispersionsverfahren im Vordergrund.<br />

Dabei wird <strong>das</strong> Monomer mechanisch<br />

durch Suspensionsverfahren oder mittels<br />

oberflächenaktiver Substanzen im<br />

Emulsionsverfahren in Wasser dispergiert.<br />

Bei diesen Polymerisationen entstehen<br />

sogenannte primäre Polymere<br />

deren sphärische Partikel einen mittleren<br />

Durchmesser von zirka 0,001-0,2<br />

mm besitzen (Abb. 10). Chemische und<br />

physikalische Eigenschaften der Polymerpulver<br />

können sowohl durch die<br />

gezielte Auswahl der Partikelzusammensetzung<br />

und der Partikelgröße als<br />

auch durch <strong>das</strong> Abmischen (Blending)<br />

verschiedener Polymerperlen zu Pulvermischungen<br />

(Blends) aus mehreren,<br />

chemisch verschiedenen Polymeren<br />

gesteuert werden. Diese Polymerperlen<br />

werden mit Farb- und anderen<br />

Zusatzstoffen versetzt als Rohstoffe<br />

für die Weiterverarbeitung bereitgestellt.<br />

n<br />

Im <strong>zwei</strong>ten Teil lesen Sie, welche Auswirkungen<br />

die Fortschritte der chemischen<br />

Forschung im 20. Jahrhundert<br />

auf die Zahntechnik hatten und welche<br />

Vorteile die Anwendung von PMMA im<br />

Labor mit sich bringt.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

PD Dr. Ralf Zimehl<br />

Wissenschaftliche<br />

Projektentwicklung R&D<br />

Merz Dental GmbH<br />

Eetzweg 20<br />

24321 Lütjenburg, Germany<br />

Nähere Informationen über den Autor<br />

unter www.dlonline.de/unsere-autoren/<br />

Ergänzende Literatur<br />

Braun, D.: Kleine Geschichte der Kunststoffe. München 2013<br />

Janda, R.: Organische Polymere. Chemie und Physik, Teil1. Quintessenz Zahntechnik<br />

2008; 34:190-204<br />

Janda, R.: Organische Polymere. Chemie und Physik, Teil 2. Quintessenz Zahntechnik<br />

2008; 34:460-473<br />

Janda, R.: Organische Polymere. Chemie und Physik, Teil3. Quintessenz Zahntechnik<br />

2008; 34:584-594<br />

Kricheldorf, H.R.: Menschen und ihre Materialien. Von der Steinzeit bis heute.<br />

Weinheim 2012<br />

Priesner, C.: H. Staudinger, H. Mark und K.H. Meyer. Thesen zur Größe und Struktur<br />

der Makromoleküle. Ursachen und Hintergründe eines akademischen Disputes.<br />

Weinheim 1980<br />

Lagaly, G./Schulz, O./ZimehlR.: Dispersionen und Emulsionen. Berlin 1997<br />

Strietzel, R.: Kunststoffe – Polymerchemie. Quintessenz Zahntechnik 2012; 38:849-<br />

852<br />

Strietzel,R.: Kunststoffe – Monomere in der Zahntechnik. Quintessenz Zahntechnik<br />

2012;38:1073-1076<br />

Strietzel, R.: Polymerisationsreaktionen: Ganz schön hitzig. Quintessenz Zahntechnik<br />

2012,38:1257-1260<br />

Zimehl, R. et al.: Charakterisierung und molekulare Struktur von<br />

Glasionomerzementen IV & V. In: Horizonte 2000. Hrsgg. von Franz H. Haegel.<br />

Forschungszentrum Jülich 1998<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 77


Wissen<br />

l<br />

Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen<br />

Abb. 1<br />

Anwender streng einzuhalten. C. Hafner<br />

offeriert seit über drei Jahren <strong>das</strong><br />

Fräsen von Edelmetall, doch die Erfahrung<br />

zeigt, <strong>das</strong>s optische Scansysteme<br />

nicht ideal sind, um Primärteile einzuscannen<br />

und Sekundärteile zu konstruieren.<br />

Für die optische Erfassung<br />

des Primärteils ist ein Scanspray notwendig,<br />

dessen Schichtstärke auf dem<br />

Objekt schließlich über Friktion oder<br />

nicht Friktion entscheidet. Neben dem<br />

vorsichtigen Auftrag beeinflusst auch<br />

die Wahl des Sprays die spätere Passung.<br />

Wichtig ist außerdem eine konstante<br />

Raumtemperatur, denn optische<br />

Scanner sind empfindliche elektronische<br />

Messinstrumente. Deshalb ist es<br />

grundsätzlich sinnvoll, sie vor Arbeitsbeginn<br />

zu kalibrieren.<br />

Bei der optischen Erfassung eines Objekts<br />

sollte der Anwender explizit den<br />

Approximationswert in der Scan-Softc<br />

Abb. 1 Renishaw DS10-<br />

Scanner mit Exocad-<br />

Software beim Scannen<br />

eines Primärteils<br />

Traditionelle Materialien<br />

wie Gold und moderne<br />

Technik wie CAD/CAM<br />

lassen sich jetzt verbinden:<br />

Das Edelmetall verarbeitende<br />

Unternehmen<br />

C. Hafner fräst komplexe<br />

Konstruktionen wie<br />

Doppel kronen im bewähr ­<br />

ten Goldstandard. Für<br />

passgenaue Ergebnisse<br />

ist eine präzisere Scan-<br />

Technik notwendig –<br />

der taktile Scan.<br />

cehaGold – Fräsen in Edelmetall<br />

Goldene Zeiten für<br />

CAD/CAM-Doppelkronen<br />

Edelmetall dominiert nach wie vor<br />

die Teleskoptechnik – eine Domäne<br />

der deutschen Zahntechnik,<br />

die einen hohen Kenntnisstand der<br />

Zahntechniker fordert.<br />

Die Digitalisierung bedingt jedoch die<br />

Abkehr von der handwerklichen Präzisionstechnik;<br />

die industrielle Fertigung<br />

prägt Normen und damit den standardisierten<br />

Zahnersatz. Allerdings darf<br />

dies nicht auf Kosten der Qualität gehen.<br />

Diesen Widerspruch gilt es zu lösen;<br />

ein System muss her, <strong>das</strong>s die<br />

digitale Fertigung von Doppelkronenarbeiten<br />

in Edelmetall ermöglicht.<br />

Der Scan<br />

Die computergestützte Herstellung<br />

von Sekundärteleskopen ist ein komplizierter<br />

Prozess. Vorgegebene und<br />

selbstentwickelte Parameter sind vom<br />

78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen l<br />

Wissen<br />

Abb. 3 Abb. 4<br />

Abb. 2<br />

ware einstellen. Er markiert die minimale<br />

Größe bzw. maximale Dichte der<br />

verwendeten Dreiecke. Das bedeutet<br />

zum Beispiel bei 3shape, in der ScanIt­<br />

Restoration den Detaillierungsgrad bei<br />

den Scan-Einstellungen zu verändern.<br />

Für <strong>das</strong> Fräsen in Edelmetall gibt es<br />

alternative Systemkomponenten. Für<br />

die Scan-Technologie kommt der taktile<br />

Scanner DS10 der Firma Renishaw<br />

mit der CAD-Software Exocad zum Einsatz<br />

(Abb.1).<br />

STL ist nicht gleich STL<br />

Für digitale Doppelkronenarbeiten ist<br />

<strong>das</strong> STL-Format als CAD-Output wesentlich.<br />

Das STL-Format beschreibt<br />

die 3D-Oberfläche eines Objektes in<br />

Dreiecksfacetten. Gekrümmte Oberflächen<br />

werden durch die Dreiecke nur<br />

angenähert. Je geringer die Anzahl der<br />

Dreiecke, desto größer sind die Abweichungen.<br />

Je genauer die Annäherung<br />

sein muss, desto mehr Einzeldreiecke<br />

sind notwendig. Daher erhöht sich die<br />

Datenmenge bei größerer Detailtreue.<br />

An dieser Stelle bestimmt der Anwender<br />

die Einstellungen in der Scan-Software.<br />

Doch auch die Leistungsfähigkeit<br />

des Rechners ist für die Berechnung<br />

der Objektdaten entscheidend.<br />

Bei der Kronen- und Brückentechnik<br />

erfolgt die Berechnung der Flächen mit<br />

einem Zementspalt, so <strong>das</strong>s die Genauigkeit<br />

des STL-Outputs hier sekundär<br />

ist. Sind aber glatte Flächen für<br />

teleskopierenden Zahnersatz zu berechnen,<br />

so ist dieser CAD-Output sehr<br />

wichtig. Deshalb wird in der Industrie<br />

für die Flächenberechnung mit NURBS<br />

(Non Uniform Rational B-Splines) gearbeitet<br />

– sogenannten Solids. Solid<br />

Works ist hier eine bekannte Software,<br />

die Freiformen erlaubt.<br />

Achtung Fehlerquellen!<br />

Die Fehlerquellen des generierten<br />

STL-Outputs liegen im Handling sowie in<br />

der problematischen Umsetzung des<br />

verwendeten Scan-Systems mit seinen<br />

vorgegebenen Eigenschaften. Speziell<br />

der erwähnte Approximationsgrad (minimale<br />

Größe bzw. maximale Dichte der<br />

verwendeten Dreiecke) ist beachtlich für<br />

die Fertigung von Sekundär-Teleskopen.<br />

Beim Auftreten von syntaktischen Darstellungsfehlern<br />

(Anordnung der Dreiecke)<br />

ist die Fertigung nur mit Einschränkungen<br />

oder überhaupt nicht möglich.<br />

Typische Fehler sind Lücken zwischen<br />

Dreiecksfacetten, doppelte Dreiecksfacetten,<br />

falsche Orientierung einzelner<br />

Facetten und Falten (Abb. 2). Um diese<br />

Fehlerquellen auszuschließen, gibt es<br />

sogenannte Daten-Konverter. Mit diesen<br />

Programmen lässt sich die Geometrie<br />

überprüfen, reparieren, überarbeiten<br />

und in andere Dateiformate umwandeln.<br />

Leider entstehen bei der Konvertierung<br />

wieder Ungenauigkeiten (auch abhängig<br />

von der Rechnerleistung), die <strong>das</strong> Ergebnis<br />

negativ beeinflussen können.<br />

Der taktile Scanner<br />

Um die genannten Probleme beim Herstellen<br />

von Sekundär-Teleskopen in<br />

Edelmetall zu minimieren, ging die Firma<br />

Renishaw mit dem Einsatz des taktilen<br />

Scanners DS10 einen großen<br />

e Abb. 2 Fehlerhafter STL-<br />

Datensatz, vermutlich auf<br />

Berechnungsfehler zurückzuführen<br />

e Abb. 3 Taktiles Scannen<br />

der Fräsfläche an einer<br />

Primärkrone, Scanspray ist<br />

nicht notwendig<br />

e Abb. 4 Taktiles Scannen<br />

der Okklusalfläche<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 79


Wissen<br />

l<br />

Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6<br />

Abb. 7<br />

Abb. 8<br />

Die taktile Messtechnik dient der dimensionalen<br />

Messung von Objekten<br />

durch berührende Taster bzw. Sensoren.<br />

Die Formenmessung ermittelt Gestaltabweichung<br />

von Form- und Lageelementen.<br />

Formelemente sind zum<br />

Beispiel die Geradheit, Ebenheit,<br />

Rundheit, Zylindrizität sowie beliebige<br />

Linien oder Flächen. Aus der Beziehung<br />

von <strong>zwei</strong> Formenelementen ergee<br />

Abb.5 Beim Festlegen<br />

der Einschubrichtung der<br />

Konstruktion muss darauf<br />

geachtet werden, <strong>das</strong>s die<br />

Unterschnitt-Markierung<br />

sich im blauen Bereich<br />

befindet<br />

e Abb. 6 In den Einstellungen<br />

im Wizard „Kronenböden“<br />

den Zementspalt<br />

„Start“ in die Friktionsfläche<br />

ziehen<br />

e Abb. 7 Der Zementspalt verläuft nun<br />

parallel zur Friktionsfläche. Ab dem<br />

braunen Bereich verläuft der Rand in der<br />

Stärke und Dicke „+ X/Y“ (Rand offen)<br />

e Abb. 8 Bei dem Schritt „Unter schnitte“<br />

werden die Unterschnitte nicht ausgeblockt<br />

und im Punkt „Fräser vorbereiten“<br />

ein Durchmesser von 1,5 mm eingestellt<br />

Schritt. Der Scanner ist derzeit <strong>das</strong> einzige<br />

System auf dem Markt, welches<br />

nach internationalen Normen der Messtechnik<br />

zertifiziert ist (ISO 10360-4).<br />

Das patentierte Spiralabtastverfahren<br />

des DS10 erfasst exakt die Oberfläche<br />

der Teleskope. Aufmaß in der CAM-Software<br />

oder Hilfsmittel wie Scanspray, die<br />

<strong>das</strong> Ergebnis verfälschen können fallen<br />

weg; so lassen sich optimale Passung,<br />

Friktion und Position für die Arbeiten an<br />

den Primär- und Sekundärteilen erreichen<br />

(Abb. 3 und 4).<br />

Taktile Messtechnik<br />

80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen l<br />

Wissen<br />

Abb. 9<br />

Abb. 10<br />

ben sich Lageelemente wie beispielsweise<br />

die Parallelität, Rechtwinkligkeit,<br />

Neigungswinkel, Symmetrie etc.<br />

n Maß- und Formabweichung sind<br />

Grobgestaltungsabweichung und<br />

zählen zu den Abweichungen erster<br />

Ordnung mit einem Verhältnis von<br />

Wellenlänge zur Wellentiefe von<br />

über 100:1.<br />

n Die Oberflächenmesstechnik dient<br />

zur Welligkeits- und Rauheitsmessung.<br />

Welligkeit und Rauheit sind<br />

Feingestaltabweichungen, die zu<br />

den Abweichungen <strong>zwei</strong>ter bis fünfter<br />

Ordnung zählen. Die Welligkeit<br />

bezeichnet Gestaltabweichung <strong>zwei</strong>ter<br />

Ordnung mit einem Verhältnis<br />

von Wellenlänge zur Wellentiefe von<br />

1000:1 bis 100:1.<br />

n Die Rauheit bezeichnet Gestaltabweichung<br />

dritter bis fünfter Ordnung<br />

mit einem Verhältnis von Wellenlänge<br />

zur Wellentiefe von 100:1 bis 5:1.<br />

n Die Erkennung von Oberflächendefekten<br />

wie zum Beispiel Kratzern,<br />

Dellen, Ausbrüchen und offenen Poren<br />

ist keine Aufgabe der taktilen<br />

Messtechnik, sondern gehört in den<br />

Bereich Sichtprüfung bzw. Oberflächeninspektion.<br />

Wie konstruieren?<br />

Beim CAD wird nun folgendermaßen<br />

vorgegangen: Beim Festlegen der<br />

Einschubrichtung der Konstruktion<br />

ist darauf zu achten, <strong>das</strong>s die Unterschnitt-Markierung<br />

sich im blauen<br />

Bereich befindet (Abb. 5). Bei der Konstruktion<br />

von Sekundär-Teleskopen mit<br />

dem Renishaw Dental Studio muss<br />

der Anwender bei den Einstellungen im<br />

Wizard den Zementspalt in die Friktionsfläche<br />

ziehen und die Dicke eng einhalten<br />

(Abb.6). Die Friktionsfläche lässt<br />

sich nun über X/Y erweitern und okklusal<br />

nachjustieren. Im Ergebnis ist der<br />

Rand nicht geschlossen und verläuft<br />

parallel zur Friktionsfläche (Abb. 7).<br />

Beim Schritt „Unterschnitte“ gilt es, die<br />

Unterschnitte nicht auszublocken und<br />

im Punkt „Fräser vorbereiten“ einen<br />

Durchmesser von 1,5 mm einzustellen<br />

(Abb. 8). Nach abgeschlossener Konstruktion<br />

sind für die Fertigstellung die<br />

Dateien „construction info“ und die „coping_cad.stl“<br />

bzw. „crown_cad.stl“ notwendig,<br />

die über <strong>das</strong> Versendetool Zahnomat<br />

an C. Hafner übermittelt werden.<br />

Fertigstellung<br />

Für <strong>das</strong> Fräsen in Edelmetall kann der<br />

Zahntechniker bei C. Hafner zwischen<br />

vier Legierungen wählen. Zwei von ihnen<br />

sind besonders für die Teleskoptechnik<br />

geeignet: Die Legierung Orplid<br />

H ist eine klassische <strong>hoch</strong>goldhaltige<br />

Legierung; die Legierung CEHALight<br />

Plus ist goldreduziert, besitzt aber<br />

noch eine gelbe Farbe und 40 Prozent<br />

Goldanteil. Im Fertigungsprozess<br />

kommt die CAM-Software hyperDent<br />

zum Einsatz. Diese verfügt über Frässtrategien,<br />

die speziell auf die beiden<br />

Legierungen sowie die Teleskoptechnik<br />

angepasst sind. Das Fräsen erfolgt<br />

auf Sechs-Achs-Simultanfräsmaschinen<br />

im Fräszentrum von C. Hafner<br />

(Abb. 9und 10).<br />

e Abb. 9 Sechs-Achs-<br />

Bearbeitungszentren bei<br />

C. Hafner in Pforzheim<br />

e Abb. 10 Fräsen von<br />

Sekundärteleskopen aus<br />

dem Edelmetall-Blank mit<br />

hoher Oberflächenqualität<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 81


Wissen<br />

l<br />

Goldene Zeiten für CAD/CAM-Doppelkronen<br />

Abb. 11 Abb. 12<br />

c Abb. 11 Aufsetzen des<br />

Sekundärteleskops nach<br />

dem Fräsen…<br />

c Abb. 12 …mit einer perfekten<br />

Passung und Friktion<br />

Abb. 13<br />

e Abb. 13 Innenansicht des<br />

gefrästen Sekundärteils mit<br />

hoher Oberflächengüte<br />

Im Fertigungsverfahren sind die Fräserlaufzeiten<br />

beim Finishing und beim<br />

Restmachining so eingestellt, <strong>das</strong>s sie<br />

die Oberflächen auf der Innenseite des<br />

Teleskops nicht durch Verschleiß beeinträchtigen<br />

(Abb. 11 bis 13). Dies sichert<br />

die gleichbleibende Qualität. Die<br />

Fertigung erfolgt üblicherweise innerhalb<br />

von 48 Stunden bei Auftragseingang<br />

bis 12 Uhr.<br />

Fazit<br />

Um erfolgreich Doppelkronen mittels<br />

Frästechnologie in Edelmetall herzustellen,<br />

bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung<br />

mit den limitierenden<br />

Faktoren. Das beliebte „Plug-and-<br />

Play“ führt hier nur begrenzt zu befriedigenden<br />

Ergebnissen. Generell gilt,<br />

<strong>das</strong>s ein präzises taktiles Scansystem<br />

Vorteile gegenüber den optischen Systemen<br />

hat – allein schon durch den<br />

Wegfall des Scansprays. Viele im Einsatz<br />

befindliche optische Scanner eignen<br />

sich gut für Kronen- und Brückentechnik,<br />

stoßen aber bei Teleskopen<br />

an ihre Grenzen. Ideal wäre daher die<br />

Kombination eines optischen Systems<br />

für die Erfassung der Modellsituation<br />

mit einem präzisen taktilen System für<br />

die Erfassung der Primärteile. Die Firma<br />

Renishaw bietet eine solche Lösung<br />

an. Profitieren können Anwender<br />

des Nobel Biocare-Scanners „Procera-Forte“,<br />

der auf derselben taktilen<br />

Technologie fußt. Er lässt sich mit der<br />

Renishaw Software in ein offenes System<br />

verwandeln und ist dann ebenfalls<br />

mit Fräsmaschinen für Edelmetall kompatibel.<br />

n<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Zt. Nico Gabler,<br />

Systemberater für digitale<br />

Lösungen<br />

C. Hafner GmbH + Co. KG<br />

Gold- und Silberscheideanstalt<br />

Telefon (0 72 31) 92 03 25<br />

E-Mail Nico.Gabler@c-hafner.de<br />

82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

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Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Dentalkurs-Zentrale›<br />

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FMD|M01 - CAD-CAM Basic – Map 12.06.-13.06. Pforzheim 450,00 Amann Girrbach GmbH<br />

ZTM Dietmar Schaan<br />

(07231)957-221<br />

FMD|M04T Webinar on Tour – Modul M-Plant 19.06. Zwickau 180,00 www.amanngirrbach.com<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M09T Webinar on Tour – Modul Teleskope 19.06. Zwickau 180,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M12 – CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 20.06.-21.06. Zwickau 450,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 21.06. Walsrode 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 23.06.-25.06. Pforzheim 690,00<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

FMD|M03 – CAD-CAM Advanced 26.06.-27.06. Pforzheim 580,00<br />

ZT Thomas Gienger<br />

FMD|M12 – CAD-CAM Basic – Zolid, Glaskeramik 27.06.-28.06. Straubing 450,00<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

EM|M06 – Creation Adv. – FZF 2 27.06.-28.06. Münster 980,00<br />

Andreas Nolte<br />

FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 28.06. Celle 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

FMD|M14 – CAD-CAM Advanced, Stege 01.07. Pforzheim 390,00<br />

ZT Thomas Gienger<br />

EMS|M11 – Creation Adv. – Zahnfleisch 04.07.-05.07. München 850,00<br />

ZTM Stefan Picha<br />

EM|M01 – Oberfläche + Textur 04.07. Dresden 475,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

EM|M01 – Oberfläche + Textur 05.07. Dresden 475,00<br />

Bertrand Thiévent<br />

FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 05.07. Holzwickede 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 07.07.-09.07. Pforzheim 690,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

EM|M14 – Creation Basic – ZI-CT 12.07. Zwickau 350,00<br />

Mark Bultmann<br />

FMD|M01 – CAD-CAM Basic – Map 14.07.-15.07. Pforzheim 450,00<br />

ZTM Dietmar Schaan<br />

FMD|M02– CAD-CAM Basic – Map&Motion 16.07.-18.07. Pforzheim 690,00<br />

ZTM Hans-Peter Kulawy<br />

FMD|M13 – CAD-CAM Adv. – Doppelkronen 19.07. Pforzheim 490,00<br />

ZTM Volkmar Schmidt<br />

FMD|M02 – CAD-CAM Basic – Map&Motion 28.07.-30.07. Pforzheim 690,00<br />

ZT Romy Göhler<br />

FMD|M03 – CAD-CAM Advanced 31.07.-01.08. Pforzheim 580,00<br />

ZT Thomas Gienger<br />

FMD|M04 Webinar M-Plant Online- Online 225,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M05 Webinar individual Online- Online 160,00/Std.<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M09 Webinar Teleskope Online- Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M10 Webinar virtueller Artikulator Online- Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M11 Webinar Motion 2/Match 2 Online- Online 180,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

FMD|M15 Webinar Ceramill M-Splint Online- Online 225,00<br />

AG-Referenten<br />

Übersicht<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 83


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Topfit zur Gesellenprüfung – Generalprobe für 16.06.-20.06. Bremen 200,00 BEGO<br />

Modellguss, Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />

BremerGoldschlägerei<br />

Brückentechnik<br />

(0421)2028372<br />

academia • <strong>dental</strong>: Курс по керамике 23.06.-27.06. Bremen 600,00 www.bego.com<br />

Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I – 25.06.-27.06. Bremen 280,00<br />

Mit Konzept und Design zur Konstruktion<br />

NEU: Individuelle Abutments - Verblenden 19.08.-22.08. Bremen 140,00<br />

CAD/CAM-gefertigter Frontzahnrestaurationen<br />

Rationelle Kombitechnik – Profikursus für 01.09.-05.09. Bremen 490,00<br />

eingehende Meisterschüller<br />

academia • <strong>dental</strong>: Курс по керамике 08.09.-12.09. Bremen 600,00<br />

academia • <strong>dental</strong> II: „Несъёмное протезирование 15.09.-10.10. Bremen 2400,00<br />

– Эстетическое протезирование на имплантатах”<br />

Topfit zur Gesellenprüfung - Generalprobe für 22.09.-26.09. Bremen 200,00<br />

Modellguss, Geschiebeverarbeitung, Kronen- und<br />

Brückentechnik<br />

Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II – 06.10.-09.10. Bremen 320,00<br />

Modellsituationen aus Ihrem Alltag<br />

NEU: Oberflächengestaltung – Farbe, Form und 16.10.-17.10. Bremen 380,00<br />

Oberflächentextur bei Front- und Seitenzähnen<br />

Individueller Schwenkriegel – 25.11.-28.11. Bremen 480,00<br />

Meisterprüfungsvorberetung<br />

CAD/CAM Einführungskursus – für 08.12.-12.12. Bremen 280,00/<br />

Azubis/Jungtechniker – CAD/CAM-Kursuskonzept 480,00<br />

für eine erfolgreiche Zukunft<br />

Aufwachstechnik Intensiv-Workshop – AufAnfrage Bremen 290,00<br />

Der rationelle Weg zur funktionellen Kaufläche<br />

Profikursus für Implantatprothetik – AufAnfrage Bremen 980,00<br />

Für Implantatprothetik-Spezialisten<br />

BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 27.06. Unterschleißheim 59,00 BEGO Medical GmbH<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

(089)32155-311<br />

BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 10.09. Bremen 140,00 www.bego.com<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 24.09. Bremen 179,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 27.09. Unterschleißheim 59,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 15.10. Bremen 179,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 25.10. Unterschleißheim 59,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Basic 11.11. Bremen 140,00<br />

ZTM Thomas Riehl<br />

BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 22.11. Unterschleißheim 59,00<br />

ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bego.comoderinunserenBEGOeNews,welcheunternewsletter.bego.com<br />

abonniertwerdenkönnen<br />

Natürliche Ästhetik „ Lithiumdisilikat oder 06.06.-07.06. Hagen 950,00 Bellmann & Hannker Labor GmbH<br />

Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />

(04402)696232<br />

ZTM Jan-Holger Bellmann<br />

www.bellmann-hannker.de<br />

Natürliche Ästhetik „ Lithiumdisilikat oder 19.09.-20.09. Rastede 950,00<br />

Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />

ZTM Jan-Holger Bellmann<br />

AlleVeranstaltungenfindenSieaufunsererHomepageunterwww.bellmann-hannker.de<br />

Meistervorbereitung Zahntechnik Teile II + I – 09.01. Dresden aufAnfrage Bildungszentrum<br />

Dauer in Vollzeit 1 Jahr, in Teilzeit ca. 2 Jahre<br />

Handwerk Dresden<br />

(0351)8087-528<br />

www.hwk-dresden.de<br />

Infoveranstaltungam27.09.2014von14-16Uhr<br />

Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 06.06.-07.06. Düsseldorf 468,00 Bodensee Dental GmbH –<br />

Verarbeitungskurs<br />

(07731)83270160<br />

Jörg Smeets, ZTM<br />

www.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />

Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 11.07.-12.07. Breitengüßbach 468,00<br />

– Verarbeitungskurs b.Bamberg<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

Alternative Kunststoffe nicht nur für den 18.07.-19.07. Augsburg 468,00<br />

Allergiepatienten – Verarbeitungskurs<br />

Norbert Wichnalek, ZTM<br />

84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 29.08.-30.08. Düsseldorf 468,00<br />

– Verarbeitungskurs<br />

Jörg Smeets, ZTM<br />

Einführungskurs Myerson FlexPress/HotShotElite 28.11.-29.11. Düsseldorf 468,00<br />

– Verarbeitungskurs<br />

Jörg Smeets, ZTM<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />

Herstellung der Protrusionsschiene SleepPlus 06.06. Münster 419,00 bredent<br />

Zertifizierungskurs<br />

(07309)872-617<br />

ZT Jörg Meier<br />

www.bredent.com<br />

Gießtechnik nach Sabath Modul 1 – Einsteigerkurs 16.07. Senden 1132,00<br />

Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />

Gießtechnik nach Sabath Modul 2 – Expertenkurs 17.07.-18.07. Senden 2037,00<br />

Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />

Epithetik Nase 25.07.-26.07. Senden 1056,00<br />

Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />

Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 08.09.-10.09. Senden 1250,00<br />

und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />

ZTM Jürgen Freitag<br />

Modellgusskurs für Einsteiger 15.09.-16.09. Senden 449,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Modellgusskurs für Fortgeschrittene 18.09.-19.09. Senden 449,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZT Martin Schulz,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Das Thermopressverfahren in der Schienentechnik 25.09.-26.09. Senden 619,00<br />

und in der Herstellung komplizierter Prothesenbasen<br />

ZTM Ralf G. Rüth<br />

Epithetik Auge 17.10.-18.10. Senden 1426,00<br />

Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc.<br />

visio.lign auf festsitzenden und herausnehmbaren 22.10. München 185,00<br />

Suprakonstruktion (Expertenkurs)<br />

ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />

Individuelle visio.lign Verblendung von Implantat 24.10.-25.10. Senden 989,00<br />

Suprakonstruktionen aus Zirkondioxid & BioHPP<br />

ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />

thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 28.10.-29.10. Senden 619,00<br />

ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />

Camouflage-Esthetics covers precision BioHPP 03.11.-05.11. Senden 1250,00<br />

und visio.lign Fortgeschrittenen Kurs<br />

ZTM Jürgen Freitag<br />

BioHPP und visio.lign in der Implantatprothetik 10.11.-12.11. Senden 1180,00<br />

ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 24.11.-25.11. Senden 619,00<br />

ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />

thermopress 400 Modul 2 – Fortgeschrittene 26.11.-27.11. Senden 619,00<br />

ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />

Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Terminauf vorOrtin 929,00<br />

Stegarbeiten Anfrage IhremLabor<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst,<br />

ZTM Dirk Sommerfeld, ZT Martin Schulz,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Herstellung von Sofortversorgungen mit BioHPP & Terminauf vorOrtin 849,00<br />

visio.lign Anfrage IhremLabor<br />

ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />

Einsteiger-Kurs for2press und visio.lign Terminauf vorOrtin 989,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage IhremLabor<br />

ZT Martin Schulz, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />

ZTM Christoph Zips<br />

Teleskopierende Sekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Michael Borghorst, Anfrage IhremLabor<br />

ZT Thomas Letzner, ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />

Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP Terminauf vorOrtin 1250,00<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld, Anfrage IhremLabor<br />

ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />

Stegsekundärkonstruktion aus BioHPP inklusive Terminauf vorOrtin 1490,00<br />

Fertigstellung mit dem visio.lign System Anfrage IhremLabor<br />

ZTM Ulrich Bremerich, ZTM Jens-Christian Fehsenfeld,<br />

ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 85


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Ästhetische Herausforderungen in der Composite Terminauf vorOrtin 445,00<br />

Verblendtechnik lösen Anfrage IhremLabor<br />

ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz, ZTM Oliver<br />

Heinzmann (ProFor Mitglied), ZT Andreas Lüdtke<br />

(ProFor Mitglied), ZT Lars Osemann, ZT Mario Pütz<br />

Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke Terminauf vorOrtin 789,00<br />

auf Zirkon oder NEM Anfrage IhremLabor<br />

ZT Andreas Lüdtke (ProFor Mitglied)<br />

Tabletop Kurs Terminauf vorOrtin 389,00<br />

ZTM Oliver Heinzmann (ProFor Mitglied) Anfrage IhremLabor<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent.com<br />

SKY fast & fixed 27.06.-28.06. Crailsheim 1.749,00 bredent medical<br />

Dr. Stephan Ryssel M.Sc. proTeam (07309)872-618<br />

Prävention und Behandlung von 02.07. Augsburg 69,00pro www.bredent-medical.com<br />

Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />

Teilnehmer<br />

Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />

Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 04.07.-05.07. Emstek 700,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1&2<br />

Dr. Nicolai Böhme<br />

SKY fast & fixed 04.07.-05.07. Landsbergam 949,00pro<br />

Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 11.07.-12.07. Nürnberg 850,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1,2,3<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 25.07. Nürnberg 850,00pro<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Modul1,2,3<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 26.07. Nürnberg Zä:450,00/<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Zt:250,00<br />

SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Crailsheim 1.749,00<br />

Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />

proTeam<br />

SKY fast & fixed 12.09.-13.09. Schömberg 1.749,00<br />

Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />

proTeam<br />

Kompaktkurs Implantologie 19.09.-20.09. Rosdorfbei 425,00<br />

Dr. Joana Kraus, Dr. Britta Rose<br />

Göttingen<br />

SKY fast & fixed 20.09. Schöneck 949,00pro<br />

Gerhard Reif<br />

Team<br />

Prävention und Behandlung von 24.09. Nürnberg 69,00pro<br />

Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />

Teilnehmer<br />

Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />

Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />

SKY fast & fixed 27.09. Ulm 949,00pro<br />

Dr. Michael Weiss<br />

Team<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 10.10.-11.10. Nürnberg 850,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1,2,3<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Implantatprophylaxe 15.10. Burgdorf 99,00<br />

Simone Schwenke<br />

Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 15.10. Wolfsburg 69,00pro<br />

Knochennekrosen erfolgreich behandeln?<br />

Teilnehmer<br />

Sind Implantate möglich?<br />

Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 18.10.-19.10. Emstek 700,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1&2<br />

Dr. Nicolai Böhme<br />

SKY fast & fixed 18.10.-19.10. Crailsheim 1.749,00<br />

Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />

proTeam<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 24.10. Nürnberg 850pro<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Modul1,2,3<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 25.10. Nürnberg Zä:450,00/<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

Zt:250,00<br />

Antiinfetiöse Therapie in der Praxis – 05.11. München 69,00pro<br />

Resistenzen – und nun?<br />

Teilnehmer<br />

Dr. Ralf Rößler<br />

SKY fast & fixed 08.11. Schöneck 949,00pro<br />

Gerhard Reif<br />

Team<br />

Patienten unter Bisphosphonattherapie mit 12.11. Wolfsburg 69,00pro<br />

Knochennekrosen erfolgreich behandeln? Sind<br />

Teilnehmer<br />

Implantate möglich?<br />

Dr. Sigurd Hafner (MKG)<br />

SKY fast & fixed 14.11.-15.11. Crailsheim 1.749,00<br />

Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />

proTeam<br />

Prävention und Behandlung von 14.11. Köln 69,00pro<br />

Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />

Teilnehmer<br />

Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />

Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer<br />

86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 21.11.-22.11. Nürnberg 850,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1,2,3<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

SKY fast & fixed 28.11.-29.11. Schömberg 1.749,00<br />

Dr. med. dent. Martin Hackenberg<br />

proTeam<br />

Prävention und Behandlung von 03.12. Heidelberg 69,00pro<br />

Wundheilungsstörungen bei oralchirurgischen<br />

Teilnehmer<br />

Eingriffen (auch bei Risikopatienten)<br />

Dr. Ulrich Fürst<br />

Chirurgie mit Workshop am Phantom – 05.12.-06.12. Nürnberg 850,00pro<br />

Modul 1 und Modul 2<br />

Modul1,2,3<br />

Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />

SKY fast & fixed 05.12.-06.12. Landsbergam 949,00pro<br />

Dr. Georg Bayer & Dr. Frank Kistler Lech Team<br />

Abformung – aber richtig! Terminauf vorOrtin 99,00<br />

Sabine Rissmann Anfrage IhrerPraxis<br />

Sofort-Provisorien in der Praxis: Schnell zum Terminauf vorOrtin 179,00<br />

sicheren Provisorium Anfrage IhrerPraxis<br />

Sabine Rissmann<br />

SKY fast & fixed Terminauf Burgdorf 449,00pro<br />

Dr. Andreas Groetz M.Sc. Anfrage Zahnarzt<br />

HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für Terminauf vorOrtin 950,00pro<br />

Anwender - Ihre Chance zur noch erfolgreicheren Anfrage IhrerPraxis Kurs(inkl.<br />

Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />

Fahrtkosten)<br />

Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />

Vesna Braun<br />

Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: Terminauf Köln 649,00<br />

Eigenknochen und Alternativen<br />

Anfrage<br />

Priv.-Doz. Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />

Gesund beginnt im Mund – Terminauf vorOrtin 850,00pro<br />

Ganzheitliche Zahnmedizin erfahren und verstehen – Anfrage IhrerPraxis Teilnehmer<br />

Ein Hands-On Kurs<br />

beimind.6<br />

Dr. Winfried Kather & Dipl.Stom. Uta Hirmer<br />

Teilnehmern<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.bredent-medical.com<br />

Die neuromuskuläre Kieferrelationsbestimmung – 13.06.-14.06. Frankfurt/Main 665,00 Candulor Dental GmbH<br />

Zuverlässige Techniken für zufriedene Patienten<br />

KunstZahnWerk<br />

– Registrierung (07731)79783-22<br />

Dr. Daniel Hellmann / Helmut Kircheis ZT<br />

www.candulor.de<br />

Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber – 27.06.-28.06. Wörth/Rhein 659,00<br />

Grundkurs Aufstellung<br />

Reinhold Haß, ZTM<br />

Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 04.07.-05.07. Frankfurt/Main 659,00<br />

– Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg –<br />

Aufbaukurs Aufstellung<br />

Martin Koller, ZT<br />

Individuelle Präzision aus dem PolyMaster – 06.09. Frankfurt/Main 439,00<br />

Ästhetik als Aufbaukurs<br />

Frank Rose, ZTM<br />

Intensiv-Aufstellkurs nach Prof. Dr. A. Gerber 12.09.-13.09. Garbsen/Hannover 659,00<br />

– Aus der Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg –<br />

Aufbaukurs Aufstellung<br />

Martin Koller, ZT<br />

Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 13.09. Breitengüßbach 439,00<br />

Ästhetik als Grundkurs<br />

b.Bamberg<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber – 25.09.-26.09. Badenb. 659,00<br />

Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />

Wien/Österreich<br />

Pius Obwegeser, ZTM<br />

Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 27.09. Badenb. 439,00<br />

Grundkurs Ästhetik<br />

Wien/Österreich<br />

Pius Obwegeser, ZTM<br />

Ganzheitliche zahnmedizinische Versorgung des 10.10.-11.10. Marburg 669,00<br />

zahnlosen Patienten – <strong>das</strong> Marburger Konzept –<br />

Live-Seminar mit Patient für ZÄ und ZT mit<br />

Abendprogramm<br />

Dr. Holger Gloerfeld/Dr. Daniel Weber/Meinrad<br />

Maier ZT, Helmut Kircheis ZT<br />

Wege zur <strong>hoch</strong>wertigen Ästhetik – Aufbaukurs 11.10. Berlin 439,00<br />

Ästhetik<br />

Kay Axthelm, ZTM<br />

Condyloform – born 1958 – still going strong – 17.10.-18.10. Berlin 659,00<br />

Grundkurs Auf- und Fertigstellung<br />

Helmut Kircheis, ZT<br />

Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese – 18.10. Dresden 439,00<br />

Ästhetik als Grundkurs<br />

Tony Wiessner, ZTM<br />

Ansprechpartnerin:AngelikaAchenbach/BittefordernSieunseraktuellesKursprogramman!<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 87


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 18.06. Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />

Johannes Semrau, ZT<br />

Starnberg<br />

Lava Innovationen & Tipps aus der Praxis 16.07. Starnberg kostenfrei (08151)555388<br />

Johannes Semrau, ZT<br />

www.lavazentrum.com<br />

Master Class Vollkeramik 18.09.-19.09. Starnberg 690,00<br />

Patrick Rutten, Belgien<br />

Vom Abdruck zum Provisorium 11.10. Starnberg 75,00<br />

Melanie Lackner, ZMF<br />

TeilnahmenurnachAnmeldung,daTeilnehmerzahlbegrenzt!<br />

Dentale Formen und Strukturen der Front- u. 28.08.-29.08. Meckenheim 690,00 Da Vinci Creativ<br />

Seitenzähne Teil l , Basiskurs<br />

ForumfürDentaleKunst<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

(02225)10027<br />

Die Kunst der Minimalisierung – 18.09.-19.09. Meckenheim 690,00 www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />

<strong>das</strong> geschichtete Frontzahnveneer l<br />

Massimiliano Trombin<br />

Dentale Formen und Strukturen, Teil ll 25.09.-26.09. Meckenheim 790,00<br />

„Die Rekonstruktion der zentralen Incisiven in<br />

Keramik“<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Fotoworkshop Nr. 1 24.10. Meckenheim 250,00<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Ästhetik Seminar Teil ll 02.11.-03.11. Meckenheim Preisauf<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Anfrage<br />

Dentale Formen und Strukturen, Teil lll 20.11.-21.11. Meckenheim 890,00<br />

„Die majesthetische Frontzahnbrücke“<br />

ZTM Achim Ludwig<br />

Das geschichtete Frontzahnveneer ll – Teamkurs 28.11.-29.11. Meckenheim 810,00ZA<br />

für Zahnärzte u. Zahntechniker<br />

810,00ZT<br />

Massimiliano Trombin, Dr. Winfried Flatten<br />

1490,00Team<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.davinci<strong>dental</strong>.de<br />

Zähneknirschend Rechnungen schreiben – Aber wie? 25.06. Essen 235,00 FUNDAMENTAL<br />

Schulungszentrum<br />

ZT Uwe Koch, Willich<br />

(0201)86864-0<br />

Start der neuen PSK DentalÄsthetiker <strong>Klasse</strong> 27.06.-28.06. Essen 1200,00je www.fundamental.de<br />

bestehend aus 5 Teilen<br />

Teil<br />

ZTM Volker Brosch<br />

Klassische Teleskop- und Kombinationstechnik 01.07.-02.07. Essen 650,00<br />

ZTM Klaus Osten<br />

Die Klammermodellgussprothese 03.07.-04.07. Essen 495,00<br />

ZTM Klaus Osten<br />

FordernSieunsereaktuellenSeminarbroschüren2014an!<br />

ZTE8 – GC Initial Zirkonkeramik „Implantat 22.08.-23.08. Leuven/ 860,00 GC Germany GmbH<br />

Frontzahnbrücke Rot & Weiß“ NEUER KURS Belgien (06172)99596-0<br />

ZTM Ralf Dahl<br />

www.gcfortbildung.de<br />

Schichttechniken auf Zirkoniumdioxid 06.06.-07.06. Hürth 750,00 Goldquadrat<br />

ZTM Christian Lang<br />

(0511)4498970<br />

Noritake Einführungsworkshop 25.06. Dental<strong>labor</strong> 89,00inkl.<br />

ZTM Chris Schumacher Korten, Zirkongerüst<br />

Dinslaken<br />

Signum-Matrix 1-Tages-Workshop 03.06. Hagen 99,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />

Techn. Fachberater<br />

(0618)1354014<br />

CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 04.06. Stuttgart 269,00 www.heraeus-kulzer.de<br />

Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />

Techn. Fachberater<br />

Frontzahnästhetik 14.06. Düsseldorf 349,00<br />

Björn Maier<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 17.06.-18.06. Hamburg, 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

Elbcampus<br />

CAD/CAM Einsteigerkurs 18.06. Dresden 99,00<br />

Techn. Fachberater<br />

Frontzahnästhetik 18.06. Dresden 349,00<br />

Björn Maier<br />

CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 19.06. Berlin 199,00<br />

Techn. Fachberater<br />

Signum-Masterkurs 25.06.-26.06. Hamburg, 549,00<br />

Björn Maier<br />

Elbcampus<br />

88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Die totale Prothese 25.06.-26.06. Hagen 645,00<br />

Peter Lerch<br />

Frästechnik 25.06.-27.06. Hanau 445,00<br />

Kai Franke<br />

CAD/CAM Einsteigerkurs 25.06. Hamburg, 99,00<br />

Techn. Fachberater<br />

Elbcampus<br />

CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 25.06. Hagen 269,00<br />

Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />

Techn. Fachberater<br />

Natur Pur 1 25.06. Leipzig 295,00<br />

Markus Stang<br />

Klammermodellguss 26.06.-27.06. BerlinMS 445,00<br />

Frank Mazur<br />

CAD/CAM Einsteigerkurs 26.06. Alling 99,00<br />

Techn. Fachberater<br />

Matrix-Masterkurs Front- und Seitenzahn 27.06.-28.06. Ettlingen 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

TIF-Kurs Totale Prothese 02.07.-03.07. Nürnberg 265,00<br />

Kai Franke<br />

CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 02.07. Ettlingen 269,00<br />

Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />

Techn. Fachberater<br />

Zahnästhetik total 03.07.-04.07. Alling 745,00<br />

Paul Fiechter<br />

CAD/CAM Einsteigerkurs 07.07. Hamburg,vFM 99,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM Einsteigerkurs 08.07. Wasserburg 99,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 08.07. Hamburg,vFM 269,00<br />

Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM Einsteigerkurs 09.07. Hanau 99,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 09.07. Wasserburg 199,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 10.07. Wasserburg 269,00<br />

Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM Einsteigerkurs 17.07. Ettlingen 99,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 18.07. Ettlingen 199,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM Fortgeschrittenenkurs 22.07. Alling 199,00<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM AbutmentDesigner & Implant Bar u. 23.07. Alling 269,00<br />

Bridge+cara I-Bridge evtl. Stege<br />

Techn. Fachberater<br />

CAD/CAM Einsteigerkurs 27.08. Mönchengladbach 99,00<br />

Techn. Fachberater<br />

DetaillierteBeschreibungenfindenSieunterwww.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />

SR Nexco & KomPress 23.05.-24.05. Köln 770,00 Ivoclar Vivadent GmbH<br />

Die Überpresstechnik in Composit<br />

(07961)8890<br />

Annette von Hajmasy<br />

www.ivoclarvivadent.de<br />

IPS e.max 23.05.-24.05. Berlin 899,00<br />

Implantat-Ästhetik-Einzelzahnversorgungen<br />

Andreas Kunz<br />

Spiel, Satz, IPS e.max 23.05.-24.05. Rastede 1050,00<br />

Thorsten Michel<br />

Natürliche Ästhetik „Lithiumdisilikat oder 06.06.-07.06. Hagen 950,00<br />

Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />

Jan-Holger Bellmann<br />

IPS e.max – Die richtige Indikation und Materialwahl 26.06.-27.06. Berlin 850,00<br />

Hilal Kuday<br />

IPS e.max und IPS InLine: „Zirkonoxyd und 27.06.-28.06. Ronneburg 695,00<br />

Metallkeramik perfekt kombiniert“<br />

Christian Lang<br />

Team-Patienten-Live-Kurs 11.07.-12.07. Pfullingen 1500,00;<br />

Benjamin Votteler, Dr. Michael Fischer<br />

Teampreis:<br />

2500,00<br />

Spiel, Satz, IPS e.max 18.07.-19.07. Ellwangen 1050,00<br />

Thorsten Michel<br />

IPS e.max Ästhetikkurs 05.09.-06.09. Neumünster 849,00<br />

Axel Seeger<br />

IPS e.max Frontzahnästhetik. Veneer neben Krone 12.09.-13.09. Pforzheim 849,00<br />

– Transparent neben Opak<br />

Carola Wohlgenannt<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 89


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

SR Nexco & KomPress. Die Überpresstechnik in 19.09.-20.09. Köln 770,00<br />

Composit<br />

Annette von Hajmasy<br />

IPS e.max Ceram – Naturgetreu in die Zukunft 19.09.-20.09. Ronneburg 745,00<br />

Peter Hecker<br />

Herstellung einer Frontzahnbrücke und eines 19.09.-20.09. Berlin 499,00<br />

Molaren mit IPS e.max Press<br />

Mark Bultmann<br />

Natürliche Ästhetik „Lithiumdisilikat oder 19.09.-20.09. Rastede 950,00<br />

Zirkoniumdioxid & IPS e.max Ceram“<br />

Jan-Holger Bellmann<br />

IPS e.max PATIENTENKURS 26.09.-27.09. Düsseldorf 849,00<br />

Hans-Jürgen Joit<br />

Cerec inLab meets IPS e.max CAD 26.09.-27.09. Ellwangen 595,00<br />

Sonja Ganz<br />

IPS e.max und IPS InLine: „Zirkonoxyd und 26.09.-27.09. Köln 695,00<br />

Metallkeramik perfekt kombiniert“<br />

Christian Lang<br />

WeitereKursangeboteunterwww.ivoclarvivadent.de!<br />

Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 30.06.-01.07. Neuss 350,00 Jochen Peters<br />

ZTM Jochen Peters<br />

(02131)48889<br />

Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 04.07.-05.07. Neuss 530,00 www.ds-peters.de<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Okklusionskeramik 22.08.-23.08. Neuss 530,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Funktionelles Designen mit 3Shape 15.09. Neuss 295,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Aufwachstechnik 26.09.-27.09. Neuss 510,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 10.10.-11.10. Neuss 530,00<br />

ZTM Jochen Peters<br />

dspDentaleSchulungenJochenPeters<br />

Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 13.06. Stuttgart aufAnfrage Metaux Precieux Dental GmbH<br />

Creation – CT<br />

(0711)69330430<br />

Alexander Conzmann<br />

www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

CAD/CAM Workshop – Präsentation 18.06. Stuttgart kostenlos<br />

Wladimir Knjasev<br />

Naturanaloges Schichtkonzept der Leutzitkeramik 11.07. Stuttgart aufAnfrage<br />

Creation – CT<br />

Alexander Conzmann<br />

CAD/CAM Workshop– Präsentation 16.07. Stuttgart kostenlos<br />

Wladimir Knjasev<br />

WeitereInformationenfindenSieaufunsererWebseitewww.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 22.08. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

(0800)3381415<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 19.09. Hamburg 120,00 www.model-tray.de<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 17.10. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 14.11. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

model-tray – <strong>das</strong> Modellsystem für höchste Ansprüche 05.12. Hamburg 120,00<br />

ZTM B. Haker-Hamid<br />

WeitereVeranstaltungstermineund-orteaufAnfrage.<br />

Das Modell-Die Visitenkarte des Labors 27.06. Berlin 220,00 picodent GmbH<br />

ZTM C. Füssenich , J. Glaeske<br />

DentalProduktions-u.<br />

VertriebsGmbH<br />

(02267)65800<br />

www.picodent.de<br />

WeitereTermineaufAnfrage!<br />

90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Dentalkurs-Zentrale<br />

Termine<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

phaser Schweißen für Fortgeschrittene 25.06. BadHomburg 300,00 primotec<br />

primotec Referent<br />

JoachimMosch<br />

lichthärtendes Wachs Metacon – Geschiebe aufAnfrage bei 300,00 (06172)997700<br />

Kombiarbeit Göttingen www.primogroup.de<br />

DSZ Referent<br />

phaser Schweißen Basiskurs aufAnfrage bei 300,00<br />

DSZ Referent<br />

Göttingen<br />

WeitereInfoundSeminartermineunterwww.primogroup.de<br />

Implantologisches Auslandscamp, Zelener 15.06.-20.06. Kulturmetropolen 5500,00 Schütz Dental GmbH<br />

Dialog Vario Komposit–Systemvorst. 1 Tag 20.06. Rosbach 79,00 (06003)814-0<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 20.06. BadLauchstädt 49,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

zebris-Curriculum Kurs 3 27.06.-29.06. Dresden 729,00<br />

Tizian CAD/CAM Workshop 27.06. Rosbach 49,00<br />

Dialog Vario Überpresstechnik 2 Tage 03.07.-04.07. Rosbach 349,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 04.07. Stuttart 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 05.07. Beilngries 49,00<br />

Funktionsdiagnostik „Workshop“ aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />

Funktionsdiagnostik Einführung aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />

Funktionsdiagnostik Systemvorstellung aufAnfrage BadLauchstädt aufAnfrage<br />

FuturaGen „Die indiv. Zahnprothese“ aufAnfrage Herne aufAnfrage<br />

Rekonstruktion bei Bruxismus aufAnfrage bundesweit aufAnfrage<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat Remagen 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 1ximMonat München 49,00<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Oberursel 49,00<br />

Absprache<br />

Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag nach Göttingen 49,00<br />

Absprache<br />

zebris-Funktionsdiagnostik Tagesworkshop aufAnfrage Bielefeld aufAnfrage<br />

aktuellesKursprogrammunter:www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />

Leistungskurs Totalprothetik (Teil 1) 02.07.-03.07. München 499,00 VITA Zahnfabrik<br />

ZT Karl-Heinz Körholz<br />

(07761)562-235<br />

VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 02.07. Neumünster 195,00 www.vita-kurse.de<br />

ZTM Bernd Schade<br />

VITA VMK Master – Individuell 02.07. Langen 195,00<br />

Manfred Grutschkuhn<br />

Perfekt kommunizieren über Ästhetik (Kurs 1) 04.07. Schwaig 255,00<br />

ZTM Wolfgang Weisser<br />

Perfekt kommunizieren über Ästhetik (Kurs 2) 05.07. Schwaig 275,00<br />

ZTM Wolfgang Weisser<br />

Mehr Effizienz & Erfolg mit dem Sirona inLab 08.07.-09.07. Schwaig 580,00<br />

(Kursteil 1)<br />

ZT Marianne Höfermann<br />

VITA SUPRINITY – Revolutionär besser. 12.07. Bühl 290,00<br />

ZT Xavier Zahno<br />

VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 16.07. Langen 129,00<br />

Manfred Grutschkuhn<br />

VITA VMK Master – Individuell 19.07. Bühl 195,00<br />

Rosita Bacher<br />

VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 20.08. Langen 195,00<br />

Manfred Grutschkuhn<br />

VITA SUPRINITY + VITA ENAMIC = Effizienz² 27.08. Neumünster 195,00<br />

ZTM Bernd Schade<br />

AusführlicheInformationenfindenSieaufunsererWebsitewww.vita-kurse.de<br />

FDT 4: Instrumentelle Funktionsanalyse mit 13.06.-14.06. Westerburg 980,00 Westerburger Kontakte<br />

arbiträrer Scharnierachse<br />

(02663)9119030<br />

Dr. Diether Reusch, ZA Jochen Feyen, ZTM P.G. Lenze<br />

www.westerburgerkontakte.de<br />

Modernes Behandlungskonzept der Restauration 19.06.-21.06. Westerburg 1350,00<br />

von Front- und Seitenzähnen<br />

Dr. Diether Reusch, Dr. Uwe Blunck, ZTM P.G.<br />

Lenze u.a.<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII ·6/2014 91


Termine<br />

Dentalkurs-Zentrale<br />

Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />

Zenotec CAM Basic – Einsteigerkurs für die CAM 02.07. Dresden 179,00 Wieland Dental + Technik<br />

Software<br />

GmbH&Co.KG<br />

ZTM Maja Pöttrich<br />

(07231)3705-322<br />

Zenotec CAM V3 – Profikurs 09.07. Wahlsburg 360,00 www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

Dirk Nückel<br />

Zenoflex dimension – Die Einschichttechnik 09.07. Pforzheim 149,00<br />

ZTM Dieter Knappe<br />

AGC Troubleshooting 16.07. Berlin 55,00<br />

ZTM Karin Schröder<br />

3Shape – Blind Date 28.07. Essen 149,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

3Shape Step by Step – Modul 1 29.07. Essen 159,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

3Shape Step by Step – Modul 2 30.07. Essen 169,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

3Shape Step by Step – Modul 3 31.07. Essen 169,00<br />

ZT Michaela von Keutz<br />

Anmelden.Teilnehmen.Loslegenunterwww.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />

Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape 17.06. 89,00 Wi-Learning online<br />

DentalSystem<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 5 – Teleskope im 3Shape DentalSystem 17.06. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 17.06. 89,00<br />

System 2014<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 18.06. 89,00<br />

System 2015<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 6 – Richtiges Konstruieren von direkt 01.07. 89,00<br />

verschraubten Arbeiten<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 01.07. 89,00<br />

System 2016<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 3 – Removables im 3Shape DentSystem 02.07. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 02.07. 89,00<br />

System 2017<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 2 – Abutment Designer im 3Shape 03.07. 89,00<br />

DentalSystem<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 5 – Teleskope im 3Shape DentalSystem 03.07. 89,00<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

Seminar 7 – Neue Funktionen im 3Shape Dental 03.07. 89,00<br />

System 2018<br />

ZTM Silke Lehmann<br />

CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation regelmäßig Südtirolund kostenlos Zirkonzahn<br />

Neuler<br />

EducationCenter<br />

CAD/CAM Milling INTRO aufAnfrage Education kostenlos ++390474066650<br />

Partner<br />

www.zirkonzahn.com<br />

CAD/CAM Milling A – Der Einsteigerkurs regelmäßig Südtirolund 350,00<br />

Neuler<br />

CAD/CAM Milling B+ – Der Spezialisierungskurs – regelmäßig Südtirolund 700,00<br />

Softwaremodule und Neuheiten<br />

Neuler<br />

Prettau Art - Der Einfärbekurs regelmäßig Südtirolund 1000,00<br />

Neuler<br />

Ceramic Layering – Der Keramikschichtkurs aufAnfrage Südtirolund 500,00<br />

Neuler<br />

Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />

92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


[Das aktuelle Buch]<br />

Veneers<br />

Strahlend weiß, glatt, glänzend – so sollen Vitalität und Gesundheit ausstrahlende Zähne sein.<br />

Den immer größeren Stellenwert der Ästhetik spürt auch die prothetische Zahnmedizin: Patienten<br />

verlangen nicht nur einwandfreie funktionelle Ergebnisse, sondern auch eine exzellente Restauration.Wie<br />

Veneers in der Praxis eingesetzt werden, zeigen Sommella und Paolantoni in<br />

diesem Buch anhand von Fallbeispielen.<br />

Attilio Sommella<br />

Veneers<br />

Teamwork Media srl<br />

Bestellnummer: VM10030<br />

1. Auflage 2014, 150,– €<br />

ca. 240 Seiten, ca. 1336 Abbildungen, gebunden<br />

1405031<br />

Jetzt bestellen:<br />

Telefon (0 79 53) 883-691 • E-Mail buchbestellung@fachbuchdirekt.de<br />

Dieses Buch versandkostenfrei bestellen: www.fachbuchdirekt.de


Management<br />

l<br />

Das kalkulierte Risiko<br />

Was Sie über Kreditversicherungen wissen sollten<br />

Das kalkulierte Risiko<br />

Die Kreditversicherung<br />

ist ein Instrument des<br />

Debitorenmanagements.<br />

Sie sichert Ihr Unternehmen<br />

bei einem<br />

Forderungsausfall ab.<br />

Finanzexperte Michael<br />

Bandering gibt Hinweise.<br />

Die Höhe aller in Deutschland gewährten<br />

Lieferantenkredite entspricht<br />

in etwa der Höhe der<br />

kurzfristigen Bankkredite. Lieferantenkredite<br />

– also Kredite aus Lieferungen<br />

und Leistungen – werden, soweit überhaupt<br />

möglich, in der Regel nur durch<br />

Eigentumsvorbehalt abgesichert, ein<br />

im Ernstfall oft recht stumpfes Schwert.<br />

Wird jedoch eine größere L&L-Forderung<br />

verspätet geleistet, kann dies die<br />

Liquidität des Gläubigers gefährden,<br />

bei Totalausfall sogar dessen Existenz.<br />

Insgesamt gilt <strong>das</strong> für (zu vermeidende)<br />

„kopflastige“ Forderungen. Hier<br />

bietet die 1917 eingeführte Kreditversicherung,<br />

die einige Anbieter im Portfolio<br />

haben, eine Lösung.<br />

Speziell für Unternehmen mit unter 50<br />

Millionen Euro Jahresumsatz, also<br />

auch für Dental<strong>labor</strong>s, ist die @rating<br />

Versicherung gedacht. Anbieter ist die<br />

Coface, die deutsche in Mainz ansässige<br />

Niederlassung der Compagnie Francaise<br />

d’Assurance pour le Commerce<br />

Extérieur S.A. Daraus lässt sich grundsätzlich<br />

<strong>das</strong> System der Kreditversicherung<br />

ableiten, wenn es auch institutsunterschiedliche<br />

Abweichungen<br />

gibt. Zudem hielten sich die Wettbewerber<br />

bei den Versicherungskosten<br />

bedeckt – zwar verwies man auf individuelle<br />

Kostenfindung, ohne jedoch die<br />

Spannbreite der Kosten preiszugeben.<br />

Versicherungsgegenstand<br />

Versicherbar sind rechtsbeständige<br />

Forderungen aus Warenlieferungen<br />

und Dienstleistungen gegen in- und<br />

ausländische Kunden mit einem Zahlungsziel<br />

von maximal 180 Tagen seit<br />

Lieferung/Leistung. Das schließt bereits<br />

zu Vertragsbeginn bestehende<br />

Forderungen ein, soweit sie nicht mehr<br />

als drei Monate vor Vertragsbeginn<br />

entstanden und nicht mehr als 30 Tage<br />

überfällig sind, deren Umsatzanteil sowie<br />

angefallene Nebenkosten (zum<br />

Beispiel Frachtkosten). Ebenfalls für<br />

erbrachte, aber noch nicht abgerechnete<br />

Werkleistungen sowie individuelles<br />

Fabrikationsrisiko auf Grund von<br />

Spezialaufträgen.<br />

Versicherungsausschluss<br />

Nicht versicherbar sind Außenstände<br />

unter 500 Euro, Forderungen aus Gebrauchs-/Nutzungsüberlassung<br />

(bei-<br />

GG-Berlin/pixelio.de<br />

94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Management<br />

spielsweise aus Vermietung), auch gegen<br />

Privatpersonen („Verbraucher“) sowie<br />

Ausfälle durch Krieg, Natur- oder Kernenergie-Kastastrophen,<br />

Unruhen und<br />

Transferproblemen. Als erweiterter Versicherungsschutz<br />

lassen sich auch Forderungen<br />

gegen Private einbeziehen. Selbstverständlich<br />

sind Forderungen gegen Kunden<br />

mit Negativmerkmalen (zum Beispiel<br />

Scheckrückgaben, Insolvenz) nicht versicherbar.<br />

Kreditantrag<br />

Eine Bonitätsprüfung erfolgt in Erstfällen<br />

grundsätzlich durch den Versicherer. Der<br />

Versicherungsnehmer (VN) hat vorab für<br />

jeden zu versichernden Kunden ein Versicherungslimit<br />

zu beantragen, <strong>das</strong> der Versicherer<br />

nach Bonitätsprüfung des Kunden<br />

festlegt. Bei einem unzureichenden<br />

Limit kann im Bedarfsfall ein individueller<br />

Erhöhungsantrag ohne erneute Gebühren<br />

gestellt werden. Der Versicherer überwacht<br />

laufend die Kundenbonität und informiert<br />

den VN über Limitänderungen.<br />

Negative Limitänderungen oder gar Limitstreichungen<br />

müssen den VN aufhorchen<br />

lassen. Eine Entscheidung über <strong>das</strong> Limit<br />

ist bei einem dem Versicherer bisher nicht<br />

bekannten Inlandskunden etwa innerhalb<br />

von drei Arbeitstagen zu erhalten; bei Auslandskunden<br />

kann es länderspezifisch<br />

etwas länger dauern.<br />

Eine Selbstbonitätsprüfung ist bei Forderungen<br />

bis zu 10.000 Euro möglich –<br />

vorausgesetzt unter anderem:<br />

n ein Altkunde hat in den letzten sechs Monaten<br />

Rechnungen stets beanstandungsfrei<br />

beglichen<br />

n für einen Neukunden liegt eine aktuelle<br />

positive Auskunft von Schufa, Creditreform,<br />

Bürgel oder Dun & Bradstreet vor.<br />

Versicherungsfall<br />

Wurde die versicherte Forderung nach Fälligkeit<br />

nicht vollständig ausgeglichen, hat<br />

der VN spätestens drei Monate nach Forderungsfälligkeit<br />

den Versicherer zum Forderungseinzug<br />

zu beauftragen („Interventionsauftrag“).<br />

Hat der Kunde binnen drei<br />

Monaten seit Zugang des vollständigen<br />

Interventionsauftrags nicht gänzlich bezahlt,<br />

begleicht der Versicherer die noch<br />

offene, versicherte Forderung. Wurde gegen<br />

den Kunden <strong>das</strong> Insolvenzverfahren<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 95


Management<br />

l<br />

Das kalkulierte Risiko<br />

eingeleitet, oder erfolgte gar Ablehnung<br />

des Verfahrens mangels Masse<br />

entfällt die dreimonatige Wartefrist.<br />

Jede Forderung (einschließlich Mehrwertsteuer)<br />

wird zu 80 Prozent (bei<br />

Selbstbonitätsprüfung 70 Prozent)<br />

entschädigt – <strong>das</strong> entspricht einer effektiven<br />

Versicherungsquote von 95,2<br />

Prozent bzw. 83,3 Prozent der Nettoforderung<br />

bei 19 Prozent Mehrwertsteuer,<br />

soweit keine anderslautende<br />

Vereinbarung getroffen ist. Die jährliche<br />

Höchstentschädigungsgrenze beträgt<br />

<strong>das</strong> 40-fache der Versicherungsprämie<br />

(ohne Versicherungssteuer).<br />

Kosten<br />

Die anfallenden Kosten bestehen aus<br />

der eigentlichen Versicherungsprämie<br />

sowie den Prüfgebühren für die Bonitätsprüfung<br />

der Kunden.<br />

Die Höhe der Versicherungsprämie *)<br />

errechnet sich aus dem Vorjahresumsatz<br />

(einschließlich Mehrwertsteuer).<br />

Von diesem Umsatz werden unter anderem<br />

Barumsätze abgezogen. Der<br />

Prämiensatz beträgt bei einem prämienrelevanten<br />

Vorjahresumsatz (inklusive<br />

Mehrwertsteuer)<br />

n bis 1 Million Euro 0,360 Prozent –<br />

mindestens 1.000 Euro p.a.<br />

n bis 2 Millionen Euro 0,273 Prozent =<br />

5.460 Euro p.a.<br />

*) jeweils zuzüglich Versicherungssteuer (z.Zt. 19 %)<br />

**) jeweils zuzüglich Umsatzsteuer<br />

n bis 3 Millionen Euro 0,205 Prozent =<br />

6.150 Euro p.a.<br />

n bis 4 Millionen Euro 0.171 Prozent =<br />

6.840 Euro p.a.<br />

n über 4 Millionen Euro 0,165 Prozent<br />

Prämiensätze und Jahresprämien vermindern<br />

sich in 200.000-Euro-Umsatz-Schritten<br />

kontinuierlich.<br />

Es gibt folgende Prüfgebührenpakete<br />

**) :<br />

n 10 Limite 280 Euro p.a.<br />

n 25 Limite 635 Euro p.a.<br />

n 50 Limite 1.155 Euro p.a.<br />

n 100 Limite 2.200 Euro p.a.<br />

Je weiteres Inlandslimit 35<br />

Euro p.a. (je normiertes @<br />

rating-Limit) bzw. 60 Euro Euro<br />

p.a. (je individuelles Limit).<br />

Dies gilt sinngemäß auch für<br />

neu hinzukommende Limite.<br />

Für Auslandslimite werden je<br />

40 Euro p.a. bzw. 70 Euro p.a.<br />

berechnet.<br />

Wird ein Limit abgemeldet (zum<br />

Beispiel, weil es nicht mehr benötigt<br />

wird), fällt dafür ab dem Versicherungsfolgejahr<br />

keine<br />

Prüfgebühr mehr an.<br />

Der Versicherer bietet auch eine<br />

ganze Reihe von Bausteinen für<br />

zusätzlichen Versicherungsschutz an.<br />

Ein Versicherungsvertrag, der ausschließlich<br />

deutschem Recht unterliegt,<br />

kann <strong>zwei</strong> Monate vor Ablauf eines<br />

Versicherungsjahres gekündigt<br />

werden.<br />

Recht brauchbar ist ein Leitfaden für<br />

Versicherungsnehmer, der in laiengerechter<br />

Sprache Konstruktion und<br />

Handhabung der Versicherung vorstellt.<br />

Weitere Kreditversicherer<br />

Die Euler Hermes Versicherung, R+V<br />

Versicherung, Altradius und Zürich<br />

Versicherungsgruppe Deutschland<br />

sind weitere Kreditversicherer. Als<br />

Mandatar des Bundes bietet die Euler<br />

Hermes Versicherung außerdem eine<br />

spezielle Exportgarantie an. Sie eignet<br />

sich für Großunternehmen wie für große<br />

Mittelständler. Die Versicherungsbedingungen<br />

sind unter http://www.<br />

agaportal.de/pages/aga/service/<br />

fag_antrag.html abrufbar.<br />

n<br />

Tony Hegewald/pixelio.de<br />

96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Management<br />

EU-Pläne und Handwerk<br />

Ja zum Meister<br />

Der Baden-Württembergische Handwerkstag<br />

(BWHT) ruft die Politik auf,<br />

sich für den Erhalt der Meisterpflicht einzusetzen.<br />

„Wer die Meisterpflicht abschaffen<br />

will, der verschließt die Augen vor den<br />

negativen Folgen für Verbraucher und<br />

Ausbildungsleistung“, sagt Landeshandwerkspräsident<br />

Joachim<br />

Möhrle. „Wir machen uns<br />

begründete Sorgen.“<br />

Man brauche sich doch<br />

nur vorzustellen, <strong>das</strong>s in<br />

Brüssel kaum jemand<br />

eine Ahnung<br />

davon<br />

habe, wie <strong>das</strong><br />

Kammerwesen<br />

und damit<br />

<strong>das</strong> duale Ausbildungssystem<br />

funktioniert.<br />

Oft gebe es<br />

im Englischen<br />

nicht einmal adäquate<br />

Übersetzungsmöglichkeiten, weil <strong>das</strong><br />

Vokabular dazu fehle.<br />

„Die Novelle der Handwerksordnung<br />

2004, mit der in 53 Berufen die Meisterpflicht<br />

abgeschafft wurde, war ein Schuss<br />

in den Ofen“, erinnert Möhrle. Vielen<br />

Gründern ohne Meistertitel fehlten juristische<br />

und kaufmännische Kenntnisse, die<br />

sie in der Meisterschule erworben hätten.<br />

Zudem finde die Ausbildung überwiegend<br />

im zulassungspflichtigen Handwerk statt.<br />

In den ab 2004 zulassungsfreien Berufen<br />

kamen in Baden-Württemberg zwischen<br />

1999 und 2003 knapp 30 Auszubildende<br />

auf 100 Betriebe. Heute liegt sie bei knapp<br />

zehn Auszubildenden pro 100 Betriebe, im<br />

zulassungspflichtigen Handwerk dagegen<br />

bei knapp 50. Wie man dem dualen Ausbildungssystem<br />

eine Vorbildfunktion für<br />

ganz Europa zuschreiben könne und<br />

gleichzeitig diesen Erfolg bedrohe, sei<br />

vollkommen unbegreiflich. Auch aus Sicht<br />

des EU-Binnenmarktes sei die Meisterpflicht<br />

kein Hindernis. Es gäbe schon heute<br />

genügend Möglichkeiten, wie sich ausländische<br />

Handwerker in Deutschland<br />

selbstständig machen können. Eine weitere,<br />

die Gleichwertigkeitsfeststellung nach<br />

dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz,<br />

kam 2012 dazu.<br />

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Management<br />

l<br />

Suchmaschinen optimieren<br />

Die eigene Webseite durch einen gezielten Linkaufbau puschen<br />

Suchmaschinen<br />

optimieren<br />

Damit Google & Co bei Suchabfragen eine Webseite weit vorne anzeigen,<br />

ist ein Optimieren der Webseite selbst für die Suchmaschinen nötig. Parallel<br />

dazu sollte jedoch ein Linkaufbau erfolgen. Denn nur wenn diese beiden<br />

Maßnahmen Hand in Hand gehen, sind die Ergebnisse top.<br />

Wenn Personen beruflich oder<br />

privat heute einen Unterstützer<br />

suchen, dann setzen sie<br />

sich meist an den PC und geben bei<br />

Google & Co passende Suchbegriffe.<br />

Zum Beispiel: „Steuerberater<br />

Darmstadt“ oder „Patentrecht Anwalt“.<br />

Und anhand der angezeigten<br />

Treffer verschaffen sie sich einen Überblick:<br />

Wer könnte ein geeigneter Unterstützer<br />

sein?<br />

Deshalb sollten Selbstständige und<br />

Gewerbetreibende durch eine sogenannte<br />

Onpage-Optimierung – also<br />

durch ein Optimieren (der Quelltexte)<br />

ihrer Webseite selbst – dafür sorgen,<br />

<strong>das</strong>s ihre Webseite bei Suchabfragen<br />

von den Suchmaschinen weit vorne<br />

angezeigt wird. Dieses Ziel lässt sich<br />

bei stark umkämpften Suchbegriffen<br />

wie „Projektmanagement“ oder „Verkaufstraining“<br />

und stark umkämpften<br />

Suchwortkombinationen wie „Steuerberater<br />

Frankfurt“ oder „Coaching Ausbildung“<br />

durch ein suchmaschinen-technisches<br />

Optimieren der Webseiten<br />

allein aber nicht erreichen. Denn<br />

Google & Co ranken Webseiten auch<br />

umso höher, je mehr Links auf sie verweisen.<br />

Denn die Suchmaschinen unterstellen:<br />

Eine Webseite ist umso bedeutsamer<br />

n je mehr andere Webseiten auf sie verweisen<br />

und<br />

n je bedeutsamer die verweisenden<br />

Webseiten selbst sind.<br />

Deshalb ist es zum Erzielen von<br />

Top-Positionen bei Suchabfragen<br />

wichtig, parallel zur Onpage-Optimierung<br />

eine sogenannte Offpage-Optimierung<br />

durchzuführen, die auf ein<br />

Erhöhen der Zahl der auf die Webseite<br />

verweisenden Links abzielt. Hierfür<br />

gibt es viele Wege. Einige seien hier<br />

vorgestellt.<br />

Weg 1: Linkpartnerschaften eingehen.<br />

Vorgehen: Hierbei vereinbaren befreundete<br />

Unternehmen, <strong>das</strong>s sie auf<br />

ihren Webseiten wechselseitig<br />

(zum Beispiel in einer Rubrik<br />

mit dem Namen „Partner“)<br />

mit einem Kurztext, der einen<br />

entsprechenden Link<br />

enthält, auf die Webseite<br />

des jeweils anderen Unternehmens<br />

hinweisen.<br />

Diese Verweise beziehungsweise<br />

Links sind<br />

umso stärker, je höher<br />

die verweisende Seite<br />

selbst von Google & Co gerankt<br />

wird. Deshalb sind<br />

Linkpartnerschaften mit Unternehmen<br />

besonders wertvoll,<br />

deren Webseite beispielsweise<br />

einen höheren Page-Rank als die eigene<br />

Seite hat.<br />

Weg 2: Die (Web-)Adresse in Online­<br />

Branchenverzeichnisse eintragen.<br />

Vorgehen: Wenn Sie bei Google in die<br />

Suchmaske die Suchwortkombination<br />

Alexander Klaus/pixelio.de<br />

98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Management<br />

„Branchenverzeichnis kostenlos“ eingeben,<br />

werden viele Online-Branchenverzeichnisse<br />

angezeigt, in die Sie kostenfrei<br />

Ihren (Firmen-)Namen, Ihre (Firmen-)Adresse<br />

sowie Ihre Webadresse eintragen<br />

können. Und schon wieder haben Sie einen<br />

Link auf Ihre Webseite produziert.<br />

Zuweilen erreichen Selbstständige und<br />

Gewerbetreibende bei wenig umkämpften<br />

Suchbegriff-Kombinationen wie „Gartenbau<br />

Darmstadt“ oder „Finanzberatung<br />

Reutlingen“ durch oben genannte Maßnahmen<br />

schon, <strong>das</strong>s ihre Webseite vor<br />

den Webseiten deutlich größerer Mitbewerber<br />

angezeigt wird – zumindest, wenn<br />

im Quelltext ihrer Webseite ebenfalls die<br />

relevanten Begriffe stehen. Das gilt aber<br />

meist nur für lokal oder regional tätige Unternehmen,<br />

deren Zahl von unmittelbaren<br />

Mitbewerbern überschaubar ist und deren<br />

Mitbewerber noch wenig Aktivitäten entfalten,<br />

um ihre Webseite zu puschen.<br />

Anders sieht es bei Unternehmen aus,<br />

n die bundesweit aktiv sind und viele Mitbewerber<br />

haben und<br />

n deren Mitbewerber ebenfalls erkannt<br />

haben, welche Bedeutung heute die<br />

Webseite für den Marketingerfolg hat<br />

und diese schon einigermaßen optimiert<br />

haben.<br />

Bei ihnen führt der Aufbau der oben erwähnten<br />

Links in der Regel nur dazu, <strong>das</strong>s<br />

ihre Webseite zum Beispiel statt auf Seite<br />

30 auf Seite 10 angezeigt wird. Das ist<br />

zwar ein wichtiger Zwischenschritt,<br />

doch allein nicht zielführend. Denn<br />

die meisten potenziellen Kunden<br />

schauen sich nach Suchabfragen<br />

in Google & Co nur die auf den<br />

ersten ein, <strong>zwei</strong> Seiten angezeigten<br />

Treffer an. Also sollten diese<br />

Selbstständigen zudem zum Beispiel<br />

eine gewisse (Online-)PR<br />

betreiben, damit<br />

n noch mehr Links auf ihre Webseite<br />

entstehen und<br />

n Google ihre Seite noch höher<br />

rankt und somit weiter vorne anzeigt<br />

(zum Beispiel statt auf der<br />

Trefferseite 5 auf der Trefferseite<br />

1 oder 2).<br />

Isolieren und Einbetten Tiefziehen Ausarbeiten<br />

Perfektionist<br />

unbegrenzteMöglichkeitenzubieten.<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 99<br />

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Management<br />

l<br />

Suchmaschinen optimieren<br />

Hierfür gibt es erneut <strong>zwei</strong> Wege:<br />

Weg 1: Pressemitteilungen in den<br />

PR-Portalen publizieren.<br />

Vorgehen: Wenn Sie bei Google die<br />

Suchwortkombination „Pressemitteilung<br />

kostenlos“ in die Suchmaske eingeben,<br />

werden Ihnen zahlreiche Portale<br />

angezeigt, in denen jeder kostenlos<br />

Pressemitteilungen veröffentlichen<br />

kann – und zwar, sofern er gewisse Formalien<br />

beachtet, inhaltlich weitgehend<br />

ungeprüft. Indem Selbstständige in<br />

diese Portale regelmäßig Pressemitteilungen<br />

einstellen, können sie eine Vielzahl<br />

von Links auf ihre Webseite generieren.<br />

Diese Links werden von Google<br />

& Co inzwischen zwar nicht mehr so<br />

<strong>hoch</strong> gerankt, wie noch vor <strong>zwei</strong>, drei<br />

Jahren, denn auch die Suchmaschinen<br />

haben erkannt, <strong>das</strong>s in diesen Portalen<br />

primär „PR-Müll“ publiziert wird. Aber:<br />

Kleinvieh macht auch Mist.<br />

Weg 2: Presseartikel in redaktionellen<br />

Online-Portalen publizieren.<br />

Vorgehen: Im Netz gibt es inzwischen<br />

viele redaktionelle Portale, die entweder<br />

allgemein auf Wirtschaftsthemen<br />

oder gewisse Branchen- oder Endverbraucherthemen<br />

spezialisiert sind.<br />

Diese publizieren ähnlich wie Fachzeitschriften<br />

regelmäßig Fachartikel zu für<br />

ihre Besucher interessanten Themen.<br />

Als Beispiele seien die Portale www.<br />

business-wissen.de, www.foerderland.de,<br />

www.gruenderszene.de,<br />

www.perspektive-mittelstand.de und<br />

www.unternehmer.de genannt. Diese<br />

Portale ticken ähnlich wie Fachzeitschriften.<br />

Das heißt, eine Redaktion prüft bei<br />

einem angebotenen Manuskript zunächst:<br />

Ist der Text für die Besucher unseres<br />

Portals inhaltlich interessant und<br />

gut geschrieben? Danach entscheidet<br />

sie, ob sie den Artikel publiziert. Wenn<br />

ja, platziert sie unter dem Artikel, bei<br />

den Angaben zum Autor auch einen Link<br />

auf dessen Webseite.<br />

Diese Links sind in der Regel deutlich<br />

wertvoller als die Links, die durch die<br />

Einträge in Branchenverzeichnisse und<br />

<strong>das</strong> Einstellen von Pressemitteilungen<br />

in die „PR-Müll-Portale“ generiert werden.<br />

Denn auch Google stuft Veröffentlichungen<br />

dort als qualitativ höherwertig<br />

ein und gewichtet sie deshalb stärker.<br />

Veröffentlichungen in diesen redaktionellen<br />

Online-Portalen haben weitere<br />

positive Effekte.<br />

Zusatzeffekt 1: Wenn Personen oder<br />

Organisationen im Netz mehrere potenzielle<br />

Unterstützer gefunden haben,<br />

geben sie meist deren Namen<br />

selbst als Suchbegriffe bei Google ein,<br />

um sich ein Bild von den „Kandidaten“<br />

zu machen. Werden dann in der Trefferliste<br />

außer der Webseite zum Beispiel<br />

noch mehrere inhaltliche Treffer<br />

wie Artikel angezeigt, entsteht der Eindruck:<br />

Dieser Anbieter scheint ein echter<br />

„Spezialist für …“ zu sein. Und: Er<br />

hat eine Bedeutung im Markt. Das<br />

heißt: Der betreffende Anbieter hat<br />

wieder eine paar Pluspunkte im Rennen<br />

um die begehrten Aufträge gesammelt.<br />

Zusatzeffekt 2: Bei weniger stark umkämpften<br />

Suchbegriffen werden zum<br />

Teil auch die Artikel selbst weit vorne<br />

in den Google-Trefferlisten angezeigt.<br />

Und weil unter den Artikeln außer dem<br />

Namen des Selbstständigen und dessen<br />

Unternehmen auch die Webadresse<br />

steht, gelangen potentielle Kunden<br />

sozusagen über Umwege auf die Webseite<br />

des Anbieters.<br />

Inwieweit potenzielle Kunde über solche<br />

Artikel auf ihre Webseite kommen,<br />

<strong>das</strong> können Selbstständige und Gewerbetreibende<br />

übrigens mit dem Programm<br />

Google Analytics checken. Es<br />

zeigt an, über welche Kanäle, also auch<br />

Links, Besucher auf eine Webseite kamen.<br />

Und was <strong>das</strong> Beste ist: Dieses Analysetool<br />

stellt Google kostenlos bereit. n<br />

<br />

Bernhard Kuntz<br />

Zum Autor:<br />

Bernhard Kuntz ist<br />

Geschäftsführer der<br />

PRofilBerater GmbH,<br />

Darmstadt (www.dieprofilberater.de).<br />

Er ist unter anderem<br />

Autor des Fachbuchs<br />

„Die Katze im Sack verkaufen: Wie Sie<br />

Bildung und Beratung mit System vermarkten<br />

– offline und online“.<br />

100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Management<br />

Sie sind interessiert?<br />

Buchtipp<br />

Wie Sie Führung<br />

spielerisch lernen<br />

Wir spielen alle – wer es weiß, ist<br />

klug“. Dieser Satz des Schriftstellers<br />

Arthur Schnitzler drückt <strong>das</strong> aus, wozu Soziologen<br />

ganze Seiten brauchen. Wir spielen<br />

alle unsere Rollen, unser Leben lang,<br />

immer wieder – als Fahrgast in der<br />

U-Bahn, als Kunde in einem Geschäft, als<br />

Vereinsleiter<br />

und auch als<br />

Chefin oder<br />

Chef. Letztere<br />

können nach<br />

Meinung von<br />

Stefan Häseli<br />

ziemlich viel<br />

von professionellen<br />

Schauspielern<br />

lernen.<br />

Der ehemalige<br />

Kabarettist und<br />

„Infotainer“ hat<br />

dies in seinem<br />

Buch „Traumrolle<br />

Chef“ fixiert.<br />

Held der<br />

Rahmenhandlung<br />

ist Robin,<br />

der versehentlich<br />

in <strong>das</strong> falsche<br />

Seminar gerät – Schauspieltraining<br />

statt Führungsworkshop. Er bleibt „im<br />

falschen Film“, weil er merkt, <strong>das</strong>s er dort<br />

einen „Mehrwert“ bekommen kann und<br />

andere Impulse als in einem klassischen<br />

Managementseminar. Er erfährt, <strong>das</strong>s Präsenz<br />

trainierbar ist, lernt viel über Macht,<br />

Gruppendynamik, Selbstverwirklichung<br />

und Selbstverständnis – und <strong>das</strong> alles<br />

ganz „spielerisch“.<br />

Eine kur<strong>zwei</strong>lige, unterhaltsame Lektüre,<br />

die Chefs, aber auch Mitarbeitern, neue<br />

Denkmuster für ihre Rollen in der Arbeitswelt<br />

erschließt.<br />

n<br />

Stefan Häseli: Traumrolle „Chef“, erschienen<br />

im Verlag innoFutura, Bözen/<br />

Schweiz, ISBN 978-3-9523443-6-1,<br />

70 Seiten, Hardcover, 28 Euro, www.innofutura.ch<br />

i Informationen über den Autor unter<br />

http://www.atelier-ct.ch/<br />

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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 101


Management<br />

l<br />

Die gelbe Karte<br />

Abmahnung im Arbeitsrecht – nur eine leere Drohung?<br />

Die gelbe Karte<br />

Die Abmahnung im<br />

Arbeitsrecht soll dazu<br />

dienen, dem Arbeitnehmer<br />

ein Fehlverhalten<br />

deutlich zu machen und<br />

ihm die Möglichkeit der<br />

Besserung zu geben.<br />

Viele Abmahnungen sind<br />

jedoch nicht korrekt<br />

abgefasst. Klaus Linke<br />

erklärt, worauf Sie achten<br />

müssen.<br />

Eine Abmahnung ist in der Regel<br />

vor Ausspruch einer verhaltensbedingten<br />

Kündigung<br />

notwendig; aber bei massiven<br />

Vertrauensverstößen (beispielsweise<br />

Diebstahl, schwere<br />

Beleidigung des Arbeitgebers,<br />

Spesenbetrug zu Lasten des Chefs)<br />

verzichtbar. Vor einer nicht verhaltensbedingten<br />

Kündigung (personen-,<br />

krankheits- oder betriebsbedingt)<br />

kommt eine Abmahnung nicht in Frage.<br />

Die „gelbe Karte“ der Abmahnung<br />

muss die Verhältnismäßigkeit berücksichtigen.<br />

Sie darf Bagatellverstöße<br />

des Arbeitnehmers nicht anprangern.<br />

Oft sind sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

nicht einig, ob eine Abmahnung<br />

wirklich berechtigt ist. In der Tat sind<br />

viele Abmahnungen fehlerhaft.<br />

Chance und Warnung<br />

Die Abmahnung soll dem Arbeitnehmer<br />

eindringlich aufzeigen, <strong>das</strong>s sein<br />

Arbeitgeber mit einem bestimmten<br />

Verhalten nicht einverstanden ist, und<br />

er im Wiederholungsfall mit der Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses rechnen<br />

muss. Er erhält die Chance, sein<br />

(vertragswidriges) Verhalten abzustellen.<br />

Jede Abmahnung hat eine<br />

Warnfunktion. Sie soll dem Abgemahnten<br />

deutlich machen, <strong>das</strong>s sein<br />

Chef im Wiederholungsfall die Kündigung<br />

erwägt.<br />

In Betrieben mit nicht mehr als zehn<br />

Mitarbeitern in Vollzeit (Kleinbetriebe)<br />

findet <strong>das</strong> Kündigungsschutzgesetz<br />

keine Anwendung. Hier ist unter Fachleuten<br />

umstritten, ob vor einer ordentlichen<br />

verhaltensbedingten Kündigung<br />

eine Abmahnung ausgesprochen werden<br />

muss.<br />

Formalien und Voraussetzungen zur<br />

Wirksamkeit einer Abmahnung: Damit<br />

seine Abmahnung nicht von vornherein<br />

an formalen und inhaltlichen<br />

Mängeln scheitert, sollte sich der Arbeitgeber<br />

an folgende Regeln halten:<br />

Einhaltung der formalen<br />

Anforderungen: Das Bundesarbeitsgericht<br />

nennt <strong>zwei</strong> Voraussetzungen für<br />

eine wirksame Abmahnung: Die Benennung<br />

eines konkreten Vorwurfs<br />

und den Hinweis, <strong>das</strong>s bei einem weiteren<br />

Verstoß gegen die arbeitsvertraglichen<br />

Pflichten mit einer Kündigung<br />

des Arbeitsverhältnisses gerechnet<br />

werden muss.<br />

Am konkreten Vorwurf scheitern sehr<br />

viele Abmahnungen. Die Abmahnung<br />

muss es dem Arbeitnehmer ermöglichen,<br />

nachzuvollziehen, welche Verfehlungen<br />

ihm vorgeworfen werden.<br />

Pauschale Vorhalte führen zur Unwirksamkeit<br />

der Abmahnung.<br />

Falsch: „Sie haben sich in den letzten<br />

Tagen mehrfach verspätet.“<br />

Richtig: „Sie haben sich am 24.3., 1. 4.<br />

und am 22.4.2014 jeweils verspätet.<br />

Am 24.3. kamen Sie um 9.25 Uhr, am<br />

1.4. um 9.20 Uhr und am 22.4. um 9.35<br />

Uhr, obwohl Ihr Dienst, wie Sie wissen,<br />

um 9 Uhr beginnt. Dieses Verhalten<br />

mahnen wir ab.“<br />

Falsch: „ Sie haben gegenüber einem<br />

Vorgesetzten letzte Woche im Gespräch<br />

unangemessene Ausdrücke<br />

benutzt.“<br />

Richtig: „ Sie haben in einem Gespräch<br />

mit Herrn Herbert Müller am 3.9.13 diesen<br />

einen alten Trottel genannt. Dieses<br />

Verhalten ist für uns unakzeptabel, so<br />

<strong>das</strong>s wir Ihnen dafür eine Abmahnung<br />

erteilen müssen.“<br />

Drohung mit Folgen: Die Drohung mit<br />

Folgen bei einem weiteren arbeitsvertraglichen<br />

Verstoß ist ein weiterer notwendiger<br />

Bestandteil der Abmahnung.<br />

Fehlt sie, ist die Abmahnung unwirksam.<br />

Tim Reckmann/pixelio.de<br />

102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Die gelbe Karte l<br />

Management<br />

Beispiel: „Sollten Sie nochmals gegen<br />

Ihre arbeitsvertraglichen Pflichten verstoßen,<br />

müssen Sie mit einer Kündigung<br />

Ihres Arbeitsverhältnisses rechnen.“<br />

Darstellung des Vorwurfs: So kurz und<br />

präzise wie möglich. Überflüssige Ausführungen<br />

können die Abmahnung<br />

unwirksam machen. Unnötige Informationen<br />

oder Bezugnahme auf frühere<br />

Abmahnungen sollten entfallen.<br />

Beweisbarkeit des Vorwurfs: Der Vorwurf<br />

sollte zeitnah dokumentiert werden<br />

– wann genau ist was geschehen<br />

und wer war dabei anwesend? Wenn<br />

möglich, sollten Zeugen benannt werden<br />

können.<br />

Zugang der Abmahnung: Es muss sichergestellt<br />

werden, <strong>das</strong>s die Abmahnung<br />

dem Adressaten zugeht. Das ist<br />

dann gewährleistet, wenn der Abgemahnte<br />

den Empfang quittiert oder<br />

ihm die Abmahnung vor Zeugen übergeben<br />

wird.<br />

Wie viele Abmahnungen sind nötig?<br />

Wie viele Abmahnungen vor einer Kündigung<br />

notwendig sind, lässt sich nicht<br />

pauschal sagen. Bei groben Verstößen<br />

kann eine Abmahnung ausreichen. Bei<br />

leichteren Verfehlungen (zum Beispiel<br />

fünf Minuten zu spät kommen) können<br />

es durchaus fünf Abmahnungen sein.<br />

Ergebnis: Die Anzahl der Abmahnungen<br />

hängt von der Schwere des Verstoßes<br />

ab. Kündigt der Arbeitgeber bei<br />

einer relativ leichten Verfehlung seines<br />

Mitarbeiters bereits nach der ersten<br />

Abmahnung, neigen manche Arbeitsgerichte<br />

dazu, die Kündigung für unverhältnismäßig<br />

zu erklären.<br />

Nur schriftliche Abmahnungen? Die<br />

Abmahnung ist nicht formgebunden.<br />

Sie kann auch mündlich, telefonisch<br />

oder per Mail erfolgen. Wegen der<br />

strengen formalen Vorgaben an den<br />

Inhalt ist zu Beweiszwecken jedem Arbeitgeber<br />

dringend zu empfehlen, eine<br />

Abmahnung nur schriftlich zu erteilen.<br />

BDT_Dampfstrahler_Layout 1 19.02.14 10:16 Seite 1<br />

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Dampfstrahler DR1<br />

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werden schonend und gründlich entfernt.<br />

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E-Mail: info@bdt-<strong>dental</strong>.de • Internet: www.bdt-<strong>dental</strong>.de


Management<br />

l<br />

Die gelbe Karte<br />

Letzte Abmahnung vor der Kündigung:<br />

Wenn der Arbeitgeber bei mehreren<br />

Abmahnungen die letzte Abmahnung<br />

vor Ausspruch der Kündigung<br />

nicht besonders eindringlich gestaltet,<br />

könnte der Eindruck einer „leeren“<br />

Drohung entstehen, welche die<br />

Warnfunktion der Abmahnung abschwächt,<br />

weil der abgemahnte Arbeitnehmer<br />

aus ihr die Drohung des Arbeitsplatzverlustes<br />

nicht entnehmen<br />

kann.<br />

Beispiel für korrekten Text: „ Wegen<br />

gleichartiger Verstöße haben wir Sie<br />

bereits drei Mal abgemahnt. Einen weiteren<br />

Wiederholungsfall werden wir<br />

nicht dulden. Sehen Sie diese Abmahnung<br />

bitte als letzte Abmahnung für<br />

einen solchen Pflichtverstoß an. Im<br />

Wiederholungsfall werden Sie keine<br />

erneute Abmahnung erhalten, sondern<br />

wir werden <strong>das</strong> Arbeitsverhältnis dann<br />

in jedem Fall kündigen.“<br />

Wann wird die Warnfunktion der Abmahnung<br />

entwertet? Bei relativ geringfügigen<br />

Verstößen ( beispielsweise<br />

Zuspätkommen, verspätete Krankmeldung<br />

) seines Mitarbeiters steht der<br />

Arbeitgeber vor einem Dilemma: Er<br />

muss ihn mehrfach wegen desselben<br />

Verstoßes abmahnen; die Abmahnungen<br />

müssen aber einen gesteigerten<br />

Grad der Intensivität aufweisen. Wenn<br />

er stereotyp dieselbe Rüge wiederholt,<br />

kann <strong>das</strong> dazu führen, <strong>das</strong>s die Kündigung<br />

vor Gericht abgewiesen wird.<br />

Zahlreiche Abmahnungen wegen<br />

gleichartiger Pflichtverletzungen, denen<br />

keine weiteren arbeitsrechtlichen<br />

Konsequenzen folgen, schwächen die<br />

Warnfunktion der Abmahnung ab oder<br />

entwerten sie ganz. Auch die zeitliche<br />

Komponente spielt hierbei eine Rolle.<br />

Je länger der Chef wartet, um abzumahnen,<br />

desto schwächer wird die<br />

Wirkung der Abmahnung.<br />

Der Abgemahnte wehrt sich: Arbeitnehmer,<br />

die eine Abmahnung für unberechtigt<br />

halten, können dagegen vorgehen.<br />

Bestimmte Klage- oder tarifliche<br />

Ausschlussfristen gibt es nicht.<br />

Allerdings können auch sie ihre Rechte<br />

verwirken, wenn sie die Abmahnung zu<br />

lange stillschweigend hinnehmen.<br />

Wann ist eine Abmahnung ungültig?<br />

Folgende Tatbestände sprechen dafür,<br />

<strong>das</strong>s der Abgemahnte vor dem Arbeitsgericht<br />

Recht bekommt:<br />

n Unzureichende Begründung<br />

n ungerechtfertige Anschuldigungen<br />

n unzureichende Dokumentation des<br />

Fehlverhaltens<br />

n unzureichende Kündigungswarnung<br />

n Verwirkungstatbestand<br />

n Nichteinhaltung der Anhörungspflicht.<br />

Sich gegen eine Abmahnung<br />

zur Wehr setzen<br />

Grundsätzlich hat der abgemahnte Arbeitnehmer<br />

folgende Möglichkeiten,<br />

sich gegen die Abmahnung zur Wehr<br />

zu setzen:<br />

n Er hat zum einen <strong>das</strong> Recht, sich<br />

beim Arbeitgeber und Betriebs- bzw.<br />

Personalrat zu beschweren und zu<br />

verlangen, <strong>das</strong>s die Abmahnung zurückgenommen<br />

und aus der Personalakte<br />

entfernt wird.<br />

n Zum anderen kann er (auch bei gerechtfertigten<br />

Abmahnungen) eine<br />

Gegendarstellung verfassen und verlangen,<br />

<strong>das</strong>s sie in die Personalakte<br />

mit aufgenommen wird.<br />

n Schließlich hat er immer auch die<br />

Möglichkeit, gerichtlich gegen eine<br />

aus seiner Sicht ungerechtfertigte<br />

Abmahnung vorzugehen.<br />

n Er hat natürlich auch die Möglichkeit,<br />

sich gar nicht zu den Vorwürfen in der<br />

Abmahnung zu äußern.<br />

Fazit<br />

Abmahnungen können in jedem Unternehmen<br />

ausgesprochen werden. Bei<br />

größeren Unternehmen, bei denen<br />

die Schutzbestimmungen des Kündigungsschutzgesetzes<br />

gelten, werden<br />

Abmahnungen bisweilen als Mittel gebraucht,<br />

um einen „lästigen“ Arbeitnehmer<br />

durch Kündigung loszuwerden.<br />

In Kleinbetrieben kann den Mitarbeitern<br />

aufgrund ihres Verhaltens<br />

sowieso die Kündigung ausgesprochen<br />

werden, soweit sie nicht willkürlich<br />

oder sittenwidrig ist.<br />

Generell lässt sich zur Abmahnung sagen,<br />

<strong>das</strong>s sie an Form und Inhalt derart<br />

hohe Anforderungen stellt, <strong>das</strong>s dem<br />

Arbeitgeber, der diese Vorstufe der<br />

Kündigung unangreifbar gestalten will,<br />

dringend anzuraten ist, vorher fachlichen<br />

Rat einzuholen.<br />

n<br />

104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Geschäftsbezeichnung im Telefonbuch l<br />

Management Divergenzen?<br />

Gewerbetreibende haben Anspruch auf kostenlosen Eintrag<br />

Geschäftsbezeichnung<br />

im Telefonbuch<br />

mit MedentiLOC ®<br />

kein Problem mehr.<br />

78,00 EUR 68,00 EUR<br />

Der unter anderem für <strong>das</strong> Telekommunikationsrecht zuständige<br />

III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat in drei Urteilen<br />

entschieden, <strong>das</strong>s Gewerbetreibende verlangen können,<br />

kostenlos unter ihrer Geschäftsbezeichnung im Teilnehmerverzeichnis<br />

„Das Telefonbuch“ und seiner Internetausgabe<br />

„www.<strong>das</strong>telefonbuch.de“ eingetragen zu werden.<br />

anguliert 15°<br />

gerade<br />

Infos:<br />

Dr. Jan Felix Isele, Fachanwalt für<br />

gewerblichen Rechtsschutz<br />

Kanzlei Danckelmann und Kerst<br />

Mainzer Landstraße 18<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

E-Mail<br />

ra.dr.isele@danckelmann-kerst.de<br />

www.danckelmann-kerst.de/<br />

www.mittelstands-anwaelte.de<br />

In den drei Fällen hatten die<br />

Betreiber von Kundendienstbüros<br />

einer Versicherung von<br />

den Betreibern ihrer Telefonanschlüsse<br />

verlangt, sie ohne zusätzliche<br />

Kosten unter ihrer<br />

Geschäftsbezeichnung „X. (=<br />

Name der Versicherung) Kundendienstbüro<br />

Y.Z. (=Vorname<br />

und Nachname<br />

der Kläger)“ in<br />

den genannten<br />

Verzeichnissen<br />

eingetragen zu<br />

werden. Die Telefondienstanbieter<br />

waren<br />

der Ansicht, die<br />

Kläger hätten<br />

lediglich einen<br />

Anspruch darauf,<br />

einen kostenlosen<br />

Eintrag unter ihrem<br />

Nach- und Vornamen gefolgt<br />

von der Angabe „Versicherungen“<br />

zu erhalten.<br />

Der III. Zivilsenat hat entschieden,<br />

<strong>das</strong>s die Kläger gemäß §<br />

45m Abs. 1 Satz 1 des Telekommunikationsgesetzes<br />

einen<br />

Anspruch auf den kostenlosen<br />

Eintrag unter ihrer Geschäftsbezeichnung<br />

haben. Zum „Namen“<br />

im Sinne dieser Vorschrift<br />

zählt auch die Geschäftsbezeichnung,<br />

unter der ein Teilnehmer<br />

ein Gewerbe betreibt,<br />

für <strong>das</strong> der<br />

Telefonanschluss<br />

besteht.<br />

Denn<br />

diese Angabe<br />

ist erforderlich,<br />

um<br />

den Gewerbetreibenden,<br />

der als<br />

solcher –<br />

und nicht als<br />

Privatperson<br />

– den<br />

Anschluss<br />

unterhält, als Teilnehmer identifizieren<br />

zu können. Es ist kein<br />

sachlicher Grund dafür ersichtlich,<br />

beim Eintragungsanspruch<br />

des § 45m Abs. 1 Satz 1<br />

TKG danach zu unterscheiden,<br />

ob ein Geschäftsname im Handelsregister<br />

oder in der Handwerksrolle<br />

eingetragen ist<br />

oder ob dies nur deswegen<br />

nicht der Fall ist, weil der Unternehmer<br />

weder ein Handelsgeschäft<br />

noch ein Handwerk<br />

betreibt. Entscheidend ist vielmehr,<br />

ob ein im Verkehr tatsächlich<br />

gebrauchter Geschäftsname<br />

besteht, dem für<br />

die Identifizierung des Gewerbetreibenden<br />

– in dieser Funktion<br />

– ein maßgebliches Gewicht<br />

zukommt. <br />

n<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 105<br />

Endlich!<br />

• Divergenzen zwischen Implantaten<br />

vernünftig ausgleichen<br />

• Ermöglicht weitgehendst parallele<br />

Einschubrichtung<br />

• Einsatz der rotationsindexierten<br />

Abutments mit speziellem Sechskantdreher<br />

• 5 Gingivahöhen (1, 2, 3, 4, 5 mm)<br />

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mit Novaloc TM Matrizensystem<br />

Erhältlich für diese Implantatsysteme:<br />

Nobel Biocare Replace Select ®<br />

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Lehren & Lernen<br />

l<br />

Hand und Maschine<br />

Kursangebot des Freiburger Kompetenzzentrums<br />

Hand und<br />

Maschine<br />

cf Am Kompetenzzentrum<br />

Digitale Zahntechnik vertiefen<br />

die Teilnehmer ihre Kenntnisse<br />

an Scanner und Rechner<br />

Fotos: Stefanie Salzer-Deckert<br />

Das Kompetenzzentrum Digitale<br />

Zahntechnik ist ein bundesweit<br />

einmaliges Leuchtturmprojekt der<br />

Gewerbe Akademie (GA) der<br />

Handwerkskammer in Freiburg. Es<br />

vermittelt Gesellen und Meistern<br />

der Zahntechnik den neuesten<br />

Wissensstand in Sachen digitale<br />

Zahntechnik. Ziel des Zentrums ist<br />

es vor allem, Zahntechnikern<br />

unabhängig von den Produkten<br />

und der Software einzelner Hersteller<br />

vertiefte CAD/CAM-Kenntnisse<br />

zu vermitteln, so <strong>das</strong>s sie in<br />

ihrem Berufsalltag möglichst<br />

selbstständig arbeiten können.<br />

Der junge Zahntechniker Amornthep<br />

Brendter aus Schöpfheim<br />

belegte zusammen mit einer<br />

Kollegin und seinem Chef den Fortbildungskurs<br />

„Hand + Maschine/Die monolithische<br />

Krone auf dem Prüfstand“.<br />

Dieser <strong>zwei</strong>tägige Fortbildungskurs an<br />

der Gewerbe Akademie (GA) der Handwerkskammer<br />

Freiburg findet im Kompetenzzentrum<br />

Digitale Zahntechnik<br />

der GA statt. Dort vertiefte Brendter<br />

seine Kenntnisse an Scanner und<br />

Rechner. „Hier hat man endlich Zeit,<br />

sich mit der neuen Technologie gründlich<br />

auseinanderzusetzen“, meinte<br />

Brendter und fügte hinzu: „Ganz schön<br />

super! Man lernt mehr als in anderen<br />

Schulungen.“ Einer seiner Kollegen sei<br />

mit den neuen CAD/CAM-Verfahren in<br />

der Zahntechnik schon deutlich weiter<br />

als er, <strong>das</strong> sporne ihn zusätzlich an.<br />

Nach der Schulung ist sich Brendter<br />

sicher „Ich will in dieser Richtung auf<br />

jeden Fall weitermachen!“<br />

Das Konzept hinter „Hand + Maschine“<br />

ist denkbar einfach: Man will den Kursteilnehmern<br />

in Freiburg die beste Fortbildung<br />

bieten, die derzeit auf dem<br />

Markt zu finden ist. „Jedes Jahr wollen<br />

wir im Kompetenzzentrum ein Highlight<br />

im Kursprogramm bieten“, so<br />

Zahntechnikermeisterin Sonja Weiss.<br />

Sie ist Co-Leiterin am Kompetenzzentrum<br />

und betreut den Kurs zusammen<br />

mit Zahntechnikermeister Guido Bader<br />

und Feinwerkmechanikermeister Markus<br />

Schuler. Das Thema der monolithischen<br />

Krone sei kein Zufallsgriff,<br />

schließlich passiere in der Branche mit<br />

innovativen Materialien ständig Neues.<br />

Da müsse man die Materialien je<br />

106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Hand und Maschine l<br />

Lehren & Lernen Fixierung?<br />

nach Indikation einzusetzen<br />

wissen, so Weiss. Werkstoffkunde<br />

in den Mittelpunkt des<br />

Kurses in Freiburg zu stellen sei<br />

da nur die logische Folge.<br />

Praxisteil Basiswissen<br />

Das <strong>zwei</strong>tägige Seminar leiteten<br />

die Referenten Martin Weppler<br />

(Teamziereis), Joachim<br />

Maier (oral design), Dr.<br />

Michael Tholey (Vita<br />

Zahnfabrik), Andreas<br />

Höflsauer (Pritidenta)<br />

und Thomas Gienger<br />

(Amann Girrbach). Die<br />

Bandbreite der Themen<br />

reichte vom Gesichtsscanner<br />

bis hin<br />

zum Charakterisieren<br />

einer fertigen Konstruktion.<br />

Im Praxisteil vermittelte<br />

<strong>das</strong> Team des Kompetenzzentrums<br />

<strong>das</strong> Basiswissen zum<br />

Konstruieren einer monolithischen<br />

Krone mit dem 3-Shape<br />

Dental Designer und zum Bearbeiten<br />

und Kolorieren des Ergebnisses.<br />

Zwar waren die Referenten<br />

Thomas Gienger und<br />

Michael Tholey erst für den<br />

nächsten Seminartag eingeplant,<br />

da sie <strong>das</strong> Programm jedoch<br />

so spannend fanden, reisten<br />

sie schon zu Beginn des<br />

Kurses an, um sich nichts entgehen<br />

zu lassen. „In diesem<br />

Segment hat sich in den letzten<br />

Jahren unglaublich viel getan“,<br />

erläutert Gienger. Der Informationsbedarf<br />

für die Berufspraktiker<br />

sei entsprechend<br />

groß. „Als Einsteiger im CAD/<br />

CAM-Verfahren würde ich sicher<br />

diesen Kurs besuchen“,<br />

ergänzt Tholey. „Aufbau und<br />

gesammelte Expertise dieses<br />

Kurses sind sehr gut durchdacht.“<br />

Monolithische Krone<br />

auf dem Prüfstand<br />

Andreas Höflsauer stellte in<br />

seinem Vortrag die Arbeitsabläufe<br />

und Funktionsweisen eines<br />

Gesichtsscanners vor. Er<br />

präsentierte zudem die Anwendung<br />

der Software, welche die<br />

gescannten Daten von Gesichtspartien<br />

vorbereitet und<br />

damit eine digitale prothetische<br />

Konstruktion ermöglicht.<br />

Im Zuge der Digitalisierung<br />

wird nun der gesamte Gesichtsbereich<br />

dem Zahntechniker zur<br />

Informationsgewinnung zugänglich.<br />

Zahntechnikermeister<br />

Joachim Maier beschrieb<br />

Möglichkeiten für den Einsatz<br />

monolithischer Restaurationen,<br />

vorrangig im Seitenzahnbereich.<br />

Er wies aber auch auf<br />

die beschränkten Möglichkeiten<br />

des Einsatzes monolithischer<br />

Restaurationen im Frontzahnbereich<br />

hin.<br />

In seinem Vortrag „Digitale Okklusion:<br />

der Schlüssel zum monolithischen<br />

Zirkonoxid“ behandelte<br />

er die sensible Materialauswahl,<br />

die Verarbeitung und<br />

<strong>das</strong> Veredeln, also Individualisieren<br />

und Charakterisieren von<br />

Restaurationen. Dabei gelang<br />

es ihm, anhand von dokumentierten<br />

Patientenfällen, viele<br />

Impressionen anspruchsvoller<br />

Qualität zu vermitteln. Michael<br />

Tholey verglich in seinem Vortrag<br />

aktuelle und neue Materialien<br />

hinsichtlich ihrer Eignung<br />

für die monolithische Versorgung.<br />

Sein Hauptaugenmerk<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 107<br />

mit Novaloc TM Matrizen<br />

kein Problem mehr.<br />

anguliert 15°<br />

gerade<br />

Neue Technologie!<br />

• Das Novaloc TM Matrizensystem mit<br />

seiner neu entwickelten Technologie<br />

ist ein konfektioniertes Verbindungselement<br />

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Zahnersatz auf MedentiLOC ®<br />

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Lehren & Lernen<br />

l<br />

Hand und Maschine<br />

richtete er hierbei auf Haltbarkeit und<br />

Verarbeitung der einzelnen Werkstoffe,<br />

wobei auch die Schonung des Restgebisses<br />

für ihn eine große Rolle spielte.<br />

Tholey gelangte durch diese Analyse zu<br />

dem Schluss, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Zirkoniumdioxid<br />

bei monolithischen Restaurationen, gerade<br />

in Verbindung mit Implantatversorgungen,<br />

bedenkliche Werte im Abrasionsverhalten<br />

zum Antagonisten aufweise<br />

und übermäßige Kraftverteilung<br />

auf <strong>das</strong> Implantat und die Knochenstruktur<br />

ausüben könne. Thomas Gienger<br />

referierte über <strong>das</strong> Ceramill System<br />

und über die digitale Präzisionskette<br />

des Systems. Weiterhin hatten die Kursteilnehmer<br />

hier die Möglichkeit, <strong>das</strong><br />

System der Firma Amann Girrbach genauestens<br />

unter die Lupe zu nehmen<br />

und sich eingehend zu informieren.<br />

Alternative Materialien<br />

Martin Weppler schließlich führte einen<br />

Kausimulationstest mit monolithischem<br />

Zirkonoxid (<strong>hoch</strong>glanzpoliert<br />

und eingeschliffen) durch. Das Zirkonoxid<br />

selbst abradiert nicht, die Abrasion<br />

des simulierten Antagonisten bewegt<br />

sich im physiologischen Bereich.<br />

Hierzu zeigte er auch eigene Untersuchungen<br />

an abradierten Patientenmodellen.<br />

Der Referent vertritt die Meinung,<br />

<strong>das</strong>s speziell bei Bruxisten und<br />

bei implantatgetragenem Zahnersatz<br />

ein adaptives Material notwendig sei<br />

und der Einsatz von Zirkonoxid kritisch<br />

hinterfragt werden müsse. Doch wie<br />

verhalten sich demgegenüber andere<br />

metallfreie, zahnfarbene Materialien?<br />

Weppler zeigte hierzu neue fräsbare<br />

Kompositmaterialien, wie z.B. <strong>das</strong><br />

hauseigene, neu entwickelte innoBlanc<br />

occlusal (Nano Glas Keramik Komposit),<br />

Vita Enamic, Vita Suprinity und<br />

3M Espe Ultimate. All diese Materialien<br />

wiesen deutliche Abrasionsspuren auf.<br />

Dieses Materialverhalten beurteilte<br />

Weppler positiv. Nach seiner Ansicht<br />

seien diese Materialien insbesondere<br />

für Bruxisten und implantatgetragenen<br />

Zahnersatz empfehlenswert. Auch aufgrund<br />

der deutlich geringeren Aufbisshärte<br />

und der vorhandenen „Sollbruchstellen“<br />

hält Weppler den Einsatz dieser<br />

Materialien für geeignet, um destruktive<br />

Kräfte im Implantatlager zu vermeiden.<br />

Für bestimmte Indikationen, so<br />

sein Fazit, gehöre die Zukunft den CAD/<br />

CAM-Kompositmaterialien.<br />

n<br />

Die Seminarreihe „Hand + Maschine“<br />

wird am 23. und 24. Januar 2015 fortgesetzt<br />

– voraussichtlich mit dem Thema<br />

„Kiefergelenkserkrankungen – sind<br />

wir schuld?“<br />

i www.wissen-<strong>hoch</strong>-drei.de<br />

Urteil: Schüler haftet nur für Verletzungen, die er „billigend in Kauf nahm“<br />

Schlägerei in der Schule<br />

§<br />

Schon während der Schulstunde hatten sich die beiden 14-Jährigen – nennen wir sie<br />

Hans und Fritz – angegiftet. Schüler Hans machte sich über Fritz lustig, der fühlte sich<br />

provoziert. Als die Pausenklingel ertönte und die Schüler in den Schulhof gingen, drängte<br />

Fritz den Kontrahenten im Treppenhaus in eine Ecke. Da versetzte er Hans <strong>zwei</strong> Schläge<br />

gegen <strong>das</strong> rechte Auge. „Ihm seien die Sicherungen durchgebrannt“, so erklärte Fritz später<br />

die Attacke.<br />

Hans trug Prellungen, eine schwere Gehirnerschütterung und einen Bruch der Augenhöhle<br />

davon, der operiert werden musste. Der Verletzte forderte vom Angreifer 20.000 Euro<br />

Schmerzensgeld, weil Fritz ihn dauerhaft gesundheitlich geschädigt habe: Er sehe häufig<br />

doppelt, leide unter Einschlafstörungen und Kopfschmerzen.<br />

Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm gestand Hans nur 1.000 Euro Schmerzensgeld zu. Der<br />

Mitschüler habe ihn zwar vorsätzlich aus reiner Wut schwer verletzt, so <strong>das</strong> OLG. Doch an<br />

Schulen gelte <strong>das</strong> so genannte „Haftungsprivileg“. Um Rechtsstreitigkeiten unter Schülern<br />

so weit wie möglich zu vermeiden, habe der Gesetzgeber die Haftung beschränkt – auf „billigend<br />

in Kauf genommene Verletzungen“.<br />

(Urteil des Oberlandesgerichts Hamm vom 08.11.2013 – 26 U 31/13)<br />

jur-press.de<br />

108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Fit mit Bego l<br />

Lehren & Lernen<br />

Intensivkurs für Gutscheingewinner<br />

Fit mit Bego<br />

Beim Azubi-Kongress „Digitale Welten“ verloste die Firma<br />

Bego drei Kursgutscheine für <strong>das</strong> Bego Trainings Center. Die<br />

Gewinner hatten damit die Gelegenheit, sich nun mithilfe des<br />

Bremer Dentalspezialisten intensiv auf ihre Gesellenprüfung<br />

vorzubereiten.<br />

Zwei der drei Gewinner entschieden<br />

sich, den Kurs<br />

„Topfit in die Gesellenprüfung“<br />

zu absolvieren, um für ihre Abschlussprüfungen<br />

bestens gerüstet<br />

zu sein.<br />

Marius Zeman, Auszubildender<br />

bei Barton Dental aus Essen,<br />

e Intensiv-Training in Bremen, von links:<br />

die beiden Kursgewinner Marius Zeman und<br />

Kerstin Koser mit ihrer Schulungsleiterin,<br />

Zahntechnikermeisterin Kathleen Geida-<br />

Kopsch<br />

besuchte den Kurs bereits jetzt,<br />

obwohl seine Prüfung erst in<br />

zehn Monaten stattfindet. Er<br />

bereut diesen Entschluss nicht:<br />

„Dank des Kurses habe ich nun<br />

eine Vorstellung davon, was<br />

mich bei der Gesellenprüfung<br />

erwartet und kann mich ganz<br />

gezielt darauf vorbereiten“.<br />

Das Fortbildungsangebot der<br />

Bego richtet sich sowohl an<br />

Auszubildende, als auch an<br />

Meisterschüler. Während des<br />

einwöchigen Kurses lernen die<br />

Teilnehmer neue Verfahren<br />

und Techniken kennen und<br />

können so ihr Wissen erweitern<br />

bzw. vertiefen.<br />

Die <strong>zwei</strong>te Gewinnerin Kerstin<br />

Koser, Auszubildende im Praxis<strong>labor</strong><br />

der Zahnärzte Koser in Berlin,<br />

ist froh, <strong>das</strong>s sie in diesem<br />

Kurs die Möglichkeit erhielt, die<br />

Anfertigung einer<br />

Keramikverblendung<br />

zu üben. Schließlich<br />

sei <strong>das</strong> ein wichtiges<br />

Thema in der Prüfung,<br />

so Koser. Insbesondere<br />

hätten ihr<br />

der Kurs und die<br />

Kursleiter die Angst<br />

vor der Prüfung ein<br />

Stück weit nehmen<br />

können.<br />

Beide Azubis waren<br />

von der modernen<br />

Ausstattung der<br />

Trainingsräume in<br />

Bremen beeindruckt<br />

und freuten sich<br />

über die individuelle<br />

Betreuung. Marius<br />

Zeman und Kerstin<br />

Koser ziehen insgesamt<br />

ein positives<br />

Fazit und empfehlen<br />

allen, die sich intensiv auf ihre<br />

Prüfung vorbereiten wollen,<br />

doch einfach an einem der Trainingskurse<br />

teilzunehmen.<br />

Weitere Informationen zum aktuellen<br />

Kursprogramm des<br />

Bego Trainings Center stehen<br />

unter www.bego.com als<br />

PDF-Download sowie als Blätterkatalog<br />

zur Verfügung und<br />

können zudem telefonisch (04<br />

21) 20 28 - 3 72, per Fax (04 21)<br />

20 28 - 3 95 oder E-Mail (linsen@bego.com)<br />

angefordert<br />

werden.<br />

n<br />

Speziell für<br />

ZIRKONOXID<br />

SET HP321<br />

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1. Stufe<br />

VORPOLITUR<br />

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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 109<br />

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ArbeitsLeben<br />

l<br />

So bekommen Sie den Kopf frei!<br />

Mit neuen Denk- und Handlungsmustern besser leben<br />

So bekommen Sie den Kopf frei!<br />

Wie kann ich gesund und<br />

leistungsfähig bleiben in<br />

einer Zeit, die so schnelllebig<br />

ist und in der sich<br />

alles so rasant ändert,<br />

wie die Entwicklung in<br />

der Zahntechnik beweist.<br />

Wir müssen uns neue<br />

Denk- und Handlungsmuster<br />

aneignen, meint<br />

Hartmut Volk und beruft<br />

sich auf Erkenntnisse der<br />

Neurowissenschaft.<br />

Durchgebissen 1_4qa_dp Seite 1 Anzeige 21.05.14 13:57 Seite 1<br />

Was dem einen Lust, ist dem<br />

anderen Last. Die einen setzen<br />

sich beherzt mit neuen<br />

Anforderungen auseinander, überlegen,<br />

welche Konsequenzen sich für sie<br />

daraus ergeben und wie sie für sich <strong>das</strong><br />

Beste daraus machen können. Weshalb<br />

sind die einen beherzt-optimistisch und<br />

die anderen kleinmütig-pessimistisch?<br />

Die Frage ist alt, aber die Erkenntnisse<br />

dazu sind neu! „Wie wir die Welt sehen<br />

und mit ihr interagieren, wirkt sich darauf<br />

aus, wie die Welt auf uns reagiert“,<br />

schreibt Elaine Fox, Professorin für Psychologie<br />

und Neurologie, Leiterin des<br />

Oxford Centre for Emotions und Affective<br />

Neuroscience an der Universität Oxford<br />

in ihrem Buch „In jedem steckt ein<br />

Optimist – Wie wir lernen können, eine<br />

positive Lebenseinstellung zu gewinnen.“<br />

Und der Alltag bestätigt sie. Den vor Lebenslust<br />

Sprühenden fliegen die Herzen<br />

zu. Genervt werden die ewigen<br />

Schwarzseher gemieden. Die einen reißen<br />

mit, die anderen reißen runter. Die<br />

einen haben Ideen, die anderen Bedenken.<br />

Die einen probieren aus, die anderen<br />

wähnen sich aus dem Spiel. Worauf<br />

sind diese Mentalitäts- und Verhaltensunterschiede<br />

zurückzuführen? In weiten<br />

Teilen auf die individuelle genetische<br />

Grundausstattung. Inzwischen sicher<br />

erwiesene Tatsache ist: Kein<br />

Mensch kommt als unbeschriebenes<br />

weißes Blatt auf die Welt.<br />

Jeder wird nicht nur mit gewissen Verhaltensgrundzügen<br />

geboren, sondern,<br />

nach neuesten Erkenntnissen, auch mit<br />

Einstellungstendenzen. Die einen sind<br />

„von Natur aus“ handlungsorientiert,<br />

packen an, probieren aus, zeigen sich<br />

als ihres Lebens Meister und ihres Glückes<br />

Schmied. Die anderen sind lageorientiert,<br />

erschöpfen sich im Beklagen<br />

ihrer Lebensumstände und der vermeintlichen<br />

Last des zu Bewältigenden<br />

und denken und grübeln sich immer<br />

tiefer in den herabziehenden Gedankensumpf<br />

der Aussichts- und Hoffnungslosigkeit<br />

hinein.<br />

Schicksal? Dumm gelaufen mit der elterlichen<br />

Genmischung? Elaine Fox lässt<br />

diese fatalistische Vermutung nicht gelten.<br />

Für sie stellt sich die Sache doch<br />

deutlich anders dar. Sie ist davon überzeugt,<br />

<strong>das</strong>s „wir lernen können, eine<br />

positive Lebenseinstellung zu gewinnen.“<br />

Und ihre Überzeugung, <strong>das</strong>s in<br />

jedem ein Optimist steckt, steht auf<br />

stabilen Füßen: auf den neuen Erkenntnissen<br />

von Psychologie und Hirnforschung.<br />

Genauer gesagt, auf der immer<br />

deutlicher erkannten enormen Plastizität<br />

des Gehirns. Und diese selbst die<br />

Fachleute verblüffende Veränderungsfähigkeit<br />

erlaubt es, sich doch ein gutes<br />

Stück weit von der angeborenen Verhal-<br />

[Wieder erhältlich]<br />

Durchgebissen<br />

Ein hilfreiches Buch für Auszubildende, die vor der Gesellenprüfung stehen. Es führt angehende<br />

Zahntechniker schrittweise durch die praktische Prüfung und zeigt anhand zahlreicher Fotos,<br />

wie die einzelnen Arbeitsschritte ausgeführt werden. An kniffligen Stellen erhalten die Leser<br />

Hilfestellungen und wertvolle Tipps. Von der Modellvorbereitung bis zur zeitlichen Ko ordinierung<br />

in der Prüfung ist in diesem Buch alles Wesentliche erfasst.<br />

Peter Storz, Georg Gloeckner<br />

Durchgebissen – Ein Weg durch die<br />

praktische Prüfung im Zahntechnikerhandwerk<br />

Verlag Neuer Merkur • ISBN 978-3-929360-78-3<br />

3. Auflage 2013 • 43,90 Euro 160 Seiten, gebunden<br />

Jetzt versandkostenfrei bestellen über: www.fachbuchdirekt.de


So bekommen Sie den Kopf frei! l<br />

ArbeitsLeben<br />

tensgrundausstattung zu lösen, sich<br />

eine Änderung von Weltsicht und Umgang<br />

mit der Welt zu erarbeiten. Und<br />

sich dadurch <strong>das</strong> Leben beruflich wie<br />

privat ganz beträchtlich zu erleichtern.<br />

Es ist etwas gravierend anderes, ob <strong>das</strong><br />

zukünftig zu Bewältigende wie ein ewiges<br />

Damoklesschwert über einem Menschen<br />

hängt oder ob sich ein Mensch<br />

potentieller Schwierigkeit wohl bewusst,<br />

gleichzeitig aber innerlich bereit<br />

ist, sich unvoreingenommen mit ihnen<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Selbst, wie Fox im Kapitel „Neue Techniken<br />

zur Umbildung unseres Gehirns“<br />

schreibt, bei so gravierenden Erscheinungen<br />

wie schweren Angst-, Zwangsoder<br />

posttraumischen Belastungsstörungen.<br />

Aber nehmen wir den einfacheren<br />

und ganz alltäglichen Fall: die Macht<br />

der sich selbst erfüllenden Prophezeiungen.<br />

Schwirren nur schwarze Gedanken<br />

durch den Kopf, ist es kein Wunder,<br />

wenn die Welt da draußen nicht gerade<br />

in Frühlingsfarben aufleuchtet. Wird in<br />

den unvermeidlichen Selbstgesprächen<br />

alles und jedes nur problematisiert, ist<br />

es ebenfalls kein Wunder, wenn anstatt<br />

der Möglichkeiten eröffnenden Lösungsansätze<br />

nur sich himmel<strong>hoch</strong> türmende<br />

Probleme vor die Augen treten.<br />

So weit, so schlecht. Und eigentlich<br />

noch viel schlechter! Denn was die Sache<br />

mit diesem Blick in die Welt so verflixt<br />

problematisch macht, ist <strong>das</strong> dahinter<br />

stehende „Verdrahtungsproblem“.<br />

Und dieses Verdrahtungsproblem verleiht<br />

der selbsterfüllenden Prophezeiung<br />

seine Schubkraft. Denn je mehr in<br />

eine Richtung gedacht wird, desto mehr<br />

verfestigt sich die neuronale Verdrahtung<br />

im Gehirn. Und je mehr sich diese<br />

Verdrahtung verfestigt, desto mehr<br />

wird der Mensch zum Gefangenen der<br />

ihn steuernden Abläufe in seinem<br />

Kopf. Er denkt im Grunde genommen gar<br />

nicht mehr, sondern <strong>das</strong>, was für<br />

„<br />

Denken<br />

gehalten wird, ist – cum grano<br />

salis – nichts anderes als ein<br />

vorprogrammiertes Spiel der<br />

Synapsen und ihrer Verbindungen<br />

untereinander. Und<br />

so entsteht und verfestigt sich<br />

immer mehr <strong>das</strong>, was der britische<br />

Kriegspremier Winston Churchill einmal<br />

sehr schön so ausgedrückt hat: „Ein Pessimist<br />

sieht die Schwierigkeiten bei jeder<br />

Gelegenheit. Ein Optimist hingegen sieht<br />

die Gelegenheit in jeder Schwierigkeit.“<br />

Die Weichen des individuellen Umgangs<br />

mit der Welt werden also im Kopf<br />

gestellt. Oder in den Worten von Elaine<br />

Fox: „Die bemerkenswerteste Erkenntnis<br />

ist, <strong>das</strong>s sich diese Unterschiede –<br />

ob wir eher die Licht- oder die Schattenseiten<br />

sehen, auf bestimmte Aktivitätsmuster<br />

im Gehirn zurückführen lassen.“<br />

Fortschritte auf dem Gebiet der Psychologie<br />

im Verein mit ständig weiterentwickelten<br />

Technologien von Neurologie<br />

Die Persönlichkeit ist’s,<br />

von der alles abhängt<br />

“<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 111


ArbeitsLeben<br />

l So<br />

„<br />

Die Macht der<br />

sich selbst erfüllenden<br />

Prophezeiungen<br />

“<br />

Lesetipps:<br />

und Genetik liefern eine Fülle neuer<br />

Antworten auf die alten Fragen nach der<br />

Grundeinstellung eines Menschen und<br />

der daraus folgenden Verhaltensweisen.<br />

Und sie alle zeigen, „in welch hohem<br />

Maße unsere Einstellung gegenüber<br />

dem Leben mit Vorgängen verknüpft<br />

ist, die sich tief im Inneren<br />

unseres Gehirns abspielen.“<br />

Genauer: „Geringfügige Unterschiede in<br />

der Art und Weise, wie unser Angst- und<br />

unser Lustzentrum reagieren, und in der,<br />

wie dieser Respons von übergeordneten<br />

Kontrollzentren des Gehirns gebändigt,<br />

reguliert werden, führen<br />

im Lauf eines Lebens dazu, <strong>das</strong>s<br />

sich ein Netzwerk von neuronalen<br />

Verbindungen aufbaut, <strong>das</strong> in<br />

einer optimistischen oder einer<br />

pessimistischen Grundeinstellung<br />

resultiert.“ Hoffnung ist bekanntlich<br />

ein großer Verführer, leider nur<br />

kein zuverlässiger Ratgeber. Falsch wäre<br />

es, sich der Annahme hinzugeben, <strong>das</strong>s<br />

all die erstaunlichen neuen Erkenntnisse<br />

von Psychologie und Hirnforschung sozusagen<br />

über Nacht aus einem tief in der<br />

Wolle gefärbten zögerlichen Pessimisten<br />

einen zupackenden Optimisten machen.<br />

Sehr wohl möglich aber ist es, die eingelebten<br />

Denk- und Verhaltensmuster ein<br />

durchaus beachtliches Stück weit zu verändern.<br />

Und diese Möglichkeiten erläutert Fox in<br />

ihrem punktgenau in die Zeit passenden<br />

Buch. Sie verdeutlicht, „in welch verblüffendem<br />

Ausmaß wir in den letzten beiden<br />

Jahrzehnten unser Wissen darüber vermehrt<br />

haben, wie wir unsere Reaktionen<br />

auf Angenehmes und Beängstigendes<br />

verstärken beziehungsweise abschwächen<br />

können. Wir werden erfahren, wie<br />

c Elaine Fox: In jedem steckt ein Optimist – Wie wir lernen können,<br />

eine positive Lebenseinstellung zu gewinnen. C. Bertelsmann Verlag,<br />

München 2014, 319 Seiten, 19,99 Euro<br />

c Niels Birbaumer: Dein Gehirn weiß mehr, als Du denkst – Neueste<br />

Erkenntnisse aus der Hirnforschung. Ullstein Buchverlage, Berlin 2014,<br />

269 Seiten, 19,99 Euro<br />

c Matthias Horx: Zukunft wagen – Über den klugen Umgang mit dem<br />

Unvorhersehbaren. Deutsche Verlagsanstalt, München 2013, 312<br />

Seiten, 22,99 Euro<br />

bekommen Sie den Kopf frei! die Wissenschaft Stück für Stück <strong>das</strong> Geheimnis<br />

aufzuschlüsseln lernte, was uns<br />

zu der Person macht, die wir sind.“ Und<br />

die uns „dank“ der ihr eigenen Weltsicht<br />

nicht selten davon abhält, privat wie beruflich<br />

ein mutige(re)s, zupackende(re)s<br />

und damit in mancherlei Hinsicht erfüllende(re)s<br />

Leben zu führen.<br />

Das zu versuchen, daran lässt Fox keinen<br />

Zweifel, verlangt Einsatz und setzt den<br />

Willen voraus, Abschied vom gewohnten<br />

Ablauf im Kopf zu nehmen. Doch der Einsatz<br />

lohnt. Der Kopf und seine <strong>das</strong> Leben<br />

bestimmenden „Bewohner“, die Gedanken,<br />

werden aus ihrem vorgeprägten<br />

„Gefängnis“ befreit. So eröffnen sich<br />

Chancen für eine neue Qualität der Lebensbewältigung.<br />

Das ist ein hartes<br />

Stück Arbeit an sich selbst, aber auch<br />

eine der besten Investitionen in <strong>das</strong> eigene<br />

Leben.<br />

Wie Fox so richtig feststellt: „Unsere<br />

Schwächen ebenso wie unsere Stärken<br />

zu kennen ist wichtig und kann sehr<br />

nützlich für uns sein. Sich dessen bewusst<br />

zu sein, wie wir wahrscheinlich auf<br />

etwas reagieren, und diese Prädispositionen<br />

möglicherweise zu ändern, kann<br />

uns dabei helfen, uns zu schützen und<br />

uns letztlich den Weg zu einem glücklicheren,<br />

erfüllteren Leben zu weisen.“<br />

Und es ist eine wichtige Botschaft im<br />

Burnout-Zeitalter, <strong>das</strong>s es möglich ist,<br />

über eine aufgeschlossene Einstellung<br />

zu einer Berufswelt mit ihren kontinuierlich<br />

wachsenden fachlichen wie psycho-mentalen<br />

Anforderungen Gesundheit<br />

und Wohlbefinden aus eigenem<br />

Zutun ein gutes Stück weit zu schützen.<br />

Natürlich „nicht alle Optimisten führen<br />

ein erfolgreiches und glückliches Leben,<br />

doch eine zuversichtliche Einstellung<br />

scheint – vor allem wenn sie mit<br />

einer realistischen gekoppelt ist – ein<br />

guter Ausgangspunkt dazu zu sein“,<br />

fasst Fox ihre Forschungserkenntnisse<br />

zusammen. „Indem wir die Art und Weise<br />

verändern, in der unser Gehirn auf<br />

Probleme und auf Freuden reagiert,<br />

können wir unsere Persönlichkeit verändern“,<br />

macht sie Mut, etwas für sich<br />

zu tun und an sich zu arbeiten. Und wie<br />

schrieb doch Goethe in „Wilhelm Meisters<br />

Lehr- und Wanderjahre“? „Nicht die<br />

Talente, nicht <strong>das</strong> Geschick zu diesem<br />

oder jenem machen eigentlich den<br />

Mann der Tat; die Persönlichkeit ist’s,<br />

von der alles abhängt.“<br />

n<br />

112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Verknittert war gestern l<br />

ArbeitsLeben<br />

Tipps und Tricks vom „Profi-Kofferpacker“<br />

Verknittert war gestern<br />

Das was für viele ein notwendiges Übel ist, nämlich <strong>das</strong> Kofferpacken, ist für<br />

Ivica Tot-Genz eine Leidenschaft. Der professionelle „Kofferpacker“ des<br />

Rocco Forte Hotel de Rome in Berlin weiß ganz genau, wie Hemd, Bluse,<br />

Sakko, Hose & Co heil ankommen.<br />

Eigentlich ist Ivica Tot-Genz der Leiter<br />

der Wäscherei des Berliner<br />

Fünf-Sterne Superior-Hotels; er ist<br />

gelernter Maßschneider und ganz früher<br />

hat er in seiner Heimat Kroatien<br />

Fallschirme unter Pilotensitzen verstaut.<br />

Wer einen Fallschirm so zusammenlegen<br />

kann, <strong>das</strong>s er ohne Probleme<br />

wieder aufgeht – der ist fürs Kofferpacken<br />

prädestiniert. Eine Familie mit 40<br />

Koffern oder ein 10.000 Euro teurer Kimono,<br />

der sorgfältig zusammengelegt<br />

werden soll – ein Klacks für Tot-Genz. Er<br />

weiß ganz genau, wo für viele Reisende<br />

<strong>das</strong> eigentliche Problem liegt: „Die<br />

Meisten packen einfach viel zu viel ein<br />

und nehmen Dinge mit, die sie gar nicht<br />

brauchen“, sagt er mit einem Schmunzeln.<br />

„Geschäftsleute sind sehr viel unterwegs<br />

und sind daher am besten organisiert.<br />

Sie reisen oft nur mit Handgepäck<br />

und haben genau für jeden Tag<br />

abgezählte Wäschestücke dabei.“ Für<br />

alle Reisenden, die irgendwo zwischen<br />

einem Schrankkoffer und dem durchorganisierten<br />

Trolley liegen, hat Ivica Tot-<br />

Genz zehn sichere Tipps, damit der Inhalt<br />

des Koffers glatt ankommt:<br />

1 Überblick verschaffen. Wie so oft im<br />

Leben, ist die richtige Planung beim<br />

Kofferpacken <strong>das</strong> A und O. Erst alle Gegenstände,<br />

die man in den Koffer packen<br />

möchte, sammeln. So bekommt<br />

man ein Gefühl, was man überhaupt<br />

braucht und welche Koffergröße man<br />

wählen sollte.<br />

2 Schwere Gegenstände nach unten!<br />

Eigentlich logisch, oder? Ein falsch gepackter<br />

schwererer Gegenstand, wie<br />

beispielsweise ein Buch, kann alles<br />

ruinieren.<br />

3 Rollen ist besser als falten. Hosen,<br />

T-Shirts, Krawatten etc. knittern weniger,<br />

wenn man sie rollt.<br />

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ArbeitsLeben<br />

l<br />

Verknittert war gestern<br />

4 Seidenpapier als Wunderwaffe<br />

gegen Falten. Laut Tot-<br />

Genz nimmt <strong>das</strong> Papier die<br />

Falten auf, und die Wäsche<br />

bleibt glatt. Einfach Sakkos,<br />

Hosen, usw. in Seidenpapier<br />

einschlagen oder einrollen.<br />

5 Pappe für die Hemden.<br />

Damit Hemden nicht aus der<br />

Form geraten, unterlegt Tot-<br />

Genz sie mit dünner Pappe.<br />

6 Ausstopfen. Nicht den Koffer,<br />

sondern <strong>das</strong> Sakko. Damit<br />

Ärmel von Sakkos nicht<br />

knittern, kann man etwas<br />

Seidenpapier in die Ärmel legen.<br />

Am Ankunftsort ist <strong>das</strong> Papier zerknittert,<br />

<strong>das</strong> Sakko auf keinen Fall.<br />

7 Schuhe einzeln in Schuhbeutel oder<br />

Tüten verpacken! So kann man sie besser<br />

im Koffer verteilen.<br />

8 Unterwäsche und Socken zum<br />

Schluss. Dann kann man sie wunderbar<br />

als Füllmaterial verwenden und in<br />

die kleinen Löcher stopfen, die beim<br />

Packen entstanden sind.<br />

9 Flüssigkeiten gehören in einen Beutel.<br />

Wer will schon, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> ausgelaufene<br />

Duschgel die Sorge um die Falten<br />

zur Nebensache werden lässt?<br />

: Die Menge der Kleidung sollte zur<br />

Größe des Koffers passen. Wenn man<br />

zu viel in einen zu kleinen Koffer stopft,<br />

dann helfen auch die besten Tipps gegen<br />

Falten nicht mehr.<br />

Der Ein- und Auspackservice von Tot-<br />

Genz ist für die Gäste des Hotel de Rome<br />

inklusive. Allerdings nehmen fast<br />

nur Männer den Service in Anspruch.<br />

„Anscheinend mögen es Frauen nicht<br />

so sehr, ihr Gepäck in fremde Hände zu<br />

geben“, sagt Tot-Genz, fügt dann aber<br />

gleich hinzu: „Das verstehe ich, <strong>das</strong> ist<br />

ja auch eine sehr intime Sache.“<br />

Wenn Tot-Genz aus dem Nähkästchen<br />

plaudert, erfährt man, <strong>das</strong>s Briten oft<br />

eine ungerade Anzahl an Socken dabei<br />

haben, er jüngere Reisende an einem<br />

wilden Durcheinander von Ladegeräten<br />

erkennt und Amerikaner eine Vorliebe<br />

für duftenden Weichspüler haben.<br />

Jeder Gast, der seinen Koffer von<br />

Ivica Tot-Genz packen lässt, bekommt<br />

am Schluss ein kleines Lavendel-Beutelchen<br />

sowie einen persönlichen Gruß<br />

in den Koffer.<br />

Wenn er privat verreist, da macht er es<br />

aber wie die meisten seiner Gäste, bevor<br />

er ihre Koffer in die Hände bekommt:<br />

„Ich mache den Koffer auf und<br />

werfe einfach alles rein“, sagt er lachend.<br />

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So prüfen Sie Ihre Abrechnung<br />

Welche Posten von der Grundsteuer<br />

über die Gartenpflege bis zum<br />

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Warmwasserkosten auf die Parteien<br />

im Haus zu verteilen? Bei falschen,<br />

unvollständigen oder nicht nachvollziehbaren<br />

Abrechnungen von Mietnebenkosten<br />

kann es um viel Geld gehen.<br />

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55 oder im Internet unter www.vz-ratgeber.de<br />

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114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


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116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de 117


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Berufsbegeisterung, sehr gute Kenntnisse,<br />

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Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62,<br />

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Interessenten bitte melden unter Chiffre 1027273 an<br />

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Stellengesuche/Chiffre<br />

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selbständiges Arbeiten gewohnt, sucht neuen Wirkungskreis im Raum<br />

Düsseldorf. Angebote erbeten unter Chiffre 1027271 an<br />

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für Ästhetik bietet umfassende Erfahrung in<br />

Voll-/Metallkeramik, Gnathologie, Fräs- und Implantat-<br />

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Ausland<br />

Erfahrener ZT (m/w) für Luzern (Schweiz)<br />

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und Keramik sucht baldmöglichst versierten und<br />

<strong>hoch</strong>motivierten ZT als Laborleiter. Gesucht wird<br />

möglichst ein Allrounder mit Erfahrung in allen<br />

Bereichen der Zahntechnik. Geboten wird ein<br />

abwechslungsreicher Arbeitsplatz in einem<br />

sympathischen Team und sehr gute Arbeitsbedingungen<br />

mit einer sicheren Perspektive.<br />

Bewerbungen bitte per E-Mail an:<br />

Dr. Markus Schulte, Zahnarzt Team Luzern, praxis@ztlu.ch<br />

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verbeißen sich schon mal in spannende Aufgaben. Herausforderungen<br />

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Dann freuen wir uns auf Sie!<br />

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• Erfolgreich abgeschlossener Diplomstudiengang<br />

z.B.: Dentaltechnologie, Medizintechnik oder vergleichbare Ausbildung<br />

• Weitreichende Erfahrung in der Zahntechnik sowie in der Entwicklung<br />

von <strong>dental</strong>er CAD-Software<br />

• Erste Führungserfahrung wünschenswert<br />

• Gute Englischkenntnisse<br />

• Motivierende Persönlichkeit mit strukturierter Arbeitsweise<br />

und hohem Verantwortungs bewusstsein<br />

Ihre Aufgaben<br />

• Anwendungsbezogene Weiterentwicklung <strong>dental</strong>er CAD-Software<br />

• Entwicklung und Optimierung computerunter stützter Zahntechnik<br />

• Führung des CAD-Entwicklungsteams<br />

• Koordination der Zusammenarbeit mit externen Entwicklungspartnern<br />

• Konzeption von Arbeitsabläufen und Fertigungsprozessen<br />

• Eigenverantwortliches Vorantreiben von Entwicklungsprojekten<br />

Angebissen?<br />

Dann senden Sie Ihre Bewerbung an:<br />

mitarbeiter-mit-biss@amanngirrbach.com<br />

Initiativbewerbungen sind jederzeit willkommen!<br />

Wir suchen ambitionierte Zahntechniker (m/w), die sich weiterentwickeln möchten.<br />

Unser Labor befindet sich in einem Landhaus in der Nähe von Palma,<br />

umgeben von Zitrusbäumen, Pferden, Katzen und Hunden.<br />

Bewerbungen an: Tel. 0 89/21 55 24 90 • www.munich-<strong>dental</strong>.com<br />

www.mitarbeiter-mit-biss.com<br />

Amann Girrbach AG<br />

Herrschaftswiesen 1 | 6842 Koblach | Austria<br />

118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


SCHWEIZ • BASEL<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir<br />

engagierte/n, qualitätsoriente/n Zahntechniker/in<br />

für Metall, Vollkeramik, CAD/CAM, Implantologie<br />

sowie<br />

Zahntechniker/in<br />

für Teleskop, Modellguss, Prothetik, Implantologie<br />

zu besten Bedingungen.<br />

Bewerbungen bitte per Email an <strong>dental</strong>technik@kirschag.org<br />

Wir suchen eine/n qualifizierte/n Zahntechniker/in für unser Praxis<strong>labor</strong><br />

für: Metall, Vollkeramik, (CAD-CAM), Implantatprothetik und Kunststoff.<br />

Wir sind eine Zahnarztpraxis in Frankfurt/Nordend.<br />

Sie sind engagiert, besitzen ein überdurchschnittliches<br />

Qualitätsbewusstsein und legen Wert auf präzise Arbeiten?<br />

Dann bewerben Sie sich jetzt! Vollständige Bewerbung bitte an:<br />

Dr. Michael Tessmer, Berger Str. 130, 60385 Frankfurt oder<br />

per Mail an drtessmer@web.de<br />

Stellenangebote<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine(n)<br />

Zahntechniker (w/m) mit Schwerpunkt Keramik<br />

Es erwarten Sie ein technisch modern eingerichtetes Praxis<strong>labor</strong>,<br />

qualitative Zahnmedizin und Zahntechnik, ein motiviertes,<br />

symphatisches, dynamisches Team, die Anerkennung und<br />

Schätzung Ihrer Arbeit sowie ein hoher Freizeitwert am Bodensee.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Dr. Hauke Heinzel MSc, Dr. Martin Lambrich MSc,<br />

Dr. Yvonne Schreiber<br />

Von-Laßberg-Str. 23 • 88709 Meersburg • Tel.: 0 75 32-29 00<br />

E-Mail: hh@<strong>dental</strong>superior.de • www.<strong>dental</strong>superior.de<br />

Expandierendes zahntechnisches Labor sucht<br />

wegen wachsender Auftragslage einen<br />

erfahrenen Zahntechniker (m/w)<br />

Wir bieten Ihnen eine attraktive Bezahlung,<br />

eine selbständige Gestaltung Ihrer Arbeit sowie ein<br />

freundliches und kollegiales Umfeld.<br />

Bewerbungen bitte an MedecoLab GmbH & Co. KG,<br />

Bahnhofsplatz 6, 56068 Koblenz, z.Hd. Frau Landsrath<br />

KFO-Zahntechniker<br />

für kieferorthopädische Praxis in Vollzeit<br />

zum 01.10.2014 oder 01.01.2015<br />

zu guten Bedingungen gesucht.<br />

Bewerbungen erbeten an:<br />

Dr. Christof Urbanek<br />

Kieferorthopädie<br />

Bebenburgerstr. 9<br />

91301 Forchheim<br />

E-Mail: drurbanek@drurbanek.de<br />

Das Rübeling+Klar Dental<strong>labor</strong> in Berlin gehört zur Rübeling Firmengruppe<br />

mit vier Unternehmen und zählt zu den Marktführern im Bereich moderner<br />

Technologien bei der Anfertigung von <strong>hoch</strong>wertigem Zahnersatz.<br />

Hochqualifizierte Mitarbeiter und modern eingerichtete Laboratorien<br />

schaffen die Voraussetzung für ein vollumfassendes Leistungsspektrum,<br />

wobei die technologische Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit Universitäten<br />

in Berlin, Halle und Tübingen und Anfertigung des biokompatiblen<br />

Zahnersatzes im Vordergrund steht.<br />

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir engagierten<br />

Zahntechniker (m/w)<br />

für die Bereiche Kronen, Brücken, Implantat- und Kombitechnik sowie in<br />

der CAD/CAM-Technik.<br />

Ihr Qualitätsprofil<br />

Wir erwarten von Ihnen fundierte Kenntnisse, basierend auf einer abgeschlossenen<br />

Ausbildung als Zahntechniker/in. Sie sollten in der Lage sein,<br />

die zahntechnischen Arbeiten konventionell wie auch über modernsten<br />

digitalen Technologien der CAD/CAM-Produktion zu fertigen. Darüber<br />

hinaus sind Sie verantwortungsbewusst und selbstständig, zuverlässig und<br />

teamfähig. Einsatzbereitschaft, Sorgfalt und Genauigkeit sind keine<br />

Fremdwörter für Sie.<br />

Unser Angebot<br />

Wir bieten Ihnen neben einer entsprechenden Vergütung und attraktiven<br />

Sozialleistungen sowie regelmäßigen Weiterbildungsmöglichkeiten in unserem<br />

hauseigenen Schulungszentrum einen sicheren Arbeitsplatz. Es erwartet<br />

Sie eine vielseitige, interessante Tätigkeit in einem innovativen<br />

Unternehmen, <strong>das</strong> bereits seit über 22 Jahren mit insgesamt 200 Mitarbeitern<br />

erfolgreich ist.<br />

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige<br />

Bewerbung.<br />

Bewerbung bitte per E-Mail an: info@ruebeling-klar.de<br />

z.Hd. Frau Wiechmann • 12681 Berlin • Ruwersteig 43<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:<br />

Zahntechniker (m/w) für<br />

Edelmetall-/Implantat-/Geschiebeund<br />

CAD/CAM-Technik<br />

Das Dental X ® -Team freut sich auf Ihre<br />

Bewerbungsunterlagen!<br />

DENTAL X ®<br />

Dental X ® GmbH • Lachnerstr. 2 • 80639 München<br />

Tel. 0 89-13 01 22-40 • Fax 0 89-13 01 22-44<br />

E-Mail: verwaltung@<strong>dental</strong>x.de<br />

Anzeigenschluss für Ausgabe 7/2014: 11. Juni 2014<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de 119


Impressum<br />

l Ihre<br />

6<br />

62. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />

Die ganze Welt der Zahntechnik<br />

Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Funktionstherapie, DGF<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Burkhard P. Bierschenck<br />

Verleger<br />

(0 89) 31 89 05-37<br />

burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />

Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion<br />

(0 89) 31 89 05-57<br />

angelika.schaller@vnmonline.de<br />

Barbara Schuster<br />

Textchefin<br />

(0 89) 31 89 05-29<br />

barbara.schuster@vnmonline.de<br />

Zt. Judith Hosbach<br />

Fachredaktion<br />

(0 89) 31 89 05-69<br />

judith.hosbach@vnmonline.de<br />

Ztm. Wolfgang Weisser<br />

Leitung Industriekommunikation<br />

(01 73) 3 12 37 20<br />

wolfgang.weisser@web.de<br />

Ansprechpartner Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />

Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />

Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />

Textchefin: Barbara Schuster<br />

Technik-Redaktion: Zt. Judith Hosbach (0 89) 31 89 05-69<br />

Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi (01 71) 9 36 77 37<br />

E-Mail: dl.redaktion@vnmonline.de<br />

Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />

Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Klaus L. Ehrnthaler<br />

Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />

Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazheim; Ztm. Martin Berns,<br />

Kenzingen; Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Klaus Ernst,<br />

Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />

Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin; Dr.<br />

hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Gerd Kock, Wallenhorst; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch<br />

Gmünd; Ztm. Ralf Linde, Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff,<br />

Ostfildern; Ztm. Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger,<br />

Bötzingen; Ztm. Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/Br.; Ztm.<br />

Josef Sorg, Deg gen hausertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter<br />

Vögtle, Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />

Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bischoff, Northeim; Ztm. Hans-Jürgen Borchard,<br />

Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Klaus Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />

Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg; Ztm. Peter Thomsen, Kiel; Ztm. Lutz Wolf, Osnabrück;<br />

Beirat Wissenschaft: Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer, Tübingen; Prof. Bernd Kordaß, Greifswald;<br />

Prof. Dr. K. M. Lehmann, Marburg; Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen,<br />

Düsseldorf; Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Prof. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />

Prof. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />

Layout: Ute Buchholz-Gall<br />

Verlags-, Anzeigen- und Vertriebsleitung:<br />

Elke Zimmermann (verantwortlich) (0 89) 31 89 05-76,<br />

E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />

Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 52a ab 1. 10. 2013 • E-Mail: dl.anzeigen@vnmonline.de<br />

Leitung Marketing: Burkhard P. Bierschenck<br />

Beratung Video:<br />

Anja Schuchardt (Magical Media), E-Mail: anja.schuchardt@vnmonline.de<br />

Business Development:<br />

Uwe Kremmin (0 89) 31 89 05-56 • E-Mail: uwe.kremmin@vnmonline.de<br />

ABONNENTEN- und KUNDENSERVICE:<br />

Leserservice Verlag Neuer Merkur, 65341 Eltville<br />

Tel.: (0 61 23) 9 23 82 30, Fax: (0 61 23) 9 23 82 44,<br />

E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de<br />

Servicezeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint monatlich.<br />

Inland: Jahresabonnement 132,– /264,– SFr, Einzelheft 17,– /34,– SFr.<br />

Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden<br />

Bestätigung 67,– /134,– SFr. Der -Preis beinhaltet die Versandkosten<br />

für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis die Versandkosten für die Schweiz.<br />

Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />

Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />

wenn es nicht <strong>zwei</strong> Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />

Rabatte für Sammelabonnements auf Anfrage.<br />

Wegen allgemein gestiegener Kosten müssen wir unsere Bezugspreise geringfügig erhöhen.<br />

SCHULEN, KLASSEN, LEHRER<br />

Tel.: (089) 31 89 05-15, Fax: (0 89) 31 89 05-53<br />

E-Mail: buchbestellung@vnmonline.de<br />

BUCHBESTELLSERVICE<br />

Verlag Neuer Merkur, Kundenservice, 74569 Blaufelden<br />

Tel.: (079 53) 88 36 91, Fax: (0 79 53) 88 31 60, E-Mail: buchbestellung@fachbuchdirekt.de<br />

Redaktion „vnmonline.de“: Markus Duffhaus, E-mail: markus.duffhaus@vnmonline.de<br />

Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, D-81206 München • Paul-Gerhardt-Allee 46,<br />

D-81245 MünchenTel.: (0 89) 31 89 05-0, Fax: (0 89) 31 89 05 38<br />

(Zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Internet: www.dlonline.de<br />

Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co.KG, Michael-Schäffer-Str. 1, 86399 Bobingen<br />

Geschäftsführer: Burkhard P. Bierschenck, Dr. Angelika Schaller<br />

Urheber- und Verlagsrecht – Gerichtsstand<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Mit Annahme des Manuskriptes gehen <strong>das</strong> Recht der Veröffentlichung<br />

sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen<br />

Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und<br />

Mikrokopien für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts an den Verlag über. Der Autor<br />

räumt dem Verlag räumlich und mengenmäßig unbeschränkt ferner folgende ausschließliche<br />

Nutzungsrechte am Beitrag ein: • <strong>das</strong> Recht zur maschinenlesbaren Erfassung und<br />

elektronischen Speicherung auf einem Datenträger und in einer eigenen oder fremden<br />

Online-Datenbank, zum Download in einem eigenen oder fremden Rechner, zur Wiedergabe<br />

am Bildschirm sowie zur Bereithaltung in einer eigenen oder fremden Offline-Datenbank<br />

zur Nutzung an Dritte • die ganze oder teilweise Zweitverwertung und Lizensierung für<br />

Übersetzungen und als elektronische Publikationen. Jede Verwertung außerhalb der durch<br />

<strong>das</strong> Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />

Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von den<br />

Autoren nach bestem Wissen erstellt und von ihnen und dem Verlag mit größtmöglicher<br />

Sorgfalt überprüft. Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen.<br />

Daher erfolgen alle Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages<br />

oder der Autoren. Sie garantieren oder haften nicht für etwaige inhaltliche Unrichtigkeiten<br />

(Produkthaftungsausschluss).<br />

Gerichtsstand: München<br />

Zt. Karl-Heinz Georgi<br />

Fachredaktion<br />

(01 71) 9 36 77 37<br />

kh.georgi@t-online.de<br />

Elke Zimmermann<br />

Anzeigenleitung<br />

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(0 89) 31 89 05-76<br />

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© Copyright by Verlag Neuer Merkur GmbH<br />

Die Beiträge der Rubrik „Editorial“ sowie andere namentlich gezeichnete Beiträge geben die<br />

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Ausgabe Italien: teamwork media srl , Peter Asselmann, Via Marconi 71b, 25069 Villa Carcina<br />

(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />

Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />

Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />

Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 ,<br />

1 a , ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hakim, P.O. Box<br />

6606, SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />

Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />

Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />

Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />

120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


l<br />

Autorenrichtlinien<br />

Richtlinen für Text und Bild<br />

Schreiben Sie<br />

für <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Unsere Zeitschrift <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, <strong>das</strong> internationale<br />

Fachmagazin für die ganze Welt der Zahntechnik,<br />

wendet sich an selbständige und angestellte<br />

ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />

Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />

Daher suchen wir auch immer wieder Autoren,<br />

die berichten über<br />

n Fallbeispiele<br />

n Arbeitstechniken<br />

n Werkstoffkunde<br />

n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />

n Arbeitstechniken für die Ausbildung.<br />

Aufbau und Form<br />

Ein Beitrag, den Sie einreichen, sollte so aufgebaut<br />

und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />

wird. Bitte nur unformatierten Word-Text,<br />

keine Bilder mit einbinden!<br />

n Titel<br />

n kurze Zusammenfassung des Inhalts<br />

n Indizes<br />

n Vorspann<br />

n eigentlicher Artikeltext; wichtig: alle Bilder eindeutig<br />

zuordnen!<br />

n Bildunterschriften (Bildbeschreibung) für jedes Bild<br />

n Korrespondenzadresse des Autoren mit Telefonnummer<br />

und E-Mail-Adresse<br />

n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag mit Ort und<br />

Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />

n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />

und die momentane Tätigkeit)<br />

n Portrait des Autoren.<br />

Bilder<br />

Da Bilder gerade bei zahntechnischen Fachartikeln<br />

sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />

wir auch größten Wert auf <strong>hoch</strong>wertiges Bildmaterial.<br />

Gewünscht werden unbearbeitete digitale Bilder mit<br />

einer Auflösung von mindestens 300 dpi bei einer Mindestgröße<br />

von 100 x 65 mm in den Formaten *.jpeg,<br />

*.tiff oder *.eps.<br />

Der Autor ist dafür verantwortlich, <strong>das</strong>s bei Bildern<br />

von Patienten die Einwilligung des Dargestellten vorliegt<br />

und auch nicht gegen <strong>das</strong> Urheberrecht verstoßen<br />

wird.<br />

Gutachten<br />

Die eingereichten Beiträge werden von unserer<br />

Fachredaktion und einem Gut acht ergremium<br />

begutachtet, daher können im Voraus keine<br />

Zusagen gemacht werden. Abgelehnte Manuskripte<br />

werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />

auf Ver öf fent lichung in einer bestimmten Ausgabe<br />

be steht nicht, es sei denn, der Artikel wurde<br />

eigens für diese Ausgabe erbeten.<br />

Die Redaktion behält sich stilistische Änderungen<br />

und/oder Kürzungen vor. Der Autor<br />

erhält die fertige Layoutansicht zur Prüfung<br />

und kann noch kleine Korrekturen vornehmen.<br />

Generell muss mit einer Wartezeit von mehreren<br />

Monaten gerechnet werden.<br />

Copyright<br />

Wir veröffentlichen nur exklusive Bei träge, <strong>das</strong><br />

heißt Artikel, die innerhalb des letzten Jahres<br />

in keinem anderen Fachmagazin erschienen<br />

sind. Dies gilt auch für alle Abbildungen. Das<br />

Copyright liegt nach Annahme des Beitrages<br />

für die Dauer des gesetzlichen Urheberrechts<br />

beim Verlag. Der Autor genehmigt die Zweitverwertung<br />

und Lizensierung für Übersetzungen,<br />

als elektronische Publikationen, in<br />

Büchern und Sonderpublika tionen. Die Veröffentlichung<br />

an anderer Stelle auch in Form<br />

von Download-Dateien im Internet bedarf<br />

grundsätzlich der Zustimmung des Verlags.<br />

Weitere Informationen zu den Bildern und ausführliche<br />

Autorenrichtlinien finden Sie unter:<br />

http://www.dlonline.de/service/autor-werden.html<br />

Unterlagen per Post oder E-Mail an:<br />

Verlag Neuer Merkur<br />

Redaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />

Barbara Schuster<br />

Paul-Gerhardt-Allee 46<br />

81245 München<br />

Telefon (0 89) 31 89 05-29<br />

E-Mail barbara.schuster@vnmonline.de<br />

www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 121


Kurz vor Schluss<br />

l<br />

Im Juli lesen Sie:<br />

Politik<br />

Wie die Berufspolitik für die Zukunft des Handwerks gerüstet ist – wir berichten<br />

von der Delegiertentagung des VDZI in Bochum.<br />

Der Goldpreis<br />

Der Preis für ein Gramm<br />

Feingold (ohne MwSt.)<br />

betrug am ...<br />

3. Mai 2014 <br />

c 32,90<br />

22. Mai 2014<br />

c 33,56<br />

Potential<br />

Dass in Fehlern durchaus Potential liegen<br />

kann, <strong>das</strong> einem Betrieb zugute kommt,<br />

beweisen Management-Experten.<br />

Prothetik<br />

Eine komplexe Restauration, eine bedingt<br />

abnehmbare keramisch verblendete<br />

Brücke auf Implantaten, zeigt Tobias Rotter.<br />

J<br />

Candulor Prothetik Night<br />

Illusion, Faszination, Wandel<br />

Die Candulor Prothetik Night findet am Freitag, 26.<br />

September, zum 7. Mal statt. In diesem Jahr bildet<br />

<strong>das</strong> Kunstmuseum Bonn mit seiner Sammlung der Gegenwartskunst<br />

und seiner herausragenden Architektur den<br />

Rahmen dieser Veranstaltung. Mehr unter www.dlonline.<br />

de und www.candulor.de<br />

n<br />

Technikartikel<br />

Der Sprung<br />

Der Zahn hat einen Sprung – die<br />

Abbildungen 8 und 9 des Fachartikels<br />

„Geklebt, nicht geschichtet“ in<br />

der Mai-Ausgabe (Seite 58 und 59) haben<br />

aufmerksame Leser auf den Plan<br />

gerufen. Auch auf Facebook (www.<br />

facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong>) bewirkte<br />

dies eine rege Diskussion. Die<br />

Fotos mit dem Sprung in der Arbeit<br />

wurden während der umfangreichen<br />

Testphase im Labor aufgenommen<br />

und kamen aufgrund eines Versehens,<br />

wofür wir uns entschuldigen, in<br />

den Bericht. <br />

n<br />

Schlusstermine<br />

August-Heft<br />

2014<br />

Journal-Teil: 3. Juli<br />

Fachbeiträge:<br />

nach Rücksprache mit<br />

der Redaktion<br />

Industrieanzeigen:<br />

10. Juli<br />

Gelegenheitsanzeigen:<br />

10. Juli<br />

Gewinnen mit picodent<br />

Sektfrühstück im Team<br />

Das Dentalunternehmen picodent<br />

hatte Anfang des Jahres eine<br />

Kundenumfrage zum Thema Gipsverpackung<br />

gestartet. Viele machten mit<br />

und lieferten dem Hersteller pfiffige<br />

Anregungen. Unter allen Teilnehmern<br />

wurde ein Sektfrühstück für <strong>das</strong> ganze<br />

Team verlost. Thomas Seckinger, Außendienstmitarbeiter<br />

von picodent,<br />

überraschte den Gewinner, die Zahnarztpraxis<br />

Fankidejski & Frank in Böhl-<br />

Iggelheim, persönlich mit Leckereien<br />

in fester und flüssiger Form ...<br />

n<br />

e Das Praxisteam genoss <strong>das</strong> Frühstück,<br />

„serviert“ von picodent<br />

122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXII · 6/2014 · www.dlonline.de


Zukunftsorientierte<br />

Zahntechnik<br />

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der Zahntechnik<br />

<strong>Premium</strong>-<strong>Klasse</strong> <strong>hoch</strong> <strong>zwei</strong><br />

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c Ab Seite 24 Forum Zahntechnik von Straumann im Auto- und Technikmuseum Sinsheim<br />

Lingualisierte Okklusion<br />

c Ab Seite 36 Bei implantatgetragenen Kunststoff-Totalprothesen<br />

PMMA – Gestern, Heute und Morgen<br />

c Ab Seite 72 Spannende Reise durch die Werkstoffkunde: Polymethylmethacrylat<br />

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Miteinander zum Erfolg

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