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Test Activ 675 Sundeck - Quicksilver Boats

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BOOTSTEST<br />

Der Feind des Guten ist<br />

das Bessere. Gemäß<br />

dieser Devise veränderte<br />

man die alte <strong>Quicksilver</strong><br />

635 Commander Walkaround<br />

grundlegend. Die Nachfolgerin<br />

hat in Länge, Breite und Gewicht<br />

zugelegt und heißt nun<br />

<strong>Quicksilver</strong> <strong>Activ</strong> <strong>675</strong> <strong>Sundeck</strong>.<br />

Der Antrieb ist geblieben, einzelne<br />

Außenbordmotoren von<br />

115 bis 200 PS, vorzugsweise<br />

die von Mercury. Und – wie der<br />

Name schon verrät – hat man<br />

den Sonnenhungrigen nunmehr<br />

richtig Tribut gezollt.<br />

Zu den besonderen Merkmalen<br />

der <strong>Activ</strong> <strong>675</strong> zählen ein<br />

erhöhtes Vordeck, unter dem<br />

sich eine Kabine verbirgt, eine<br />

durchgehende Sitzbank achtern<br />

und der an Steuerbord angeordnete<br />

Fahrstand mit Kabineneingang.<br />

Dass man die Sitze<br />

von Fahrer und Beifahrer drehen<br />

kann, um gemeinsam am<br />

Einstecktisch im Cockpit zu<br />

sitzen, gehört ebenfalls dazu.<br />

Ein weiterer Aspekt: Unser<br />

<strong>Test</strong>boot präsentiert sich nahezu<br />

makellos, was die Verarbeitung<br />

angeht. Außen hochglänzendes<br />

Gelcoat und unter Deck<br />

ein mit lückenloser Schutzfarbe<br />

versehenes Laminat. Die Kunststoffschnittkanten<br />

sind bearbeitet,<br />

das heißt überwiegend versiegelt,<br />

aber stets verrundet.<br />

Und wo Kabel oder Schläuche<br />

Schottwände passieren, werden<br />

diese entweder mit Leerrohren<br />

oder Kantenschutz vor Schaden<br />

bewahrt. Positiv fallen auch die<br />

technischen und elektrischen<br />

Installationen aus. Der einzige<br />

Wermutstropfen: Durch das<br />

„Strecken“ hat sich das Nettogewicht<br />

auf 1200 kg erhöht.<br />

Rechnet man Motor, Ausrüstung,<br />

Sprit und Hänger hinzu,<br />

benötigt man einen Zugwagen,<br />

der mindestens zwei Tonnen an<br />

den Haken nehmen darf.<br />

Fahren und Manövrieren<br />

Wir fahren die <strong>Activ</strong> <strong>675</strong> mit<br />

einem 150-PS-Mercury-Verado-Viertakter,<br />

der seine Kraft<br />

über einen serienmäßigen<br />

Vierblatt-Edelstahlpropeller ins<br />

36 boote 1/11


ECHTER<br />

NEWCOMER<br />

<strong>Quicksilver</strong> <strong>Activ</strong> <strong>675</strong> <strong>Sundeck</strong> hat mehr als nur ein Facelifting erfahren.<br />

TEST 1330<br />

Fahren Reinsetzen,<br />

lospreschen und Spaß<br />

haben. Die <strong>Quicksilver</strong><br />

<strong>Activ</strong> <strong>675</strong> <strong>Sundeck</strong><br />

macht in allen Disziplinen<br />

eine gute Figur.<br />

boote 1/11 37


BOOTSTEST<br />

DATEN UND MESSWERTE<br />

DAS BOOT<br />

Werft<br />

<strong>Quicksilver</strong> Brunswick Europe<br />

Typ<br />

<strong>Activ</strong> <strong>675</strong> <strong>Sundeck</strong><br />

CE-Kategorie C = küstennahe<br />

Gewässer<br />

Rumpf und Deck Kunststoff<br />

Länge über alles<br />

6,50 m<br />

Breite<br />

2,55 m<br />

Gewicht mit Motor 1200kg<br />

Tiefgang<br />

0,43 m<br />

Durchfahrtshöhe<br />

1,69 m<br />

Kraftstofftank<br />

135 l<br />

Wassertank<br />

50 l<br />

Kojen 2<br />

Kojenabmessung<br />

V-Koje<br />

2,32 m x 2,21 m<br />

Steh-/Sitzhöhe<br />

1,34 m–0,99 m/0,57 m–0,53 m<br />

Cockpitgröße 2,00 m x 2,10 m<br />

Sonnenliege<br />

Bug-V-Liege 1,98 m x 1,85 m<br />

Heckbank 0,54 m x 1,97 m<br />

Freibord<br />

0,56 m<br />

Cockpitseitenhöhe innen 0,75 m<br />

Wendekreise (Bootslängen)<br />

vorwärts Stb., 1 1/2 Bb. 2<br />

rückwärts Stb. 1 1/2, Bb. 1 1/2<br />

Umsteuern in Rückwärtsfahrt<br />

von links nach rechts 3 s<br />

von rechts nach links 3 s<br />

<strong>Test</strong>beladung 3 Personen,<br />

4/5 Tank, <strong>Test</strong>gewicht 1850 kg<br />

Mögliche Motorisierung<br />

1 Außenbordmotor<br />

8 –112 kW (115–200 PS)<br />

Preis <strong>Test</strong>boot Std. 34 470 €<br />

Vertrieb Brunswick Marine EMEA<br />

Parc Industriel de Petit-Rechain<br />

B-4800 Verviers<br />

DER MOTOR<br />

Hersteller<br />

Mercury<br />

Typ Verado 150<br />

Leistung<br />

112 kW (150 PS)<br />

Volllastdrehzahl 5800–6400/min<br />

Zylinder<br />

R6<br />

Hubraum<br />

2598 ccm<br />

Kraftstoff Normalbenzin<br />

Kühlung Wasser/Einkreis<br />

Lichtmaschine<br />

12 V/70 A<br />

Getriebeübersetzung 1,85:1<br />

<strong>Test</strong>propeller<br />

RH 17"-4-Blatt-Edelstahl<br />

1 m<br />

STANDARDAUSRÜSTUNG<br />

Zugösen vorn und achtern, 5 Doppel-T-Belegklampen, Bugreling,<br />

Handläufe auf Seitendecks, Angelrutenhalter, Wasserskizugstange,<br />

Edelstahl-Klappbadeleiter, internationale<br />

Navigationslampen, Einbautank, Batteriehauptschalter,<br />

selbstlenzendes Cockpit, hydraulische Steuerung mit Sportlenkrad,<br />

selbstlenzender Ankerkasten mit Bugrolle, Motorinstrumentierung<br />

mit Geschwindigkeits- und Drehzahlmesser,<br />

Trimmuhr, Tankanzeige, 12-V-Steckdose.<br />

TESTMOTORISIERUNG<br />

Das <strong>Test</strong>boot war mit einem 150-PS-<br />

Verado-Viertaktmotor von Mercury<br />

bestückt, der mit einem 17“-4-Blatt-<br />

Edelstahlpropeller ausgerüstet war.<br />

DIE MESSERGEBNISSE<br />

Drehz. Geschw. Verbrauch* Reichweite** Lautst.<br />

U/min km/h kn l/km l/sm km sm dB/A<br />

650 4,7 3 0,26 0,47 449 243 60<br />

1000 6,8 4 0,32 0,60 355 192 61<br />

1500 9,7 5 0,41 0,76 278 150 65<br />

2000 11,7 6 0,51 0,95 224 121 69<br />

2500 13,1 7 0,71 1,31 162 87 72<br />

3000 18,4 10 0,77 1,43 149 80 77<br />

3500 25,0 14 0,68 1,25 170 92 73<br />

4000 32,8 18 0,66 1,22 174 94 79<br />

4500 47,0 25 0,60 1,11 191 103 82<br />

5000 51,0 28 0,67 1,25 170 92 87<br />

5500 57,6 31 0,87 1,61 132 71 89<br />

5950 62,4 34 0,88 1,62 131 71 90<br />

Wirtschaftlichster Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich<br />

* Verbrauch: 1 Motor **Reichweite: 1 Tankfüllung (135 l) abzüglich 15 % Reserve<br />

Lautstärke: 1 m entfernt vom Motor gemessen. Lufttemperatur 20 °C, Wassertemperatur<br />

19 °C, Wind 2 Beaufort, Seegang 2.<br />

<br />

max. 34 kn<br />

ökon. Geschwindigkeit<br />

25 kn<br />

34 470 Euro<br />

mit 150-PS-Außenborder<br />

gut<br />

UNSER TEST-URTEIL<br />

Gleitfahrt<br />

Verdrängerfahrt<br />

Manövrieren<br />

Lenken<br />

Schalten<br />

Verarbeitung Kunstst.<br />

Verarbeitung Ausstatt.<br />

Installationen techn.<br />

Installationen elektr.<br />

Bewegungssicherheit<br />

Feuerlöscheinrichtung<br />

Lenzeinrichtung<br />

Absperrhahn<br />

Batteriehauptschalter<br />

Servicefreundlichkeit<br />

Schallisolierung<br />

Reichweite<br />

Instrumentierung<br />

(Motor)<br />

Instrumentierung<br />

(Navigation)<br />

Positionslaternen<br />

Windschutzscheibe<br />

Sitze<br />

Polster<br />

Sonnenliege<br />

Stauräume<br />

Klampen<br />

Reling<br />

Handläufe/Haltegriffe<br />

Badeplattform/Leiter<br />

Ankern<br />

Cabrioverdeck/Plane<br />

ausreichend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

mangelhaft<br />

FOTOS: MORTEN STRAUCH, ZEICHNUNG: MARC ANDRÉ BERGMANN<br />

38 boote 1/11


Pluspunkte<br />

für Optik und<br />

Qualität<br />

sonen an Bord und nur wenig<br />

Beladung dreht der Motor mit<br />

5950/min akzeptabel innerhalb<br />

des vom Hersteller angegebenen<br />

Drehzahlbandes (5800 –<br />

6400/min). Als Höchstgeschwindigkeit<br />

loggen sich dabei<br />

34 kn auf dem GPS ein.<br />

Der Kraftstofftank fasst<br />

135 l, die in langsamer Fahrt für<br />

einen Aktionsradius von knapp<br />

190 sm plus 15 % reichen. Ökonomisch<br />

geht es in schneller<br />

Gleitfahrt bei einem Tempo von<br />

25 kn voran, wenn der Motor<br />

4500/min dreht. Dann reicht<br />

eine Tankfüllung theoretisch<br />

für etwas mehr als 100 sm und<br />

in voller Fahrt für knapp über<br />

70 sm, zuzüglich Reserven. Damit<br />

erfüllt das <strong>Test</strong>gespann genau<br />

unsere Minimalforderung<br />

von 100 sm plus Reserve. Der<br />

Schalldruck beträgt bei ökonomischer<br />

Gleitfahrt (4500/min)<br />

ausreichend leise 82 dB/A.<br />

Bei der Bewertung der Ergebnisse<br />

im Kapitel Extremmanöver<br />

muss man berücksichtigen,<br />

dass der Motor am Spiegel hoch<br />

montiert wurde, die Antikavitationsplatte<br />

liegt knapp zwei<br />

Finger über dem Kiel. Das ist<br />

gut, um Geschwindigkeit rauszuholen.<br />

Aber wenn es darum<br />

geht, Kurven zu fahren, macht<br />

sich das – insbesondere bei kleinen<br />

Kurvenradien – durch einen<br />

frühzeitig ventilierenden<br />

Propeller bemerkbar. Ohne<br />

Schaukeln oder Einhaken zieht<br />

das <strong>Test</strong>boot durch die immer<br />

enger verlaufenden Kurven,<br />

solange man nicht kleinere<br />

Durchmesser als 3 1/2 Bootslängen<br />

fährt. Dann beginnt der<br />

Propeller ins Leere zu greifen,<br />

das heißt im Endeffekt: Gas<br />

wegnehmen und neu anfahren.<br />

Die Kurvenradien der<br />

180°-Wenden betragen etwas<br />

mehr als eine Bootslänge, bevor<br />

der Propeller Luft zieht. Die<br />

dabei auftretenden Fliehkräfte<br />

Treffpunkt Dank drehbarer<br />

Beifahrer- und Fahrerstühle<br />

wandelt man das Cockpit<br />

zur „Smalltalk-Runde“.<br />

Wasser bringt. Wendig reagiert<br />

das <strong>Test</strong>boot in langsamer Vorwärts-<br />

und Rückwärtsfahrt auf<br />

jede Ruderbewegung, die Drehkreise<br />

betragen nicht mehr als<br />

maximal zwei Bootslängen.<br />

Beim Umsteuern in Rückwärtsfahrt<br />

schwenkt der Bug jeweils<br />

nach knapp drei Sekunden von<br />

der einen zur anderen Seite um.<br />

Vorwärts nehmen im Boot umherlaufende<br />

Personen weder<br />

auf Kurs noch auf Krängung<br />

Einfluss. Um in langsamer<br />

Fahrt die vom Boot erzeugten<br />

Wellen auf akzeptabler Höhe zu<br />

halten, lassen wir den Motor<br />

nicht höher als 1300/min (5 kn)<br />

drehen. Ohne großes Vertrimmen,<br />

geht das <strong>Test</strong>boot bei bester<br />

Voraussicht ab etwa 2600/<br />

min in Gleitfahrt über. Die<br />

niedrigste Gleitfahrt messen<br />

wir bei 2800/min mit einem<br />

Tempo von 8 kn. Bei drei Persind<br />

haltbar, wir haben am<br />

Fahrstand maximal 1,2 g gemessen.<br />

Mit ungefährlichem<br />

Schaukeln über die Längsachse<br />

durchfahren wir den imaginären<br />

Slalomkurs, und beim<br />

Verreißen des Ruders reagiert<br />

die <strong>Activ</strong> <strong>675</strong> unspektakulär mit<br />

einer weichen Richtungsänderung.<br />

Wie es sich jedoch verhält,<br />

wenn der Motor, wie sonst<br />

üblich, ein Loch tiefer montiert<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

akf bank


BOOTSTEST<br />

DIE WERFT SAGT<br />

Mit dem Boot hat man Spaß auf<br />

dem Wasser. Der Fokus ist sowohl<br />

auf Erholung als auch auf Sicherheit<br />

gerichtet. Das Sonnendeck ist das<br />

Beste seiner Klasse, die Sitze sind<br />

bequem und die Polster komfortabel.<br />

Wasserskifahrer erfreuen sich<br />

an der Zugstange und Leiter, mit der<br />

man leicht wieder an Bord gelangt.<br />

Stauräume sind genug da.<br />

WIR SAGEN<br />

Der Spaßfaktor stimmt, und was die Sicherheit auf dem Boot<br />

und beim Fahren angeht, hat man bei <strong>Quicksilver</strong> seine Hausaufgaben<br />

gemacht. Das Sonnendeck ist auch während der Fahrt<br />

nutzbar. Bei den Fahrer- und Beifahrersitzen monieren wir den<br />

fehlenden Seitenhalt. Was den Stauraum angeht, so fällt dieser<br />

unter Deck ausreichend und im Cockpit ordentlich aus.<br />

1 Sessa Key Largo 22 Deck<br />

(I): 6,45 m lang, 2,44 m<br />

breit, Verdrängung 1300 kg.<br />

Mit 150-PS-Motor:<br />

40 460 €.<br />

2 Karnic 2250 (Cy): 7,10 m<br />

lang, 2,45 m breit, Verdrängung<br />

1350 kg. Mit 150-PS-<br />

Motor: 38 700 €.<br />

3 Bénéteau Flyer 650 <strong>Sundeck</strong><br />

(F): 6,15 m lang, 2,44 m<br />

breit, Verdrängung 1650 kg.<br />

Mit 150-PS-Motor: 37 886 €.<br />

DIE KONKURRENTEN<br />

Fahrer und Beifahrer sitzen<br />

zugfrei hinter dem Fahrstand<br />

auf in Längsrichtung verstellbaren<br />

Sitzen, deren vordere<br />

Sitzflächen zum Fahren im Stehen<br />

hochgeklappt werden können.<br />

Kritik gibt es für den fehlenden<br />

Seitenhalt. Dieses Manko<br />

will die Werft bei zukünftigen<br />

Modellen ebenso abstellen wie<br />

den fehlenden Beifahrergriff<br />

anbringen.<br />

Der Fahrer blickt auf ein<br />

schlicht gestaltetes, aber gut<br />

ablesbares Armaturenbrett und<br />

hat alle Bedienelemente in unist,<br />

konnten wir nicht testen.<br />

Auch wenn sich am <strong>Test</strong>tag das<br />

Mittelmeer vor Hyères eher von<br />

der ruhigen Seite zeigte und<br />

Rauwasser nicht in der gewünschten<br />

Höhe vorhanden<br />

war, attestieren wir dem Rumpf<br />

trotzdem ein komfortables Verhalten.<br />

Denn die Wellen von<br />

Fähren und Yachten durchschneidet<br />

das Vorschiff sprichwörtlich<br />

wie das Messer die<br />

Butter und vermittelt den Eindruck,<br />

dass die <strong>Activ</strong> <strong>675</strong> SD<br />

auch mit größeren Kalibern<br />

umgehen kann.<br />

mittelbarer Umgebung. Die<br />

Leichtgängigkeit der Hydrauliksteuerung<br />

ist von der Trimmung<br />

abhängig. Ganz beigetrimmt<br />

benötigt man in schneller<br />

Gleitfahrt etwas Kraft. Wer<br />

den Außenborder mit dem<br />

Power-Trimm dagegen etwas<br />

anhebt, hat kinderleichtes<br />

„Spiel“ mit der Lenkung. Serienmäßig<br />

gibt es weder Kompass<br />

noch Echolot, das ist mangelhaft.<br />

Bei der serienmäßigen<br />

Smart-Craft-Instrumentierung<br />

besteht die Möglichkeit, ein Lot<br />

nachzurüsten. Insgesamt steckt<br />

im <strong>Test</strong>boot Extrazubehör für<br />

7510 Euro.<br />

Motor, Tank, Elektrik<br />

Der Außenborder hängt fest<br />

verbolzt am Spiegel. Alle Versorgungs-<br />

oder Steuerkabel<br />

führen durch Leerrohre, die am<br />

Borddurchlass fachmännisch<br />

abgedichtet sind. Die Batterie<br />

steht gut befestigt in einer<br />

Kunststoffbox unter der Heckbank.<br />

Den dazugehörigen<br />

Hauptschalter samt zwei Automatiksicherungen<br />

findet man<br />

gut zugänglich unter dem mittleren<br />

Sitzkissen, die Glassicherungen<br />

stecken gut zugänglich<br />

unter dem Armaturenbrett hinter<br />

einer Klappe in der Kabine.<br />

Der Kunststofftank befindet<br />

sich unter dem Cockpitboden.<br />

Details Den Aufstieg<br />

aufs Vordeck sichert der<br />

Scheibenrahmen (l.).<br />

Das Klo steht unter dem<br />

Niedergang (m.). Dank Einlegebrett<br />

und Polster gibt<br />

es eine große Liege.<br />

40 boote 1/11


Ein Absperrventil in der Kraftstoffleitung<br />

ist nicht vorhanden<br />

– das eingebaute Rückschlagventil<br />

ist kein ebenbürtiger Ersatz.<br />

Die Benzinreinigung überlässt<br />

man dem Motorhersteller.<br />

Sicherheit<br />

Hier punktet das <strong>Test</strong>boot in<br />

erster Linie mit seinen guten<br />

Fahreigenschaften. Positiv werten<br />

wir außerdem das nach<br />

außenbords selbstlenzende<br />

Cockpit. Nur eine elektrisch<br />

arbeitende und keine Hand-<br />

Lenzpumpe verdient eine Abwertung.<br />

Die passenden Höhen<br />

von Cockpit-Innenwänden und<br />

Reling sorgen für akzeptable<br />

Bewegungssicherheit. Auf allen<br />

begehbaren Ebenen schützt eine<br />

integrierte Antislipstruktur<br />

vor Ausrutschen. Drei Haltegriffe<br />

bieten Passagieren auf der<br />

Heckbank Halt. Wenig ergonomisch<br />

geht es dabei für den in<br />

der Mitte Sitzenden zu. Er muss<br />

sich, leicht nach vorn gebückt,<br />

zwischen die Beine greifen.<br />

Wohnen, Cockpit und<br />

Ausrüstung<br />

Allrounder für<br />

Urlaubstouren<br />

und Wasserski<br />

ren Niedergang. Kabine und<br />

Cockpit trennt eine transparente<br />

Schiebetür, durch die Licht<br />

und Luft gelangt. Weitere Lüftung<br />

kommt über eine kleines<br />

Bullauge. Im Cockpit kann ein<br />

Tisch vor der Sitzbank im Boden<br />

gestellt werden. Die dazugehörige<br />

Tischplatte steckt unter<br />

der Koje und das Einsteckrohr<br />

im großen Stauraum unter der<br />

Cockpitsitzbank. Eine kleine<br />

Treppe führt an Backbord zum<br />

Vordeck auf die Sonnenliege. In<br />

der Bugspitze versteckt findet<br />

man unter Polster und Klappe<br />

Die Kabine unter dem Vordeck<br />

entspricht der eines Daycruisers,<br />

was Steh- und Sitzhöhe<br />

angeht, eingeschränkt. Die Liegefläche<br />

wandelt man mittels<br />

Einlegebrett und Polster zu einer<br />

fast durchgehenden Koje.<br />

Die Werft sagt, dass zwei Personen<br />

Platz haben, aber bei den<br />

Kojenmaßen sollte zur Not<br />

auch eine dritte unterkommen.<br />

Dagegen fällt der Stauraum darunter<br />

nicht gerade üppig aus.<br />

Ein aufpreispflichtiges Chemieklo<br />

steht unter dem Cockpitboden,<br />

hinter dem klappbaeinen<br />

riesigen, selbstlenzenden<br />

Ankerkasten. Rechts und links<br />

von der Motorwanne kann man<br />

passabel auf der Badeplattform<br />

stehen. An Backbord führt der<br />

Weg ins Wasser über eine fest<br />

montierte Badeleiter.<br />

Unser <strong>Test</strong>boot besitzt als<br />

Extra das „Sport Upgrade“.<br />

Wird das Boot mit einem Verado<br />

bestellt, ist die Vorinstallierung<br />

im Preis enthalten. Hilfsspiegel,<br />

Bimini und die wichtige<br />

Abdeckplane kosten extra.<br />

Solide sind fünf Doppel-T-<br />

Belegklampen. Zugösen vorn<br />

und achtern nutzt man für den<br />

„Schlepperbetrieb“ und zum<br />

Verzurren auf dem Trailer.<br />

Wasserskifans nutzen die serienmäßige,<br />

einsteckbare Zugstange,<br />

und den Rundumschutz<br />

übernimmt eine akzeptable<br />

Scheuerleiste. Peter Lässig<br />

Enthüllung verpasst?<br />

Die neue Linssen Range Cruiser<br />

430 Sedan Variotop ® steht auch in<br />

Düsseldorf auf der BOOT 2001<br />

22.01-30.01.11<br />

Stand 15F25 & 13C70<br />

www.linssenyachts.com<br />

Hersteller: Linssen Yachts B.V. D-Nord: Hennings Yacht-Vertrieb GmbH D-26853 Papenburg,<br />

D-Ost: Spree Marine GmbH D-Süd-West und Luxemburg:<br />

Wassersportzentrum Kreusch CH/D/A-Bodensee: Fredy Blust GmbH CH-8590 Romanshorn,<br />

CH: Nasta Marine SA CH-1470 Estavayer-le-Lac, Schweiz Tel. +41 (0)26 - 663 26 26 www.nastamarine.ch

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