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04<br />

2013<br />

MAGAZIN FÜR DAS LEBEN IM HARZ KOSTENLOS APRIL 2013<br />

DER SCHÖFFEL-LOWA-STORE IN GOSLAR –<br />

KLEIDUNG FÜR DAS LEBEN DRAUSSEN<br />

HARZ AKTUELL KULTUR KUNST PORTRÄT<br />

SENIOREN REISE LANDKREIS EMPFEHLUNGEN


2<br />

Leben - Wohnen - Wohlfu .. hlen ...<br />

... in der Residenz Schwiecheldthaus<br />

Genießen Sie hohe Wohn- und Lebensqualität in<br />

einer der schönsten Residenzen in Südniedersachsen,<br />

nur 100 Schritte vom Goslarer Marktplatz entfernt.<br />

■ Individuell zu möblierende Appartements von 29 - 80 m 2<br />

mit komplett barrierefreien Bädern und Küchen<br />

■ Liebevolle und kompetente „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“<br />

durch unseren hauseigenen Pflege- und Betreuungsdienst<br />

■ Viele Angebote für aktive und kreative Freizeit gestaltung:<br />

Kunst, Musik, Sport und Spiel, Ausflüge, Reisen …<br />

■ Sauna & mehr im exklusiven Wellness-Wohlfühlbereich<br />

... beste Voraussetzungen<br />

für ein anspruchsvolles<br />

Leben im Alter!<br />

Unsere Veranstaltungs-Highlights<br />

Ostermontag, 01.04.2013:<br />

Musik zur Kaffeezeit mit Lothar Megerle<br />

Freitag, 12.04.2013, 16 Uhr, Jagdzimmer: DIA-SHOW: Dr.<br />

Almut Mey, Berlin - Indiens grüner Norden. Auf den Spuren der<br />

britischen Kolonialherrschaft im Himalaya, Eintritt 3,00 €<br />

Sonntag, 14.04.2013, 14,30 Uhr: 15 Jahre<br />

Schwiecheldthaus, große Festveranstaltung mit<br />

dem Stargast Tony Marshall. Bei seinen Live-<br />

Show-Auftritten begeistert der Sänger und<br />

Entertainer mit seinem vielseitigen Repertoire<br />

- von der „Schönen Maid“ bis zu bekannten<br />

Opernmelodien.<br />

Zur Unterhaltung trägt die Zaubershow von Matthias Zeroch bei!<br />

Karten für die Veranstaltung sind im Vorverkauf an der Rezeption im Schwiecheldthaus erhältlich.<br />

Freitag, 26.04.2013, 16.00 Uhr: DIA – Schau! Mit Volldampf<br />

zum Brocken. Das Fototeam Herzynia zeigt zwei große<br />

Phänomene des Harzes: Die Dampflok und ihr Mythos und<br />

der Brocken mit all seinen Geheimnissen! Michael Sauthoff<br />

verfolgt mit der Kamera diese Spuren! Für Gäste: 3,00 €<br />

GDA Residenz Schwiecheldthaus<br />

Schwiecheldtstraße 8 -12<br />

38640 Goslar<br />

Tel.: 05321 312-0<br />

www.gda.de<br />

10 x in Deutschland


spitzmarke kolumne quadrat 04/2013 303<br />

Allgemeine Besonderheiten April 2013<br />

Die Clubber<br />

Das finnische Tief, das dieser Tage das gesamte Land mit<br />

postweihnachtlichen Winterfreuden segnete, bescherte wohl<br />

viele Menschen eher Lust auf Glühwein und Lebkuchen als<br />

auf Ostereier und Tulpen. Ich für meinen Teil mache da jedenfalls<br />

nicht mit: letztens kaufte ich mir den ersten farbenfrohen<br />

Strauß Frühlingsblumen, dekorierte alles konsequent in<br />

leuchtend-bunten Osterfarben – all dies zum Amüsement<br />

meiner gesamten Familie. Auch das Treppenhaus unseres<br />

Mehrparteienhauses konnte sich meiner trotzigen Deko-Wut<br />

nicht erwehren und so schmückte ich alles mit frisch gebundenen<br />

Frühlings-Kränzen, Ostereiern und setzte final dem<br />

Schneemann im Vorgarten noch Hasenohren auf. Ein Relikt<br />

aus der letzten Faschings-Saison.<br />

alsdann verstohlen ein bis zur Unkenntlichkeit gefaltetes<br />

Geldscheinchen steckte. Guter Plan, so dachte ich, da kommt<br />

so über das Jahr gesehen sicher ein hübsches Sümmchen<br />

zusammen. Eilig fütterte ich mein mir zugeteiltes Fach mit<br />

dem Inhalt meiner Geldbörse. Soweit so gut.<br />

Zufrieden wieder daheim fand ich meine Lieben diskutierend<br />

über die Vor- und Nachteile von Club-Urlauben vor. Die Verwandtschaft<br />

wollte dies gerne einmal höchst selbst ausprobieren,<br />

da ihnen die Programmvielfalt für Groß und Klein sehr<br />

zusagte. Grundsätzlich eher dem individuellen Reisen verschrieben,<br />

buchten wir bereits für den Sommer unsere erste<br />

Fahrt in einen Ferien-Club.<br />

fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen<br />

Da die Club- und Vereinskultur heute wieder einen neuen<br />

Höhepunkt erreicht hat und Lachen ja bekanntlich gesund ist,<br />

war ich dann auch wenig verwundert, als ich zwei Werbeflyer<br />

jener Einrichtungen im Briefkasten entdeckte: den eines<br />

Lach- und den eines Spar-Clubs. Neugierig geworden stattete<br />

ich letzterem in meiner Lieblingskneipe einen interessierten<br />

Besuch ab – privaten Vermögensvorsorge ist ja immer Thema<br />

− und außerdem hab ich bei dem Wetter eigentlich nichts<br />

Besseres zu tun. „Sparen anstatt etwas auszugeben“, das<br />

klang ja zunächst einmal gar nicht so schlecht. Aber muss ich<br />

mich dazu organisieren? Wenn es alleine nicht klappt, soll also<br />

der menschliche Herdentrieb wieder als Motor fungieren –<br />

wenn’s hilft?<br />

Mein Besuch des besagten Clubs ließ mich neugierig werden:<br />

Jeder erhielt zunächst in einem Adventskalender-Briefkasten<br />

aus Blech sein eigenes nummeriertes Fächlein, in das er<br />

Meinem notorisch nörgelnden Nachbarn warf ich übrigens<br />

ungesehen den Flyer des neuen Lach-Clubs in den Briefkasten.<br />

Sinnigerweise hörte jener auf den Namen „Zur lachenden<br />

Sonne e.V.“ Der erste Workshop sollte an der frischen Luft<br />

stattfinden und nicht etwa im Keller. Wenn hier der Name zum<br />

Programm werden soll, dann müssten sich nicht nur die Teilnehmer<br />

mächtig anstrengen, sondern dieser Tage auch Petrus,<br />

Frau Holle und Konsorten, global für das Wetter verantwortlich<br />

zeichnend. Aber da oben geht ja seit Wochen immer nur der<br />

Anrufbeantworter an, wenn man sich beschweren will – Petrus<br />

befindet sich wahrscheinlich im Jahresurlaub – im Cluburlaub<br />

mit dem Weihnachtsmann in der Sonne.<br />

In diesem Sinne, genießen Sie das Leben<br />

und bleiben Sie versonnen!


4 quadrat 03/2013 firmenprofil<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Quadrat</strong> Nr. 04 / 2013 Ausgabe april 2013<br />

aktuell<br />

Kurz angetippt 23<br />

firmenprofil<br />

Schöffel-Lowa 08<br />

Autohaus Höfert 14<br />

Praxisgemeinschaft am Marktkirchhof 36<br />

15 Jahre Schwiecheldthaus 50<br />

institutionen<br />

AFS – America Field Service 20<br />

Freizeit<br />

Die Marienteichbaude 26<br />

Geschichte<br />

114 Jahre Theater 26<br />

kulinaria<br />

Hühnersuppe 39<br />

Kultur<br />

Glanzstücke moderner Kunst 11<br />

Restaurierung der Luther-Kirche 16<br />

Moderne Hexen im Harz 34<br />

Kultur Kurzmeldungen 42<br />

Profile<br />

Platz genommen 30<br />

Horst Wolter 51<br />

Standards<br />

Kolumne 03<br />

Die vergangenen zwei Monate in 8 Minuten 06<br />

Cineplex 40<br />

Angelesen 45<br />

Hoffmanns Erzählungen 47<br />

Marunde 53<br />

<strong>Quadrat</strong>abend 54<br />

Schon was vor? 56<br />

Impressum 58<br />

19 51 31<br />

4 Jahre<br />

Allegro<br />

Wir feiern unser<br />

4-jähriges Jubiläum.<br />

23<br />

Besuchen Sie uns und stoßen Sie am 8.4.2013 auf<br />

unser Jubiläum mit einem Glas Sekt an.<br />

5<br />

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Wir freuen uns auf Sie!<br />

Sabine und Andreas Gröne und Team<br />

Täglich geöffnet ab 10 Uhr - Herzog-Wilhelm-Straße 83<br />

38667 Bad Harzburg - Telefon 05322 9875661


6 quadrat 04/2013 zurück geblickt<br />

Der Februar / März<br />

15. Februar<br />

Von 29 Trägern des Kaiserrings kann das Goslarer<br />

Mönchehaus Museum 69 Exponate aus eigenem<br />

Bestand und als Leihgaben vorwiegend<br />

von Sammlern zu einer ungewöhnlichen Ausstellung<br />

zusammenführen. Titel: Glanzstücke moderner<br />

Kunst.<br />

16. Februar<br />

Sammler und Mäzen Hans-Joachim Tessner bietet<br />

der Stadt Goslar im Namen seiner Kunst- und<br />

Kulturstiftung an, eine zusätzliche Halle für die<br />

von ihm angestrebte Dauerausstellung mit Werken<br />

der Kaiserringträger im Hintergrund der Sanierung<br />

des Mönchehaus Museums zu errichten.<br />

17. Februar<br />

Elf Jahre alt ist die diesjährige Siegerin im Vorlesewettbewerb<br />

des Kreises, Luca Tania Schulze<br />

vom CvD-Gymnasium. Sie setzt sich bei der<br />

Endausscheidung gegen 14 Mitbewerber durch.<br />

Jury-Vorsitzender Stefan Scheele überreicht die<br />

Auszeichnung im Bündheimer Schloss, Bad Harzburg.<br />

18. Februar<br />

Ein Hausschwein alarmiert mitten in der Nacht<br />

die Bewohner auf Gut Ohlhof: In seiner Unterkunft,<br />

einer Autogarage, randaliert und quietscht<br />

es in Todesangst und warnt so frühzeitig vor einem<br />

Feuer, dem dank schneller Feuerwehren nur<br />

ein halbes Dutzend Garagen zum Opfer fallen.<br />

Die nahen Wohnhäuser bleiben verschont.<br />

Schwein gehabt.<br />

19. Februar<br />

Noch einmal: Feuerwehr. Der Schwelbrand im<br />

Filter einer Anlage der Badmöbel-Herstellerfirma<br />

Alape dauert den ganzen Vormittag, weil die<br />

Wehren aus Goslar und Hahndorf den Filter<br />

schichtweise auseinander nehmen und ablöschen<br />

müssen.<br />

20. Februar<br />

Feuerwehr, die dritte. Allen Ernstes: Hab, Gut und<br />

Leben eines Teils ihrer Bürger riskiert die Stadt<br />

Braunlage mit der Begründung, 50 nicht funktionierende,<br />

der Löschwasserversorgung dienende<br />

Hydranten hätten nicht repariert werden können,<br />

weil es Probleme bei der Einführung eines<br />

neuen Buchhaltungssystems und damit bei der<br />

Ermittlung des Hydranten-Restwertes gab.<br />

21. Februar<br />

Sanierungsbedingte Bodenwertsteigerungen werden<br />

in Oker durch einen Gutachter ermittelt, um<br />

die Umlagen errechnen zu können, die Grundstücksbesitzer<br />

an die Stadt Goslar bezahlen sollen.<br />

22. Februar<br />

Zu wenig Interessenten im Vorverkauf: Das Herzog-Julius-Konzert<br />

mit dem Titel „Der Wanderer“<br />

ist abgesagt.<br />

23. Februar<br />

Sautrogrennen sind nicht Nacktrodeln. Während<br />

bei der letzten bekleidungsarmen Veranstaltung<br />

vom Veranstalter etwa 25.000 Neugierige gezählt<br />

worden sein sollen, finden sich zum Wettbewerb<br />

der Holzkisten gerade mal 200 ein.<br />

24. Februar<br />

Mit einer neuen, aus Indien importierten Party-<br />

Form, der Holi-Party, soll das bunte Treiben auf<br />

Bad Harzburgs Frei-Eisbahn einen bunt-fröhlichen<br />

Abschluss finden. Mit sechs- bis achthundert<br />

Gästen wird gerechnet, es sind aber nur etwa<br />

60, die den Spaß mit Tanz und Farbbeutel-<br />

Würfen mitmachen.<br />

25. Februar<br />

Für bis zu acht Elektrofahrzeuge will die Goslarer<br />

Wirtschaftsförderung eine Ladestation im Bereich<br />

der Domvorhalle bauen. Die Bürgerliste<br />

hält dieses Unterfangen – angesichts der zentralen<br />

Lage im Weltkulturerbe – für undenkbar.<br />

26. Februar<br />

Ex-Landrat Stephan Manke ist jetzt in Hannover,<br />

schon drängen sich die SPD-Aspiranten um den<br />

nun unbesetzten Posten. Auch der CDU-nahe<br />

Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk versucht, eine<br />

sogenannte „neutrale“ Variante auf Basis breiter<br />

Zustimmung aller Fraktionen ins Spiel zu bringen.<br />

27. Februar<br />

William Kentridge, Kaiserringträger 2003, gibt<br />

nachträglich die Genehmigung, drei seiner Kurzfilme<br />

im Rahmen der Ausstellung „Glanzstücke<br />

moderner Kunst“ im Mönchehaus Museum aufzuführen.<br />

Die Glanzstücke werden nun in einem<br />

abgedunkelten Raum des Museums gezeigt.<br />

28. Februar<br />

Ralf-Peter Jordan, Richter beim Amtsgericht Goslar,<br />

richtert weiter. Nachdem er zwei Monate lang<br />

zusätzlich und freiwillig im Amtsgericht Bad Gandersheim<br />

als Mutterschafts-Urlaubsvertretung<br />

eingesprungen ist, erwägt er – nach Erreichen


zurück geblickt quadrat 04/2013 7<br />

der Altersgrenze – um ein Jahr zu verlängern<br />

oder sich als Anwalt in seinen Fachgebieten Strafrecht<br />

und Verkehrsrecht niederzulassen.<br />

01. März<br />

Dass der Landkreis Goslar die Ausschreibung<br />

der Schülerbeförderung nicht europaweit, sondern<br />

nur im Landkreis durchgeführt hat, verdient<br />

nicht eine Rüge, sondern ein Lob. Es glaubt doch<br />

niemand, dass ein Unternehmer schärfer kalkuliert,<br />

weil dessen Konkurrent in – sagen wir mal<br />

– Modena nach seinen Preisen gefragt worden<br />

ist.<br />

2. März<br />

Weil der Landkreis Goslar seinen Verpflichtungen<br />

gegenüber Schulen nur widersetzlich nachkommt,<br />

stellen die von nachträglicher Bezahlung<br />

der Schulessen auf Vorauszahlung um. Damit<br />

bringen sie bedürftige Eltern in Not, die solche<br />

Vorauszahlungen nicht leisten können. Gipfel der<br />

Schweinerei: Auch bei der Erstattung der von<br />

solchen Eltern zusammengekratzten Vorauszahlungen<br />

ist die Landeskasse säumig.<br />

03. März<br />

Die Öffentlichkeit erfährt vom Versuch einer ungewöhnlichen<br />

Zigarettenbeschaffung in Blankenburg.<br />

Ein Zigarettenautomat wird per Radlader<br />

aus der Verankerung gerissen und mitgenommen.<br />

Der Polizei fällt der Transport auf, der Dieb<br />

entschwindet – ohne Zigaretten.<br />

04. März<br />

Fünf Wochentage, ein Wochenende und nochmal<br />

fünf Wochentage lang ruht der Betrieb der<br />

Burgberg-Seilbahn bis einschließlich 15. März<br />

wegen Wartungsarbeiten.<br />

05. März<br />

Bestandsvariante, Mittelmauervariante, egal, nur<br />

entscheiden muss man sich in Clausthal-Zellerfeld<br />

zügig, wenn die Sanierung der Hauptverkehrsstraße<br />

Zellbach noch eine Chance auf Fördermittel<br />

haben soll.<br />

06. März<br />

Es jährt sich der Tag, an dem ein Brandanschlag<br />

am Hindenburgring mehreren Menschen die Wohnung<br />

nahm. Es soll Brandstiftung sein. Der zuständige<br />

Staatsanwalt liest Akten.<br />

07. März<br />

Rechtzeitig zum morgigen Weltfrauentag wird<br />

das Klostergut Wöltingerode wegen seiner sexistischen<br />

Hexen-Kampagne für die klostereigene<br />

Altenauer Brauerei gerügt und aufgefordert,<br />

das Machwerk zurückzuziehen. So geschieht es.<br />

08. März<br />

Kirche ist hip. Ein knappes halbes Jahr vor dem<br />

Ereignis ist bereits ein hoher Anteil der Eintrittskarten<br />

für ein Kirchenkonzert der Prinzen in Goslar<br />

verkauft.<br />

09. März<br />

Lässt er uns im Regen stehen? Die Casting-Agentur<br />

Filmgesichter aus Berlin zählt mehr als 4000<br />

Aspiranten auf einen Platz im Komparsen-Team<br />

des Films, den Weltstar George Clooney in Goslar<br />

und Umgebung drehen wird.<br />

10. März<br />

Mokwo heißt die Messe im Schloss Bündheim,<br />

auf der auch Kinder abgleichen können, ob sie<br />

modisch up to date sind. Aber natürlich findet<br />

auch Frau alles zur Erfüllung ihrer Wünsche,<br />

Männer sind eher im technischen Bereich informiert.<br />

11. März<br />

Die einen schließen sich zusammen, die anderen<br />

steigen aus Gemeinsamkeiten aus: Während<br />

der Verkehrsverein Bad Harzburg den Wirtschaftsstammtisch<br />

verlässt, sind Kaufmannschaft<br />

und Kaufmannsgilde in Goslar fast schon<br />

fusioniert.<br />

12. März<br />

Fangt mit den Stauseen schon mal an, so lautet<br />

das Motto der Energieversorger: Zum Ausgleich<br />

für Abnahmeschwankungen wird Wasser von der<br />

Innerste- in die Granetalsperre gepumpt, wenn<br />

man nicht weiß, wohin mit dem Strom. Besteht<br />

dagegen ein Mangel, treibt das höher gelegene<br />

Wasser die Stromgeneratoren an.<br />

13. März<br />

Zwei Wochen vor Ostern richtet sich das Interesse<br />

der potentiellen Harz-Urlauber auf die mittelfristige<br />

Wettervorhersage. Zumindest das folgende<br />

Wochenende bietet noch einmal Riesen-<br />

Schneespaß.<br />

14. März<br />

Gut nachgedacht ist die Überlegung, doppelte<br />

Straßennamen nach der Fusion zwischen Goslar<br />

und Vienenburg so zu lassen: Nur Benutzer von<br />

Navis müssen vorsichtig sein, Rettungsdienste,<br />

Polizei, Feuerwehr und andere Notdienste sind<br />

mit der Situation vertraut.<br />

15. März<br />

Redaktionsschluss, damit das QUADRAT-Magazin<br />

für das Leben im Harz Anfang April erscheint.<br />

( t g )


8 quadrat 04/2013 fi rmenprofil<br />

Betritt man den Schöffel-Lowa-Store in<br />

Goslars Altstadt, überkommt einem das<br />

Fernweh. Bergwandern, Skifahren und<br />

andere Outdoor-Aktivitäten werden in großformatigen<br />

Plakaten in Szene gesetzt. Hier gibt es<br />

alles, was das Herz aktiver Menschen bewegt.<br />

Hemden, Blusen, Jacken und Hosen speziell für<br />

Wanderer und Sportler oder auch für weniger<br />

Aktive, die aber bequeme und schicke Kleidung<br />

bevorzugen, warten hier in allen erdenklichen<br />

Farben, Formen und Größen auf ihre Träger. Getreu<br />

dem Motto „es gibt kein schlechtes Wetter, nur die<br />

falsche Kleidung“, halten die Inhaber des<br />

Schöffel-Lowa-Stores, Edgar & Melanie Reuter,<br />

funktionelle Bekleidung für alle Situationen<br />

bereit:<br />

• Outdoor-Style – für Naturgenießer mit Freude an<br />

der Bewegung<br />

• Outdoor-Active – für Aktive und Abenteurer mit<br />

höchsten Ansprüchen<br />

• Ski-Style – für Genuss-Skifahrer, die auch nach<br />

dem Skifahren noch eine gute Figur machen<br />

wollen<br />

• Ski-Active – für sportlich ambitionierte Skifahrer<br />

mit Fokus auf Fahrspaß und Naturerlebnis<br />

erFahrung durch tradition<br />

Das traditionsreiche Unternehmen wurde bereits<br />

im Jahre 1804 als Strumpffabrik gegründet und<br />

erlebte aufgrund seiner hohen Qualität und die<br />

ständige Offenheit für Innovationen einen rasanten<br />

Aufschwung. Nachdem man ab 1961 Hosen<br />

gefertigt hatte, erkannte man schließlich den<br />

Bedarf an funktioneller Kleidung für Sport und<br />

Freizeit. Die enge Zusammenarbeit mit Top-<br />

Athleten treibt die Produktentwicklung voran. Nur<br />

was sich im teilweise extremen Test bewährt, fließt<br />

in die neue Kollektion ein. Das Austria Ski Team<br />

und die über 30-jährige Zusammenarbeit mit den<br />

größten Skischulen Europas sind ein harter<br />

Langzeittest für die Produkte. Diese ständige<br />

Verbesserung der Produkte garantiert dem Träger<br />

optimale Passform und sichert ein Höchstmaß an<br />

Bewegungsfreiheit und perfektem Wetterschutz,<br />

bei Sonne genauso wie bei Regen, Wind oder<br />

Kälte.<br />

Die ideale Ergänzung zur Schöffel Bekleidung sind<br />

die Lowa Berg- und Wanderschuhe. Der Ideenreichtum<br />

und der Qualitätsanspruch des<br />

Jetzendorfer Traditionsunternehmen, das in die-<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 10<br />

Schöffel – ich bin raus


Die LOWA-Passformanalyse<br />

für Ihren perfekten Schuh.<br />

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Breite 94 mm<br />

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wir mittels eines speziellen Fußscanners sowohl die exakte<br />

Länge, Breite und Form Ihres Fußes als auch Ihre spezifischen<br />

Belastungszonen.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit zu dieser umfangreichen und informativen<br />

Beratung. Wir finden garantiert die passenden Schuhe für Sie!<br />

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Modell MAURIA GTX ® Ws<br />

LOWA-Kategorie Trekking, S-Leisten<br />

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Die ersten zehn Kunden erhalten<br />

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Sie bei Weißwürsten, süßen Senf und Brezen den traditionsreichen Bergschuhschuster<br />

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sem Jahr 90 Jahre alt wird, haben den Berg- und<br />

Wandersport geprägt haben, wie kaum eine andere<br />

Marke. Lowa hat Maßstäbe bei Passform und<br />

Qualität gesetzt, die Spitzensportler auf den<br />

und ist auch Nordamerika, Asien und Osteuropa<br />

sehr präsent. So findet also in Goslar jeder seine<br />

schicke Freizeit-Kleidung – Spaziergänger,<br />

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Schöffel bietet aktive Naturerlebnisse – durch perfekte Qualität,<br />

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Millionen Wanderer, die mit LOWA weltweit<br />

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LOrenz WAgner gründet im bayerischen Jetzendorf<br />

bei München LOWA. Die Erfolgs geschichte beginnt<br />

mit der Produktion von Haferlschuhen. Die hohe<br />

Qualität der in reiner Handarbeit hergestellten<br />

„Zwiegenähten“ – eine Fertigungsart aus dem<br />

Gebirge – macht bereits Ende der zwanziger Jahre<br />

den ersten Ausbau des Unternehmens nötig.<br />

Heute ist Lowa Marktführer in den deutschsprachigen<br />

Ländern sowie in den Benelux-Staaten<br />

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Montag bis Samstag 10.00-18.00 Uhr<br />

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11<br />

Glanzstücke moderner Kunst<br />

werke der goslarer kaiserringträger 1975 Bis 2013<br />

Seit 1975 verleiht die Stadt Goslar den Kaiserring<br />

an Repräsentanten der zeitgenössischen<br />

Kunst. 2013 findet im Mönchehaus-<br />

Museum zum ersten Mal eine umfassende Ausstellung<br />

von Werken der Preisträger statt. In den vergangenen<br />

38 Jahren hat es keine gemeinsame<br />

Vorstellung von Werken der Kaiserringträger gegeben.<br />

Für Mönchehaus-Chefin Dr. Bettina Ruhrberg<br />

war das einer der Gründe diese Präsentation zu<br />

konzipieren. Möglich wurde das auch durch das<br />

Engagement der Tessner-Stiftung, die in diesem<br />

und im letzten Jahr eine Reihe von Neuerwerbungen<br />

als Leihgaben für die Sammlung des Mönchehauses<br />

beigesteuert hat. Auch für die Zukunft ist<br />

davon auszugehen, dass die private Stiftung den<br />

Fundus des Museums um zusätzliche Werke<br />

moderner Kunst erweitern wird.<br />

Die Ausstellung dokumentiert die Geschichte des<br />

Kaiserrings und ist somit auch ein Spiegelbild der<br />

Entwicklungen verschiedener Stilrichtungen des<br />

20. und 21. Jahrhunderts, ohne dabei einem<br />

chronologischen Aufbau zu folgen.<br />

Vertreten sind am Rosentor 29 der insgesamt 38<br />

geehrten Künstler. Zu sehen sind im temporären<br />

Domizil des Mönchehauses kleinformatige Darstellungen,<br />

großformatige Werke, Installationen und<br />

Skulpturen – und jedes Exponat hat eine eigene<br />

Vergangenheit. Einige Ausstellungstücke schlummerten<br />

über Jahre im Depot, andere Werke waren<br />

an Orten wie dem Odeon-Theater oder im Niedersächsischen<br />

Hof zu besichtigen und eine ganze<br />

Reihe von Neuerwerbungen sind erst kürzlich dem<br />

Mönchehaus als Dauerleihgaben überlassen worden.


12 quadrat 04/2013 SpitzmArke<br />

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Brink<br />

Die Ausstellung „Glanzstücke moderner Kunst<br />

– Werke der Goslarer Kaiserringpreisträger<br />

(1975 – 2013)“ ist bis zum 28. April 2013 im<br />

Mönchehaus Museum am Rosentor zu sehen.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag<br />

von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

An jedem Sonntag im April wird jeweils um<br />

11.30 Uhr eine Führung durch die Ausstellung<br />

angeboten. Die Teilnahme kostet 2,00 Euro<br />

zuzüglich Eintrittspreis<br />

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Die Ausstellung reflektiert die Preisverleihungen im<br />

Kontext der jeweils aktuellen Diskussion. In den<br />

Anfangsjahren wurden etablierte Künstler des 20.<br />

Jahrhunderts mit dem Kaiserring ausgezeichnet.<br />

Künstler, wie Henry Moore, dem ersten Träger des<br />

Kaiserrings oder Max Ernst und Alexander Calder, die<br />

beide die Auszeichnung nicht mehr entgegen nehmen<br />

konnten, zählen zu den „Klassikern“ deren<br />

Lebenswerk geehrt wurde. Fortan galt es, so Dr.<br />

Bettina Ruhrberg, „kulturelles Erbe in die Gegenwart<br />

zu überführen“. Dieser Übergang erfolgte „sprungartig“<br />

mit der Entscheidung für den Kaiserringträger<br />

Joseph Beuys. Diese Verleihung stellte 1979 eine<br />

Zäsur dar, eine umstrittene und kontrovers diskutierte<br />

Entscheidung für eine Künstlerpersönlichkeit, die<br />

polarisierte und auch im beschaulichen Goslar für<br />

Aufregung sorgte. Aber in den vergangenen mehr als<br />

30 Jahren hat sich das Publikum an die Werke der<br />

Geehrten gewöhnt. Längst sind ehemals umstrittene<br />

Monumente, wie die „Gedenkstätte Goslar“ von<br />

Richard Serra am Breiten Tor aus dem Stadtbild<br />

nicht mehr wegzudenken. Und der nach der Stadt<br />

benannte Krieger von Henry Moore im Kaiserpfalzgarten<br />

wird Goslar-Besuchern mit Stolz präsentiert.<br />

Zur Geschichte des Kaiserrings gehört auch die<br />

Ablehnung des renommierten Preises durch den<br />

Künstler Jean Tinguely, dem die Ehrung zu marketinglastig<br />

erschien. Das entsprechende Schreiben ist<br />

auch in der Ausstellung zu sehen.<br />

In den Räumlichkeiten am Rosentor wurde die<br />

„Kalkmühle“ von Günther Uecker wieder aufgebaut<br />

und es gibt ein Wiedersehen mit den Schuhen Goslarer<br />

Bürger bei der Boltanski-Installation „Flying<br />

shoes“. Robert Longo hatte seine Serie mit Monsterwellen<br />

bereits abgeschlossen und dann für das<br />

Mönchehaus eine „Goslar Wave“ geschaffen, auch<br />

eine Neuerwerbung der Tessner-Stiftung. Bleibt zu<br />

hoffen, dass Goslars Glanzstücke der Moderne nach<br />

Ausstellungsende dem Auge des Betrachters nicht<br />

wieder für Jahre entzogen werden, sondern eine<br />

dauerhafte Präsentation am angestammten Standort<br />

des Mönchehauses realisiert werden kann.<br />

Vereint werden alle Kaiserringpreisträger in einer<br />

neuen Publikation vorgestellt, die neben den Künstlerbiografien<br />

und Abbildungen aus der Museumssammlung<br />

auch einen Beitrag von Prof. Wulf Herzogenrath,<br />

dem Vorsitzenden der Kaiserring-Jury<br />

enthalten wird.<br />

Die aktuelle Planung sieht eine Vorstellung der Publikation<br />

im Rahmen einer Finissage am 28. April<br />

vor.<br />

(uju)<br />

fotos: mÖnchehaus museum


13<br />

Hans-Walter Becker | Rechtsanwalt & Notar<br />

Timo Sebastian Becker | Rechtsanwalt<br />

Sarah Otte im Kamp | Rechtsanwältin<br />

Gunnar Voigt | Rechtsanwalt<br />

Rechtsanwalt<br />

Timo Sebastian Becker<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht.<br />

Schwerpunkte Verkehrsrecht, Strafrecht,<br />

Arzthaftungsrecht, Allgemeines Vertragsrecht,<br />

Opfer- und Gewaltschutzrecht.<br />

Mein Thema des Monats:<br />

Neues Punktesystem –<br />

Was Sie wissen sollten.<br />

Lesen Sie mehr über dieses Thema auf<br />

unserer Homepage www.anwalt.gs<br />

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A<br />

142<br />

AUTOHAUS<br />

VOLKER HOFERT<br />

SUZUKI-Vertragshändler • KFZ Meisterbetrieb<br />

15 JAHRE<br />

SUZUKI<br />

AH Höfert<br />

in Goslar<br />

Das Autohaus Höfert wurde 1995 in Seesen/Rhüden<br />

durch Volker Höfert, gegründet. 1997 erfolgte<br />

der Umzug nach Goslar in die Alte Heerstraße 5,<br />

um für die Kunden besser erreichbar zu sein. Im<br />

Laufe der Zeit wurde der Standort zu klein, so dass<br />

im Jahre 2009 der Kauf der Immobilie in der<br />

Dörntener Straße 9 erfolgte. Nach fast einem Jahr<br />

Umbauzeit eröffnete am 1. Januar 2010 der neue<br />

und jetzige Standort. Durch die größere Immobilie<br />

in der Dörntener Straße hat das Unternehmen einen<br />

enormen Aufschwung erhalten, insgesamt zehn<br />

Mitarbeiter sind z.Zt. im Autohaus tätig, davon drei<br />

Auszubildende, überhaupt ist die Nachwuchsförderung<br />

für den Obermeister der KFZ-Innung ein<br />

besonderes Anliegen. Volker Höfert investiert<br />

somit in die berufliche Zukunft. In drei verschiedenen<br />

Fachrichtungen wird ausgebildet: Ein<br />

KFZ-Mechatroniker sowie eine Automobil kauffrau<br />

und eine Bürokauffrau werden für die Zukunft<br />

gerüstet. Neu hinzugekommen ist das Angebot der<br />

Fahrzeugaufbereitung. Ein Fachmann kümmert<br />

sich um die Innen- und Außenreinigung der<br />

Fahrzeuge, damit der Wert möglichst lange erhalten<br />

bleibt.<br />

DER NEUE<br />

CROSSOVER<br />

Die neuste Entwicklung von Suzuki, eigentlich als<br />

Hersteller von sportlichen Kompaktwagen<br />

bekannt,ist der C-Segment Crossover, ein für Suzuki<br />

außergewöhnlich großes Modell. Klares Design,<br />

ein geräumiger Innenraum und einer der<br />

größten Kofferräume im Crossover-Segment zeichnen<br />

den Neuen aus. Das neue Serienfahrzeug von<br />

Suzuki ist außerordentlich vielseitig und sorgt mit<br />

der fortschrittlichen Allradtechnologie zudem für<br />

Sicherheit und einen herausragenden Fahrspaß.<br />

Somit präsentiert der japanische Hersteller seine<br />

gesamte Modellpalette mit Alto, Splash, Swift, SX4,<br />

Jimny, Grand Vitara und Kizashi noch umfangreicher.<br />

Service soll preiswert, zuverlässig und schnell sein.<br />

All das bietet das Autohaus nicht nur seinen Suzuki-Kunden,<br />

sondern allen, die das ein oder andere<br />

kleine oder große Problem mit ihrem fahrbaren<br />

Untersatz, egal welche Marke und Modell, haben.<br />

DAS ZAUBERWORT GEGEN STEIGENDE<br />

BENZINPREISE – GASUMRÜSTUNG<br />

Alle Fahrzeuge mit Benzinmotoren können prinzipiell<br />

auf den Betrieb mit komprimiertem Flüssiggas<br />

(LPG) nachgerüstet werden. Flüssiggas wird<br />

in Deutschland auch als Autogas bezeichnet. Es<br />

kann jederzeit während der Fahrt von Benzin auf<br />

Gasbetrieb umgeschaltet werden, so dass der Fahrer<br />

keine Angst haben muß, wegen Gasmangels liegen<br />

zu bleiben.<br />

WAS IST AUTOGAS EIGENTLICH?<br />

Autogas oder Flüssiggas sind Mischungen aus Propangas<br />

und Butangas. Autogas wird auch als LPG


A<br />

AUTOHAUS<br />

VOLKER HOFERT<br />

SUZUKI-Vertragshändler • KFZ Meisterbetrieb<br />

15 3<br />

bezeichnet, was für ‚Liquified Petroleum Gas‘ steht.<br />

Flüssiggas fällt an als Koppelprodukt in der Raffinerie<br />

oder direkt am Bohrloch als so genanntes<br />

nasses Begleitgas.<br />

Die überwiegende Anzahl von Gasfahrzeugen wurden<br />

nachträglich umgerüstet. Die Hauptgründe für<br />

die Nachrüstung sind niedrigere Treibstoffkosten,<br />

z.Zt. ungefähr 50% und geringere Schadstoffemissionen.<br />

Bei der On-Board-Speicherung der Gaskraftstoffe<br />

im Fahrzeug weist Flüssiggas hinsichtlich<br />

Volumen und Gewicht deutliche Vorteile auf.<br />

Leider werden von den Fahrzeugherstellern bislang<br />

nur sehr wenige Fahrzeuge mit Gasantrieben angeboten.<br />

Deutschland ist hier, was die Fahrzeugnachrüstungen<br />

und den Bestand von Gasfahrzeugen anbelangt,<br />

unseren europäischen Nachbarn wie Italien,<br />

Frankreich oder Benelux weit hinterher. Gasanlagen<br />

sollten grundsätzlich nur von sachkundigen<br />

Einbaubetrieben installiert werden, um Gefährdungen<br />

auszuschließen. Das Autohaus Höfert verfügt<br />

über eine mittlerweile 10-Jährige Erfahrung im Einbau<br />

von Gasanlagen!<br />

Ein weiteres Standbein des Unternehmens ist die<br />

Filiale des Scheiben-Doktor in der Alten Heerstraße.<br />

Zwei Mitarbeiter reparieren defekte Autoscheiben<br />

oder tauschen sie aus, wenn die alten nicht<br />

mehr zu retten sind. Versiegelung und Tönung von<br />

Autoscheiben ist ein weiteres Thema.<br />

Für die bevorstehende Sommer-Urlaubssaison<br />

2013 können freiheitsliebende Harzer auch gern<br />

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16 quadrat 04/2013 restaurierung<br />

Eine Kirche, ein Maler,<br />

eine Restaurierung


spitzmarke quadrat 04/2013 17<br />

Die Rede ist von der Lutherkirche in Bad<br />

Harzburg, deren Innenwände der Maler<br />

Adolf Quensen Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

künstlerisch gestaltete. Die Wandflächen<br />

wurden in den vergangenen 50 Jahren mehrfach<br />

mit Farbe überstrichen, sodass die ursprüngliche<br />

Ausstattung dem Blick des Betrachters verborgen<br />

bleibt. Das soll nun anders werden, denn die<br />

Werkstatt für Bau- und Denkmalpflege, Holger<br />

Windmann, Liebenburg legt zurzeit an der östlichen<br />

Apsis eine Musterachse frei.<br />

Nach drei Jahren Bauzeit wurde die Luther Kirche<br />

in Bad Harzburg 1903 geweiht. Schon im 14.<br />

Jahrhundert stand hier ein Gotteshaus, das im<br />

16. Jahrhundert im Zusammenhang mit der<br />

Reformation von braunschweigischen Söldnerscharen<br />

zerstört worden sein soll. Es entstand ein<br />

Fachwerkbau, als „alte Dorfkirche“ bezeichnet,<br />

die dann 1901 für den Bau der heutigen Lutherkirche<br />

abgerissen wurde. Im ausgehenden 19.<br />

Jahrhundert verzeichnete Neustadt, wie die<br />

Gemeinde damals noch hieß, steigende Einwohnerzahlen<br />

und seit der Anerkennung als Kurort in<br />

Verbindung mit der Namensänderung in Bad<br />

Harzburg auch steigende Gäste- und Kurgastzahlen.<br />

Der Kirchenvorstand entschied sich daher<br />

1899 für einen Neubau der Kirche.<br />

Die Baukosten wurden mit 180.000 Mark kalkuliert,<br />

die Grundsteinlegung erfolgte am 10.<br />

November 1901, am Geburtstag Martin Luthers.<br />

Errichtet wurde die Lutherkirche im neogotischen<br />

Stil mit einem Haupt- und einem Seitenschiff<br />

sowie einem 56 Meter hohen Turm. Aus der alten<br />

Kirche sind einige sakrale Werke übernommen<br />

worden, wie die spätmittelalterlichen Heiligenfiguren<br />

mit Maria und Katharina von Alexandrien<br />

an den Pfeilern zum Seitenschiff aus der Zeit um<br />

1500.<br />

Der „Herzoglich Braunschweiger Hofdekorationsmaler“<br />

Adolf Quensen hat 1903 den gesamten<br />

Innenraum der Lutherkirche ausgemalt. Quensen,<br />

1851 in Gandersheim geboren, wurde in Braunschweig<br />

zum Maler ausgebildet und studierte<br />

anschließend Kirchenmalerei in Wien. Der Künstler<br />

machte sich mit der Gestaltung des Braunschweiger<br />

Doms und des Kaiserdomes in Königslutter<br />

einen Namen, der weit über die Grenzen<br />

der heimischen Region hinausging. So arbeitete<br />

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18 quadrat 04/2013 SpitzmArke<br />

Ihr Pflegedienst<br />

mit Herz<br />

Quensen in den Sultanspalästen von Istanbul und<br />

erhielt 1895 den Auftrag aus Berlin zur Ausmalung<br />

der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Adolf<br />

Quensen starb 1911 in Ägypten.<br />

Zu seiner künstlerischen Tätigkeit in Bad Harzburg<br />

ist in der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum<br />

der Luther-Kirche zu lesen: „Zu Beginn war die<br />

gesamte Kirche von dem Hofdekorationsmaler<br />

Adolf Quensen ausgemalt. Nach dem zweiten<br />

Weltkrieg wurden große Teile der Dekoration übertüncht.<br />

Erhalten blieb die Malerei auf dem Triumphbogen.“<br />

Ihr Pflegedienst<br />

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Bad Harzburg<br />

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Der Triumphbogen als Übergang vom Hauptschiff<br />

zum Chor zeigt auf der linken Seite eine Darstellung<br />

des Apostels Petrus mit dem Himmelsschlüssel,<br />

auf der rechten Seite den Apostel Paulus mit<br />

dem Schwert. Bekrönt wird der Bogen mit einer<br />

Abbildung von Jesus Christus als dem Weltenrichter<br />

im Kreise von musizierenden Engeln. Die<br />

Ausmalungen im Chor und an den großflächigen<br />

Innenwänden wurden nach 1945 etwa in einem<br />

Zehnjahres-Rhythmus mit immer neuen Schichten<br />

von Dispersionsfarbe überstrichen.<br />

Auch im vergangenen Jahr stand eine Renovierung<br />

des Kircheninneren an. Mit welcher Farbe soll ein<br />

neuer Anstrich vorgenommen werden oder sollte<br />

nicht doch lieber die alte Farbe entfernt und somit<br />

die Original-Ausmalung wieder sichtbar gemacht<br />

werden? Die Entscheidung fiel für das Anlegen<br />

einer Musterachse. Die nicht atmungsaktive Dispersionsfarbe<br />

wird nun in einem aufwändigen<br />

Prozess an einer Teilfläche abgetragen. Die Kirchengemeinde<br />

hat damit die Werkstatt für Bauund<br />

Denkmalpflege von Holger Windmann beauftragt.<br />

Die Aufgabe der Experten für Restaurierung<br />

besteht zunächst in der Entfernung der vorhandenen<br />

fünf bis sechs Farbschichten. Dabei werden<br />

die ersten Schichten chemisch eingelöst und mit<br />

einem Holzspatel abgenommen, bei der letzten<br />

Schicht kommt ein Mikrodampfstrahlgerät zum<br />

Einsatz mit dem die Farbe abgedampft wird. Zum<br />

Vorschein kommen so die Malereien von Adolf<br />

Quensen, die in Kaseinfarben unter Beimischung<br />

von Bienenwachs und Ölfarbe ausgeführt wurden.<br />

So geschehen bei der Musterachse, einer Fläche<br />

an der rechten Seite der Apsis an der die Restauratoren<br />

gerade arbeiten.<br />

Die Musterachse erstreckt sich vom Scheitelpunkt<br />

des Gewölbes bis zum Fußboden. In der Dokumentation<br />

zur Farbuntersuchung heißt es dazu:<br />

„Somit werden unterschiedlich dekorierte Flächen<br />

eingeschlossen: Draperiemalerei im unteren<br />

Bereich, flächige Ornamentbemalung (vermutlich<br />

Lebensbaum) auf der Höhe der Fensteröffnung<br />

und die Deckenfläche des Gewölbes mit Rankenbemalung.<br />

Zusätzlich fallen die Rippen und die


kurz spitzmarke angetippt quadrat 04/2013 03/2013 19<br />

fotos: bernd schubert<br />

sie „stützenden“ Säulen ebenfalls in die Musterachse.“<br />

Etwa drei Wochen veranschlagt Holger<br />

Windmann für diese Arbeiten. Die Musterachse<br />

zeigt exemplarisch, die ursprüngliche Ausmalung<br />

des Chors. Eine zeitgenössische Beschreibung<br />

spricht von einer Ausschmückung in „schweren,<br />

reichen Farbtönen“. Neben dem Freilegen und<br />

dem Sichtbarmachen einer Teilfläche der Quensen-Malerei<br />

dient das Anlegen der Musterachse<br />

auch der Kostenkalkulation. Der Kosten- und<br />

Zeitfaktor ist dann hochrechenbar auf die Fläche<br />

des gesamten Kirchenschiffs.<br />

Und das ist das Besondere an der Ausmalung der<br />

Lutherkirche: Der Kirchenraum wurde von Adolf<br />

Quensen komplett mit Malereien dekoriert und<br />

ihre Entstehungszeit ist identisch mit dem Zeitraum<br />

der Errichtung des Gotteshauses. Die Fülle<br />

der unterschiedlichen Dekorationselemente lässt<br />

sich in Form und Farbe aktuell noch nicht eindeutig<br />

belegen. Für Holger Windmann ist das „wie bei<br />

einer Expedition“. Sicher ist, dass in keiner Kirche<br />

in Niedersachsen und in Sachsen-Anhalt die Werke<br />

Quensens als geschlossenes künstlerisches<br />

Gesamtbild erhalten sind. Viele seiner Wandmalereien<br />

wurden, wie in Bad Harzburg, unter neuen<br />

Farbschichen versteckt oder durch Kriegseinwirkungen<br />

zerstört. Wie es nach Fertigstellung der<br />

Musterachse weitergeht ist noch offen. Über die<br />

weitere Vorgehensweise entscheiden Kirchengemeinde,<br />

das Landeskirchenamt und die zuständige<br />

Behörde für Denkmalschutz. Im Mittelpunkt<br />

der Überlegungen wird dabei der zu stemmende<br />

finanzielle Aufwand für eine Restaurierung der<br />

historischen Wandmalereien stehen. Restaurator<br />

Holger Windmann geht dabei allerdings von einem<br />

weit gefassten zeitlichen Rahmen aus. Einen Zeitraum<br />

von zehn Jahren für eine vollständige Freilegung<br />

der Ausmalung hält Windmann für realistisch.<br />

Die Lutherkirche in Bad Harzburg könnte<br />

dann „zu einem einzigartigen Beispiel einer historischen<br />

Kirche mit komplett erhaltenem Ensembles<br />

werden“. Da der Kirchenbau nicht aus einem<br />

„Sammelsurium mehrerer Epochen und Stilrichtungen“<br />

besteht, könnte er in Zukunft „einen<br />

unverfälschten Einblick in das sakrale Leben der<br />

Zeit um 1900 bieten“.<br />

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20<br />

AFS – Das<br />

um drei B<br />

Wer als Redakteur von <strong>Quadrat</strong> auf wenig geläufige Abkürzungen stößt, ist<br />

von der Chefredaktion angewiesen, deren Bedeutung zu ermitteln. So fällt<br />

einem Mitarbeiter das Kürzel AFS auf. Alle Versuche, mittels Lexika oder<br />

Suchmaschinen des Rätsels Lösung zu finden, scheitern. In Letzteren finden sich<br />

massenhaft Texte zu ASF, in kurzer Recherche aber leider keine, die eine Erklärung<br />

der Kurzform hergeben.<br />

Immerhin stößt der Suchende auf eine lebende Person, die man telefonisch ansprechen<br />

kann und die nicht ahnungslos in einem Service-Pool in Dresden oder Bangkok sitzt,<br />

sondern gut informiert in einer AFS-Presseabteilung in Hamburg: Maren Scheelke. Von<br />

ihr erfährt der Redakteur: AFS heißt American Field Service. Und dazu gibt es eine<br />

plausible Erklärung: 1914 gegründet, arbeiten im American Field Service junge Amerikaner<br />

in beiden Weltkriegen als freiwillige Sanitäter. Nach Ende der Schlachten sinnt<br />

man auf Möglichkeiten der Völkerverständigung, macht mit Schüleraustausch – zunächst<br />

ab 1948 zwischen Deutschland und USA, ab 1952 auch umgekehrt – gute Erfahrungen<br />

und fügt die aktuelle Bezeichnung „Interkulturelle Begegnungen e. V.“ hinzu – immer<br />

mit dem Kürzel vorweg.<br />

Vollstationäre Pflege für alle Pflegestufen<br />

Kurzzeitpflege zur Entlastung der Angehörigen<br />

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Ab 1971 beginnt man, ein multinationales Programm aufzubauen. Heute ist der Austausch<br />

mit rund 50 Ländern möglich. Das deutsche Gastfamilienprogramm besteht<br />

2012 schon 60 Jahre.<br />

international vernetzt: goslar<br />

Wir treffen die Gastfamilienbetreuerin im AFS-Kommitee Hildesheim-Goslar-Salzgitter<br />

Hanna Widera, 17, nach der Schule im Goslarer Café Am Markt. Sie ist für uns kompetente<br />

Gesprächspartnerin, denn sie war selbst mit AFS von 2010 bis 2011<br />

in Ecuador und hat zur Zeit einen Austauschbruder namens Oskar aus<br />

der Dominikanischen Republik. Er ist seit einem halben Jahr in<br />

Deutschland und versteht und spricht schon recht gut<br />

Deutsch. Nach seiner Zeit in Deutschland möchte<br />

der 18-Jährige zunächst einmal durch Südamerika<br />

reisen, um danach seine hier erworbenen<br />

Sprachkenntnisse als Angestellter in einem<br />

multinationalen Konzern zu nutzen.<br />

Den ersten Kontakt haben die Gastschüler<br />

mit dem AFS meist über das<br />

Internet oder durch Schulveranstaltungen<br />

oder Flyer, die dort verteilt werden.


21<br />

Geheimnis<br />

uchstaben<br />

Wichtige Informationsquellen sind natürlich auch Freunde, die schon einmal einen<br />

Austausch mitgemacht haben.<br />

Unbekannte Länder zu entdecken und neue Freunde zu finden, sind die häufigsten<br />

Gründe, mit Organisationen wie dem AFS der Heimat für ein Jahr den Rücken zu kehren<br />

und den sprichwörtlichen Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Hanna Widera jedenfalls<br />

hat nur Positives zu berichten, begeistert und selbstbewusst erzählt sie von ihren Erlebnissen.<br />

Anfängliche Verständigungsschwierigkeiten mussten zum Beispiel gemeistert<br />

werden, was aber wegen der Freundlichkeit und Offenheit ihrer ecuadorianischen Gasteltern<br />

und ihrer Klassenkameraden vor Ort kein Problem darstellte. „Die Menschen dort<br />

waren total nett und haben mich gleich in ihre Gemeinschaft aufgenommen“, erzählt<br />

Sie, „da sind wir hier in Deutschland doch deutlich zurückhaltender“.<br />

AFS ist zwar nichtkommerziell, der 1-jährige Auslandsaufenthalt ist jedoch nicht ganz<br />

billig, 7000,- € zuzüglich Taschengeld müssen ungefähr aufgebracht werden, was für<br />

viele Eltern schwierig ist. Um möglichst vielen Schülern die Erfahrung einer „interkulturellen<br />

Begegnung“, wie es heißt, zu ermöglichen, vergibt AFS Stipendien.<br />

Austauschschüler aus Europa sind oft noch sehr jung, die Eltern müssen sich aber<br />

dennoch keine Sorgen machen, denn Austausche finden nur mit sicheren Ländern statt<br />

und in den Vorbereitungs-Camps erhalten die Jugendlichen schon mal die wichtigsten<br />

Infos für ihr Abenteuer Ausland. Ein Betreuer vor Ort, der meist auch die Muttersprache<br />

des Gastschülers spricht, erleichtert insbesondere am Anfang des Austausches die<br />

Kommunikation und hilft, wenn es einmal zwischen den Gasteltern und dem Jugendlichen<br />

zu Spannungen kommen sollten. Für den Krankheitsfall ist ebenfalls gesorgt, der<br />

AFS schließt für jeden Schüler bzw. Schülerin eine Krankenversicherung über 1 Mio.<br />

Dollar ab, sodass auch auf diesem Gebiet für alles vorgesorgt ist.<br />

Eines aber kann keine Versicherung dieser Welt abdecken – Heimweh –<br />

und das stellt sich spätestens um die Weihnachtszeit ein.<br />

Kontakt:<br />

Maren Scheelke<br />

Referentin PR & Marketing<br />

AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.<br />

Friedensallee 48<br />

22765 Hamburg<br />

Telefon: 040 399222-19<br />

Telefax: 040 399222-99<br />

E-Mail: Maren.Scheelke@afs.org<br />

oder: Hanna.ecuador@gmail.com<br />

Segway-Tour des Monats April:<br />

Auch für diesen Monat war schnell klar, welche<br />

Tour es sein musste.<br />

Die „Die Kästetour“, unser Klassiker.<br />

14 Gäste haben sich heute zur Tour eingefunden<br />

und hoffen, dass es endlich losgeht.<br />

Ok, alles wie gehabt, jeder bekommt einen<br />

Helm, dann die Grundeinweisung auf dem Hof,<br />

jetzt wieder mit atemberaubenden 6-8 km/h<br />

durch die Bummelallee, in die grüne Hölle, auf<br />

die Nordschleife.<br />

Böse Zungen behaupten ja es wäre nur der<br />

Kurpark, aber für uns Segwaymover fühlt es<br />

sich an wie der Nürburgring, obwohl wir ja<br />

anständig fahren. Dort angekommen wird<br />

auch sofort wieder geübt, bergab fahren, bergan<br />

fahren, bremsen im Gefälle. Fahren über<br />

Querrinnen,<br />

Autogramme werden diesmal nicht gegeben,<br />

aber auf die Frage eines Passanten, die immer<br />

kommt, warum wir denn nicht umfallen,<br />

wenn wir auf dem Segway stehen? „Ganz<br />

einfach, das ist technisch nicht möglich,<br />

man(n) oder Frau kann nicht umfallen, es geht<br />

einfach nicht.“<br />

Nun geht es über die Kurhaus- und Waldstraße<br />

rauf zum Grafenplatz. Dann weiter auf<br />

der Kästestraße Richtung Schlackenplatz.<br />

Unterwegs zweimal Wildwechsel, einmal<br />

Mutterwildschweinmit vier Frischlingen in<br />

gut 80 Meter Entfernung. Das andere Mal ein<br />

paar Rehe. „Dangerous Animals“, diesmal in<br />

freier Wildbahn, warum sollten die Tiere auch<br />

Angst haben? Der Segway macht keinen Lärm<br />

und verursacht keine Abgase. Auf dem letzten<br />

Stück, vor der Käste beste Fahrbahnverhältnisse,<br />

also mal Kette geben, mit knapp 20<br />

Sachen rauschen wir zum Kästehaus.<br />

Dort dann angekommen,<br />

wie bei der<br />

Kavallerie, erst die<br />

Segways parkieren, sprich parken. Dann auf<br />

die Terrasse und Bottroperschlemmerplatte<br />

mit bleifreiem (alkoholfrei) Hefeweizen bestellt,<br />

das ist immer wieder ein Genuss. Danach<br />

der Besuch beim „ Alten vom Berg „ und die<br />

tolle Aussicht von den Kästeklippen Richtung<br />

Norden genießen. Nach einer guten Stunde<br />

Aufenthalt geht es wieder zurück in die Stadt<br />

und zu unserem Startpunkt dem „Segwaypoint<br />

Bad Harzburg“.<br />

Hier endet die Tour leider schon! Wir waren<br />

gute 3,5 Stunden mit unseren Gästen unterwegs,<br />

alle sind begeistert und würden am<br />

liebsten gleich noch mal losfahren.<br />

5€<br />

pro Person<br />

Gutschein<br />

✁<br />

Herzog-Julius-Str. 84-86<br />

38667 Bad Harzburg


22 quadrat 04/2013 kurz angetippt<br />

Erhaltung und Pflege<br />

von historischem Kulturgut<br />

Windmann Restaurierungen<br />

ist ein unabhängiges Unternehmen<br />

im Bereich Denkmalpflege<br />

für Bau, Kunst- und Kulturgut<br />

mit Hauptsitz in Liebenburg, also<br />

im Herzen von Deutschland. Unser<br />

Arbeitsgebiet erstreckt sich weit über<br />

Südniedersachsen hinaus.<br />

Hervorgegangen ist der heutige Restaurierungsbetrieb<br />

aus einem 1960<br />

gegründeten Malergeschäft mit<br />

Schwerpunkt Kirchenmalerei. Um den<br />

aktuellen Qualitätsansprüchen der<br />

Bau- und Denkmalpflege zu entsprechen,<br />

stehen erfahrene Mitarbeiter<br />

unterschiedlicher Gewerke und Restauratoren<br />

diverser Spezialisierungen<br />

zur Verfügung, dadurch können komplexe<br />

Objekte ganzheitlich von der<br />

Planung bis zur Ausführung bearbeitet<br />

werden.<br />

Unser aktuelles Projekt ist die Restaurierung<br />

eines Teilstücks der Malerei<br />

vom „Herzoglich Braunschweiger<br />

Hofdekorationsmaler“ Adolf<br />

Quensen in der Lutherkirche von<br />

Bad Harzburg.<br />

Wir freuen uns über das Vertrauen der<br />

Kirchengemeinde!<br />

WINDMANN<br />

Werkstatt für Bau- und Denkmalpflege<br />

windmann-restaurierung.de


kurz angetippt quadrat 04/2013 23<br />

kurzangetippt<br />

April<br />

Kreatives Schreiben<br />

für Urlauber/innen<br />

Ringer Zechenhaus, beim<br />

Sportplatz Ringerhalde,<br />

Clausthal-Zellerfeld<br />

05., 12., 19. und 26. April<br />

sowie 03. Mai<br />

jeweils 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr<br />

Der Rahmen, den uns das Kreative<br />

Schreiben gibt, ermöglicht eine Freiheit,<br />

in der man ungeahnt schöne Gedichte<br />

formulieren kann. Fantasieund<br />

Erinnerungsreisen, Bilder und<br />

das Einander-Erzählen werden dazu<br />

beitragen die richtigen Worte zu finden.<br />

Die Veranstaltung findet erst ab<br />

mindestens fünf Teilnehmer/innen<br />

statt. Sie können einmalig, gern aber<br />

auch mehrmals teilnehmen. Anmeldung<br />

bis zum Tag vorher (Sonntag)<br />

18.00 Uhr unter Telefon 05323<br />

9875800. Die Kosten betragen 7,00<br />

Euro (pro Treffen und Person, inklusive<br />

Verzehrgutschein von 3,00 Euro).<br />

Hexen, Mönche und<br />

Halunken<br />

Stadtwache Sigmund<br />

sorgt für Ordnung!<br />

Schuhhof, Goslar<br />

06. April, 20.00 Uhr<br />

Wollten Sie schon immer einmal etwas<br />

über die Vertreibung der Mönche,<br />

vom geheimnisvollen Versuch der Erstürmung<br />

des Rathauses oder von<br />

den Gräueltaten während der dreijährigen<br />

schwedischen Besetzung hören?<br />

Stadtwache Sigmund führt Sie<br />

durch die dunklen Zeit des Mittelalters.<br />

Die Kosten für die gut eineinhalbstündige<br />

Führung liegen zwischen<br />

4,00 und 6,00 Euro, Karten gibt<br />

es nur im Vorverkauf, Informationen<br />

unter Telefon 05321 780621.<br />

Weinkenntnisse<br />

für Neulinge<br />

Ringer Zechenhaus,<br />

beim Sportplatz Ringerhalde,<br />

Clausthal-Zellerfeld<br />

06. April und 04. Mai<br />

jeweils 19.00 bis 21.15 Uhr<br />

Sinn der Veranstaltung ist es, dass<br />

Sie mittels der Probe von acht verschiedenen<br />

Weinen Ihre persönlichen<br />

Vorlieben finden und in der Lage sind,<br />

in einer Weinkarte dann auch den passenden<br />

Wein auszuwählen. Sie lernen<br />

die deutschen Weinanbaugebiete und<br />

die dort dominierenden Rebsorten<br />

kennen. Sie erhalten einen Überblick<br />

über die wichtigsten Arbeitsschritte,<br />

die zur Weinherstellung nötig sind<br />

und Sie wissen am Ende des Abends<br />

über die deutschen Qualitätsbezeichnungen<br />

beim Wein Bescheid.<br />

Im Eintrittspreis von 15,00 Euro pro<br />

Person und Abend sind die Weine, Mineralwasser,<br />

Brot und ein Skript enthalten.<br />

Anmeldung bis zum Veranstaltungstag<br />

16.00 Uhr unter Telefon<br />

05323 9875800. Mindestteilnahmezahl<br />

vier Personen .<br />

Theater Zitadelle<br />

Das Rotkäppchen<br />

Familien-Sonntag im Kulturkraftwerk,<br />

Goslar<br />

07. April, 15.00 Uhr<br />

Natürlich hat Mutter ihr gesagt, sie<br />

solle immer schön auf dem Weg bleiben,<br />

wenn sie den Kuchen zur kranken<br />

Großmutter bringe. Aber nein,<br />

Rotkäppchen hält sich natürlich nicht<br />

daran... Klassiker zum 200. Geburtstag<br />

der Kinder- und Hausmärchen der<br />

Gebrüder Grimm in einer fantastischen<br />

Version mit viel Witz und Ironie.<br />

Großeltern und Eltern – bringt Eure<br />

Kinder mit, sie werden genau so<br />

viel Spaß haben wie Ihr!<br />

Das Rotkäppchen – gespielt und erzählt<br />

aus der Figur des Jägers von Daniel<br />

Wagner (Theater Zitadelle) – erhielt<br />

für dieses unglaublich schöne<br />

Stück den Figurentheaterpreise IKA-<br />

RUS 2010.<br />

Sonne, Regen – und<br />

die Kunst der<br />

Vorhersage<br />

„Kreibohms Wetter“ Wandelhalle<br />

im Badepark, Bad Harzburg,<br />

07. April, 18.00 Uhr<br />

Seit mehr als zehn Jahren berichtet<br />

Stefan Kreibohm auf NDR 1 Niedersachsen<br />

über das Geschehen zwischen<br />

Himmel und Erde. In seinem<br />

Buch „Kreibohms Wetter“ erklärt er<br />

anschaulich, warum das Wetter oft<br />

nicht sicher vorherzusagen ist, wie<br />

sich das globale Spiel der Gewalten<br />

auf die niedersächsischen Regionen<br />

auswirkt, was es mit der gefühlten<br />

Temperatur auf sich hat, wie die Sonne<br />

die Schafskälte macht – und warum<br />

es so schön und abwechslungsreich<br />

ist, vom Wetter zu reden… besonders<br />

dann, wenn man etwas mehr<br />

weiß über diese Phänomene, die unser<br />

aller Leben begleiten. Das Publikum<br />

taucht nicht nur in die Kunst der<br />

Wettervorhersage ein, sondern erlebt<br />

live den Schlagabtausch zwischen<br />

Morgen-Moderator Lars Cohrs und<br />

Stefan Kreibohm, so, wie er für hunderttausende<br />

Niedersachsen morgens<br />

in „Hellwach“ auf NDR 1 Niedersachsen<br />

bereits zum Kult geworden<br />

ist. Donnerwetter!<br />

Der Eintritt für das rund zweistündige<br />

Programm kostet an der Abendkasse<br />

10,00 Euro, mit Kurkarte 9,00 Euro. Im<br />

Vorverkauf sind Karten in der Tourist-<br />

Information, Nordhäuser Straße 4, Telefon<br />

05322 75330, für 8,00 Euro, mit<br />

Kurkarte 7,00 Euro zu erwerben.<br />

Zeitreise<br />

Goslar um 1700<br />

mit Kaufmann Berthold<br />

Domvorhalle, WallstraSSe,<br />

Goslar<br />

13. April, 19.00 Uhr<br />

Lassen Sie sich in eine Zeit entführen,<br />

als das Leben eine echte Herausforderung<br />

war, als Geld, Falschgeld, Kipper-<br />

und Wippermünzen, Maße und<br />

Gewichte den Handel erschwerten.<br />

Welch geheimes Gebräu möchte Berthold<br />

erwerben? Hat er vielleicht eine<br />

Riech- und Kostprobe dabei? Begleiten<br />

Sie Berthold auf seinem Weg!<br />

Erwachsene bezahlen 7,00 Euro, Kinder<br />

ab sechs Jahre und Jugendliche<br />

5,00 Euro: Anmeldung erforderlich<br />

unter Telefon 05321 780621.<br />

Mystische Momente<br />

& kuriose Käuze<br />

Unterwegs mit der Frau des<br />

Nachtwächters<br />

Tourist-Information am<br />

Marktplatz, Goslar<br />

19. April, 21.00 Uhr<br />

Gelebte Goslarer Geschichte, erzählt<br />

von der „Frau des Nachtwächters“,<br />

die den Teilnehmern dieser etwas anderen<br />

Stadttour bei Dunkelheit erstaunliche,<br />

mystische und aufregende<br />

Geschichten näher bringt, die sich<br />

so oder ähnlich tatsächlich in<br />

Goslar zugetragen haben. Ausklingen


Schneideratelier<br />

24 quadrat 04/2013 spitzmarke<br />

Jahre<br />

d Harzburg<br />

Pollak<br />

Regina<br />

Ihr Schneiderfachgeschäft<br />

in Bad Harzburg<br />

Kleider machen Leute!<br />

37-jährige Berufserfahrung einer gelernten<br />

Damenschneiderin im Handwerk<br />

Individuelle Beratung, auf Wunsch Hausbesuch oder<br />

im Seniorenheim (z.B. bei Krankheit oder Gehbehinderung)<br />

Änderung, Umarbeitung von Damen-, Herrenund<br />

Trachtenmoden<br />

Änderungen in Stoff, Leder und Pelz<br />

sowie Gardinen<br />

Neuanfertigungen von Damenmoden<br />

gern auf Anfrage<br />

Große Auswahl an Stoffen, Knöpfen und Kurzwaren<br />

Schneideratelier<br />

Regina<br />

Pollak<br />

Goslarsche Straße 17 - 38667 Bad Harzburg<br />

Telefon: 05322 3994<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag: 09.00–12.30 Uhr<br />

und 15.00–18.00 Uhr<br />

Samstag 09.00 – 12.00 Uhr,<br />

Mittwochnachmittag<br />

ab 13 Uhr geschlossen<br />

wird der Abend bei einem urigen Umtrunk.<br />

Teilnehmerzahl begrenzt, Karten nur im<br />

Vorverkauf, Anmeldung erforderlich<br />

unter Telefon 05321 780621. Inklusive<br />

Getränke betragen die Kosten pro Person<br />

9,50 Euro, für Kinder 8,00 Euro.<br />

4. goslarer BierFest<br />

MuseuMsuFer<br />

19. Bis 21. april<br />

Freitag und saMstag aB 18 uhr,<br />

sonntag aB 11 uhr<br />

Mit Live-Musik genießen Sie die<br />

selbstgebrauten Bierspezialitäten des<br />

Brauhaus Goslar mit den Gastbieren<br />

aus Wöltingerode „Wölti-Bräu“ und<br />

„Wölti-Pils“. Außerdem Grillspezialitäten<br />

und deftiges Gebäck, Kaffee und<br />

Kuchen uvm.<br />

„der lärchenprinz“<br />

preMiere des elFen-sagen-<br />

Märchen-tickets<br />

harzsagenhalle auF deM<br />

grossen BurgBerg,<br />

Bad harzBurg<br />

21. april, 14.30 uhr<br />

Mit der Burgberg-Seilbahn (gebuchtes<br />

Ticket vorzeigen) sollte spätestens<br />

um 14.15 Uhr auf den Großen<br />

Burgberg geschwebt werden. Gespielt<br />

werden Sagen und Märchen aus<br />

alter und neuer Zeit mit viel Musik, gelegentlich<br />

auch mit Schattentheater<br />

und natürlich mit dem Kasper. Nach<br />

der Vorstellung geht es mit der Seilbahn<br />

zurück ins Tal und nach nur fünfminütigem<br />

Fußweg ins Hotel Plumbohms<br />

mit dem Café SAx. Dort stärkt<br />

man sich am Elfen-Büfett. Der Preis<br />

beträgt für Kinder von drei bis sechs<br />

Jahren 11,00 Euro, für Kinder ab sieben<br />

Jahren sowie Jugendliche und Erwachsene<br />

16,00 Euro. Anmeldungen<br />

sind bei der Tourist-Information,<br />

Nordhäuser Straße 4, 38667 Bad<br />

Harzburg, Telefon 05322 75330 und<br />

info@bad-harzburg.de notwendig.<br />

Dort sind auch weitere Informationen<br />

zu erhalten.<br />

geocaching 2013<br />

auF der suche nach deM verschollenen<br />

kristallpalast<br />

touristinForMation<br />

Berg strasse 31<br />

clausthal-zellerFeld<br />

27. april, 10.00 Bis 14.00 uhr<br />

Machen Sie sich auf die Suche nach<br />

dem verschollenen Kristallpalast, wo<br />

einst der Wassermann hübsche Mädchen<br />

gefangen hielt. Bis eines Tages<br />

dieser von acht Männern zerstört<br />

wurde. Überreste davon und auch<br />

Überreste ehemaliger Erzlagerstätten<br />

sind bis heute erhalten geblieben und<br />

warten darauf, von Ihnen entdeckt zu<br />

werden. Wo der sagenumwobene Palast<br />

liegt, müssen Sie selbst herausfinden.<br />

Die Sterne am Himmel werden<br />

Ihnen den Weg allerdings nicht weisen<br />

können, so dass Sie sich auf die<br />

moderne GPS-Technik verlassen<br />

müssen. Die Anleitung dazu erhalten<br />

Sie vor Ort, bevor sie sich auf die erlebnisreiche<br />

Suche nach dem sagenhaften<br />

Kristallpalast und dessen Erzlagerstätte<br />

machen. Die Kosten betragen<br />

39,00 Euro. Weitere Informationen<br />

unter Telefon 05323 982464.<br />

MtB-harzcup<br />

sportpark an der rennBahn,<br />

Bad harzBurg<br />

27. und 28. april<br />

Das Auftaktrennen für den Mountainbike-Harzcup<br />

2013 ist der 5. Bad<br />

Harzburger „Bioracer“-Bike-Marathon.<br />

Mit mehr als 400 Teilnehmern<br />

wird gerechnet. Start und Ziel wird<br />

wie im Vorjahr auf dem Gelände der<br />

Galopprennbahn im Sportpark sein.<br />

Strecken bis zu 95 Kilometer sind auf<br />

der etwa 19 Kilometer langen Rundstrecke<br />

mit rund 550 Höhenmetern zu<br />

bewältigen. Der erste Startschuss erfolgt<br />

um 9.45 Uhr. Anmeldeschluss<br />

über das Online-Portal unter www.<br />

mtb-bad-harzburg.de ist am 22. April.<br />

Nachmeldungen werden am 27.<br />

und 28. April gegen eine Zusatzgebühr<br />

von 10,00 Euro auf dem Gelände<br />

der Galopprennbahn ab 8.00 Uhr<br />

entgegengenommen. Dort können die<br />

Startunterlagen für Sonntag bereits<br />

am Samstag ab 17.00 Uhr abgeholt<br />

werden. Die Radsportgemeinschaft<br />

Nordharz als Ausrichter bietet am<br />

Samstag, 27. April, ab 13.30 Uhr mit<br />

einem Kinder- und Jugendrennen zudem<br />

ein besonderes Programm für<br />

den Nachwuchs. An diesem Tag wird<br />

um 18.00 Uhr außerdem eine Sprint-<br />

Challenge auf dem Rennbahngelände<br />

gestartet. Wer holt sich in den K.O.-<br />

Rennen den Sieg auf der 500 Meter-<br />

Distanz?<br />

Besinnliche tour uM<br />

den sachsenBerg<br />

wandertreFF aM haus der<br />

natur, Bad harzBurg<br />

27. und 28. april, 11.00 uhr<br />

Wo einst im Jahr 1073 die Sachsen<br />

die Burg von Kaiser Heinrich IV. belagerten,<br />

befindet sich heute der Besinnungsweg.<br />

Von der Bergbahn-Bergstation<br />

geht es vorbei an der Krodo-<br />

Statue, die in ihrer einmaligen Symbolik<br />

(die vier klassischen Elemente:<br />

Feuer-Erde-Wind-Wasser) bereits auf<br />

die Thematik hinweist, zum Startpunkt.<br />

Mit einer Länge von rund 1,6<br />

Kilometern und einigen leichten Steigungen<br />

führt der Weg zu insgesamt<br />

acht Verweilplätzen. Endstation ist<br />

der Antoniusplatz. Die Tour dauert ca.<br />

zwei Stunden, Kurkarteninhaber sowie<br />

Kinder bis sechs Jahre zahlen nur<br />

die Fahrt mit der Burgberg-Seilbahn.


Alle anderen Teilnehmer haben zusätzlich<br />

eine Gebühr von 2,00 Euro für<br />

die Tour zu entrichten. Weitere Informationen<br />

sind bei der Tourist-Information,<br />

Nordhäuser Straße 4, Telefon<br />

05322 75330, info@bad-harzburg,<br />

oder unter www.bad-harzburg.de zu<br />

erhalten.<br />

Kinderwalpurgis<br />

mit Umzug durch die Stadt<br />

Bahnhofsvorplatz,<br />

Bad Harzburg<br />

30. April, 15.00 Uhr<br />

Kleine Teufel und kleine Hexen streifen<br />

wieder durch Bad Harzburg. Der<br />

traditionelle Umzug der Kinderwalpurgis<br />

zieht mit musikalischer Begleitung<br />

der Schützenmusikgemeinschaft<br />

Oker, der Harzer Peitschenknaller und<br />

der Jugendgruppe des Harzklub<br />

Zweigvereins Seesen durch die Stadt<br />

zum Oberen Badepark. Dort wartet auf<br />

die Kinder neben den Diplomen für die<br />

Verkleidung als Hexen und Teufel ein<br />

buntes Programm unter anderem mit<br />

Ponyreiten, Aktionen des Hochseilparks<br />

und der Jugendfeuerwehr Bad<br />

Harzburgs, Kinderschminken und<br />

Glücksrad. Zur Stärkung stehen Kaffee,<br />

Kuchen, Grillgut und Getränke bereit.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.harzburginfo.de.<br />

Walpurgis im Kurpark<br />

hahnenklee<br />

Kinderwalpurgis<br />

30. April, 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Abendprogramm<br />

17.00 bis 24.00 Uhr<br />

Die Gäste können selbst das Feuerspucken<br />

ausprobieren oder sich zur<br />

originellsten Hexe des Abends küren<br />

lassen, bevor das traditionelle Walpurgisfeuer<br />

angezündet wird. Mit<br />

Feuershow und Feuerwerk wird Meister<br />

Urian, der höchstpersönlich auf<br />

der Bühne erscheint, vertrieben und<br />

der Frühling eingeläutet. Denn am<br />

nächsten Tag soll möglichst bei Sonnenschein<br />

der Maibaum aufgestellt<br />

werden.<br />

Die Emax-Walpurgisparty<br />

Höllische Musik und heiSSe<br />

Party Gelände Alter Bahnhof,<br />

BahnhofstraSSe<br />

Clausthal-Zellerfeld<br />

30. April, 18.00 Uhr<br />

Höllisch heiße Musik und gute Laune<br />

verspricht die Emax-Walpurgisparty<br />

im beheizten EMax-Partyzelt auf einer<br />

Top-Bühne mit aktuellster Licht-, Laser-<br />

und LED-Technik am „Alten<br />

Bahnhof“. TOP-DJ's sorgen vor allem<br />

mit dem besten Musik-Mix aus 80ern,<br />

90ern, Schlagern, Charts und Partyhits<br />

für heiße Partystimmung. Im Außenbereich<br />

wird es eine Gastromeile<br />

mit vielen kulinarischen Leckereien<br />

und Ständen geben! Informationen<br />

unter Telefon 05323 81024.<br />

Oberharzer<br />

Bergbauernmarkt<br />

BornhardtstraSSe,<br />

Clausthal-Zellerfeld<br />

02. Mai, 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />

Von Mai bis Oktober erwarten alle Genießer,<br />

Harz-Liebhaber und Einheimischen<br />

jeden Donnerstag (außer Himmelfahrt)<br />

auf der Bornhardtstraße in<br />

Clausthal-Zellerfeld echte Harzer Spezialitäten.<br />

Hier kann man Harzer Kulinarisches<br />

kosten und kaufen und echte<br />

Oberharzer Kultur erleben. Der<br />

Oberharzer Bergbauernmarkt ist der<br />

Treffpunkt an jedem Donnerstagabend.<br />

Hier treffen sich Einheimische<br />

und Urlaubsgäste aus dem gesamten<br />

Harz zum Einkauf.<br />

(sw)<br />

spitzmarke quadrat 04/2013 25<br />

Kurzzeitpflege<br />

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Preis Kurzzeitpflege<br />

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Wir bieten<br />

• hervorragende Pflege<br />

• Unterkunft in behaglichen<br />

Zimmern<br />

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eigenen Küche<br />

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Das Belvedere-Team freut sich<br />

auf Sie!<br />

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Herzog-Julius-Straße 93<br />

38667 Bad Harzburg, Telefon 05322/78 10<br />

Telefax 05322/78 11 821<br />

bad-harzburg@patria-residenzen.de<br />

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Unsere Veranstaltungen im März:<br />

05. April 2013, 15:00 Uhr:<br />

Frühlingskonzert „Mille fleurs“<br />

09. April 2013, 15:30 Uhr: Diavisionsvortrag<br />

mit Herrn Sauthoff „Romantisches Weserbergland,<br />

Teil II“<br />

10. April 2013, 15:00-17:00 Uhr:<br />

Frühlingsmarkt


26 quadrat 04/2013 freizeit<br />

Die Marienteichbaude<br />

Das Harzklopfen geht weiter<br />

Vielen Harzern ist sie noch unter dem Namen<br />

Marienteichbaude bekannt, andere, etwas<br />

jüngere Einwohner kennen sie als Jägermeister-Baude,<br />

als die traditionsreiche Waldgaststätte<br />

einige Jahre unter der Flagge des Kräuterschnaps-Herstellers<br />

aus Wolfenbüttel firmierte.<br />

Die beiden Bad Harzburger Unternehmer Harald<br />

Leiste und Dirk Junicke erwecken die Gaststätte<br />

gerade durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen<br />

aus ihrem Dornröschenschlaf und hauchen<br />

damit einem weiteren touristischen Anziehungspunkt<br />

im Harz neuen Atem ein. Zwischen Bad<br />

Harzburg und Torfhaus gelegen ist sie der ideale<br />

Ausgangspunkt für Spaziergänge, oder, wer es<br />

etwas ausgedehnter mag, Wanderungen in herrlicher<br />

Landschaft und frischer Luft. Der namensgebende<br />

Marienteich liegt eingebettet in die<br />

romantische Natur, ins besondere im Frühjahr<br />

(d. h. auf ca. 600 Meter Höhe im Juni), wie ein<br />

glitzernder Edelstein und speichert die wärmenden<br />

Sonnen strah len.<br />

Buchen Sie jetzt<br />

Ihre Weihnachtsfeier<br />

– wir sehen uns!<br />

Fassaden, Fenster, Türen, Dach- und Wanddämmung<br />

sowie Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen<br />

werden auf dem neusten Stand sein, wenn<br />

die beliebte Gaststätte Anfang Juli 2013 unter<br />

dem Namen Traditionsnamen Marienteichbaude<br />

wieder eröffnet. Übrigens barriere frei!<br />

Eine harztypische, aber nicht kitschige Inneneinrichtung,<br />

bietet bis zu 100 Wanderern und<br />

anderen Harztouristen eine gemütliche Einkehr<br />

mit deftigen Speisen aus dem Hause Leiste. Warmes<br />

Holz als Deckenpaneele und tragende Elemente,<br />

robustes Hirnholz-Parkett und ein behaglicher<br />

Kamin wärmen die Seele und laden zu Bier,<br />

(natürlich) auch Jägermeister sowie warmen und<br />

kalten alkoholfreien Getränken ein.


freizeit quadrat 04/2013 27<br />

Zur täglichen Fütterungszeit kommen heimliches Rot- und<br />

Schwarzwild aus dem Dickicht und laben sich, nur wenige<br />

Meter von Haus entfernt, am ausgelegten Futter. Ein besonderes<br />

Natur schau spiel zur besten Kaffeezeit.<br />

Ein „kulinarischer Souvenirladen“ mit Harzer Produkten bietet<br />

den Besuchern die Gelegenheit, ihren Lieben daheim, einen Gruß<br />

aus dem Harz mitzubringen oder einfach die schöne Erinnerung<br />

an den erholsamen Urlaub oder den Ausflug in den Harzer Hinterwald<br />

ein wenig länger zu konser vieren.<br />

Das gastronomische Konzept erläutert der angehende Betreiber Harald<br />

Leiste in seiner unnachahmlichen Art: „Wir bieten unseren ge schätzten<br />

Gästen eine ehrliche, bodenständige Küche mit hochwertigen Produkten<br />

aus der Region zum fairen Preis. Von der kleinen Zwischenmahlzeit<br />

bis zum kompletten Menü wird alles frisch und mit Liebe<br />

vom Fleischer des Vertrauens und seinem Team gekocht und mit<br />

einem herzlichen Lächeln serviert. Lassen Sie sich von unserer augenzwinkernden<br />

Harzer Küche überraschen!“<br />

fotos: bernd schwarz<br />

Wer schon jetzt auf den Geschmack gekommen ist, kann ab sofort seine<br />

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Jubiläen und viele andere Anlässe. Bis zur Eröffnung kann man unter der<br />

Telefonnummer 05322 83628 Kontakt aufnehmen.<br />

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28 quadrat 04/2013 geschichte<br />

114 Jahre Theater<br />

Dr. Heidi Roch veröffentlicht die Chronik des Odeon-Theaters<br />

Als „Röttger´s Kaisersaal“ wurde das spätere Welchen Stellenwert in den Nachkriegsjahren Theater<br />

und Film in der jungen Bundesrepublik hatten<br />

Odeon-Theater 1899 eröffnet. Der neue Saalbau<br />

trat die Nachfolge des ersten Goslarer machen die Besucherzahlen deutlich. 1949 kamen<br />

Theaters an, das 1842 gegründet wurde und über knapp 60.000 Menschen zu den Theateraufführungen<br />

und das Angebot an Filmen lockte 108.511<br />

360 Plätze verfügte. Die neue Bühne präsentierte<br />

Opern- und Operettenaufführungen, Konzerte sowie Zuschauer ins Odeon. Dennoch führten die wirtschaftlichen<br />

Probleme im Jahr 1961 zur Übernahme<br />

Schauspieldarbietungen. In der Folgezeit wurde der<br />

Kaisersaal auch für Vorträge zur politischen Bildung des Theater durch die Stadt Goslar. Ende der Sechziger<br />

Jahre investiert die Stadt in die Renovierung<br />

sowie als Kino genutzt und bot Platz für 900 Besucher.<br />

des Gebäudes und in den Anbau des Foyers, zudem<br />

wird die Ausstattung auf einen modernen Stand<br />

Die lange, wechselvolle Geschichte steht im Mittelpunkt<br />

eines Buches, das die scheidende Geschäfts-<br />

gebracht.<br />

führerin der Odeon-Theater GmbH, Dr. Heidi Roch, Etwa zehn Jahre später, 1977, wird das Odeon letztmalig<br />

umgebaut, renoviert und saniert. Zur Premiere<br />

jetzt publiziert hat: „Das Odeon – unser Theater,<br />

Eine Chronik von den Anfängen bis 2013“. Auf über heißt es in einer Anzeige: „In achtmonatiger Bauzeit<br />

350 Seiten entfaltet sich die Entwicklung der Goslarer<br />

Theaterbühne vom ausgehenden 19. Jahrhun-<br />

Baukomplexen darstellte, dank übergreifender<br />

wurde aus dem Haus, das bisher eine Addition von<br />

dert bis in unsere Zeit. Gespickt mit vielen Originaldokumenten<br />

und über 120 Fotos wird die ein Theaterbau gestaltet, der ebenso dezent wie<br />

Gestaltungselemente und der farblichen Klammer<br />

Geschichte eines Hauses, einer Institution aufgezeigt,<br />

um deren Erhalt es immer zu kämpfen galt. Als Odeon und das ist auch einem Mann zu verdanken,<br />

elegant wirkt“. Es begannen gute Zeiten für das<br />

1899 alles anfing, war der neu errichtete Kaisersaal<br />

an der Hildesheimer Straße Teil eines Gebäudekomplexes<br />

mit einem Bahnhofs-Hotel und dem alten<br />

Schützenhaus von 1690. Die örtliche Presse<br />

beschreibt das Haus als „eine Mixtur aus Theater,<br />

Restaurant und Ballsaal mit einer Rutsche von der<br />

Bühne in die Bar als Attraktion“. Der Kaisersaal<br />

entwickelte sich rasch zu einer beliebten Bühne für<br />

Aufführungen jeglicher Art. In einem Antrag auf<br />

Erteilung einer Gaststättenerlaubnis taucht im Jahre<br />

1945 erstmals der Name „Odeon“ auf. Im gleichen<br />

Jahr beginnen aufwändige Umbauarbeiten, die<br />

1949 ihren Abschluss finden. Die Last der hohen<br />

Baukosten und steigende Kosten für den Spielbetrieb<br />

führten schließlich 1952 zum Konkurs des<br />

Theaters, wo zwei Jahre zuvor in Anwesenheit Konrad<br />

Adenauers der Gründungsparteitag der CDU<br />

stattgefunden hatte. Das Konkursverfahren wurde<br />

übrigens erst 1974 (!) mit der Gründung der Odeon-<br />

Theater GmbH beendet.<br />

der ab 1969 die<br />

Geschicke und vor<br />

allem die inhaltliche<br />

Ausrichtung des<br />

Odeons bestimmte.<br />

Der Dramaturg Jörg<br />

Peter Nebelung hat<br />

das Goslarer Modell<br />

zur Theaterpädagogik<br />

entwickelt und<br />

umgesetzt, das bis<br />

heute erfolgreich<br />

Schüler- und Schülerinnen an das Theater heranführt<br />

und mit unzähligen, umjubelten Aufführungen<br />

anspornt. Im Odeon-Buch wird diese Theaterarbeit<br />

mit vielen Originaldokumenten in einigen Exkursen<br />

veranschaulicht und dokumentiert – bis hin zum<br />

Kampf um die Theaterpädagogik im Jahre 2011, als<br />

die jungen Goslarer Theaterbegeisterten mit dem<br />

Motto „Ohne Dücker, ohne uns“ für den „Schüler“<br />

Nebelungs und seine theaterpädagogische Arbeit auf<br />

die Straße gingen. In die Chronologie der Ereignisse<br />

hat die Autorin zahlreiche Anekdoten und Geschichten<br />

eingestreut von Jürgen Witt, der 45 Jahre lang<br />

für die Technik des Odeons verantwortlich war und<br />

im Oktober 2012 in den Ruhestand ging. Sein reicher<br />

Schatz an Erlebnissen und Erzählungen haben<br />

die Theater-Chefin inspiriert die Geschichte des<br />

Odeons aufzuschreiben.<br />

fotos: privat / repro stadtarchiv / grafik velte


Das Buch ist eine Art Abschiedsgeschenk von Dr.<br />

Heidi Roch, die von 2010 bis zum März 2013<br />

Geschäftsführerin der Odeon-Theater GmbH war.<br />

1990 setzte sich die promovierte Kunsthistorikerin<br />

gegen 80 Mitbewerber um die Leitung des Kulturamtes<br />

der Stadt Goslar durch. Mehr als zwei Jahrzehnte<br />

hat Dr. Roch in Diensten der Stadt das Kulturleben<br />

in der Kaiserstadt geprägt. Die neue Amtsleiterin hat<br />

Anfang der 90er Jahre begonnen das angestaubte<br />

Image der Goslarer Kulturlandschaft aufzupolieren.<br />

Zu ihrem umfangreichen Aufgabengebiet gehörte<br />

neben der Verantwortung für die Kaiserpfalz und das<br />

Goslarer Museum auch die Betreuung weiterer mittelalterlicher<br />

Kleinode wie das Große Heilige Kreuz<br />

und das St. Annenhaus oder der Huldigungssaal im<br />

Rathaus und die Domvorhalle. Zudem waren dem<br />

Kulturamt das Stadtarchiv und die Stadtbücherei<br />

zugeordnet.<br />

Zwei Kernpunkte stellte Dr. Heidi Roch in den Mittelpunkt<br />

der zukünftigen Kulturarbeit: Eine angemessene<br />

Präsentation der reichhaltigen Kulturschätze<br />

sowie die Vermarktung und Vermittlung von<br />

Kultur, Kunst und Geschichte, eine Aufgabe im<br />

Spannungsfeld von Verwaltung und Politik und<br />

manch anderer Interessen. So entstand in mehreren<br />

Schritten aus der musealen „Heimatstube“ die<br />

stadtgeschichtliche Ausstellung im Goslarer Museum<br />

mit der neu konzipierten Kirchenkunstabteilung<br />

und der Inszenierung einer chronologischen Stadtgeschichte<br />

und -entwicklung von der Steinzeit bis<br />

zum 20. Jahrhundert. In der Kaiserpfalz konnten die<br />

mittelalterlichen Goslarer Schätze in der neuen<br />

Ausstellung in den Gewölben gleichrangig mit den<br />

Gemälden des Kaisersaals für Besucher erfahrbar<br />

gemacht werden. Alle Maßnahmen werden flankiert<br />

von besucherfreundlichen Angeboten, der Einrichtung<br />

von Museumsshops in der Kaiserpfalz und im<br />

städtischen Museum und es werden neue Wege in<br />

der Vermarktung beschritten.<br />

Im Expo-Jahr 2000 erfolgte dann nach Abschluss<br />

der Restaurierungs- und Umbauarbeiten die gemeinsame<br />

Neueröffnung der Kaiserpfalz, des Goslarer<br />

Museums und des Huldigungssaals. Parallel konnten<br />

im Bereich der Museumspädagogik neue Konzepte<br />

zu verschiedenen thematischen Aspekten entwickelt<br />

und erfolgreich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

umgesetzt werden. Mehr als 20 Jahre Kulturarbeit<br />

lassen sich nicht in wenige Zeilen pressen.<br />

Viele kleine und größere Projekte, regelmäßige<br />

Sonderausstellungen, die vielfältige Nutzung des<br />

Großen Heiligen Kreuzes und des St. Annenhauses<br />

oder die Neugestaltung der Domvorhalle sind nur<br />

Stichpunkte, die das Tätigkeitsfeld von Dr. Heidi<br />

Roch charakterisierten. Eine ganze Reihe von Publikationen<br />

hat das Kulturamt herausgegeben oder bei<br />

ihrer Entstehung betreut.<br />

Nach einem Zwischenspiel in der Stabsstelle des<br />

Rathauses zur Erarbeitung eines städtischen Kulturentwicklungsplans<br />

kehrte Dr. Heidi Roch ins „operative<br />

Geschäft“ als Chefin des Odeon-Theaters<br />

zurück. Diese Arbeit wird nun abgeschlossen mit der<br />

Publikation zur Odeon-Geschichte. (uju)<br />

Dr. Heidi Roch,<br />

„Das Odeon – unser Theater“<br />

Eine Chronik von den Anfängen bis 2013<br />

Erschienen im Verlag der Goslarschen Zeitung<br />

zum Preis von 14,80 Euro<br />

Erhältlich in der Geschäftsstelle und den<br />

Verkaufsstellen der GZ sowie im Goslarer<br />

Einzelhandel<br />

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platz genommen quadrat 04/2013 31<br />

ganz Privat<br />

Fotos: stefan sobotta, aufgenommen im Cafè am Markt Goslar<br />

carola und thomas Brych<br />

mit max<br />

Freunde und Helfer<br />

Carola und Thomas Brych leben mit Ihrem vierjährigen Sohn Max in Hahndorf. Er ist<br />

Chef der Polizei in Goslar, sie arbeitet in der gleichen Branche, allerdings für das niedersächsische<br />

Innenministerium in Hannover. Lebensmittelpunkt des sportlichen Ehepaares<br />

ist ihr freundlicher und aufgeweckter Sohn Max. Thomas Brych hat noch zwei erwachsene<br />

Söhne aus erster Ehe.<br />

Eine Liebe am Arbeitsplatz?<br />

Thomas Brych: Wir kennen uns ja schon sehr<br />

lange. Im Jahr zweitausend haben wir uns bei der<br />

Polizei in Braunschweig dienstlich kennengelernt.<br />

Wir haben uns dann aus den Augen verloren, auch<br />

wenn wir uns hin und wieder beruflich gesehen<br />

haben. 2005 ist meine Frau an Krebs verstorben.<br />

Ich habe noch zwei Jungs. Sie sind mittlerweile<br />

22 und 26 Jahre alt. Ende 2006 habe ich Carola<br />

wieder getroffen ...<br />

Carola Brych: ... zu dieser Zeit war ich dienstlich<br />

in Berlin und wir haben uns sogar geschrieben. Ich<br />

war abgeordnet zum Bundesministerium des Inneren...<br />

Thomas Brych: Ich bin nach Berlin gefahren und<br />

habe sie besucht, sodass ist das dann 2007 eine<br />

Liebe geworden und 2008 haben wir geheiratet.<br />

Und mit meinen damals 49 Jahren bin ich dann<br />

auch noch mal Papa geworden.<br />

Max freut sich sichtlich. Seine Eltern haben ihn<br />

aus seinem kleinen Rollstuhl zu sich auf das Sofa<br />

in ihre Mitte gesetzt. Während des Interviews<br />

spielt er mit seinem Gameboy.


32 quadrat 04/2013 platz genommen<br />

Carola Brych: ... er ist total fit...<br />

Thomas Brych: ... nur etwas klein, aber er ist<br />

geistig super fit. Wir sind sehr glücklich mit ihm.<br />

Er ist kleinwüchsig, das heißt Arme und Beine<br />

sind zu kurz.<br />

Das wird operativ behandelt?<br />

Thomas Brych: Ja, wir haben uns entschlossen,<br />

ihn in der Universitätsklinik Münster untersuchen<br />

zu lassen. Die Ärzte haben errechnet, dass er ohne<br />

Operationen nur 1,45 m groß geworden wäre.<br />

Carola Brych: Genau nennt sich dieses Krankheit<br />

Achrondroplasie. Durch einen sogenannten<br />

spontanen Gendefekt entstanden. Am Anfang war<br />

das natürlich ein Schock für uns alle. Man muss<br />

dann halten sehen: Was möchte man machen? Was<br />

kann man machen? Möchte man gar nichts<br />

machen? Wir haben uns dann für die<br />

Extremitätenverlängerung – sogenannten Reproportionierung<br />

entschieden. Bislang fahren wir<br />

damit gut, obwohl es auch sehr anstrengend ist.<br />

Wir haben aber ein ganz normales Leben und<br />

versuchen es auch so normal, wie es geht zu leben.<br />

Max geht in den Kindergarten in Jürgenohl.<br />

Thomas Brych: Er hat eine super Prognose, was<br />

seine Zukunft angeht und geht sehr gut mit dem<br />

allem um. Zur Zeit hat er sogenannten Fixateure<br />

an beiden Unterschenkeln. Wir haben uns<br />

natürlich sehr intensiv informiert über seine<br />

Krankheit und haben schnell herausgefunden,<br />

dass es eigentlich zwei Lager gibt: Die einen<br />

sagen, dass sei quasi von Gott gegeben und soll<br />

nicht geändert werden und die anderen sind der<br />

Ansicht, dass man durch Operationen Verbesserungen<br />

bewirken kann, um ein ganz normales<br />

Leben führen zu können. Und je früher man damit<br />

anfängt, desto besser ist es. Gerade wenn ein<br />

Betroffener noch sehr jung ist, könne man eine<br />

Menge in Sachen Wachstum erreichen. Wir haben<br />

uns für einen Professor in Münster entschieden.<br />

Dort führen sie im Jahr über 100 solcher Operationen<br />

durch und haben festgestellt, dass die Patienten<br />

überaus positiv und fröhlich eingestellt<br />

sind. Das trotz oder vielleicht auch gerade wegen<br />

der großen Belastungen, die gerade auch solch<br />

eine Operation mit sich bringt.<br />

Sprechen wir nochmal über Ihren Beruf...<br />

Carola Brych: Ich bin Kriminalhauptkommissarin.<br />

Meine Laufbahn hat mich über Braunschweig,<br />

Hannover nach Berlin und wieder zurück nach<br />

Hannover geführt. Bereits in Hannover habe ich<br />

polizeiliche Auslandsmissionen bearbeitet und<br />

habe mich von dort auf einem Posten im<br />

Bundesinnenministerium beworben und habe dort<br />

den gleichen Bereich gehabt. Ich war zu der Zeit<br />

für die Afrikamissionen für ein Jahr als Abordnung<br />

als Sachbearbeiterin zuständig. In dieser Zeit<br />

lebte ich auch in Berlin. Gerade 2006 mit der<br />

Fußballweltmeisterschaft war natürlich in der<br />

Hauptstadt ein ganz besonderes Jahr mit<br />

Fanmeile, usw.<br />

Und selbst nach Afrika gehen war keine Option?<br />

Carola Brych: Ich war zu einer Inspektionsreise<br />

dort. Ich habe den Sudan besucht und dort den<br />

Bereich Darfur. Ich bin in Karthoum gelandet und<br />

dann später nach Al Fashir weitergeflogen. Es war<br />

sehr beeindruckend dort!<br />

Nach meinem Jahr Berlin bin ich wieder nach<br />

Hannover zurückgegangen und dann sind wir<br />

Thomas und ich in Herzog-Juliushütte zusammengezogen.<br />

Kurz vor der Hochzeit 2008 war das.<br />

Nachdem Max geboren wurde und es in Juliushütte<br />

alles etwas eng wurde, haben wir uns entschlossen,<br />

in Hahndorf nochmal neu zu bauen.<br />

Thomas Brych: Das wurde alles sehr kurzfristig<br />

2010 entschieden. Meine beiden Großen wohnen<br />

ja noch an der Granetalsperre. Mittlerweile teilen<br />

sie sich Haus und Grundstück. Wir haben dann<br />

nochmal etwas Neues gewagt und sind dann 2011<br />

auch in Hahndorf eingezogen. Es ist in der Tat<br />

ganz irre, dass ich mit 50 Jahren nochmal Papa<br />

geworden bin, nochmal eine Haus gebaut habe,<br />

nochmal umgezogen bin (lacht).<br />

Sie sind zufrieden?<br />

Thomas Brych: Gerade nach der schlimmen Krankheit<br />

meiner ersten Frau muss ich sagen, dass ich<br />

sehr glücklich bin, wie sich das Leben weiter<br />

entwickelt hat. Ich liebe Max, ich liebe Carola, ich<br />

liebe meine großen Jungs. Wir sind eine sehr harmonische<br />

Familie, die beiden kommen uns auch<br />

einmal in der Woche besuchen. Das passt wirklich<br />

alles gut.


platz genommen quadrat 04/2013 33<br />

Frau Brych, zur Zeit arbeiten Sie halbtags?<br />

Carola Brych: Ja und ich arbeite mobil, d. h.<br />

einmal in der Woche mit Büroanbindung in<br />

Hannover und sonst von zu Hause aus. Das hat<br />

man mir aufgrund der Erkrankung von Max<br />

ermöglicht, dafür bin ich sehr dankbar. Das klappt<br />

gut seit zwei Jahren. Gerade auch in der<br />

Operations- und in der sog. Verlängerungsphase<br />

ist das wichtig und hilfreich, da er dann ja auch<br />

nicht im Kindergarten sein kann. In dieser Zeit<br />

bekommt er auch viel Physiotherapie.<br />

Und sie Herr Brych sind der Chef in Goslar?<br />

Thomas Brych: Mittlerweile bin ich seit 2003 der<br />

Leiter Polizeiinspektion. Dieses Jahr habe ich also<br />

mein zehn jähriges Jubiläum als Dienststellenleiter.<br />

Ich bin insgesamt zuständig für die ganze Polizei<br />

im Landkreis Goslar. Das sind ungefähr 350<br />

Mitarbeiter. Das ist eine Herausforderung von<br />

innen und außen. So viele Menschen haben auch<br />

ihre Sorgen und Nöte und manchmal menschelt<br />

es da natürlich auch. Nach draußen hin haben wir<br />

jedes Jahr zwischen 9.000 und 10.000 Straftaten,<br />

gut 4.000 Verkehrsunfälle und diverse sonstige<br />

Einsätze. Das ist ein sehr spannendes Geschäft.<br />

Es macht mir sehr viel Spaß mit Menschen zu<br />

arbeiten bei der Polizei. Das ist eine Sache, die<br />

uns immer wieder vor neue Herausforderungen<br />

stellt. Wenn man morgens aufsteht, weiß man nie<br />

genau, was am Tag passieren wird.<br />

Warum geht man als junger Mensch zur Polizei?<br />

Carola Brych: Das war immer mein Traumberuf.<br />

Ich bin mit meinen beiden Cousins groß geworden.<br />

Die waren beide bei der Polizei damals in<br />

Fallersleben bei Wolfsburg. Ich habe ihnen immer<br />

etwas nachgeeifert, wir haben zusammen Sport<br />

gemacht und dann war das für mich eigentlich<br />

klar. Nach dem Abitur habe ich allerdings erst<br />

noch Werkzeugmechanikerin bei Volkswagen<br />

gelernt. Nach Abschluss der Ausbildung habe ich<br />

mich aber bei der Polizei in Hamburg und<br />

Niedersachsen beworben und es ist nach wie vor<br />

mein Traumberuf. Ich habe viele unterschiedliche<br />

Bereiche und Dienststellen kennengelernt.<br />

Thomas Brych: Ich habe 1978 hier in Goslar am<br />

Ratsgymnasium Abitur gemacht. Meine erste<br />

Bewerbung war gleich für den Polizeidienst und<br />

die war auch sofort erfolgreich. Ich hatte mich<br />

noch bei der Stadt, im Bankbereich, beim<br />

Finanzamt beworben. Polizei war aber schon<br />

meine Hauptrichtung. Ich denke, es macht viel<br />

Spaß mit Menschen und für Menschen zu arbeiten.<br />

Es ist mir wichtig, für unsere Gesellschaft<br />

einzutreten. Nach der Ausbildung war ich im<br />

mittleren Dienst im Bereich Salzgitter. Im<br />

gehobenen Dienst war ich in Goslar von 1983 bis<br />

1990. Dann habe ich zwei Jahre an der Hochschule<br />

der Polizei in Münster studiert. Es folgten<br />

Stationen in Hannover, Braunschweig, wieder<br />

Salzgitter, Wolfenbüttel und wie gesagt seit 2003<br />

zurück in Goslar als Inspektionsleiter.<br />

Das ist aber nicht Ihr einziges Engagement?<br />

Thomas Brych: Neben der Position des Leiters bin<br />

ich noch in verschiedenen regionalen und<br />

überregionalen Projekten tätig: Gesund heitsmanagement,<br />

Audit Beruf und Familie, Führen mit<br />

Zielvereinbarungen, Kosten-Leistungsrechnung,<br />

also immer neue Projekte, das ist total spannend.<br />

Sie lieben beide die Abwechslung?<br />

Carola Brych: klar, auch wenn es bei mir familiär<br />

bedingt jetzt ruhiger geworden ist, seit wir Max<br />

haben. Aber das ist auch in Ordnung und auch ein<br />

spannendes Feld, das ich so bearbeite.<br />

Privates Engagement wird bei Ihnen aber auch<br />

groß geschrieben...<br />

Thomas Brych: Ich bin persönlich in zwei<br />

Hauptbereichen sehr stark involviert. Zum einen<br />

liegt mir unsere Zivilcourage-Kampagne am<br />

Herzen, die wir vor einigen Jahren mit vielen<br />

Partnern erfolgreich gestartet haben, um<br />

Zivilcourage ein Gesicht zu geben. Ich bin auch<br />

Mitglied im Kuratorium der Hildegard-Reisdorf-<br />

Stiftung in Goslar. Hildegard war eine Dame, die<br />

vor vier Jahren verstorben ist und der die Kinderund<br />

Jugendarbeit sehr am Herzen lag. Sie hat<br />

verfügt, dass Ihr Geld einer Stiftung zugeführt<br />

werden soll. Im Jugendbereich versucht diese<br />

Stiftung Not zu lindern, sei es durch den Kauf von<br />

Spielgeräten, aber auch Kleidung, Ausrüstung,<br />

Unterrichtsgestaltung...<br />

Dazu kommt mein Engagement im Lions-Club<br />

Goslar Rammelsberg, dessen größtes Projekt die<br />

jährliche Winterstiefelaktion ist.<br />

Noch Zeit für Privates?<br />

Thomas Brych: Wir sind große Grillfans. Das ist<br />

immer ein schönes Treffen mit Freunden. Und die<br />

Kalorien werden wir dann wieder mit Sport los...<br />

Carola Brych: Ich habe früher Triathlon gemacht<br />

und komme ursprünglich aus der Leichtathletik.<br />

Irgendwann wurde mir das zu aufwendig und ich<br />

bin dann nur noch gelaufen, jetzt fahre ich zudem<br />

oft Mountainbike oder Rennrad.<br />

Thomas Brych: Ich fahre auch Mountainbike und<br />

jogge gern. Beide wandern wir und fahren dazu<br />

gerne in die Alpen. Meine Tage sind oft keine<br />

Acht-Stunden-Tage und da sind so einfache<br />

Sportarten, die keinen großen Aufwand brauchen<br />

aber den Kopf freimachen ideal.<br />

Sie sind angekommen?<br />

Thomas Brych: Ja, wir sind hier fest verwurzelt und<br />

gerade mit dem Kleinen ist das genau unsere<br />

Region.<br />

(sts)


34 quadrat 04/2013 kultur 2<br />

Moderne Hexen im Harz<br />

„Was macht eine Hexe im Winter?“ Christina<br />

Friedrich aus Quedlinburg blickt in die Runde<br />

aufmerksamer Touristen. „Sie friert!“, beantwortet<br />

sie selbst die Frage und lächelt verschmitzt. Die<br />

Tätigkeiten einer Harzer Hexe sind stark von der<br />

Saison abhängig. Für Gäste verkörpert Friedrich<br />

das Besen reitende Maskottchen der Region. Sie<br />

geht vielen Tätigkeiten nach: Sie führt Touristen<br />

durch Quedlinburg oder Thale, leitet das Harzer<br />

Hexenmuseum oder organisiert ausgefallene<br />

Events.<br />

Ihr Markenzeichen bei Stadtführungen sind weite<br />

Kostüme und ein Spitzhut mit breiter Krempe. Sie<br />

gestaltet ihre Touren einfach hexisch. Mal ist es<br />

gruselig, meistens lustig, jedes Mal interessant<br />

und unterhaltend. Sie ist die einzige Stadtführerin,<br />

in Quedlinburg, die in die Rolle der Hexe<br />

schlüpft. Manchmal begleitet ihr 5-jähriger Sohn<br />

sie. Friedrich steht dabei mit beiden Beinen auf<br />

dem Boden. „Für mich sind Hexen Märchenfiguren!“,<br />

erklärt sie bestimmt. Sie sieht sich selbst<br />

als Wissenschaftlerin.<br />

Hexen überall<br />

Wer mit offenen Augen durch den Harz und sein<br />

Umland fährt, begegnet vielen Hexen. Entlang der<br />

Autobahnen auf den braun-weißen Hinweisschildern<br />

für landschaftliche Reize sieht man sie auf<br />

einem Besen reiten. Sie lachen von Postkarten<br />

und verzieren zahlreiche Hauswände. Als Puppe<br />

hängen sie an Verkaufsständen. Nach diesen<br />

magischen Frauen sind scharf gewürzte Brotsorten<br />

und sehr süße Kekse benannt. Der Harzer-Hexenstieg<br />

führt mit 95 km Länge quer über den Harz.<br />

In Thale gibt es die Seilbahnhexen Gondolina. In<br />

ihren burgunderroten Hexen-Kostümen führen sie<br />

Touristen zum Hexentanzplatz oder zur Rosstrappe.<br />

Es gibt so viele Hexen-Geschichten, alte und neue.<br />

Mal sind die Hexen fies und bösartig, dann wieder<br />

freundlich, hilfsbereit und sexy. Dichter und<br />

foto: ernst-dietrich habel


Schriftsteller waren ganz angetan von ihnen. Goethe<br />

hat ihnen und der Walpurgisfeier in seinem<br />

Faust ein literarisches Denkmal gesetzt. Moderne<br />

Harzer Autoren geben ihnen Haupt- und Nebenrollen.<br />

Corina Klengel aus Bad Harzburg verwickelt<br />

die leidenschaftliche und moderne Hexe Tilia<br />

Leinwig in ihren Romanen in kriminelle Machenschaften.<br />

Auch Kathrin R. Hotowetz oder Christian<br />

Amling lassen ihre Protagonisten mit Magie und<br />

Kräutern hantieren.<br />

der spitzhut Macht´s<br />

Christina Friedrich rückt ihren Hut zurecht und<br />

erzählt: „Ich habe Geschichte studiert, an der<br />

Otto-von-Guericke-Universität. Als Studentin<br />

begann ich mit Stadtführungen durch Magdeburg.<br />

Nach dem Studium habe ich in Quedlinburg weiter<br />

gemacht.“ Eines schönen Tages trug sie spaßeshalber<br />

einen Spitzhut. „Das hat den Touristen sehr<br />

gut gefallen. Sobald ich mir den Hexenhut aufgesetzt<br />

hatte, klappten meine Führungen besser.“<br />

Doch mit ihrer Idee erntete sie auch Missfallen.<br />

Mit den Worten „Du bist eine Hexe. Du entweihst<br />

die Kirche!“, wurde sie mit ihren Touristen aus<br />

einem ehemaligen Klostergebäude gescheucht.<br />

Friedrichs Eifer ist ungebremst. Seit dem vergangenen<br />

Oktober leitet und gestaltet sie das private<br />

Harzer Hexenmuseum im Wipertihof. Seit März<br />

gibt es neben der Ausstellung auch eine Hexenküche<br />

und Kleinkunst-Bühne. Für die Besucher wird<br />

es eine Mischung aus Bildung und Unterhaltung.<br />

„Touristen wollen eben etwas erleben.“<br />

Darüber hinaus schlüpft sie in Thale in das Kostüm<br />

einer Gondolina. „Als Hexe kommt man herum<br />

und lernt viele Leute kennen.“ Friedrich wählt<br />

für jeden Anlass die passende Rolle und sie verkleidet<br />

sich gerne dazu. Mal ist sie ganz in Rot bei<br />

Feuershows, mal herzig und romantisch bei Hochzeiten.“<br />

Doch wie kommt der Harz zu so vielen Hexen?<br />

„Der Harz hat was besonders mystisches.“, erklärt<br />

Friedrich. Außerdem ist etwas vom alten Glauben<br />

an die nordische Götterwelt lange Zeit lebendig<br />

geblieben. Die Sachsen nahmen den christlichen<br />

Glauben nur sehr widerwillig an. Als Kaiser Karl<br />

der Große das Christentum mit Druck und Gewalt<br />

rund um den Harz eingeführt hatte, gingen die<br />

Sachsen lange dem alten Glauben heimlich nach.<br />

Das ausschweifende Fest der Beltanenacht vom<br />

30. April auf den 1. Mai feierten sie auf abgelegenen<br />

Plätzen. Der Brocken bot sich an. Er galt bis<br />

in das 17. Jahrhundert als schwer zugänglich.<br />

„Die urwüchsige Natur der schroffen Berge, tiefen<br />

Wälder, geheimnisvollen Gewässer und trügerischen<br />

Moore sind geradezu prädestiniert für Spukund<br />

Schauergeschichten.“, schreibt Christian<br />

Amling in seinem Buch „Der Harz“. Dazu bietet<br />

der Brocken eine riesige Auswahl an Kräutern,<br />

eine Schatzkammer für heilkundige Frauen. Als im<br />

16. Jahrhundert mit der kleinen Eiszeit in<br />

Deutschland auch der Hexenwahn ausbrach, entstanden<br />

Legenden von wilden Orgien mit Hexen<br />

und Teufel auf dem Brocken. In ihrer Beliebtheit<br />

hat sich heute im Harz die Hexe gegen andere<br />

Fabelwesen, wie weiße Frauen, Zwerge, unzählige<br />

Geister und den Bergmönch, durchgesetzt.<br />

hexe heute<br />

So sind Hexen zu Walpurgis sehr willkommen. Sie<br />

singen in Schierke oder Wernigerode, kellnern in<br />

Lokalen und sind gefragte Entertainer. „Wir haben<br />

heute einen richtigen Hexen-Tourismus.“ Auch<br />

Friedrich ist unterwegs. Sie bietet über die Firma<br />

Besenkammer-Events ein breites Spektrum an,<br />

von der Feuershow bis zum Gesang. Bei „Hexemobil“<br />

besucht sie Partys oder Geburtstage in<br />

bunten Kostümen. Ihr Rollkoffer steckt voller<br />

Überraschungen. Mit Kindern bastelt oder tanzt<br />

sie. Spannend sind die Schatzsuchen. Natürlich<br />

zaubert sie auch. Die Kleinen haben einen riesigen<br />

Spaß. Am Abend fällt der Abschied immer schwer.<br />

„Ich will die kultigste Hexe sein!“, verrät Friedrich.<br />

Und sie plant weitere mitreißende Projekte.<br />

In guter Erinnerung ist noch die Halloween-Gruselstadtführung<br />

durch Quedlinburg im Oktober<br />

2012. „Die Touristen wurden von einer mittelalterlichen<br />

Musikgruppe begleitet. An den wichtigsten<br />

Plätzen führten Schauspieler kleine Stücke<br />

auf. Die Gäste waren begeistert!“<br />

Doch die Saison beginnt jetzt erst. Dann wird die<br />

kultigste Hexe auch nicht mehr frieren. (edh)<br />

Geraffel<br />

spitzmarke quadrat 04/2013 35<br />

harzerisch für: Fummel,<br />

Furz und Feuerstein –<br />

Antik und noch vieles mehr<br />

U. Lachmund<br />

Hier finden Sie fast alles!<br />

Nehmen Sie sich etwas mehr Zeit<br />

als Sie glauben zu haben ...<br />

und nun lassen Sie ganz einfach das<br />

gesamte Spektrum unter dem Dachbegriff<br />

GERAFFEL auf all‘ Ihre Sinne<br />

einwirken. Wenn Sie jetzt Lust haben<br />

interessante Gespräche über die vielen<br />

schönen Dinge zu führen, dann sind Sie<br />

hier richtig!<br />

Ein engagiertes Beratungs- und Verkaufsgespräch<br />

trägt dazu bei, dass Sie<br />

als zufriedener Kunde das neue Schätzchen<br />

nutzen und wunderschön finden.<br />

38667 Bad Harzburg - Bahnhofsvorplatz 2<br />

Telefon 05322 950 63 13 + 0176 3035 9784<br />

Mo., Mi., Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung


36<br />

Praxisgemeinschaft<br />

am Marktkirchhof<br />

Die Praxisgemeinschaft am Marktkirchhof ist ein Beispiel dafür, wie der Austausch und<br />

die Vernetzung von Gleichgesinnten untereinander funktionieren kann. Nicht Konkurrenzdenken<br />

sondern ganzheitliches Denken führt zu manchmal ungewöhnlichen Lösungsansätzen.<br />

Auf der Suche nach neuen und passenden Räumen, die Platz für mehrere Praxen bieten, in denen<br />

Menschen, die ganzheitliche Methoden für Körper, Geist und Seele anbieten möchten und dies mit<br />

Freude und Erfüllung tun entstand eine wunderbare Praxisgemeinschaft. Im Sommer 2011 lernten<br />

sich auf dieser Suche Heike Siemens, Yogashala Goslar, Sandra Nachtweh, Praxis für Kinesiologie,<br />

und Katrin Rasch, Heilpraktikerin für Psychotherapie kennen und schätzen.<br />

„Das Netzwerk selbstständiger Frauen, das vom Landkreis Goslars koordiniert wird, erwies sich als<br />

ideale (Geschäfts-) Partnervermittlung und fantastische Möglichkeit der Vernetzung“, so Sandra<br />

Nachtweh.<br />

„Wir haben beim Stammtisch während der ersten Vorstellungsrunde im Netzwerk sofort gespürt,<br />

dass wir drei Frauen uns gut ergänzen könnten und ein Zusammentun eine Bereicherung wäre“,<br />

verrät Katrin Rasch lachend.<br />

Projekte und Ziele lassen sich gemeinsam viel effektiver umsetzen. Ideen, Kosten und Fragen können<br />

geteilt werden und in der Zusammenarbeit lachen wir viel und gerne. Diese Freude kommt auch bei<br />

unseren Klienten an. „Ein Gewinn für alle!“, betont Heike Siemens mit einem herzlichen Lächeln.<br />

Natürlich, offen und erfrischend versprühen die charismatischen Frauen eine innige Verbundenheit,<br />

die sogar auf der gemeinsamen Homepage www.praxen-am-marktkirchhof.de spürbar ist.<br />

Sandra Nachtweh –<br />

Praxis für Kinesiologie<br />

Im November 2004 wurde die Praxis für Kinesiologie<br />

von Sandra Nachtweh gegründet.<br />

„Hauptberuflich bin ich Mutter von drei Kindern<br />

und als medizinische Fachangestellte tätig. Der<br />

Wunsch zur Selbstverwirklichung war nach meiner<br />

ersten kinesiologischen Stress-Ablösung sehr präsent,<br />

sodass ich mich bereits nach wenigen Kursen<br />

berufen fühlte, aktiv zu werden und meinen<br />

Traum umzusetzen.“<br />

Nach den Einführungskursen der Angewandten<br />

Kinesiololgie folgten Weiterbildungen u.a. in<br />

Brain-Gym, R.E.S.E.T, Threein-one,<br />

Touch for health,<br />

psychologischer und systemischer<br />

Kinesiologie.<br />

Grundlage einer kinesiologischen<br />

Sitzung ist<br />

der vorhandene Stress zu


fi rmenprofil quadrat 04/2013<br />

37 3<br />

einem Thema, der sich über den Muskeltest iden-<br />

Einzelsitzungen sowie weitere Informationen er-<br />

schiedlichen Haltungen und Bewegungsabläufen,<br />

tifizieren lässt. Glaubenssätze, die tief verankert<br />

teilt<br />

Pranayama, traditionelle Atemübungen, sowie<br />

sitzen, können das Wachstum eines Einzelnen<br />

hindern oder einschränken. Ziel ist es, die eigene<br />

Wahrheit auf dem persönlichen Weg zu erkennen<br />

und ein Leben frei von Ängsten, Zwängen oder<br />

Manipulationen leben zu können.<br />

Sandra Nachtweh<br />

Marktkirchhof 1, 38640 Goslar<br />

Telefon 05321 82889 oder 398 9998<br />

s.nachtweh@web.de<br />

www.sandra-nachtweh.de<br />

Meditation und Mentale Übungen.<br />

Viele der Übungen stärken das Muskel- und Atmungssystem<br />

und tragen zur Entspannung von<br />

Körper und Geist bei. Mit Hilfe von Yoga lernen<br />

wir wieder innezuhalten, uns auf uns selbst und<br />

Vor einer kinesiologischen Balance wird das persönliche<br />

Ziel klar und positiv erarbeitet. In Einzelsitzungen<br />

hat der Klient bereits zu Beginn die Wahl,<br />

Heike Siemens -<br />

Yogashala Goslar<br />

die eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren. Die Gesundheit<br />

wird gestärkt und Krankheiten können<br />

gemildert werden“, so die Gesundheitsexpertin<br />

ob er stehend, sitzend oder liegend den Muskel-<br />

weiter.<br />

test nutzen möchte. Dabei wird keineswegs Ver-<br />

Heike Siemens ist Yogalehrerin BDY, Klang-<br />

Im Einzelunterricht erarbeitet<br />

antwortung abgegeben, sondern eher eigenver-<br />

massagepraktikerin nach Peter Hess und Übungs-<br />

Heike Siemens sehr persön-<br />

antwortlich entschieden und somit das Fundament<br />

leiterin für Breitensport, Prävention und Entspan-<br />

liche Übungsreihen, die die<br />

gestärkt.<br />

nung. Ihr Portfolio umfasst Schnupperstunden<br />

körperlichen und psychischen<br />

„Nicht die ANdereN müsseN sich äNderN,<br />

ich biN es, die etwAs veräNderN kANN!“<br />

für alle, die schon immer mal<br />

etwas für sich tun wollten<br />

Yoga im Gruppenunter-<br />

Beschwerden sowie Wünsche<br />

und Ziele ihrer Kunden berücksichtigt.<br />

Dafür sind natürlich Einfühlungsver-<br />

Diverse Korrekturmöglichkeiten bringen Verän-<br />

richt – auch mit speziellen<br />

mögen und eine gute Beobachtungsgabe nötig.<br />

derungen mit sich. Altes kann gehen, Neues darf<br />

Themen wie zum Beispiel<br />

Die Voraussetzung dafür haben die fundierte<br />

sich entfalten und manifestieren. Bei Kindern sind<br />

Klang und Meditation,<br />

4-jährige Ausbildung zur Yogalehrerin im BDY<br />

meistens nur wenige Sitzungen nötig, um soge-<br />

Yoga im Einzelunterricht,<br />

(Bund deutscher Yogalehrer) sowie die eigene<br />

nannte Lernblockaden aufzulösen. Die Funktionen<br />

Entspannung mit Klängen<br />

langjährige Yogapraxis geschaffen. Eine weitere<br />

beider Gehirnhälften werden überprüft und ste-<br />

und Meditation in der Gruppe,<br />

Ausbildung für den Yogaeinzelunterricht und psy-<br />

hen wieder zur vollen Verfügung. Zur Verankerung<br />

Klangmassagen Workshops und Ausflüge. Außer-<br />

chologische Beratung vertieft ihre Kompetenzen.<br />

können Bewegungsabläufe oder Akupressur-Hal-<br />

dem ist sie u.a. als Referentin für die Volkshoch-<br />

So ist es ihr möglich jede einzelne Person individu-<br />

tepunkte erforderlich sein, die Zuhause wiederholt<br />

schule und den Kreissportbund tätig.<br />

ell zu begleiten. Auch die Arbeit als Klangmassa-<br />

werden sollten.<br />

„Yoga beschreibt einen Weg der Veränderung.<br />

gepraktikerin nach Peter Hess kann sie gut in diese<br />

Kinesiologie bedeutet die Lehre der Bewegun-<br />

Veränderungen, die Yoga bewirkt, können den<br />

Arbeit einbeziehen.<br />

gen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass San-<br />

fotos: praxisgemeinschaft am marktkirchhof<br />

fotos: praxisgemeinschaft am marktkirchhof<br />

dra Nachtweh ihren Schwerpunkt auf geistige<br />

und körperliche Bewegung setzt. Neben Kursprogrammen<br />

für Jung & Alt mit gymnastischen Abläufen<br />

und aktivierenden Denk- und Konzentrationsübungen,<br />

Entspannung und Phantasiereisen,<br />

besteht die Möglichkeit in Seminaren mehr über<br />

das Know- how der Kinesiologie zu erlernen oder<br />

auch am monatlich stattfindenden spirituellen<br />

„Lichtabend“ teilzunehmen. Anmeldungen sind<br />

im Vorfeld telefonisch oder per Mail bis spätestens<br />

fünf Tage vor Kursbeginn erforderlich. Termine zu<br />

„im YogA geht es Nicht dArum, Auf dem kopf zu steheN, soNderN zu lerNeN,<br />

Auf deN eigeNeN zwei beiNeN zu steheN“. (k. desikAchAr)<br />

Körper, die Psyche oder unsere Lebensweise und<br />

Alltag betreffen. Für die Wirkung von Yoga ist eine<br />

angepasste Übungspraxis, die regelmäßig und<br />

mit Freude geübt wird, wesentlich. Darum stehen<br />

diese Aspekte im Vordergrund meines Unterrichtes:<br />

Individualität, Offenheit und Humor“, erläutert<br />

Heike Siemens. „Wichtige Mittel im Yogaüben<br />

sind, Asana, das sind Körperübungen mit unter-<br />

Bei einer Klangmassage werden Klangschalen<br />

auf den bekleideten Körper aufgestellt und behutsam<br />

angeschlagen Die Sitzung dauert etwa<br />

eine Stunde. Ein kurzes Vorgespräch stimmt auf<br />

die Klangsitzung ein. Die Klientin bzw. der Klient<br />

liegt zunächst auf dem Bauch. Es werden nach<br />

und nach verschieden große und schwere Klangschalen<br />

auf oder um den Körper positioniert und<br />

anzeige


38 4 quadrat 04/2013 fi rmenprofil<br />

sanft angeklungen. Nach etwa 25 Minuten wird<br />

die Körpervorderseite weitere 15 Minuten mit<br />

den Klängen verwöhnt, wobei auch die Arme und<br />

Hände einbezogen werden. Man muss nichts tun,<br />

nichts wissen, auf nichts achten – man darf einfach<br />

nur sein, wahrnehmen und genießen. Alles<br />

andere passiert ganz von allein. Die rhythmischen<br />

Klangschwingungen übertragen sich auf den Körper<br />

und erzeugen eine feine Vibration, die wie eine<br />

Art Massage wirkt:<br />

Verspannungen, insbesondere im Schulter- und<br />

Nackenbereich, werden gelöst und das Loslassen<br />

von Stress und Problemen wird erleichtert, so dass<br />

eine tiefe Entspannung möglich ist. Die Verbesserung<br />

und Vertiefung der Atmung trägt zur Gesundheitsförderung<br />

bei und harmonisiert, regeneriert<br />

und vitalisiert den Körper verbessert dessen<br />

Wahrnehmung. Ein gestärtes Selbstbewusstsein,<br />

mehr Kreativität und erhöhte Schaffenskraft und<br />

Motivation sind der Lohn dieser wohltuenden Behandlung.<br />

Aktuelle Termine und weitere Informationen unter<br />

Yogashala Goslar / Heike Siemens<br />

Marktkirchhof 1, 38640 Goslar<br />

Telefon 05321 3989999<br />

yogashala-goslar@web.de<br />

www.yogashala-goslar.de<br />

Psychologische Beratungspraxis<br />

Katrin Rasch<br />

Heilpraktikerin für Psychotherapie,<br />

Hypnosetherapeutin<br />

„Die Gründe, warum Menschen Hilfe suchen,<br />

sind vielfältig. Manchmal kommt es vor, dass man<br />

zu einem Problem keine Lösung findet und das<br />

Gefühl hat, sich im Kreis zu drehen. Ich selbst bin<br />

durch eine schwere Erkrankung zu meiner Berufung<br />

als ganzheitliche Therapeutin gekommen.<br />

Ich möchte Menschen dabei unterstützen, ihren<br />

Weg wieder oder neu zu finden“, erzählt Katrin<br />

Rasch. Krisen, die durch<br />

Krankheit, Trennungssituationen,<br />

Arbeitsplatzverlust<br />

u.a. ausgelöst<br />

werden, können<br />

manchmal nicht allein<br />

bewältigt werden. Als<br />

Reaktion darauf kann es zu<br />

psychischen und körperlichen Beschwerden<br />

kommen.<br />

Mit Hilfe von Gesprächen, in denen die Therapeutin<br />

ihre Patienten „mit offenem Herzen, Wertschätzung<br />

und Mitgefühl“ begegnet, wie sie sagt,<br />

werden die bestehenden Probleme und Blockaden<br />

behutsam gelöst. In ihrer Praxis werden eine<br />

Vielzahl von psychischen Krankheiten behandelt,<br />

natürlich hilft sie auch bei verschiedenen Alltagsproblemen<br />

weiter.<br />

In der Hypnosetherapie eröffnet Katrin Rasch ihren<br />

Klienten einen sanften und angenehmen, gleichwohl<br />

sehr effektiven Weg zu sich selbst. Viele Probleme,<br />

wie Ängste und Phobien, psychosomatische<br />

Erkrankungen und die Burnout-Situation können<br />

mit Hilfe von Hypnose positiv verändert werden.<br />

Sie nehmen während der Hypnose alles wahr, was<br />

um Sie herum geschieht. Der Körper ist entspannt,<br />

der Geist hingegen hellwach und aufnahmebereit.<br />

Sie hören die Worte des Hypnotiseurs und setzen<br />

diese in ihre eigenen Bilder um. Das Feld für die<br />

Anwendung von Hypnose ist weit, bei der Hypnose<br />

im Alltag geht es zum Beispiel um Prüfungsvorbereitung<br />

und -angst, Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion<br />

sowie um Hypnose-Coaching. Die<br />

Medizinische Hypnose umfasst die Behandlung<br />

von Ängsten und Phobien, die Psychosomatik mit<br />

ihren Behandlungsfeldern wie zum Beispiel Migräne,<br />

Allergien, Hautprobleme, Tinnitus, Schwindel,<br />

begleituNg iN kriseN, die Nicht AlleiN bewältigt werdeN köNNeN<br />

chronische Schmerzen, Magen-/Darmprobleme<br />

sowie Schlafstörungen u.v.m.<br />

Beim ersten persönlichen Kontakt findet zunächst<br />

einmal ein 1,5- bis 2-stündiges, ausführliches Anamnesegespräch<br />

statt. Anschließend werden vier<br />

bis sieben weitere Termine vereinbart, nach denen<br />

die Klienten in der Regel eine deutliche Erleichterung<br />

und Verbesserung Ihres Beschwerdebildes<br />

wahrnehmen. Leider werden die Kosten hierfür,<br />

trotz der Erfolge, von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

nicht übernommen.<br />

Regelmäßige Workshops zur Stressbewältigung /<br />

Burnout-Prophylaxe finden in der Praxis statt, der<br />

nächste am 27. April 2013. Ab dem 02. April 2013<br />

bietet Katrin Rasch auch telefonische Beratung an.<br />

Wenn Klienten den Gang in die Praxis scheuen<br />

oder zeitlich zu sehr eingespannt sind, können sie<br />

sich zu den verschiedensten Themen auch diskret<br />

am Telefon beraten lassen. Dazu gibt es eine Servicenummer,<br />

die Interessenten auf der Homepage<br />

finden. Natürlich informiert die engagierte Heilpraktikerin<br />

für Psychotherapie und Hypnosetherapeutin<br />

gern im Vorfeld unverbindlich über die<br />

Therapiemöglichkeiten und freut sich auf entsprechende<br />

Anrufe!<br />

Psychologische Beratungspraxis<br />

Katrin Rasch<br />

Marktkirchhof 1, 38640 Goslar<br />

Telefon 05321 3989997<br />

info@beratungspraxis-rasch.de<br />

www.beratungspraxis-rasch.de


kulinaria quadrat 04/2013<br />

39<br />

dazu, lassen Sie es kurz aufkochen<br />

und stellen Sie es dann auf klein<br />

und lassen es nur leicht „quackeln“,<br />

damit unsere Suppe nicht<br />

trübe wird. Wenn sich Schaum<br />

bildet, bitte vorsichtig fen.<br />

abschöp-<br />

Liebe <strong>Quadrat</strong>leser,<br />

heute kochen wir die Zaubermedizin, die für alles<br />

wirkt: Grippe, Unwohlsein, Magen und Darm,<br />

Herzeleid… eben für alles. Dieses Gericht ist so<br />

köstlich und wohltuend, dass es natürlich auch<br />

den Gesunden hilft. Ganz klar, ich rede von Hühnersuppe.<br />

Wäre ich ein Dichter, fielen mir möglicherweise<br />

die rechten Worte ein, dieses Gericht zu preisen.<br />

Die Amerikaner nennen etwas besonders Schönes<br />

(Musik, Literatur… ) Hühnersuppe für die Seele,<br />

das sagt eigentlich alles.<br />

Kaufen Sie sich ein großes Suppenhuhn (wichtig,<br />

Hähnchen haben nicht genug Bumms) legen Sie<br />

es in kaltes Wasser, ein Bund Suppengemüse<br />

Nun lassen wir sie Minimum 2 ½<br />

Stunden köcheln, bis das<br />

Fleisch fast vom Knochen fällt.<br />

Jetzt heben wir das Huhn vorsichtig<br />

aus der Brühe, lösen<br />

das Fleisch vom Knochen (geht<br />

ganz leicht mit den Fingern)<br />

und schneiden es klein. Die<br />

Brühe geben wir durch ein<br />

Sieb und würzen sie mit Salz<br />

und Pfeffer. Achtung, die<br />

meisten Menschen geben zu<br />

wenig Salz, dann schmeckt<br />

die Suppe nichtssagend und<br />

schlapp. Sollten Sie Maggi mögen, wo ist das<br />

Problem?<br />

Fleisch wieder hinein, frische Petersilie dazu,<br />

vielleicht noch etwas Eierstich und die Zaubermedizin<br />

ist fertig!<br />

OK ich hör Sie schon, es fehlt Gemüse. Kein Problem,<br />

wenn Sie Gemüsesuppe wollen, tun Sie<br />

alles rein, was Sie mögen. Sie sind der Boss! Für<br />

mich ist es aber dann keine Hühnersuppe<br />

mehr. Wie Sie es auch machen, ist es<br />

richtig. Genießen Sie eins der köstlichsten Gerichte<br />

überhaupt und loben Sie den Herrn.<br />

Mögen Blumen, Vogelgezwitscher und Sonnenschein<br />

Ihren April verschönern.<br />

Ihr Harald Leiste


40 quadrat 04/2013 SpitzmArke<br />

Demnächst im cineplex Goslar<br />

oblivion<br />

ab 1.3.2013 im Kino!<br />

Seit ein Krieg gegen Aliens die Erde verwüstet hat, lebt die Menschheit in Städten<br />

über den Wolken. Nur wenige Menschen sind auf die Oberfläche zurückgekehrt,<br />

um unter Lebensgefahr wichtige Ressourcen zu sammeln, hinter denen auch die<br />

Fremden her sind. Einer der Menschen ist der Techniker Jack. Kurz bevor seine<br />

Mission endet, widersetzt er sich einem Befehl, rettet eine mysteriöse Frau aus<br />

einem Raumschiffwrack und stößt dadurch auf ein Geheimnis, das sein ganzes<br />

Weltbild auf den Kopf stellt …<br />

Fesselnder Endzeit-Thriller mit Tom Cruise („Mission: Impossible“).<br />

scary movie 5<br />

ab 25.4.2013 im Kino!<br />

Pierre, ein sexbesessener, autoritärer Großkotz, bereitet eine neue Tanzfilm-Produktion<br />

vor, bei der er Regie führen wird. Die 20-jährige Kaukasierin Jody und ihr<br />

afroamerikanischer Freund Kendra machen sich Hoffnungen auf die Hauptrollen.<br />

Jodys Mutter, eine ehemalige Tänzerin und Kontrollfreak, will mit allen Mitteln<br />

durchsetzen, dass ihre Tochter die Karriere bekommt, die ihr selbst verwehrt<br />

blieb. Doch da ist auch noch Heather Daltry, eine hochbegabte Tänzerin, die aus<br />

der Produktion geschmissen wird und darauf hin durchdreht.<br />

iron man 3<br />

ab 25.4.2013 im Kino!<br />

Tony Stark alias Iron Man bekommt es diesmal mit einem Gegner zu tun, dessen<br />

Einfluss keine Grenzen zu kennen scheint. Als Stark seine persönliche Welt von<br />

feindlicher Hand zerstört vorfindet, begibt er sich auf eine zehrende Suche nach<br />

den Verantwortlichen. Auf diesem Weg muss er wirklich zeigen, was in ihm<br />

steckt. Mit dem Rücken zur Wand, kann sich Stark nicht mehr auf seine Erfindungen<br />

sondern nur noch auf seinen Scharfsinn und seine Instinkte verlassen.<br />

star trek – into Darkness<br />

ab 9.5.2013 im Kino!<br />

Als Captain Kirk und die Besatzung der Enterprise auf die Erde zurückgerufen<br />

werden, finden sie ihre Heimat und die Sternenflotte in Trümmern wieder – zerstört<br />

von einer feindlichen Macht aus ihren eigenen Reihen. Für Kirk beginnt<br />

nicht nur die Jagd nach einem dunklen, verräterischen Gegenspieler, sondern<br />

auch ein persönlicher Rachefeldzug in einer Welt, die sich im Ausnahmezustand<br />

befindet. Dabei werden er und seine Mannschaft zu Schachfiguren in einem perfiden<br />

Spiel über Leben und Tod: Liebe wird auf die Probe gestellt, Freundschaften<br />

werden auseinandergerissen und Opfer müssen erbracht werden für die einzige<br />

Familie, die Kirk noch bleibt: sein Team.<br />

cineplex Goslar<br />

carl-Zeiß-straße 1 · 38644 Goslar · tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />

* Der anruf kostet 14 ct/min aus dem deutschen Festnetz. mobilfunkhöchstpreis 42 ct/min.


spitzmarke quadrat 04/2013 41<br />

CLASART Classic präsentiert die Met-Saison 2012/2013<br />

Live in High-Definition<br />

Met<br />

Opera<br />

im Kino<br />

13. Okt.<br />

27. Okt.<br />

08. Dez.<br />

15. Dez.<br />

19. Jan.<br />

16. Feb.<br />

02. März<br />

27. April<br />

Gaetano Donizetti<br />

L’ELISIR D’AMORE<br />

Mit Anna Netrebko, Matthew Polenzani und<br />

Mariusz Kwiecien. Dirigent: Maurizio Benini<br />

Giuseppe Verdi<br />

OTELLO<br />

Mit Renée Fleming, Johan Botha und<br />

Falk Struckmann. Dirigent: Semyon Bychkov<br />

Giuseppe Verdi<br />

UN BALLO IN MASCHERA<br />

Mit Sondra Radvanovsky, Marcelo Álvarez und<br />

Dmitri Hvorostovsky. Dirigent: Fabio Luisi<br />

Giuseppe Verdi<br />

AIDA<br />

Mit Liudmyla Monastyrska, Olga Borodina und<br />

Roberto Alagna. Dirigent: Fabio Luisi<br />

Gaetano Donizetti<br />

MARIA STUARDA<br />

Mit Joyce DiDonato, Elza van den Heever und<br />

Francesco Meli. Dirigent: Maurizio Benini<br />

Giuseppe Verdi<br />

RIGOLETTO<br />

Mit Diana Damrau, Piotr Beczala und<br />

<br />

Richard Wagner<br />

PARSIFAL<br />

Mit Katarina Dalayman, Jonas Kaufmann<br />

und René Pape. Dirigent: Daniele Gatti<br />

Georg Friedrich Händel<br />

GIULIO CESARE IN EGITTO<br />

Mit Natalie Dessay, Alice Coote und David Daniels<br />

Dirigent: Harry Bicket<br />

Natalie Dessay und<br />

David Daniels<br />

in Giulio Cesare in Egitto<br />

PHOTO: ROBERT KUSEL/LYRIC OPERA OF CHICAGO<br />

der kartenvorverkauf<br />

hat begonnen<br />

www.metimkino.de<br />

The Met: Live in HD is made possible by a generous grant from its<br />

founding sponsor<br />

Neubauer Family Foundation<br />

Global corporate sponsorship of The HD Broadcasts are<br />

The Met: Live in HD is provided by supported by<br />

weitere inFos unter www.cineplex.De


42<br />

quadrat 04/2013 kultur 2<br />

Der Fotograf Bernd Schubert bereiste<br />

im Februar 2013 den Indischen<br />

Kontinent. Von Bangalore im Süden<br />

von Indien ging es über Madurai, Pondicherry<br />

nach Chennai. Ein Inlandsflug<br />

brachte ihn nach Jaipur, Agra und<br />

Delhi. Die Menschen in Indien waren<br />

sein Hauptthema. Die Kontraste zwischen<br />

arm und reich, jung und alt, besonders<br />

die Freundlichkeit der Inder,<br />

die farbige Kleidung und die Auskultur<br />

kurzmeldungen<br />

april<br />

A-Capella-Konzert<br />

mit High Five<br />

„Mundesjugendspiele“<br />

Bündheimer Schloss,<br />

Bad Harzburg<br />

06. April, 20.00 Uhr<br />

Dass High Five 2010 beim Internationalen<br />

A-Cappella-Festival in Graz mit<br />

dem 2. Platz (Kategorie „Comedy“)<br />

ausgezeichnet wurde, unterstreicht<br />

das erstaunlich hohe Niveau der Newcomer.<br />

In ihrem zweiten Programm beleuchten<br />

Hannes, Jannis, Luki, Sebi und Uli<br />

den ganz normalen Alltag zwischen<br />

Speed-Dating, Metrosexualität und<br />

shoppingwütigen Freundinnen, wünschen<br />

sich die Hippies samt Woodstock<br />

zurück und weihen in A-Cappella<br />

typischen Visionen die Instrumente<br />

ihrem Untergang. Eines ist gewiss:<br />

Wenn die Spiele beginnen, lautet deshalb<br />

das Motto für Jedermann: Dabei<br />

sein ist alles! Weitere Informationen<br />

sind beim Kulturklub, Telefon 05322<br />

Foto: High five<br />

1888, oder unter www.kulturklubbad-harzburg.de<br />

zu erhalten.<br />

Ein Abend mit Con Voce<br />

Chansons und Schlager<br />

Café Sti(e)lbruch,<br />

BäckerstraSSe,<br />

Clausthal-Zellerfeld<br />

06. April, 20.00 Uhr<br />

„Mit Stimme“, „Con Voce“, dahinter<br />

verbergen sich Gordana Prade (Mezzosopran)<br />

und Stefanie Strauß (Piano).<br />

Die beiden Künstlerinnen aus<br />

dem Goslarer Raum haben sich auf<br />

Chansons von Marlene Dietrich, Zarah<br />

Leander und Hildegard Knef spezialisiert,<br />

lassen aber bei den Zuhörerinnen<br />

und Zuhörern auch mit Liedern<br />

von Vicky Leandros, Mireille Mathieu,<br />

Alexandra, Wencke Myhre und Angelika<br />

Milster Erinnerungen an die gute<br />

alte Zeit des deutschen Schlagers<br />

wach werden. „Diven-Zauber“ eben.<br />

Wenn die Stimmung passt, ist übrigens<br />

Mitsingen bei den beiden Künstlerinnen<br />

immer sehr erwünscht. Weitere<br />

Informationen unter Telefon<br />

05323 2233, der Eintritt beträgt 10,00<br />

Euro, ermäßigt 9,00 Euro.<br />

Kirsten Klöckner<br />

Malerei und Multiples<br />

Stubengalerie, Goslar<br />

07. April bis 07.Juni<br />

Bunte Farben, verwirrende Linien,<br />

räumliche Verwicklungen, scheinbare<br />

Dreidimensionalität, Kästen, Pflanzen,<br />

amorphe Strukturen – Kirsten<br />

Klöckner, Jahrgang 1962, malt Aquarelle<br />

auf Leinwände, die sie mit Lack<br />

fixiert. Sie präsentiert auch eine Auswahl<br />

ihrer Multiples, die den Schalk<br />

im Nacken haben. Hintergründig frech<br />

heißt das perforierte Ei „dot.com“, die<br />

zinnerne, angebissene Brotscheibe<br />

„shareware“.<br />

Geöffnet hat die Stubengalerie immer<br />

Dienstag bis Freitag von 11.00 bis<br />

13.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00<br />

Uhr sowie Samstag von 11.00 bis<br />

13.00 Uhr u. von 14.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Sonntags können Sie von 11.00 bis<br />

13.00 Uhr die Ausstellung besuchen.<br />

Der Menschenfeind<br />

Komödie von Hans Magnus<br />

Enzensberger nach Molière<br />

Stadthalle,<br />

Clausthal-Zellerfeld<br />

07. April, 16.00 Uhr<br />

Party bei der schönen Célimène. Alles,<br />

was auf dem gesellschaftlichen<br />

Parkett Rang und Namen hat, ist versammelt,<br />

feiert und macht einander<br />

Komplimente. Nur Célimènes Geliebter<br />

Alceste hat diese ständige Heuchelei<br />

und Speichelleckerei gründlich<br />

satt. Als Dichter fühlt er sich ohnehin<br />

eher am Rande der Gesellschaft. Als<br />

ihn der Politiker Oronte um sein kritisches<br />

Fachurteil zu einem selbst geschriebenen<br />

Gedicht bittet, kommt es<br />

zum Eklat: Alceste sagt Oronte unverblümt,<br />

wie schlecht sein Geschreibsel<br />

ist, woraufhin dieser ihn mit einer<br />

Hetzkampagne öffentlich zu vernichten<br />

versucht. Hinzu kommt Célimènes<br />

unerträgliche Flirterei … Da ist Ärger<br />

vorprogrammiert. In seinem Menschenfeind<br />

erzählt Molière die komische<br />

Tragödie eines Idealisten, der<br />

mit seinen Idealen an seiner Umgebung<br />

scheitern muss. Hans Magnus<br />

Enzensberger hat die Geschichte mit<br />

jeder Menge Humor angefüllt.<br />

Bühne Bad Harzburg<br />

„Möwe und Mozart“<br />

Kursaal, Bad Harzburg<br />

11. April, 20.00 Uhr<br />

Foto: kirsten Klöckner<br />

Die Liebe im Spätsommer des Lebens:<br />

Sofia (Doris Kunstmann) ist immer<br />

optimistisch, genießt das Leben<br />

auch im hohen Alter – und trifft nicht<br />

ganz zufällig auf das genaue Gegenteil<br />

in Person des pensionierten Lehrers<br />

und Komponisten „Mozart“ Herbert<br />

(Peter Fricke). Eingefädelt hat<br />

das Treffen Herberts Neffe Carl, der<br />

den Onkel aus seinem eigenbrötlerischen<br />

Pessimismus herausholen<br />

möchte.<br />

Sofia, Möwe genannt, scheint da die<br />

Richtige zu sein. Oder doch nicht?<br />

Denn zunächst geht die lebensbejahende<br />

Dame dem alten Herrn gehörig<br />

auf die Nerven. Sie stellt sein Leben<br />

auf den Kopf, doch nach anfänglichem<br />

Widerstand lässt sich Herbert<br />

darauf ein. Weitere www.kulturklubbad-harzburg.de<br />

zu erhalten.<br />

Bernd Schubert<br />

Fotoausstellung Indien,<br />

Land der Kontraste<br />

Haus der Kirche,<br />

Luthergemeinde Bad Harzburg<br />

12. April bis 20. Mai<br />

Foto: kai schulz


strahlung beeindruckten den Fotografen<br />

bei seiner Reise sehr.<br />

Geöffnet ist die Ausstellung zu den<br />

bekannten Zeiten im Haus der Kirche.<br />

MaxiM kowalew<br />

don kosaken<br />

eine legende aus russland<br />

stephani kirche,<br />

Breite strasse, goslar<br />

12. april, 19.00 uhr<br />

Im frühen Alter von sechs Jahren begann<br />

Maxim Kowalew an einer staatlichen<br />

Musikschule Geigenunterricht<br />

zu nehmen. Früh bestaunte er als Kind<br />

die Erzählungen, Lieder und märchenhaften<br />

Geschichten der Völker des Ostens,<br />

besonders der Kosaken, welche<br />

ihn für sein weiteres Leben prägten.<br />

Der Entschluss Musik studieren und<br />

eine klassische Gesangsausbildung zu<br />

absolvieren war gefasst.<br />

Ab 1983 sang er in West-Europa, den<br />

USA und Israel. Er bereiste russischorthodoxe<br />

Klöster, um seine Kenntnisse<br />

im Bereich der östlichen Chormusik<br />

zu perfektionieren, und vertiefte<br />

sein Wissen im Unterricht des berühmten<br />

Dirigenten und Theologen<br />

Georg Szurbak in Warschau. Als großes<br />

Vorbild fungierte immer der berühmte<br />

Dirigent des Don-Kosaken-<br />

Chores, Sergej Jaroff. Erst nach seinen<br />

vielen internationalen Erfahrungen<br />

tat er 1994 den wohl entscheidendsten<br />

Schritt seines künstlerischen<br />

Lebens und sang in einem Chor,<br />

aus welchem sich später die Maxim<br />

Kowalew Don Kosaken herauskristallisierten.<br />

Jener Klangkörper lässt das musikalische<br />

Erbe der Kosaken in Westeuropa<br />

und Skandinavien auf brillantem Niveau<br />

wieder aufl eben. Er sieht es bis<br />

heute als seine Aufgabe, die schönen<br />

russischen Melodien zur Freude des<br />

Hörers erklingen zu lassen.<br />

„sonst Macht’s ja keiner“<br />

kaBarett und iMprovisation<br />

Mit helge und das udo<br />

BündheiMer schloss,<br />

Bad harzBurg<br />

19. april, 20.00 uhr<br />

Im Programm „Sonst macht’s ja keiner“<br />

gibt es keine tausend Mal durchgekauten<br />

Themen wie die Unterschiede<br />

zwischen Mann und Frau, über das<br />

Leben ab 40 oder das erste Kind. Das<br />

machen andere viel besser...oder besser:<br />

andere machen‘s! Die zwei wortreichen<br />

Halunken beißen sich lieber<br />

die Zähne aus an Autoren wie Shakespeare,<br />

Schiller und Ovid, oder an den<br />

Möglichkeiten der körperlichen Darstellung<br />

von E-Gitarren.<br />

Sie opfern ihre Freizeit lieber für die<br />

musikalisch hochwertige Verhohnepiepelung<br />

des Sensenmannes oder<br />

für die Aussprache der handelnden<br />

Personen einschlägiger Island-Krimis.<br />

Denn wo ein Wille ist, ist auch<br />

ein Witz! Und wenn die beiden es<br />

nicht machen, macht es ja sonst keiner!<br />

Und einer muss es ja machen,<br />

denn sonst gäbe es sie ja gar nicht,<br />

diese Mischung aus Anarchie und<br />

Präzision, aus Handwerk und Blödsinn,<br />

aus Anspruch und Unfug. Kurz:<br />

den Vorsprung durch Komik! Weitere<br />

Informationen sind beim Kulturklub,<br />

Telefon 05322 1888, oder unter www.<br />

kulturklub-bad-harzburg.de zu erhalten.<br />

FoTo: TooFAn HASHEnI<br />

junge choreograFen<br />

neue Bühne QuedlinBurg<br />

19. april, 19.30 uhr und<br />

kaMMerBühne halBerstadt<br />

28. april, 19.30 uhr<br />

Tänzer aus den Reihen des Ballettensembles<br />

des Nordharzer Städtebundtheaters<br />

stellen ihr Talent einmal<br />

auf ganz andere Art unter Beweis und<br />

erschließen neues künstlerisches Terrain,<br />

indem sie eigene Choreografien<br />

erarbeiten und sich dabei mit unterschiedlichen<br />

zeitgenössischen Tanzstilen<br />

und Ausdrucksformen auseinandersetzen.<br />

Das Spektrum der musikalischen<br />

Vorlagen wird dabei von<br />

Bach bis Albinoni gefächert sein.<br />

„der richling-code“<br />

Mathias richling<br />

aula iM schulzentruM, seesen<br />

19. april, 20.00 uhr<br />

Richling, der von vielen Kritikern als<br />

der bester Parodist der deutschen Kabarett-Szene<br />

gefeiert wird, bringt seine<br />

jüngsten Beobachtungen wie immer<br />

in literarisch anspruchsvolle<br />

Form (über seine Texte gibt es bereits<br />

Magister- und Doktorarbeiten). Niemand<br />

aus Politik und Show bleibt verschont.<br />

Sie sollten nicht versäumen,<br />

die Qualität der völlig neuen Richling-<br />

Parodien (von Angela Merkel über<br />

Winfried Kretschmann bis Helmut<br />

Schmidt) live zu überprüfen.<br />

„je oller je doller“<br />

herzen terzen<br />

weltBühne heckenBeck,<br />

Bad gandersheiM<br />

20. april, 20.00 uhr<br />

Die fünf ungenierten Damen mit ausgebildeten<br />

Stimmen nehmen sich ohne<br />

Instrumente auf singende und ka-<br />

La Divina<br />

Beauty & Spa<br />

spitzmarke quadrat 04/2013 43<br />

Frühling und<br />

Sommer<br />

Spezial<br />

Wir zeigen sie wieder:<br />

Unsere Füße,<br />

unsere Hände<br />

und unser Gesicht.<br />

Ein Day SPA,<br />

der sich SEHEN<br />

lassen kann.<br />

Gehen Sie rundum gepflegt<br />

in die schönste Jahreszeit<br />

Intensive Wellness Fuß- und<br />

Handpflege, wenn Sie wünschen mit Lack.<br />

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

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Am Stadtpark 2 - 38667 Bad Harzburg<br />

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44 quadrat 04/2013 kultur 2<br />

barettistische Weise des Verhältnisses<br />

zwischen den Geschlechtern an.<br />

Die quirlige A-cappella-Formation<br />

trägt in schrillbunten Fummeln der<br />

fünfziger und sechziger Jahre urkomisch<br />

bekannte und selbst komponierte<br />

deutsche Schlager vor, einmalig<br />

in ihrer Art. Sie präsentieren neben<br />

ihren bekannten Hits neue unbekannte<br />

Songs. Immer noch und immer<br />

wieder geht es um die Liebe und andere<br />

bewegende Themen wie Schuhe<br />

kaufen, Schnäppchenjagd, Handtaschen,<br />

Essen und die Figur – und natürlich<br />

Männer ...<br />

ADUMÁ-Saxophonquartett<br />

kONzERT im Kaisersaal des<br />

HistorischeN Bahnhofes<br />

in Vienenburg<br />

21. April 2013 um 17 Uhr<br />

Foto: Kulturgemeinschaft Vienenburg<br />

Der Tango Nuevo wiederum verknüpft<br />

die Leidenschaft und Sehnsucht, Erotik<br />

und Heftigkeit des traditionellen<br />

argentinischen Tangos mit der Harmonie-<br />

und Tonsprache der europäischen<br />

Kunstmusik und des Jazz. Das<br />

Quartett verbindet die beiden aufregenden<br />

Musikstile.<br />

Die Musiker aus Berlin und Rostock<br />

spielen Kompositionen von Astor Piazzolla,<br />

dem Begründer des Tango<br />

Nuevo, Philip Glass und Michael Nyman,<br />

deren Stücke für Saxophonquartett<br />

ganz im Zeichen der Minimal<br />

Music stehen, moderne Tangos von<br />

Thierry Escaich und Graham Lynch<br />

u.a. Kartenreservierung bitte bei Dagmar<br />

Goldack unter Telefon 05324<br />

4833 zum Preis von 12 Euro.<br />

6. Sinfoniekonzert<br />

Frühlingserwachen<br />

GroSSes Haus Halberstadt<br />

26. April, 19.30 Uhr<br />

und GroSSes Haus Quedlinburg<br />

27. April, 19.30 Uhr<br />

Kurz vor dem kalendarischen Tanz in<br />

den Mai begehen wir zum Saisonabschluss<br />

eine eigene Frühlingsfeier mit<br />

Debussy („Printemps“/„Frühling“),<br />

Mozart (Klavierkonzert A-Dur KV 488)<br />

und einer Goethe-Vertonung von<br />

Mendelssohn („Die erste Walpurgisnacht“),<br />

um alle winterlichen Dämonen<br />

zu vertreiben und in einen wohltemperierten<br />

Theatersommer zu starten.<br />

Dirigent ist MD Johannes Rieger,<br />

Solistin am Klavier Natalia Sikharulidze,<br />

weiterhin wirken mit die Singakademie<br />

Wernigerode, Solisten, Opernchor<br />

und Orchester des Nordharzer<br />

Städtebundtheaters.<br />

Goosebumps<br />

Köpi zwanzig12, Worthstr. 10,<br />

Goslar<br />

26. April, ab 21.00 Uhr<br />

Die Goosebumps, das sind Diana<br />

Hildebrandt und Frank Kroll. Mit zwei<br />

Gitarren und ihren Stimmen sorgen<br />

die beiden sowohl mit eigenen Werken,<br />

aber auch mit Coverversionen<br />

großer Songs wie zum Beispiel<br />

„Chasing cars“ für Stimmung mit<br />

Gänsehaut-Faktor.<br />

Tastenkabarett<br />

Robert-Koch-Schule,<br />

Berliner StraSSe 16,<br />

Clausthal-Zellerfeld<br />

27. April, 20.00 Uhr<br />

Axel Pätz liebt die Provokation. Er<br />

spielt mit seinem Publikum Katz und<br />

Maus. Ein Mephisto im Kabarettgewand<br />

ist er. Wie es ihm gelingt, bei all<br />

den Boshaftigkeiten, die er vom Piano<br />

aus in den Saal schleudert, als<br />

großartiger Entertainer wahrgenommen<br />

zu werden, gleicht einem Geniestreich.<br />

Der Eintritt beträgt 15,00, ermäßigt<br />

13.00 Euro), weitere Informationen<br />

unter Telefon 05323 2233.<br />

„Der kaltwütige Herr<br />

Schüttlöffel“<br />

Thomas Freitag<br />

Aula im Schulzentrum, Seesen<br />

28. April, 20.00 Uhr<br />

Thomas Freitag begibt sich in seinem<br />

neuen Programm auf eine Reise zu<br />

den Gipfeln – und ins Flachland unserer<br />

Kultur und Politik. Er stellt die<br />

Überväter der Vergangenheit den Enkelchen<br />

der Gegenwart gegenüber.<br />

Den Reichsfreiherrn vom und zum<br />

Stein unserem Steinmeier, Gutenberg<br />

unserem Guttenberg, Marx unserer<br />

Merkel. Dazu schlüpft er in die Identität<br />

des Stadtbibliothekars Schüttlöffel.<br />

Dessen kleines Kulturinstitut soll<br />

geschlossen werden. Der Kämmerer<br />

will sparen. Doch Schüttlöffel wird<br />

zum Besetzer seines Arbeitsplatzes,<br />

verschanzt sich, leistet Widerstand.<br />

Kaltwütig. Thomas Freitag hegt den<br />

Verdacht: So doof wie wir manchmal<br />

scheinen, sind wir vielleicht gar nicht.<br />

Oder vielleicht doch? ( s w )<br />

Überzeugend !<br />

Der neue Look !<br />

Entdecken Sie die neuesten Sonnenbrillen von<br />

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Herzog-Wilhelm-Str. 85<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Tel. 05322 / 2861<br />

ab 49,90


56 quadrat 04 / 2013 angelesen<br />

angelesen quadrat 04/2013 45<br />

ANGELESEN<br />

APRIL<br />

nach Assisi. Ausgerüstet mit Pilgerpass<br />

und Proviant, beginnt er seine Pilgerreise<br />

am Strand von Rimini. In zwölf ereignisreichen<br />

Tagesetappen geht es<br />

durch herrliche Landschaften, über Berg<br />

schroffen Felsrücken eingerahmt, nach<br />

Süden öffnet er sich verheißungsvoll<br />

und scheint unendlich. Der aktuell erschienene<br />

Reiseführer bietet jede Menge<br />

Anregungen für einen gelungenen<br />

Individualurlaub − für Naturfreunde,<br />

Wanderer, Sportler, Ruhesuchende und<br />

Familien mit Kindern.<br />

Dinge im Gepäck: ein Rezept und ein<br />

Kochmesser – und so erzählt jedes der<br />

Messer seine eigene Geschichte von der<br />

Kultur, vom Handwerk und natürlich vom<br />

Essen. Entstanden ist daraus eine einzigartige<br />

Sammlung von 120 exotischen<br />

JuNGE rEttEt FrEuNd<br />

auS tEich<br />

hEiNz StruNk<br />

rowohLt<br />

Der Held dieses Romans heißt Mathias<br />

Halfpape, so wie übrigens auch Heinz<br />

Strunk bevor er sich Heinz Strunk nannte.<br />

Erzählt wird eine Kindheit und frühe<br />

Jugend in Harburg und Umgebung. Dieses<br />

Buch ist ein wunderbarer, von Melancholie,<br />

Schmerz und Liebe erfüllter<br />

Rückblick, eines, mit dem Heinz Strunk<br />

einen neuen Ton findet und sich dennoch<br />

ganz und gar treu bleibt.<br />

und Tal. Auf dem 300 Kilometer langen<br />

Weg lässt Pecorino die Highlights seines<br />

beruflichen Werdegangs ebenso Revue<br />

passieren wie private Erinnerungen<br />

an Pannen und Peinlichkeiten. Er denkt<br />

über die Beziehung zum Menschen nach<br />

und gelangt zu überraschenden Einsichten.<br />

GardaSEE<br />

EbErhard FohrEr<br />

MichaEL MüLLEr VErLaG<br />

Der größte und wohl auch schönste See<br />

Italiens – der „Lago di Garda“ − ist seit<br />

Generationen ein Anziehungspunkt an<br />

LübEck<br />

MatthiaS kröNEr<br />

MichaEL MüLLEr VErLaG<br />

Wer nicht in Lübeck war, der kennt<br />

Deutschland nicht. Egal, ob Sie eine der<br />

größten Kirchen der Welt bestaunen, das<br />

populärste Literaturmuseum der Republik<br />

besuchen, unglaublich gutes Marzipan<br />

versuchen oder einfach durch die<br />

Altstadt flanieren, die von der UNESCO<br />

als Weltkulturerbe zertifiziert wurde: In<br />

fünf Spaziergängen entwirft Matthias<br />

Kröner ein lebendiges Bild der hanseatisch­entspannten<br />

Ostseestadt. Die Touren<br />

werden begleitet von einem umfangreichen<br />

Serviceteil.<br />

Fernweh­Rezepten aus 19 Ländern, ein<br />

Kochbuch voller kulinarischer Entdeckungen<br />

und fremdartiger Küchentraditionen<br />

für alle, denen Alltagsküche<br />

nicht mehr genug ist.<br />

ViEtNaM<br />

JEaN-PhiLiPPE,<br />

Mido & haNdo youSSouF<br />

dorLiNG kiNdErSLEy<br />

Vietnam ist nicht nur ein sehenswertes<br />

Reiseziel, auch die von zahlreichen Kulturen<br />

geprägte Landesküche begeistert<br />

PEcoriNo uNd diE<br />

kuNSt dES PiLGErNS<br />

toNi aNzENbErGEr,<br />

cLaudio hoNSaL<br />

rESidENz VErLaG<br />

Mischlingsrüde Pecorino, der als Fotomodell<br />

international Karriere machte,<br />

pilgert auf den Spuren des heiligen<br />

Franziskus, des Schutzheiligen der Tiere,<br />

der Sonnenseite der Alpen. Mediterrane<br />

Einflüsse paaren sich hier mit alpenländischem<br />

Ambiente, die Flora zeigt sich<br />

mit Palmen, Zypressen, Olivenhainen<br />

und Zitronenplantagen paradiesisch<br />

üppig. Das Nordende des Sees ist von<br />

iN 120 rEzEPtEN uM<br />

diE wELt<br />

aLLEGra McEVEdy<br />

dorLiNG kiNdErSLEy<br />

Von Burma über Brasilien bis Malawi:<br />

Die charismatische TV­Köchin und<br />

Buchautorin Allegra McEvedy ist herumgekommen.<br />

Von den unglaublichsten<br />

Plätzen der Erde hat sie jeweils zwei<br />

reisende und Gourmets. Einflüsse aus<br />

Indien, Thailand und China sowie der<br />

einstigen Kolonialmacht Frankreich verleihen<br />

der vietnamesischen Küche ihre<br />

geschmackliche Finesse und machen<br />

sie zu einer der feinsten Küchen Südostasiens.<br />

Für diese kleine kulinarische


46 quadrat 04/2013 SpitzmArke<br />

Europas Osten<br />

für Genießer<br />

Ein Schloss inmitten malerischer<br />

Landschaft, ein ehrwürdiger Gutshof,<br />

ein modernes Weinresort – der Osten<br />

Europas überrascht Gourmets, Naturliebhaber<br />

und Kultur-Fans mit einer Vielzahl<br />

außergewöhnlicher Hotel adressen.<br />

Perfekt für einen unvergesslichen<br />

Urlaub, zum Beispiel<br />

5 Nächte mit Frühstück<br />

Kliczkow/<br />

Niederschlesien<br />

Hotel Schloss Kliczkow <br />

pro Person im Doppelzimmer<br />

bei eigener Anreise<br />

pro Person ab € 108<br />

So geht Urlaub.<br />

Reise- und Touristik GmbH<br />

Schmiedestraße 5, 38667 Bad Harzburg<br />

Telefon 05322 96760, Fax 05322 967620<br />

BadHarzburg1@tui-reisecenter.de<br />

sind 120 einfache und authentische<br />

Rezepte dieses Landes zusammengetragen<br />

worden, wobei auf eine<br />

unkomplizierte Zubereitung geachtet<br />

wurde. Eine Warenkunde versorgt<br />

Einsteiger und erfahrene Köche<br />

mit Wissenswertem.<br />

diE StuNdE dEr<br />

waLE<br />

SErGio baMbarEN<br />

PENdo<br />

Für Sergio Bambaren wird eine Woche<br />

im Pazifik zum Schlüsselerlebnis,<br />

das ihm einen lang gehegten<br />

Traum erfüllt und die Größe der<br />

Schöpfung vor Augen führt. Auf der<br />

Insel, vor der Küste Kolumbiens, begegnet<br />

er den riesigen Buckelwalen<br />

hautnah. Beim Schwimmen wird er<br />

Zeuge ihres berückenden Unterwassergesangs.<br />

Er schlägt die Warnungen<br />

in den Wind und folgt ihm.<br />

Ein berührendes Buch über das<br />

Wunder des Lebens und die Kostbarkeit<br />

des Augenblicks.<br />

daS LächELN dEr<br />

MittSoMMErNacht<br />

LarS GuStaFSSoN,<br />

aGNEta bLoMqViSt<br />

haNSEr<br />

Lars Gustafsson und seine Frau Agneta<br />

Blomqvist haben ein sehr persönliches<br />

und zugleich überaus<br />

nützliches Reisebuch über Schweden<br />

geschrieben. Vom äußersten<br />

Süden bis hinauf nach Norrland<br />

führt ihr Weg, von den schonischen<br />

Bauern bis zu den Lappen. Der<br />

Schwerpunkt aber liegt dort, wo sie<br />

zu Hause sind: an einem Fjord in<br />

Bohuslän, in Västmanland, am Mälarsee<br />

und in Stockholm. So vielseitig<br />

wie ihre Interessen, so abwechslungsreich<br />

sind ihre Ausflüge<br />

in die schwedische Geschichte, in<br />

eine berühmte Bäckerei, in die Wälder<br />

und Moore, zu Elchen und Wölfen,<br />

zu Strindberg und an das Grab<br />

von Tucholsky − kenntnisreich, liebevoll<br />

und poetisch.<br />

GEbrauchSaNwEiSuNG<br />

Für rüGEN<br />

uNd hiddENSEE<br />

hoLGEr tESchkE<br />

PiPEr<br />

Weiße Kreidefelsen mit rauschenden<br />

Buchenwäldern über smaragdgrüner<br />

Ostsee; Rapsfelder vor Boddenufern<br />

und endlose Sandstrände:<br />

Mit 1500 Küstenkilometern lädt<br />

Rügen, „Deutschlands größte Insel“,<br />

zur Mythenbildung ein. Aber Rügen<br />

ist eigentlich ein ganzes Archipel,<br />

das aus einem Dutzend Inseln und<br />

Halbinseln besteht. Und auch „der<br />

Rüganer“ ist ein Mythos. Der Autor,<br />

der auf Rügen aufwuchs und auch<br />

heute noch so oft wie möglich zurückkehrt,<br />

begibt sich auf Caspar<br />

David Friedrichs Spuren und erzählt<br />

von uralten Fischerlegenden und geschichtsträchtigen<br />

Ostseebädern.<br />

oStSEEküStE<br />

SchLESwiGhoLStEiN<br />

haNS-JürGEN FrüNdt<br />

rEiSE kNow-how VErLaG<br />

ruMP<br />

Dieser Reiseführer voller Reise­<br />

Know­how beschreibt von Lübeck<br />

bis Flensburg sämtliche interessanten<br />

Orte an der Ostseeküste Schleswig­Holsteins,<br />

sowohl die quirligen<br />

Ferienzentren, als auch die stillen<br />

Badebuchten. Mit einer individuellen<br />

Vorstellung der Urlaubsorte und<br />

aktuellen Tipps zu Adressen, Unterkünften,<br />

Restaurants und Ferienattraktionen<br />

hilft er bei der Auswahl<br />

des passenden Ferienziels. Eine<br />

kleine Sprachhilfe für Plattdüütsch<br />

rundet das informative Reisehandbuch<br />

ab.<br />

(nm)


hoffmanns erzählungen quadrat 09 04/2013 / 2011 147<br />

Joe Cocker:<br />

„In Woodstock hatte<br />

ich totale Panik!“<br />

Hansi Hoffmann, PR-manageR deR suPeRstaRs, eRinneRt sicH<br />

foto: Foto: hansi Hansi hoffmann HoFFmann<br />

Wir waren um 16.00 Uhr britischer Zeit<br />

verabredet, der Sänger Joe Cocker und<br />

ich. Die Plattenfirma Decca hatte mich<br />

nach London geschickt, damit ich Promotion-Material<br />

für ihren neuen Star erstelle. Der gelernte<br />

Gasinstallateur Cocker aus Sheffield hatte mit der<br />

Coverversion des Beatles-Bestsellers „With A Little<br />

Help From My Friends“ die Spitzenplätze der<br />

Charts in ganz Europa erklommen. Nun sollte die<br />

Werbetrommel von „Stern“ bis „Bravo“, von „FAZ“<br />

bis „Spiegel“ angeworfen werden.<br />

Es war kurz nach 18.00 Uhr, als<br />

ein mittelgroßer, knuddeliger Kerl<br />

mit schmuddeliger Uniformjacke<br />

und wirrem Haarschopf in das<br />

Londoner „Pringle Tonstudio“ in<br />

der Dulwich Road stürmte − in der<br />

Hand einen Strauß mit Astern und<br />

Gladiolen, im Gesicht Stoppelbart<br />

und ein schiefes Grinsen. Verschämt<br />

legte er den Herbststrauß<br />

auf das Keyboard und brabbelte etwas<br />

von falscher Information, die<br />

ihm mit „Hansi“ eine Frau zum Interview<br />

signalisiert hätte und er extra<br />

noch durch den Brockwell-Park<br />

gelaufen sei, um ein paar Blumen zu<br />

pflücken!<br />

Von seinem Freund aus Sheffield,<br />

dem Bassisten und Keyborder Chris<br />

Stainton, bekam ich im Studio einige<br />

Rohfassungen neuer Songs vorgespielt,<br />

zu denen Cocker mit seiner rauen Stimme<br />

Textphrasen intonierte. Ein Hit war jedoch nicht<br />

zu erkennen. In einem verräucherten Pub in der<br />

Spencer Road, unweit vom Studio, bewunderte ich<br />

die Schnelligkeit, mit der Joe Cocker neben der<br />

Riesenportion von „Fish & Chips“ die großen Biergläser<br />

leerte. Er gestand, dass er seine Karriere<br />

schon als Teenager mit Amateurbands in den<br />

Sheffielder Kneipen gestartet hatte, dort für sein<br />

„Gekreische“ (Zitat) 50 Pfund pro Woche kassierte<br />

und jeden Abend fünf Liter Bier gratis erhielt.<br />

Damals legte er sich den Künstlernamen Vance Arnold<br />

zu und schaffte es sogar, mit seiner Band<br />

„The Avengers“ beim Sheffield-Konzert der Rolling<br />

Stones im Vorprogramm drei Songs zu spielen.<br />

Von Geld oder Verträgen verstehe er soviel<br />

„wie eine Kuh vom Stepptanz“ gestand Cocker,<br />

und darum säße er jetzt auch „bis zum Hals in<br />

stinkendem Elefantenmist“. Gerade hatte er seine<br />

aktuelle Band „Grease“ wegen musikalischer Dif-<br />

ferenzen zum Teufel gejagt, da kam sein<br />

Manager Dee Anthony mit einem Vertrag<br />

für eine 56-Tage-USA-Tournee um die<br />

Ecke, die der Promotion dienen sollte,<br />

doch kaum Gewinn erwarten ließ. Um<br />

keine Klage wegen Vertragsbruchs zu<br />

riskieren, schusterte Cocker in Windes-<br />

eile mit der Hilfe seines Freundes Leon<br />

Russel eine 21-köpfige Band zusam-<br />

men: mehrere Gitarristen, einige Blä-<br />

ser und Perkussionisten, Schlagzeuger<br />

und Keyboarder. Mit dieser Big Band<br />

– der wohl besten, die Cocker je hatte<br />

– startete die Tournee am 20.März<br />

1970 in Detroit unter dem legendär-<br />

en Namen „Mad Dogs & Englishman“.<br />

Der Erfolg dieser Mammut-Tournee<br />

in Amerika resultiere wohl aus dem<br />

zuvor erfolgten eindrucksvollen Auftritt<br />

im August ’69 auf dem legendären<br />

Woodstock-Festival, glaubt<br />

Cocker heute noch und erinnerte


48 quadrat 04/2013 hoffmanns erzählungen<br />

sich, dass er als der Newcomer aus Sheffield die<br />

totale Panik hatte, als er das unendliche Feld der<br />

tanzenden, feiernden und singenden Zuschauer<br />

sah, die gigantische Liste der internationalen Superstars<br />

las. Aus reiner Verlegenheit zappelte Cocker<br />

mit den Armen, spielte ständig Luftgitarre.<br />

Die Fans jubelten, waren begeistert von dem Zappel-Philipp,<br />

der aus der britischen Provinz kam<br />

und wie ein Schwarzer aus Mississippi sang.<br />

Mitte April bekam ich vom Cocker-Management per<br />

Telex eine Einladung plus Flugticket zum Finale<br />

der 48-Städte-Tournee am 16. Mai 1970 in San<br />

Bernardino, Kalifornien. Ich traute meinen Augen<br />

nicht, als sich nach einem furiosen musikalischen<br />

Auftakt der neuen Cocker-Big-Band die breite<br />

Bühne in der „Maydome Festival Hall“ mit immer<br />

mehr Akteuren füllte. Im Background groovten alsbald<br />

Chris Stanton und Jim Price, zu den Vokalisten<br />

gesellte sich Rita Coolidge, Don Preston und<br />

fast die ganze Band von „Delaney & Bonnie“. Als<br />

zum Finale dann „With A Little Help From My<br />

Friends“ erklang, sangen, spielten und tanzten<br />

fast 100 Leute auf der Bühne, darunter Kinder<br />

jeden Alters, die mit Tamburins rasselten und zwei<br />

Hunde, die an ihren Leinen zurrten. An der Bühnenrampe<br />

zuckte und zappelte am Mikrofon Joe<br />

Cocker.<br />

VeRscHämt legte eR den gePflückten HeRbststRauss auf das keyboaRd.<br />

falscHe infoRmation – eR dacHte, Hansi sei eine fRau.<br />

Das Finale der Tournee endete mit einer Riesenparty<br />

im Backstage-Bereich. Der riesige Tross feierte<br />

zum letzten Mal in der geballten Ladung der<br />

Unbesorgten, die sich in den knapp zwei Monaten<br />

der US-Tournee um die britische Band angesammelt<br />

hatten: Hippies jeden Alters, Groupies, Junkies,<br />

Girlies und talentlose Musiker. Alle lebten<br />

vom Cocker-Catering, schliefen mit freiem Partnerwechsel<br />

im Hotel, fuhren von Stadt zu Stadt in<br />

den Tourbussen oder flogen sogar mit Joe Cocker,<br />

dem Filmteam und seinem engeren Kreis in der<br />

Chartermaschine „Cocker Power“.<br />

Inmitten dieser Orgie traf ich endlich Joe Cocker,<br />

umlagert von drei Beauties mit wilden Mähnen,<br />

aufdringlichen Make-ups und kurzen Röcken. Aus<br />

den weit geöffneten Blusen quollen pralle Brüste<br />

und ein dicker Joint kreiste von Mädchen zu Mädchen.<br />

Joe erinnerte sich – wenn auch etwas ungenau<br />

− an unseren Treff in London, was ihn aber<br />

nicht davon abhielt, mir eine halbvolle Flasche<br />

Black- Label-Whisky und dazu auch eine von seinen<br />

Gespielinnen anzubieten, die sich umgehend<br />

mir zuwandte, um mich an dem lippenstiftverschmierten<br />

Joint teilhaben zu lassen. Aus einer<br />

der Bühnenboxen dröhnte Musik von den Stones<br />

und Tina Turner, aus halbdunklen Ecken war irres<br />

Kichern zu hören, Menschenknäuel lagen auf dem<br />

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Foto: Hansi HoFFmann


hoffmanns erzählungen quadrat 04/2013 49<br />

Cocker strahlte, umarmte mich und meinte gleich,<br />

ich sei der Mann mit dem Mädchenname Hansi.<br />

Cocker ohne Bier, nur Cola und Tonic im Wechsel.<br />

Nach seinem totalen Zusammenbruch 1974 sei er<br />

„trocken“, erzählte er mir. Auf der Tournee in Aus-<br />

tralien prügelte er sich vollgedröhnt mit Heroin mit<br />

Polizisten, brach die Tournee ab, landete 1974<br />

sogar wegen Drogen und Körperverletzung im<br />

Knast. Nach einem Nervenzusammenbruch floh er<br />

zu seinen Eltern nach Sheffield. Danach habe er<br />

wohl mehr Zeit auf der Straße verbracht als in der<br />

Schule, zog 18 Monate mit Schlafsack und Gitarre<br />

über die Dörfer, tauschte in Fernfahrerkneipen sei-<br />

ne Songs gegen eine warme Mahlzeit, rockte auf<br />

Provinzfesten und in Bierzelten.<br />

foto: hansi hoffmann<br />

Teppich boden, und an einem der Cateringtische<br />

zog sich unbekümmert ein Hippiepaar mit einem<br />

Strohhalm eine Portion Koks in die Nase.<br />

Am nächsten Mittag, als die Sonne von San Bernardino<br />

auf das Schlachtfeld meines Zimmers einfiel,<br />

hatte ich nicht nur den Brummschädel eines<br />

Pandabärs und einen Filmriss von wenigsten<br />

sechs Stunden. Leere und halbvolle Flaschen von<br />

Getränken jeder Art, halbgegessene Hamburger<br />

und Chips lagen verstreut im gesamten Zimmer,<br />

hinter der Couchgarnitur grunzte halbnackt der<br />

Pianist Chris Stainton, von einer splitternackten,<br />

kaffeebraunen Schönheit umschlungen. Mein völlig<br />

zerwühltes Kingsize-Bett ließ mich Böses ahnen.<br />

Aber eines wusste ich unumstößlich: Um<br />

22.00 Uhr Ortszeit sollte ich mit Cocker und Team<br />

im „Cocker Power Jet“ zurück nach Europa fliegen.<br />

Erst Jahre später erfuhr ich, dass clevere Manager<br />

es geschafft hatten, nach 46 ausverkauften<br />

Hallenkonzerten für Cocker genau 872,00 Dollar<br />

auf sein Konto anzuweisen – und eine völlig ruinierte<br />

Gesundheit gab es gratis.<br />

auf deR touRnee in austRalien PRügelte eR sicH VollgedRöHnt mit HeRoin mit<br />

Polizisten, landete 1974 sogaR wegen dRogen und köRPeRVeRletzung im knast.<br />

1988, Hotelbar im Atlantik-Hotel in Hamburg: Joe<br />

Cocker auf Europa-Tournee. Am Vorabend ein ausverkauftes<br />

Konzert im CCH. 3.000 jubelnde Fans,<br />

standing ovations, als zum Finale sein Welthit<br />

„Unchain My Heart“ den Saal in Wunderkerzen<br />

tauchte. Hit über Hit packte Cocker in sein fast dreistündiges<br />

Programm, eigene Bestseller wie „Up<br />

Where We Belong“ − oscargekrönt im Film „Ein<br />

Offizier und Gentleman“ –, dazu Coverversionen,<br />

die durch Cocker Bestseller wurden: „You Are So<br />

Beautiful“ von Billy Preston, „Cry Me A River“ von<br />

Julie London oder Randy Newmans Striptease-Hit<br />

„You Can Leave Your Hat On“. Joe Cocker war in<br />

Höchstform, auch wenn es auf der Bühne so ausgesehen<br />

haben mag, als bekäme er in der nächsten<br />

Minute einen epileptischen Anfall.<br />

Es war, als hätten wir uns gestern erst getrennt.<br />

Cocker war an diesem Abend im Hamburger Hotel<br />

eine richtige Plaudertasche. Stolz zeigte er mir<br />

Fotos von seiner hübschen Frau Pam Baker, einer<br />

Amerikanerin, mit der er sich im US-Staat Colorado<br />

die „Mad Dog Ranch“ aufgebaut hatte. Pam betrieb<br />

nebenher auch noch eine florierende Eisdiele. An-<br />

fang der Achtziger schaffte Cocker einen Neuan-<br />

fang − with a little help from my friends, wie Joe<br />

erzählte – mit der britischen Hit-Band „Crusaders“.<br />

Mit dem Chartbreaker-Album „Sheffield Steel“ begann<br />

die neue Ära Cocker: Es folgten Tourneen<br />

durch Europa und Amerika, TV-Auftritte, Gold und<br />

Platinplatten. Der Tag dämmerte schon über die<br />

Hamburger Alster, als Cocker mich spontan als<br />

„personal assistant“ zu seinen beiden Konzerten<br />

in Ost-Berlin und Dresden anheuerte. Das Abenteuer<br />

DDR – eine Seltenheit, dass Westkünstler<br />

unzensiert die Ostbürger mit Westhits beglücken<br />

durften – wurde zu einem Jubelfest vor knapp<br />

200.000 Bewohnern des Arbeiter- und Bauernstaates;<br />

und hatte nicht die geringste Ähnlichkeit<br />

mit der US-Hippie-Tour „Mad Dogs & Englishmen“<br />

vor knapp 20 Jahren.<br />

Wenn heute das Beck’s-Bier-Schiff mit den grünen<br />

Segeln über den Bildschirm rauscht, dann erinnert<br />

mich der von Joe Cocker gesungene Werbesong<br />

„Sail Away“ an viele schöne, turbulente und unvergessliche<br />

Stunden mit einem Weltstar, der<br />

einmal ganz tief unten war und jetzt − zurecht,<br />

wie ich meine − von der britischen Königin zum<br />

„Officer of the border of the Britisch Empire“ geadelt<br />

wurde.


50<br />

15 Jahre Residenz<br />

Schwiecheldthaus<br />

Festveranstaltung Mit stargast tony Marshall<br />

Seit 1998 bietet die Residenz Schwiecheldthaus ein Domizil für Senioren<br />

im Herzen der Kaiserstadt. Nur einen Steinwurf vom historischen<br />

Marktplatz entfernt wurde in mehrjährigen, aufwändigen Sanierungsarbeiten<br />

und der Errichtung von Neubauten ein Ensemble geschaffen, das<br />

eine optimale Kreation zwischen historisch Gewachsenem und moderner<br />

Wohnarchitektur darstellt. Das Schwiecheldthaus als Stammhaus der gleichnamigen<br />

Adelsfamilie wurde im 16. Jahrhundert errichtet und hat im Laufe<br />

der Jahrhunderte sehr unterschiedliche Nutzungen erfahren. Viele Goslarer<br />

Schüler haben hier die Schulbank gedrückt, denn von 1825 bis 1977 wurden<br />

die Räumlichkeiten als Schulgebäude genutzt. Der beginnende Verfall der<br />

Bausubstanz konnte Anfang der Neunziger Jahre gestoppt werden, als die<br />

Stadt Goslar einen Käufer für die maroden Gebäude<br />

fand. Etwa 36 Millionen DM an Investitionen<br />

sicherten den historischen Bestand durch sensible<br />

Restaurierungsmaßnahmen. Die Innenräume mit<br />

wertvollen Wand- und Deckenmalereien, heute die<br />

heiligen Räume genannt, konnten so wieder<br />

ursprünglich hergerichtet und erhalten werden. In<br />

diesen Räumen, die der damalige Schuldirektor mit<br />

seiner Familie bewohnte, wuchs Albert Niemann,<br />

der Entdecker des Kokains, auf und starb 1861 in<br />

der elterlichen Wohnung mit nur 26 Jahren.<br />

Die restaurierten historischen Gebäudeteile wurden<br />

um den Innenhof herum mit sich harmonisch einfügenden<br />

Neubauten komplettiert. Insgesamt<br />

werden 80 Appartements von Senioren bewohnt.<br />

Das Konzept des Schwiecheldthauses, einer Tochtergesellschaft<br />

der Gemeinschaft Deutsche Altenhilfe,<br />

GDA, in Hannover, unterstützt ältere Menschen<br />

beim Erhalt ihrer Selbstständigkeit. Das<br />

Haus bietet Hilfe, wenn gewünscht oder benötigt.<br />

Gleichzeitig werden altersgerechte Freizeitangebote und ein ansprechendes<br />

Kulturprogramm geboten. Seit 2011 lädt die Wohlfühlwelt zu Fitness, Sport<br />

und Entspannung ein. Im hauseigenen Restaurant können Bewohner und<br />

Gäste kulinarische Köstlichkeiten genießen. Das kürzlich eröffnete Gästehaus<br />

„Graf Schwiecheldt“ am Christian-von-Dohm-Platz erweitert das Angebot im<br />

Hotel- und Pflegehotelbereich um neun modern und barrierefrei ausgestattete<br />

Appartements. Hier sind Familien, Geschäftsreisende und Einzelurlauber<br />

willkommen. Für gehandicapte Besucher stehen unterstützende Hilfsmittel<br />

zur Verfügung, Pflegebedürftige erfahren eine kompetente Betreuung. Seniorenresidenz<br />

und Hotelbetrieb unter einem Dach, ein tragfähiges, zukunftorientiertes<br />

Konzept, das dem Schwiecheldthaus ein Alleinstellungsmerkmal<br />

in der Region sichert. Residenzdirektor Martin<br />

Stodolny betont: „Wir machen sehr positive Erfahrungen,<br />

das temporäre Zusammenleben von<br />

Bewohnern und Gästen ist ein Miteinander, das<br />

beide Seiten als Bereicherung empfinden.“ Die<br />

günstige Lage des Schwiecheldthauses in der Goslarer<br />

Altstadt wird sowohl von Bewohnern als auch<br />

von Gästen geschätzt. Stodolny beschreibt das so:<br />

„Aus der Tür gehen und sofort im Leben sein.“<br />

Und mittendrin wird auch das 15-jährige Jubiläum<br />

der GDA-Residenz Schwiecheldthaus gefeiert. Die<br />

Festveranstaltung am Sonntag, dem 14. April,<br />

beginnt um 14.30 Uhr mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm. Höhepunkt ist der Auftritt des<br />

Sängers und Entertainers Tony Marshall, der sein<br />

außerordentliches Repertoire unterschiedlicher<br />

Genres präsentiert. Karten für die Veranstaltung<br />

sind im Vorverkauf an der Rezeption des Schwiecheldthauses<br />

erhältlich.<br />

(uju)<br />

fotos: schwiecheldthaus


profi le quadrat 04/2013 51<br />

wir ins Auto und fuhren nach Charlottenburg, in den<br />

Westen. Dass das für immer war, merkte ich erst, als<br />

wir da waren. So kam ich mit 17 vom Dorf auf den<br />

Kudamm.“ erzählt Wolter. „Ich wusste nicht so<br />

recht, was ich machen sollte, jedenfalls wollte ich<br />

nicht weiter zur Schule gehen. Also lernte ich im<br />

Betrieb meines Vaters Bäcker und Konditor. 1961<br />

gingen wir dann nach Braunschweig, da dort eine<br />

Konditorei zum Verkauf stand, und ich wechselte zu<br />

Eintracht Braunschweig in die „Sonderjugend“.<br />

was Macht eigentlich…<br />

„luFFe“ wird torwart<br />

fotos: bernd schubert<br />

Horst Wolter?<br />

Im Spätsommer 1954 steht auf einem Hof in auch seinen Stiefvater hatte die Liebe zu diesem<br />

Brandenburg ein zwölfjähriger Junge vor einer Sport gepackt, und der gab sie, wo immer er konnte<br />

Hauswand, sie ist sein Gegner. Ganz allein mit an seinen Stiefsohn weiter. Angefangen hatte für<br />

einem kleinen Ball aus Gummi spielt er das Endspiel<br />

der Fußballweltmeisterschaft nach. Gleich schaft und setzte sich dann beim Sport-Club Char-<br />

Horst Wolter alles als Kapitän einer Schulmann-<br />

drei Rollen spielt er in seinem Spiel, er ist die lottenburg fort. Nach Charlottenburg kam der<br />

deutsche Mannschaft und natürlich ist er Toni gebürtige Brandenburger durch seinen Stiefvater,<br />

Turek. Auch Herbert Zimmermanns leidenschaftliche<br />

Reportage hat großen Eindruck hinterlassen. war ein „Grenzgänger“, das heißt, wir wohnten im<br />

der dort bis 1961 als Konditor arbeitete. „Mein Vater<br />

Deshalb schlüpft er in seinem Spiel vor der Hauswand<br />

gleich noch in die Reporterrolle. Schwung-<br />

Westen. Eines Tages sagte mir meine Mutter, ich<br />

Osten, aber er fuhr jeden Tag zum Arbeiten in den<br />

voll wirft er seinen Ball gegen die Wand, der prallt solle mal mehrere Pullover anziehen, was ich seltsam<br />

fand, da es eigentlich recht warm war. Auch<br />

heftig ab, kommt zurückgeflogen, der Junge<br />

streckt sich nach dem Ball, hält ihn und schreit: meine Eltern hatten ziemlich viel an. Dann stiegen<br />

„Turek, du bist ein Teufelskerl! Turek, du bist ein<br />

Fußballgott!“<br />

voM osten in die BackstuBe<br />

Der Junge von damals ist niemand anderes als Horst<br />

Wolter, einstiger Torwart von Eintracht Braunschweig,<br />

Hertha BSC und der Deutschen Fußballnationalmannschaft.<br />

Auf die Frage ob er schon immer<br />

Torwart werden wollte antwortet er: „Erst mal nicht,<br />

obwohl Toni Turek mein großes Idol war. Ich war<br />

einfach fußballverrückt und habe da gespielt, wo<br />

meine Trainer mich hinstellten. Wobei ich meinen<br />

linken Fuß immer nur hatte, um nicht umzufallen.“<br />

Von seinem Vater, der im Krieg gefallen ist, habe er<br />

wohl das Fußballtalent geerbt, berichtet Wolter. Aber<br />

Seine neuen Mannschaftskameraden begrüßten<br />

Horst Wolter mit den Worten: „Du bist also der<br />

Bäcker, na dann heißt du bei uns ab heute ,Luffe‘,<br />

so nennt man hier die Brötchen.“ Das harte Kadertraining<br />

und sein Beruf, in dem er ja schon um vier<br />

Uhr früh in der Backstube stehen musste, zehrten an<br />

„Luffes“ Kräften. Irgendwann konnte seine Mutter<br />

das nicht mehr mit ansehen, und fragte, ob es nicht<br />

eine Spielerposition gäbe, wo er weniger laufen<br />

müsse. Als der Torhüter der Amateure nach Wolfsburg<br />

wechselte, bekam Wolter seine Chance. „Beim<br />

ersten Spiel ging ich so sorglos und unbedarft an die<br />

Sache heran, dass ich einfach jeden Ball hielt, beim<br />

zweiten war ich dann so aufgeregt und die Erwartungen<br />

an mich so hoch, da hab ich so ziemlich alles<br />

vergeigt.“ Der damalige Eintracht Torwart Hennes<br />

Jäcker nahm „Luffe“ daraufhin unter seine Fittiche.<br />

Außerdem wurde bald klar, dass das Bäckerhandwerk<br />

mit dem Leistungssport nicht vereinbar ist.<br />

Dank Vizepräsident Rudolf Müller bekam Horst<br />

Wolter die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

zu machen. „Luffes“ Ehrgeiz und sein<br />

Arbeitswille halfen ihm im Sport, wie im Beruf voran<br />

zu kommen. Sein schnelles Reaktionsvermögen kam<br />

ihm auf dem Platz zusätzlich zugute. Zunächst nur<br />

zweiter Mann, löste Wolter Jäcker 1965 als Torhüter<br />

ab.<br />

grosse erFolge<br />

Fragt man Horst Wolter heute nach seinen wichtigsten<br />

sportlichen Erfolgen, so kommt an erster Stelle<br />

ganz klar die Deutsche Meisterschaft 1967 mit<br />

Eintracht Braunschweig. Natürlich war auch wichtig,<br />

von Beginn an in der 1963 neugegründeten<br />

Bundesliga mitzuspielen. Der Provinzklub vom Land


52 quadrat 04/2013 profi le<br />

in den billigen Baumwolltrikots galt als Außenseiter,<br />

doch schon bei der Bundesligapremiere, dem Auswärtsspiel<br />

in München gegen den renommierten<br />

Klub 1860 sorgte Eintracht mit einem 1:1 für<br />

Aufsehen. „Wir waren eine eingeschworene Gemeinschaft.<br />

Gut aufeinander eingespielt, wir verstanden<br />

uns blind. Helmut Johannsen war ein unglaublich<br />

begabter Trainer und guter Analytiker, der sonst<br />

wohin fuhr, um Gegenspieler zu beobachten, außerdem<br />

ließ er seine Mannschaft so spielen, wie es die<br />

Spieler hergaben und nicht, wie es gerade modern<br />

war. Das Zugehörigkeitsgefühl zum Verein war stark,<br />

wir waren ja alle aus der Region, es ging um Ehre,<br />

nicht um Geld. Unseren Lebensunterhalt verdienten<br />

wir hauptsächlich mit unseren Berufen, ich zum<br />

Beispiel als Finanzberater. Ganz im Gegensatz zu<br />

heute, wo jeder Profispieler seinen Manager hat und<br />

Fußball ein knallhartes Geldgeschäft mit unglaublich<br />

viel Medienpräsenz ist. Vor allem die Negativpresse<br />

ist heute eine große Belastung für manch<br />

einen Spieler. Ich hatte ein Fußballerleben ohne<br />

Videokonferenzen und zu Beginn sogar ohne Trikot-<br />

werbung.“ Auch der Europapokal der desmeister<br />

1968 ist Horst<br />

Wolter sehr im<br />

Gedächtnis<br />

geblieben. Niemand<br />

hatte<br />

erwartet,<br />

Landass<br />

Eintracht gegen<br />

den italienischen<br />

Meister Juventus<br />

Turin<br />

überhaupt<br />

eine Chance haben<br />

würde.<br />

Nach<br />

Heimsieg und Auswärtsniederlage<br />

unterlagen<br />

die<br />

Blau-Gelben<br />

im<br />

Entscheidungsspiel<br />

in Bern. Für Wolter<br />

trotzdem ein ganz<br />

res Spiel, denn hier durfte er nun in dem Tor stehen,<br />

besonde-<br />

in dem sein Idol Turek 1954 Weltmeister wurde.<br />

Wichtig für „Luffe“ war auf jeden Fall sein Kämpferwille,<br />

der ihn auch nach schweren Verletzungen<br />

immer wieder zurück aufs Spielfeld brachte. Von<br />

1965 bis 1988 hielt er den Rekord für die wenigsten<br />

in einer Saison<br />

erzielten Gegentore, und<br />

bei der Weltmeisterschaft<br />

1970 in Mexiko<br />

stand er im Spiel um<br />

Platz drei gegen Urugay<br />

für Sepp Maier im Tor.<br />

Seine eindrucksvollen<br />

Qualitäten als Torwart<br />

wurden 1974 sogar auf<br />

einer Briefmarke festgehalten,<br />

sie zeigt „Luffe“<br />

bei der Arbeit. Nicht nur<br />

Philatelisten<br />

fragen<br />

Wolter noch heute nach Autogrammen.<br />

zurück nach Berlin<br />

1972 wechselte Horst Wolter zu Hertha BSC Berlin,<br />

wo er bis 1977 spielte. Von seinem ersten Spiel<br />

berichtet er: „Es war eine Katastrophe, wir waren<br />

einfach nicht eingespielt. Am nächsten Morgen<br />

stand ich mit meinem<br />

Wagen an einer Tankstelle.<br />

Der Tankwart<br />

erkannte mich, das war<br />

so eine richtige „Berliner<br />

Schnauze“, der<br />

fragte mich ,weeste<br />

wie de deene Leistungen<br />

um janze 100%<br />

steigern janst? Indem<br />

de deenen Trainer<br />

mal fragst, ob de och<br />

de Arme benutzen<br />

darfst‘. Im Nachhinein<br />

ist das lustig,<br />

damals konnte ich<br />

da im ersten<br />

Moment gar nicht<br />

’drüber lachen.“<br />

Nach seiner Spielerzeit in<br />

Berlin kehrte Wolter noch einmal zu Hertha zurück<br />

und war von 1988 bis 1991 Manger des Vereins.<br />

Heute freut er sich natürlich darüber, dass sowohl<br />

Hertha, aber eben natürlich auch Eintracht Braunschweig<br />

wieder auf dem Sprung nach oben sind<br />

und das auch noch im Jubiläumsjahr der Bundesliga.<br />

und sonst?<br />

Horst Wolter war sein Leben lang ein „Arbeitstier“.<br />

Nach seiner Banklehre machte er sich 1965 als<br />

Versicherungskaufmann und Finanzberater mit<br />

einem Partner selbstständig. In diesem Beruf war er<br />

sein ganzes Leben lang tätig und ist es noch. Der<br />

heute siebzigjährige mit dem festen Händedruck ist<br />

noch immer fit, souverän und ein wunderbarer Erzähler<br />

mit viel Humor. „Reden ist wichtig“, meint er,<br />

„Auch im Fußball, besonders im Spiel. Reden im<br />

Spiel befreit. Eine Mannschaft die nicht redet, bei<br />

der ist etwas nicht in Ordnung.“ Er verschwendet<br />

keinen Gedanken an Ruhestand. „Vom Rentner bin<br />

ich weit entfernt.“ Sagt er von sich selbst. Aber es<br />

gibt nicht nur Arbeit in seinem Leben. Seit 1967 ist<br />

er mit seiner Frau Helga verheiratet, seit 2010 leben<br />

sie in Bad Harzburg. Sie haben einen Sohn und eine<br />

Tochter und sechs Enkelkinder, die ihre Großeltern<br />

regelmäßig besuchen. In der Kurstadt fühlen sie sich<br />

wohl. „Ich habe mein Leben lang Stress mit Natur<br />

kompensiert. Wenn`s mir zu viel wird, geh` ich in den<br />

Wald. Ruhe und frische Luft, das hat immer geholfen.<br />

Sportlich bin ich auf dem Tennisplatz aktiv.<br />

Außerdem bin ich leidenschaftlicher Pilze- und<br />

Beerensucher und koche gern Marmelade. Wir haben<br />

viel Spaß mit unseren Enkelkindern, mit meinen<br />

Enkelsöhnen mache ich dann ,Herrenabend‘, da<br />

stöbern wir zusammen in meiner Fan-Post.“ Und da<br />

gibt es immer etwas zu schauen. Post, Anrufe und<br />

Besucher bekommt „Luffe“ viel. Immer wieder stehen<br />

Eintracht-Fans mit Bildern, Büchern oder Alben<br />

vor seiner Tür, und wenn er in Braunschweig durch<br />

die Stadt geht, kommt es schon mal vor, dass jemand<br />

„He, Luffe, wie geht`s?“ ruft.<br />

(sw)


marunde quadrat 04/2013 53<br />

www.wolf-ruediger-marunde.de


54 quadrat 04/2013 quadratabend<br />

’<br />

im Graf Schwiecheldt<br />

in Goslar<br />

Anfang März luden QUADRAT und das Team vom „Graf<br />

Schwiecheldt“ zum gemütlichen Umtrunk ein, um die Ausgabe<br />

des Magazins willkommen zu heißen. Die Gäste freute es, und<br />

gemeinsam feierte man die neue Ausgabe, kam bei Wein und<br />

Bier ins Gespräch, knüpfte hier und da neue Kontakte und<br />

tauschte Wissenswertes aus. Auf ein nächs tes Mal freut sich<br />

schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion! Fotos: Bernd Schubert<br />

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Re#taurant<br />

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spitzmarke quadrat 04/2013 55<br />

au#«<br />

25 26 27<br />

28 29<br />

Genießen Sie in gemütlicher<br />

Atmosphäre die internationale<br />

Küche und unsere Spezialitäten,<br />

zum Beispiel:<br />

Gerichte vom Lavagrill<br />

Gern richten wir<br />

Ihre Feier<br />

für Sie aus!<br />

Zum Beispiel in unserer<br />

Schusterstube (bis 20 Personen) oder<br />

im Clubraum (bis 36 Personen)<br />

1 Rainer Golitz, Stefan Sobotta | 2 Die nette Bedienung | 3 Henning<br />

Binnewies, Karl-Heinz Dörhage | 4 Ernst-Dietrich Habel | 5 Peter Jordan |<br />

6 Bernd Schwarz, Tilman Görres | 7 Kaja Schwarz, Jonas Lenger | 8 Monika<br />

Weiss-Lucht, Dagmar Mönnecke-Koroma | 9 Sabine Rieckhoff | 10 Dr.<br />

Anne Pfitzner | 11 Stephan Hoffmeister, Peter Pfitzner | 12 Petra Binnewies,<br />

Irene Jordan | 13 Alex Weisse | 14 Frau Freesemann | 15 Dr. Wolf-<br />

Rüdiger Weisse | 16 Marcel Schneider | 17 Rainer Peschken, Irene Jordan,<br />

Peter Jordan | 18 Dieter Freesemann, Jochen Bremer | 19 Peter Börner |<br />

20 Tina Schimmelpfennig | 21 Sandy Hoffmeister | 22 Rolf Meyer | 23 Dr.<br />

Antje Seidel, Dr. Gunnar Seidel | 24 Volkmar Henniger, Prof. Dr. Ewald<br />

Schnug | 25 Ursula Jung | 26 Stephan Hoffmeister | 27 Dorothea Dörhage,<br />

Karl-Heinz Dörhage | 28 Renate Meyer | 29 Marcus Renken, Diana Renken<br />

Inh.: I. Mensing-Uysal<br />

Telefon 05322/5588111<br />

Breite Str. 22 · 38667 Bad Harzburg<br />

www.brauhaus-bad-harzburg.de<br />

Warme Küche Montag<br />

17.30 bis 21.00 Uhr, Dienstag Ruhetag<br />

Mittwoch bis Sonntag<br />

11.30 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Tischreservierungen erbeten an<br />

Wochenenden und Feiertagen<br />

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen<br />

Aufenthalt in unserem Haus<br />

Ihr Brauhau#-Team


56 quadrat 04/2013 schon was vor?<br />

SCHON WAS VOR?<br />

april 2013<br />

05. April und jeden weiteren Freitag<br />

Kreatives Schreiben für Urlauber/<br />

innen Ringer Zechenhaus, beim<br />

Sportplatz Ringerhalde, Clausthal-<br />

Zellerfeld, 10.00 bis 11.30 Uhr<br />

07. April<br />

Der Menschenfeind<br />

Komödie nach Molière<br />

Stadthalle Clausthal-Zellerfeld<br />

16.00 Uhr<br />

IHR NÄCHSTER TERMIN?<br />

tgoerres@gmx.de<br />

06. April<br />

Weinkenntnisse für Neulinge<br />

Ringer Zechenhaus, beim Sportplatz<br />

Ringerhalde, Clausthal-Zellerfeld<br />

19.00 Uhr bis 21.15 Uhr<br />

11. April<br />

Möwe und Mozart, Komödie<br />

mit Doris Kunstmann und Peter<br />

Fricke, Kursaal Bad Harzburg<br />

20.00 Uhr<br />

01. April<br />

Ostertanzgala im Harzer Kulturund<br />

Kongresszentrums-Hotel<br />

Wernigerode<br />

14.30 Uhr, Einlass ab 14.00 Uhr<br />

06. April<br />

High Five<br />

Mundesjugendspiele a cappella<br />

Bündheimer Schloss, Bad Harzburg<br />

20.00 Uhr<br />

12. April<br />

Abschluss der Herzog-Julius-<br />

Konzerte – Musik zu einer Erich-<br />

Kästner-Lesung, Wandelhalle<br />

Bad Harzburg, 17.00 Uhr<br />

01. April<br />

Der Huldigungssaal<br />

Entführung in 500 Jahre STADTgeschichte,<br />

Rathaus Goslar<br />

Von 11.00 bis 15.00 Uhr<br />

06. April<br />

Ein Abend mit Con Voce<br />

Chansons und Schlager<br />

Café Sti(e)lbruch,<br />

Clausthal-Zellerfeld, 20.00 Uhr<br />

12. April<br />

Maxim Kowalew Don Kosaken<br />

Eine Legende aus Russland<br />

Stephani Kirche, Breite StraSSe,<br />

Goslar, 19.00 Uhr<br />

01. April<br />

36. Kunsthandwerkermarkt<br />

Bündheimer Schloss<br />

Bad Harzburg<br />

Jeweils 11.00 bis 18.00 Uhr<br />

07. April bis 07. Juni<br />

Kirsten Klöckner<br />

Aquarelle auf Leinwand<br />

Stubengalerie Goslar<br />

Immer ab 11.00 Uhr<br />

12. April<br />

Gesprächskonzert Wagner / Liszt<br />

mit Professor Rolf-Dieter Arens<br />

Festhalle Wolfshagen<br />

20.00 Uhr<br />

Noch 01. und 02. April<br />

Ostereiermarkt – Von ausgesuchten<br />

Künstlern gestaltete gemalte und<br />

bemalte Eier, Stubengalerie Goslar<br />

Täglich ab 11.00 Uhr<br />

07. April<br />

Theater Zitadelle, Das Rotkäppchen<br />

Familiensonntag<br />

im Kulturkraftwerk Goslar<br />

15.00 Uhr<br />

13. April<br />

Gartenpflege-Aktion Helfer<br />

erwünscht rund um das Hospiz St.<br />

Christophorus Goslar, Robertkoch-Strasse,<br />

09.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bis 28. April<br />

Glanzstücke moderner Kunst –<br />

Werke der Kaiserringträger 1975<br />

bis 2013 Mönchehaus Museum Goslar<br />

immer ab 10.00 Uhr ausser Montag<br />

07. April<br />

Kreibohms Wetter<br />

Sonne, Regen – und die Kunst der<br />

Prognose, Wandelhalle im Badepark<br />

Bad Harzburg, 18.00 Uhr<br />

13. April<br />

Spring off 2013<br />

der Kreismusikschule<br />

Telemannhaus Goslar<br />

20.00 Uhr


schon was vor? quadrat 04/2013 57<br />

14. April<br />

Jüdisches Leben in Goslar<br />

Stadtrundgang zur Geschichte<br />

Tourist-Information Marktplatz<br />

11.00 Uhr<br />

20. und 21. April<br />

Kay Ray<br />

Solo-show des schrillen...<br />

Begegnungsstätte Oker<br />

Jeweils 20.00 Uhr<br />

27. April<br />

Gruppe McLean, traditionelle<br />

lyrische Musik aus Irland,<br />

Schottland, England..., Zinnfiguren-<br />

Museum Goslar, 19.00 Uhr<br />

14. April<br />

Helge und das Udo<br />

Comedy und Improvisation<br />

Bündheimer Schloss, Bad Harzburg<br />

20.00 Uhr<br />

21. April<br />

Der Lärchenprinz<br />

Puppentheater, Harzsagenhalle<br />

Burgberg Bad Harzburg<br />

14.30 Uhr<br />

28. April<br />

Der kaltwütige Herr Schüttlöffel<br />

Thomas Freitag auf einer Reise zu<br />

den Gipfeln, Aula im Schulzentrum<br />

Seesen, 20.00 Uhr<br />

19. April<br />

Sonst macht´s ja keiner<br />

Kabarett und Improvisation<br />

mit Helge und das Udo,<br />

Bündheimer Schloss, 20.00 Uhr<br />

21. April<br />

Die groSSen Vier des deutschen<br />

Schlagers<br />

Harzlandhalle Ilsenburg<br />

16.00 Uhr, Einlass 15.00 Uhr<br />

30. April<br />

Wanderungen durch die Harzer<br />

Sagenwelt, Lichtbildervortrag von<br />

Friedemann Schwarz, Wandelhalle<br />

Bad Harzburg, 16.00 Uhr<br />

19. April<br />

Der Richling-Code<br />

Mathias Richling, Kabarett<br />

Aula im Schulzentrum Seesen<br />

20.00 Uhr<br />

21. April<br />

ADUMÁ-Saxophonquartett<br />

Kaisersaal<br />

Historischer Bahnhof Vienenburg<br />

17.00 Uhr<br />

01.Mai<br />

Kinderwalpurgisfeier und<br />

Mystische Walpurgisnacht<br />

Kurpark Hahnenklee<br />

13.00 Uhr – 24.00 Uhr<br />

20. April<br />

Opernball, Operette<br />

mit dem jungen Theater Graz<br />

Odeon im Kurhaus Bad Harzburg<br />

19.00 Uhr<br />

23. April<br />

Harzburgen und Harzsagenhalle<br />

Thomas Moritz, Lichtbildervortrag<br />

Wandelhalle Bad Harzburg<br />

16.00 Uhr<br />

02.Mai<br />

Besuch des Zinnfigurenmuseums in<br />

der 500 Jahre alten Lohmühle<br />

Goslar am Museumsufer<br />

10.00 – 17.00 Uhr<br />

20. April<br />

Gräfin Maritza<br />

Operette von Emmerich Kálmán<br />

Kursaal Bad Harzburg<br />

19.00 Uhr<br />

26. April<br />

Goosebumps<br />

Diana Hildebrandt und Frank Kroll<br />

Köpi zwanzig 12, Goslar<br />

15.30 Uhr<br />

03.Mai<br />

Mit dem Ranger um die Brockenkuppe<br />

Schierke, Eingang Wetterwarte<br />

täglich jeweils um 11.00 Uhr<br />

und um 13.00 Uhr<br />

20. April<br />

Herzen terzen – Je oller je doller<br />

Weltbühne Heckenbeck<br />

Bad Gandersheim<br />

20.00 Uhr<br />

27. und 28. April<br />

Wanderung auf dem Besinnungsweg<br />

mit Horst Woick, Wandertreff am<br />

Haus der Natur Bad Harzburg<br />

11.00 Uhr<br />

04. Mai<br />

Barbiser StraSSenmusikanten<br />

im Blockhaus Scharzfeld<br />

Ab 13 Uhr


2012<br />

2012<br />

2013<br />

2013<br />

2012<br />

2012<br />

2013<br />

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Goslar-Bad Harzburg<br />

Ltd. & Co. KG<br />

Am Breitenberg 111<br />

38667 Bad Harzburg<br />

Telefon 05322 3949<br />

Telefax 05322 51849<br />

www.quadratdeutschland.de<br />

verleger<br />

Bernd Schwarz (v.i.S.d.P.)<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

redaktion<br />

Tilman Görres (tg)<br />

Ursula Jung (uju)<br />

Bernd Schwarz (bs)<br />

Stefan Sobotta (sts)<br />

Sonja Weber (sw)<br />

Fotos<br />

Stefan Sobotta, Bernd Schwarz,<br />

Bernd Schubert<br />

anzeigen/vertrieB<br />

Bernd Schwarz<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

Bärbel Straten<br />

druck<br />

Druckerei Wulf, Lüneburg<br />

www.druckereiwulf.de<br />

erscheinungsweise<br />

<strong>Quadrat</strong> ist monatlich und kostenlos<br />

im Harz erhältlich.<br />

anzeigenpreise<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

nr. 1/2011 vom 01.01.2011<br />

<strong>Download</strong>: www.quadratgoslar.de<br />

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Gastautoren<br />

Ernst-Dietrich Habel (edh)<br />

natascha Mester (nm)<br />

André Pluskwa (ap)<br />

Emma Piehl (ep)<br />

Lektorat<br />

Tilman Görres<br />

Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />

beim verlag. nachdruck und vervielfältigungen<br />

(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />

Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernimmt der verlag keine Haftung.<br />

Mit namen oder Initialen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Heraus gebers wieder.<br />

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zwölf Monaten automatisch, eine zusätzliche Kündigung ist nicht erforderlich. Einfacher geht’s nicht! Es grüßt Sie herzlich Ihr QUADRAT-Team<br />

Hier liegt QUADRAT u.a. für Sie aus<br />

BAD HARZBURG Albert´s Corner, Allegro, Apotheke Harlingerode, Asklepiosklinik, Aubergine am Golfplatz, August Lüders Eisenwaren, Autohaus Krause, Bäckerei Gummich, Bella Roma, Belvedere, Bistro Port Louis, Brillen<br />

Kerll, Buchhandlung Hoffmann, Café Goldberg, Cafe Peters, Cafe Sax, Cafe Winuwuk, Calory Coach, Confiserie Liersch, Dr. Schindler, Eastwood Herrenbekleidung, Eiscafe Rialto, Elektro Petermann, Glötzer Glasbau,<br />

Glücksgriff, Goertz Bürotechnik, Haarscharf, Hageroth´s, Haus Prinz, HeiTa´s, Holz Reimann, Hotel Germania, Juwelier Dinger, Kaffeehaus, Kosmetikinstitut Sattari, Krodoland, Kröppelin, La Divina, MKG Dr. Seidel, Ordens<br />

Apotheke, Pflegeprofis, Plumbohm´s, RA Dr. Frees, Rae Pommer & Piontek, Rathaus, Restaurant Brauhaus, Restaurant Filos, Restaurant Herzog-Wilhelm 29, Romantik Hotel Braunschweiger Hof, Segway Point, Siegfried W.<br />

Kartmann, Top Parfümerie Surmann, Tourist Info, Vereinigte Volksbank Bad Harzburg/Wernigerode, Vitalhotel am Stadtpark, VW Autohaus Scholl-Mrozek, Waldgaststätte Rabenklippe, Zahnarzt Clemens Hoppe, Zahnarzt Dr.<br />

Dürkop, Zahnarzt Dr. Ellmer, Zahnarzt Lennart Redeker, Kosmetikinstitut Hautnah, Tiaré Day Spa, La Divina Beauty & Spa, Fleischerei Leiste, Hotel Braunschweiger Hof, TUI Reisebüro GOSLAR 1548, Actic Fitness, Asklepios<br />

Klinik, Autopark Bolluck, AXA Versicherungen Ralf Bogisch, Bäcker Wolf, BBS Goslar, Bierbrunnen, Boutique am Schuhhof, Brauhaus, Butterhanne, Cafe am Markt, Christian-von-Dohm Gymnasium, Cineplex, Der Achtermann,<br />

Down Under, Dr. Tessen, Goslarer Museum, Habekost & Fichtner, Henry´s, Jack Wolfskin, Köpi 2012, Kreisverwaltung, La Provence, Leder Goslar, Lombardi´s, Maltermeister Turm, MedExpress, Mönchehaus Museum, Nouvelle,<br />

Odeon Theater, Odermark Fashion Outlet, RA Becker & Partner, Ramada Hotel, Rammelsberg Museum, Renault Hermann, Rieckhoff Immobilien, Scheibendoktor, Schöffel-Lowa Store, Schwiecheldthaus, Sportina,<br />

Stadtverwaltung , Stecher´s Landgenuß, Stella nordica, Store 100, Vitawell, Volksbank Nordharz, Zinnfiguren Museum, Melanie Lucas Tierphysiotherapie, Barock-Café Anders, Gold- und Platinschmiede Pfitzner, Sanitätshaus<br />

Werner & Habermalz, Holzberg Dessous, Friseur Reese ILSEnBURG Hotel Zu Den Rothen Forellen, Berghotel WERnIGERODE Cafe Wiecker, Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode, The Earth Collection, Schaubergwerk<br />

Büchenberg, BRAUnLAGE 4-Weiber Laden/Bella Cosa, Hotel Tanne, Maritim, Puppe´s Spezialitäten, Relexa Hotel, Spielkiste, Oma´s Kaffee- und Weinstube CLAUSTHAL-ZELLERFELD Universitätsbibliothek Claus thal<br />

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Telefon: 05321-319840<br />

59<br />

Kursaal<br />

Bad Harzburg<br />

20. April 2013, 19 Uhr<br />

Operettentheater Salzburg<br />

Gräfin<br />

Mariza<br />

Emmerich Kálmán<br />

Operette in 3 Akten<br />

schlote salzburg<br />

Musikalische Leitung: Katalin Dolman<br />

Christian Pollack<br />

Regie: Lucia Meschwitz<br />

Bühnenbild: Christine Sadjina-Höfer<br />

Choreografie: Monica Fotescu-Uta<br />

Solisten, Chor und Orchester<br />

des Operettentheaters Salzburg<br />

Ballettendsemble Illo Tempore, Dortmund


60 Tauchen Sie ein in die Welt von<br />

Crocodile Dundee oder fühlen Sie sich<br />

wie ein Captain Sparrow aus “Fluch der<br />

Karibik“. Die Black Pearl ankert im Down<br />

Under und die Piraten ordern Cocktails.<br />

Wir sind die größte Cocktailbar in<br />

Goslar und Umgebung und halten über<br />

zweihundert Rum- und Whiskysorten<br />

bereit.<br />

Abenteuerkulisse<br />

für Australienfans<br />

Genießen Sie das Gefühl von Abenteuerurlaub<br />

auf dem fernen Kontinent,<br />

das sich gleich einstellt, wenn man<br />

Außenbereich und Gastraum betritt.<br />

Unsere Küchencrew produziert kein<br />

Fastfood, sondern “Aussie-Food“, täglich<br />

frisch und auf Bestellung. Wenn Sie<br />

anschließend ins Kino gehen möchten,<br />

planen Sie daher bitte etwas Zeit ein,<br />

es lohnt sich!<br />

Im Gastraum zwei australische Hütten,<br />

die einem Abenteuerfilm entsprungen<br />

sein könnten und Baumhäuser auf<br />

Stelzen, die den Raum in zwei Ebenen<br />

unterteilen, bieten unseren Gästen jetzt<br />

auch separate Bereiche zum Feiern mit<br />

Freunden, Kollegen oder einfach für<br />

sich.<br />

Zur Mittagspause nach Australien.<br />

Wir bieten Ihnen wöchentlich wechselnde<br />

Lunches zu Superpreisen.<br />

Sonntagsbrunch für große und kleine<br />

Abenteurer.<br />

Von 10.00 bis 14.00 Uhr erhalten Sie<br />

bei uns ein Brunch mit allem, was das<br />

Herz begehrt, für gerade mal 14,00<br />

Euro. Kinder bis einschließlich zwölf<br />

Jahren zahlen 50 Cent pro Lebensalter.<br />

“Veggies“ können an unserer Salatbar<br />

grasen.<br />

See ya!

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