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03<br />

2012<br />

magazin für das leben im harz kostenlos März 2012<br />

harz AKTUELL KULTUR KUNST PORTRÄT<br />

SENIOREN REISE LANDKREIS EMPFEHLUNGEN


2<br />

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Unsere Veranstaltungs-Highlights<br />

01. März, Restaurant ab 15 Uhr: Gemütliches Beisammensein<br />

mit Claudias Liedertruhe. Damit der Frühling wiederkehrt singt<br />

Claudia Taeger-Buch Volks- und Frühlingslieder aus der Liedertruhe.<br />

Mitsingen erwünscht!<br />

11. März, Musik zur Kaffeezeit mit Lothar Megerle<br />

16. März, 16.00 Uhr, Jagdzimmer, Dia-Vortrag – Dr. phil. Wilfried<br />

Karl referiert über Friedrich den Großen – Leben und Werk<br />

des alten Fritz, Eintritt: 3,- Euro für Gäste<br />

18. März, ab 15.00 Uhr, Zum Frühlingsanfang: Der besondere<br />

Nachmittag! Alles blüht auf – in uns und um uns herum!<br />

Ein Schlager ABC mit Alf Weiss – the charming voice<br />

Ein kleiner Frühlings – und Osterbasar und viel bunter Blumenschmuck<br />

schmücken das Haus und lassen unsere Seelen aufblühen…<br />

21. März, 16.00 Uhr, Jagdzimmer: Erzählcafé – bei Kaffee und<br />

Tee – Petra Marion Scherz – Gesundheitspraktikerin, Reiki-<br />

Meister, Edelsteinberater- und Therapeutin aus Benneckenstein<br />

spricht über das Thema: Edelsteine und ihre Wirkung<br />

20.00 Uhr: Das Goslarer Vortragswerk präsentiert:<br />

Südamerika – mit dem Fahrrad auf extremer Tour mit André<br />

Schumacher<br />

Abendkasse 19.30 Uhr, Eintritt: 8,50 Uhr<br />

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Schwiecheldtstraße 8 -12<br />

38640 Goslar<br />

Tel.: 05321 312-0<br />

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10 x in Deutschland


spitzmarke kolumne quadrat 03/2012 303<br />

Allgemeine Besonderheiten märz 2012<br />

Mützenvogel<br />

fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen<br />

Irgendwie ist die momentane Wetterlage in ihrer Unberechenbarkeit<br />

gar nicht so übel: Man erkennt kaum<br />

jemanden, der sich auf die Straße trauen muss, weil die<br />

Bevorratung zur Neige geht – der Deutsche deckt sich ja<br />

gern für die nächsten zehn Jahre ein, so ist man schließlich<br />

auf alle Eventualitäten vorbereitet. Auf jeden Fall<br />

sind sie alle bis zur Unkenntlichkeit mit irgendeinem<br />

Hut- oder Mützenmonster bekleidet unterwegs. Ja, und<br />

nun ist es leider so, dass auch da die Natur die einen mit<br />

wahrhaften Hutgesichtern ausgestattet hat – die könnten<br />

sogar den Kaffeewärmer von Oma zum Designer-Modell<br />

erheben − und die anderen achtzig Prozent? Die sehen<br />

dann gern so aus wie mein Nachbar, der Nörgulator. Den<br />

traf ich letzten Monat, also genauer gesagt an Weiberfastnacht,<br />

an seinem Stammplatz: Er lehnte mit verschränkten<br />

Armen auf dem sich biegenden Gartenzaun<br />

mit einer erschreckend hässlichen Zipfelmütze. Der<br />

Rumpelstilz kontrollierte mal wieder die Falschparker<br />

und -fahrer. Heftig sein pittoreskes Bömmelmonster<br />

schüttelnd bewegte er sein weises Großhaupt hin und her<br />

und maßregelte den Straßenverkehr.<br />

Gut, es war kalt und nass, aber selbjene Kopfentgleisung<br />

wäre nicht mal im Winterurlaub auf fremdem Terrain<br />

erlaubt. Er belehrte also jeden, der vorbeifuhr oder aus<br />

seinem Gefährt ausstieg, eines Besseren. Auch seine<br />

Frau natürlich, als sie unberechtigterweise direkt vor seinen<br />

Augen im Halteverbot parkte, um den neuen Großeinkauf<br />

auszuladen. Auch ihr Haupt zierte ein Kompott-<br />

Hut- Alptraum, der bei mir auf jeden Fall den allerletzten<br />

Schrei auslöste. Als ich ihr liebreizendes Antlitz schließlich<br />

erkannte unter dem ganzen überflüssigen „Gefilze“,<br />

hob ich schnell meinen winkenden Arm zum Gruß.<br />

Apropos Unkenntlichkeit! Ich bekam von einer Freundin<br />

letzten Monat auch eine Winter-Wonderland-Überraschung<br />

geschenkt: einen Tagesausflug in den Harz, meinem<br />

persönlichen Paradies für degenerierte Kopfbedeckungen<br />

– das reinste Schlaraffenland, ein Pool für mein<br />

Kreativ archiv. Ich kam jedenfalls nicht auf die Kufen, ich<br />

hatte Besseres zu tun. Mit Erlaubnis dokumentierte ich<br />

das Pistengrauen fotografisch und betäubte meinen brennenden<br />

Geschmacksnerv alle halbe Stunde mit einem<br />

zünftigen Jagertee. Wunderbar von alkoholischen Nebelschwaden<br />

begleitet, erreichte ich gen Abend heimische<br />

Gefilde und resümierte mit schwerer Zunge, dass der<br />

Ausflug doch höchst erfolgreich und befriedigend gewesen<br />

sei. Meine Bömmel-Harz-Zipfel-Bombe hin und her<br />

schüttelnd, die ich mir selbst zum Andenken im Souvenirlädchen<br />

gegönnt habe, sank ich erschöpft in den Beifahrersitz.<br />

Aus dem Sekundenschlaf erwacht gab ich<br />

prompt eine der Weisheiten meines Vaters von mir:<br />

Wenn’s die Leute kriegen, dann zuerst im Kopf. An diesem<br />

Tag im Harz bei einigen garantiert auch am und auf<br />

dem Kopf.<br />

Ich liebe den Winter, er zeigt sich jedes Jahr wieder in<br />

seiner ganzen Hässlichkeit. Aber jetzt reicht’s auch. Ich<br />

geh jetzt auf jeden Fall mal einkaufen – ohne Bömmelmonster<br />

− mich für den Frühling bevorraten mit Osterartikeln<br />

und Tulpen. Jeder hat ja so seine eigenen<br />

Macken.<br />

In diesem Sinne, genießen Sie das Leben und<br />

bleiben Sie versonnen!


4<br />

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© DSSV e.V. und DHfPG/BSA<br />

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inhalt quadrat 03/2012 5<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Quadrat</strong> Nr. 03 / 2012 Ausgabe märz 2012<br />

13 24 32<br />

Prag stand am nächsten Tag unter den aktuellen<br />

gzeilen „Alexandra flüchtet vom Ostblock-<br />

n<br />

.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

aktuell<br />

Kurz angetippt 17<br />

Gesundheit<br />

Freude an Schönheit 10<br />

geschichte<br />

Familie Wiesener 13<br />

institutionen<br />

Mobile Roboter 20<br />

Der Kastanienhof 24<br />

Goslarer Kinos 30<br />

kulinara<br />

Laura's Stern 32<br />

Kultur<br />

Karneval Nachlese 22<br />

Kultur Kurzmeldungen 36<br />

Profile<br />

Platz genommen 26<br />

Dr. Reimund Westphal 43<br />

quadrat 07-08 / 2010<br />

Ostblock“, verkündete Alexandra empört und<br />

wütend. „Hansi, wir reisen sofort ab!“ Eiligst<br />

40 21 43<br />

packten wir die Koffer. Mit dem Versprechen,<br />

mit zwanzig harten Dollar zu zahlen, lockte<br />

ich einen Taxifahrer aus der Stadt zum Hotel.<br />

Für den Veranstalter hinterließ ich an der Rezeption<br />

die Nachricht: „Alexandra singt nicht<br />

in einem Land, das am Überfall auf Prag be-<br />

teiligt ist!“<br />

Vier Stunden nach den News aus dem Kofferradio<br />

saß ich mit Alexandra im Speisewagen<br />

des Euro-Express Danzig – Berlin. Noch am<br />

Nachmittag arrangierte ich eine provisorische<br />

Pressekonferenz im Foyer des Berliner „Kempinski“-Hotels<br />

am Kurfürstendamm. Neben den<br />

erschütternden Bildreportagen von der Gewalt in<br />

59<br />

Standards<br />

Kolumne 03<br />

Die vergangenen zwei Monate in 8 Minuten 06<br />

Splitter 08<br />

Reingehört 34<br />

Angelesen 38<br />

Hoffmanns Erzählungen 40<br />

Marunde 45<br />

VIP 46<br />

Schon was vor? 48<br />

Impressum 50


06<br />

quadrat 03// 2012 zurück geblickt<br />

Der januar/Februar<br />

15. Januar<br />

Große Strecken laufen müssen Harz-Besucher bei<br />

strahlendem Wetter und vielerorts besten Wintersport-Verhältnissen,<br />

weil die Anfahrtswege zum<br />

Teil schon früh zugeparkt sind.<br />

16. Januar<br />

40 Bäume entlang der Odertalsperre werden gefällt,<br />

weil sie wegen fehlender Standfestigkeit eine<br />

Gefahr für den Straßenverkehr darstellen. An ihrer<br />

Stelle werden junge Bäume angepflanzt.<br />

17. Januar<br />

Ecoloop, die Tochter der Goslarer Fels-Werke, gewinnt<br />

mit der Entwicklung einer Technologie zur<br />

Herstellung eines Synthesegases den Innovationspreis<br />

für Klima und Umwelt.<br />

18. Januar<br />

Neun Kandidaten gibt es, vier davon sollen sich am<br />

10. Februar der Auswahl-Kommission vorstellen.<br />

Gesucht wird der Geschäftsführer für das Welterbe-Museum<br />

am Rammelsberg, der gleichzeitig Vorsitzender<br />

der Welterbe-Stiftung werden soll.<br />

19. Januar<br />

Goslars Kreismusikschule bietet spezielle Kurse für<br />

Erwachsene an: Instrumente erlernen, Stimme<br />

schulen, vielfältige Chorarbeit sollen Spaß an der<br />

Musik ohne Leistungsdruck vermitteln.<br />

20. Januar<br />

Schock für Bad Harzburgs Jugend: Das Mobilo, der<br />

rollende Jugendtreffpunkt, ist total ausgebrannt.<br />

Betreuer Magnus Wewer will den Gasofen in Betrieb<br />

nehmen, eine Stichflamme löst das Feuer aus.<br />

Wewer erleidet schwere Verletzungen, ist außer Lebensgefahr.<br />

21. Januar<br />

Line-Dance in Hohegeiss. Fünf Stunden lang findet<br />

ein Workshop für Fortgeschrittene statt, abends<br />

ist Line-Dance-Party im Kurhaus, auch für Zuschauer<br />

und Anfänger.<br />

22. Januar<br />

Die zehnte Veranstaltung der Messe Harz-Hochzeit<br />

im Kloster Wöltingerode wird besucht von mehr<br />

als 1.200 Interessierten. Besucherrekord.<br />

23. Januar<br />

Das beflügelt die Damenwelt: Ein männliches Model,<br />

womöglich das bestbezahlte der Welt, jedenfalls<br />

von ansehnlicher Gestalt, sagt seine Teilnahme<br />

am sogenannten Nacktrodeln in Braunlage<br />

zu.<br />

24. Januar<br />

Beschlossen und verkündet: Das bereits im vorigen<br />

Jahr zunächst vorläufig stillgelegte Goslarer<br />

Puppenmuseum bleibt nach dem Willen der Erben<br />

des verstorbenen Museumsleiters Walter Erdmann<br />

geschlossen.<br />

25. Januar<br />

Arbeitslos und wohnhaft in Bad Harzburg oder<br />

Braunlage, muss man bei Bedarf bei der Arbeitsagentur<br />

in Goslar einen Termin erwirken, um nicht<br />

nach Goslar fahren zu müssen. Die Arbeitsagentur<br />

zieht ihre Mitarbeiter aus beiden Städten ab und<br />

berät dort nur noch nach Voranmeldung.<br />

26. Januar<br />

Dass ein Bauwerk, eine Straße, ein Sportplatz – hat<br />

man die Investitionen erst einmal getätigt – auch<br />

unterhalten werden müssen, ist seit dem neuen<br />

Haushaltssystem „Doppick“ auch in Bad Harzburg<br />

angekommen. Bisher wurde das Thema „nach Kassenlage“<br />

erledigt. So sehen die Straßen auch aus.<br />

27. Januar<br />

Das Mehrgenerationenhaus-Projekt in Bad Harzburg<br />

stockt. Die Mitgliederversammlung, zu der für<br />

heute eingeladen ist, fällt aus Krankheitsgründen<br />

aus.<br />

28. Januar<br />

Hahnenklee ist dicht. Auf Grund des traumhaften<br />

Wetters und zuverlässiger Schneelage zum Hahnenkleer<br />

Winterfest kommen Gäste auch aus mehrere<br />

100 Kilometer entfernten Wohnorten.<br />

29. Januar<br />

Nachts erkunden zwei verdächtige Gestalten den<br />

Martin-Luther-Kindergarten in Oker, wobei sie von<br />

aufmerksamen Nachbarn beobachtet werden. Die<br />

alarmierte Polizei nimmt die Dunkelmänner während<br />

ihres Fluchtversuches fest.<br />

30. Januar<br />

Arnd Peiffer gibt seinen Namen samt Schriftzug her<br />

für eine Charity-Mütze. Der Reinerlös kommt Peiffers<br />

Wintersportverein Clausthal-Zellerfeld zugute.<br />

31. Januar<br />

Kristallbrunnen in Plaste-Flaschen? Das wäre für<br />

das Image der Langelsheimer Wasser-Produzenten<br />

tödlich. So versucht die Geschäftsführung des<br />

in Schwierigkeiten befindlichen Betriebes andere<br />

Wege, wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen.<br />

01. Februar<br />

Ein geschickter Schachzug: Während andernorts<br />

die Sparbeschlüsse von oben verordnet werden,<br />

lässt Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk die Ver-


zurück geblickt quadrat 03/2012 07<br />

waltung über eigene Sparmöglichkeiten nachdenken.<br />

Der Erfolg gibt ihm recht: Alle machen mit.<br />

02. Februar<br />

Ohne vorherige Information der Anwohner holzen<br />

die Kur- Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe (KTW)<br />

30 gesunde Fichten am „Alten Krodobad“ ab und<br />

erklären das hinterher. Wer etwas verschweigt, hat<br />

etwas zu verbergen.<br />

03. Februar<br />

Es wird kaum zu mehr Sonntagskindern führen,<br />

aber zumindest bei Notfällen ist Frau rund um die<br />

Uhr und auch an Wochenenden und Feiertagen bestens<br />

versorgt: In der Geburtshilfe-Abteilung der Asklepios<br />

Harzkliniken gibt es Bereitschaftsdienste<br />

nur innerhalb des Hauses, so dass im Ernstfall Oberarzt,<br />

Hebamme, Anästhesist und ein zweiter Arzt<br />

für das Kind innerhalb weniger Minuten tätig werden<br />

können.<br />

04. Februar<br />

Biathlet Arnd Peiffer zeigt trotz Handicap beste Leistungen.<br />

In Oslo holt er seinen sechsten Weltcup,<br />

erstmals in der Verfolgung, kurz bevor er sich zur<br />

Erholung von einer Erkältung in den Harz zurückzieht.<br />

05. Februar<br />

Die Bad Harzburger (fast 24.000 Einwohner) schütten<br />

ihr Freibad zu, in Bockenem (kaum 4.500 Einwohner)<br />

wird es renoviert und mit allem versehen,<br />

was Erwachsenen und Kindern Spaß macht.<br />

06. Februar<br />

Mit einer Fragebogenaktion unter den Bewohnern<br />

Harlingerodes will man dem Verursacher übler Gerüche<br />

auf die Schliche kommen. Wonach, aus welcher<br />

Richtung und exakt wann und wo die Nase gerümpft<br />

werden müsse, will man so ergründen. Wenn<br />

den Stänkerer schon der Plan der Spürnasen zum<br />

Einlenken bringt: umso besser.<br />

07. Februar<br />

Natriumdampf-Hochdrucklampen (NAV) wird Goslar<br />

nur dort einsetzen, wo viel Licht gebraucht wird,<br />

etwa an Straßenkreuzungen oder auf Sportanlagen.<br />

Normale Anforderungen erfüllt man mit LED-<br />

(lichtemittierende Diode)-Technik. So werden die<br />

Quecksilberdampflampen der hiesigen Straßenbeleuchtung<br />

ersetzt.<br />

08. Februar<br />

Nachdem die Stelle des evangelischen Krankenhaus-Pfarrers<br />

Udo Ahrens gestrichen ist, fragt sich<br />

der katholische Kollege Eugen Griesmeyr, ob er seine<br />

Andachten im Bad Harzburger Fritz-König-Stift<br />

und in der Reha-Klinik der Michels-Gruppe – bisher<br />

gemeinsam mit dem Pfarrer abgehalten – weiterhin<br />

ökumenisch nennen dürfe.<br />

09. Februar<br />

Wie man den Burgberg positiv ins Gerede bringt,<br />

demonstriert Jörg Kachelmann mit der professionellen<br />

Aufrüstung einer Wetterstation, die von Dirk<br />

Junicke und weiteren Interessenten installiert worden<br />

war. Nun lassen sich die aktuellen Wetterdaten<br />

an den NDR und die ARD verkaufen. Auf Laufschriften<br />

achten: Bad-Harzburg/Burgberg.<br />

10. Februar<br />

Die Spannung steigt: Gesucht wird der Geschäftsführer<br />

für das Welterbe-Museum am Rammelsberg,<br />

der gleichzeitig Vorsitzender der Welterbe-<br />

Stiftung werden soll. Vier Bewerber stellen sich vor,<br />

zwei sehr überzeugend, sagt Tobias Henkel von der<br />

Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, derzeit<br />

kommissarisch tätig.<br />

11. Februar<br />

Schlangenlinien fahren nur Trunkenbolde oder Junkies?<br />

Völlig frei von Alkohol und Drogen, begründet<br />

ein Bad Harzburger seine ungewöhnliche Fahrweise<br />

mit Übermüdung. Trotzdem: Ein Strafverfahren<br />

wird eingeleitet. Wegen Verkehrsgefährdung.<br />

12. Februar<br />

Ein Autofahrer, der einen Bagatellschaden an einem<br />

abgestellten Fahrzeug verursacht und nach einigem<br />

Warten und Nachfragen in der Nachbarschaft<br />

per Zettel unter dem Scheibenwischer des beschädigten<br />

Fahrzeugs angezeigt hat, steht demnächst<br />

vor Gericht, weil er ein Bußgeld von 1.000 Euro wegen<br />

Unfallflucht nicht akzeptieren will. Der geschädigte<br />

Halter hat sich längst gemeldet und mit ihm<br />

geeinigt.<br />

13. Februar<br />

Zum Lesen von Kurzgeschichten zu Straftat-Themen<br />

sollen unter anderem jugendliche Erst-Straftäter<br />

anstelle von gerichtlich angeordneter Sozialarbeit<br />

verurteilt werden. Der Idee der Jugendgerichtshilfe<br />

Goslar, sich über die Lektüre kritisch mit<br />

den eigenen Taten auseinander zu setzen, folgen<br />

Staatsanwaltschaft und Jugendgericht.<br />

14. Februar<br />

Einem Zeitungsausträger fällt früh morgens auf,<br />

dass aus dem Gebäude einer Postagentur in Clausthal-Zellerfeld<br />

Wasser strömt. Ursache: Ein Rohrbruch<br />

drei Stockwerke höher in einer unbewohnten<br />

Wohnung. Dutzende Pakete sind durchnässt.<br />

Die Agentur bleibt zunächst geschlossen.<br />

15. Februar<br />

Redaktionsschluss, damit das QUADRAT-Magazin<br />

für das Leben im Harz Anfang März erscheint.<br />

(tg)


08<br />

quadrat 03/ 2012 splitter<br />

Politiker besser<br />

als ihr Ruf?<br />

Gestaltungszwang<br />

Die Zukunft und die Gegenwart in seiner Umgebung mit gestalten:<br />

ein Wunsch, den viele von uns auch über den häuslichen und beruflichen<br />

Bereich hinaus haben. Einige erfüllen sich diesen Wunsch in<br />

Vereinen, Verbänden, Kirchen oder anderen Einrichtungen, die unserer<br />

Gesellschaft erst die Eigenschaft einer echten Gemeinschaft verleihen.<br />

Diesen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sind wir alle zu großem Dank<br />

verpflichtet.<br />

Diese Menschen haben einfach den Wunsch, Gutes für uns zu tun<br />

– oft im Verborgenen, ohne Geltungsbedürfnis, einfach aus ihrer<br />

sozialen Überzeugung.<br />

Daneben gibt es Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Gestaltungszwang.<br />

Diese Gruppe ist von dem Anspruch und der Überzeugung<br />

getrieben, dass ohne sie nichts läuft. Sie reden überall mit, gern<br />

auch dort, wo ihnen die Sachkunde fehlt und gerade dort ist ihre<br />

Präsenz am auffälligsten, nicht in der Qualität, sondern in der Quantität.<br />

•<br />

Bedauernswerterweise leidet ganz allgemein der Ruf der Politiker<br />

durch die Schlagzeilen, die wir jeden Tag über den Bundespräsidenten<br />

lesen mussten. Dabei ist es gerade in der Kommunalpolitik die<br />

große Mehrheit der Ratsmitglieder, die ihre Zeit und ihre Erfahrung<br />

gegen eine geringe Aufwandsentschädigung zur Verfügung stellt und<br />

dies teilweise über Jahrzehnte.<br />

Diesen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sollten wir dankbar sein,<br />

denn sie engagieren sich für uns. Wer beobachtet, wie schwer sich<br />

die Parteien tun, wenn sie ihre Listen vor den Wahlen aufstellen, der<br />

weiß, dass viele sich nur aus Pflichtgefühl zur Verfügung stellen.<br />

Kommunalpolitiker sollten auch nicht ihren Wissensvorsprung aus<br />

Beratungen nutzen, um sich Vorteile bei Beiträgen und Gebühren<br />

zu verschaffen, denn das, was sie „sparen“, müssen andere Bürgerinnen<br />

und Bürger zahlen. Wenn uns die tägliche Berichterstattung<br />

aus Berlin so maßlos entsetzte, dann doch auch deswegen, weil viele<br />

Dinge sich am Rande der Legalität bewegen und manche Politiker<br />

offenbar der Meinung sind, dass all das, was vielleicht noch legal<br />

sein mag, auch legitim von ihnen in Anspruch genommen werden<br />

darf.<br />

Die Lebenserfahrung lehrt, dass wenige faule Kirschen dazu führen,<br />

den ganzen Inhalt des Korbes ungenießbar werden zu lassen – wenn<br />

man die Faulen nicht rechtzeitig und vollständig entfernt. Insofern<br />

ist ein solches Verhalten nicht nur strafrechtlich äußerst bedenklich,<br />

sondern es gefährdet unser Gemeinwesen und damit die Grundlagen<br />

des Zusammenlebens.<br />

Die Annahme von Gefälligkeiten ist mehr als ein Kavaliersdelikt, es<br />

stellt alle in ein schlechtes Licht, die sich politisch engagieren.<br />

Das B im Namen unseres Staates steht nicht für Bakschisch. •<br />

Recherchiert<br />

von tv


9<br />

Nehmerqualitäten<br />

It`s Showtime<br />

Nein, nicht schon wieder der (ehemalige) Bundespräsident! Er verfügt<br />

zwar in jeder Beziehung über Nehmerqualitäten, die unbestritten<br />

sind, hat aber auch Vorbildfunktion sogar auf diesem Gebiet.<br />

Diese Vorbildwirkung beeindruckt jedoch nicht alle Politiker. So gibt<br />

es noch einige, die pflegen wirklich Freundschaften zu Unternehmern<br />

und helfen ihnen zum Beikspiel bei der schwierigen Aufgabe,<br />

ihre Yacht um Mallorca zu segeln. Die machen das aus reiner Gefälligkeit<br />

und wollen keinen Cent dafür haben.<br />

Es gibt aber auch die, die den Begriff der Nehmerqualitäten verengt<br />

interpretieren und ihn nur auf den Boxsport beziehen, um dann daraus<br />

Konsequenzen für ihren politischen Werdegang abzuleiten.<br />

Hierbei kommt es leicht zu Irritationen oder Fehlinterpretationen.<br />

Beim Boxen wird nach erfolgreichen Attacken auf den Gegner zur<br />

vorzeitigen Beendigung des Kampfes und zur Schonung der Gesundheit<br />

des Kämpfers bis 10 gezählt. Ist die Verteidigungs- und Kampffähigkeit<br />

dann immer noch beeinträchtigt, wird der Kampf beendet.<br />

Es folgt dann regelmäßig eine mehrwöchige Kampfpause. In der<br />

Kommunalpolitik ist das anders … •<br />

Wir machen Ihre Städtereise noch<br />

unvergesslicher!<br />

Wenn Sie Platz genommen haben und<br />

der Vorhang sich öffnet, begeben Sie<br />

sich in eine Welt voller großer Gefühle,<br />

berührender Musik und einzigartiger<br />

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der besonderen Art, zum Beispiel<br />

hamburg<br />

Hafen Hamburg<br />

Doppelzimmer Kat. Seemann WC, Bad<br />

oder Dusche, Frühstück, SISTER ACT<br />

Kat.2 um 20h, z. B. 20.04.–21.04.2012<br />

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Luftverkehrssteuer.<br />

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10 quadrat 03/2012 gesundheit<br />

Freude an Schönheit<br />

Moderne Medizin, Ästhetik und Lebensqualität<br />

In der Bismarckstraße 76 in Bad Harzburg finden<br />

Sie eine liebevoll renovierte Villa, so eine, bei<br />

deren Erscheinungsbild man denkt, dass man da<br />

gern einmal hineinschauen würde. Ein Blick auf das<br />

Schild davor verrät: In dem Haus befindet sich die<br />

Praxis für MKG-Chirurgie von Dr. Antje Seidel. Aber<br />

was geschieht denn eigentlich in einer solchen Praxis?<br />

Das fragen wir uns auch und schauen deshalb<br />

für Sie hinein.<br />

Im stilvollen, gemütlichen Wartebereich spreche ich<br />

mit Dr. Antje Seidel und ihrem Ehemann Dr. Gunnar<br />

Seidel. „MKG steht für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“,<br />

erklärt Frau Dr. Seidel „und sie ist etwas<br />

Besonderes, da man dafür sowohl das Studium der<br />

Humanmedizin, als auch das der Zahnmedizin abgeschlossen<br />

haben muss. Das ist ein ganz schön langer<br />

Weg.“ Tatsächlich hat ihre Ausbildung 15 Jahre<br />

gedauert. Der Abschluss beider Studiengänge ermöglichte<br />

ihr, die fünfjährige Weiterbildung zur Fachärztin<br />

für Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgie zu<br />

absolvieren.<br />

Zwei abgeschlossene Studiengänge<br />

Mund und Zähne machen den überwiegenden Teil<br />

des Arbeitsalltages in der Praxis nun auch aus:<br />

Implantate zum Ausgleich von Zahnverlust, operative<br />

Entfernung von Weisheitszähnen und entzündeten<br />

Wurzelspitzen und die Behandlung zu kurzer<br />

Zungen- und Lippenbändchen. Besonders bei Kindern<br />

erfordern diese Eingriffe viel Einfühlungsvermögen,<br />

eine individuelle Beratung und die richtige<br />

Wahl der Schmerzausschaltung. Ob eine örtliche<br />

Betäubung mit oder ohne Dämmerschlaf oder eine<br />

Vollnarkose, das wird von Fall zu Fall entschieden,<br />

wobei es für den Patienten so angenehm wie möglich<br />

sein soll.<br />

Aber hier kann man noch mehr. Schon nach ihrem<br />

ersten Studium hatte Dr. Antje Seidel die Möglich-


allem in der Achselhöhle, produzieren. Das kann im<br />

besten Fall einfach nur sehr unangenehm sein, im<br />

schlechtesten aber bis zur Arbeitsunfähigkeit führen,<br />

wenn dieses Schwitzen zum Beispiel an den<br />

Händen auftritt. „Hier können wir tatsächlich mit<br />

einer recht einfachen Behandlung eine sehr große<br />

Wirkung erzielen.“ Und das interessanterweise mit<br />

einem Mittel, dass man eher mit der Behandlung von<br />

Fältchen und Falten in Zusammenhang bringt, mit<br />

Botolinum. So eine Hyperhidrosisbehandlung dauert<br />

ungefähr eine halbe Stunde, aber vorher gibt es auf<br />

jeden Fall eine umfassende Beratung.<br />

viel zeit für beratung<br />

Darauf legt man hier Wert! Sich Zeit zu nehmen für<br />

keit, in der Klinik für MKG-Chirurgie der Universi-<br />

den Patienten und mit ihm genau zu besprechen,<br />

je einen Monat auf den Malediven, um dort eine<br />

tätsklinik Jena praktische Erfahrungen auf der Sta-<br />

was wie gemacht wird, eben gerade auch bei den<br />

Druckkammer zu betreuen. „Irgendwie waren wir<br />

tion für plastische Chirurgie zu sammeln. „Dort<br />

„kleinen Schönheitskorrekturen“ im Gesichtsbereich<br />

aber auch für alles andere da. Beim ersten Mal nur<br />

durfte ich viel operieren und es hat mir damals schon<br />

durch Botolinum bei tiefen Hautlinien und bei Haut-<br />

für Touristen, beim zweiten Mal dann auch für die<br />

gefallen, wie sehr man die Lebensqualität eines<br />

straffungen mit Hyaluronsäure oder durch einen chi-<br />

Einheimischen.“ Taucherärzte findet man auch bei<br />

Menschen verbessern kann, einfach indem man ihn<br />

rurgischen Eingriff. „Eine ausgiebige individuelle<br />

der Bundeswehr. Dort ist Dr. Antje Seidel als Flottil-<br />

zum Beispiel von einer störenden Narbe befreit.“<br />

Beratung und Behandlung durch einen Arzt mit einer<br />

lenärztin der Reserve tätig. Mehrmals jährlich arbei-<br />

Daher entschied sie sich für eine zweijährige Zusatz-<br />

entsprechenden Ausbildung und Erfahrung ist dabei<br />

tet sie bei der Marine, frischt ihr Wissen auf und bil-<br />

qualifikation für plastische und ästhetische Gesicht-<br />

wichtig,“ erklärt Frau Dr. Seidel . „Wir wollen ja nicht<br />

det sich fort.<br />

schirurgie. Eine interessante Fachrichtung, wobei<br />

Narben entfernen oder unauffälliger machen nur<br />

einen kleinen Teil dieser Arbeit ausmacht. Ohren-<br />

ein komplett anderes Aussehen erreichen. Gewünscht<br />

ist ein jugendlicheres Erscheinungsbild durch<br />

dezente Korrekturen. Viele Menschen fühlen sich<br />

Leidenschaft für den beruf<br />

und Nasenfehlstellungen werden ebenso korrigiert<br />

einfach noch sehr viel jünger, als sie aussehen. Wir<br />

Wie es sei, wenn man den gleichen Beruf hat, möchte<br />

wie altersbedingte Tränen säcke oder Schlupflider.<br />

möchten ihnen helfen, sich in ihrem Spiegelbild wie-<br />

ich noch wissen. Spricht man da nach Feierabend<br />

„Gerade dabei geht es nicht nur einfach darum, bes-<br />

derzufinden. Die Patienten mit dem Ergebnis glück-<br />

noch viel über Diagnosen und Behandlungen? Nein,<br />

ser auszusehen“, sagt die Medizinerin. „Oft schrän-<br />

lich zu machen ist der größte Reiz und Ansporn an<br />

so die Antwort, es sei denn über wirklich Besonde-<br />

ken Schlupflider das Sichtfeld der meist älteren<br />

diesem Teil meiner Arbeit.“<br />

res. Zu Hause sind Frau und Herr Doktor vor allem<br />

Patienten sehr ein.“ Solche Lidkorrekturen sind chi-<br />

Eltern. Trotz der langen beruflichen Ausbildung und<br />

rurgische Eingriffe, die problemlos in der MKG-Pra-<br />

Mit dem ersten „Patienten“, den die Seidels hatten,<br />

eines arbeitsreichen Alltages steht die Familie bei<br />

xis ambulant durchgeführt werden können.<br />

haben sie aber erst einmal sich selbst glücklich<br />

den Seidels an erster Stelle. Das sei während des<br />

gemacht, denn der erste „Patient“ war ihr Praxisge-<br />

zweiten Studiums ganz schön hart gewesen, berich-<br />

Allerdings müsse man nicht immer mit dem Skalpell<br />

bäude in der Bismarckstraße. „Da waren wirklich ein<br />

tet Dr. Gunnar Seidel. Zu einer wichtigen Prüfung sei<br />

tätig werden, um eine große Wirkung zu erzielen,<br />

paar Schönheitskorrekturen nötig“, schmunzelt Gun-<br />

er direkt aus dem Kreißsaal von der Geburt ihres<br />

meint Dr. Gunnar Seidel. Auch er hat wie seine Frau<br />

nar Seidel. „Wir haben hier wirklich viel Arbeit hin-<br />

zweiten Kindes gefahren. „Solange man das, was<br />

Fotos: hartmut weber/bernd schwarz<br />

sowohl Zahn- als auch Humanmedizin studiert,<br />

befindet sich in der Weiterbildung zum Facharzt für<br />

MKG-Chirurgie und wird demnächst seine Frau in<br />

der Praxis unterstützen. Ihn frage ich nach einem<br />

Wort, das mir als eines der wenigen Fachwörter aus<br />

dem patientenfreundlichen und liebevoll gestalteten<br />

Flyer auffällt: Hyperhidrosis! Dies, so wird mir<br />

erklärt, sei eine Krankheit, bei der Betroffene unverhältnismäßig<br />

viel und unkontrolliert Schweiß, vor<br />

eingesteckt.“ Die Freude an dem Geschaffenen sieht<br />

man beiden an. Stolz können sie darauf sein, das<br />

Flair des schönen alten Gebäudes wieder hergestellt<br />

zu haben. Auch für tauchmedizinische Untersuchungen<br />

wurde ein eigener Raum eingerichtet.<br />

Noch eine Zusatzausbildung? Ja! Aus der gemeinsamen<br />

Leidenschaft zum Tauchen, entstand die Idee,<br />

einen Lehrgang für Tauchmedizin zu absolvieren. In<br />

dieser Eigenschaft waren sie dann auch zweimal für<br />

man macht, aus Leidenschaft macht, geht alles!“,<br />

endet er. Diese Leidenschaft für ihr Tun, privat und<br />

beruflich, die merkt man beiden deutlich an. (sw)<br />

Dr. med. Antje Seidel<br />

Ärztin, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgin<br />

Bismarckstraße 76<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Telefon 05322 5589390


12<br />

Eine Erfahrung, die Ihr Leben verändert!<br />

Gutes Hören ist der Schlüssel zum Verstehen Ihrer Welt. Dies<br />

gilt besonders inner halb der Familie, bei der Arbeit, bei gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten und unter Freunden. Durch<br />

einen Hörverlust werden viele Facetten des Lebens kontinuierlich<br />

schwieriger. Gespräche mit geliebten Menschen, Besprechungen,<br />

Telefonieren und Fernsehen können zu einer Herausforderung werden.<br />

Der Weg zum Hörsystem<br />

Einen kostenlosen Hör-Check können Sie in unserem Haus durchführen<br />

lassen. Ohne großen Aufwand können wir feststellen, ob bei<br />

Ihnen eine Hörminderung vorliegt. Falls ja, untersucht dann ein<br />

HNO-Arzt Art, Grad und Ort der Schädigung. Wenn ein Hörsystem<br />

helfen kann, bekommen Sie eine Verordnung, die Sie für eine Kostenübernahme<br />

durch Ihre Krankenkasse benötigen.<br />

Unsere Akustiker werden dann für Sie aus dem vielfältigen Angebot<br />

an Hörsystemen eine passende Vorauswahl treffen. Die für Sie in<br />

Frage kommenden Geräte werden von uns eingestellt und Ihnen<br />

zum Probetragen zur Verfügung gestellt. So können Sie Klang und<br />

Leistungsfähigkeit der verschiedenen Systeme ausgiebig vergleichen.<br />

Um die Abrechnung brauchen Sie sich nicht zu kümmern!<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen Hörgeräte mit einem<br />

Festbetrag, für den man ein geeignetes Hörsystem bekommt.<br />

Wer Wert auf ein Spitzenmodell mit neuester Technik legt oder eines<br />

der allerwinzigsten IM-Ohr-Geräte bevorzugt, der kann selbstverständlich<br />

den Differenzbetrag zuzahlen. Bei privat Versicherten<br />

hängt die Kostenübernahme von dem jeweiligen Versicherungstarif<br />

ab.<br />

Ihr Hörsystem: individuell und maßgeschneidert<br />

Jeder Mensch ist einzigartig. So auch Ihr Hörsystem. Wir werden<br />

mit Ihnen alles Nötige besprechen – von der Technik bis hin zum<br />

Zubehör, von der Handhabung bis zur Optik. Eine perfekte Passgenauigkeit<br />

und die optimale Abstimmung auf Ihre individuellen<br />

Höransprüche sind dabei ausschlaggebend. Das können Sie von<br />

uns, Ihren Akustikern, erwarten:<br />

● Audiologisches Vorgespräch und Ermittlung der Kenndaten Ihres<br />

Gehörs<br />

● Eingehende Beratung über Versorgungsmöglichkeiten und sinnvolles<br />

Zubehör<br />

● Anfertigung des Ohrpassstücks und Auswahl von in Frage kommenden<br />

Hörsystemen<br />

● Anpassung, Feinanpassung und Kontrolle des Hörerfolges<br />

● Einweisung in Handhabung, Bedienung, Pflege und Nachsorge<br />

Nehmen Sie am Leben teil! Bleiben Sie aktiv und selbstbestimmt:<br />

Nutzen Sie kulturelle Angebote. Viele Veranstaltungsräume,<br />

Kinos, Konzertsäle und Kirchen sind mit<br />

Induktionsschleifen ausgestattet, die Ihnen das Verstehen mit Hörsystemen<br />

erleichtern. Probieren Sie es aus und ändern Sie Ihr Leben<br />

jetzt!<br />

Fragen Sie uns, Ihre Hörgeräteakustiker, nach einer ganz persönlichen<br />

Lösung. Wir freuen uns auf Sie.<br />

Jana Streithoff<br />

Axel Kerll<br />

Akustikerin seit 1997 Augenoptikermeister seit 1990<br />

Augenoptikerin seit 2001 Akustikermeister seit 2006<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 85 • 38667 Bad Harzburg<br />

Tel.: (0 53 22) 28 61


Geschichte quadrat 03/2012 13<br />

Familie Wiesener<br />

eine goslarer erfolgsgeschichte<br />

Corinna Meiß ist ein sehr engagierter Spross<br />

der alteingesessenen Goslarer Familie Wiesener.<br />

Seit 1992 recherchiert sie mit allen<br />

heute zur Verfügung stehenden modernen Mitteln<br />

nach ihren Vorfahren und dem Verlauf von deren<br />

Leben. Das Internet spielt dabei heute eine ganz<br />

entscheidende Rolle, ist man dadurch doch in der<br />

Lage, selbst in Australien kostengünstig nach den<br />

lieben Verwandten zu suchen. Wie sich herausstellte,<br />

sind die Wieseners bzw. deren Nachkommen<br />

nicht nur „down under“ gelandet, sondern<br />

auch in Schottland, Irland und England. Seltsamerweise<br />

gibt es keine Familienmitglieder in<br />

den USA.<br />

Warum nimmt man solch eine jahrzehntelange<br />

mühevolle Recherche auf sich? „Ich will einfach<br />

wissen, wer meine Vorfahren sind, welche Wurzeln<br />

ich habe“, sagt Corinna Meiß. „Zu wissen, wem<br />

man sein Leben zu verdanken hat, gehört zum kulturellen<br />

Reichtum. Dafür arbeite ich so intensiv an<br />

meiner Familiengeschichte, ich möchte auch das<br />

Bewusstsein der Menschen schärfen, nicht alles<br />

wegzuwerfen, sondern lieber alte Dokumente,<br />

Schul- und Ausbildungs-Zeugnisse, Postkarten<br />

sowie ererbte Briefe dem Stadtarchiv als Gedächtnis<br />

der Stadt zu übergeben, so dass andere noch<br />

fotos: privat


14 quadrat 03/2012 Geschichte<br />

Angefangen hat die Familiengeschichte zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit<br />

der Geburt von Friedrich Wiesener, der später als Schuhmachermeister in der<br />

Hokenstraße gegenüber der Schuhmachergilde mit seiner Frau Johanne, geb.<br />

Gustedt, gelebt und gearbeitet hat. Friedrich stammte aus einer Goslarer<br />

Bergmannsfamilie, die seit dem 16. Jahrhundert in Goslar zu Hause war.<br />

Der älteste Sohn, Georg (1834 bis 1904), heiratet, nachdem seine erste Ehefrau<br />

1870 an Lungenschwindsucht stirbt und zwei kleine Kinder hinterlässt,<br />

Friedrike Lisette Dorothea Schübeler, die mütterlicherseits von den von Wallmodens<br />

aus Alt-Wallmoden abstammt. Das Paar hat drei Töchter: Frieda,<br />

Auguste und Marie. Auguste heiratet Adolf Meiß aus Saalfeld, der als Prokurist<br />

mehr als 40 Jahre für die Firma Saltzer & Voigt in Oker tätig war und der<br />

ein Ur-Großvater von Corinna Meiß ist. Georg Wiesener erwirtschaftete seinen<br />

Wohlstand als Lederhändler, vermutlich als Lieferant für den Goslarer Rammelsberg.<br />

Er war ein politisch engagierter Bürger dieser Stadt, der jahrelang<br />

als Bürgervorsteher die Geschicke der Stadt mit beeinflusste.<br />

einen Nutzen daraus ziehen können. Ebenso wichtig sind alte Zeitungen und<br />

Zeitschriften oder auch Bauakten, die einen tiefen Einblick in das damalige<br />

Leben geben. Mein Ziel ist es jedenfalls, nach den vielen Jahren der Ahnenforschung<br />

ein Buch über die Familie und die Goslarer Geschichte zu schreiben.“<br />

Doch zurück zu den Anfängen, oder „back to the roots“. Diesen Anglizismus kann<br />

man angesichts der späteren Vorliebe für den englischsprachigen Raum als<br />

Wohnsitz einzelner Familienmitglieder durchaus guten Gewissens gebrauchen.<br />

Die Geschichte der einzelnen Wiesener-Familienmitglieder ist noch lang, so<br />

dass an dieser Stelle nur der Zweig von Louis Wiesener (1837 bis 1919),<br />

Georgs jüngerem Bruder, und seiner Frau Johanna erwähnt wird, der aber für<br />

die umfangreichen Reiseaktivitäten, die mit der nächsten Generation einsetzte,<br />

steht. Das Paar hatte fünf Kinder. Tochter Anna starb bei einem tragischen<br />

Verkehrsunfall 1928 bei Stieglitz Eck, Sohn Heinrich August gründete<br />

die Vereine Creditreform Goslar, Wien und London. Heinrich Augusts Enkeltochter<br />

Hertha Wiesener heiratet 1949 in Exeter Colonel Henry B. Garland,<br />

der 1946 in Hamburg die Zeitung „Die Welt“ gründet. Sohn Gustav lebt mit<br />

seiner Familie in London und stirbt 1938 in Brentford bei London nach einem<br />

Intermezzo in Goslar von 1917 bis 1923. Ein weiterer Sohn, Otto, der das<br />

Büro der Creditreform in Belfast leitet, stirbt 1903 nach längerer Krankheit


15<br />

35-jährig und hinterlässt eine<br />

schwangere Frau mit vier kleinen<br />

Kindern. „Back to the roots“ war den<br />

Wieseners auch damals schon wichtig.<br />

So werden alle Kinder Ottos vor<br />

dem Ersten Weltkrieg nach Deutschland<br />

auf die Schule geschickt. Der<br />

englisch-irische Schauspieler Bill<br />

Wiesener, ein Enkel Ottos, reist vor<br />

seinem Tod 2006 mit seiner einzigen<br />

Tochter nach Goslar, damit sie<br />

zusammen durch ein Stück Wiesenersche<br />

Vergangenheit gehen konnten.<br />

Last but not least sei der spätere<br />

australische Teil der Familie erwähnt.<br />

Friedrich Theodor arbeitet bereits ab<br />

1867 in England und verlässt 1871<br />

England Richtung Australien, um<br />

1875 ein Uhrengeschäft in der<br />

George Street, Sidney, zu eröffnen.<br />

Leider verstirbt Friedrich Theodor<br />

schon 1897 – hinterlässt aber ein<br />

beachtliches Vermögen und mehrere<br />

Patente. Erbauseinandersetzungen<br />

zwischen den drei Kindern, Frederick<br />

Abbey, William George und<br />

Evelyn, führen schließlich zum<br />

Bruch, der teilweise bis heute<br />

besteht, da die Nachkommen sich<br />

nicht kennen. Evelyn heiratet 1901<br />

in London einen deutschstämmigen<br />

Kaufmann, mit dem sie nach Schottland<br />

geht. Einer ihrer Söhne, Dr.<br />

Philip Cutner, wird ein bekannter<br />

Orthopäde mit Lehrauftrag an der<br />

Universität von Edinburgh.<br />

Frederick Abbey, Friedrich Theodors<br />

ältester Sohn, heiratet in die<br />

bekannte australische Stahldynastie<br />

Hoskins ein. Wilmot und er hatten<br />

fünf Kinder – zwei Söhne und drei<br />

Töchter. Tochter Mollie wird zusammen<br />

mit ihrem Ehemann James<br />

Gowing die größte Privatsammlung<br />

von Aboriginal Kunst zusammentragen<br />

und hinterlässt bei ihrem Tod im<br />

Dezember 2009 der Nationalgalerie<br />

von New South Wales Kunstwerke im<br />

Wert von mehr als fünf Millionen<br />

Euro. Die Nachkommen ihrer jüngeren<br />

Schwester Patricia gehören zu<br />

den besten Weinbauern Australiens.<br />

Nächstes Jahr im Mai, an Friedrichs<br />

125. Todestag, werden die Nachkommen<br />

aller Zweige zum ersten Mal<br />

zusammentreffen. Natürlich muss<br />

ein solches Treffen in einem Wiesener-Haus<br />

stattfinden. Wie passend,<br />

dass Georgs Haus heute das Goslarer<br />

Brauhaus beherbergt. Weitere Informationen:<br />

www.wiesener-family<br />

Vollstationäre Pflege für alle Pflegestufen<br />

Kurzzeitpflege zur Entlastung der Angehörigen<br />

Häusliche Pflegehilfe<br />

Essen außer Haus<br />

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1 beschützende Wohngruppe für Menschen<br />

mit Demenz<br />

1 Wohnbereich mit Doppel- und Einzelzimmer<br />

Bismarckschacht 2<br />

38704 Liebenburg-Heimerode<br />

Telefon 05346 920600<br />

E-Mail:<br />

glockenwinkel@t-online.de


16<br />

Die irische Versuchung:<br />

THE MYSTICAL DANCE OF IRELAND<br />

Ein mitreißender Abend mit Musik, Gesang und rasantem Stepptanz<br />

„The Mystical Dance of Ireland“ – das ist ein Abend mit mitreißender<br />

Musik, Gesang und dem berühmten Stepptanz aus Irland. Eine Show, die<br />

mehr bietet als nur kraftvollen, perfekten Tanz. Sie ist zugleich eine Reise<br />

in die irische Vergangenheit, zurück zu den Wurzeln der geheimnisvollen<br />

Gesänge und der alten Tänze.<br />

Die Zuschauer können sich von dem Temperament, der Fröhlichkeit und<br />

natürlich dem Können der 15 Künstler anstecken lassen.<br />

„The Mystical Dance of Ireland“ - eine Show, die moderne irische Tanzformen<br />

mit den Geheimnissen und den Legenden der keltischen Welt auf<br />

wunderbare Weise verquickt. Die leichte Melancholie der alten langsamen<br />

Melodien weckt ungeahnte Wünsche und Vorstellungen, die tief in uns<br />

allen sitzen. Beispielsweise den Wunsch, etwas anderes zu tun, seinem<br />

Leben eine neue Richtung zu geben, einen Traum zu leben – oder eine<br />

neue Liebe zu finden. Der Zuschauer wird mitgenommen auf den Weg,<br />

der den Alltag verläßt. Er taucht in eine andere Welt ein – eine fast<br />

vergessene Welt der geheimnisvollen Schönheit und Magie. Es ist die Welt<br />

der irisch-keltischen Mystik, die fremd und doch so vertraut ist, die auf<br />

uns eine ebenso suggestive wie befreiende Wirkung hat.<br />

Doch die wehmütige Stimmung schlägt dann sofort um, und das Temperament,<br />

die unglaubliche Energie und Bewegungsfreude der Tänzer kommt<br />

wieder zum Vorschein.<br />

Termin: So. 8. April 2012, 19 Uhr<br />

Ort: Odeon-Theater Goslar<br />

Eintritt: 27 € / 26 € / 23 € / 20 €<br />

Vorverkauf:<br />

Odeon-Theater Goslar,<br />

Bismarckstraße 1, Tel: 05321/319840<br />

www.odeon-theater.de<br />

Tickets gibt’s auch bei der Goslarschen Zeitung,<br />

Service-Center Goslar, Touristeninformation etc.<br />

Irischer Tanz, der aus grauer Vorzeit in die moderne Welt hinübergerettet<br />

und weiterentwickelt wurde, fasziniert mit seinen unfassbar schnellen<br />

Wechselschritten, elegantem Steppen und atemberaubenden Sprüngen und<br />

zieht den Zuschauer unweigerlich in seinen Bann. Virtuose Musiker spielen<br />

die alten Weisen oder die aufregend wilden Jigs und Reels, bis der Saal<br />

kocht.<br />

Tanz, Rhythmik, Gesang – das alte Irland grüßt die moderne Welt in einer<br />

aufregenden, mitreißenden Show.<br />

Eine Tournee der Konzertdirektion Landgraf (Leitung: Joachim Landgraf).


kurz angetippt quadrat 03/ 2012 17<br />

kurzangetippt<br />

märz<br />

Kabarett Notenkopf<br />

„PARTNERWAHLK(R)AMPF““<br />

Kabarett in der Remise des<br />

Wernigeröder Kunst- und<br />

Kulturvereins e.V.<br />

03.03., 18.30 Uhr<br />

Wer für sich einen Partner sucht, hat<br />

zunächst einmal den Krampf der<br />

Wahl.<br />

Frau und Mann in allen Konfektionsgrößen,<br />

Altersklassen und Geruchsnoten,<br />

ob neu oder gebraucht – der<br />

Markt bietet ein reichhaltiges Angebot<br />

an paarungswilligen Singles.<br />

Hohe Scheidungsraten sorgen für<br />

ständigen Nachschub. Wer wählen<br />

und erwählt sein will, muss in den<br />

Wahlkampf ziehen. Und das möglichst<br />

mit der richtigen Verkaufsstrategie.<br />

Eine musikalisch-kabarettistische<br />

Wahlkampfveranstaltung für jederfrau<br />

und jedermann.<br />

Also für alle, die sich einen Vorsprung<br />

vor der Konkurrenz sichern wollen.<br />

„GEMEINSAM mit der<br />

JUGEND musizieren“<br />

Gemeinschaftskonzert der<br />

Kreismusikschule Harz und des<br />

Philharmonischen Kammerorchesters<br />

Wernigerode<br />

KiK-Saal im HKK-Hotel<br />

Wernigerode, 04.03., 16.00 Uhr<br />

Kammerorchester und Blechbläserensemble<br />

der Kreismusikschule<br />

Harz, Philharmonisches Kammerorchester<br />

Wernigerode<br />

Musikalische Leitung: Dietmar Berthold,<br />

MD Christian Fitzner und Steffen<br />

Hoffmann<br />

L. v. Beethoven: Egmont-Ouvertüre,<br />

A. Dvo˘rák: Tschechische Suite op. 39.<br />

u.a.<br />

Solistin: Julia Hoffmann (Violine)<br />

MoKWo 2012<br />

die Frühlingsmesse<br />

in Bad Harzburg<br />

04.03., ab 11.00 Uhr<br />

Bündheimer Schloss<br />

Hier präsentieren sich Unternehmen<br />

unterschiedlicher Richtungen: Kinder-<br />

und Damenmoden, Heizungstechnik,<br />

Floristik, Reise, Druck,<br />

Schmuck, Gastronomie und vieles<br />

mehr.<br />

„Rentner haben<br />

niemals Zeit“<br />

Volksstück – Harzer Kultur- &<br />

Kongresszentrum<br />

im HKK-Hotel Wernigerode<br />

06.03., 17.00 Uhr<br />

Der beliebte Rentner Paul Schmidt ist,<br />

jetzt wo er Witwer ist, in sein Gartenhäuschen<br />

gezogen. Jeden Tag scheint<br />

ihm die Sonne und er ist ein fröhlicher<br />

Zeitgenosse, dessen helfende Hand<br />

immer noch gebraucht wird und die<br />

er auch gern reicht.<br />

Doch so ganz ohne Probleme ist die<br />

Welt dennoch nicht – und denen stellt<br />

er sich tagtäglich. So gibt es unter anderem<br />

eine besserwisserische Gartennachbarin,<br />

die eine stinkende<br />

Pflanze züchtet, seinen Freund Carsten,<br />

der ihn in die schöne neue Welt<br />

der Computer und der Datings einführen<br />

will, sowie Frau Jäckel, die offensichtlich<br />

mehr als ein Auge auf Paul<br />

geworfen hat.<br />

Da geht es manchmal zu wie im Taubenschlag<br />

und Paul hat Schwierigkeiten,<br />

es allen recht zu machen. Aber<br />

Paul wäre nicht Paul, wenn er das Heft<br />

nicht wieder in die Hand nehmen würde.<br />

Die zum Klassiker gewordene Fernsehserie<br />

„Rentner haben niemals<br />

Zeit“ mit Herbert Köfer, Uwe Karpa,<br />

Ingeborg Krabbe, Dorit Gäbler u.a., ist<br />

nun für die Bühne aus der Taufe gehoben<br />

worden. Es entstand eine zeitgemäße<br />

Komödie in Anlehnung an die<br />

beliebte Fernsehserie und deren Charaktere<br />

mit ihrer tiefen herzlichen<br />

Menschlichkeit -– eine Komödie, deren<br />

Witz und Sprache Alt und Jung<br />

hinter dem Ofen hervorlockt.<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

im Setzbügeleisen-Eisschiessen<br />

Eisstadion Braunlage<br />

03.03.,<br />

ab 10.00 Uhr (Vorbereitungen)<br />

Startberechtigt sind Damen und Herren,<br />

Jugendliche von 10 bis 16 Jahre.<br />

Getrennte Wertung Damen, Herren,<br />

Jugend.<br />

Startgeld: Erwachsene 8,00 €, Jugend<br />

4,50 €, Trainingskarten 1,50 €.<br />

Setzbügeleisen werden gestellt, natürlich<br />

kann mit dem eigenen Eisen<br />

geschossen werden. Eigene Eisen<br />

beim Setzbügeleisen-Service-Team,<br />

Brauwers Truck Sport kontrollieren<br />

lassen.<br />

Die Qualifikation beginnt ab 12.30<br />

Uhr, das Finale ab 16 Uhr. Jeder muss<br />

sich qualifizieren, es gibt keinen Bonus.<br />

Die Siegerehrung findet direkt im<br />

Anschluss auf dem Eis statt.<br />

Auch in diesem Jahr gibt es die Teamwertung.<br />

Zum Team gehören drei<br />

Schützen, welche bei der Anmeldung<br />

bis spätestens 12.30 Uhr am Wettkampftag<br />

genannt werden müssen.<br />

Eisdisco<br />

Eistadion Braunlage<br />

07.03., 20.00 bis 22.00 uhr<br />

Es geht wieder rund im Eisstadion.<br />

Heiße Musik, Spiel und Spaß locken<br />

zu fröhlichen Runden bei der beliebten<br />

Eisdisco.<br />

Michael Hirte<br />

Ilsenburg Harzlandhalle<br />

09.03.2012, 19.30 Uhr<br />

Die zur Zeit berühmteste Mundharmonika<br />

Deutschlands gastiert im<br />

Harz. Gefühlvoll und beschwingt begleitet<br />

Michael Hirte Sie durch den<br />

Abend.<br />

Der mit der Stimme<br />

tanzt<br />

Bündheimer Schloss<br />

Bad Harzburg<br />

10.03., 20.00 Uhr<br />

Martin O. zeigt, was mit Stimme und<br />

Tonschlaufen alles möglich ist. Stellenweise<br />

klingt das, wie wenn er einen<br />

Chor samt Orchester verschluckt<br />

hätte. Mit ganz einfachen Mitteln<br />

schafft der Ostschweizer Künstler ein<br />

mehrdimensionales Hörerlebnis und


18 quadrat 03/2012 kurz angetippt<br />

bietet großartige Unterhaltung für<br />

Aug und Ohr.<br />

In seinem Programm „… der mit der<br />

Stimme tanzt“ vereint Martin O. die<br />

verschiedensten Klangwelten und Geräuschkulissen.<br />

Vom rhythmischen<br />

Beatboxing über Jodel und Vogelgezwitscher<br />

bis zum ohrenbetäubenden<br />

Lärm von Motorrädern. Martin O.<br />

singt mit sich selbst im Kanon. Sein<br />

einziges Hilfsmittel ist ein unscheinbares<br />

Gerät, das seine Melodien und<br />

Geräusche aufnimmt und in Endlosschlaufen<br />

wiedergibt. Den Rest macht<br />

er ganz allein: Mit seiner Stimme, seinem<br />

Körper und seinem feinen Humor.<br />

Präzise und virtuos. Jeder Ton<br />

und jede Bewegung ist effektvoll eingesetzt,<br />

und doch kann Martin O. ganz<br />

spontan improvisieren und sein Publikum<br />

zum Schmunzeln oder Lachen<br />

bringen. Kurzum: Seine Geschichten<br />

aus Musik amüsieren, faszinieren und<br />

überraschen.<br />

Marktschreiertage<br />

mit buntem Kram- und<br />

Schnäppchenmarkt<br />

Unterer Badepark Bad Harzburg,<br />

16.03., 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Buntes Treiben in Bad Harzburg. Die<br />

Jungs von der Marktschreiergilde<br />

sind nicht zimperlich. Spaß und<br />

Schnäppchen sind garantiert, wenn<br />

sie loslegen. Ein Hauch von Hamburger<br />

Fischmarkt weht durchs Kalte<br />

Tal.<br />

Altweiberfrühling<br />

Komödie<br />

Odeon-Theater Goslar<br />

19.03., 19.00 Uhr<br />

Komödie von Stefan Vögel. Nach dem<br />

Drehbuch des Films „Die Herbstzeitlosen“<br />

von Sabine Pochhammer und<br />

Bettina Oberli. Das Ensemble Ellen<br />

Schwiers.<br />

Martha Jost will mal wieder sterben.<br />

Ihr Mann ist tot, der kleine Emma-<br />

Laden allein nicht mehr zu bewältigen.<br />

Der Sinn des Lebens ist dahin.<br />

Da stürmt Fritz Bieri, der Bürgermeister,<br />

wütend in den Laden mit einer von<br />

Motten zerfressenen Vereinsfahne.<br />

Martha möge sie flicken, sofort!<br />

Schließlich war sie mal Schneiderin.<br />

Und damit kippt die sich anbahnende<br />

Tragödie zur Komödie:<br />

Martha wird mit ihren drei Freundinnen<br />

eine eigene Dessous-Boutique eröffnen<br />

mit selbst entworfener Wäsche.<br />

Sehr zum Entsetzen ihres Sohnes,<br />

des Dorfpfarrers Walter, der den<br />

Laden als Treffpunkt für seine Bibelgruppe<br />

vorgesehen hat. Auch der Bürgermeister<br />

hat ihn schon längst als<br />

Vereinslokal für seine Volkspartei verplant.<br />

Dem zuweilen handgreiflichen Versuch,<br />

Martha von ihrer Idee abzuhalten,<br />

stellt sie sich mit ihren sehr unterschiedlichen<br />

Freundinnen erfolgreich<br />

entgegen.<br />

So zeigen sie der ganzen Welt in oft<br />

turbulenten Szenen, dass es für Träume<br />

nie zu spät ist. Man/Frau muss nur<br />

den Mut haben, die zweite Chance im<br />

Leben zu nutzen.<br />

Nachtwächterführung<br />

„Bad Gandersheims Geschichte<br />

bei Nacht erleben“<br />

Treffpunkt Rathaus<br />

Bad Gandersheim<br />

26. 03., 19.30 Uhr<br />

Anmeldung bis 17.00 Uhr am Tag der<br />

Führung in der Touristinformation,<br />

Stiftsfreiheit 12, Tel. 05382/73-700.<br />

Bei Anmeldung ist die Gebühr zu entrichten!<br />

Die Nachtführung (Dauer ca.<br />

1,5 Stunden) beginnt mit einem Besuch<br />

im Museum der Stadt (Nachtwächterstübchen<br />

und Modell der<br />

Stadt). Anschließend geht die Führung<br />

mit dem Nachtwächter, gekleidet<br />

im Nachtwächtergewand und ausgestattet<br />

mit Laternen, durch „Gandersheims<br />

dunkle Gassen“. Der Abschluss<br />

findet in einer nahegelegenen<br />

Gaststätte statt.<br />

20 Jahre Kulturklub<br />

Bad Harzburg<br />

Kurhaus Bad Harzburg<br />

31.03., 19.30 Uhr<br />

Am Samstag, 31. März 2012, jährt<br />

sich zum 20. Male die Gründungsversammlung<br />

des Kluturklubs Bad Harzburg.<br />

Am 31. März 1992 versammelten sich<br />

weit über 100 interessierte Bürgerinnen<br />

und Bürger im Bündheimer<br />

Schloss, die es sich zum gemeinsamen<br />

Ziel gesetzt hatten, ihre Heimatstadt<br />

Bad Harzburg „mit Kultur zu verwöhnen“.<br />

Sie gründeten den Kulturklub<br />

Bad Harzburg e.V.<br />

Dieses Unternehmen, das dürfen wir<br />

in aller Bescheidenheit sagen, ist gelungen!<br />

Inzwischen hat der Verein<br />

über 400 Mitglieder, und monatlich<br />

gibt es, abgesehen von einer Sommerpause,<br />

zwei bis drei abwechslungsreiche<br />

Veranstaltungen aus den<br />

Bereichen Kabarett, Konzert, Vortrag<br />

und Theater!<br />

Viele interessante Künstler haben wir<br />

in diesen 20 Jahren nach Bad Harzburg<br />

locken können, zu vielen haben<br />

wir eine freundschaftliche Verbundenheit<br />

aufgebaut.<br />

So brauchte es auch keiner großen<br />

Überredungskunst, einige dieser<br />

Künstler zu unserer Geburtstagsgala<br />

zu bitten: Desimo, alias Detlef Simon,<br />

wird dabei sein, als Gastgeber der<br />

Spezial-Clubs mit seinen legendären<br />

Mix-Shows inzwischen regelmäßig im<br />

Bündheimer Schloss zu Gast und als<br />

charmanter Moderator beim Publikum<br />

beliebt, wird er uns diesmal mit<br />

seinen gekonnten Zaubertricks amüsieren.<br />

Herr Holm, als ordnungsrufender Polizist<br />

schon in Vor-Kulturklub-Zeiten<br />

als Street-Act beim Lichterfest aktiv,<br />

zuletzt als Baustellenleiter auf der<br />

„Bühne Bad Harzburg“ zu Gast, wird<br />

für einen geordneten Ablauf des<br />

Abends sorgen ...<br />

LaLeLu, die A-Capella-Könige aus<br />

Hamburg, mit all ihren Programmen in<br />

Bad Harzburg zu Gast gewesen, dürfen<br />

natürlich ebenfalls nicht fehlen!


Sascha Bendiks umrahmte bereits unseren<br />

15. Geburtstag im Bündheimer<br />

Schloss mit seiner virtuosen Klaviermusik.<br />

Gemeinsam mit Simon Höneß<br />

zelebriert er nun seine Hardrock-Variationen<br />

in es-moll.<br />

Silent Radio, zunächst als Vorband<br />

auf der Open-Air-Summernight zu<br />

Gast, verzaubern seit vielen Jahren<br />

mit den „Schlosskonzerten bei Kerzenschein“<br />

das Bad Harzburger Publikum.<br />

Klar, dass auch sie uns ein Geburtstagsständchen<br />

bringen werden!<br />

Und Jess Jochimsen, aus zahlreichen<br />

Auftritten im Schloss als Meister des<br />

subtilen Wortwitzes und aberwitziger<br />

Diashows bekannt, zeigt, dass er auch<br />

als Moderator des Abends ein Meister<br />

seines Fachs ist. bieten wir<br />

Fotos: Kulturklub Bad Harzburg<br />

• hervorragende Pflege<br />

Mittelalterliches<br />

Treiben<br />

Für nur 17,75 € pro Tag<br />

• Unterkunft in behaglichen Zimmern<br />

• Vollpension aus unserer eigenen Küche<br />

• und jeden erdenklichen Komfort<br />

auf dem Hansemarkt in Goslar<br />

31.03. und 01.04.<br />

Das Belvedere-Team freut sich auf Sie!<br />

Rufen Sie uns an! Telefon 05322/78 10<br />

Verkaufsoffener Sonntag 13.00 bis<br />

18.00 Uhr: Jakobikirchhof in der Altstadt<br />

Goslars.<br />

Am 31. März und 1. April findet auf<br />

dem Goslarer Jakobikirchhof in der<br />

Altstadt der beliebte Hansemarkt mit<br />

seinem Programm rund um das mittelalterliche<br />

Handelsleben statt. Krämer<br />

und Hökerer, Handwerker und Tavernenwirte<br />

versprechen neben altehrwürdigen<br />

Waren und Speisen auch<br />

eine echte Begegnung mit dem Birgitt Han-Feuerdel früherer Zeiten. Den ganzen Herzog-Julius-Straße Tag Wir 93bieten<br />

über sind verschiedene Handelssze-<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Residenzleitung<br />

nen, mittelalterliche Musik und Telefon ein 05322/78 10<br />

historisches Rahmenprogramm Telefax zu 05322/78 11 821<br />

bewundern. Neben den mittelalterlich bad-harzburg@patria-residenzen.de<br />

gestalteten Ständen verzaubern www.patria-residenzen.de<br />

Gaukler<br />

und Musiker die Besucher des<br />

Hansemarktes mit Humor, originalgetreuen<br />

Kostümen und beeindruckenden<br />

Fähigkeiten. Momentaufnahmen<br />

aus dem mittelalterlichen Alltag werden<br />

bei Besuchern einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen. (bs)<br />

Seniorenresidenz Belvedere Am Burgberg<br />

Kurzzeitpflege<br />

zum unschlagbaren<br />

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Das Belvedere-Team freut sich auf Sie!<br />

Jeden 1. Mittwoch im Monat um 15:30 Uhr: Treffen des Deutschen<br />

Diabetiker Bundes im Café unseres Hauses. Die Themen zu den einzelnen<br />

Terminen können Sie gerne bei uns im Haus erfragen.<br />

15. März, 15 - 17 Uhr: Gesundheitstag, „Rückengesundheit“<br />

Wir haben neben einem Sanitätshaus und einer Physiotherapiepraxis auch<br />

Mitarbeiter einer Krankenkasse eingeladen. Informieren Sie sich! Sie haben<br />

nur eine Gesundheit!<br />

19<br />

24. März um 15 Uhr, Okeraner Konzert „Beschwingte Melodien“<br />

Die etwa 20 Musiker verzaubern Sie mit Klängen quer durch die Musikgeschichte.<br />

Foto: Karin Kühn<br />

Birgitt Feuer, Residenzleitung<br />

Herzog-Julius-Straße 93<br />

38667 Bad Harzburg, Telefon 05322/78 10<br />

Telefax 05322/78 11 821<br />

bad-harzburg@patria-residenzen.de<br />

www.patria-residenzen.de<br />

Kurzzeitpflege


20 quadrat 03/2012 institutionen<br />

Mobile Roboter in Goslar<br />

Unter der Schirmherrschaft von Sigmar Gabriel<br />

finden vom 19. bis 22. März 2012 an<br />

den Berufsbildenden Schulen Goslar-Baßgeige/Seesen<br />

die Deutschen Berufsmeisterschaften<br />

2012 – WorldSkills Germany in der Disziplin<br />

Mobile Robotik statt. Diese sind gleichzeitig die<br />

Qualifikationswettkämpfe für die WorldEuropean<br />

Skills 2012 in Belgien. Elf Mannschaften aus<br />

ganz Deutschland zu je zwei teilnehmenden Auszubildenden<br />

und einem Betreuer werden in Goslar<br />

um den Titel der besten beruflichen Mobilen-Robotik-Experten<br />

kämpfen.<br />

Mobile Robotik ist ein neuer attraktiver Berufswettbewerb,<br />

der die Beherrschung mechanischer,<br />

elektrischer ud elektronischer Systeme innerhalb<br />

eines Roboters sowie seine Programmierung mit<br />

Hilfe der grafischen Programmiersprache Robotrino<br />

® View beinhaltet.<br />

Die Veranstaltung stellt junge Menschen in den<br />

Vordergrund, die sich in ihrem Ausbildungsberuf<br />

besonders engagieren und im Wettstreit mit<br />

Gleichgesinnten ihre Qualifikationen erweitern<br />

wollen. Sie sind deutschlandweit sozusagen die<br />

Besten in ihrem Beruf. Dieses Engagement der<br />

Auszubildenden gilt es zu unterstützen.<br />

Öffentliche veranstaltung<br />

Damit diese Veranstaltung für alle Teilnehmenden<br />

und Organisatoren ein voller Erfolg sowie als Event<br />

zu einer festen Größe alle drei Jahre in unserer<br />

Region wird, finden die Wettkämpfe als öffentliche<br />

Veranstaltung statt, zu der interessierte Jugendliche<br />

und natürlich auch Erwachsene herzlich eingeladen<br />

sind.<br />

Nähere Infos zum Ablauf gibt es unter:<br />

Berufsbildende Schulen Goslar-Baßgeige/Seesen<br />

Bornhardtstr. 14, 38644 Goslar<br />

Tel. 05321/377-50, Fax: 05321/377581


kulinaria quadrat 03/2012 21<br />

American Barbeque?<br />

Ein Experiment<br />

Liebe Leser,<br />

So, nun bin ich dran!<br />

der Herausgeber dieser Zeitschrift<br />

hat mir gestattet, einmal (ausnahmsweise)<br />

etwas in eigener<br />

Sache zu schreiben.<br />

Wenn wir in unserem Freundeskreis<br />

unterwegs waren, hat immer<br />

mal wieder einer (auch ich) Spare<br />

Ribs bestellt, um sich anschließend<br />

über zähe, sehnige und<br />

halbgare Rippen zu ärgern.<br />

Da ich dann gern mal den Kommentar abgab, die gibt es auch in lecker, haben<br />

die Jungs irgendwann gesagt, jetzt reicht es. Nicht immer nur gackern, auch<br />

ein Ei legen!<br />

Ab dem 01. März bekommen Sie bei Leiste in der Herzog-Wilhelm-Straße 63<br />

absolut köstliche Spare Ribs und zwar täglich von 17 bis 21 Uhr. Und da wir<br />

schon einmal dabei sind, gibt es auch gleich saftige, aus frischem Hackfleisch<br />

frisch gebratene Hamburger, Chicken Wings, knusprige Hähnchen (aus dem<br />

besten Ofen der Welt), Currywurst, Pommes und knackfrische Rohkostsalate.<br />

Alles nach Art eines amerikanischen Diners, mit typischen Beilagen (Cole<br />

Slaw-Krautsalat, gebackenen Bohnen usw.) und Getränken. Vorzugsweise zum<br />

Mitnehmen, aber auch zum Verzehr vor Ort.<br />

Wir stellen uns der Herausforderung und hoffen auf Sie als kritische (und<br />

spendable) Kunden. Möge die Macht mit Ihnen sein.<br />

Ihr Harald Leiste<br />

fotos: rolf handke / peter smola_pixelio.de<br />

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22 quadrat 03/2012 karneval<br />

Vom Faslam bis zur<br />

Fassenacht<br />

Närrische nachlese zur fünften Jahreszeit<br />

Eine Hochburg des Faschings ist der Harz<br />

sicher nicht. Viele werden sich zwar noch an<br />

einzelne Faschingsfeiern ihrer Jugend erinnern,<br />

die jedoch im Lauf der Jahre immer weniger<br />

wurden. Auf dieser Seite wollen wir einige Aspekte<br />

des vielfältigen und urtümlichen Faschingfestes,<br />

seine Rituale und Hintergründe aufgreifen,<br />

können sie der Vielzahl wegen aber bestenfalls nur<br />

anreißen.<br />

Adolphe Adam zuschreiben und behaupten, dass<br />

der in dieser Zeit in Mainz lebende Komponist Karl<br />

Zulehner den Text im „Jocus-Marsch“ zusammenfasste.<br />

Doch wie dem auch sei: Der Narrhallamarsch<br />

ist mit der Mainzer Fastnacht untrennbar<br />

verbunden. Und eine Frage beantwortet sich damit<br />

wie von selbst: „Wolle mer ihn roilasse?“<br />

Der Elferrat Fakt oder Fun-tasie<br />

Der Narrhallamarsch Ritzambo, Ritzambo, morje geht die Fassenacht o…<br />

General namens Ricambeau wegen schwelender<br />

Unruhen das bunte Faschingstreiben verboten und<br />

sogar ein Vermummungsverbot erlassen. Der Überlieferung<br />

nach zogen darauf hin erboste Mainzer<br />

Bürger vors Rathaus und skandierten lautstark<br />

mundsprachlich: „Ritzambo, Ritzambo, morje<br />

geht die Fassenacht o...“<br />

Noch heute ist dieser so genannte Narrhallamarsch<br />

fester Bestandteil aller närrischen Sitzun-<br />

Eine inzwischen weltbekannte fastnächtliche gen und wird sowohl beim Ein-, als auch beim<br />

Hymne geht nach vielerlei Darstellung auf den Auszug der Vortragsredner gespielt. Zwar gibt es<br />

damaligen französischen Stadtkommendanten von auch Stimmen, die dieses Musikstück der 1838<br />

Mainz zurück. Angeblich hatte dieser französische komponierten Oper „Der Bauer von Preston“ von<br />

In seinen deutschen Hochburgen wie Köln, Düsseldorf<br />

und Mainz wird der Fasching, die Fastnacht<br />

und der Karneval die fünfte Jahreszeit<br />

genannt. Die Narren hatten und haben dann drei<br />

Tage lang das Zepter in der Hand und veräppeln<br />

die vormals herrschende Klasse. So auch, als sie<br />

fotos: mev


karneval quadrat 03/2012 23<br />

als „regierende Partei“ im Jahre 1823 den Elferrat<br />

einführten. Die Wurzeln dafür liegen eindeutig in<br />

der einst linksrheinischen Besetzung durch die<br />

Franzosen. Es galten französische Gesetze, französisch<br />

wurde Amtssprache, man bekam trotz des<br />

späteren Absolutismus Kenntnis von der französischen<br />

Räterepublik und gründete so das „Parlament<br />

des Narrenreiches“. Aus den Grundgedanken<br />

der französischen Räterepublik „Egalité, Liberté,<br />

Fraternité“, übersetzt „Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit“,<br />

adaptierte man angeblich ELF, den<br />

Elferrat. Heute sitzen im Elferrat meist die bestsituierten<br />

Köpfe des lokalen Geschehens, Politiker,<br />

Sponsoren etc., nicht wissend, dass gerade sie<br />

Traditionsträger einer ursprünglich revolutionären<br />

Vergangenheit sind.<br />

Allein schon, um die südwestdeutsche Fastnacht<br />

vom rheinischen Karneval zu unterscheiden, wurde<br />

ihr Beginn auf den Dreikönigstag, den 6. Januar<br />

gelegt. Nach altem Brauch werden an Dreikönig<br />

die Schemen (Larven) abgestaubt. Von da an<br />

„goht's degege“, d. h., es finden die<br />

ersten Veranstaltungen und<br />

Umzüge statt. Deren Kostümträger<br />

wechseln ihre Verkleidungen nicht,<br />

im Gegenteil: In manchen Gegenden<br />

werden diese über Generationen<br />

vererbt. Hier werden nicht wie<br />

bei den traditionellen Umzügen in<br />

den rheinischen Faschingshochburgen<br />

aktuelle politische, kommunale<br />

oder sonstige Themen veralbert,<br />

sondern „Maschker“,<br />

Larven, Schemmen (Masken) und<br />

Teufelsgestalten getragen, die zum<br />

Teil Geister beschwören und den<br />

Winter vertreiben sollen. Auch<br />

wirft man hier nicht, wie im Rheinland<br />

üblich, „Kamelle“ unters<br />

Volk; die Narren treten vielfach<br />

eher fordernd auf und verlangen<br />

geringfügige Gaben für ihren „heidnischen<br />

Dienst“. Die Geschichte der schwäbisch<br />

alemannischen Fastnacht ist also weitaus mehr<br />

von nicht-christlichen Elementen bestimmt und so<br />

vielfältig ausgeprägt, wie die Orte, in denen sie<br />

noch heute in ganz unterschiedlichen Formen<br />

zelebriert wird. Riten und Formen, die von geschäftiger<br />

Touristenattraktion bis zu urtümlichem<br />

Brauchtum reichen.<br />

Karneval in Venedig Die Mutter des Maskenspiels<br />

Die schwäbisch-alemannische Fastnacht Mehr Geisterspuk als Narrenfreiheit<br />

Der Begriff „Carnevale di Venezia“ wurde erstmals<br />

1094 in einem Schriftstück des Dogen Vitale<br />

Falier verwendet. Ein Fest, das immer mehr ausuferte<br />

und zu Lebzeiten Casanovas im 18. Jahrhundert<br />

seine größte Pracht erreichte. Überliefert<br />

wurde auch, dass man zu Spitzenzeiten in Venedig<br />

mitunter fast ein halbes Jahr lang Karneval feierte.<br />

Auch außerhalb dieser närrischen Tage wurde das<br />

Tragen von Masken üblich und erlaubt. Noch Goethe<br />

schrieb am 4. Oktober 1786 während seiner<br />

italienischen Reise: „Es war mir die Lust gekommen<br />

mir einen Tabbarro...anzuschaffen, denn man<br />

läuft schon in der Maske.“<br />

Man trug Masken bei öffentlichen Banketten,<br />

Glücksspieler maskierten sich zum Schutz vor<br />

Gläubigern und verarmte Adelige trugen sie aus<br />

Scham beim Betteln. Nie endende Kostümfeste<br />

fanden in den schönsten Bauten der Lagunenstadt<br />

statt, es gab Kämpfe zwischen Hunden und Bären,<br />

halsbrecherische Vorführungen von Akrobaten fürs<br />

Volk und in den Gassen wurden die schönsten<br />

Masken präsentiert.<br />

Besonders beliebt waren die zum Sprechen geeignete<br />

Halbmasken, mit der die Hersteller letztlich<br />

ganz Europa belieferten. Der venezianische Karneval<br />

avancierte zum Inbegriff gehobener Eleganz,<br />

rauschender Feste und exzessiver Ausschweifungen.<br />

Erst als die Adelsrepublik durch Napoleon<br />

Bonaparte ihre Selbstständigkeit verlor und wenig<br />

später Österreich angegliedert wurde, kam der<br />

venezianische Karneval fast völlig zum Erliegen.<br />

Es dauert bis 1980, bis findige Touristikmanager<br />

die Attraktivität des venezianischen Karnevals als<br />

Spiel der Masken zu neuem Leben erweckten.<br />

Mummenschanz und Maskenzauber<br />

Versuch eines Fazits<br />

Wie schon eingangs erwähnt, kann diese Seite nur<br />

einen kleinen Einblick auf die vielfältigen<br />

Seiten und Ursprünge des<br />

Karnevals leisten. Fasching, oder<br />

wie immer wir das Fest nennen<br />

wollen, ist jedenfalls mehr als reine<br />

Narretei. Es ist mehr als die Lust<br />

am Spiel mit Masken, mehr als die<br />

Vertreibung des Winters, mehr als<br />

ein Volksfest mit Umzug und Spott<br />

gegen herrschende Zustände. Es<br />

ist ein ursprünglich heidnischer<br />

Brauch, der sich vielfach gewandelt<br />

hat und in vielen Formen auftrat<br />

und auch heute noch auftritt.<br />

Ein Attribut, das viele der heute<br />

gängigen Feste aufweisen. Und das<br />

gilt selbst fürs Weihnachtsfest.<br />

Was wir hier versuchen, ist, ein<br />

Schlaglicht auf dieses bunte Treiben<br />

zu werfen. Egal, ob Sie „Kölle<br />

Alaaaf“ oder „Helau“ rufen, mit Peitschen knallen<br />

oder Schellen klingen lassen: Hauptsache, Sie<br />

haben Spaß dabei.<br />

(jr)


24 quadrat 03/2012 institutionen<br />

Der Kastanienhof<br />

Pferde und Menschen in guten Händen<br />

chens ist durch eine staatlich geprüfte Bereiterin<br />

gegeben. „Unser Angebot des therapeutischen<br />

Reitens wird immer stärker nachgefragt“, erzählt<br />

Leonie Thoms. Zusammen mit Sabine Klein, Physiotherapeutin<br />

und qualifizierte Pferdewirtin, bietet<br />

sie auf dem Kastanienhof die „Hippo-Therapie“<br />

für Kinder und Erwachsene an. Die<br />

Hippotherapie ist eine physiotherapeutische<br />

Behandlungsmethode mit und auf dem Pferd. Die<br />

Bewegungen des Pferdes werden auf den Reiter<br />

übertragen, der sie aufnimmt und mit harmonischen<br />

Muskelbewegungen beantwortet.<br />

Diese Methode ist bei Patienten mit neurologischen<br />

Krankheiten und Menschen mit orthopädischen<br />

oder Rückenproblemen sehr erfolgreich. Die<br />

Muskulatur des Reiters arbeitet automatisch,<br />

sodass Verspannungen oder Spastiken gelockert<br />

werden und das Zusammenspiel aller Muskelgruppen<br />

trainiert wird. Die allgemeine Körperspannung<br />

Wir treffen uns an einem grauen, nebligen<br />

Wintertag und es regnet. Leonie Thoms,<br />

der jungen Besitzerin des Kastanienho-<br />

ugen der Reitlehrerin schon fest im Sattel. Schließlich<br />

träumen alle vom Reitabzeichen, was erst eine<br />

richtige Reiterin oder einen richtigen Reiter aus-<br />

und das Gleichgewichtsgefühl verbessern sich<br />

durch die wiederholten Bewegungsimpulse des<br />

Pferdes. Die muskuläre Kräftigung erfolgt fast<br />

fes, scheint das alles nichts auszumachen, sie hat<br />

macht. Die Mädchen haben aber bei den Pferde-<br />

unbemerkt, man hat das Gefühl, getragen zu wer-<br />

gerade mit ihren Mitarbeitern die Pferde versorgt,<br />

liebhabern eindeutig das Zepter, oder, um im Bild<br />

den. Die Ruhe und Wärme des Pferdes wirkt sich<br />

kümmert sich um tausend Kleinigkeiten, die nun<br />

zu bleiben, die Zügel in der Hand. Die Lizenz zur<br />

positiv auf den Patienten aus. Ein entsprechend<br />

einmal täglich anfallen auf einem großen Reiter-<br />

Abnahme der Prüfung zum begehrten Reitabzei-<br />

speziell ausgebildetes und erfahrenes Pferd ist<br />

hof, und strahlt, als gäbe es nichts Schöneres als<br />

vorhanden.<br />

Harzer Dauerregen.<br />

„Zusammen mit dem Reiterverein Westerode, dem<br />

Seit die Agrarbetriebswirtin im April 2010 den<br />

wir angeschlossen sind, richten wir hier auch Rei-<br />

anzeige<br />

Reiterhof übernommen hat, ist viel passiert. Neben<br />

dem normalen Reitunterricht ist für jüngere Kinder<br />

eine Voltigiergruppe geplant. Zusätzlich bietet<br />

sie noch vierzig Pensionspferdeboxen, die Ausrichtung<br />

von Kindergeburtstagen und, verteilt<br />

übers Jahr, Reit- und Abenteuerwochen an.<br />

In der Reithalle ist zu dieser morgendlichen<br />

Stunde schon lebhafter Betrieb, denn einige<br />

begeisterte Mädchen sitzen unter den wachsamen<br />

tertage aus und organisieren eine Jagdwoche mit<br />

der traditionellen Hubertusjagd, schließlich ist<br />

Westerode ein Reiterdorf, da darf keine Langeweile<br />

aufkommen“, so die Inhaberin des Hofes<br />

lächelnd.<br />

(bs)<br />

Kastanienhof Westerode<br />

Vor den Höfen 8, 38667 Bad Harzburg<br />

Mobil: 0160/94138752<br />

E-Mail: thomsleonie@aol.com<br />

fotos: bernd schwarz/herbert houillon


American<br />

25<br />

Grill BBQ<br />

in unS e R e R ReG ion uneRReiCHt<br />

Hamburger<br />

4,50<br />

klassisch, aus frischem saftigen Rindfleisch<br />

Zwiebelringe<br />

frittiert 2,00<br />

Gebackene Bohnen 2,00<br />

Sellerie-Sticks 2,00<br />

Cole-Slaw<br />

(US-Style Krautsalat) 2,00<br />

Pommes Frites 1,50<br />

Gemischter Salat<br />

mit Dressing nach Wahl 4,50<br />

Cheeseburger<br />

klassisch, aus frischem saftigen Rindfleisch<br />

mit Käse 5,00<br />

Bacon-Cheeseburger<br />

Cheeseburger mit knusprigen Bauchspeck 5,50<br />

Spare-Ribs<br />

butterweich und saftig dank unserer<br />

unvergleichlichen BBQ-Sauce 400 g 6,00<br />

10,00<br />

800 g<br />

1/2 Hähnchen<br />

5,00<br />

BBQ-Style<br />

Chickenwings<br />

gegrillt mit BBQ-Sauce 5,00<br />

Currywurst<br />

Berliner Art 3,00<br />

Täglich Salatbar und US∙amerikanisches BBQ 17∙21 Uhr<br />

in unserer Filiale Bad Harzburg, Herzog-Wilhelm-Straße 63


ganz privat quadrat 03/2012 27<br />

Maria Ballach-Oberhuber<br />

und Heinrich Oberhuber<br />

ganz Privat<br />

Fotos: stefan sobotta, fotografiert im hotel kaiserworth<br />

Heinrich Oberhuber ist sicher eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Goslarer<br />

Hotellerie- und Gastronomieszene. Im letzten Jahr wurde ihm die Ehrenplakette der Stadt<br />

Goslar verliehen. Mit dieser Auszeichnung würdigte die Stadt einen Unternehmer, der<br />

sich seit 40 Jahren hier am Nordharzrand engagiert. Zusammen mit seiner Frau Maria<br />

Ballach-Oberhuber führt er heute das Kaiserworth am Markt und das Brusttuch. Das Paar<br />

pendelt privat zwischen Stuttgart, Teneriffa und Goslar hin und her.<br />

Angefangen hat Oberhubers Erfolgsgeschichte in unserer Region mit dem Kurhaus in<br />

Bad Harzburg, das er aus den roten Zahlen herausführte, über den Achtermann, den er<br />

1979 übernahm und sanierte, bis zum Kaiserworth und dem Brusttuch.<br />

Die Kaiserworth gehört ja zu den architektonischen<br />

Schmuckstücken in Goslar und ist auch<br />

eines der ältesten Gebäude der Altstadt. Wie<br />

kommt man dazu, so ein Gebäude zu kaufen?<br />

Heinrich Oberhuber: Das war Mitte der 80er-Jahre.<br />

Wir hatten mit dem Achtermann ein schönes<br />

Tagungszentrum mit 1000 Plätzen, aber zu wenig<br />

Betten. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch noch<br />

die Nachbarhotels Schwarzer Adler und Niedersächsischer<br />

Hof geschlossen. Es gab in Goslar<br />

immer weniger Übernachtungsmöglichkeiten, vor<br />

allem in guten, renovierten Hotels. Als es dann<br />

noch hieß, dass McDonalds die Kaiserworth bewirtschaften<br />

sollte, habe ich mich erkundigt, ob das<br />

Hotel nicht zu kaufen wäre, und so war es tatsächlich.<br />

Wirklich billig war dieser Kauf aber nicht?<br />

Heinrich Oberhuber: Nein, das nun wirklich nicht!<br />

Der damalige Eigentümer nannte einen nicht verhandelbaren<br />

Preis, der uns eine Million zu teuer<br />

war, zumal ja noch gewaltige Summen für Renovierungen<br />

auf uns zukommen würden, zum Beispiel<br />

gab es gerade mal sieben Zimmer mit Bädern.<br />

Das ist mit dem heutigen Zustand nicht mehr zu<br />

vergleichen. Meine damalige Frau hat dazu einen<br />

weisen Satz gesagt: „Es gibt Leute, die zahlen<br />

eine Million für ein Bild, und da ist auch nur der<br />

Marktplatz zu sehen.“ Ich wandte ein, dass das ja<br />

auch immerhin der Marktplatz von Brügge sei,<br />

wusste aber genau, dass sie recht hatte. Letztendlich<br />

haben wir dann gekauft in der Hoffnung, richtig<br />

entschieden zu haben, und das haben wir dann<br />

ja wohl auch.<br />

So ein Haus hat aber doch auch einen emotionalen<br />

Wert? Das kauft man doch nicht nur, weil man<br />

noch ein paar Zimmer braucht?<br />

Heinrich Oberhuber: Damals war für mich die<br />

Sicherung der Betten der ausschlaggebende


28 quadrat 03/ 2012 ganz privat<br />

Punkt. Natürlich wäre ein Neubau auch eine<br />

Option gewesen, zum Beispiel hätten wir gern den<br />

gerade fertiggestellten Neubau am Achtermann<br />

noch erweitert, bekamen aber leider von der Stadt<br />

nicht das dafür erforderliche Grundstück.<br />

Ihr Gäste sind eine besondere Klientel?<br />

Heinrich Oberhuber: Wir haben hier Städtetourismus,<br />

das heißt, die Touristen bleiben nicht ein,<br />

zwei Wochen bei uns. Im Durchschnitt<br />

übernachten sie – mit wenigen Ausnahmen – hier<br />

zwei Tage. Sie wollen etwas sehen, etwas erleben…<br />

Ist das auch Ihre persönliche Art zu reisen?<br />

Maria Ballach-Oberhuber: Selbstverständlich<br />

haben wir auch schon Kurzurlaube in kulturellen<br />

Städten gemacht, die bis zu drei Tage gedauert<br />

haben. Ähnlich, wie<br />

unsere Gäste<br />

ihren Urlaub bei<br />

uns verbringen.<br />

Heinrich Oberhuber:<br />

Im<br />

Gegensatz zu<br />

einem 14-tägigen<br />

Badeurlaub<br />

– Nach<br />

drei Tagen<br />

sind sie ausgeschlafen,<br />

haben den<br />

Ort erkundet<br />

und<br />

dann geht<br />

es damit<br />

los, die<br />

Langeweile<br />

zu<br />

töten...<br />

Und ist da dann nicht der Gastgeber, also der<br />

Hotelier gefordert?<br />

Maria Ballach-Oberhuber: Wenige Menschen<br />

machen sich Gedanken um Programme, aber viele<br />

Gäste schätzen fertige Arrangements. Wir haben<br />

schnell festgestellt, nachdem wir das Haus übernommen<br />

haben, dass es zu diesem Zeitpunkt<br />

keine Arrangements gab und dass wir dringend<br />

etwas entwickeln müssen für diese Klientel. Heute<br />

haben wir ungefähr ein Dutzend dieser geschnürten<br />

Pakete und das schätzen unsere Gäste. Sie<br />

wissen dann, was sie erwartet.<br />

Die Zukunft gehört dem gehobenen Tourismus,<br />

möchte der Gast einen umsorgenden Service<br />

haben?<br />

Heinrich Oberhuber: Ja, unbedingt! Aber es müssen<br />

die Voraussetzungen stimmen. Bei meinem<br />

Vorhaben, aus dem Brusttuch ein 5-Sterne-Hotel<br />

zu machen, waren allen Ernstes Argumente zu<br />

hören, wie: „Was braucht Goslar ein 5-Sterne-<br />

Hotel, wir haben doch ohnehin nur 3-Sterne-<br />

Gäste.“ Wir werden auch nie andere bekommen,<br />

wenn wir keine entsprechenden Angebote schaffen.<br />

Bringen die Gäste Sie auf weitere Ideen?<br />

Heinrich Oberhuber: Richtig! Ein schönes Beispiel:<br />

Wir haben seit vielen Jahren ein holländisches<br />

Paar, das uns immer für zwei Wochen<br />

besucht. Irgendwann habe ich mich dann neugierig<br />

erkundigt, was sie immer wieder für so lange<br />

hierher zieht, sie müssten doch inzwischen Goslar<br />

in- und auswendig kennen. „Nein, nein, noch<br />

längst nicht“, klärten sie mich auf. Sie hätten nur<br />

wenig Zeit, da sie immer zum Golfspielen unterwegs<br />

seien. Es folgte ein längeres Gespräch über<br />

Golfplätze in der Umgebung, und ich erfuhr einiges<br />

über die Bedürfnisse echter Golf-Freaks.<br />

Gute Erlebnisse sind auch gute Werbung?<br />

Heinrich Oberhuber: Absolut! Wir müssen ein<br />

Angebot haben, über das mit Freunden zu sprechen<br />

sich lohnt. Wenn die in München oder sonst<br />

Akt, 1990


ganz privat quadrat 03/2012 29<br />

Goslar bringen, weilte zum Beispiel schon zu Achtermann-Zeiten<br />

der chinesische Wohnungsbauminister<br />

hier, um sich über Möglichkeiten des<br />

Innenausbaues zu informieren. Überhaupt haben<br />

wir oft interessante Persönlichkeiten – seien es<br />

Politiker oder Künstler etcetera – im Haus. Wir<br />

würden es begrüßen, wenn jeweils auch die Öffentlichkeit<br />

etwas mehr darüber informiert würde.<br />

Aber auch hinter den Kulissen passiert viel? Sie<br />

haben im letzten Jahr in modernste Energietechnik<br />

investiert...<br />

Maria Ballach-Oberhuber: Zuerst haben wir Ölheizung<br />

betrieben und dann 2008 auf Gas umgestellt.<br />

Jetzt haben wir ein Blockheizkraftwerk. Wir<br />

müssen ja auch immer an die Kosten denken, die<br />

stetig steigen. Nebenkosten, Lebensmittel, einfach<br />

alles drumherum wird immer teuerer, nur die<br />

Übernachtungskosten steigen nicht entsprechend.<br />

Da müssen wir nun sehen, wie und wo wir sparen<br />

können.<br />

irgendwo sind und von den Erlebnissen hier<br />

schwärmen, dann ist das der richtige Weg.<br />

Sie haben aber nicht nur Holländer hier, sondern<br />

auch viele andere internationale Gäste?<br />

Maria Ballach-Oberhuber: Sie glauben ja gar nicht,<br />

wie viele Engländer wir beispielsweise haben.<br />

Viele von ihnen, die sich während des Zweiten<br />

Weltkrieges in Goslar aufhielten, kommen gern<br />

nochmal her, um zu sehen, wie es hier heute ist.<br />

Über unser Hotel ist übrigens ein toller Artikel in<br />

einer englischen Zeitung erschienen, und das<br />

haben wir damals zum Anlass genommen, uns dort<br />

noch mehr um Werbung zu bemühen.<br />

Das sind aber nicht die einzigen...<br />

Maria Ballach-Oberhuber: Gerade von Montag bis<br />

Freitag haben wir ganz viele Geschäftsgäste aus<br />

verschiedenen Ländern.<br />

Was machen die in Goslar?<br />

Heinrich Oberhuber: Das ist ganz einfach: Goslar<br />

hat international interessante Firmen. Abgesehen<br />

davon, dass die internationalen Geschäftsbeziehungen<br />

auch den entsprechenden Gästekreis nach<br />

Heinrich Oberhuber: Ich war beeindruckt, wie viel<br />

Tonnen CO 2 wir nach der Umstellung einsparen,<br />

und wir sind ja nur ein kleines Hotel. Natürlich<br />

werben wir auch bei den Kollegen für diese Technik.<br />

Schon im Achtermann interessierte mich das<br />

Thema Energietechnik sehr. Als ich mich einmal<br />

im Sommer auf dem unerträglich heißen Dachboden<br />

unter dem nicht isolierten Schieferdach aufhielt,<br />

überlegte ich, wie man diese Wärme evtl.<br />

nutzen könnte. Zusammen mit dem Heizungsbauer<br />

haben wir eine Art Wärmetauscher installiert.<br />

Im Sommer konnte so mit dem aufgeheizten<br />

Wasser das Brauchwasser ausreichend erwärmt<br />

werden, ohne zusätzliche Beheizung.<br />

In Stuttgart haben wir ein ziemlich neues Gebäude<br />

und ich musste mir anhören, dass die Statik das<br />

nicht aushalten soll. Das ist doch unmöglich! Wir<br />

können doch nicht nur verwalten, was wir haben,<br />

sondern müssen auch vorwärts schauen.<br />

Sie pendeln oft zwischen Goslar und Stuttgart?<br />

Heinrich Oberhuber: Stuttgart ist privat...<br />

Maria Ballach-Oberhuber: Stuttgart ist erst in letzter<br />

Zeit privat geworden. Wir hatten dort früher<br />

noch einen Betrieb, den haben wir jetzt aber aufgelöst.<br />

Das war ein Restaurant und eine Galerie.<br />

Beides haben wir aber jetzt verkauft.<br />

Dort haben sie sich auch kennen gelernt?<br />

Heinrich Oberhuber: Meine Frau ist ja Künstlerin,<br />

sie malt. Ich entdeckte in einem Restaurant in<br />

Böblingen ein Bild, das ich gern gekauft hätte, das<br />

mir aber um 1000 Mark zu teuer war. Irgendwann<br />

erfuhr ich, dass alle dort ausgestellten Bilder ganz<br />

unterschiedlicher Stile von ein und derselben<br />

Künstlerin stammten, und die wollte ich unbedingt<br />

kennenlernen.<br />

Maria Ballach-Oberhuber: Ich arbeitete beruflich<br />

als technische Zeichnerin, und irgendwann hat er<br />

mich zu meiner großen Verärgerung am Arbeitsplatz<br />

angerufen, um über den Preis für das Bild zu<br />

verhandeln. Da habe ich ihm deutlich gesagt, dass<br />

er es entweder für den Preis kauft, wenn er es will<br />

oder es bleiben lässt. Die Zeit verging und zu<br />

Weihnachten habe ich traditionell eine sehr große<br />

Ausstellung gemacht. Dabei gab es Probleme. Ich<br />

habe mich da an ihn erinnert und ihn angerufen:<br />

„Wenn Sie mir das organisieren, dann schenke ich<br />

Ihnen das Bild!“ Ja, so haben wir uns kennen<br />

gelernt.<br />

(sts)


30<br />

Demnächst im cineplex Goslar<br />

Die eiserne laDy<br />

ab 1.3.2012 im kino!<br />

Aus einfachen Verhältnissen stammend, arbeitete sich Margaret Thatcher gegen<br />

alle Widerstände zur britischen Premierministerin hoch und behauptete sich 11<br />

Jahre lang als erste weibliche Regierungschefin Europas in einer bis dato reinen<br />

Männerdomäne. Unterstützt von ihrem wichtigsten Berater, Ehemann Denis,<br />

setzte sie mit unverwechselbarem Stil ihre umstrittenen politischen Ziele durch.<br />

Von den einen gefürchtet, von den anderen verehrt, wurde die „Eiserne Lady“<br />

zum Mythos.<br />

Faszinierende Filmbiografie mit Meryl Streep („Mamma Mia!“).<br />

John carter – Zwischen Zwei welten<br />

ab 8.3.2012 im kino!<br />

Der abgestumpfte Ex-Offizier John Carter wird auf unerklärliche Weise auf den<br />

Mars versetzt, dem wegen der ewigen Kriege seiner Bewohner der Untergang<br />

droht. Für John beginnt eine fantastische Odyssee voller atemberaubender<br />

Abenteuer, auf der er sich in die bezaubernde Prinzessin Dejah Thoris verliebt<br />

und seine verloren geglaubte Menschlichkeit wiederfindet. Und schließlich erkennt<br />

John, dass die Zukunft dieser fremden Welt und ihrer Bewohner allein in<br />

seinen Händen liegt …<br />

Fantastisches Sci-Fi-Abenteuer von Andrew Stanton („Wall-E“).<br />

türkisch für anfänGer<br />

ab 15.3.2012 im kino!<br />

Lena Schneider, sensibles Scheidungskind mit großer Klappe, wird von ihrer antiautoritären<br />

Mutter zu einem Südostasien-Urlaub „verdonnert“. Der Trip fängt<br />

schon gut an, als die emanzipierte Teenagerin im Flieger ausgerechnet neben<br />

Testosteronpaket Cem Öztürk sitzen muss. Als die Boeing zu allem Überfluss<br />

notwassern muss und Lena mit Cem, seiner streng gläubigen Schwester Yagmur<br />

und dem stotternden Griechen Costa auf einer einsamen Insel strandet, ist das<br />

Chaos perfekt …<br />

Hinreißend-abgedrehter Kinofilm zur erfolgreichen TV-Serie.<br />

Die tribute Von panem<br />

ab 22.3.2012 im kino!<br />

In einem postapokalyptischen, totalitären Staat finden alljährlich grausame<br />

Spiele statt, die nur einer der 24 ausgewählten Jugendlichen überleben darf. Als<br />

die 16-jährige Katniss freiwillig den Platz ihrer jüngeren Schwester einnimmt<br />

und auf ihren Jugendfreund Peeta trifft, setzen die beiden alles daran, die Regeln<br />

zu umgehen und gemeinsam zu überleben.<br />

Verfilmung des ersten Teils der Bestseller-Trilogie.<br />

cineplex Goslar<br />

carl-Zeiß-straße 1 · 38644 Goslar · tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />

* Der anruf kostet 14 ct/min aus dem deutschen festnetz. mobilfunkhöchstpreis 42 ct/min.


spitzmarke quadrat 03/2012 31<br />

CLASART Classic präsentiert die Bolschoi-Saison 2011/2012<br />

DAS BALLETT DES<br />

BOLSCHOI live im Kino!<br />

DORNRÖSCHEN<br />

Sonntag, 20. November 2011, 16:00 Uhr<br />

Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky<br />

Choreographie: Marius Petipa, Yuri Grigorovich<br />

LE CORSAIRE<br />

Sonntag, 11. März 2012, 16:00 Uhr<br />

Musik: Adolphe Adam<br />

Choreographie: Marius Petipa, Alexei Ratmansky<br />

THE BRIGHT STREAM<br />

Sonntag, 29. April 2012, 17:00 Uhr<br />

Musik: Dmitri Schostakowitsch<br />

Choreographie: Alexei Ratmansky<br />

RAYMONDA<br />

Sonntag, 24. Juni 2012, 17:00 Uhr<br />

Musik: Alexander Glasunow<br />

Choreographie: Yuri Grigorovich<br />

PATHELIVE<br />

Live aus dem Bolschoi<br />

In HD und 5.1 Sorround Sound<br />

www.bolschoiimkino.de<br />

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32 quadrat 03/2012 kulinaria<br />

Laura´s Stern?


kulinaria quadrat 03/2012 33<br />

Für eine Sterneköchin ist Laura Gehrke mit 20<br />

Jahren natürlich noch zu jung, aber als Siegerin<br />

des Harzer Wettbewerbs ist sie auf<br />

einem guten Weg für eine erfolgreiche Zukunft in<br />

der Gastronomie.<br />

Den Spaß an ihren Beruf merkt man der jungen<br />

Vienenburgerin sofort an. Begeistert, doch auch<br />

mit einer gewissen professionellen Abgeklärtheit,<br />

erzählt sie von dem Kochwettbewerb. Nach einem<br />

Ausscheidungsverfahren, in dem theoretische<br />

Kenntnisse abgefragt wurden und schon 40 Prozent<br />

der Teilnehmer ausschieden, musste ein<br />

mehrgängiges Menü gekocht werden. Vier Stunden,<br />

in denen höchste Konzentration gefordert war,<br />

hatte sie dafür Zeit und der erste Platz, den sie am<br />

Ende erzielte, war der verdiente Lohn der Mühe.<br />

Ihre Leidenschaft für den Beruf hat Laura ihrer<br />

Oma zu verdanken. „Sie hat immer so toll gekocht<br />

und ich durfte in die Töpfe schauen und ihr helfen“,<br />

berichtet sie. „Das hat in mir den Wunsch<br />

geweckt, selbst gut kochen zu können, und da ein<br />

Bürojob für mich nach der Schulzeit sowieso nicht<br />

in Frage kam, habe ich mich hier im Braunschweiger<br />

Hof beworben und zum Glück die Stelle bekommen.<br />

Wenn man sich an die berufstypischen<br />

Arbeitszeiten gewöhnt hat, macht es viel Spaß und<br />

ist sehr vielseitig.“<br />

„Die Ausbildung hier ist super, man lernt sehr viel<br />

über die Produkte, weil wir alle Speisen wirklich<br />

frisch herstellen, von der Suppe über die Soße bis<br />

hin zum Salatdressing oder neben den Fleisch- und<br />

Fischgerichten, die Beilagen wie Kartoffelpüree<br />

und Herzoginkartoffeln. Sogar als jüngstes Teil des<br />

Küchenteams fühlt man sich in dieser Männerdomäne<br />

ernst genommen und wichtig.<br />

Klar wie Kloßbrühe – <strong>Quadrat</strong> wünscht Laura<br />

ihren Stern.<br />

fotos: Bernd schwarz/Privat<br />

Da es sich bei dem kompletten Menü um ein sehr<br />

umfangreiches Rezept handelt, haben wir hier<br />

nur den Hauptgang im Detail für Sie zum Nachkochen<br />

abgedruckt. Sollten Sie das ganze Menü<br />

nachkochen wollen, wenden Sie sich bitte an die<br />

Redaktion. Guten Appetit!<br />

Vorspeise: Lachs-Garnelen-Sülze<br />

Zwischengang: Sellerie-Mousse<br />

Hauptgang: Geschmorte Hirschkalbskeule<br />

mit Rotwein und Quittenmark<br />

Zutaten für 6 Personen: 200 g Zwiebeln, 200 g<br />

Möhren, 200 g Sellerieknolle; 3 Knoblauchzehen,<br />

1,7 kg Hirschkalbskeule, 3 Lorbeerblätter,<br />

8 Wacholderbeeren, 10 Schwarze Pfefferkörner,<br />

1 l Rotwein, 3 EL Öl, 2 EL Tomatenmark, 400 ml<br />

Wildfond, 4 Zweige Thymian, 200 g Quittenmark,<br />

Salz, Schwarzer Pfeffer<br />

Zubereitung: 1. Zwiebeln pellen, Möhren und<br />

Sellerie schälen. Alles in grobe Würfel schneiden.<br />

Knoblauch pellen und zerdrücken. Das Fleisch zu<br />

einem Rollbraten binden und in eine Schüssel<br />

geben. Das Gemüse, Lorbeer, Wacholder und<br />

Pfefferkörner dazu geben und mit dem Rotwein<br />

übergießen. Mit Klarsichtfolie abgedeckt drei<br />

Tage im Kühlschrank marinieren, dabei das<br />

Fleisch einige Male in der Marinade wenden.<br />

2. Das Fleisch aus der Marinade nehmen und<br />

abtropfen lassen, mit Küchenpapier trockentupfen.<br />

Die Marinade durch ein Sieb gießen, auffangen<br />

und 400 ml abmessen, das Gemüse gut<br />

abtropfen lassen.<br />

3. Das Öl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch<br />

darin bei starker Hitze rundherum kräftig anbraten.<br />

Das Fleisch herausnehmen und das Gemüse<br />

unter häufigem Rühren im Bräter kräftig anbraten.<br />

Tomatenmark dazu geben und kurz durchrühren.<br />

Die Hälfte der Marinade dazugießen und<br />

vollkommen einkochen lassen. Restliche Marinade<br />

zusammen mit dem Wildfond dazugießen.<br />

Fleisch und Thymian dazu geben.<br />

4. Im auf 190°C vorgeheizten Ofen 2½ Stunden<br />

auf der 2. Einschubleiste von unten im geschlossenen<br />

Topf schmoren (Gas 2-3, Umluft nicht<br />

empfehlenswert). Dabei einige Male wenden. 20<br />

Minuten vor Ende der Garzeit den Deckel entfernen<br />

und den Braten während der verbleibenden<br />

Garzeit immer wieder mit dem Bratfond übergießen.<br />

5. Am Ende der Garzeit den Braten in Alufolie<br />

gewickelt ruhen lassen. Den Bratfond<br />

durch ein feines Sieb in<br />

einen Topf geben, entfetten und<br />

zum Kochen bringen. Das Quittenmark<br />

einrühren, die Sauce mit<br />

Salz und Pfeffer würzen.<br />

Steckrübensoufflé<br />

1 Steckrübe (etwa 600 g), 200<br />

ml kräftige Gemüsebrühe, 50 g<br />

Butter, 4 EL Weizenvollkornmehl,<br />

1/4 l Milch, 100 g Schmand, 1<br />

TL Sojasoße, 1 TL Senf, Salz,<br />

Schwarzer Pfeffer, ½ TL Balsamessig,<br />

3 Eier<br />

Zubereitung: Die Steckrübe schälen, grob raspeln<br />

und in der Brühe bei mittlerer Hitze zugedeckt<br />

ca. 10 Minuten bissfest garen. Die Butter in<br />

einem Topf schmelzen, das Mehl darüber stäuben<br />

und unter Rühren hellbraun anschwitzen. Die<br />

Milch und den Schmand nach und nach einrühren.<br />

Die Soße mit Sojasoße, Senf, Salz, Pfeffer<br />

und dem Balsamessig abschmecken. Die Eier<br />

trennen. Das Eigelb in die Soße rühren, das<br />

Eiweiß steif schlagen. Den Backofen auf 200°C<br />

vorheizen. Eine hohe Auflaufform einfetten. Die<br />

Steckrübe mit der Soße mischen, den Eischnee<br />

unterheben und die Masse in die Form geben.<br />

Das Soufflé ca. 30 Minuten bei 180°C goldbraun<br />

backen.<br />

Dessert: Warmer Apfelstrudel mit Vanillesauce<br />

und grattinierten Portweinbirnen


34 60 quadrat 03/2012 / reingehört<br />

REINGEHÖRT<br />

MÄRZ<br />

ERik FRiEdlandER<br />

BonEBRidGE<br />

SkipTonE<br />

Erik Friedlander gilt als einer der besten<br />

Cellisten der Welt. Sein vielfältiges Werk<br />

umschließt Jazz, Klassik, wie Experimentelles.<br />

Immer wieder entdeckt er Möglichkeiten,<br />

die scheinbaren Grenzen seines<br />

Instrumentes und der darauf möglichen<br />

Musik auszuweiten. Auf „Bonebridge“<br />

vermählt er − inspiriert durch<br />

die Musik seiner Kindheit − Jazz und<br />

Bluegrass, seinem Cello entlockt er virtuose<br />

Fingerpickingläufe und Pedal-Steel-<br />

Klänge, seine Kompositionen bleiben,<br />

bei aller gewollter Urtümlichkeit, dabei<br />

immer überraschend und komplex.<br />

paul mccaRTnEy<br />

kiSSES on THE BoTTom<br />

concoRd<br />

Paul McCartney macht jetzt Jazz? Er, der<br />

immer als der Netteste unter den Beatles<br />

galt, als „Schwiegersohntyp“, wuchs in<br />

einer Ära auf, in der einige Aspekte des<br />

Jazz zur Popmusik der damaligen Zeit<br />

mutiert waren − die Songs von Gershwin,<br />

Glen Miller oder Cole Porter, die<br />

Musik der Broadways, vor der er sich auf<br />

diesem Album verneigt. Dass er sich<br />

dabei − obwohl vom London Symphony<br />

Orchestra begleitet − in Understatement<br />

übt und in seiner Rolle als Interpret respektvoll<br />

am Material arbeitet, macht<br />

das Ergebnis umso erfreulicher. Seine<br />

zwei Eigenkompositionen, bei denen er<br />

einmal von Eric Clapton, einmal von<br />

Stevie Wonder unterstützt wird, reihen<br />

sich dabei in die Riege der Evergreens<br />

nahtlos ein. Ein Album, das auf gewisse<br />

Weise noch einmal verdeutlicht, wo die<br />

kreative Wiege McCartneys lag, spiegeln<br />

sich doch in vielen seiner Beatleskompositionen<br />

Reminiszenzen an die Musik<br />

seiner Kindheit wider.<br />

david Sylvian<br />

a vicTim oF STaRS 1982–2012<br />

viRGin<br />

David Sylvian ist eine schillernde Gestalt<br />

der Popwelt, einer der letzten Pop-Dandys,<br />

einer, dem es gelungen ist, würdig<br />

zu altern, ohne dabei zur Parodie seiner<br />

selbst zu werden. Mit dem Synthie-Pop<br />

seiner Band „Japan“ feierte er weltweit<br />

Erfolge, schuf Popmusik, die, wie die<br />

physische Erscheinung ihres Erschaffers<br />

selbst, anspruchsvoll und kühl und<br />

doch sinnlich und geheimnisvoll erschien.<br />

Solo entfernte er sich immer<br />

mehr von alteingetretenen Pfaden, der<br />

Gestus seiner Songs veränderte sich mit<br />

der Geburt seiner Töchter, er öffnete<br />

sich stilistisch immer mehr, arbeitete<br />

unter Anderem mit Mitgliedern von Can<br />

und zuletzt mit einigen Größen der neuen<br />

Improv-Szene zusammen. Allen Stationen<br />

seines musikalischen Wirkens wird auf<br />

dieser Retrospektive, die besonders Einsteigern,<br />

die in die Welt des David Sylvian<br />

eintauchen möchten, zu empfehlen ist,<br />

Tribut gezollt.<br />

EaRTH<br />

anGElS oF daRknESS,<br />

dEmonS oF liGHT ii<br />

SouTHERn loRd<br />

Viel Zeit ist vergangen, seit Robert Johnson<br />

an einer Kreuzung − so die Legende<br />

− dem Teufel seine Seele verkaufte, um<br />

seiner Musik Unsterblichkeit zu verleihen.<br />

Johnson selbst starb tatsächlich eines<br />

gewaltsamen Todes mit 27 Jahren. Er<br />

eröffnete damit quasi die lange Reihe<br />

begnadeter Musiker, die noch in jungem<br />

Alter der Welt adieu sagen mussten.<br />

Hank Williams, Jimi Hendrix, Janis Joplin,<br />

Kurt Cobain und zuletzt Amy Winehouse<br />

sind nur einige davon. Die Band Earth,<br />

die Cobain einst als eine große Inspiration<br />

benannte, scheint an jener Kreuzung<br />

wieder angekommen und diesen Fluch<br />

zu brechen. Die Klänge von Earth bündeln<br />

den Blues und alles was danach<br />

kam, verdichten es zu Musik, die zeitlos<br />

ist und alles Zeitgefühl beim Hörer auslöscht.<br />

Teuflisch gut.<br />

lyamBiko<br />

SinGS GERSHwin<br />

Sony<br />

Seit zehn Jahren gehört Lyambikos<br />

warme Samtstimme und der groovende<br />

Bandsound nun schon zum Erfolgreichsten<br />

in Sachen Jazz aus Deutschland,<br />

gerade im vergangenen Jahr wurde<br />

sie mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet.<br />

Mit ihrem neuen Album geht sie, wie sie<br />

selbst sagt, wieder back to the roots: Auf<br />

„Lyambiko Sings Gershwin“ tummeln<br />

sich zahlreiche bekannte Evergreens<br />

desselben. „Wir haben auf dem letzten<br />

Album unsere Eigenkompositionen mit<br />

Tracy Chapman und Soundgarden gemischt.<br />

Jetzt hatten wir einfach Lust,<br />

mal wieder etwas ‚ursprüngliches‘ zu<br />

machen und den guten alten Swing zu<br />

spielen“, lautet die simple Erklärung für<br />

dieses Werk.<br />

(ap)


02.03.2012 um 19:30 Uhr Franz Liszt für alle – sein<br />

Leben, seine Musik – ein etwas anderer Klavierabend<br />

mit Elena Nesterenko und Lutz Görner, Freundeskreis<br />

des Zonta Clubs Goslar St. Barbara +++ 04.03.2012 um<br />

16:00 Uhr Captain Cook – Juwelen aus Schlager und<br />

Volksmusik mit den singenden Saxophonen und Patrick<br />

Lindner und Andrea Jürgens +++ 13.03.2012 um 19:00<br />

Uhr Feuerwerk – musikalische Komödie von Paul Burkhard,<br />

Konzertdirektion Landgraf +++ 19.03.2012 um 19:00<br />

Uhr Altweiberfrühling – Komödie von Stefan Vögel, Das<br />

Ensemble Ellen Schwiers +++ 22.03.2012 um 19:00 Uhr Die<br />

Nacht der Musicals – die Musical-Gala mit Stars der<br />

Musicalszene<br />

35<br />

Telefon 05321 319840<br />

www.odeon-theater.de


36 quadrat 03/ 2012 kultur 2<br />

Kultur kurzmeldungen<br />

März<br />

Olaf Schubert &<br />

Freunde<br />

Stadthalle Osterode am Harz<br />

05.03., 20.00 Uhr<br />

Olaf Schubert, das leicht labil wirkende<br />

Gesamtkunstwerk aus Dresden<br />

(wie auch immer man es nennt: Wunder<br />

im Pullunder, Mahner und Erinnerer<br />

oder Weltverbesserer und Humorist),<br />

verkündet stolz: Seht! Hier sind<br />

meine Kämpfe. Zurückhaltung ist<br />

nicht Schuberts Sache. Wie selbstverständlich<br />

beherbergt Schuberts<br />

Universum einen Wust an Konzepten,<br />

Verbesserungs-Vorschlägen und horrende<br />

Mengen an Erkenntnis-Perlen,<br />

welche er mit messianischer Geste<br />

verkündet und an Bedürftige verteilt.<br />

Doch der ewige Querschläger bleibt<br />

unbequem! Denn dort, wo andere<br />

Künstler Lösungen anbieten, bietet<br />

Schubert Stirn. Einfach so! Weil er<br />

viel davon hat... er gibt eben gern!<br />

„Frauen – M(m)acht –<br />

Politik“<br />

Stadtrundgang mit besonderer<br />

Perspektive<br />

Treffpunkt Domvorhalle,<br />

WallstraSSe, Goslar<br />

08.03., 17.00 Uhr<br />

Geschichte und Geschichten interessanter<br />

Frauen stehen im Mittelpunkt<br />

dieser Sonderführung. Zeitgeschichte<br />

– geschrieben von Goslarerinnen.<br />

Vorgestellt werden ihr lokales Wirken<br />

und ihre überregionale Bedeutung.<br />

Lehrreiches und Unterhaltendes über<br />

Frauen, nicht nur für Frauen.<br />

„Spring off“ Session<br />

Kreismusikschule<br />

Telemann-Haus Goslar<br />

10.03., 20.00 Uhr<br />

„Musikschule on stage“, unter diesem<br />

Motto präsentieren Schüler/innen<br />

tanzbaren Jazz, Latin und Pop. Das Live-Konzert<br />

bildet den Start einer neuen<br />

Kursreihe für Erwachsene. Mit dem<br />

Titel „Meine Zeit“ werden von März<br />

bis Juli 2012 insgesamt 15 Kurse angeboten.<br />

Dabei geht es um Tanz, Ausdruck,<br />

Entspannung und um Chor, Orchester<br />

und Ensembles. Außerdem<br />

sind erstmals musikalische Tagesseminare<br />

zum Thema „Wohlfühlen mit<br />

Musik“ im Angebot der Kreismusikschule<br />

Dreams of Musical<br />

Stadthalle Osterode am Harz<br />

10.03., 20.00 Uhr<br />

Liebe, Eifersucht, Romantik, Magie:<br />

Ein Musicalabend nimmt seine Zuschauer<br />

mit auf eine Fahrt zu den tiefsten<br />

und schönsten Emotionen. Wer<br />

nicht nur ein Musical, sondern gleich<br />

all die großen und berühmten Melodien<br />

der besten Shows der Welt erleben<br />

möchte, ist bei Dreams of Musical<br />

bestens aufgehoben. Ein Mix der<br />

größten Klassiker sowie neuer strahlender<br />

Showmagneten versprüht einen<br />

Abend lang das prachtvolle Flair<br />

des New Yorker Broadways.<br />

„Götter und Helden“<br />

Mönchehaus Museum für<br />

Moderne Kunst<br />

Goslar, RosentorstraSSe 27<br />

(ehemaliges Kloster Neuwerk)<br />

Eröffnung 11.03., 11.30 Uhr<br />

Das Mönchehaus eröffnet sein temporäres<br />

Domizil im ehemaligen Kloster<br />

Neuwerk mit der Grafik-Ausstellung<br />

„Götter und Helden“. Die grafischen<br />

Blätter der Kunst des 20. Jahrhunderts<br />

thematisieren die Wiederbelebung antiker<br />

Mythen in der Moderne und ihre<br />

Bedeutung für das Hier und Heute. Sie<br />

zeigen, wie einzelne Künstler Mythen<br />

und Gestalten der antiken Götterwelt<br />

unter dem Eindruck ihrer Zeit und ihrer<br />

persönlichen Erfahrungen aufgegriffen<br />

haben.<br />

Pablo Picasso, „Tête de faune“, 1962. Courtesy:<br />

Sprengel Museum Hannover, Foto Michael Herling/<br />

Aline Gwose, ©VG Bild-Kunst, Bonn, 2012.<br />

Die Ausstellung präsentiert sowohl<br />

Einzelblätter als auch komplette Werkzyklen<br />

berühmter Künstler wie Pablo<br />

Picasso, Georges Braque, HAP (Helmut<br />

Andreas Paul) Grieshaber oder<br />

die Kaiserringpreisträger Henry Moore<br />

und Joseph Beuys.<br />

Ab 13.03. Dienstag bis Sonntag von<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Goslarer Filmtage<br />

Goslarer Theater<br />

12.03. bis 18.03.<br />

„Zwischen Gut und Böse“ – unter diesem<br />

Motto starten unter der Schirmherrschaft<br />

von Oberbürgermeister Dr.<br />

Oliver Junk zum neunten Mal die Filmtage<br />

in Goslar. Filme wie „Alles was<br />

wir geben mussten“, „In einer besseren<br />

Welt“, „Die Kriegerin“ und der Eröffnungsfilm<br />

„Die Guantanamo Falle“<br />

spiegeln das diesjährige Motto auf ihre<br />

eigene Art und Weise wider. Die angebotenen<br />

Filme sind ein Erlebnis und<br />

fesseln ihre Zuschauer, ohne sie in eine<br />

bestimmte Richtung lenken zu<br />

wollen. Wie auch im wahren Leben<br />

zeigen sie nicht nur das Schwarz oder<br />

Weiß, sondern lassen ihre Protagonisten<br />

auch in Grauzonen agieren.<br />

Die Stadtjugendpflege Goslar lädt in<br />

Kooperation mit den Niedersächsischen<br />

Schulkinowochen und dem<br />

Goslarer Theater Kindergärten, Schulen,<br />

Vereine und auch Einzelbesucher<br />

und Familien zu einem Eintrittspreis<br />

von 3,00 Euro pro Person und Film<br />

zum Kinobesuch ein. Teilnahme nach<br />

Anmeldung unter Tel. 05321-704479<br />

„Friedrich der GroSSe“<br />

Dia-Vortrag<br />

Schwiecheldthaus, Goslar<br />

16.03., 16.00 Uhr<br />

Friedrich II., der große Feldherr und<br />

Schöngeist, sein Leben war von Gegensätzen<br />

bestimmt. Die Wirkungsstätten<br />

des berühmtesten Preußenkönigs<br />

wie Küstrin, Rheinsberg oder<br />

Sanssouci zeichnet der Referent Dr.<br />

phil. Wilfried Karl von der Bildungs-


kultur 2 quadrat 03 / 2012 37<br />

gesellschaft Urania, Berlin, in einem<br />

Vortrag nach. Mit historischen Bildern<br />

und aktuellen Fotos entsteht ein<br />

Lebensbild des Preußenherrschers,<br />

dessen Geburtstag sich in diesem<br />

Jahr zum 300. Mal jährt.<br />

„Todesrune“<br />

Lesung mit Corinna Klengel<br />

Bündheimer Schloss,<br />

Bad Harzburg<br />

16.03., 20.00 Uhr<br />

Die Hexe Tilla will die Umstände des<br />

Freitodes ihrer Mutter aufklären und<br />

steht plötzlich selbst im Fokus der Ermittlungen<br />

der Goslarer Kripo. Die<br />

Autorin verknüpft in ihrem Regionalkrimi<br />

das aktuelle Geschehen mit der<br />

Geschichte Bad Harzburgs, dem Keltentum<br />

und den okkulten Wurzeln der<br />

Naziideologie.<br />

Dankeschön-Konzert<br />

für „Ein Tag für Japan“<br />

Fukko-Daiko Trommelgruppe<br />

der Ogatsu-Mittelschule<br />

Odeon Theater Goslar<br />

17.03., 11.00 Uhr<br />

Ogatsu, ein Stadtteil von Ishinomaki,<br />

wurde durch das Erdbeben und den<br />

Tsunami vollständig zerstört. „Wie<br />

durch ein Wunder haben fast alle<br />

Schüler der Mittelschule überlebt“,<br />

berichtet der Schulleiter. Die Schüler<br />

und Schülerinnen haben vor der Katastrophe<br />

japanische Trommel (Taika)<br />

gespielt. Da alle Instrumente zerstört<br />

wurden, haben die Kinder aus dekontaminierten<br />

Autoreifen „neue Trommeln“<br />

gebaut und mit Plastikfolie bespannt.<br />

Foto: Deutsch-Japanische Gesellschaft.<br />

Getrommelt wird mit Nudelhölzern<br />

aus dem 100-Yen-Shop, dem japanischen<br />

1-Euro-Laden. Die 13 und 14<br />

Jahre alten Kinder nennen ihre Instrumente<br />

Fukko-Daiko, das heißt „Aufbau-Trommeln“,<br />

und sie vermitteln<br />

den Menschen in den zerstörten japanischen<br />

Städten mit ihrer Musik viel<br />

Kraft und Freude. Die Schüler und<br />

Schülerinnen besuchen unsere Region<br />

auf Einladung der Deutsch-Japanischen<br />

Gesellschaft und wollen sich<br />

mit ihrem Konzert bei den vielen<br />

Spendern für ihre Unterstützung bedanken.<br />

Der Eintritt zum Konzert ist<br />

frei, Spenden sind willkommen.<br />

„Musik der Briefe“<br />

Mönchehaus Museum für<br />

moderne Kunst Goslar, RosentorstraSSe<br />

27 (ehemaliges<br />

Kloster Neuwerk)<br />

17.03., 17.00 Uhr<br />

Temporäres Domizil des Möncheshauses.<br />

Foto eheml. Kloster Neuwerk - courtesy: Sandór<br />

Kotyrba<br />

In der Reihe „music meets art“ spielt<br />

Pawel Kamasa die letzten Klavierwerke<br />

von Johannes Brahms aus den<br />

Jahren 1892 bis 1893. Sybille Hellman<br />

liest aus den Briefen Clara Schumanns<br />

an den Komponisten. Das Programm<br />

stellt eine Episode aus der<br />

über 40 Jahre andauernden Liebe und<br />

Freundschaft zwischen Brahms und<br />

Clara Schumann dar.<br />

Altweiberfrühling<br />

Komödie<br />

Odeon Theater Goslar<br />

19.03., 19.00 Uhr<br />

Martha Jost will mal wieder sterben.<br />

Ihr Mann ist tot, der kleine Tante-Emma-Laden<br />

allein nicht mehr zu bewältigen.<br />

Der Sinn des Lebens ist dahin.<br />

Mit dem Auftritt des Bürgermeisters<br />

kippt die sich anbahnende Tragödie<br />

zur Komödie. Nach dem Drehbuch<br />

des Films „Die Herbstzeitlosen“ zeigt<br />

das Ensemble Ellen Schwiers der ganzen<br />

Welt in oft turbulenten Szenen,<br />

dass es für Träume nie zu spät ist.<br />

X. Wernigeröder<br />

Museumsfrühling<br />

Wernigerode und Stadtteile<br />

24.03. und 25.03.<br />

Kunst, Kultur, Geschichte präsentieren<br />

insgesamt 18 Museen und Einrichtungen<br />

zum Museumsfrühling.<br />

Vom Brockenhaus über das Feuerwehrmuseum<br />

bis zur Gutmühle Minsleben<br />

erwarten interessante Ausstellungen<br />

und Führungen die Besucher.<br />

Das umfangreiche Programm bietet<br />

für jedes Interesse und jedes Alter etwas.<br />

Das Kleinste und das Schiefe<br />

Haus haben ebenso geöffnet, wie das<br />

Schulmuseum in Benzigerode, das<br />

Museum für Luftfahrt und Technik<br />

oder der Museumshof „Ernst Koch“<br />

in Silstedt. Um die zahlreichen Angebote<br />

auch entsprechend nutzen zu<br />

können, ermöglicht ein Shuttle-Service<br />

mit der Bimmelbahn oder dem<br />

Kleinbus der Feuerwehr, der die einzelnen<br />

Museen ansteuert, einen unkomplizierten,<br />

schnellen Wechsel von<br />

Ort zu Ort.<br />

Winterkonzert<br />

Kloster Drübeck<br />

24.03., 16.00 Uhr<br />

Das Philharmonische Kammerorchester<br />

Wernigerode unter der Leitung<br />

von Christian Fitzner spielt Werke<br />

von Vivaldi, Mozart und Piazolla.<br />

Auf dem Programm stehen unter anderem<br />

„Der Frühling“ aus Vivaldis<br />

„Vier Jahreszeiten“ und „Drei Deutsche<br />

Tänze“ von Mozart.<br />

Als Solisten treten auf: Krzysztof Baranowski,<br />

Violine und Yu Mi Lee am<br />

Klavier.<br />

Hansemarkt<br />

Jakobikirchhof Goslar<br />

31.03., 11.00 bis 19.00 Uhr<br />

01.04., 11.00 bis 18.00 Uhr<br />

In Anlehnung an Goslars Geschichte<br />

als Hansestadt findet mittelalterliches<br />

Treiben rund um die Jakobikirche mit<br />

allerlei Zeitvertreib und Unterhaltung<br />

statt. Musik, Theater und Gaukeleien<br />

werden von Luscinia Obscura dargeboten,<br />

der Amtmann Jakob von Ippach<br />

tritt mit seinem Büttel Mollinaris<br />

auf und das Puppentheater Fadenreych<br />

präsentiert abenteuerliche Märchen<br />

für kleine und große Zuschauer.<br />

Handelsstände bieten die unterschiedlichsten<br />

Waren an, vom Tuch<br />

über Steingut bis zu Speys und Trank.<br />

Der moderne Handel lockt von 13.00<br />

bis 18.00 Uhr mit einem verkaufsoffenen<br />

Sonntag.<br />

(uju)


70 38 quadrat 03/2012 / angelesen<br />

ANGELESEN<br />

MÄRZ<br />

WEr SchöN SEiN WiLL,<br />

muSS rEiSEN<br />

TiNE WiTTLEr<br />

SchErz<br />

„Wer schön sein will, muss reisen“, sagt<br />

sich Tine Wittler und fliegt nach Mauretanien,<br />

Afrika, in ein Land, in dem sie<br />

selbst – anders als in Deutschland –<br />

dem Schönheitsideal entspricht: üppig<br />

und rund. Mehrere Wochen lang ist sie<br />

dort dem Thema „Schönheit“ auf der<br />

Spur: zu Fuß, im Jeep oder auf Kamelen.<br />

Sie sucht Frauen, die sich regelrecht<br />

mästen lassen, um für ihr Lebensglück<br />

an Gewicht zu gewinnen. Aber sie trifft<br />

auch jene, die sich dieser Tradition entziehen<br />

– und gerade in weniger Gewicht<br />

ein Stück Freiheit und neue Unabhängigkeit<br />

finden. Ein Reisebericht, der<br />

tiefer geht und das eigene Selbst- und<br />

Gesellschaftsbild auf den Kopf stellt.<br />

WEiTLiNGS<br />

SommErfriSchE<br />

STEN NadoLNy<br />

PiPEr<br />

Wie wäre es, in die eigene Vergangenheit<br />

zu reisen? In einem Sommergewitter<br />

kentert das Segelboot des angesehenen<br />

Berliner Richters Wilhelm Weitling. Nur<br />

knapp kommt er mit dem Leben davon,<br />

muss aber feststellen, dass ihn sein Unfall<br />

fünfzig Jahre in die Vergangenheit<br />

zurückgeworfen hat. Wer ist er damals<br />

gewesen? Und wie konnte aus diesem<br />

Menschen der werden, der er heute ist?<br />

Muss er die Erinnerung an seine Eltern,<br />

seine erste Liebe, seine Berufswahl, ja<br />

− sein ganzes Leben revidieren? Und<br />

wird er zu seiner Frau und in sein altes<br />

Leben zurückkehren dürfen? Sten Nadolny<br />

entführt auf eine philosophische<br />

Zeitreise, die seinen scharf beobachtenden<br />

Helden zu unverhofften Erkenntnissen<br />

führt.<br />

dEr GärTNEr VoN<br />

oTSchaKoW<br />

aNdrEj KurKoW<br />

dioGENES<br />

Ein geheimnisvoller Mann, dieser Gärtner,<br />

den Igors Mutter eingestellt hat. Um<br />

die 60, wortkarg, trinkt keinen Alkohol.<br />

Und was hat es mit der verwischten, unleserlichen<br />

Tätowierung an seinem<br />

Oberarm auf sich? Mit Hilfe eines befreundeten<br />

Computer-Cracks gelingt es<br />

dem jungen Igor, sie zu entziffern:<br />

„Otschakow 1957“ steht da in verblichenem<br />

Schwarz, und „Jefim Tschagins<br />

Haus“. Als er diesem Rätsel auf den<br />

Grund gehen will, gerät Igor nicht nur<br />

nach Otschakow, eine Hafenstadt am<br />

Schwarzen Meer, sondern tatsächlich<br />

auch in das Jahr 1957. In Andrej Kurkows<br />

phantastisch-absurder Erzählkunst<br />

ist alles möglich – auch eine Zeitreise<br />

in eine Vergangenheit, von der aus<br />

man die Gegenwart womöglich umso<br />

klarer sieht.<br />

riSSE iN dEr zEiT<br />

corNELiuS WEiSS<br />

roWohLT<br />

Einundzwanzig Gramm Radium − der<br />

deutsche Atomphysiker Carl Friedrich<br />

Weiss trägt sie bei sich, ihr Wert: rund<br />

15 Millionen Dollar. Er soll das Radium<br />

sicher auf den Obersalzberg schaffen,<br />

zu kostbar ist das Gut, das man zur Herstellung<br />

von Atombomben braucht. Cornelius<br />

Weiss beginnt seine Autobiographie<br />

mit der dramatischen Geschichte<br />

seines Vaters, der am Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs das Radium vor den Nazis<br />

versteckt und es schließlich den Alliierten<br />

übergibt. Zugleich lehnt er das Angebot<br />

ab, künftig in den USA zu forschen.<br />

Als christlicher Sozialist entscheidet<br />

sich Carl Friedrich Weiss, mit seiner Familie<br />

in die Sowjetunion zu gehen. Was<br />

er nicht ahnt: Zusammen mit anderen<br />

Wissenschaftlern kommen sie nicht<br />

nach Moskau, sondern in das „Wissenschaftszentrum<br />

Obninsk“ – ein Gulag.<br />

Erst nach Jahren gelangt die Familie<br />

Weiss zurück in die Heimat. Dieses Buch<br />

erzählt eine nahezu unbekannte Geschichte<br />

über Wissenschaft im Dritten<br />

Reich, in der Sowjetunion und in der<br />

DDR – und über eine starke Familie.<br />

WiSSEN miT LiNKS<br />

SchüLErLExiKoN<br />

dorLiNG KiNdErSLEy<br />

Die Reihe „Wissen mit Links“ ist ideal<br />

für das Erstellen von Referaten und<br />

Schulprojekten. Das Schülerlexikon verbindet<br />

ein umfassendes, mit über 1.700<br />

Fotos bebildertes Nachschlagewerk mit<br />

einer zum Buch gehörenden Website,<br />

auf der zusätzliche Infos zu insgesamt<br />

1.000 Suchbegriffen zur Verfügung stehen<br />

− immer auf dem aktuellsten Stand.<br />

Neueste astronomische Erkenntnisse<br />

und politische Entwicklungen sind berücksichtigt,<br />

sämtliche Einwohnerzahlen<br />

wurden komplett überarbeitet.<br />

VorzELT zur höLLE<br />

Tommy KraPPWEiS<br />

KNaur<br />

Für seine Eltern waren die Wildcamping-Urlaube<br />

in ihrem alten VW-Bus ein<br />

Symbol für Freiheit und Abenteuer, für<br />

den kleinen Tommy die schlimmste Zeit<br />

des Jahres: Endlose Fahrten durch öde<br />

Landschaften, eingeklemmt zwischen<br />

Töpfen und Koffern, Camping an ein-


angelesen quadrat 03/2012 39<br />

samen, schwer zugänglichen Orten,<br />

die zu recht touristisch nicht erschlossen<br />

waren und sich bald von<br />

ihrer bösartigsten Seite zeigten. Lebensgefährliche<br />

Mutproben eines<br />

sich selbst und den Sohn überschätzenden<br />

Vaters. Schroffe Klippen statt<br />

Strand, Gebüsch statt Sanitäranlagen,<br />

Feuerquallen statt Spielkameraden.<br />

Mit viel Galgenhumor schildert<br />

Comedian Tommy Krappweis in seinem<br />

Buch die skurrilsten Auswüchse<br />

der elterlichen Campingbegeisterung<br />

und gibt zu, erst durch dieses Werk<br />

sein frühkindliches Trauma bewältigt<br />

zu haben.<br />

SchWarzES Schaf<br />

aScaNio cELESTiNi<br />

WaGENbach<br />

Ins Irrenhaus kann man zufällig oder<br />

aus Versehen geraten. Ist einer schon<br />

verrückt, nur weil er mitten in der<br />

Sommersonne, wenn alle fröhlich<br />

sind, plötzlich in düstere Stimmung<br />

fünfunddreißig Jahre im Irrenhaus<br />

verbracht, da erlebt man einiges. Früher<br />

brachte seine Oma ihn in die<br />

Schule und der Lehrerin ein frisches<br />

Ei aus dem Hühnerstall. Nicola saß in<br />

der letzten Bank und war in der Klasse<br />

das schwarze Schaf. Später bringt<br />

die Oma ihn zu den Verrückten, aber<br />

einmal auch ans Meer. Man liest, was<br />

Nicola berichtet, über sich selbst und<br />

das Leben der anderen Insassen –<br />

zunächst mit dem Wohlwollen dessen,<br />

der vermutet, er sei kein schwarzes<br />

Schaf. Dann verschwindet diese<br />

Sicherheit. Wer ist nun verrückt, die<br />

Bewohner des Irrenhauses oder die<br />

anderen, die draußen leben?<br />

dEr bahNWärTEr<br />

aNdrEa camiLLEri<br />

roWohLT<br />

An der abgelegenen Eisenbahnstrecke<br />

zwischen Vigàta und Castellovitrano<br />

liegt das Häuschen von Nino, dem<br />

Bahnwärter, und seiner Frau Minica.<br />

Nur zwei Mal am Tag kommt ein Zug<br />

vorbei. Sonntags gibt Nino mit seinem<br />

Freund Totò ein kleines Konzert beim<br />

fällt? Wenn einer Angst hat im Dunkeln,<br />

manchmal auch am Tag? Was ist<br />

normal? Auf welch’ dünnem Seil geht<br />

unsere Vernunft spazieren? Nicola,<br />

der hier sein Leben erzählt, hat<br />

Friseur des Ortes, einer auf der Mandoline,<br />

einer auf der Gitarre, um sich<br />

fünf Lire zu verdienen; oder er klemmt<br />

sich zwei Stühle unter den Arm und<br />

setzt sich mit seiner Frau ans Meeresufer.<br />

Als Minica nach vielen vergeblichen<br />

Versuchen endlich ein Kind erwartet,<br />

ist das Glück perfekt. Doch<br />

mit dem Krieg kommt die Gewalt und<br />

zerstört das Idyll – zunächst. (nm)


40 quadrat 03/2012 hoffmanns erzählungen<br />

hoffmanns erzählungen quadrat 07-08 / 2010 57<br />

hoffmanns erzählungen quadrat 07-08 / 2010<br />

57<br />

Alexandra: Alexandra: „Ich „Ich<br />

habe höllische habe höllische Angst Angst<br />

h<br />

vor dem Leben!“ vor dem Leben!“<br />

HANSI HOFFMANN , PR-MANAGER DER<br />

HANSI<br />

SUPERSTARS,<br />

HOFFMANN<br />

ERINNERT<br />

, PR-MANAGER<br />

SICH<br />

DER SUPERSTARS, ERINNERT SICH<br />

en Maschinendem<br />

Kreischen Brasiliens begnadeter und gefeierter Musiker, render Rauschgift-Banden in der Sambaschule,<br />

und von der Sängerin begeistert: Carlos Jobim, Einen Tag vor dem Feuerüberfall zweier rivalisie-<br />

Die kurzen Feuerstöße aus den Maschinenpistolen<br />

mischten sich mit dem Kreischen Brasiliens begnadeter und gefeierter Musiker, render Rauschgift-Banden in der Sambaschule,<br />

und von der Sängerin begeistert: Carlos Jobim, Einen Die Tag vor dem kurzen Feuerüberfall Feuerstöße zweier aus den rivalisie-<br />

Maschinenpistolen<br />

mischten sich mit dem Kreischen<br />

nzerinnen und Komponist des Welthits „Girl from Ipanema“. Er drehte ich mit Alexandra für meinen Freund, den<br />

der knapp zweihundert Tänzerinnen und Komponist des Welthits „Girl from Ipanema“. Er drehte ich mit der Alexandra knapp für zweihundert meinen Freund, Tänzerinnen den und<br />

ca de Julho“ der bummelte mit Alexandra nach dem Festival-Desaster<br />

durch sein Rio, bis sie am frühen Morgen in schiedene Filmsequenzen für seine Produktion<br />

Star-Regisseur Truck Branss (ZDF-Hitparade), ver-<br />

Tänzer auf dem Übungsplatz „Praca de Julho“ der bummelte mit Alexandra nach dem Festival-Desaster<br />

durch sein Rio, bis sie am frühen Morgen in schiedene Sambaschule Filmsequenzen im Stadtteil für seine Flamingo Produktion in Rio. Mit<br />

Star-Regisseur Tänzer auf Truck dem Branss Übungsplatz (ZDF-Hitparade), „Praca de ver-<br />

Julho“ der<br />

ngo in Rio. Mit<br />

Sambaschule im Stadtteil Flamingo in Rio. Mit<br />

dra, die wie verugen<br />

zwischen Jobim seiner schönen Begleiterin die Bretterwand Bilder entstanden in der „Farvella Santos Chris-<br />

einer kleinen Strandkneipe am Meer landeten und „Alexandra – Porträt in Musik“. Eindruckvolle<br />

einem Satz hechtete ich zu Alexandra, die wie versteinert,<br />

mit schreckensweiten Augen zwischen Jobim seiner schönen Begleiterin die Bretterwand Bilder entstanden steinert, mit in schreckensweiten der „Farvella Santos Augen Chris-<br />

zwischen<br />

einer kleinen Strandkneipe am Meer landeten und „Alexandra einem – Satz Porträt hechtete in Musik“. ich zu Alexandra, Eindruckvolle die wie ver-<br />

noch lächelnd zeigte, auf der er vor sechs Jahren mit einem Filzstift<br />

einige Noten und die Textzeile vom „Ipanema dem weltberühmten Zuckerhut. Farvella-Bürgertos“,<br />

dem Armenviertel am hohen Berg gegenüber<br />

einer Tänzergruppe stand, gerade noch lächelnd zeigte, auf der er vor sechs Jahren mit einem Filzstift<br />

einige Noten und die Textzeile vom „Ipanema dem weltberühmten für den Fotografen Zuckerhut. posierend. Farvella-Bürger-<br />

Ohne zu zögern, riss<br />

tos“, dem einer Armenviertel Tänzergruppe am hohen stand, Berg gerade gegenüber noch lächelnd<br />

e zu zögern, riss<br />

für den Fotografen posierend. Ohne zu zögern, riss<br />

ie ganz dicht an Girl“ skizziert hatte. „Hansi, ich glaube, ich habe meister Antonio Carlos Rosario führte den deutschen<br />

Star und mein Fernsehteam durch die<br />

ich Alexandra zu Boden, drückte sie ganz dicht an Girl“ skizziert hatte. „Hansi, ich glaube, ich habe meister ich Antonio Alexandra Carlos zu Rosario Boden, drückte führte den sie ganz deut-dichschen Star mich. und „Rapido, mein rapido, Fernsehteam repressar durch da carro“, die brüllte<br />

an<br />

a carro“, brüllte mich verliebt“, gestand mir Alexandra bei einem<br />

mich. „Rapido, rapido, repressar da carro“, brüllte mich verliebt“, gestand mir Alexandra bei einem<br />

Zusammen mit späten Frühstück. „Der Carlos ist ein so sensibler, schmalen Gassen zwischen den windschiefen<br />

einer unserer Security-Polizisten. Zusammen mit späten Frühstück. „Der Carlos ist ein so sensibler, schmalen einer Gassen unserer zwischen Security-Polizisten. den windschiefen Zusammen mit<br />

andra und mich so liebenswerter Mann.“ Später wurde der Abschied<br />

von Rio auch ein tränenreicher Abschied entdecke vier kaffeebraune, hübsche Kinder, die<br />

Holz- und Wellblechhütten. Mein Kameramann<br />

seinen beiden Kollegen riss er Alexandra und mich so liebenswerter Mann.“ Später wurde der Abschied<br />

von Rio auch ein tränenreicher Abschied entdecke hoch, vier gebückt kaffeebraune, liefen wir hübsche zu der Festival-Limousine.<br />

Kinder, die<br />

orrädern, rasten<br />

von Carlos.<br />

mit Holzstückchen eine Art Mikado spielten. Un-<br />

Eskortiert von zwei Blaulicht-Motorrädern, rasten<br />

von Carlos.<br />

mit Holzstückchen Eskortiert von eine zwei Art Blaulicht-Motorrädern, Mikado spielten. Un-<br />

rasten<br />

Holz- und seinen Wellblechhütten. beiden Kollegen Mein riss er Kameramann<br />

Alexandra und mich<br />

tival-Limousine.<br />

hoch, gebückt liefen wir zu der Festival-Limousine.<br />

l“. Alexandeinte<br />

hem-<br />

und spielte lachend mit − eine Idylle für die Kabeschwert<br />

hockte sich Alexandra zu den Kindern<br />

wir zurück zum „Copacabana Hotel“. Alexandra<br />

zitterte am ganzen Körper, weinte hem-<br />

und spielte ra zitterte lachend am mit ganzen − eine Körper, Idylle für weinte die Ka-<br />

hembeschwert<br />

wir zurück hockte zum sich „Copacabana Alexandra zu Hotel“. den Kindern<br />

Alexandd<br />

stammelmera.<br />

Die Kinder schauten mit großen Augen die<br />

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Die Kinder drängte schauten sich mit an großen mich und Augen stammel-<br />

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hübsche te „Wer Frau hat an und da geschossen plapperten – unbefangen. auf wen?“ Ich<br />

Plötzlich lachte Bürgermeister Rosario und übersetzte:<br />

„Die Kleine fragt, ob Sie nicht für die<br />

setzte: „Die Kleine fragt, ob Sie nicht für die<br />

konnte es ihr nicht sagen.<br />

Plötzlich konnte lachte es ihr Bürgermeister nicht sagen.<br />

Rosario und über-<br />

8 aus dem<br />

Vier ihre Mama werden können, denn ihre Mutter<br />

Wir waren Ende September 1968 aus dem<br />

Vier ihre Wir Mama waren werden Ende können, September denn 1968 ihre Mutter aus dem<br />

rütendheiße<br />

ist vor drei Wochen zu den Engeln gegangen!“<br />

schon kühlen Deutschland in das brütendheiße<br />

ist vor schon drei kühlen Wochen Deutschland zu den Engeln in das gegangen!“ brütendheiße<br />

estival Inter-<br />

In Sekundenschnelle schossen der Sängerin<br />

Rio de Janeiro zum weltweiten „Festival Inter-<br />

In Sekundenschnelle Rio Janeiro zum schossen weltweiten der „Festival Sängerin International<br />

Tränen da in die Cancao Augen, Popular“ sie nahm geflogen. die Kinder Alexanden.<br />

Alexand-<br />

dicke Tränen in die Augen, sie nahm die Kinder<br />

national da Cancao Popular“ geflogen. Alexand-<br />

dicke<br />

Song „Illusi-<br />

nacheinander in den Arm und gab jedem einen<br />

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nacheinander ra vertrat in Deutschland den Arm und mit gab dem jedem Song einen „Illusionen“<br />

auf die − Musik: Stirn. „Ich Udo habe Jürgens, schon Text: ein Alexandra.<br />

Kind<br />

rasilianern im<br />

in Deutschland, und das wartet auf seine Mut-<br />

Vor 30.000 musikbegeisterten Brasilianern im<br />

in Deutschland, und das wartet auf seine Mut-<br />

“ konnte der<br />

ter.“ Der Bürgermeister übersetzte: Jetzt ><br />

Vor 30.000 musikbegeisterten Brasilianern im<br />

riesigen „Maracanazinho-Stadium“ konnte der<br />

ter.“ riesigen Der Bürgermeister „Maracanazinho-Stadium“ übersetzte: Jetzt konnte ><br />

der<br />

nsuchtsvollen<br />

Star aus Deutschland mit der sehnsuchtsvollen<br />

Star aus Deutschland mit der sehnsuchtsvollen<br />

hauer wollten,<br />

Ballade nicht punkten. Die Zuschauer wollten,<br />

amerikanische<br />

< Das letzte Foto von Alexandra – 20 Stunden<br />

Ballade nicht punkten. Die Zuschauer wollten,<br />

ebenso wie die Jury, fetzige, lateinamerikanische<br />

< Das ebenso letzte wie Foto die von Jury, Alexandra fetzige, lateinamerikanische<br />

– 20 Stunden<br />

von dem Song<br />

vor dem tödlichen Autounfall.<br />

Gassenhauer hören; nur einer war von dem Song<br />

vor Gassenhauer dem tödlichen hören; Autounfall.<br />

nur einer war von dem t: Alexandra.<br />

Kuss auf die Stirn. „Ich habe schon ein Kind<br />

onen“ − Musik: Udo Jürgens, Text: Alexandra.<br />

Kuss<br />

Song<br />

FOTO: PRIVAT<br />

FOTO: PRIVAT<br />

fotos: privat


58 quadrat 07-08 / 2010 hoffmanns erzählungen<br />

hoffmanns erzählungen quadrat 03/2012 41<br />

nahmen alle vier Kinder die Sängerin in<br />

den Arm und lächelten. Am Fuß der Farvella<br />

„Santos Christos“ sammelte Alexandra von<br />

mir und dem TV-Team alles Bargeld ein, gab<br />

es Rosario, damit er den Kindern hilft; und<br />

der Bürgermeister lud Alexandra zum Sambatraining<br />

auf dem „Praca de Julho“ am<br />

nächsten Abend ein, welches leider durch<br />

die wilde Schiesserei mit neun Toten ein<br />

trauriges Ende nahm.<br />

Im Februar 1967 – noch vor dem Karrierestart<br />

der Doris Nefedov alias Alexandra –<br />

holte mich die Plattenfirma Phonogram nach<br />

Hamburg. Promotionchef Fritz Köhler und<br />

Produktionschef Wolfgang Kretschmar informierten<br />

mich über eine „Zigeunerin“ mit „leidvollen<br />

Balladen“ und über das Wagnis, eine Unbekannte<br />

mit einer Langspielplatte zu starten. „Wir<br />

brauchen dringend eine Promotion der ganz besonderen<br />

Art“, war mein Auftrag; dazu eine Telefonnummer,<br />

die Adresse „Marktplatz 5“ und ein<br />

nicht geringer Promotion-Etat. Die erste Verabredung<br />

mit Madame Nefedov wurde ein Desaster,<br />

da es in Hamburg fünf Marktplätze in fünf verschiedenen<br />

Ortsteilen gibt und ich, bis ich am Rothenburger<br />

Marktplatz Nr. 5 landete und bei Mutter<br />

Wally Treitz klingelte, eine ganze Stunde zu<br />

spät war. Eine verschwitzte junge Mutter mit<br />

einem frisch gebadeten Kind im knallroten<br />

Badetuch auf dem Arm ließ mich unwirsch<br />

abblitzen und gab mir gnädig einen neuen<br />

Termin für den nächsten Tag.<br />

Juni 1968. Der „Zigeunerjunge“ hatte in<br />

Deutschland die Bestsellerlisten erobert.<br />

Nun wollte die Plattenfirma den neuen<br />

Star Alexandra in Europa präsentieren.<br />

Der „Prager Frühling“, die Öffnung der<br />

sozialistischen Tschechoslowakei unter<br />

Alexander Dubcek, machte erstmals eine<br />

Gemeinschaftsproduktion der westlichen<br />

Euro vision mit der osteuropäischen Intervision<br />

möglich. Das Festival „Goldener<br />

Notenschlüssel“ wurde im einst so mondänen Kurort<br />

Karlsbad etabliert. Interpreten aus 26 Ländern<br />

traten im renovierten Kursaal auf. Wir wohnten im<br />

berühmten Kurhotel „Pupp“, ein K&K-Prachtbau<br />

aus Habsburger Zeiten, das inzwischen den Zusatz<br />

IM MORGENGRAUEN POLTERTE ALEXANDRA AN MEINE ZIMMERTÜR UND FLÜSTERTE:<br />

„HANSI, DIE RUSSEN HABEN PRAG ÜBERFALLEN!“<br />

„Moskwa“ erhalten hatte. Alex andra und ich waren<br />

durch die ständige Zusammenarbeit und viele gemeinsame<br />

Reisen Freunde geworden.<br />

Nach der ersten Probe mit dem „Zigeunerjungen“<br />

flatterten bei Alexandra die Nerven. Eine erdrückende<br />

Konkurrenz – allen voran der Prager<br />

Superstar Karel Gott. Es war aber nicht nur das<br />

Lampenfieber, welches die starke und selbstbe-<br />

< Zusammenarbeit in den 1960ern: Udo<br />

Jürgens & Alexandra.<br />

wusste Sängerin beunruhigte. Als ich<br />

sie zu TV-Aufnahmen in die halle des Kurbades begleitete, gestand<br />

Wandelsie:<br />

„Hansi, ich hatte einen schrecklichen<br />

Traum. Im Schlaf sah ich die<br />

geflickten Türblätter rund um die Zimmerschlösser<br />

hier im Hotel, Relikte<br />

von einst eingetretenen Türen, wenn<br />

geheime Staatspolizei Menschen verhaftete.<br />

Und plötzlich wurde auch bei<br />

mir die Tür einge treten und zwei große<br />

Kerle in Ledermänteln drohten mir: „Wenn du Karel<br />

Gott nicht gewinnen lässt, entführen wir deinen<br />

Sohn Alexander!“ Ich konnte nicht wieder einschlafen.<br />

Und ganz ehrlich, ich habe so eine höllische<br />

Angst vor dem Leben!“ Nach dem TV-Dreh<br />

tranken wir in einer kleinen Kneipe einige<br />

„Becherowa“-Kräuterschnäpse, und Alexandra<br />

fand ihr Lachen wieder. Mit einer Valium-Tablette<br />

vor dem Auftritt bestand Alexandra die europäische<br />

Feuerprobe mit dem „Preis der Presse“ −<br />

doch gewonnen hat Karel Gott.<br />

Europäische Festivals wurden zur Startrampe für<br />

Alexandras internationale Karriere. Beim „Goldenen<br />

Orpheus“ im bulgarischen Burgas am Schwarzen<br />

Meer erlebten wir durch eine nationalistische, zigeunerfeindliche<br />

Zuschauer-Gruppe ein böses<br />

Pfeifkonzert, als Alexandra den „Zigeunerjunge“<br />

anstimmte. Geschockt flogen wir nach Hamburg<br />

zurück, um uns auf das bekannteste Ostblock-<br />

Festival in Zoppot bei Danzig vorzubereiten. Auf<br />

der Freilichtbühne in einem romantischen<br />

Birkenwäldchen ließen sich<br />

von den 6.000 Zuschauern schon<br />

Udo Jürgens, Caterina Valente, Karel<br />

Gott, Francoise Hardy und weitere<br />

europäische Stars feiern. Am Tag unserer<br />

Ankunft im „Zoppot Grand Hotel“<br />

– einer Luxusanlage direkt an der<br />

Ostsee für devisenträchtige Ausländer<br />

– lud das polnische Staatsfernsehen<br />

zu einem opulenten Begrüßungsdinner<br />

< Alexandra am Strand von Rio de<br />

Janeiro.<br />

FOTOS: PRIVAT


42 quadrat 03/2012 hoffmanns erzählungen<br />

quadrat 07-08 / 2010 59<br />

mit acht Gängen, viel Wodka und unzähligen<br />

Tischreden mit sozialistischen Lobgesängen ein.<br />

Im Morgengrauen polterte Alexandra an meine<br />

Zimmertür und flüsterte aufgebracht: „Los, si, wir müssen schnell ein Radio finden, die Rus-<br />

Hansen<br />

haben Prag überfallen!“ Mein Zimmernachbar,<br />

Dieter Broer von NDR-Hamburg, suchte auf<br />

der Kurzwelle seines Kofferradios aktuelle<br />

Nachrichten. Endlich hörten wir – mit Rauschen<br />

und Pfeiftönen durchsetzt – den Piratensender<br />

Pilsen. In der Nacht zum 21. August 1968<br />

überfielen auf Befehl des sowjetischen Parteichefs<br />

Leonid Breschnews Truppen des Warschauer<br />

Paktes die CSSR, stürzten den liberalen<br />

Reformer Alexander Dubcek, zerschlugen<br />

gewaltsam und blutig den hoffnungsvollen<br />

„Prager Frühling“.<br />

Nach weiteren erschütternden Details vom brutalen<br />

Überfall endete plötzlich das Programm des<br />

Piratensenders Pilsen mit den Worten „Es lebe die<br />

Freiheit, ein Hoch der Demokratie!“ Dann knatterten<br />

Schüsse aus dem kleinen Kofferradio. „Ich<br />

singe keinen Ton mehr in diesem mörderischen<br />

Ostblock“, verkündete Alexandra empört und<br />

wütend. „Hansi, wir reisen sofort ab!“ Eiligst<br />

packten wir die Koffer. Mit dem Versprechen,<br />

mit zwanzig harten Dollar zu zahlen, lockte<br />

ich einen Taxifahrer aus der Stadt zum Hotel.<br />

Für den Veranstalter hinterließ ich an der Rezeption<br />

die Nachricht: „Alexandra singt nicht<br />

in einem Land, das am Überfall auf Prag beteiligt<br />

ist!“<br />

Vier Stunden nach den News aus dem Kofferradio<br />

saß ich mit Alexandra im Speisewagen<br />

des Euro-Express Danzig – Berlin. Noch am<br />

Nachmittag arrangierte ich eine provisorische<br />

Pressekonferenz im Foyer des Berliner „Kempinski“-Hotels<br />

am Kurfürstendamm. Neben den<br />

erschütternden Bildreportagen von der Gewalt in<br />

Prag stand am nächsten Tag unter den aktuellen<br />

Schlagzeilen „Alexandra flüchtet vom festival und erklärt: Das Rasseln von Panzerketten<br />

Ostblock-<br />

ist eine schlechte Begleitmusik für ein internationales<br />

Festival!“<br />

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profile quadrat 03/2012 43<br />

Was macht eigentlich<br />

Dr. Reimund Westphal ?<br />

fotos: bernd schwarz<br />

Die Fotos entstanden auf dem Werksgelände von Electrocycling, einem wichtigen Partner des REWIMET-Clusters.<br />

Zunächst die biografischen Daten: Geboren<br />

1945 in Misdroy, im heutigen Polen, aufgewachsen<br />

in der Gegend von Lübeck. Einer<br />

Lehre zum Feinmechaniker schließt sich ein Ingenieurstudium<br />

in Lübeck und Hannover an, das er<br />

mit der Promotion abschließt. Es folgen Berufsjahre<br />

als General Manager in unterschiedlichen<br />

Firmen des Maschinenbaus, einige Engagements<br />

als Interims-Geschäftsführer, bis er schließlich in<br />

Goslar anheuert. Der Begriff anheuern passt ganz<br />

gut zum passionierten Segler, der in seinem dunkelblauen<br />

Jackett mit den Goldknöpfen aussieht<br />

wie ein Kapitän, eben ein Wirtschaftskapitän. Dr.<br />

Reimund Westphal war von 2006 bis 2011<br />

Geschäftsführer der Recylex-Holding und aller<br />

Tochtergesellschaften, von denen fünf in Goslar<br />

und der Region angesiedelt sind. In dieser Zeit hat<br />

er am Ende seines vom Maschinenbau geprägten<br />

Berufslebens den Anfang des Werkstoffs, die<br />

Grundstoffproduktion, kennen und schätzen<br />

gelernt.<br />

Der Mann, der häufiger mal als „Herr Zetsche“<br />

angesprochen wird, charakterisiert sich als „flexibel,<br />

engagiert, hektisch“ und als technikorientierten<br />

Menschen.<br />

Kurze Zwischenbemerkung:<br />

„Die Frage lautet doch: „Was macht eigentlich Dr.<br />

Reimund Westphal“? – und nicht „was<br />

machte…?“<br />

Deshalb nun zum aktuellen Engagement des „Interessenvertreters“<br />

der Nichteisen-Metallurgie, einer<br />

Tätigkeit mit „politischer Komponente“.<br />

Der historische Standort des Bergbaus und der<br />

Hüttentechnik spielt dabei eine ganz besondere<br />

Rolle und für den möchte Westphal mehr Öffentlichkeit<br />

herstellen. Unternehmen wie C2P, PPM<br />

oder Harzmetall werden zwar als örtliche Arbeitgeber<br />

wahrgenommen, was und wie in den Betrieben<br />

produziert wird, ist weniger bekannt. Die Recylex-<br />

Unternehmen decken alle Produktionsstufen der<br />

Verwertung ab und sind vor allem im thermischen<br />

Recycling tätig. Der ersten Stufe des Prozesses,<br />

der Sammlung von Industrieabfällen vorlaufender<br />

Unternehmen, folgt die Rückgewinnung der Nicht-<br />

Eisen-Metalle, die an entsprechende industrielle<br />

Abnehmer zur Herstellung neuer Produkte verkauft<br />

werden. Bei der Harzmetall GmbH in den<br />

ehemaligen Preussag-Betriebsstätten in Oker werden<br />

zum Beispiel pro Jahr 11 Millionen Bleibatterien<br />

verwertet, die Recyclingquote für Bleibatterien<br />

beträgt heute bis zu 98 Prozent. Blei ist dabei<br />

der wichtigste Bestandteil und macht Recylex zum<br />

drittgrößten europäischen Bleiproduzenten.


44 quadrat 03/2012 profile<br />

„Die Branche“ beklagt Westphal,<br />

„ist generell wenig<br />

bekannt“ und das liegt auch<br />

daran, „dass wir keine Verbraucherprodukte<br />

herstellen“.<br />

Allerdings steht der Verbraucher<br />

in täglichem Kontakt mit<br />

den NE-Metallen, kein Smartphone,<br />

keine Autobatterie und<br />

kein Röntgengerät funktioniert<br />

ohne sie. Und in Zeiten sich<br />

verknappender Rohstoffe ist<br />

das Recycling eine Option, für<br />

Westphal die Option. Die Rückgewinnung<br />

von Blei, Kupfer<br />

oder Zink ist mittlerweile industrieller<br />

Standard. Anders sieht<br />

es bei den Metallen aus, die<br />

zur Gruppe der „seltenen<br />

Erden“ zählen.<br />

Im Vordergrund stehen dabei zunächst die Hochtechnologiemetalle,<br />

wie Germanium, Tantal,<br />

Indium oder auch Cobalt, für die bereits Kompetenzen<br />

bestehen, die es nun weiter zu entwickeln<br />

gilt. Hier kommt es auf die Inhalte der angelieferten<br />

Materialien, auf Bedarfe und zu entwickelnde<br />

Verfahren an, zur Definition von Schwerpunkten.<br />

Diese Metalle zu recyceln ist eine Zukunftsaufgabe,<br />

für die Westphal branchenintern, auf dem<br />

Feld der Politik und in Wissenschaftskreisen unterwegs<br />

ist. Eine nachhaltige Recyclingstrategie setzt<br />

dabei eine enge Verzahnung von Forschung und<br />

Industrie voraus. Zur Förderung dieser Partnerschaft<br />

und zur Bündelung regionaler Kompetenzen<br />

wurde auf Westphals Initiative im Oktober 2011<br />

der Verein REWIMET e.V. Niedersachsen im Rahmen<br />

der Initiative Zukunft Harz gegründet, dessen<br />

Vorsitz er übernommen hat. REWIMET steht für<br />

„Recycling-Cluster wirtschaftsstrategischer<br />

Metalle Niedersachsen“, wird mittlerweile mit<br />

Landesmitteln unterstützt und versteht sich als<br />

Netzwerk zur Förderung der Entwicklung innovativer<br />

Verfahren in der Wiedergewinnung von Hochtechnologie-Metallen.<br />

Die Zielsetzung ist eindeutig:<br />

Es geht um die Rohstoffsicherung für die<br />

deutsche Wirtschaft und langfristig um eine reduzierte<br />

Abhängigkeit vom Weltmarkt. Dominiert<br />

wird dieser Markt von Ländern wie China oder<br />

Kasachstan, das über die weltweit größten Vorkommen<br />

seltener Bodenschätze verfügt.<br />

Und hier setzt die Arbeit von REWIMET an. „Wir<br />

haben hervorragende Voraussetzungen mit den vor<br />

Ort ansässigen Firmen, die über das Know-how im<br />

Metallbereich verfügen“ und das soll mit der<br />

Arbeit der Forschungseinrichtungen, der TU<br />

Clausthal oder des Cutec-Instituts kombiniert werden.<br />

Für den Westharz, davon ist Dr. Westphal<br />

überzeugt, „eine gute Chance, sich neu und global<br />

zu positionieren“. Was<br />

im Harz mit dem Bergbau<br />

und der Hüttentechnik<br />

begann,<br />

könnte eine Perspektive<br />

zukünftiger Generationen<br />

werden, neue<br />

Arbeitsplätze und einen<br />

Leuchtturm in Sachen<br />

Recycling von Hochtechnologiemetallen<br />

schaffen: Tradition und<br />

Innovation.<br />

Für diese Netzwerkarbeit<br />

nutzt Westphal<br />

jede Möglichkeit, so<br />

auch zum 3. Tag der<br />

Metallurgie. Den Kongress<br />

hat er nach Goslar<br />

geholt, „weil die Stadt aufgrund ihrer Historie ein<br />

wunderbarer Tagungsort ist“, und weil Rat und<br />

Verwaltung unkompliziert Unterstützung gewähren.<br />

Als Sprachrohr der Branche charakterisiert<br />

Westphal die Tagung vom 14. bis 16. März, die er<br />

als Plattform für die Präsentation der Arbeit von<br />

REWIMET nutzt. Im Rahmen des Kongresses wird<br />

auch der mit 50.000 Euro dotierte Kaiserpfalz-<br />

Preis für eine herausragende wissenschaftliche<br />

Leistung verliehen. Zur Würdigung von Unternehmen<br />

und Personen, die sich um die Branche verdient<br />

gemacht haben, wurde 2008 der „Weg der<br />

Nichteisen-Metallurgie“ entwickelt. Der Walk of<br />

Fame mit eingelassenen Messingplatten führt von<br />

der Kaiserpfalz bis zum Goslarer Bahnhof und soll<br />

eine Brücke zwischen Bevölkerung und Industrie<br />

bilden. Die 10. Messingplatte wurde in Anerkennung<br />

der Arbeit Westphals von verschiedenen Verbänden<br />

und der Stadt Goslar gestiftet.<br />

So wie er es früher gehalten hat: „die Woche<br />

gehört der Firma, das Wochenende der Familie“,<br />

so hält er es auch heute, mit kleinen Ausnahmen.<br />

Die Familie erfordert etwas mehr Zuwendung, seit<br />

ein Enkelkind dazugekommen ist, die Reisen sind<br />

zeitlich etwas ausgedehnter, und „wenn die Sonne<br />

scheint und der Wind geht“, dann geht Dr. Reimund<br />

Westphal segeln.<br />

(uju)


marunde quadrat 03/2012 45<br />

www.wolf-ruediger-marunde.de


46 quadrat 03/ 2012 sundowner<br />

V.I.P.<br />

im allegro bad harzburg<br />

Anfang Februar luden QUADRAT und das Team des „allegro“ zum abendlichen<br />

Sundowner ein, um die Ausgabe des Magazins willkommen zu heißen.<br />

Die Gäste erschienen zahlreich, und gemeinsam feierte man die neue Ausgabe,<br />

kam bei Wein und Bier ins Gespräch, knüpfte hier und da neue Kontakte<br />

und tauschte Wissenswertes aus erster Hand. Auf ein nächs tes Mal<br />

freut sich schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />

Fotos: sabine frees<br />

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sundowner quadrat 03/2012 47<br />

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19 20<br />

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22<br />

23<br />

1 Sabine Frees, Dietrich Wilhelm Willeke | 2 Kerstin Beitz | 3 Peter Strüer | 4 Henning Binnewies, Sabine Frees, Petra Binnewies | 5 Ciao Bello | 6 Irene<br />

Jordan, Petra Binnewies, Kerstin Beitz | 7 Jürgen Düe | 8 Tilman Görres | 9 Siegfried Kartmann und Gattin | 10 Andreas Gröne, Kaja Schwarz, Siegfried<br />

Kartmann | 11 Frau Gloy, Sonja Weber | 12 Gudrun Willeke | 13 Bernd Schwarz, Peter Strüer | 14 in fröhlicher Runde | 15 Andreas Gröne | 16 Sonja<br />

Weber | 17 Siegfried Kartmann | 18 Dr. Gunnar Seidel, Dr. Antje Seidel | 19 Stefan Hoffmeister | 20 Rolf Meyer | 21 Irene Jordan, Peter Jordan | 22<br />

Gudrun Willeke, Kaja Schwarz | 23 Gudrun Willeke, Kerstin Beitz


48 quadrat 03/2012 schon was vor?<br />

SCHON WAS VOR?<br />

märz 2012<br />

03. März<br />

Setzbügeleisen-EisschieSSen<br />

16. Deutsche Meisterschaften<br />

Eisstadion Braunlage<br />

Ab 10.00 Uhr<br />

10. März<br />

Second-Hand rund ums Kind<br />

Basar im Kindergarten Bündheim<br />

Kantor-Schünemann-StraSSe<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

IHR NÄCHSTER TERMIN?<br />

tgoerres@gmx.de<br />

04. März<br />

MoKWO<br />

Frühjahrsmesse<br />

Bündheimer Schloss, Bad Harzburg<br />

Ab 11.00 Uhr<br />

10. März<br />

Meine Zeit, Erwachsenen-Programm<br />

Auftaktparty der Kreismusikschule<br />

Goslar, Telemannhaus<br />

20.00 Uhr<br />

Bis 18. März<br />

Wilhelm-Riepe – eine Harzreise<br />

Zeichnungen und Stahlstiche<br />

Goslarer Museum<br />

04. März<br />

Musikfest zur BegrüSSung<br />

des Flügels für das Steinway-dorf<br />

Wolfshäger Festhalle<br />

Ab 11.00 Uhr<br />

10. März<br />

Der mit der Stimme tanzt<br />

Martin O<br />

Bündheimer Schloss Bad Harzburg<br />

20.00 Uhr<br />

Bis 26. März 2012<br />

Frei-Eisbahn<br />

zwischen GroSSparkplatz und Sole-<br />

Therme, Bad Harzburg<br />

04. März<br />

Captain Cook<br />

und seine singenden Saxophone<br />

Odeon Theater, Goslar<br />

16.00 Uhr<br />

10. März<br />

Anke Zink: Sex ist was anderes<br />

Plausch am virtuellen Lagerfeuer<br />

Kulturkraftwerk Goslar<br />

20.00 Uhr<br />

Bis 28. März<br />

GrüSSe aus dem Harz – Postkarten-<br />

Ausstellung von 1900 bis 1940<br />

Stadtarchiv Goslar<br />

Di, Do und Fr ab 09.00 Uhr<br />

05. März<br />

Fahrerflucht?<br />

Gerichtsverhandlung Vorsitz<br />

Amtsrichter Ralf-Peter Jordan<br />

Amtsgericht Goslar, 11.30 Uhr<br />

11. März<br />

Familien-Sonntag: Ritter Rost<br />

Kinder-Musical<br />

Kulturkraftwerk Goslar<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

02. März<br />

Gottesdienst zum Weltgebetstag<br />

Lutherkirche, Bad Harzburg<br />

18.00 Uhr<br />

06. März<br />

Alter: Schock oder Chance<br />

Dia-Vortrag von Gerontologin<br />

Schwester Renate<br />

Wandelhalle Bad Harzburg, 16.00 Uhr<br />

12. März<br />

Island – Zauber des Nordens<br />

Digitale Live-Dia-Show<br />

Wandelhalle Bad Harzburg<br />

19.30 Uhr<br />

02. März<br />

Franz Liszt für alle<br />

Ein etwas anderer Klavierabend<br />

Odeon Theater Goslar<br />

19.30 Uhr<br />

09. März<br />

Leidenschaft und Eifersucht<br />

Radauer Lesestunde<br />

Radau-Wasserfall, Bad Harzburg<br />

19.00 Uhr<br />

13. bis 18. März<br />

Goslarer Filmtage<br />

Goslarer Theater<br />

Breite StraSSe


schon was vor? quadrat 03/2012 49<br />

13. März<br />

Das Feuerwerk<br />

Musikalische Komödie<br />

Odeon Theater Goslar<br />

19.00 Uhr<br />

16. März<br />

Todesrune – Corina Klengel liest<br />

aus ihrem Krimi<br />

Bündheimer Schloss, Bad Harzburg<br />

20.00 Uhr<br />

23. März<br />

Grandiose Sonaten<br />

Herzog-Julius-Konzert<br />

Wandelhalle Bad Harzburg<br />

16.00 Uhr<br />

15. März<br />

Der Comedy Kellner<br />

mit Thorsten Hitschfeld<br />

Hotel Berliner Bär, Bad Harzburg<br />

19.00 Uhr<br />

17. März<br />

Swinging Voices – Gospel and more<br />

Benefizkonzert<br />

Marktkirche Goslar, Marktkirchhof,<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

24. März<br />

Osterbaum schmücken<br />

SpaSS für Kinder<br />

am Bahnhof Bad Harzburg<br />

15.00 Uhr<br />

15. März<br />

Don Kosaken Chor mit Serge Jaroff<br />

Leitung Wanja Hlibka<br />

Wandelhalle Bad Harzburg<br />

19.00 Uhr<br />

17. März<br />

5. Spieltag Kabarett-Bundesliga<br />

Johannes Kirchberg gegen<br />

El Mago Masin<br />

Kulturkraftwerk Goslar, 20.00 Uhr<br />

25. März<br />

Viel Lärm um nichts<br />

Stadthalle Clausthal-Zellerfeld<br />

16.00 Uhr<br />

15. März<br />

Liebeserklärungen – Literatur und<br />

Musik, vorgetragen von Cantaton<br />

Hotel Braunschweiger Hof,<br />

Bad Harzburg, 19.30 Uhr<br />

18. März<br />

Finissage zur Ausstellung Wilhelm<br />

Riepe – eine Harzreise, Zeichnungen<br />

und Stahlstiche<br />

Goslarer Museum, 11.00 bis 13.00 Uhr<br />

27. März<br />

Unterhaltsames aus Geologie,<br />

Natur und ... – Dia-Vortrag<br />

von Dr. Hartmut Knappe<br />

Wandelhalle Bad Harzburg, 16.00 Uhr<br />

16. bis 18. März<br />

Fischmarkt mit buntem Treiben<br />

Marktschreier-Tage<br />

Unterer Badepark Bad Harzburg<br />

Fr. und Sa. ab 09.00, So. ab 11.00 Uhr<br />

18. März<br />

Der Froschkönig<br />

Bad Harzburger Puppentheater<br />

Bündheimer Schloss,<br />

Gewölbekeller, 15.30 Uhr<br />

31. März und 01. April<br />

Hansemarkt, Goslar<br />

Mittelalterliches Markttreiben<br />

mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag 13.00 bis 18.00 Uhr<br />

16. bis 25. März<br />

„Demokratie stärken –<br />

RECHTS Extremismus bekämpfen“<br />

Landkreis Goslar, Klubgartenstr. 6<br />

Eröffnung 17.00 Uhr<br />

19. März<br />

Altweiberfrühling<br />

Komödie<br />

Odeon Theater, Goslar<br />

19.00 Uhr<br />

31. März<br />

Führung auf dem Besinnungsweg<br />

mit Horst Woick, Treffpunkt Haus<br />

der Natur im Kurpark Bad Harzburg<br />

11.00 Uhr<br />

16. März<br />

Friedrich der GroSSe<br />

Vortrag von Dr. Wilfried Karl<br />

Schwiecheldthaus, Goslar<br />

16.00 Uhr<br />

22. März<br />

Die Nacht der Musicals<br />

Odeon Theater, Goslar<br />

19.00 Uhr<br />

31. März<br />

20 Jahre Kulturklub Bad Harzburg<br />

Geburtstagsgala mit Desimo und<br />

vielen anderen, Moderation Jess<br />

Jochimsen, Kursaal 19.30 Uhr


50 quadrat 03/2012 impressum<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>Quadrat</strong> Verlag<br />

Goslar-Bad Harzburg<br />

Ltd. & Co. KG<br />

Am Breitenberg 111<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Tel. 05322 3949<br />

Fax 05322 51849<br />

www.quadratdeutschland.de<br />

Gestaltung<br />

Rainer Golitz<br />

creaktiv GmbH & Co. KG, Goslar<br />

Fotos<br />

Bernd Schubert, Stefan Sobotta,<br />

Bernd Schwarz, Sabine Frees,<br />

Hartmut Weber<br />

ANZEIGEN/VERTRIEB<br />

Bernd Schwarz<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

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2011<br />

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Verleger<br />

Bernd Schwarz (v.i.S.d.P.)<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

REDAKTION<br />

Tilman Görres (tg)<br />

Ursula Jung (uju)<br />

Bernd Schwarz (bs)<br />

Stefan Sobotta (sts)<br />

Sonja Weber (sw)<br />

Druck<br />

Druckerei Wulf, Lüneburg<br />

www.druckereiwulf.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

<strong>Quadrat</strong> ist monatlich und kostenlos<br />

im Harz erhältlich.<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1/2011 vom 01.01.2011<br />

<strong>Download</strong>: www.quadratgoslar.de<br />

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SENIOrEN rEISE LaNDKrEIS EMPFEhLUNGEN<br />

Gastautoren<br />

Barbara Vogg (babs)<br />

Tim Volkmann (tv)<br />

Johannes Rege (jr)<br />

Natascha Mester (nm)<br />

André Pluskwa (ap)<br />

Emma Piehl (ep)<br />

Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />

beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />

(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />

Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Heraus gebers wieder.<br />

01<br />

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2012<br />

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Lektorat<br />

Tilman Görres<br />

Nächste QUADRATAusgabe<br />

Anfang April 2012<br />

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12 Ausgaben QUADRAT im Jahresabo – inklusive Versandkosten für 25 Euro! Senden Sie uns an info@quadratgoslar.de unter dem Stichwort „QUADRAT-Abo“<br />

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Museum, Store 100, Hotel Tanne, Braunlage; Vitalhotel am Stadtpark, Rathaus Bad Harzburg, Schwiecheldthaus, Rathaus Goslar, Askle pios Klinik Bad<br />

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Spintig, Stecher's Landgenuss, August Lüders Eisenwaren, Hageroth's Bier- und Schinkenstube, Leder Goslar, TC Bad Harzburg, Down Under, Bella Roma,<br />

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Wir sind eine der größten Cocktailbars in Goslar und Umgebung.<br />

Unsere Küchencrew produziert keine Fastfood, sondern „Aussie-Food“, täglich<br />

frisch und auf Bestellung. Bitte planen Sie daher Wartezeiten ein, gerade wenn<br />

Sie anschließend ins Kino gehen möchten.<br />

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Die aktuellen Wochenspeisekarten mit den Mittagsgerichten erhalten Sie immer<br />

auf Wunsch per E-Mail mit dem Betreff: „Mittagstisch“<br />

unter downunder.goslar@cineplex.de oder per Fax unter 05321 377399.<br />

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Von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr bietet das „Down Under“ jeden Sonntag ein Brunch<br />

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(Kinder bis einschließlich 12 Jahren bezahlen 0,50 € pro Lebens alter).<br />

Eine kleine Salatbar für „Veggies“ ist ebenfalls vorhanden.<br />

„See ya“ in Down Under!

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