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Beratende Ingenieure SIA<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1<br />

Naters, 21.09.2010<br />

Seite 1/9<br />

Hotelpower<br />

<strong>Warmwasser</strong><br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Lauber IWISA AG<br />

Bahnhofstrasse 8<br />

CH-3904 Naters<br />

info@lauber-iwisa.ch


Beratende Ingenieure SIA<br />

Impressum<br />

Auftraggeber<br />

Hochschule Luzern - Technik & Architektur<br />

Zentrum für Integrale Gebäudetechnik<br />

Technikumstrasse 21<br />

6048 Horw<br />

Auftragnehmer<br />

Lauber IWISA AG<br />

Bahnhofstrasse 8<br />

3904 Naters<br />

Verfasser Cuno Alber LI<br />

Matthias Sulzer<br />

LI<br />

Urs-Peter Menti<br />

HSLU<br />

Verteiler<br />

Hotelpower.ch<br />

Hochschule Luzern<br />

Lauber IWISA AG<br />

Version/Datum<br />

04.10.2010 (definitive Version)<br />

28.09.2010 (Vernehmlassung)<br />

21.09.2010 (Entwurf)<br />

Dateiname<br />

1_Wamwasser.doc<br />

© Dieser Bericht besteht aus oben genannter Anzahl Seiten einschliesslich<br />

Deckblatt und darf nur vollinhaltlich, ohne Weglassung oder Hinzufügung,<br />

veröffentlicht werden. Wird er auszugsweise vervielfältigt, so ist vorab die<br />

Genehmigung der Firma Lauber IWISA AG, Naters einzuholen. Dieser Bericht<br />

wurde nach bestem Wissen und Gewissen unter Bedachtnahme aller<br />

bekannten und erhobenen Umstände erstellt. Für über die Aussagen des<br />

Berichts hinausgehende Folgerungen und Konsequenzen übernehmen die<br />

Aussteller keinerlei Haftung.<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1 <strong>Warmwasser</strong> Seite 2 von 9<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Version vom 21.09.2010 / ca


Beratende Ingenieure SIA<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Ausgangslage ........................................................................... 4<br />

2. Erkenntnisse ............................................................................. 5<br />

3. Konsequenz .............................................................................. 9<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Dominierende Einflussfaktoren für den Energieverbrauch der<br />

<strong>Warmwasser</strong>-aufbereitung .................................................................. 4<br />

Abbildung 2: Energieverbrauch eines Aussenpools ohne / mit<br />

Rollladenabdeckung (Quelle: Firma Grando) .......................................... 8<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1 <strong>Warmwasser</strong> Seite 3 von 9<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Version vom 21.09.2010 / ca


Beratende Ingenieure SIA<br />

1. Ausgangslage<br />

Das <strong>Warmwasser</strong> stellt in einem Hotelbetrieb jeweils einen beträchtlichen Teil<br />

des thermischen Energieverbrauchs dar. Nun gibt es innerhalb dieses<br />

Energieverbrauchers weitere Unterteilungsmöglichkeiten bzw. Einflussfaktoren,<br />

die schlussendlich den Energieverbrauch des <strong>Warmwasser</strong>s besser<br />

widerspiegeln. Mit der Unterteilung auf die verschiedenen Einflussfaktoren<br />

lässt sich später einfacher und auch exakter eruieren, bei welchem<br />

Einflussfaktor Optimierungsmöglichkeiten liegen, um den Energieverbrauch<br />

des <strong>Warmwasser</strong>s und schlussendlich auch den Gesamtenergieverbrauch zu<br />

reduzieren.<br />

Als Basis für die Überlegungen zur Ausgangssituation sind hier nur diejenigen<br />

Zweige des Mind Maps aufgeführt, welche für den Energieverbrauch des<br />

<strong>Warmwasser</strong>s massgebend sind. Das gesamte Mind Map, in welchem alle<br />

Einflussfaktoren festgehalten wurden, welche sich schlussendlich zum<br />

Gesamtenergieverbrauch des Hotels zusammensetzten, ist im Bericht<br />

„Analyse / Allgemeines“ zu finden.<br />

Abbildung 1: Dominierende Einflussfaktoren für den Energieverbrauch der <strong>Warmwasser</strong>aufbereitung<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1 <strong>Warmwasser</strong> Seite 4 von 9<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Version vom 21.09.2010 / ca


Beratende Ingenieure SIA<br />

Die Einflussfaktoren wurden bereits im Bericht „Analyse / Allgemeines“<br />

qualitativ beurteilt. Diese Erkenntnisse können im Sinne einer Vorabklärung<br />

hier zu Rate gezogen werden. In den nachfolgenden Kapiteln soll deshalb<br />

nochmals im Detail auf die einzelnen Faktoren eingegangen werden, um die<br />

Machbarkeit der Umsetzung sicher zu stellen.<br />

2. Erkenntnisse<br />

Es wird im Folgenden nur auf diejenigen Einflussfaktoren eingegangen, die<br />

von Seiten des Hoteliers beeinflusst werden können.<br />

Verbrauch<br />

Der Verbrauch an sich wird hier nicht berücksichtigt, da dieser vor allem vom<br />

Verhalten der Gäste abhängt. Es können aber trotzdem einige wassersparende<br />

Massnahmen getroffen werden. Dies sind zum Beispiel der Einsatz<br />

von Duschsparbrausen oder automatische Handwascharmaturen.<br />

Legionellen<br />

Diese Bakterie kommt im Trinkwasser in der Regel nur in geringen Mengen<br />

vor, kann sich aber unter geeigneten Bedingungen (25 – 45°C<br />

Wassertemperatur) rasch vermehren. Vor allem im stehenden Wasser, wenn<br />

nur selten ein Bezug gewährleistet ist, kann es zu gefährlichen<br />

Konzentrationen kommen. Die Legionellen gelangen über Wasserdampf (z.B.<br />

beim Duschen), das heisst über die Lunge, in den menschlichen Organismus<br />

und kann zu Krankheiten ähnlich einer Lungenentzündung führen. Das<br />

Wachstum der Bakterien wird bei Temperaturen unter 15°C und über 60°C<br />

unterbunden. Grundsätzlich stehen mehrere Möglichkeiten (siehe Abbildung<br />

1) zur Bekämpfung der Legionellen zur Auswahl, wovon im Rahmen dieser<br />

Arbeit vier Möglichkeiten genauer untersucht wurden: Die thermische<br />

Desinfektion, UV-Licht, chemische Zusätze oder eine Ionisierung des<br />

Trinkwassers. In der untenstehenden Tabelle können die Varianten verglichen<br />

werden.<br />

Tabelle 1: Vergleich der Methoden zur Legionellenbekämpfung<br />

Methode Vorteile Nachteile Kosten / m3<br />

Wasser<br />

thermisch<br />

− einfachste Art<br />

− zuverlässig, sofern<br />

− erfordert hohe<br />

Temperaturen<br />

Zirka 0.17 Fr.<br />

67 kJ / Liter<br />

garantiert werden − weist hohe<br />

Wasser<br />

kann, dass das<br />

Betriebskosten auf<br />

(thermische<br />

gesamte<br />

− hohe<br />

Energie)<br />

Leitungsnetz<br />

Anforderungen<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1 <strong>Warmwasser</strong> Seite 5 von 9<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Version vom 21.09.2010 / ca


Beratende Ingenieure SIA<br />

desinfiziert wird<br />

− gängigste Methode<br />

− schnell durchführbar<br />

können kaum<br />

eingehalten werden<br />

(schnelle<br />

Wiederverkeimung)<br />

− hohe<br />

Kalkausscheidung<br />

UV-Licht<br />

− einfache Installation<br />

− elektrischer<br />

Zirka 1.2 Rp<br />

− Wartungsarm<br />

− bewährte Technik<br />

− verändert die<br />

chemische<br />

Zusammensetzung<br />

nicht<br />

− die Geräte werden<br />

vom SVGW geprüft<br />

und zertifiziert<br />

− Die<br />

Wassertemperaturen<br />

können tiefer<br />

ausgelegt werden<br />

Anschluss<br />

− Legionellen können<br />

nach der Lampe bei<br />

geeigneten<br />

Temperaturen aufs<br />

neue entstehen<br />

− Auslegung der<br />

Lampe muss<br />

sorgfältig erfolgen<br />

(Schwankungen<br />

der Wasserqualität<br />

müssen<br />

berücksichtigt<br />

werden)<br />

230 kJ / Liter<br />

Wasser<br />

(elektrische<br />

Energie)<br />

Die Anschaffungskosten<br />

des Strahlers<br />

sind nicht<br />

berücksichtigt<br />

− Es wird weniger Kalk<br />

ausgeschieden<br />

− Lebensdauer der<br />

Lampe ca. 2 Jahre<br />

− Erbgut der Bakterien<br />

wird geschädigt,<br />

dadurch verläuft die<br />

Vermehrung<br />

langsamer<br />

chemisch<br />

− Die<br />

− Unterhaltsarbeiten<br />

Zirka 0.34 Rp<br />

Wassertemperaturen<br />

an der<br />

können tiefer<br />

Dosiereinrichtung<br />

ausgelegt werden<br />

− Nachfüllen des<br />

− Es wird weniger Kalk<br />

Desinfektionsmittel<br />

ausgeschieden<br />

s<br />

− wirkt zusätzlich<br />

− Zusammensetzung<br />

gegen Biofilmbildung<br />

des Wassers wird<br />

− zerfällt komplett im<br />

verändert<br />

Wasser (geruchs-<br />

− Wartung /<br />

und geschmacks-<br />

Unterhalt eher<br />

neutral, keine<br />

hoch<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1 <strong>Warmwasser</strong> Seite 6 von 9<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Version vom 21.09.2010 / ca


Beratende Ingenieure SIA<br />

Rückstände in Ara)<br />

− Das gesamte<br />

Leitungsnetz ist<br />

desinfiziert<br />

Berechnungsgrundlagen thermisch: Aufheizung erfolgt von 4auf 60°C; Dichte Öl 850 kg/m3;<br />

Energieinhalt Öl 42,7 kJ/kg; Energiepreis 90 Rp/ Liter Öl; feuerungstechnischer Wirkungsgrad<br />

94%<br />

Berechnungsgrundlagen UV: Quellwasser mit 78% Transmission auf 5 cm; Anschlussleistung<br />

Strahler 64 W für einen Durchsatz von 10 m3/h (Kaltwasser); Energiepreis 17 Rp/kWh; Quelle:<br />

Firma Wedeco AG<br />

Erfolgt die Desinfektion nicht chemisch, sollten die <strong>Warmwasser</strong>speicher nicht<br />

zu gross dimensioniert werden, damit eine gute Durchspülung gewährleistet<br />

ist und das Brauchwarmwasser nicht zu lange Standzeiten aufweist. Dies führt<br />

jedoch zu Einschränkungen bei der Wärmeerzeugung (siehe <strong>Merkblatt</strong><br />

„Heizung erneuern“ / „Alternative Energieträger“).<br />

Bei der thermischen Behandlung kommen teilweise temperaturgesteuerte<br />

Ventile zum Einsatz, welche bei einer Temperatur von >45°C schliessen und<br />

so die Zirkulation verhindern. Dies ist im Prinzip sehr sinnvoll, da die<br />

Zirkulation nur dann zum tragen kommt, wenn die Temperatur nicht<br />

ausreichend hoch ist. Die Zirkulationsverluste sind so minimiert. Um eine<br />

thermische Desinfizierung zu gewährleisten, müssen die Ventile mit der<br />

Brauchwarmwasserpumpe kommunizieren können oder zusätzlich über eine<br />

Zeitschaltuhr gesteuert werden. Dadurch werden die Ventile geöffnet, wenn<br />

die Legionellenschaltung in Betrieb ist und die Durchspülung ist gewährleistet.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die geeignete Methode je nach<br />

Anwendungsfall von der Fachperson definiert werden sollte.<br />

Temperaturhochhaltung<br />

An den Entnahmestellen muss eine Temperatur von 55°C gewährleistet<br />

werden. Damit dies sichergestellt werden kann, kommen eine<br />

Zirkulationsleitung, oder der Einbau eines Temperaturhochhaltebands in<br />

Frage. Es sprechen jedoch drei Gründe gegen den Einsatz eines Heizbandes:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Es wird hochwertige Energie d.h., Strom gebraucht.<br />

Zur Legionellenbekämpfung müssen sämtliche Armaturen geöffnet<br />

werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass das gesamte<br />

<strong>Warmwasser</strong>netz desinfiziert wird.<br />

Die unterschiedlichen Materialien (Heizband, Leitung) weisen auch eine<br />

unterschiedliche Lebensdauer auf. Es kann also sein, das die<br />

Heizbänder vor der <strong>Warmwasser</strong>leitung ersetzt werden müssen, was<br />

nur durch einen hohen Aufwand und mit enormen Kosten verbunden<br />

ist. Durch ein Schutzrohr kann dieses Problem entschärft werden.<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1 <strong>Warmwasser</strong> Seite 7 von 9<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Version vom 21.09.2010 / ca


Beratende Ingenieure SIA<br />

Grundsätzlich müssen die <strong>Warmwasser</strong>leitungen gut gedämmt werden.<br />

Besteht die Gefahr, dass sich Kaltwasserleitungen auf über 25°C aufwärmen<br />

können, sollten auch diese gedämmt werden, da sonst die Legionellen vom<br />

Kaltwasser her ins System gelangen. Weitere Schwachstellen im System sind<br />

Wärmebrücken wie beispielsweise bei den Armaturen oder den Rohrschellen.<br />

Diese können minimiert, aber nicht gänzlich eliminiert werden.<br />

Wellness<br />

Der Wellnessbereich ist grundsätzlich ein „Energiefresser“. Dies kann durch<br />

Definieren von Betriebszeiten in Grenzen gehalten werden. Die Betriebszeiten<br />

richten sich nach dem Hotelstandard und müssen in Absprache mit dem<br />

Hotelier definiert werden. Es sollte aber in jedem Fall darauf geachtet werden,<br />

dass Aussenbecken während den Standzeiten abgedeckt werden. Weisen<br />

diese eine hohe Betriebszeit auf, kann auch ein Windschutz den<br />

Energieverbrauch reduzieren. Für den Betrieb von Sprudelbädern können<br />

Knöpfe vorgesehen werden, mit denen sich die Massagedüsen einschalten<br />

lassen. Dadurch werden die Laufzeiten der Gebläse, welche die Luft in den<br />

Whirlpool blasen, minimiert.<br />

Wassertemperatur [°C]<br />

Abbildung 2: Energieverbrauch eines Aussenpools ohne / mit Rollladenabdeckung (Quelle: Firma<br />

Grando)<br />

Die Berechungsgrundlagen für die Abbildung 2 sind wie folgt:<br />

Beckengrösse: 4 x 8m Windegeschwindigkeit: 0.5 m/s<br />

Badesaison: Mai – September Umgebungstemperatur: konstant<br />

Öffnungszeit: 1 Stunde pro Tag<br />

Abbildung 2 ist als Richtgrösse zu verstehen. Die Betriebszeiten sind im<br />

Wellnessbereich gewöhnlich wesentlich länger. Die prozentuale Einsparung<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1 <strong>Warmwasser</strong> Seite 8 von 9<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Version vom 21.09.2010 / ca


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ändert sich dementsprechend. Ist die Wassertemperatur höher oder tiefer,<br />

verschieben sich die Kurven parallel.<br />

Lingerie<br />

Die Möglichkeiten zur Energieeinsparung sind hier begrenzt. Es kann nur<br />

darauf hingewiesen werden, das vom Hersteller vorgesehene Waschprogramm<br />

zu nutzen, da diese heutzutage bereits optimiert sind. Zudem wird, bei einem<br />

allfälligen Ersatz der Geräte, die Energieklasse A+ oder besser empfohlen.<br />

Diese neuen Geräte besitzen eine interne Wärmepumpe, welche einen Teil der<br />

Abwärme zurückgewinnt.<br />

Die Nutzung des Abwärmepotentials der Lingerie wird im <strong>Merkblatt</strong> 2<br />

„alternative Energieträger“ ausführlicher behandelt.<br />

3. Konsequenz<br />

Es ist nicht ganz einfach im Bereich des <strong>Warmwasser</strong>s auf wirksame Weise<br />

Energie einzusparen. Zumal diese Einsparungen keinesfalls weder zu Lasten<br />

der Komfortansprüche der Hotelgäste, noch auf die des Hygienestandards<br />

gehen dürfen. So beschränken sich die Massnahmen beim Verbrauch auf den<br />

Einbau von verschiedenen wassersparenden Armaturen.<br />

Die Legionellenbekämpfung ist ein sehr heikles Thema, hier gilt der<br />

Grundsatz: Hygiene vor Energie. Die Beurteilung kann nach der obenstehenden<br />

Tabelle gemacht werden, es wird jedoch in jedem Fall der Beizug<br />

eines Experten empfohlen. Die Betriebskosten in der Tabelle 1 sind nur<br />

rudimentär ermittelt worden und berücksichtigen nur die verbrauchte Energie;<br />

Anschaffungskosten und Verschleissteile (z.B. UV-Lampe) sind in der<br />

Berechnung nicht berücksichtigt.<br />

Bei der Temperaturhochhaltung ist eine Zirkulationsleitung empfehlenswert.<br />

Sie schneidet zwar aus energetischer Sicht schlechter ab, wird die Sichtweise<br />

jedoch auf den Ressourcenverbrauch erweitert, so benötigt diese Variante<br />

weit weniger Energie als die Begleitheizung.<br />

Im Wellnessbereich lässt sich der Energieverbrauch hautsächlich durch die<br />

oben beschriebenen Massnahmen reduzieren. Die Wärmetauscher sollten<br />

jedoch stets optimal ausgelegt werden. Eine Grädigkeit von 1°C ist ohne<br />

Weiteres machbar und zahlt sich bereits nach kurzer Zeit zurück, da die<br />

Wärmetauscher nicht wesentlich teurer werden.<br />

In den meisten Fällen ist es ausserdem nicht möglich, dass die Energieverbräuche<br />

derart detailliert dokumentiert werden, wie dies im <strong>Merkblatt</strong><br />

„Analyse / Allgemeines“ beschrieben ist. Dazu fehlen vielfach die nötigen<br />

Messeinrichtungen. Die Energieverbräuche können aber in den meisten Fällen<br />

von der Fachperson über Kennzahlen bestimmt werden, wobei die<br />

beschriebenen Erhebungen und Ablesungen vieles vereinfachen.<br />

<strong>Merkblatt</strong> 1 <strong>Warmwasser</strong> Seite 9 von 9<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

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