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09<br />

2013<br />

MAGAZIN FÜR DAS LEBEN IM HARZ KOSTENLOS SEPTEMBER 2013<br />

„WERDEN IHRE AUGEN SCHWACH, KOMMEN SIE ZU ACHENBACH“<br />

HARZ AKTUELL KULTUR KUNST PORTRÄT<br />

SENIOREN REISE LANDKREIS EMPFEHLUNGEN


2<br />

Leben - Wohnen - Wohlfu .. hlen ...<br />

... in der Residenz Schwiecheldthaus<br />

Genießen Sie hohe Wohn- und Lebensqualität in<br />

einer der schönsten Residenzen in Südniedersachsen,<br />

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durch unseren hauseigenen Pflege- und Betreuungsdienst<br />

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Kunst, Musik, Sport und Spiel, Ausflüge, Reisen …<br />

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... beste Voraussetzungen<br />

für ein anspruchsvolles<br />

Leben im Alter!<br />

Unser Unsere Veranstaltungs-Highlights im Sepember<br />

4. September, 16.00 Uhr: Peka-Film präsentiert: Bornholm – Die Perle der<br />

Ostsee. Peter und Karin Sching aus Hamburg nehmen uns mit auf die Reise<br />

zur östlichsten Insel und Gemeinde Dänemarks. 150 km bis Kopenhagen,<br />

80 km bis zur Insel Rügen und nur 40 km vor der Küste Schwedens haben<br />

die Gletscher der letzten Eiszeite eine vielfältige Landschaft geschaffen,<br />

deren höchste Erhebung 162 m über N.N. ist., kleine Städte, Rundkirchen,<br />

viel Sonne und viele interessante Menschen ... Eintritt: 3,00 €<br />

8. September, Tag des offenen Denkmals:<br />

Musik zur Kaffeezeit mit Lothar Megerle.<br />

10. September, 14.00–18.00 Uhr: Kleine Harzrundfahrt und Kaffeetrinken<br />

im Erbprinzenpalais beim Wernigeröder Schloss. Anm. unter 05321 3120.<br />

13. September – 16.00 Uhr: Finissage! „10 stellen aus“ – Abschluss einer<br />

Ausstellung und Gelegenheit zum Gespräch mit den Künstlerinnen.<br />

15. September, 15.30 Uhr: Sommerchorkonzert mit dem Frauenchor<br />

Concordia Langelsheim.<br />

16. September, 14.00–17.00 Uhr: Das ModeMobil kommt – Modenschau<br />

und Verkauf der neuen Kollektion Herbst 2013.<br />

18. September, 16.00 Uhr: Apotheker-Fach-Vortrag mit Jens Berger,<br />

Gildenapotheke. Wenn die Verdauung streikt... Nutzen und Risken von<br />

Abführmittel?<br />

22. September, 19.00 Uhr: <strong>Goslar</strong>er Salon: Forstingenieur Peter Feldmer<br />

(Harzköhlerei Stemberghaus) hält einen bebilderten Vortrag zum Thema<br />

„Die Köhlerei im Wandel der Zeiten“.<br />

25. September, 16.00 Uhr: Gorbatschow spielt Balaika – Konzert mit dem<br />

Aschaffenburger Pianisten Lothar Freund und dem Moskauer Musikprofessor<br />

Andrei Gorbatschow. Eintritt. 5,00 €<br />

GDA Residenz Schwiecheldthaus<br />

Schwiecheldtstraße 8 -12<br />

38640 <strong>Goslar</strong><br />

Tel.: 05321 312-0<br />

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10 x in Deutschland


spitzmarke kolumne quadrat 09/2013 303<br />

Allgemeine Besonderheiten september 2013<br />

Ordnende Spuren<br />

fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen<br />

Jetzt ist der größte Teil des Sommers geschafft, in<br />

diesem Jahr hat er seinem Namen − im Großen und<br />

Ganzen – alle Ehre gemacht. Er glänzte mit dem,<br />

was er am besten kann: Sonnenschein und vielerorts große<br />

Hitze und Höchsttemperaturen.<br />

Meine ganz persönlichen Sommerträume sind leider nur<br />

träumerische Fantasien geblieben, denn das sogenannte<br />

Sommerloch war eigentlich vielmehr gefüllt mit einschneidenden<br />

Großereignissen wie zum Beispiel der<br />

Einschulung meines Jüngsten. Da musste viel Grundausstattung<br />

angeschafft werden wie Schulranzen, Schreibzeug<br />

und Bücher. Nach den ersten aufregenden Tagen<br />

und etlichen Litern vergossenen Schweißes meinerseits<br />

fand unser Alltag zu einem normalen Level zurück. Doch<br />

wurden wir fortan jeden Tag mit neuen Geschichten aus<br />

dem Schulleben beglückt: Unser Kleiner entdeckte seine<br />

ersten Klugscheißer-Qualitäten und erklärte beim Mittagessen<br />

haarklein den Gang über Zebrastreifen und Ampel.<br />

Im Laufe der ersten Wochen fand ich mehr und mehr<br />

Sicherheitsutensilien an meinen Sachen, darunter auch<br />

kleine Reflektoren an meiner Tasche und selbstklebende<br />

reflektierende Streifen an der Jacke. Süß, dachte ich<br />

gerührt. Auf die Idee, dass er für ihn überflüssiges Material<br />

einfach nur unauffällig loswerden wollte, kam ich<br />

beim besten Willen nicht. Mit einem Anflug von Sicherheitswahn<br />

kurvte ich dann auch beim nächsten Wocheneinkauf<br />

übervorsichtig durch den heimischen Morgenverkehr.<br />

Die erste Ampel: geschafft. Beim Zebrasteifen<br />

hatte ich die erste Erscheinung der besonderen Art:<br />

Lustig bunte Fußabdrücke wiesen den korrekten Weg –<br />

wie eine Hänsel-und-Gretel-Spur zeigten sie den kleinen<br />

Schul-Zwergen die Richtung zu ihrem „Lernstall“ an.<br />

Wieder daheim, verräumte ich Einkäufe und Nachwuchs<br />

auf die für sie reservierten Plätze – Schränke und<br />

Schreibtisch − und widmete mich meinen Haushaltspflichten.<br />

Meist schaut mir hier das täglich grüßende<br />

Murmeltier über die schmerzende Schulter und ruft mir<br />

ein leierndes „Jaja, nach der Arbeit ist vor der Arbeit“ zu.<br />

Ein gefühlt hundert Mal gesagtes „Wenn Ihr eure Sachen<br />

frisch gewaschen vorfinden wollt, werft sie in den dafür<br />

vorgesehenen Korb“, wird mit tauber Ignoranz belohnt.<br />

Und so trenne ich regelmäßig Unterwäsche von auf Links<br />

gedrehten Socken, Paarungen von BH´s und Oberhemden.<br />

Geschafft und ermattet fahre ich zu meiner besten<br />

Freundin und treffe auf einen ruhigen und höchst organisierten<br />

Haushalt: Kein chaotisches Durcheinander,<br />

keine quengelnden Familienmitglieder, nur wohltuende<br />

Ruhe und Ordnung. Auf die Frage, wie sie das nur<br />

bewerkstellige, bekomme ich stumm die Wege gewiesen:<br />

Hänsel-und-Gretel-artige Spuren mit Fußabdrücken in<br />

unterschiedlichen Farben leiten die Familie in die jeweils<br />

richtige Richtung: eine führt zum Kühlschrank, eine<br />

Richtung Waschkeller und so fort. Mit einem Stapel<br />

selbstklebender Fußabdruck-Sticker bewaffnet klebe ich<br />

nun mein eigenes Leitsystem für meine Liebsten zu<br />

Hause. Damit ich auch mal meine Ruhe hab. So!<br />

In diesem Sinne, genießen Sie das Leben<br />

und bleiben Sie versonnen!


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inhalt quadrat 09/2013 5<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

QUADRAT NR. 09 / 2013 AUSGABE SEPTEMBER 2013<br />

AKTUELL<br />

Kurz angetippt 16<br />

Start frei für die Bassgeigen-Flöhe 19<br />

25. Jahre Mütterzentrum Immenrode 24<br />

FIRMENPROFIL<br />

Die Brille Gregor Achenbach 08<br />

KULINARIA<br />

Leiste-Tipp 15<br />

13<br />

14<br />

28<br />

44<br />

FREIZEIT<br />

Derenburg – Wo Kaiser Hof hielten 12<br />

GESCHICHTE<br />

Prora, der Koloss auf Rügen 14<br />

KULTUR<br />

25. <strong>Goslar</strong>er Klaviertage 21<br />

Kultur Kurzmeldungen 34<br />

Das polyphone Bild 44<br />

PROFILE<br />

Platz genommen 26<br />

Was macht eigentlich Peter Kopischke? 30<br />

STANDARDS<br />

Kolumne 03<br />

Die vergangenen zwei Monate in 8 Minuten 06<br />

Cineplex 32<br />

Angelesen 38<br />

Show hin schau her 40<br />

Marunde 45<br />

<strong>Quadrat</strong>abend 46<br />

Schon was vor? 48<br />

Impressum 50<br />

Schönheit<br />

kommt von außen!


6 quadrat 09/2013 zurück geblickt<br />

Der JULI / AUGUST<br />

15. Juli<br />

Mit Vollgas auf <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Straßen versucht<br />

der Fahrer eines Motorrades, einer Polizeistreife<br />

zu entkommen. Überholvorgänge trotz Überholverbots,<br />

mehrfache Straßenverkehrsgefährdung<br />

und Benutzung gestohlener Kennzeichen werden<br />

ihm vorgeworfen. Die Verfolgungsjagd endet mit<br />

seinem Sturz.<br />

16. Juli<br />

Das am Wochenende eingebaute Tor zwischen Brauhof<br />

und Münzstraße in <strong>Goslar</strong> verursacht Ärger<br />

zwischen den Brauhof-Gaststätten und dem Hotel<br />

„Alte Post“, weil es womöglich die Umsätze der<br />

Gastronomie schmälert. Dabei soll es nur Vandalismus<br />

erschweren.<br />

17. Juli<br />

Gestern löste Ralf-Peter Jordan, Amtsrichter und<br />

<strong>Goslar</strong>s Ratsvorsitzender, den Ratsältesten und Interimsvorsitzenden<br />

Gerd Politz nach dessen dreiminütiger<br />

Amtszeit ab, nachdem er zum Ratsvorsitzenden<br />

für die gemeinsamen Sitzungen des <strong>Goslar</strong>er<br />

und des Vienenburger Rates einstimmig gewählt<br />

worden war.<br />

18. Juli<br />

80 Jahre lang stetig steigende Verkehrsbelastung<br />

hat der Brückendurchlass der Bundesstraße am Altenauer<br />

Marktgarten gehalten. Er entspricht aber<br />

längst nicht mehr den Sicherheits-Anforderungen.<br />

2010 entdeckt, führt die Schwachstelle wegen Straßenverengung<br />

zu Behinderungen.<br />

19. Juli<br />

Um 22 Sitze des neuen Gemeinderates der zukünftigen<br />

Einheitsgemeinde Schladen-Werla bewerben<br />

sich 46 Personen beiderlei Geschlechts, dazu zwei<br />

für das Amt des Bürgermeisters, das alles plus<br />

Bundestagswahl am 22. September.<br />

20. Juli<br />

Das Braunlager Eisstadion, vor drei Wochen von<br />

Brandstiftern beschädigt, öffnet wieder, aber nur<br />

den Eingang an der <strong>Harzburg</strong>er Straße.<br />

21. Juli<br />

Der Harz findet zunehmend auch in Film und Fernsehen<br />

statt. So sucht eine Agentur für die ARD-<br />

Vorabendserie „Heiter bis tödlich – Alles Klara“<br />

Statisten mittels eines Castings im Altwernigeröder<br />

Apparthotel, Wernigerode. Man zählt fast 300<br />

Bewerbungen.<br />

22. Juli<br />

Das erste Rennwochenende der Galopper in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong> hat bei leicht sinkender Zuschauerzahl<br />

einen um gut 15.000 Euro höheren Wettumsatz gegenüber<br />

dem vom ersten Wochenende des Vorjahres<br />

erbracht.<br />

23. Juli<br />

Eine demontierte Skater-Anlage für die Jugendlichen<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> verursacht Fragezeichen. Die<br />

jetzt als Parkplatz genutzte Fläche werde nach Instandsetzung<br />

der Skater-Anlage nicht ausreichen,<br />

weshalb die nur kleiner wieder aufgebaut werden<br />

könne. Wie geht das denn?<br />

24. Juli<br />

Der Name Olsen dürfte einen hohen Bekanntheitsgrad<br />

erreicht habe, handelt es sich doch um ein<br />

Rindvieh, das die Frechheit hat, nahe Göttingerode<br />

außerhalb seiner Weide zu leben und sich allen<br />

Versuchen, es einzufangen, widersetzt. Zur Zeit ist<br />

Olsen Liebling der Medien.<br />

25. Juli<br />

Big Brother is watching...und die Wanderer auf<br />

dem Liebesbankweg geben freiwillig mittels kleiner<br />

GPS-Geräte Auskunft über ihre Bewegungen,<br />

natürlich nur, um Verbesserungsmöglichkeiten erkennbar<br />

zu machen.<br />

26. Juli<br />

Die Toys Company veranstaltet im <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />

<strong>Bad</strong>epark ein Fest für Kinder, die allerdings auf den<br />

angesagten Auftritt einer Superstar-Anwärterin verzichten<br />

müssen; Absage aus „Termingründen“.<br />

27. Juli<br />

Mitten in der Nacht endet das Open-Air-Kino auf<br />

der Rennbahn <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>s mit „ Ziemlich beste<br />

Freunde“, was trotz anfänglichen Sturzregens<br />

noch rund 250 Zuschauer erheitert.<br />

28. Juli<br />

„Friedel“ ist die Kurzform eines jahrelang erfolgreichen<br />

Marathonläufers namens Friedrich W. Werner,<br />

dessen im Nachlass aufgefundenen zahlreichen<br />

Pokale und Auszeichnungen eine Bleibe suchen.<br />

Vorübergehend sind sie beim Kreissportbund<br />

in Clausthal-Zellerfeld zu besichtigen.<br />

29. Juli<br />

H. C. Starck GmbH, <strong>Goslar</strong>-Oker, führender internationaler<br />

Produzent von Chemieprodukten, ist<br />

durch Joint Ventures in Vietnam und China zum<br />

größten global tätigen Wolfram-Hersteller aufgestiegen.<br />

30. Juli<br />

Ein Kinderfest fast ohne Kinder erleiden die Harzer<br />

Roller vom Harzklub Harlingerode mit der Einladung<br />

an Ferienpasskinder. Ganze acht spielen,


zurück geblickt quadrat 09/2013 7<br />

schmecken, riechen, fühlen sich durch die naturbezogenen<br />

Angebote.<br />

31. Juli<br />

Ein schwerer Felsen droht, auf die Bundesstraße<br />

zwischen Oker und Talsperre zu fallen, was eine<br />

Vollsperrung auslöst. Man schätzt, dass binnen 24<br />

Stunden der Felsen beseitigt und die Sperrung aufgelöst<br />

sein wird.<br />

01. August<br />

Opulent geht es in der „Stadt Oberharz am Brocken“<br />

zu – Kita für fünf Kinder, Freibäder, fünf an<br />

der Zahl, dazu ein Hallenbad – , weshalb sie insolvent<br />

ist und folglich unter Zwangsverwaltung steht.<br />

Die „Samtgemeinde Oberharz“, Gegner im Namensstreit,<br />

hofft auf Löschung.<br />

02. August<br />

Der Schladener Kinderhilfsfonds hilft dort, wo Eltern<br />

Einnahmen knapp über Hartz-IV-Niveau haben<br />

und deshalb keine Mittel bekommen, wenn es<br />

eng wird, etwa bei Schulmaterial, Schulausflügen,<br />

Kleidung. Spenden sind erwünscht; der Hilfsfonds<br />

braucht jetzt selbst Hilfe.<br />

03. August<br />

Ein Kunsthandwerkermarkt, der seinen Namen zu<br />

Recht trägt, findet heute und morgen in <strong>Goslar</strong> statt<br />

und lockt bei vorausgesagt bestem Sommerwetter<br />

massenhaft interessiertes und auch kaufendes<br />

Publikum an.<br />

04. August<br />

Verlassen kann man sich auf die Ampelanlage an<br />

der <strong>Goslar</strong>schen Riechenberger Spange nicht. Zum<br />

dritten Mal versagt sie ihren Dienst, obwohl nach<br />

der ersten Panne im März ein Kabeldefekt repariert<br />

wurde. Folge immer: Staus von drei Seiten.<br />

05. August<br />

Der Mord an der 47-jährigen Braunlager Küsterin<br />

durch ihren Ehemann, 54, wird durch das Landgericht<br />

Braunschweig mit lebenslanger Haft bestraft.<br />

Bei guter Führung bedeutet das 15 Jahre.<br />

06. August<br />

20 Meter hoch ist eine Esche, die der Blitz in handliche<br />

Holzfetzen zerlegt, geschehen in Clausthal-<br />

Zellerfeld. Damit nicht genug, bahnt sich die geballte<br />

elektrische Entladung ihren Weg über ein<br />

Erdkabel in das nahe Wohnhaus und richtet weitere<br />

Verwüstungen an.<br />

07. August<br />

Die Nacht über St. Andreasberg zieht Jahr für Jahr<br />

mehr Hobby-Astronomen – in diesem Jahr sind es<br />

85, die das vierte „Teleskoptreffen“ bevölkern. Der<br />

Verein Sternwarte St. Andreasberg stellt für das<br />

nächste Jahr die Installation einer Sternwarte in<br />

Aussicht.<br />

08. August<br />

Einer von zwei seit Jahrzehnten regelmäßigen Veranstaltern<br />

großer Seminare in Braunlage teilt mit,<br />

dass seine Veranstaltung künftig in Kassel stattfinden<br />

werde. Der Verband der Baubranche, Umwelt-<br />

und Maschinentechnik zieht es vor, unter anderem<br />

wegen der besseren Erreichbarkeit ein Hotel<br />

direkt an der Autobahn zu belegen.<br />

09. August<br />

Wie bei dem Bauherrn Dirk Junicke üblich, läuft<br />

auch die Grundsteinlegung für einen Gasthof auf<br />

dem Burgberg von <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> kreativ: Besucher<br />

haben die Möglichkeit, Erinnerungsstücke in einer<br />

Dokumentendose mit dem Grundstein zu versenken.<br />

10. August<br />

Mehr als 900 ABC-Schützen tragen ihre Schultüten<br />

zur Einschulung in die Grundschulen des Landkreises<br />

<strong>Goslar</strong>. In fast allen Orten sind weniger neue<br />

Schüler registriert als im vorigen Jahr. Ausnahme<br />

ist <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, wo gut acht Prozent mehr Anmeldungen<br />

vorliegen.<br />

11. August<br />

Eine nächtliche Taxifahrt endet als Prügelei, weil<br />

der Fahrgast in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> den Fahrpreis nicht<br />

zahlen will, aussteigt und den Fahrer durch das geöffnete<br />

Seitenfenster würgt und schlägt. Den Schläger<br />

erwartet eine Strafanzeige.<br />

12. August<br />

Der Soli hat offenbar zu deutlichen Wettbewerbsvorteilen<br />

bei der Ansiedlung von Firmen in Sachsen-Anhalt<br />

mit hohen Subventionen geführt. Grüne<br />

und Linke diskutieren das Thema.<br />

13. August<br />

Logistische Meisterleistung: Für den Tag der Niedersachsen<br />

in <strong>Goslar</strong>, Vienenburg und Wöltingerode<br />

sind allein für mehr als 2000 Aktive wie Schausteller<br />

und Mitglieder von Musik- und Trachtengruppen<br />

Schlafplätze in Schulen zu schaffen.<br />

14. August<br />

<strong>Goslar</strong> und Wernigerode sind die Standorte von<br />

Möbel Fricke. Das Familienunternehmen hat vor<br />

dem Amtsgericht <strong>Goslar</strong> Insolvenz angemeldet und<br />

wird von einem Hamburger Anwalt begutachtet.<br />

15. August<br />

Redaktionsschluss, damit das QUADRAT-Magazin<br />

für das Leben im Harz Anfang September erscheint.<br />

(tg)


Werden Ihre Augen schwach,<br />

kommen Sie zu Achenbach<br />

Diesem markanten Slogan des ebenso markanten<br />

Optikermeisters Gregor Achenbach<br />

begegnet man seit einem Jahr in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

auf Schritt und Tritt. Nach 16 Jahren in Hamburg<br />

und fast fünf Jahren in Wien in leitenden<br />

Positionen ist der gebürtige <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er in<br />

seine Heimatstadt zurückgekehrt – angekommen<br />

sozusagen.<br />

ein JAhr vor ort<br />

Sein Unternehmen „Die Brille Gregor Achenbach“<br />

hat sich mittlerweile hervorragend etabliert. „Es<br />

ist Zeit, den vielen Kunden, die mir in diesem<br />

ersten Jahr vertraut haben, einmal Danke zu<br />

sagen, denn Brillen- oder Kontaktlinsenkauf ist<br />

reine Vertrauenssache. Mein Konzept der umfassenden<br />

Beratung mit sehr viel Zeit für den Kunden<br />

kommt gut an. Bei mir wird kein Kunde zum Kauf<br />

gedrängt, sondern erst wenn er hundertprozentig<br />

mit dem ausgesuchten Brillengestell zufrieden ist,<br />

bin auch ich es. Ob junge oder alte Menschen,<br />

jeder ist eine individuelle Persönlichkeit und hat<br />

ein Recht auf typgerechte modische und faire<br />

Beratung“. Bei rund 800 verschiedenen Brillengestellen<br />

ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass für<br />

jeden Kunden etwas Passendes dabei ist. In<br />

gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre bei einer<br />

Tasse Kaffee oder Cappuccino am dicken Eichen-<br />

Angenehm Anders Als Andere<br />

Tisch berät Gregor Achenbach seine Kunden<br />

umfassend, wobei auch mal ein „Nein“ vom Optikermeister<br />

kommen kann, wenn der Kunde eine<br />

für ihn unvorteilhafte Brille gewählt hat. Verkaufen<br />

sehr gern, aber nicht um jeden Preis, ist sein<br />

Credo, doch bisher haben alle Fehlsichtigen seinen<br />

Rat vertrauensvoll angenommen und sich die<br />

optimale Brille anfertigen lassen.<br />

optiK Auf höchstem niveAu<br />

Um die Fehlsichtigkeit in natürlicher, entspannter<br />

Atmosphäre ausmessen zu können und die genaueste<br />

Durchblickspunktermittlung zu erreichen,<br />

wird bei Achenbach das neueste mobile Zentriergerät<br />

mittels iPad verwendet – und zwar direkt am<br />

Besprechungstisch, was die Anpassung von Brillen<br />

viel angenehmer macht. Bei so viel Präzision in<br />

der Vorbereitung bekommen beim Gleitsichtspezialisten<br />

Achenbach die Kunden auf jede Brille<br />

sechs Monate Verträglichkeitsgarantie auf Gleitsichtgläser<br />

und drei Jahre Garantie auf Veredelungen<br />

wie Härtung und Entspiegelung.<br />

die „hAmBurger BrillenWerft“<br />

Da Gregor Achenbach ein kreativer Typ ist, liegt es<br />

nahe, dass er mit einigen Freunden aus der Hamburger<br />

Zeit eine eigene Exclusivmarke, die Hamburger<br />

Brillenwerft, für Brillengestelle gegründet<br />

hat, um seine Vorstellungen von markanten,<br />

fotos: achenbach/manu siwek


firmenprofil quadrat 09/2013 9<br />

modischen Sehhilfen verwirklichen zu können, die<br />

durch zeitlose Eleganz die Persönlichkeit ihrer<br />

Trägerinnen und Träger unterstreichen. Optik auf<br />

höchstem Niveau auch hier: hochwertige Materialien,<br />

sorgfältige handwerkliche Verarbeitung und<br />

zeitgemäßes Design zeichnen diese Eigenmarke<br />

aus.<br />

Sonnenbrillen sehen zwar meist „cool“ aus und<br />

werden auch aus diesem Grund getragen, haben<br />

aber als Hauptfunktion die Augen vor intensiver<br />

Sonneneinstrahlung zu schützen. Die heutige<br />

Vielfalt des Angebotes – von klassisch bis flippig<br />

– haben auch die Verglasungsarbeit des Optikers<br />

Sonnenbrillen, mehr als: „it´s cool man“<br />

verändert. Herumgezogene, individuell eingeschliffene<br />

Gläser, wie sie zum Beispiel die hochwertigen<br />

Oakley-Gestelle haben, sind schwieriger<br />

einzubauen als die herkömmlichen geraden, was<br />

aber kein Problem darstellt, denn „fast alle Modelle<br />

sind individuell zu verglasen“, wie Optikermeister<br />

Gregor Achenbach erzählt.<br />

Doch nicht nur gutes Sehen ist Gregor Achenbach<br />

wichtig, die Kultur soll in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> ebenfalls<br />

nicht zu kurz kommen. Auch in dieser Hinsicht<br />

sorgt er für frischen Wind. Beste Belege für sein<br />

Engagement sind seine Buchvorstellungen von<br />

Harzer Autoren und die Nick Knatterton-Ausstellung.<br />

Der Schöpfer dieser Kult-Comic-Figur, Manfred<br />

Schmidt, war schließlich <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er. Er<br />

Die Geschichte der Brille in Kurzform<br />

Erfunden wurde die Brille Ende des 13. Jahrhunderts<br />

in der Toskana. Der Name des Erfinders<br />

ist jedoch unbekannt, wenngleich Roger<br />

Bacon wichtige Vorarbeit leistete, als er entdeckte,<br />

dass Kugelsegmente Schwachsichtigen<br />

hilfreich sind, weil sie eine gewisse Vergrößerung<br />

und Objekte in erhöhter Schärfe darstellen.<br />

Die Bezeichnung „Brille“ leitet sich vom<br />

Wort berille ab. Dieses wiederum wird zurückgeführt<br />

auf das Mineral Beryll. Man nahm um<br />

1300 Linsen aus geschliffenen Halbedelsteinen.<br />

Der Name des Schmucksteins Beryll<br />

(lateinische Form beryllus; er ist auch Namensgeber<br />

für das darin enthaltene Element Beryllium)<br />

wurde im Mittelalter als Oberbegriff für<br />

alle klaren Kristalle verwendet, auch wenn sie<br />

aus anderem Material wie zum Beispiel Bergkristall<br />

bestanden. Quelle: Wikipedia<br />

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wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Nick<br />

Knatterton würde sagen: „Kombiniere, werden<br />

Ihre Augen schwach, kommen Sie zu Achenbach!“<br />

leistungen des lAdens:<br />

• Kontaktlinsenanpassung jeglicher Art (harte<br />

Linsen, weiche Linsen, Austauschsysteme<br />

sowie Multifokallinsen)<br />

• Probetragen kostenlos<br />

Gregor Achenbach<br />

Geschäftsinhaber<br />

Augenoptikermeister<br />

Kontaktlinsenspezialist<br />

• Brillenservice (reinigen, festigen, anpassen<br />

• Augenglasbestimmung von Meisterhand<br />

und austauschen von Nasenstegen) kostenlos<br />

• Computer Sehtest kostenlos<br />

• Führerschein-Sehtest<br />

• Haus- und Altersheimbesuche<br />

• Eigene Meisterwerkstatt<br />

• Individuelle Fassungsberatung mit iPad<br />

Unterstützung<br />

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Härtung und Entspiegelung<br />

„Werden Ihre Augen schwach,<br />

kommen Sie zu Achenbach“<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 09.00 bis 13.00 Uhr<br />

und 14.00 bis 18:00 Uhr<br />

Samstag 09.00 bis 13.00 Uhr<br />

oder nach telefonischer Terminvereinbarung<br />

Die Brille – Gregor Achenbach<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 80 in der alten Post<br />

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Telefon 05322 9053110<br />

Telefax 05322 9054116<br />

E-Mail: gregor.achenbach@t-online.de


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Hans-Walter Becker | Rechtsanwalt & Notar<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Timo Sebastian Becker | Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Sarah Otte im Kamp | Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Gunnar Voigt | Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Gunnar Voigt<br />

Fachanwalt für Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Schwerpunkte: Mietrecht, Wohnungseigentumsrecht,<br />

Grundstücksrecht,<br />

Verwaltungsrecht, Sozialrecht<br />

Mein Thema des Monats:<br />

Mietkaution - neue Kündigungsmöglichkeit<br />

des Vermieters!<br />

Lesen Sie mehr über dieses Thema auf<br />

unserer Homepage www.anwalt.gs<br />

Konsequent. Kompetent. Kreativ.<br />

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Derenburg – Wo Kaiser<br />

Hof hielten<br />

Einst eine geschichtsträchtige Stadt – heute<br />

ein unscheinbar wirkender Ortsteil. Derenburg<br />

gehört zu Blankenburg. Dabei scheint<br />

es noch immer sehr eigenständig. Meistens war es<br />

das auch seit seinem Bestehen. Als ehemaliger<br />

Pfalzort erstreckt es sich zwischen Hügeln, Wäldern<br />

und Feldern. Halberstadt und Wernigerode<br />

liegen einige Kilometer entfernt. Derenburg blickt<br />

auf eine reiche und wechselhafte Vergangenheit<br />

zurück und träumt davon, glanzvoll wie einst zu<br />

werden.<br />

Schon sehr früh stellten Menschen fest, wie gut es<br />

sich dort leben lässt. Die Holtemme versorgt das<br />

Land mit frischem Wasser. Sie fließt noch immer<br />

durch den Ort. Die einst ausgedehnten Wälder<br />

waren voller Wild und die Böden sehr fruchtbar.<br />

Archäologische Untersuchungen auf dem Gräberfeld<br />

haben Skelette, Keramikgefäße und Glas aus<br />

der Frühgeschichte freigelegt.<br />

Glas spielt auch derzeit wieder eine große Rolle. Wer<br />

von Silstedt nach Derenburg fährt, sieht die Glasmanufaktur<br />

Harzkristall bereits von der Straße aus. Ein<br />

Besuch lohnt sich. Die Mitarbeiterin Janett Parschau<br />

führt Besucher durch den Betrieb. Sie erklärt:<br />

„Sudetendeutsche Glasbläser haben nach 1945 ihre<br />

Fähigkeiten im Glasblasen mitgebracht. Nach ihrer<br />

traditionellen Methode stellen wir noch heute großvolumige<br />

Leuchten her. Das ist unsere Besonderheit.“<br />

Ein Glaskunsthandel mit breitem Sortiment<br />

ergänzt die Manufaktur. Auch bei Kindern ist dieser<br />

touristische Anziehungspunkt beliebt, allein schon<br />

wegen eines tollen Spielplatzes.<br />

Ein Spielball der Geschichte<br />

Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahr<br />

937. Die Ottonischen Kaiser errichteten eine Pfalz<br />

und besuchten sie oft. 993 fand sogar ein Reichs-<br />

fotos: glasmanufaktur harzkristall gmbh / ernst-dietrich habel


freizeit quadrat 09/2013 13<br />

tag statt. 1014 gab es bereits eine Stadtkirche.<br />

Die Zukunft schien glanzvoll zu werden.<br />

Doch in den folgenden Jahrhunderten wurde<br />

Derenburg immer wieder zum Spielball fremder<br />

Machtinteressen. Die Stadtmauern waren zu<br />

schwach. Mehrmals plünderten Truppen. Zwei<br />

Großfeuer im 17. Jahrhundert zerstörten fast alle<br />

Gebäude. Grundrisse der einst mächtigen Pfalz<br />

wurden 1991 auf dem Anisberg im Norden ermittelt.<br />

An der Kirche St. Trinitatis sind Spuren umfangreicher<br />

Umbauten und Stile im Mauerwerk zu<br />

erkennen. Diese Kirche streckt ihre restaurierten<br />

Doppeltürme zum Himmel. Bekannt ist sie wegen<br />

ihrer Ladegast-Orgel. Nach der Wiedervereinigung<br />

wurden zahlreiche Häuser stilvoll instand gesetzt.<br />

Andere verfallen unübersehbar.<br />

Michaela Bosse lebt seit 35 Jahren in Derenburg.<br />

Sie arbeitet im Bistro „Zum Strohkopp“. Besuchern<br />

gibt sie gern Tipps. „Derenburg hat schöne<br />

Ecken. Meistens ist es ein ruhiger Ort.“ Doch beim<br />

Sommernachtsball und den Markttagen am Donnerstag<br />

sei was los. „Und der Weihnachtsmarkt,<br />

der lohnt sich. Der ist immer schön!“ (edh)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Glasmanufaktur Derenburg „Harzkristall“<br />

Januar bis März, 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

April bis Dezember, 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />

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Foto: D.-D._pixelio.de


14 quadrat 09/2013 spitZmArKe<br />

Prora – Der Koloss<br />

an Rügens Ostküste<br />

Deutschlands größte Insel Rügen kann nicht<br />

nur kilometerlange Strände, eine vielfältige<br />

Natur und die weltberühmten Kreidefelsen<br />

ihr Eigen nennen, sondern auch auf eine bewegte<br />

Geschichte zurückblicken. Seit dem frühen 19.<br />

Jahrhundert gilt Rügen als beliebtes Urlaubsziel.<br />

Die beeindruckende Bäderarchitektur, Residenzen<br />

und Schlösser zeugen noch heute von vielen adligen<br />

und wohlhabenden <strong>Bad</strong>egästen. Wer sich<br />

einen Überblick über den Südosten der Insel verschaffen<br />

will, kann das von dem 38 Meter hohen<br />

Turm des Jagdschlosses Granitz aus tun. Voraussetzung<br />

ist allerdings, die 154 kunstvoll geschmiedeten<br />

Stufen der freitragenden Treppe im Inneren<br />

„mAchturlAuB“<br />

des Turms zu bewältigen. Der Aufstieg lohnt sich<br />

auf jeden Fall, von hier schweift der Blick weit<br />

übers Land und bleibt Richtung Sassnitz unweigerlich<br />

an der nahezu fünf Kilometer langen<br />

Schneise hängen, die ein gigantischer Gebäudekomplex<br />

parallel zum langen Sandstrand in den<br />

Kiefernwald zwischen Binz und Mukran geschlagen<br />

hat. Hier sollte einst das „KdF-Seebad“ Prora<br />

entstehen. Ein Ort nationalsozialistischer Machtdemonstration<br />

zum Zweck der Gleichschaltung<br />

unter dem Deckmantel der „Erholung“.<br />

Unter dem Motto „Machturlaub“ informiert seit<br />

2004 eine Dauerausstellung in Prora über das<br />

einst geplante Seebad. Schon in den 1920er Jahren<br />

avancierte Rügen zum beliebtesten Ferienort<br />

derer, die sich Urlaub leisten konnten. Unter der<br />

nationalsozialistischen Regierung wurden Ferien<br />

zum Politikum, eine Möglichkeit, viele Menschen<br />

freiwillig, freudig und aufgeschlossen an einem<br />

Ort zu versammeln – politische Indoktrination und<br />

totale Kontrolle inklusive. Nach der gewaltsamen<br />

Auflösung der Gewerkschaften im Mai 1933 und<br />

der Gründung der „Deutschen Arbeitsfront“ mit<br />

der Unterorganisation „Kraft durch Freude“ (KdF)<br />

wurde mit dem beschlagnahmten Vermögen der<br />

fotos: hartmut weber


spitzmarke quadrat 09/2013 15<br />

Gewerkschaften die kontrollierte Freizeitgestaltung<br />

der arbeitenden Bevölkerung vorangetrieben.<br />

Die Pläne für riesige Seebäder entstanden. Prora<br />

war das erste und einzige, das nach den Plänen<br />

des Architekten Clemens Klotz in Bau ging. Am<br />

02. Mai 1936, am Jahrestag der Zerschlagung der<br />

Gewerkschaften, wurde der Grundstein gelegt.<br />

Geplant waren acht Bettenhäuser, vier nördlich<br />

und vier südlich einer monumentalen Halle mit<br />

Festplatz und Kai für die „KdF-Kreuzfahrtschiffe“.<br />

Der gesamte Komplex sollte eine Länge von knapp<br />

fünf Kilometern haben. 10.000 Doppelzimmer mit<br />

drei mal fünf Metern Grundfläche, Gemeinschaftswaschräume<br />

und Toiletten, mehrere Schwimmhallen<br />

und Speisesäle sollten 20.000 Urlaubern<br />

Platz bieten. Hitler hatte schon zu Beginn des<br />

Baus festgelegt, dass Prora im Falle eines Krieges<br />

als Lazarett genutzt werden sollte. „Urlaub“ in<br />

Rügens Seebad der 20.000 war von Anfang an zur<br />

politischen Machterhaltung, Stärkung der nationalsozialistischen<br />

Gesinnung und Vorbereitung<br />

auf den kommenden Krieg geplant.<br />

ein proBlemAtisches denKmAl<br />

Prora wurde nie fertiggestellt. Mit Beginn des<br />

Krieges wurden die Arbeiter abgezogen. Nur fünf<br />

von den geplanten acht Blöcken wurden komplett<br />

gebaut, zwei stehen noch heute als unfertige Bauruinen<br />

da. Mit Kriegsbeginn wurde hier ein militärisches<br />

Ausbildungslager eingerichtet, später<br />

dann ein Lazarett. Nach Kriegsende dienten die<br />

Bauten als Flüchtlingslager. Unter unsäglichen<br />

Bedingungen kamen hier vor allem Frauen und<br />

Kinder aus den ehemaligen Ostgebieten unter.<br />

Prora wurde nach 1949 militärisches Sperrgebiet<br />

und erst von der Roten Armee, dann von der NVA<br />

und nach der Wende von der Bundeswehr genutzt.<br />

Danach ging die Anlage ins Eigentum der Bundesregierung<br />

über. Seit 1992 stehen die Gebäude<br />

unter Denkmalschutz. Dass der Bund Teile der<br />

Anlage 2005 zu kommerziellen Zwecken verkaufte,<br />

macht vielen Menschen heute Sorgen. Einerseits<br />

sorgt man sich zu Recht um einen angemessenen<br />

Umgang mit diesem problematischen<br />

Denkmal, das nach dem Reichsparteitagsgelände<br />

in Nürnberg, der NS-Ordensburg Vogelsang und<br />

dem Westwall das monumentalste architektonische<br />

Erbe des Nationalsozialismus ist. Andererseits<br />

stehen die umliegenden Gemeinden und<br />

Hoteliers kritisch dem Ausbau der Anlage zu<br />

Eigentumswohnungen gegenüber, von denen tatsächlich<br />

schon ein Großteil verkauft wurde. Die<br />

gut 3000 neu entstehenden Betten stellen Rügen<br />

vor ein logistisches Problem in der sowieso schon<br />

überlaufenen Hochsaison. Prora zeigt sich, passend<br />

zum Thema des diesjährigen Tages des<br />

offenen Denkmals als unbequem und jenseits des<br />

Guten und Schönen.<br />

(sw)<br />

Links: Historische Aufnahme der Anlage.<br />

Unten: Treppe im Schloss Granitz<br />

Liebe <strong>Quadrat</strong>leser,<br />

immer gegen Mitte<br />

des Monats ruft mich Bernd Schwarz, der<br />

Herausgeber dieser feingeistigen Zeitschrift, an und erinnert<br />

mich an den Abgabetermin meiner Kolumne. Dann zermartere<br />

ich mir wieder den Kopf mit der Frage, was gibt’s denn<br />

heute Schönes.<br />

Wie Sie bereits wissen, mag ich es gern einfach: einfache,<br />

klassische Gerichte einfach zu kochen, so dass auch Ungeübte<br />

es mal versuchen. Meine Bitte: teilen Sie mir Ihre<br />

Wünsche mit. Schreiben Sie mir (hleiste@chefmail.de), was<br />

ich für Sie kochen soll.<br />

Heute gibt es etwas, das ist so einfach, dass es selbst mir<br />

fast peinlich ist: Grüne Bohnensuppe. Natürlich können wir<br />

zum Wochenmarkt gehen und Bohnen kaufen und putzen<br />

und schneiden und blanchieren und und …<br />

Wir können es aber auch lassen. Kaufen Sie grüne Bohnen<br />

im Glas, mit dem Bohnenwasser in den Topf, auffüllen mit<br />

Brühe (Brühwürfel geht auch). In einer separaten Pfanne<br />

braten Sie eine ordentliche Portion Bauchspeckwürfel und<br />

Zwiebelwürfel an und geben Sie dann in die Suppe, Kartoffelwürfel<br />

dazu. Abschmecken mit Salz, Pfeffer, Bohnenkraut<br />

und Essig (ok, auch mit Maggi, wenn Sie wollen). Ob Sie es<br />

glauben oder nicht, das Grundrezept ist jetzt fertig und<br />

schmeckt bereits köstlich.<br />

Es fehlt nur noch die Einlage und die entscheiden Sie selbst.<br />

Wiener Würstchen in Scheiben, angebratene Frankfurter,<br />

harte Rotwurst, Kasselerbraten, Bregenwurst (mein Favorit),<br />

alles ist erlaubt, wenn Sie es nur mögen. Das Ganze lassen<br />

wir eine halbe Stunde ziehen, bis die Kartoffeln gar sind,<br />

und sind fertig. Ein paar Ringe Frühlingszwiebeln und etwas<br />

Petersilie drauf und jeder am Tisch verneigt sich vor Ihrer<br />

Kochkunst.<br />

Ich wünsche Ihnen einen spannenden September mit schönem<br />

Wetter, Hirschbrunft und Eröffnung der Marienteich-<br />

Baude (hoffentlich am 20. September),<br />

Ihr Harald Leiste


16 quadrat 09/2013 spitzmarke<br />

Ihr Pflegedienst<br />

mit Herz<br />

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Unser Pflegedienst ist für Sie auch<br />

an Wochenenden und Feiertagen da,<br />

damit Sie so lange wie möglich in<br />

Ihrer liebgewordenen und vertrauten<br />

Umgebung bleiben können.<br />

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KurZ-<br />

Angetippt<br />

september<br />

oBerhArZer<br />

BergBAuernmArKt<br />

BornhArdtstrAsse,<br />

clAusthAl-Zellerfeld<br />

05., 12., 19., 26. septemBer und<br />

03. oKtoBer, JeWeils 18.00 uhr<br />

Bis 22.00 uhr<br />

Von Mai bis Oktober, erwarten alle Genießer,<br />

Harz-Liebhaber und Einheimische<br />

jeden Donnerstag auf der Bornhardtstraße<br />

in Clausthal-Zellerfeld<br />

echte Harzer Spezialitäten von A wie<br />

Aal bis Z wie Ziegenbutter. Hier kann<br />

man Harzer Kulinarisches kosten und<br />

kaufen und echte Oberharzer Kultur<br />

erleben. Der Oberharzer Bergbauernmarkt<br />

ist der Treffpunkt an jedem<br />

Donnerstagabend. Hier treffen sich<br />

Einheimische und Urlaubsgäste aus<br />

dem gesamten Harz zum Einkauf, zum<br />

Austausch und zum Genießen und<br />

Schlemmen.<br />

griZZly AdAms<br />

WolfsBurg treffen Auf die<br />

Kölner hAie<br />

eisstAdion, BrAunlAge<br />

06. septemBer, 20.00 uhr<br />

Ein absoluter Leckerbissen wartet auf<br />

alle Harzer Eishockey-Fans. Die beiden<br />

DEL-Spitzenteams der Grizzly<br />

Adams Wolfsburg und der Kölner<br />

Haie treffen im Eisstadion am Wurmberg<br />

aufeinander. Einlass ist ab 18.30<br />

Uhr. Weitere Informationen erhalten<br />

Sie bei der Tourist-Information Braunlage,<br />

Tel.: 05520 93070,<br />

E-Mail: tourist-info@braunlage.de<br />

gAnZ schön gruselig –<br />

dAs mittelAlter Wird leBendig!<br />

treffpunKt vor der domvorhAlle,<br />

WAllstrAsse, goslAr<br />

06. septemBer, 20.30 uhr<br />

Folgen Sie Mönch Wilfried auf seinem<br />

unheimlichen Gang durch die Altstadt.<br />

Hören Sie, wie Recht und Ordnung<br />

für die Bürger, Gilden und die<br />

Stadt durchgesetzt wurden. Beißkatze,<br />

Schandpfahl, Folter und Hexen gehörten<br />

zum Leben und sorgen noch<br />

heute für Gruselstimmung.<br />

sehusAfest in seesen<br />

07. und 08. septemBer<br />

Das größte Historienfest Norddeutschlands<br />

findet alljährlich am<br />

ersten Wochenende im September<br />

statt. Auch in diesem Jahr werden<br />

wieder mehr als 1.000 Bürger in stilechten<br />

Gewändern Szenen aus Seesens<br />

Vergangenheit aufleben lassen.<br />

Das Sehusafest umfasst eine Zeitspanne<br />

vom Mittelalter bis zum Rokoko und<br />

ist somit einmalig. Zu sehen sind Ritter,<br />

Musketiere aus dem 30-jährigen<br />

Krieg, ein großer historischer Markt<br />

und vielerlei Attraktionen.<br />

FOTO: QUADRAT ARCHIV<br />

Am Sonnabend stehen die Freilichtaufführung<br />

der Sage vom Silberhohl<br />

vor der Burg Sehusa und das anschließende<br />

Mittelalterkonzert mit<br />

„Cultus Ferox“ und der Seesener Formation<br />

„Pestilenzia“ im Mittelpunkt.<br />

Am Sonntag werden der historische<br />

Festumzug und die anschließenden<br />

Vorführungen vor dem Jagdschloss<br />

die Besucher begeistern.<br />

Das genaue Programm finden Sie unter<br />

www.sehusafest.de<br />

schiefermühle<br />

Am rAmmelsBerg<br />

treffpunKt ehrenhof vor dem<br />

hAupteingAng museum rAmmels-<br />

Berg, goslAr<br />

07. septemBer, 09.45 uhr<br />

Der Naturwissenschaftliche Verein<br />

<strong>Goslar</strong> e. V bietet Ihnen eine Exkursion<br />

in die Schiefermühle unter geologischen<br />

und archäologischen Aspekten.<br />

Dr. Uwe Steinkamm und Dr. Lothar<br />

Klappauf werden diese Veranstaltung<br />

leiten. Festes Schuhwerk ist nötig!<br />

hexen, mönche und<br />

hAlunKen –<br />

stAdtWAche sigmund sorgt für<br />

ordnung!<br />

treffpunKt schuhhof, goslAr<br />

07. septemBer, 20.00 uhr<br />

Wollten Sie schon immer einmal etwas<br />

über die Vertreibung der Mönche,<br />

vom geheimnisvollen Versuch der Erstürmung<br />

des Rathauses oder von<br />

den Gräueltaten während der dreijährigen<br />

schwedischen Besetzung hören?<br />

Stadtwache Sigmund führt Sie<br />

durch die dunkle Zeit des Mittelalters.<br />

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist,<br />

gibt es Karten nur im Vorverkauf.<br />

shetlAnd-ponyfestivAl<br />

sportpArK An der rennBAhn,<br />

BAd hArZBurg<br />

07. und 08. septemBer<br />

Bereits zum 11. Mal sind die Shetland-<br />

Ponys mit ihrem Festival zu Gast und


schließen den pferdesportlichen Reigen<br />

des Jahres 2013. Wie gewohnt<br />

geht es um Sport, Spaß und Schönheit<br />

mit den Kleinpferden unter 1,15 Meter<br />

Stockmaß, die aus ganz Deutschland<br />

anreisen. Einige außergewöhnliche<br />

Disziplinen sind im Sportprogramm für<br />

die niedlichen „Hingucker“ und ihre Begleiter<br />

zu absolvieren. Aber auch Galopp-<br />

und Sulkyrennen werden die kleinen<br />

und großen Zuschauer begeistern.<br />

FOTO: SPORTPARK BAD HARZBURG<br />

Weitere Höhepunkte sind die Bundesschauen<br />

für Stuten, Hengste und Fohlen.<br />

An beiden Tagen ist Start um<br />

09.00 Uhr. Am Samstag, 07. September,<br />

gehen die Wettbewerbe voraussichtlich<br />

bis 19.00 Uhr, am Sonntag,<br />

08. September, bis 15.00 Uhr. Weitere<br />

Informationen sind unter www.igshetland.de<br />

oder bei Bettina Warnecke,<br />

Telefon 05321 81214,<br />

info@harzshettys.de, zu erhalten.<br />

1. osteroder<br />

BierBörse<br />

fussgängerZone,<br />

osterode Am hArZ<br />

13. Bis 15. septemBer 2013<br />

Die Osteroder Bierbörse feiert Premiere.<br />

In der aufstrebenden und idyllischen<br />

Stadt reihen sich die typischen Fachwerkhäuser<br />

aneinander und verbinden<br />

die gepfl egte Tradition mit der Moderne.<br />

Die weitläufi ge und großzügige Osteroder<br />

Fußgängerzone erstreckt sich entlang<br />

dieser traditionellen Baukunst<br />

durch das gesamte Stadtzentrum. Hier<br />

werden zahlreiche Bier- und Imbissgeschäfte<br />

verschiedene Spezialitäten aus<br />

aller Welt anbieten. Die gemütlichen<br />

Biergärten laden die Besucher der Osteroder<br />

Bierbörse zum Verweilen und<br />

Mitfeiern ein. Gefeiert wird am Freitag<br />

und Samstag von 15.00 bis 24.00 Uhr<br />

und am Sonntag von 11.00–21.00 Uhr.<br />

oKtoBerfest<br />

in der BAssgeige goslAr<br />

14. septemBer,<br />

10.00 Bis 18.00 uhr<br />

Die Betriebe präsentieren sich auch in<br />

diesem Jahr mit einem bunten abwechslungsreichen<br />

Programm, verbunden<br />

mit Spaß und Informationen,<br />

großem Flohmarkt, Hubschrauberrundflügen<br />

und vielem mehr.<br />

hArZüBerQuerung<br />

von herZBerg nAch BAd hArZBurg<br />

treffpunKt BAd hArZBurg,<br />

grosspArKplAtZ An der B 4<br />

14. septemBer,<br />

ABfAhrt um 07.00 uhr<br />

Die Harzüberquerung ist circa 40 Kilometer<br />

lang. Busfahrt bis Herzberg.,<br />

von dort staret die Wandertour gegen<br />

08.00 Uhr. Über Lonau, Hanskühnenburg<br />

und Reitstieg führt die Tour zum<br />

Stieglitzeck, Pause nach etwa 21 Kilometern.<br />

Weiter geht es über Branderklippe<br />

und Wolfswarte zum Torfhaus<br />

(zweite Pause nach rund 29 Kilometern).<br />

Über Ski-Denkmal, Ecker stausee<br />

und Molkenhaus wird <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> erreicht.<br />

Folgende Stempelstellen der<br />

Harzer Wandernadel werden passiert:<br />

144, 134, 135, 19 und 169.<br />

In der Teilnehmergebühr sind der Bustransfer,<br />

ein Getränk, Müsliriegel und eine<br />

Erinnerungsurkunde enthalten. Anmeldungen<br />

sind über die Tourist-Information,<br />

Nordhäuser Straße 4, 38667<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Tel. 05322 75330, oder<br />

info@bad-harzburg.de bis Donnerstag,<br />

18.00 Uhr, vor dem Wandertermin erforderlich.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 47<br />

Personen begrenzt.<br />

spitzmarke quadrat 09/2013 17<br />

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Altstadt. samtweich schimmerndes edelmetall,<br />

zurückgenommene eleganz.<br />

Ich freue mich auf Ihren Besuch!<br />

Ihre Mariana Klinke, Dipl.-Designerin<br />

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Gastausstellern aus den<br />

Bereichen Mode, Fotografie, Malerei, Keramik<br />

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sa. 10.00-16.00 uhr<br />

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Di., 10.09.2013, 15.30 Uhr: Diavisionsshow mit Herrn Sauthoff<br />

Zwischen Harz und Bruch Teil 2 und Blumen, Blüten, Poesie<br />

der Rosen, im Clubraum Haus 1<br />

Sa., 14.09.2013, 15.00 Uhr: Okeraner Unterhaltungsorchester,<br />

Saal Haus 1, „Ein Strauß bunter Melodien“<br />

Mo., 16.09.2013, 16.00 Uhr: Dia-Ton-Show mit Nina und<br />

Thomas W. Mücke, Thema „… dort, wo mein zu Hause ist“,<br />

Fotoimpressionen aus Thüringen, Vogtland, Dresden,<br />

Sächsische Schweiz, Lausitz, Berlin, Mecklenburg und Rügen –<br />

im Café der Seniorenresidenz<br />

Zu allen Veranstaltungen sind Gäste herzlich eingeladen<br />

Zeitreise –<br />

<strong>Goslar</strong> um 1700<br />

mit Kaufmann Berthold<br />

Treffpunkt vor der<br />

Domvorhalle, WallstraSSe,<br />

<strong>Goslar</strong>,<br />

14. September, 19.00 Uhr<br />

Lassen Sie sich in eine Zeit entführen,<br />

als das Leben eine echte Herausforderung<br />

war, als Geld, Falschgeld, Kipper-<br />

und Wippermünzen, Maße und<br />

Gewichte den Handel erschwerten.<br />

Welch geheimes Gebräu möchte Berthold<br />

erwerben? Hat er vielleicht eine<br />

Riech- und Kostprobe dabei? Begleiten<br />

Sie Berthold auf seinem Weg!<br />

Bauernmarkt<br />

Hornburg<br />

15. September,<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Der Bauernmarkt bietet mit seinen 70<br />

bis 80 Ständen etwas für alle Sinne,<br />

vor allem Eingemachtes und Selbstgemachtes,<br />

Kunsthandwerk, Geschenkartikel<br />

und altes Handwerk. Die<br />

Veranstaltung wird von einem offenen<br />

Oldtimer-Treffen auf dem Burghof<br />

gekrönt. Die Geschäfte der Hornburger<br />

Innenstadt haben an diesem<br />

Tag von 11.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.<br />

Botanische<br />

Wanderung<br />

Treffpunkt Parkplatz<br />

Füllekuhle, <strong>Goslar</strong><br />

21. September, 09.00 Uhr<br />

Der Naturwissenschaftliche Verein<br />

<strong>Goslar</strong> e. V. lädt Sie zu einer Wanderung<br />

der ganz besonderen Art ein.<br />

Entdecken Sie mit Dr. Martin Bollmeier<br />

und S. Lehnert die Pflanzenwelt an<br />

den Rabensteinen oberhalb der Rappbodetalsperre.<br />

18. Kastanienfest<br />

Innenstadt, <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

29. September,<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit<br />

Live-Musik, Drehorgel-Spielern,<br />

Kleinkunst, Kinderanimation und natürlich<br />

Gaumenschmaus für Jedermann<br />

erwartet alle Gäste und Einwohner.<br />

Das Kastanienfest bietet nicht nur<br />

beste Gelegenheit, unter den ehrwürdigen<br />

Kastanienbäumen zu flanieren,<br />

zu speisen und zu trinken, sondern<br />

lädt am verkaufsoffenen Sonntag von<br />

13.00 bis 18.00 Uhr auch zum Einkaufen<br />

ein. Info sind bei der Tourist-Information,<br />

Telefon 05322 75330, info@bad-harzburg.de,<br />

zu erhalten.<br />

4. Internationales<br />

Oldtimertreffen<br />

Rennbahngelände,<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

03. bis 06. Oktober, ab 09.00 Uhr<br />

Alle Oldtimer-Fans kommen in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong> wieder voll auf ihre Kosten.<br />

Beim 4. Internationalen <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />

Oldtimertreffen auf dem Rennbahngelände<br />

im Sportpark werden<br />

nostalgische Motorräder, Pkw, Liebhaber-<br />

und Nutzfahrzeuge sowie Traktoren<br />

in Hülle und Fülle zu sehen sein.<br />

Zum Programm des Oldtimertreffens<br />

gehören auch ein Teilemarkt, Vorführungen<br />

von nostalgischen Arbeitsgeräten<br />

sowie ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm.<br />

Höhepunkt ist dabei<br />

die Oldie-Party am Samstag ab 19.00<br />

Uhr im Festzelt. Natürlich werden<br />

auch Speisen und Getränke angeboten.<br />

Organisiert wird das Oldtimertreffen<br />

wieder vom Veranstaltungszentrum<br />

Schladen. Weitere Informationen<br />

sind unter www.vzschladen.<br />

com zu erhalten.<br />

(sw)


Start frei für die<br />

Bassgeigenflöhe<br />

aktuell quadrat 09/2013 19<br />

Tag der offenen Tür am 14. September<br />

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist<br />

ein Dauerthema in der familienpolitischen<br />

Diskussion. Schlagworte wie demografischer<br />

Wandel, Fachkräftemangel, aber auch die<br />

zunehmende Bedeutung einer Balance zwischen<br />

Arbeit und Familie spielen eine entscheidende<br />

Rolle, wenn es darum geht, private und berufliche<br />

Anforderungen unter einen Hut zu bekommen.<br />

Sieben Firmen aus dem Gewerbegebiet Baßgeige<br />

in <strong>Goslar</strong> haben jetzt Nägel mit Köpfen gemacht,<br />

den Verein Bassgeigenflöhe e.V. gegründet und<br />

eröffnen am 16. September eine überbetriebliche<br />

Kinder-Großtagespflege „Am Helleberg 7“. Fünf<br />

pädagogische Fachkräfte betreuen maximal 15<br />

Kinder in Räumlichkeiten, die ganz auf die Interessen<br />

und Bedürfnisse der Kleinen zugeschnitten<br />

sind. Das Angebot richtet sich an Eltern von Kindern<br />

unter drei Jahren, ältere Kinder bis zu 14<br />

Jahren können nach Absprache aber auch aufgenommen<br />

werden.


20 quadrat 09/2013 spitZmArKe<br />

Jadine<br />

Mode für jeden Tag<br />

und jedenAnlass!<br />

Die Vertreter der Firmen Europ-<br />

Tec, KKF Fels, Med-X-Press, pdvsoftware,<br />

Spittler Lichttechnik,<br />

Stöbich Brandschutz und Bäcker<br />

Wolf sind sich einig in ihrem<br />

Bemühen zur Gestaltung eines<br />

familienfreundlichen Arbeitsumfeldes<br />

und sehen sich auch in der<br />

Verantwortung, eine arbeitsplatznahe,<br />

flexible Kinderbetreuung<br />

für Mitarbeiter/innen und andere<br />

Familien aus dem Landkreis <strong>Goslar</strong><br />

anzubieten. Allen Unternehmen<br />

gemeinsam ist die Erfahrung,<br />

dass für qualifizierte und engagierte<br />

Mitarbeiter die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf von<br />

essentieller Bedeutung ist. Mittlerweile,<br />

das belegen verschiedene<br />

Studien, messen Arbeitnehmer<br />

einer familienfreundlichen Unternehmenspolitik<br />

den gleichen<br />

Stellenwert zu, wie einem leistungsgerechten<br />

Gehalt. Der Verein<br />

Bassgeigenflöhe e.V. hat mit<br />

seiner Gründung und seinem<br />

Engagement die finanzielle, organisatorische<br />

und räumliche Basis<br />

zur Realisierung des Projekts<br />

geschaffen. Das Ziel des kompetenten<br />

Betreuungsteams ist klar<br />

definiert: „Jedes Kind individuell<br />

dort abzuholen, wo es in seiner<br />

Entwicklung steht“. Die pädagogische<br />

Arbeit ist ausgerichtet auf<br />

eine ganzheitliche Förderung in<br />

einer liebevollen und ansprechenden<br />

Atmosphäre. Im Innenbereich<br />

laden helle, freundliche Räume<br />

zu vielerlei Aktivitäten ein. Zur<br />

Erholung steht ein Ruhe- und<br />

Schlafraum zur Verfügung. Auf<br />

dem Außengelände entsteht ein<br />

Spielplatz mit großem Sandkastenbereich<br />

und einer Rasenfläche.<br />

Ein weiteres Plus sind die nach<br />

Bedarf zu regelnden Betreuungstermine,<br />

die auch für Ferienzeiten<br />

vereinbart werden können. Der<br />

vorgegebene Rahmen setzt Eckpunkte<br />

für eine individuelle Vereinbarung<br />

zwischen Eltern und<br />

der zuständigen Tagespflegeperson.<br />

In enger Kooperation mit der<br />

WiReGo sowie dem Familien- und<br />

Kinderservicebüro des Landkreises<br />

– und nicht in Konkurrenz zu<br />

städtischen oder kirchlichen Einrichtungen<br />

– wird ein Projekt mit<br />

Vorbildcharakter für die Region<br />

realisiert.<br />

Alle Interessierten sind herzlich<br />

eingeladen, im Rahmen des Baßgeigenfestes<br />

zu einem „Tag der<br />

offenen Tür“ am 14. September<br />

ab 11.00 Uhr. Nach der offiziellen<br />

Eröffnung können Sie die<br />

Räumlichkeiten, das Team und<br />

das Konzept kennenlernen.<br />

(uju)<br />

Tagesmode<br />

Abendmode<br />

Brautmode<br />

Weitere Informationen<br />

Bassgeigenflöhe e.V., Frau Aniko Koch<br />

Am Helleberg 7, 38642 <strong>Goslar</strong>, Tel. 0160 92902640<br />

www.bassgeigenflöhe.de<br />

Nadine Neumann | Fischemäkerstr. 6a | 38640 <strong>Goslar</strong> | Tel. 05321 22227


kultur 2 quadrat 09/2013 21<br />

25. <strong>Goslar</strong>er Klaviertage<br />

Konrad Meister lauscht der Darbietung eines<br />

langsamen Beethoven-Satzes. Der Professor<br />

der Hochschule für Musik und Theater in<br />

Anleitung geben. Vier Klavierstunden solle jeder<br />

Teilnehmer erhalten. Die Besten dürften allein oder<br />

in einem Orchester vor Publikum spielen. Unterge-<br />

Gastfamilien. Dort spielt sich ein anderer Teil der<br />

Klaviertage ab. Über die Jahre unverändert sind<br />

Engagement, Freude und Geduld der Gastgeber.<br />

Hannover merkt schnell: die junge Künstlerin spielt<br />

gut. Doch sie ist nur technisch gut. Ihrer Kunst<br />

fehlt der geistige Ausdruck. Meister unterbricht sie<br />

bracht würden die Gäste privat und kostenlos. Van<br />

Wezel sagte gleich zu. Sie hatte viele Jugendliche<br />

am Klavier unterrichtet und kannte die passenden<br />

KlAviertAge Zu hAuse<br />

mit einer sanften Handbewegung. Mit großen<br />

Gastfamilien.<br />

Einen Pianisten aufnehmen dürfen sie nur, wenn<br />

Augen schaut ihn die Pianistin an. „Diese Stelle ist<br />

sie ein Klavier haben. Mindestens fünf Stunden am<br />

eine Botschaft vom Himmel. Sie müssen sie spie-<br />

1989 war es dann soweit. Die Stadt <strong>Goslar</strong> über-<br />

Tag, manchmal bis zu acht, üben die jungen Künst-<br />

len, als würde ein Engel sie verkünden!“ Die Meis-<br />

nahm die Trägerschaft. Sie stellte Übungsräume<br />

ler. Sie möchten verinnerlichen und vervollkomm-<br />

ter-Schülerin versucht es immer wieder. Nach vie-<br />

und Konzertsäle zur Verfügung. Sie organisierte<br />

nen, was sie in den Meisterkursen gelernt haben.<br />

len Versuchen ist sie<br />

Außerdem wollen<br />

konzertreif. Es wird ein<br />

sie perfekt sein für<br />

Erfolg. Diese Begeben-<br />

ihren<br />

Konzert-<br />

heit liegt schon einige<br />

auftritt. Und die<br />

Jahre zurück. Die Auf-<br />

Gastfamilien erle-<br />

forderungen,<br />

Appelle<br />

ben das mit.<br />

und Ratschläge von<br />

Konrad Meister haben<br />

Stets geht es herz-<br />

die junge Künstlerin bis<br />

lich zu. „Einige<br />

heute geprägt. Wie ihr<br />

Pianisten zieht es<br />

geht es inzwischen Dut-<br />

immer wieder hier-<br />

zenden anderen Pianis-<br />

her zurück. Man-<br />

tinnen und Pianisten<br />

che Gäste aus<br />

bei den jährlichen<br />

Japan oder Korea<br />

Internationalen Klavier-<br />

sprechen<br />

kaum<br />

tagen in <strong>Goslar</strong>. Vom<br />

Englisch<br />

oder<br />

19. bis zum 29. Sep-<br />

Französisch.<br />

Wir<br />

tember 2013 finden sie<br />

verständigen uns<br />

zum 25. Mal statt.<br />

mit Händen und<br />

Füßen“, so van<br />

Am Anfang war eine<br />

Wezel. „Wir verste-<br />

Idee, aus ihr wurde<br />

hen uns gut. Es ist<br />

eine Vision und schließ-<br />

phantastisch!“<br />

lich wurde sie ein jähr-<br />

Viele der ausländi-<br />

foto: ak wolfshÄger steinwaYtage e.v.<br />

lich wiederkehrender Musikgenuss. Mitte der 80-er<br />

Jahre traf Konrad Meister seine ehemalige Studienkollegin,<br />

die Musikpädagogin Marianne van Wezel<br />

aus <strong>Goslar</strong>. Er stellte ihr vor: Junge Pianisten aus<br />

aller Welt kommen in der alten Kaiserstadt zusammen,<br />

um die traditionelle klassisch-deutsche<br />

Interpretation der großen Klavierliteratur zu erlernen.<br />

Er wolle Meisterkurse unter persönlicher<br />

Helfer, so Ordner, Feuerwehr oder DRK. Landkreis<br />

und Stadt-Musikrat <strong>Goslar</strong> e. V. übernahmen weitere<br />

Aufgaben. Es gab viel zu tun für zahlreiche fleißige<br />

Freiwillige mit viel Phantasie und Einfühlungsvermögen.<br />

Was das Publikum in den Sälen nicht mitbekommt,<br />

ist das Zusammenleben der Teilnehmer bei den<br />

schen Gäste sind das erste Mal in Deutschland. Sie<br />

kennen weder den Harz mit seiner reizvollen Landschaft,<br />

noch die hiesige Küche. Von beidem sind<br />

sie meistens begeistert. Frau van Wezel lachte, als<br />

sie von Asiatinnen erzählte, die ihre Küche und<br />

besonders den Zwetschgenkuchen so lecker fanden,<br />

dass sie gern zulangten. „Wir haben sie tüchtig<br />

gefüttert. Am Ende der Klaviertage hatten sie


22 quadrat 09/2013 spitZmArKe<br />

etwa vier Kilogramm zugenommen und passten kaum noch in ihre<br />

engen Kleider für das Abschlusskonzert.“ Nur beim Ausatmen ließen<br />

sich die Reißverschlüsse schließen.<br />

musiK verBindet<br />

Weihnachten<br />

kommt immer so plötzlich…<br />

…deshalb möchten wir Sie schon<br />

jetzt recht herzlich zu unserem<br />

Weihnachtsmarkt am<br />

23.11.2013 und am 30.11.2013<br />

jeweils ab 14 Uhr<br />

einladen.<br />

Es erwarten Sie: Weihnachtsgestecke<br />

hausgebackene Weihnachtsplätzchen<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Glühwein<br />

Grillwurst mit Beilage<br />

Reibekuchen<br />

Wir freuen uns auf ein paar schöne Stunden mit Ihnen<br />

und hoffen auf Ihren Besuch.<br />

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Mindestens eine Hochzeit haben die Musiktage in <strong>Goslar</strong> bisher<br />

gestiftet. Eine Pianistin aus Novosibirsk und ein Deutscher verliebten<br />

sich. Sie weinten Abschiedstränen. Doch die große Distanz und die<br />

Dauer der Trennung überstanden die beiden mit Briefen und Fotos.<br />

Im folgenden Jahr trafen sie sich wieder zu den Klaviertagen. Nun<br />

sind sie glücklich verheiratet. „Musik verbindet eben“, schmunzelte<br />

van Wezel.<br />

Krisen üBerWunden<br />

In den Jahrzehnten seit 1989 kam es auch zu Krisen. Professor<br />

Konrad Meister, der maßgebliche Gründer, starb 2001. „Das war ein<br />

großer Einschnitt“, bedauerte van Wezel. Wie sollte es ohne diesen<br />

anerkannten Fachmann weiter gehen? Sein Sohn, Rudolf Meister,<br />

ebenfalls Klavier-Professor und Direktor an der Musikhochschule<br />

Mannheim, setzte das Werk seines Vaters übergangslos fort. Auch er<br />

hatte Erfahrungen gesammelt. Von Anfang an war er aktiver Assistent.<br />

Als „zweiter Lehrer“ gab er ebenfalls Meisterkurse.<br />

2008 fehlten Finanzen. Die Stadt strich Zahlungen, stellte aber weiterhin<br />

Räume zur Verfügung. Nach vielen Bitten traten Sponsoren auf,<br />

wie EURAWASSER NL. Die entscheidende Hilfe kam von Generalmusikdirektor<br />

Werner Seitzer, Orchesterleiter vom Theater für Niedersachsen<br />

aus Hildesheim. Er führte die Konzerte ohne Vorfinanzierung auf<br />

eigenes Risiko weiter. Die Klaviertage waren gerettet.<br />

Wie in den letzten Jahren stellen sich auch in diesem Jahr die Klaviertage<br />

mit einem Eröffnungskonzert und zwei öffentlichen Abschlusskonzerten<br />

vor. In einem Orchester zu spielen, ist für die Pianisten Ziel<br />

und große Herausforderung. Sie sind fest eingebunden und müssen<br />

nach Anweisungen des Dirigenten mit den anderen Musikern zusammenklingen.<br />

Allein hat der Künstler dagegen Freiheiten. Er kann die<br />

Stücke individueller spielen.<br />

moZArt vor schulKlAssen<br />

Auf Initiative der Pädagogin Angelika Klaas-von Birckhahn finden die<br />

Klaviertage seit 2003 auch in Schulen statt. Die Teilnehmer geben<br />

vor Klassen Kostproben ihres Könnens. Die Vorsitzende des Stadt-<br />

Musikrats <strong>Goslar</strong> lächelt. „Auch die kleinen Schüler mögen die<br />

Auftritte. Klavierspiel kommt bei den Kindern gut an! Es ist ein<br />

schönes Erlebnis.“ Wenn die letzten Akkorde nach einem Abschlusskonzert<br />

verklingen und Beifall aufbrandet, liegt hinter allen Beteiligten<br />

eine aufregende, anstrengende und sehr kreative Zeit. (edh)


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platz genommen quadrat 09/2013 25<br />

ganz Privat<br />

Fotos: bernd schwarz, aufgenommen im Cafè am Markt <strong>Goslar</strong><br />

dr. roy kühne<br />

Dr. Roy Kühne ist der CDU-Kandidat für die Bundestagswahl am 22. September für den Wahlkreis<br />

52 (Northeim – Osterode – <strong>Goslar</strong>). Der studierte Lehrer und Physiotherapeut, Chef eines<br />

Gesundheitszentrums in Northeim, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Frau ist<br />

Lehrerin und hat nur aus terminlichen Gründen das Interview nicht wahrnehmen können. Dr.<br />

Kühne hat auf dem QUADRAT-Sofa im <strong>Goslar</strong>er Café am Markt Platz genommen, seinen Werdegang<br />

beschrieben und über seine Motive für den Wechsel in die Politik gesprochen.<br />

Der Bundestagskandidat erläutert die Kernthemen seines Wahlkampfs, regt mehr bürgerschaftliches<br />

Engagement an und bricht eine Lanze für den Öffentlichen Dienst.<br />

Wir sehen Sie als CDU-Kandidat im Großformat von<br />

den Wahlplakaten lächeln. Was sind die Daten und<br />

Fakten zur Person?<br />

Dr. Kühne: Ich bin 45 Jahre alt, seit 15 Jahren verheiratet<br />

und wir haben einen vierzehnjährigen Jungen<br />

und ein achtjähriges Mädchen. Geboren bin ich<br />

in Magdeburg. Mein älterer Bruder wohnt mit seiner<br />

Familie in der Nähe von Köln und ich bin seit 1999<br />

im Harz, wohnhaft in Northeim und dort bin ich<br />

heute Inhaber eines Gesundheitszentrums. Und da<br />

sehe ich auch den Bezug zur Politik, denn ich arbeite<br />

mit vielen Patienten und höre viele Klagen über<br />

die Gesundheitspolitik. Für die Menschen werden<br />

„von oben“ herab Entscheidungen getroffen, die<br />

nicht verstanden werden. Da existieren viele Probleme<br />

in der Kommunikation.<br />

Sie waren 22 Jahre alt, als die Mauer fiel. Wie haben<br />

Sie sich als Jugendlicher ihre Zukunft in der DDR<br />

vorgestellt?<br />

Dr. Kühne: Ich wollte Lehrer werden, das hat was mit<br />

dem Interesse zu tun, mit Menschen zusammenzuarbeiten<br />

– und ich hatte vor mein Hobby zum Beruf<br />

zu machen. Deshalb habe ich mich schon sehr früh<br />

entschieden, Sport und Biologie zu studieren, weil<br />

das beides für mich zusammen gehört – und in der<br />

Regel Fächer sind, mit denen man bei Schülern sehr<br />

gut punkten kann.<br />

Sind Sie auch selbst sportlich aktiv gewesen?<br />

Dr. Kühne: Ja, ich habe leistungsbezogen Handball<br />

gespielt und später dann auch als Auswahltrainer im<br />

Land Sachsen-Anhalt gearbeitet und eine Jugendauswahl<br />

des Landes trainiert.<br />

Was waren Ihre Beweggründe, sich im Harz niederzulassen?<br />

Dr. Kühne: Ich habe in Northeim einen Freund, den<br />

wir oft besucht haben. Da ich aus Magdeburg komme,<br />

war es für mich schön, den Westharz kennen zu<br />

lernen und auf Grund der Freundschaft und der


26 quadrat 09/2013 platz genommen<br />

Tatsache, dass uns die Gegend so gut gefällt, haben<br />

wir beschlossen, nach Northeim zu gehen.<br />

Und der Umzug in den Harz lief auch parallel mit<br />

Ihrem Schritt in die Selbstständigkeit?<br />

Dr. Kühne: Ich bekam in Northeim die Möglichkeit,<br />

eine kleine Physiotherapie-Praxis zu übernehmen,<br />

was ich dann auch gemacht habe. Mittlerweile<br />

haben wir 30 Mitarbeiter an drei Standorten und<br />

machen alles rund um die Physiotherapie, aber auch<br />

Beratung, zum Beispiel Gesundheitsmanagement<br />

für Firmen.<br />

Was ist für Sie der wichtigste Tätigkeitsschwerpunkt?<br />

Dr. Kühne: Im Rahmen meiner Praxis arbeite ich<br />

natürlich an deren Weiterentwicklung, und was ich<br />

nach wie vor gern mache: Ich behandele einfach<br />

gern Patienten. Es gibt nichts Schöneres, als eine<br />

Hüftpatientin zum Laufen zu bringen, denn das ist<br />

spürbare Lebensqualität.<br />

Wie sind Sie zur Politik gekommen?<br />

Dr. Kühne: Durch Gespräche mit Freunden bin ich<br />

zunächst überhaupt dazu gekommen, über Politik<br />

nachzudenken, und unter meinen Freunden waren<br />

auch Politiker, die immer sagten: Du meckerst, dann<br />

mach doch mit.<br />

… und warum die CDU?<br />

Dr. Kühne: CDU deshalb, weil sie für mich bezahlbare<br />

Konzepte auf dem Tisch hat. Wir möchten die<br />

Region stark machen, aber mit der Idee, die Region<br />

abzuholen und nicht einfach nur zu fördern, sondern<br />

zu schauen, wie, was und wo gefördert wird. Wenn<br />

es um Anschubfinanzierung geht, darum, Know-how<br />

rein zu bringen, da begrüße ich die Einstellung,<br />

bezahlbare Lösungen zu schaffen und keine Luftschlösser<br />

zu bauen.<br />

Da ist ja auch die Gesundheitspolitik, ein Kernthema<br />

Ihres Wahlkampfs, ein schönes Feld…<br />

Dr. Kühne: Das ist im Moment die Politik mit den<br />

meisten Anfeindungen und mit den meisten Widersprüchen,<br />

aber auch ein Bereich, über den die<br />

wenigsten Menschen wirklich Bescheid wissen. Das<br />

Bewusstsein für Kosten ist nicht vorhanden. Ich<br />

möchte den Menschen klarmachen, Gesundheit hat<br />

einen Wert, sie kostet etwas. Jede Stunde in einer<br />

Autowerkstatt kostet rund 75 Euro, jeder weiß das,<br />

weil man bar bezahlen muss. Und weil das so ist, hat<br />

auch das Auto einen Wert. Aber wenn sie den Wert<br />

nicht kennen, schätzen sie ihn auch nicht. So werden<br />

zum Beispiel oftmals Termine für die Krankengymnastik<br />

abgesagt, ohne über die Folgekosten<br />

nachzudenken – nach dem Motto: das zahlt doch<br />

die Krankenkasse, das anonyme Etwas. Aber, wir<br />

zahlen alle dafür! An dieser Stellschraube „Einstellung“<br />

und Transparenz möchte ich gern arbeiten.<br />

Auf Ihrer Website werden viele Gründe genannt, Sie<br />

in den Bundestag zu wählen. Das betrifft alle Altersgruppen<br />

und alle denkbaren politischen Themen…<br />

Dr. Kühne: Ich glaube, das ist auch gut so.<br />

Die Leute erwarten nicht, dass ich die Probleme<br />

allein löse, sondern, dass ich die Kompetenz für<br />

unsere Region mit ins Boot hole. Ein Bundestagskandidat<br />

in einer Region mit vielen Menschen und<br />

sehr vielen Problemen kann diese nicht allein lösen.<br />

Niemand verlangt von einem Maschinenbauer, ein<br />

guter Koch zu sein, aber ich muss einen guten Koch<br />

kennen. Darin sehe ich auch meine Stärke, dass ich<br />

die Region gut vernetzen kann.<br />

Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen der Harzregion?<br />

Dr. Kühne: Die Stärke unserer Region ist die Regionalität.<br />

Das kennen wir aus vielen Aussagen. Siedlungen<br />

haben sich früher an Kreuzungen im Mittelpunkt<br />

gebildet. Ein Blick auf die Deutschlandkarte<br />

zeigt, dass der Wahlkreis sehr mittig liegt. Wir haben<br />

eine Super-Nord-Süd und West-Ost-Achse durch die<br />

Anbindung an die A7 und die A2. Ich denke, unser<br />

Vorteil ist, dass wir aufgrund unserer ländlichen<br />

Region sehr viele Möglichkeiten haben, größere<br />

Firmen anzusiedeln.<br />

Wir haben einfach den Platz und die zentrale Lage.<br />

Wenn BMW nicht in Süddeutschland wäre, sondern<br />

hier, hätte das Unternehmen wahrscheinlich einen<br />

größeren Verteilerrhythmus, weil es zentraler ansässig<br />

wäre. Und wenn man sich mal überlegt, was gute<br />

Politiker für eine Region tun können, haben wir<br />

mehrere Beispiele in Deutschland. Siehe VW in<br />

Sachsen. Das können wir auch machen. Wenn man<br />

zwischen <strong>Goslar</strong> und Nörten-Hardenberg durch die<br />

Gegend fährt, sieht man, dass man großflächige<br />

Betriebe ansiedeln könnte, aber wir haben momentan<br />

keinen CDU-Bundestagsabgeordneten, der sich<br />

dafür einsetzt, das beklagt auch der Mittelstand.<br />

Nach meiner Einschätzung aber wir aber gute Chancen,<br />

den Wahlkreis direkt zu gewinnen.<br />

Haben Sie denn einen sicheren Platz auf der Landesliste?<br />

Dr. Kühne: Nein, aber auch hier mal der berühmte<br />

Blick in die Glaskugel und der zeigt, dass die aktuelle<br />

Stimmungslage der CDU sehr gut ist. Dazu bin<br />

ich auch zu sehr Unternehmer, als dass ich mich auf<br />

eine Liste verlasse. Ich möchte den Menschen auch<br />

zeigen, dass ich primär für die Interessen der Region<br />

eintrete und ich möchte das mit engagierten Mitmenschen<br />

machen.<br />

Gibt es Politikerpersönlichkeiten, von denen Sie was<br />

lernen können?<br />

Dr. Kühne: Die Frage ist mir noch nie gestellt worden.<br />

Jeder hat ja Ideale, politisch gibt es da niemanden,<br />

an dem ich mich orientiere. In Bezug auf meine<br />

Arbeit und die Politik ist mein Vorbild mein Vater. Er<br />

hat viel mit Politikern zusammen gearbeitet und hat<br />

im Land Brandenburg mit Politikern zusammen viel<br />

erreicht. Die Cargo-Lifter waren eines seiner Babys.<br />

Das war die Idee und der Traum, in Brandenburg<br />

Luftschiffe für Großraumtransporte zu bauen. Als<br />

das schief ging, lag plötzlich ein riesiges Gelände<br />

brach. Dort hat sich jetzt Tropical Island angesiedelt,<br />

ein Wellness Resort, das von einer asiatischen Firma<br />

betrieben wird. Mein Vater war kein Politiker, aber er<br />

wusste, dass die Region aus sich selbst heraus und<br />

nicht nur durch äußere Hilfe wachsen kann. Insofern<br />

sehe ich als Vorbild meinen Vater, der leider viel zu<br />

früh verstorben ist.<br />

Haben Sie noch Kontakte zu Madgeburg?<br />

Dr. Kühne: Ja, dadurch dass meine Mutter dort lebt<br />

und wir auch Freunde dort besuchen, besteht schon<br />

eine Verbindung, aber meine Heimat ist der Landkreis<br />

Northeim. Ich finde, jeder sollte mal Wahlkampf<br />

machen, da lernt man seine Gegend richtig<br />

gut kennen. Dazu gehören Menschen und viele<br />

interessante Geschichten von den Menschen.<br />

Wie sortieren Sie für sich die Fülle an Informationen,<br />

die sie täglich aufnehmen?<br />

Dr. Kühne: Ich nehme mir abends die Zeit, den Tag<br />

zu reflektieren, mein Tablet-PC ist mein Gehirn. Da<br />

notiere ich mir zum Beispiel Sachen, die mir auffal-


platz genommen quadrat 09/2013 27<br />

len. Bei sechs bis sieben Tagen Wahlkampf in der<br />

Woche mit durchschnittlich drei Veranstaltungen pro<br />

Tag kann man sich nicht alles merken. Ich möchte<br />

in der relativ kurzen Zeit, die ich an einem Tag habe,<br />

auch etwas mitnehmen und die Größe des Wahlkreises<br />

bedingt das auch. Der Wahlkreis hat eine durchschnittliche<br />

Länge von 100 Kilometern und um den<br />

Wahlkreis zu durchfahren, brauche ich bei optimaler<br />

Verkehrslage mindestens eine Stunde. Die Fahrerei<br />

ist manchmal ein richtiges Martyrium. Aber ich<br />

spüre auch die Dankbarkeit der Menschen vor Ort,<br />

wenn Zeit für ein Gespräch da ist. Und ich nehme<br />

mir auch die Zeit, ich hetze nicht von einem Termin<br />

zum anderen – Lächeln-Kamera-weg – dann plane<br />

ich eben anders. Nein, ich will mir auch die Zeit<br />

nehmen, regional vor Ort zu sein, dadurch habe ich<br />

ja erst die Möglichkeit, mit den Menschen in Kontakt<br />

zu treten.<br />

Wie hat sich Ihr Leben, abgesehen vom Zeitfaktor,<br />

verändert, seit Sie im Wahlkampf sind?<br />

Dr. Kühne: Positiv, weil ich sehr viele persönliche<br />

Eindrücke bekomme, sehr oft Menschen erlebe, die<br />

eine Wirkung auf mich haben. Ich spüre sehr genau,<br />

ob ich die Menschen erreiche, ob ich die richtigen<br />

Kommunikationskanäle wähle und finde. Es ist ganz<br />

wichtig, nicht zu verlernen, die Menschen zu erreichen.<br />

Sie fordern mehr Transparenz und eine bessere<br />

Kommunikation im Gesundheitswesen. Welche<br />

anderen gesundheitspolitischen Vorstellungen vertreten<br />

Sie?<br />

Dr. Kühne: Ich bin der Meinung, dass jeder die<br />

Grund- und Regelversorgung bekommen kann und<br />

muss. Es darf keine Nachteile für den Einzelnen<br />

geben und keine Gründe, die diese Versorgung verwehren.<br />

Das Leistungsspektrum steht jedem zu, aber<br />

heute wird schon differenziert aufgrund der Zeiteinteilung.<br />

Wer zum Beispiel in einer ländlichen Gegend<br />

wohnt, hat vielleicht nicht mehr die Möglichkeit,<br />

zum Arzt zu gehen und der Arzt kommt nicht zum<br />

Patienten, weil er sein Budget ausgeschöpft hat. Das<br />

betrifft vor allem ältere Menschen, die dann benachteiligt<br />

sind.<br />

Welche Lösungen schlagen Sie vor?<br />

Dr. Kühne: Wir sind eine ländliche Gegend, das<br />

heißt, wir müssen die jeweilige Infrastruktur mit<br />

beachten. Auch beim Thema „Ärztemangel“ geht es<br />

um Angebot und Nachfrage. Wir müssen fragen:<br />

„Was braucht der Arzt, um sich hier niederzulassen?“<br />

Da gibt es durchaus verschiedene Modelle.<br />

Der Arzt könnte zum Beispiel von bürokratischen<br />

Aufgaben befreit werden, die von der Kommune<br />

übernommen würden.<br />

Schönes Modell…<br />

Dr. Kühne: Zum Beispiel das Bürgerspital in Einbeck,<br />

die Klinik war insolvent und eine Gruppe von<br />

Bürgern hat sich finanziell engagiert und das Krankenhaus<br />

gekauft, sodass das Haus wieder eine Perspektive<br />

hat. Ich finde, das ist ein hervorragendes<br />

Beispiel für Engagement von Bürgern für ihre Region.<br />

Das könnte ja auch für das Krankenhaus in <strong>Goslar</strong><br />

eine Option sein…<br />

Dr. Kühne: Wer sagt denn, dass eine Kommune ein<br />

Krankenhaus nicht betriebswirtschaftlich gut führen<br />

kann. Manche haben ja leider die Vorstellung vom<br />

Öffentlichen Dienst, dass der nicht funktioniert und<br />

zu teuer ist. Warum billigen wir dem Öffentlichen<br />

Dienst nicht zu, gut zu arbeiten, effektiv zu arbeiten.<br />

Ich denke, da ist kein Problem. Machen wir doch mal<br />

einen Schnitt und denken progressiv.<br />

Zweiter Schwerpunkt ist die Wirtschaftspolitik, auch<br />

ein regionales Thema…<br />

Dr. Kühne: Nicht nur, denn der Bundespolitiker<br />

schafft die Bedingungen, zum Beispiel zeitlich<br />

begrenzte Fördermaßnahmen, kein sinnloses Gießkannenprinzip.<br />

Ganz bestimmte Projekte fördern,<br />

Anschubfinanzierung leisten, die Nachhaltigkeit<br />

prüfen und dann ergebnisorientiert fördern. Wir<br />

kennen das von schwachen Schülern, die fördern<br />

wir, sie bekommen Nachhilfeunterricht, und so<br />

ähnlich stelle ich mir das für unsere Region vor. Wir<br />

wurden auf der Landkarte politisch vergessen, das<br />

muss man auch ganz klar sagen, denn nach dem<br />

Wegfall der Grenzlandförderung gab es keine Ersatzprodukte.<br />

Man hat vergessen, die Region zu beobachten.<br />

Jetzt stellt man fest: Wir haben den Start<br />

nach der Wende verpasst. Wir müssen lernen, auf<br />

eigenen Füßen zu stehen. Ich glaube, das kann<br />

unsere Region. Wir haben hier viele, viele gute Köpfe.<br />

Gibt es noch weitere Themen, für die Sie streiten?<br />

Dr. Kühne: Familie ist ein ganz wichtiger politischer<br />

Aspekt. Eine gesunde Infrastruktur, gesunde Unternehmen,<br />

das bedeutet, dass wir Mitarbeiter haben,<br />

die sich hier niederlassen und eine Familie gründen.<br />

Familie kann sich nur dort niederlassen, wo Familie<br />

sich wohl fühlt. Ich sehe ja selbst, wie schwierig es<br />

teilweise ist, Mitarbeiter nach Northeim zu bekommen.<br />

Es gibt genug Unternehmen im Harz, die<br />

Führungskräfte suchen. Da heißt es dann, im Harz<br />

sei nichts los. Papa pendelt und die Familie bleibt<br />

lieber in Hannover. Deshalb müssen wir diese<br />

Gegend auch für Familien interessant machen. Und<br />

dazu gehört eine ganz klare Struktur in einer<br />

Gemeinde wie <strong>Goslar</strong> zum Beispiel, um so eine Stadt<br />

für junge Familien interessant zu machen, damit die<br />

hier investieren.<br />

Was halten Sie vom Betreuungsgeld?<br />

Dr. Kühne: Ich halte nichts von Bevormundungen,<br />

ob das jetzt der grüne Veggie-Day oder das Betreuungsgeld<br />

ist. Ich selbst habe die Zeit mit meiner<br />

Frau und meinen Kindern sehr genossen, obwohl die<br />

Kinder dann in den Kindergarten gingen. Ob Betreuungsgeld<br />

der richtige Anreiz ist, das wird nachher die<br />

Praxis zeigen.<br />

Was machen Sie, wenn Sie Ihre Zeit nicht mit der<br />

Familie, der Arbeit und den Wählern verbringen?<br />

Dr. Kühne: Ich treibe etwas Sport und ich lese sehr<br />

gern Politthriller, so putzig das jetzt klingt.<br />

…ist vielleicht eine gute Vorbereitung auf ihre angestrebte<br />

politische Tätigkeit... Dafür müssen Sie<br />

allerdings die Wahl gewinnen. Was bringen Sie in<br />

zwei Sätzen rüber, das den Wähler überzeugt, Dr.<br />

Roy Kühne in den Bundestag zu wählen?<br />

Dr. Kühne: Erstens möchte ich die Erfahrungen, die<br />

ich als Selbstständiger in unserer Region gemacht<br />

habe, in die Politik mitnehmen. Zweitens denke ich,<br />

wenn ich den Mitmenschen klarmachen kann, dass<br />

diese Einstellung zu unserer Gegend positiv ist, dann<br />

sollten wir auch mal sagen: wir haben eine gute<br />

Region, wir können vorwärts kommen.<br />

Das will ich den Menschen zeigen und möchte sie<br />

gern aktiv mitnehmen, um gemeinsam zu gestalten.<br />

(uju)


28 quadrat 09/2013 aktuell<br />

25 Jahre Mütterzentrum Immenrode:<br />

Offenes Haus für Alle<br />

In der Bundesrepublik gibt es mehr als vierhundert Mütterzentren, eines<br />

davon in Immenrode.<br />

25 Jahre ist es her, dass acht engagierte Frauen die Idee hatten, einen<br />

Treffpunkt für junge Mütter zu etablieren. Die Mütterzentrumsidee war noch<br />

relativ neu, wurde aber in Salzgitter schon seit einigen Jahren erfolgreich<br />

umgesetzt. Hildegard Schooß ist die Initiatorin des ersten deutschen Mütterzentrums<br />

in Salzgitter-<strong>Bad</strong>, hier wurden erste Pläne entwickelt und die Frauen<br />

aus Immenrode erhielten viel Unterstützung. Es gab zunächst keine<br />

eigenen Räumlichkeiten; die ersten Treffen fanden im evangelischen Gemeindehaus<br />

statt. Damals etablierte sich schon der heute noch beliebte Vormittagstreff,<br />

eine Frauenrunde zum Frühstück inklusive Kinderbetreuung. Ingried<br />

Gröne, Vorsitzende des Mütterzentrums Immenrode e.V. (MüZe), erzählt von<br />

den Ressentiments, die den Frauen von den Alteingesessenen entgegengebracht<br />

wurden. „Alles Emanzen und Grüne“, so wurden die Gründerfrauen<br />

tituliert. Unbeeindruckt machten sich diese Frauen auf die Suche nach<br />

eigenen, geeigneten Räumlichkeiten. Im Frühsommer 1989 konnte ein<br />

Kinder-Cooking-Gang und verflixt und zugenäht<br />

gemietetes Haus an der Vienenburger Straße bezogen werden. Und dann ging<br />

es erst richtig los. Der Second-Hand-Laden für Kinderbekleidung wurde ein<br />

voller Erfolg. Was mit dem Verkauf von Kleidung aus zwei Pappkartons<br />

begann, lockt heute Kunden aus einem Umkreis von mehr als 50 Kilometern<br />

an. Parallel dazu wurden die Angebote erweitert und ganz „revolutionäre“<br />

Seminare, zum Beispiel Computerkurse für Frauen an riesigen Bildschirmen<br />

durchgeführt. Sprachkurse, Vorträge, eine Bücherei, Kreativkreise, Krabbelgruppen<br />

oder Küche & Kultur sowie ein Kinderbetreuungsangebot sind nur<br />

einige der vielfältigen Aktivitäten des Mütterzentrums. Wichtig war den<br />

Frauen auch die Beteiligung an öffentlichen Veranstaltungen wie beim Seefest<br />

in Vienenburg oder beim Kunsthandwerkermarkt in <strong>Goslar</strong>. Das neue<br />

Domizil hatte allerdings auch seine Tücken. Die Treppe war defekt, der Außenzaun<br />

drohte umzukippen und die undichten Fenster führten zu enormen<br />

Heizkostenrechnungen. Zudem hatte sich der Vermieter entschlossen, das<br />

Haus zu verkaufen. Nach einer Einigung wurde die Miete dann verdoppelt.<br />

Nach langem Suchen konnte 2007 ein neues Haus bezogen werden, das in<br />

Eigenregie und in mehr als tausend Stunden von ehrenamtlichen Helfern<br />

renoviert wurde. Der Umzug in das Haus am Weißen Weg 2 ermöglichte die<br />

Ausweitung der Aktivitäten und des Angebots. In der Küche trifft sich regelmäßig<br />

die Kinder-Cooking-Gang, es gibt eine Ladies Night, bei der die Damen<br />

mit leckeren Köstlichkeiten und einem Cocktail verwöhnt werden, und „verflixt<br />

und zugenäht“ bezeichnet einen Nähkurs speziell für junge Mütter.<br />

Monika Beushausen, Zweite Vorsitzende des MüZe, berichtet, dass man sehr<br />

überrascht war von der positiven Resonanz auf die neuen Angebote. Etwa<br />

beim Teens-Kochen, „da hatten wir schon 30 Jugendliche zu einem Kochtermin<br />

und mussten dann fünf Gruppen bilden“. Aber auch andere Vereine und<br />

fotos. bernd schubert


aktuell quadrat 09/2013 29<br />

stattfinden oder eine Spielscheune für Schlechtwettertage<br />

eingerichtet werden. Seniorengerechte<br />

Wohnungen stehen ebenso auf der Wunschliste<br />

wie der Ausbau des Second-Hand-Ladens.<br />

Das Motto „Offenes Haus für Alle“ ist Programm<br />

und wurde aus dem Dorf im Harz deutschlandweit<br />

übernommen. Hildegard Schooß aus Salzgitter,<br />

die Vorsitzende des Bundesverbandes, hat diese<br />

Bedeutung und die erfolgreiche Arbeit beim Festakt<br />

zum 25-jährigen Bestehen gewürdigt und mit<br />

einem Wort ausgedrückt: „Großartig“. (uju)<br />

Gruppierungen fühlen sich hier wohl, wie die AWO<br />

oder der Sozialverband, der regelmäßig seine<br />

Spielnachmittage im Immenröder Mütterzentrum<br />

veranstaltet. Auch die Zusammenarbeit mit den<br />

örtlichen Vereinen wurde intensiviert und gestaltet<br />

sich im Interesse der Immenröder reibungslos. Die<br />

ansprechend gestalteten Räume können auch für<br />

Feierlichkeiten gemietet werden, sei es selbst<br />

organisiert, oder, wie bei Kindergeburtstagen, mit<br />

Unterstützung der MüZe-Frauen. Und diese organisieren<br />

auch eine Ferienbetreuung für Kinder aus<br />

Immenrode, die während der Schulzeit eine tägliche<br />

Hausaufgabenhilfe mit Mittagessen in<br />

Anspruch nehmen können.<br />

Auch im Weißen Weg 2 ist der Second-Hand-<br />

Laden das Aushängeschild und eine Einnahmequelle<br />

zur Finanzierung der Arbeit des Mütterzentrums.<br />

Dazu dienen selbstverständlich auch die<br />

Mitgliedsbeiträge. Nach einer aktiven Mitgliederwerbung<br />

konnte die Zahl von zunächst 40 auf<br />

mehr als 100 vorwiegend weibliche Mitglieder<br />

erhöht werden und ist seitdem nahezu konstant.<br />

Offenes Haus für Alle<br />

„Offenes Haus für Alle“, so lautet der Untertitel<br />

des Mütterzentrums in Immenrode, für alle Altersgruppen,<br />

Geschlechter, Nationalitäten oder andere<br />

Persönlichkeiten eine offene Tür. Dieser zündende<br />

Wahlspruch hatte weit reichende Folgen,<br />

zum einen für das Mütterzentrum in Immenrode<br />

und zum anderen für die bundesweite Bewegung.<br />

Heute hat der Bundesverband der Mütterzentren<br />

dieses Leitmotiv adaptiert. In Deutschland werden<br />

Mütterzentren mit dem Wahlspruch „Offenes Haus<br />

für Jung und Alt“ identifiziert. Jeder findet hier<br />

seinen Platz, kann sich, seine Persönlichkeit,<br />

Fähigkeiten und Stärken einbringen und sich über<br />

die eigenen Schwächen mit den anderen austauschen.<br />

Viel wurde erreicht in 25 Jahren, aber es<br />

gibt keine Zeit, sich zurückzulehnen und Erfolge<br />

zu genießen. Die Frauen des Mütterzentrums<br />

gehen den begonnenen Weg weiter und wollen<br />

noch viele Ideen in die Tat umsetzen. In einem<br />

Wettbewerb, der vom Bundesverband und der<br />

Stiftung Apfelbaum jährlich ausgeschrieben wird,<br />

wurden diese Träume und Wünsche im vergangenen<br />

Jahr thematisiert, zu Papier gebracht und mit<br />

dem dritten Platz des Praktissima-Preises geehrt.<br />

In Zukunft könnte es ein Café mit einer Kinderbetreuung<br />

geben, eine Leih-Oma-Börse installiert<br />

oder eine kranke Oma mit dem MüZe-eigenen<br />

Fahrzeug zum Arzt gefahren werden. Es könnte<br />

eine regelmäßige Sprechstunde eines Kinderarztes<br />

Mütterzentrum Immenrode e.V.<br />

Offenes Haus für Alle<br />

Weißer Weg 2<br />

38690 Vienenburg-Immenrode<br />

Telefon: 05324-6398<br />

www.muetterzentrum.immenro.de


30 quadrat 09/2013 profile<br />

Was macht eigentlich<br />

Peter Kopischke?<br />

In Amerika, so wird gesagt, könne man vom Tellerwäscher<br />

zum Millionär aufsteigen. In Deutschland<br />

geht´s dabei vielleicht weniger um Geld, aber<br />

beruflich gesehen, mit Ansehen und Einfluss, ist es<br />

ebenso möglich. QUADRAT berichtet über Peter<br />

Kopischke, heute 70.<br />

Seine Tellerwäscher-Zeit ist wohl die nach dem<br />

Abschluss der Volksschule in Seesen und der Handelsschule<br />

in <strong>Goslar</strong>. Da wurde der 17-jährige Peter<br />

Kopischke als Verwaltungs-Lehrling der Stadt Seesen<br />

eingestellt und gleich mal auf Flexibilität getestet:<br />

Der erste Job war die Verwaltung des Einkaufs<br />

für die Küche des Städtischen Krankenhauses. Da<br />

muss er erkannt haben, dass der Umgang mit Finanzen<br />

erstens Geschicklichkeit, zweitens Vertrauenswürdigkeit<br />

und drittens ein hohes Maß an Kontaktund<br />

Kommunikationsfreude voraussetzte. Und dass<br />

man im Umgang mit Finanzen immer im Mittelpunkt<br />

des Interesses seiner Umgebung steht. So ist er<br />

dabei geblieben.<br />

Welch eine Karriere. Anschließend an die Lehre<br />

wurde Kopischke, auch mittels zahlreicher weiterführender<br />

Studien – Verwaltungsschule, Verwaltungs-<br />

und Wirtschaftsakademie samt den zugehörigen<br />

Abschlüssen – als Angestellter und in der<br />

Folge als Beamter aufgenommen: Kasse, Sozialamt,<br />

Ordnungsamt, Bauamt, um nur einige Stationen zu<br />

nennen. Als er mit 44 Jahren ausschied, war er<br />

stellvertretender Stadtdirektor. Anschließend erhielt<br />

er ein Mandat im Niedersächsischen Landtag, in den<br />

er direkt für den Wahlkreis Seesen gewählt wurde<br />

und wo er mit Schwerpunkt Haushalt, Finanzen,<br />

Tourismus, Wissenschaft und Kunst und an weiteren<br />

Themen – Spielbank-Untersuchungsausschuss,<br />

Verfassunggebender Ausschuss und andere – in den<br />

entsprechenden Gremien arbeitete. 1999, mit 57,<br />

bewarb er sich auf Anraten seines langjährigen<br />

Freundes Sigmar Gabriel auf die Position des Landrats<br />

und wurde direkt gewählt. Hier ging es unter<br />

anderem um die Verbesserung der Verwaltungsorganisation,<br />

die Interkommunale Zusammenarbeit, den<br />

Verkauf der Kreiskrankenhäuser, die Zusammenlegung<br />

der Sparkassen.<br />

Die Kurzgeschichte des Werdeganges wäre unvollständig<br />

ohne Erwähnung des Stichwortes Ehrenamt.<br />

Schon als 9-Jähriger war er Kindergruppenleiter bei<br />

den Naturfreunden, als 17-Jähriger bei den Jungsozialisten,<br />

bei der Gewerkschaft, im Verein für<br />

Volkssport, heute Union 03, tätig. Mit 23 hatte er 23<br />

Ehrenämter und einen Zusammenbruch, der ihn<br />

veranlasste, etwas kürzer zu treten.<br />

Besonders mit der SPD ist Kopischke verwachsen.<br />

Großvater und Mutter waren SPD-Mitglieder, so trat<br />

auch er in die Partei ein und war natürlich ehrenamtlich<br />

tätig, etwa als Kassenwart, Unterkassierer, im<br />

Bezirksvorstand, im Landesvorstand, insgesamt<br />

zwölf Jahre als Landesschatzmeister. Finanzierung<br />

von Wahlkämpfen gehörte dazu, konkret die von<br />

Schröder, Glogowski und Gabriel.<br />

Als er dann Landrat war, auch wieder mit reichlich<br />

ehrenamtlichen Aufgaben, stand eine ihm unangenehme<br />

Situation bevor: die Verleihung eines Ordens,<br />

sozusagen Pflichtprogramm eines Landrats.<br />

Kopischke, Zweifler an Sinn und Gerechtigkeit jeglicher<br />

Orden und Ehrenzeichen, blieb zwar zwei<br />

Jahre lang verschont, aber der Tag kam. Das Bundesverdienstkreuz<br />

war zu überbringen an eine Ärztin, die<br />

lange Jahre ihren gesamten Urlaub zur Behandlung<br />

von vernachlässigten Kindern in Kolumbien genutzt<br />

hatte. Der Landrat hatte kein Problem, weil seine<br />

sonst übliche Ablehnung im konkreten Fall begeisterter<br />

Zustimmung wich.<br />

Er selbst lehnte jeden Gedanken daran, dass ihm<br />

eine solche Ehrung zuteil werden könnte, vehement<br />

ab. Und wenn der Fall eintrat, dass man ihn wegen<br />

seiner Ehrenämter bemitleidete – was er alles habe<br />

auf sich nehmen müssen, wie furchtbar das sei, und<br />

die Frau erst –, dann lief Kopischke zur Hochform<br />

auf: Er sei keineswegs zu bedauern, im Gegenteil<br />

habe er viel Spaß als Ehrenamtlicher, viel gelernt, er<br />

sei weiter gekommen, habe viele Leute kennen<br />

gelernt und einen großen Freundes- und Bekanntenkreis<br />

– nur Positives sei aus diesem Amt erwachsen.<br />

Er könne jedem empfehlen, ein Ehrenamt zu über-


profile quadrat 09/2013 31<br />

nehmen, so Kopischke. Er sei ein rundherum glücklicher<br />

Mensch.<br />

Dazu trägt sicher auch die private Situation bei.<br />

Verheiratet mit Frau Hanna seit fast 40 Jahren, ein<br />

Sohn Jens, eine Tochter Ines, die in Kürze das zweite<br />

Kind erwartet und ihm damit ein weiteres Enkelkind<br />

beschert. Seit sieben Jahren ist er Rentner, seit<br />

zwölf Jahren wohnhaft in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, weil Hanna<br />

Kopischke dort die Leitung der Berufsschule übernahm.<br />

2006, also mit 64 Jahren, legte Peter Kopischke alle<br />

Ämter und Ehrenämter ab. Für diesen Fall hatte er<br />

sich „erstmal ein Jahr Neuseeland“ vorgenommen,<br />

daraus wurden dann fünf Wochen mit Sohn Jens.<br />

Zweitens hielt und hält er sein Wort, für seine Frau<br />

und sich künftig das Frühstück zu bereiten, „das hat<br />

sie 30 Jahre lang für mich getan“. Und neben Haus<br />

und Garten pflegt der Rentner seine Beziehungen<br />

zum SPD Ortsverein: „Wenn Sie sich als Schriftführer<br />

zur Verfügung stellen, sind Sie im Vorstand ...,<br />

das war schon in Seesen so.“<br />

Selbstverständlich ist der frühere Haushalter auch<br />

zuständig für die Steuererklärungen der Kinder und<br />

des Schwagers, er verwaltet ein Ferienhaus in<br />

Mecklenburg-Vorpommern, ist Geschäftsführer einer<br />

kleinen Voltaik-Firma und organisiert mit die Interessengemeinschaft<br />

der Anlieger der Privatstraße, in<br />

der er wohnt. Und als Vertreter des Parteivorstandes<br />

nimmt er an Fraktionssitzungen teil, um zwischen<br />

Ratsmitgliedern und denen, die nicht im Rat sind,<br />

zu vermitteln. Fast überflüssig zu erwähnen, dass er<br />

dem Arbeitskreis Wirtschaft und Tourismus seiner<br />

Partei angehört. Neben regelmäßigen Wanderungen<br />

ist jährlich ein Skiurlaub für den früheren Wettkämpfer<br />

in der Nordischen Kombination auch noch drin.<br />

Was ihm wichtig ist? Erstens die Familie, zweitens,<br />

dass Staat und Gesellschaft so organisiert sind, dass<br />

wir gut darin leben können, und drittens weiterhin<br />

die Fähigkeit, zuhören und verstehen zu können,<br />

wenn jemand ein Problem hat, bei dessen Bewältigung<br />

er helfen kann. „Was du gibst, bekommst du<br />

immer vielfach zurück“ ist ein gelebter Wahlspruch<br />

des Peter Kopischke.<br />

(tg)


Demnächst im cineplex <strong>Goslar</strong><br />

Jurassic park 3D<br />

ab 5.9.2013 im Kino!<br />

Um seine Investoren zu beruhigen, muss Multimilliardär John Hammond eine<br />

Gruppe von Wissenschaftlern für seine neueste Attraktion begeistern: Einen Erlebnispark<br />

voller Dinos, die mit Hilfe urzeitlicher DNA und modernster Technik<br />

wieder zum Leben erweckt wurden. Doch während der Besichtigungstour fallen<br />

die Sicherheitssysteme aus und die Gäste müssen sich gegen einen T-Rex und<br />

andere Killer-Echsen behaupten …<br />

Spektakuläre 3D-Version des Fantasy-Meisterwerks von Steven Spielberg mit<br />

Sam Neill („Das Piano“) und Laura Dern („Wild at Heart“).<br />

r.e.D. 2<br />

ab 12.9.2013 im Kino!<br />

Anstatt mit seiner Freundin Sarah das Leben zu genießen, wird Ex-CIA-Agent<br />

Frank Moses aus dem Ruhestand geholt, um mit Marvin und Victoria eine vor 25<br />

Jahren verschwundene Nuklearwaffe zu suchen. Auf einer wilden Jagd um den<br />

Globus bekommen sie es nicht nur mit Spezialagenten und Terroristen zu tun, die<br />

ebenfalls hinter „Nightshade“ her sind, sondern auch mit Franks undurchsichtiger<br />

Ex-Flamme Katja – sehr zu Sarahs Missfallen, die ihren Liebsten nicht aus<br />

den Augen lässt …<br />

Rasante Fortsetzung der erfolgreichen Action-Komödie mit Bruce Willis.<br />

riDDick<br />

ab 19.9.2013 im Kino!<br />

Von seinen eigenen Leuten verraten und zum Sterben zurückgelassen findet sich<br />

Riddick auf einem von der Sonne verbrannten Planeten wieder, auf dem jegliches<br />

Leben erloschen zu sein scheint. Doch schon bald muss er sich gegen aggressive<br />

Aliens zur Wehr setzen, die ihn unerbittlich attackieren. Um der aussichtslosen<br />

Lage zu entkommen, sendet Riddick ein Notsignal – mit gemischtem Erfolg:<br />

zwei Schiffe landen auf dem Planeten und eröffnen die Jagd auf ihn. Das<br />

eine transportiert eine ganz neue Art von brutalen Kopfgeldjägern. Das andere<br />

wird von einem Mann aus Riddicks Vergangenheit angeführt, dessen Mission<br />

eine sehr persönliche ist. Doch Riddick, der stärker und gefährlicher geworden<br />

ist, als er jemals war, hat seine Feinde genau da, wo er sie sich wünscht…<br />

keinohrhase unD Zweiohrküken<br />

ab 26.9.2013 im Kino!<br />

Der Keinohrhase kann alles genauso gut wie die anderen Hasen. Aber weil er<br />

keine Ohren hat, will niemand mit ihm spielen. Als eines Tages ein Ei vor seiner<br />

Tür liegt, ahnt er noch nicht, dass das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft<br />

ist. Mit dem Zweiohrküken erlebt er viele spannende Abenteuer, bis hin<br />

zur Erfüllung ihrer größten Wünsche. Denn wer einen richtigen Freund hat, der<br />

kann einfach alles schaffen. Und hat auch noch eine Menge Spaß dabei.<br />

cineplex <strong>Goslar</strong><br />

carl-Zeiß-straße 1 · 38644 <strong>Goslar</strong> · tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />

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33<br />

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34 quadrat 09/2013 kultur 2<br />

KUltUr KurZmelDUngen<br />

september<br />

JuBiläums-<br />

Ausstellung<br />

40 JAhre stuBengAlerie<br />

rosA loy und ulrich schmied<br />

noch Bis 24. oKtoBer<br />

Die international anerkannte Malerin<br />

Rosa Loy wird zur neuen Leipziger<br />

Schule gezählt. Ausstellungen im Inund<br />

Ausland, u.a. in New York, Peking,<br />

Los Angeles oder London künden<br />

von ihrem Erfolg. Ihre Bilder muten<br />

an wie gemalte Tagebuch-Eintragungen.<br />

Mal heiter, mal ernst, mal<br />

bunt, mal in Schwarz-Weiß gehalten,<br />

zeigen sie meist Frauen in poetischen<br />

oder kargen, intensiv tiefgründigen<br />

oder heiter gehauchten Szenen. Dabei<br />

werden traurige oder nachdenklich<br />

stimmende Themen nicht ausgespart,<br />

aber auch Schönheit und Weiblichkeit<br />

erscheinen in zarter Darstellung<br />

oder voller Pracht. Der Titel der<br />

Ausstellung „Schwirren“ verheißt<br />

auch sommerliche Kompositionen.<br />

Im Galeriegarten sind weiterhin Ulrich<br />

Schmieds Werke „Mystische Wesen“<br />

zu sehen. Der Eisenbildhauer Ulrich<br />

Schmied, dessen Werke den <strong>Goslar</strong>ern<br />

in Form des Kaisers vor dem Museum<br />

oder den Skulpturen in der Abzucht<br />

längst ein Begriff sind, erfreut<br />

die Besucher des Galeriegartens mit<br />

zwei neuen Groß-Skulpturen sowie einer<br />

Ansammlung mythischer Wesen<br />

im urigen Flair des Kunstschuppens.<br />

Ob Wächter oder Katze, alle sind sie<br />

handgeschmiedet und scheinen dem<br />

Betrachter vertrauensvoll zuzublinzeln.<br />

Geöffnet hat die Stubengalerie<br />

immer Dienstag bis Freitag von 11.00<br />

bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00<br />

Uhr, sowie Samstag von 11.00 bis<br />

13.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr.<br />

An Sonntagen können Sie von 11.00<br />

bis 13.00 Uhr die Ausstellung besuchen.<br />

„emmAs glücK“<br />

freie Bühne WendlAnd<br />

WeltBühne hecKenBecK,<br />

BAd gAndersheim<br />

06. septemBer, 20.00 uhr<br />

Emma lebt allein auf einem heruntergekommenen<br />

Bauernhof – einsam,<br />

aber mit trotzigem Pragmatismus.<br />

„Lieber Gott, mach mich reich oder<br />

glücklich“, hat sie jahrzehntelang jeden<br />

Abend gebetet. Eines Nachts wird<br />

sie von einem Knall geweckt, kurz darauf<br />

hat sie eine Tüte voller Geld in der<br />

Hand und einen nackten Mann im<br />

Bett: Max. Er hat Krebs und ist auf der<br />

Flucht vor dem Sterben mit geklauten<br />

Dollar... Ein Ein-Frauen-Stück, geschrieben<br />

von Kerstin Wittstamm<br />

(Schauspiel) und Caspar Harlan (Regie)<br />

nach dem Roman von Claudia<br />

Schreiber.<br />

chorKonZert<br />

WAchet Auf, ruft uns die stimme<br />

stiftsKirche st. servAtii,<br />

QuedlinBurg<br />

07. septemBer, 18.00 uhr<br />

Der Chor der Internationalen Chorakademie<br />

2013 Kloster Michaelstein<br />

und das Ensemble „musAmici“ präsentieren<br />

unter der Leitung von Prof.<br />

Bodo Bischoff Werke von Johann Sebastian<br />

Bach und Johann Christoph<br />

Bach (unter anderem Ouvertüre C-<br />

Dur, BWV 1066; Missa g-moll, BWV<br />

235). Weiter Informationen unter Telefon:<br />

03946 3738<br />

tAg des offenen<br />

denKmAls<br />

08. septemBer<br />

Das Motto des Denkmaltags 2013<br />

heißt: „Jenseits des Guten und Schönen:<br />

Unbequeme Denkmale?“. Damit<br />

steht in diesem Jahr ein Thema im<br />

Mittelpunkt, das einen außerordentlich<br />

weiten Interpretationsspielraum<br />

lässt und sich auf so gut wie alle<br />

Denkmale und Denkmalgattungen beziehen<br />

lässt. Das Motto greift die zentralen<br />

Fragestellungen der Denkmalpflege<br />

auf, die am Tag des offenen<br />

Denkmals öffentlich diskutiert werden<br />

sollen: Was ist wert, erhalten zu werden<br />

und weshalb? Was macht Denkmale<br />

unbequem und warum? Gibt es<br />

überhaupt „bequeme“ Denkmale?<br />

Welche Kirchen, Museen und Einrichtungen<br />

an diesem Tag ihre Pforten für<br />

Sie öffnen, erfahren Sie unter www.<br />

tag-des-offenen-denkmals.de.<br />

JAZZ Am ottischAcht<br />

ottiliAe-schAcht,<br />

clAusthAl-Zellerfeld<br />

08. septemBer, 11.00 uhr<br />

Welches Ambiente könnte besser für<br />

einen Jazzfrühschoppen geeignet<br />

sein als das Gelände des Ottiliae-<br />

Schachtes? Drei Stunden guter Jazz<br />

werden hier in Zusammenarbeit mit<br />

dem Oberharzer Bergwerksmuseum<br />

im passenden Rahmen serviert. Wer<br />

die am Alten Bahnhof beginnende<br />

Fahrt mit der ehemaligen Tagesförderbahn<br />

nutzt, um den Veranstaltungsort<br />

zu erreichen und möglicherweise<br />

auch dem Angebot für das leibliche<br />

Wohl nachkommt, beschert sich<br />

einen gelungenen Vormittag. Musikalisch<br />

gestaltet werden die Veranstaltungen<br />

von Gruppen aus der Region.<br />

Weitere Informationen unter Telefon<br />

05323 2233.<br />

Kirche im Zelt<br />

sportpArK An der rennBAhn,<br />

BAd hArZBurg<br />

12. Bis 15. septemBer<br />

„Immer wieder sonntags ... und Gott<br />

chillte“ – so lautet bewusst der Untertitel<br />

zu einem kirchlichen Großereignis,<br />

das geplant und verantwortet<br />

wird von drei evangelischen Kirchengemeinden<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>s, der<br />

Propstei und der evangelischen<br />

Propsteijugend. Ein doppeltes Zirkuszelt<br />

wird zur Veranstaltungsstätte auf<br />

dem Gelände der Galopprennbahn im<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Sportpark.<br />

Unter dem stoffbeschirmten Himmel<br />

wird mal ganz anders Gott und unser<br />

Vertrauen auf ihn gefeiert und bedacht<br />

werden können, als dies sonst<br />

in unseren Kirchen und Gemeindehäusern<br />

üblich und möglich ist. Also<br />

wie ein lokaler Kirchentag, der zugleich<br />

für die ganze Region und<br />

Propstei zugänglich ist.<br />

Musik, Kabarett, Familienfest, Kindermusical,<br />

ein Markt der Möglichkeiten<br />

und Gottesdienste werden an den drei<br />

Tagen dort stattfinden. Das Fest beginnt<br />

eigentlich bereits am Donnerstag<br />

ab 10.00 Uhr mit dem gemeinsamen<br />

Zeltaufbau mit dem Zirkus „Dobbelino“.<br />

Am Freitag startet das Programm<br />

um 18.00 Uhr mit einem Gottesdienst.<br />

Eine Stunde später beginnt<br />

der „Markt der Möglichkeiten“ und<br />

um 20.30 Uhr (Einlass ab 20.00 Uhr)<br />

tritt Musikkabarettist Marco Tschirpke<br />

mit seinem neuen Programm „Flügelstürmer“<br />

auf. Am Samstag wird<br />

das Zelt von 12.00 bis 24.00 Uhr geöffnet<br />

sein. Ab 19.00 Uhr findet die<br />

Disco „4 Teens“ und ab 22.00 Uhr der<br />

Auftritt von „2er Sitz & Band“ statt.<br />

Am Abschlusstag ist von 10.30 Uhr<br />

bis 16.00 Uhr ein abwechslungsrei-


kultur 2 quadrat 09/2013 35<br />

ches Programm von den veranstaltenden<br />

Kirchengemeinden der Stadt<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> vorbereitet. Weitere Informationen<br />

sind unter www.kircheim-zelt.info<br />

zu erhalten.<br />

fAust<br />

odeon-theAter und dAs<br />

tfn-schAuspiel-ensemBle<br />

stAdttheAter hildesheim,<br />

grosses hAus<br />

13. septemBer, 19.30 uhr<br />

Heinrich Faust ist ein erfolgreicher<br />

Mann. Doch der angesehene Gelehrte<br />

ist unzufrieden. Er will alles erfahren<br />

und, weil ihm die Wissenschaft<br />

nicht weiterhilft, mit den Mitteln der<br />

Magie herausfinden, „was die Welt im<br />

Innersten zusammen hält“. Der Teufel<br />

Mephistopheles verspricht Faust,<br />

ihm ausnahmslos alle Wünsche zu erfüllen.<br />

Dafür verschreibt Faust ihm<br />

leichten Herzens seine Seele. Durch<br />

Hexenkunst verjüngt, beginnt für<br />

Faust ein neues Leben. Mit Mephistos<br />

Hilfe erwirbt er die Liebe der jungen<br />

Margarete, doch seine Gier nach mehr<br />

kann das nicht befriedigen. Faust hinterlässt<br />

Scherben, ein totes Kind und<br />

die dem Wahnsinn verfallene Margarete<br />

im Kerker. Goethes zweiteilige<br />

Faust-Dichtung gehört zu den bedeutendsten<br />

und meistzitierten Werken<br />

der Weltliteratur. Sein Leben lang ließ<br />

Johann Wolfgang von Goethe dieser<br />

Stoff nicht los, den er schon im Kindesalter<br />

als Puppenspiel kennen gelernt<br />

hatte. Der erste Teil der Tragödie<br />

erhebt die mittelalterliche Legende<br />

vom Dr. Faustus zum Welttheater.<br />

Faust strotzt vor unbändigem Wissensdurst<br />

und Tatendrang, doch führen<br />

alle seine maßlosen Taten in die<br />

Katastrophe.<br />

mdr hArZ open Air<br />

BürgerpArK Wernigerode,<br />

dornBergsWeg 27<br />

14. septemBer, AB 17.00 uhr<br />

Das MDR Harz Open Air 2013 spricht<br />

auch in diesem Jahr mit seiner künstlerischen<br />

Besetzung eine breite Zielgruppe<br />

an. Im Naturambiente des<br />

Wernigeröder Bürgerparks finden auf<br />

der Bühne sowie im gesamten Veranstaltungsareal<br />

verschiedene Programmpunkte<br />

für Kinder, Familien sowie<br />

alle musikbegeisterten Fans statt.<br />

Durch das Programm führen bekannte<br />

Moderatoren des MDR Landesfunkhauses<br />

Sachsen-Anhalt. Die<br />

Gruppe „Karat“ wird am Abend das<br />

Publikum mit ihren alten sowie neuen<br />

Titeln auf eine Zeitreise durch ihre<br />

mehr als 30-jährige Bandgeschichte<br />

mitnehmen. Lena – die Gewinnerin<br />

des Eurovision Song Contest 2010<br />

sowie Jurorin bei The Voice Kids 2013<br />

– hat im letzten Jahr mit „Stardust“<br />

ihr persönlichstes und sehr erfolgreiches<br />

Album herausgebracht und wird<br />

im Wernigeröder Bürgerpark sicher<br />

alle Gäste verzaubern. Verbringen Sie<br />

mit uns, unseren Partnern sowie den<br />

Moderatoren und Künstlern einen unvergesslichen<br />

Abend.<br />

Alfons<br />

„Wiedersehen mAcht freunde“<br />

comedy<br />

Bündheimer schloss,<br />

BAd hArZBurg<br />

14. septemBer, 20.00 uhr<br />

Alfons, der Kultreporter der ARD, erklimmt<br />

zusammen mit seinem Puschelmikro<br />

erneut die Bühne – mit<br />

seinem bisher persönlichsten Programm.<br />

Brandneu, saukomisch und<br />

herzerwärmend. Er erzählt von seiner<br />

Jugend in Frankreich und wie er das<br />

wurde, was er heute ist: ein französischer<br />

Reporter in Deutschland mit<br />

seiner ganz eigenen Sicht der Welt.<br />

Alles begann mit drei guten Freunden<br />

aus Paris. Darunter Alfons. Die Drei<br />

machten alles zusammen, was man<br />

als Kind in Frankreich so macht: Fußball<br />

spielen, Musik hören, bei Generalstreiks<br />

mitmachen. Sie waren die<br />

dicksten Freunde. Bis das Leben dafür<br />

sorgte, dass sie auseinander gehen<br />

mussten. Da hatten sie die entscheidende<br />

Idee: Wir machen einen<br />

Termin. Heute in genau 20 Jahren sehen<br />

wir uns hier wieder. Gleicher Ort,<br />

gleiche Zeit. Alfons neues Programm<br />

ist eine warmherzige Mischung aus<br />

Theaterabend, Comedy und poetischen<br />

Momenten. So, wie Sie es nur<br />

bei Alfons erleben können. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie im Kulturklub-Büro,<br />

Herzog-Wilhelm-Str. 65,<br />

Telefon 05322 1888.<br />

Wendelin hAverKAmp<br />

„Wenn der eduKAtor erZählt“<br />

roBert-Koch-schule,<br />

Berliner strAsse 16,<br />

clAusthAl-Zellerfeld<br />

14. septemBer, 20.00 uhr<br />

Neben seinen aktuellen literarischen<br />

Kabarett-Programmen hat Wendelin<br />

Haverkamp seit Jahren ein spezielles<br />

Sonderprogramm im Repertoire, in<br />

dessen Mittelpunkt seine beliebte Figur<br />

„Anton Hinlegen“ steht. Mehr als<br />

300 satirisch-selbstironische Geschichten<br />

schrieb Wendelin Haver-<br />

Kinder- & Jugendmode<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 55<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon 05322 928285<br />

Konfektionsgrößen von 50 bis 176<br />

S.Oliver mit einer monatlich neuen,<br />

aktuellen Kollektion<br />

S.Oliver Jeans für jede Figur:<br />

slim, regular, big<br />

Marken wie: S.Oliver, Salt and<br />

Pepper, Maximo, Sterntaler,<br />

Sanetta, Killtec Funktionskleidung<br />

Fachgerechte Beratung<br />

Schön verpackte Geschenke


36 quadrat 09/2013 kultur 2<br />

kamp über den – selbstverständlich<br />

frei erfundenen – „berühmtesten Edukator<br />

der Jetzt-Zeit“. Dessen Erlebnisse<br />

im Dunstkreis des sagenumwobenen<br />

„Karl-Heinz-Plum-Guminasiums“,<br />

die zunächst durch das Radio, dann<br />

durch Bücher, Tonträger und Tourneen<br />

weite Verbreitung fanden, begeisterten<br />

Hörer und Leser derart, dass bereits<br />

vor Jahren die Nachfrage nach einem<br />

Sonderprogramm um die Figur<br />

von „Anton-Hinlegen“ entstand.<br />

Alles in allem: Ein Hauch „Feuerzangenbowle“<br />

in aktuellem Gewande; fein<br />

erzählte, intelligent-unterhaltsame<br />

Geschichten mit kritischen Spitzen<br />

und poetischer Tiefe, ergänzt und abgerundet<br />

durch ausgewählte Lieder<br />

und Gedichte, die Haverkamp mit Witz<br />

und Musikalität vorträgt. Immer nach<br />

dem Motto: „Es muss doch möglich<br />

sein zu lachen, ohne das Denken dabei<br />

einzustellen“. Welcher Aufführungsort<br />

wäre hier besser geeignet<br />

als eine Schule! Weitere Informationen<br />

unter Telefon 05323 2233.<br />

Texte & Töne<br />

Wer einsam ist, der hat es gut<br />

Kloster Wöltingerode,<br />

Wöltingerode 3, Vienenburg<br />

14. September, 20:00 Uhr<br />

„Wenn dich alles verlassen hat,<br />

kommt das Alleinsein. Wenn du alles<br />

verlassen hast, kommt die Einsamkeit“,<br />

befand Alfred Polgar. Die selbst<br />

erwählte oder unfreiwillige Vereinzelung<br />

hat Dichter und Schriftsteller unterschiedlicher<br />

Epochen, darunter<br />

Andreas Gryphius, Nikolaus Lenau<br />

oder Friedrich Nietzsche, bewegt und<br />

zu wichtigen Werken inspiriert. Die<br />

feinsinnige Textauswahl des Autors<br />

Gerhard Ahrens wird von der Schauspielerin<br />

Sibylle Canonica zu Gehör<br />

gebracht. Musikalisch umspielt von<br />

Mark Polscher begibt sie sich auf die<br />

Suche nach dem Sinn hinter dem<br />

Ohneeinander und erforscht die in<br />

uns wohnende Sehnsucht, durch einen<br />

Freund zu uns selbst zu finden.<br />

Literatur fungiert da einmal mehr als<br />

Trostspender: Denn selbst, wer hier<br />

allein zuhört, ist in bester Gesellschaft.<br />

Theaterfest 2013<br />

GroSSes Haus Quedlinburg<br />

14. September, 19.00 Uhr<br />

Das traditionelle Theaterfest zum Auftakt<br />

der neuen Saison 2013/14 findet<br />

im Theater Quedlinburg statt. Um<br />

19.00 Uhr können Sie unter dem beziehungsreichen<br />

Motto „Jedem Anfang<br />

wohnt ein Zauber inne...“ ein<br />

festliches Konzert des Orchesters des<br />

Nordharzer Städtebundtheaters erleben.<br />

Damit Sie sich anschließend für<br />

die weiteren künstlerischen Highlights<br />

des Abends stärken können, offerieren<br />

wir Ihnen gegen einen kleinen<br />

Obulus ein leckeres Buffet und damit<br />

auch ausgiebig Gelegenheit, sich im<br />

stimmungsvollen Ambiente des Theaters<br />

mit Familie, Freunden und Bekannten<br />

über das Leben, die Liebe<br />

und vor allem die Kunst auszutauschen.<br />

Ab ungefähr 22.00 Uhr erwartet Sie<br />

dann auf der Großen Bühne ein fulminantes<br />

Bühnenprogramm, in dem<br />

sich die Künstler aller drei Sparten Ihres<br />

Theaters im Harz auf neue und originelle<br />

Art gemeinsam präsentieren<br />

werden, ergänzt durch weitere theatrale<br />

Überraschungen zu nächtlicher<br />

Stunde.<br />

Django Asül<br />

„Paradigma“<br />

Aula im Schulzentrum, Seesen<br />

18. September 20.00 Uhr<br />

In seinem aktuellen Kabarettprogramm<br />

kümmert sich Django Asül<br />

den Paradigmenwechsel! Das Wort<br />

Paradigma kommt aus dem Griechischen.<br />

Es kann Beispiel oder Vorbild<br />

heißen. Oder aber Abgrenzung oder<br />

gar Weltsicht. Und je präziser die<br />

Sicht auf diese Welt, umso mehr wird<br />

deutlich: So geht es nicht weiter. Es<br />

braucht einen Paradigmenwechsel.<br />

Die Parameter müssen neu eingestellt<br />

werden. Alles muss hinterfragt werden.<br />

Auch Django Asül fragt sich: Wie<br />

kriege ich die Kurve? Wie erreiche ich<br />

die nötige Nachhaltigkeit auf sämtlichen<br />

Ebenen? Wie kümmere ich mich<br />

besser um mein soziales Umfeld?<br />

Reicht es, wenn ich weniger arbeite<br />

und noch weniger Auto fahre? Oder<br />

muss ich mein Interesse an Mitmenschen<br />

auch dadurch zeigen, dass ich<br />

ihnen permanent auf den Keks gehe?<br />

Erstmals muss auch Django Asül sich<br />

um seine und fremde Ressourcen Gedanken<br />

machen. Der Rückzug ins Private<br />

scheint ein Ausweg zu sein. Denn<br />

Demokratie entpuppt sich endgültig<br />

als politischer Blindflug in Tateinheit<br />

mit finanziellem Größenwahn auf<br />

Pump. Und alles kumuliert in der Frage:<br />

Muss man Deutscher oder deutscher<br />

werden, um Europa auf Distanz<br />

zu halten?


kultur 2 quadrat 09/2013 37<br />

Triptychon<br />

Ballettabend<br />

GroSSes Haus Quedlinburg<br />

20. September, 19.30 Uhr<br />

Kammerbühne Halberstadt<br />

28. September, 19.30 Uhr<br />

Erstmals lassen die beiden Choreographen<br />

Jaroslaw Jurasz und Martin<br />

Kaempf in einem gemeinsamen Projekt<br />

drei faszinierende musikalische<br />

Welten aufeinander treffen. Während<br />

der Ballettchef des Nordharzer Städtebundtheaters<br />

Choreographien zu<br />

Paul Hindemiths „Die vier Temperamente“<br />

für Klavier und Streichorchester<br />

und zu den als „Les Sylphides“<br />

bzw. „Chopiniana“ bekannten Chopinschen<br />

Klavierstücken kreiert, wird<br />

sich Gastchoreograph Martin Kaempf<br />

mit Gustav Holsts spätromantischer<br />

Orchestersuite „Die Planeten“ auseinandersetzen,<br />

um den Abend zu einem<br />

Ballett-Triptychon abzurunden.<br />

Die Bösen Schwestern<br />

Abschied ist ein schweres<br />

Schaf, Comedy<br />

Weltbühne Heckenbeck<br />

<strong>Bad</strong> Gandersheim<br />

21. September, 20.00 Uhr<br />

Zwei Männer spielen Frauen: Rasant<br />

komische Comedy mit skurrilen Charakteren...<br />

Beinahe hätten Anita und Magda von<br />

der Näh- und Singegruppe eine dritte<br />

Mitstreiterin bekommen. Aber diese<br />

verunglückt tödlich. Obwohl die Bratsche<br />

mitsamt Josefine Leisegang nun<br />

unter der Erde liegt und auch das<br />

Schaf, welches in diesen mysteriösen<br />

Unfall verwickelt war, nicht mehr lebt,<br />

beschließt das übrig gebliebene Duo,<br />

den geplanten Liederabend dennoch<br />

zu geben. Und so erinnern sie sich an<br />

„unser Finchen“ ... Der „Abgesang auf<br />

Leisegang“ gerät schnell zu einer musikalischen<br />

Lachpartie. Von deutschem<br />

Schlager bis Bee Gees, von<br />

Chris de Burgh bis Haindling – nichts,<br />

was Anita und Magda nicht im Paket<br />

hätten ...<br />

www.boeseschwestern.de<br />

Telefon 05322 1888.<br />

Balian Buschbaum<br />

„Frauen wollen reden,<br />

Männer Sex“<br />

Bündheimer Schloss,<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

27. September, 20.00 Uhr<br />

Wie mag das sein, wenn man als<br />

Mann in die Gefühlswelt der Frauen<br />

eintaucht? Was ist dran an den vielen<br />

Klischees und Vorurteilen? Können<br />

Männer wirklich nicht zuhören und<br />

Frauen schlecht einparken? Worauf<br />

achten Männer, wenn sie eine Frau sehen?<br />

Wodurch wirkt ein Mann anziehend?<br />

Warum fällt es Frauen eher auf,<br />

wenn ihr Partner fremdgeht? Wie<br />

sammeln Männer bei Frauen Punkte?<br />

foto: Kulturclub bad <strong>Harzburg</strong><br />

Womit können Frauen Männer beeindrucken?<br />

Gibt es ein Treue-Gen? Balian<br />

Buschbaum, der die Schule der<br />

Frauen 28 Jahre lang besuchen durfte,<br />

weiß, wie Frauen und Männer wirklich<br />

fühlen und was sie unterscheidet.<br />

1980 in Ulm geboren, errang er im<br />

Stabhochsprung internationale Titel.<br />

Als seine zweite Olympiateilnahme<br />

bevorstand, entschied er sich, der<br />

Mann zu werden, der schon immer in<br />

ihm steckte. Die Entscheidung zur Geschlechtsangleichung<br />

hat er nie bereut.<br />

Im Gegenteil: Sein persönlicher<br />

Befreiungsschlag schenkte ihm auch<br />

ein einzigartiges Wissen über die Gefühlswelt<br />

sowohl von Frauen als auch<br />

von Männern. Heute ist er Buchautor,<br />

Mental- und Fitnesscoach. Endlich die<br />

Wahrheit von jemandem, der wie kein<br />

Zweiter beide Gefühlswelten kennt<br />

und erklärt, warum Frauen und Männer<br />

mehr verbindet als sie trennt. Balian<br />

Buschbaum sieht den Menschen<br />

ganzheitlich und weiß: Wer sich auf<br />

die Suche nach sich selbst begibt, findet<br />

sein Glück. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie im Kulturklub-Büro, Herzog-Wilhelm-Str.<br />

65, Tel. 05322 1888.<br />

The Beat-Brothers<br />

Unsere Oldie-Fete<br />

Kulturkraftwerk, <strong>Goslar</strong><br />

28. September, 20.00 Uhr<br />

Welthits der 60-er und 70-er Jahre –<br />

die Beat Brothers machen schon viele<br />

Jahre die nationalen Bühnen unsicher.<br />

Die Beat Brothers sind authentisch.<br />

Egal, ob sie plugged (also verstärkt)<br />

spielen oder unplugged und<br />

akustisch oder sogar mobil – sie bleiben<br />

sich und ihrem Stil treu. Mit großer<br />

Spielfreude und immer der gleichen<br />

Besetzung werden anspruchsvolle<br />

handgemachte Songs live präsentiert.<br />

Mit zwei Gitarren, Schlagzeug<br />

und Bass, dazu viermal Gesang,<br />

solo oder im Chor. Trotz der langjährigen<br />

Routine und mehr als 3.000<br />

Konzerten hat sich bei den sympathischen<br />

Profimusikern noch kein Bühnenalltag<br />

breit gemacht. Sie rocken<br />

das Haus, als ob sie die Musik gerade<br />

neu erfunden hätten. Man spürt<br />

förmlich die Energie, die in jedem Solo,<br />

in jeder Gesangspassage freigesetzt<br />

wird, um das Konzert zu einem<br />

einmaligen großen Erlebnis zu machen.<br />

Wahrscheinlich sind es diese<br />

Musikalität und der Perfektionismus,<br />

die die Beat Brothers über die vielen<br />

Coverbands heraushebt.<br />

„DESiMOs Spezial<br />

Club“ 10.0<br />

Mix Show mit Überraschungsgästen<br />

der Kleinkunstszene<br />

Bündheimer Schloss,<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

01. Oktober, 20.00 Uhr<br />

Im April 2010 kam Detlef „DESiMO“<br />

Simon zum ersten Mal mit einer ganz<br />

ungewöhnlichen Show zum Kulturklub<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>: dem Spezial Club,<br />

einem Kleinkunst-Abend, bei dem<br />

man nicht wusste, was auf dem Programm<br />

stehen würde. Das Konzept<br />

schlug voll ein und wurde zum Dauerbrenner<br />

im Kulturklubprogramm.<br />

Am 01. Oktober steht nun die 10.<br />

Show dieser Art an. Seit mehr als 10<br />

Jahren gibt es den Spezial Club bereits<br />

in Hannover – immer ausverkauft.<br />

DESiMO startete weitere Shows<br />

in Braunschweig und Wolfsburg. Und<br />

dann in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Warum? „Es<br />

müssen ja nicht immer Metropolen<br />

sein“, fand DESiMO. Er freute sich<br />

über den Mut der <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er,<br />

sich auf eine solche Form der Unterhaltung<br />

einzulassen. Was aber macht<br />

einen solchen Abend so besonders?<br />

„Die Zuschauer haben keine Erwartungshaltung,<br />

sind offen und denken<br />

nicht in Schubladen“, so Simon. Dabei<br />

werde es natürlich immer etwas<br />

geben, was der eine mehr mag und<br />

der andere weniger. Aber unterm<br />

Strich entdecke bestimmt jeder für<br />

sich neue Lieblinge. Das funktioniere<br />

aber nur, wenn man Qualität bietet,<br />

„handwerklich muss es immer auf einem<br />

guten Level sein“. Und diesen<br />

Anspruch hat DESiMO in all den Jahren<br />

voll erfüllt. Nicht umsonst sind<br />

seine Shows stets gut besucht, oft<br />

auch ausverkauft gewesen. Weitere<br />

Informationen erhalten Sie im Kulturklub-Büro,<br />

Herzog-Wilhelm-Str. 65,<br />

Telefon 05322 1888. (sw)


74 38 quadrat 09/2013 / angelesen<br />

ANGELESEN<br />

SEPTEMBER<br />

DEr FriSEur uND DiE<br />

KaNzLEriN<br />

EDuarDo MENDoza<br />

NaGEL & KiMchE<br />

Die Wirtschaftskrise hat Spanien fest im<br />

Griff, und die deutsche Kanzlerin ist aufgrund<br />

ihrer rigiden Sparpolitik nicht gerade<br />

beliebt. Doch als ein fast bankrotter<br />

DES FiNDErS LohN<br />

ruth rENDELL<br />

bLaNvaLEt<br />

An einem strahlenden Londoner Frühlingsmorgen<br />

stolpert der Kunsthändler<br />

Eugene Wren auf der Portobello Road<br />

über einen prall mit Geldscheinen gefüllten<br />

Umschlag. Anstatt den Fund der<br />

Polizei zu melden, begibt er sich selbst<br />

auf die Suche nach dem rechtmäßigen<br />

nem Unfall. Ob es wirklich ein Unfall war<br />

und was Rena damit zu tun hat, bleibt<br />

lange Zeit im Dunkeln verborgen. Auch<br />

die anderen Figuren dieses Romans haben<br />

eine Vergangenheit, die man besser<br />

verdrängt, um alltagstauglich zu sein, um<br />

zu funktionieren. Jahre später treffen<br />

sich die Freunde von damals unverhofft<br />

wieder, und die Bilder von einst drängen<br />

mit aller Macht an die Oberfläche.<br />

mählich, dass sich die wirklichen Bedürf<br />

nisse in ganz anderen Bereichen<br />

erfüllen. Josef Kirschner beschäftigt<br />

sich seit Jahr zehnten mit der Bewältigung<br />

des Überflusses; um dessen Überwindung<br />

zu erproben, ließ er sich sogar<br />

auf einer einsamen Insel aussetzen.<br />

Was er bietet, ist weder Patentrezept<br />

noch esoterischer Wohlfühlfahrplan.<br />

Stattdessen zeigt er Schritte auf, die jeder<br />

tun kann, um sich aus dieser Umklammerung<br />

zu befreien.<br />

LiEbE iN zEitEN<br />

DEr coLa<br />

PEtEr thEiSEN<br />

uLLStEiN<br />

Ein umgelegtes Schafsfell in Georgien<br />

bedeutet den ersten Schritt in Richtung<br />

Ehe, wenn man in Indonesien auf die falsche<br />

Treppe tritt, erklärt man dem Braut­<br />

Damenfriseur von den Plänen eines<br />

Terroranschlags während ihres Besuchs<br />

in Barcelona erfährt, muss er in einem<br />

Wett lauf gegen die Zeit eingreifen. Seine<br />

Schwester, die Ex­Prostituierte Cándida,<br />

soll ihm dabei helfen und als perfekt<br />

frisierte Kopie von Doña Angela am<br />

Flug hafen mit der echten Kanzlerin vertauscht<br />

werden. – Mendoza, ein Meister<br />

des komischen Genres, hat sich in seinem<br />

neuen Roman selbst übertroffen<br />

und eine geniale Satire über die Auswirkungen<br />

der Schuldenkrise und einen<br />

rasant erzählter Kriminalroman erschaffen,<br />

in dem Not viel mehr als nur erfinderisch<br />

macht.<br />

Besitzer. Eugene ahnt nichts von den<br />

Konsequenzen, die seine Entscheidung<br />

haben wird, denn als zwei völlig unterschiedliche<br />

Männer, die sich beide als<br />

Eigentümer des Geldes ausgeben, in sein<br />

Leben treten, ist plötzlich nichts mehr<br />

wie zuvor.<br />

EiN SaMStaG uNtEr<br />

FrEuNDEN<br />

aNDrEa caMiLLEri<br />

KiNDLEr<br />

Rena schaut sich gerne das Märchenbuch<br />

an, das sie von ihrer Mutter geschenkt<br />

bekommen hat. Ihre Schwester<br />

Tilde bekam ebenfalls ein solches Buch,<br />

drei Jahre älter ist sie und kann die Geschichten<br />

schon lesen, doch Lust dazu<br />

hat sie keine, viel lieber spielt sie Rena<br />

Streiche, die ihr Angst machen und sie<br />

zum Weinen bringen. Ein ganz normales<br />

Schwesternpaar, könnte man meinen,<br />

doch der Schein trügt. Tilde stirbt bei ei­<br />

DiE KuNSt, ohNE<br />

ÜbErFLuSS GLÜcKLich<br />

zu LEbEN<br />

JoSEF KirSchNEr<br />

MvG vErLaG<br />

Es ist das größte Abenteuer unserer Zeit:<br />

Die Kunst, in einer Welt des allgegenwärtigen<br />

Überflusses zufrieden zu sein.<br />

Wenn wir, wie Millionen andere, unsere<br />

Träume ausschließlich in Wohlstand,<br />

Luxus und Reisen in entfernte Länder<br />

suchen, dämmert es uns vielleicht all­<br />

paar den Krieg. Und auf Hochzeiten in<br />

Sansibar berauschen sich die Frauen mit<br />

Muskatnuss bis zur Hemmungslosigkeit.<br />

Peter Theisen taucht ein halbes Jahr<br />

lang ein in die verschiedenen Kulturen<br />

des Erdballs um herauszufinden, was<br />

Liebe und Zweisamkeit in den diver sen<br />

Kontinenten ausmacht und ob die Globalisierung<br />

darauf Einfluss nimmt. Theisen<br />

nimmt an zahlreichen Hochzeiten<br />

und Feiern teil und gerät in manch pikante<br />

Situation. Die so spannende wie<br />

witzige und informative Schilderung einer<br />

„Tour d’amour“ um die Welt.


LuthEiDE<br />

K. haNKE / c. KröGEr<br />

GMEiNEr<br />

Mit dem Umzug von München nach<br />

Lüneburg erhofft Katharina von Hagemann<br />

sich ein Ende ihrer Alpträume,<br />

Nachforschungen fördern eine längst<br />

vergessene Geschichte zutage, von<br />

heit allzu genau zu nehmen. Sie reicht<br />

vom Mittelalter in Spanien über Portugal,<br />

die Niederlande Rem brandts<br />

und das Paris der Auf klärung bis ins<br />

Wien der Kaiserzeit, zu Hitler und<br />

Stalin. Ein Panorama jüdisch­europäischer<br />

Geschichte und ein herrlicher<br />

Schmöker obendrein.<br />

persönliche trainingslounge<br />

Lounge<br />

PT<br />

hr stian<br />

39<br />

Brink<br />

doch selbst in der Kleinstadt geht es<br />

nicht nur beschaulich zu: Drei kurz<br />

aufeinanderfolgende Morde halten<br />

die junge Kommissarin und ihren<br />

Chef Benjamin Rehder in Atem.<br />

Schnell scheint klar, dass sich in<br />

Lüne burg ein Serientäter herumtreibt,<br />

doch sind weder ein Motiv<br />

noch eine einheitliche Vorgehensweise<br />

erkennbar. Als eine Achtjährige<br />

verschwindet, spitzt sich die<br />

Lage zu. Ein temporeiches Krimi­<br />

Debüt mit Gänsehautfaktor.<br />

verzweifelter Liebe, von Mut und von<br />

bitterer Rache.<br />

DaS ELixiEr DEr<br />

uNStErbLichKEit<br />

Gabi GLEichMaNN<br />

haNSEr<br />

Alles begann mit Baruch Halevi im<br />

12. Jahrhundert: Als der Prophet<br />

Moses ihm auftrug, seinen Heimatort<br />

Espinosa zu verlassen, ging er<br />

nach Lissabon. Dort, als Leibarzt des<br />

Königs, braute der sephardische<br />

Jude ein Elixier, das unsterblich<br />

macht. Seither wird das Rezept in<br />

der Familie an den Erstgeborenen<br />

DaS LachEN uND<br />

DEr toD<br />

PiEtEr WEbELiNG<br />

bLESSiNG<br />

Der jüdische Held und Ich­Erzähler<br />

dieses Romans, Ernst Hofman aus<br />

Amsterdam, ist von Beruf Komiker.<br />

1944 wird auch er in einem Viehwaggon<br />

in ein Konzentrationslager<br />

gebracht. Doch selbst im Lager<br />

bleibt er seiner Berufung treu und<br />

Keine Ausreden mehr!<br />

Motivation, Sicherheit, Ergebnisse<br />

Ein Trainer für Sie allein!<br />

Rund um die Uhr für Sie da. Ein für Sie maßgeschneidertes<br />

Training, individuelle Betreuung.<br />

Diskretion, Nachhaltigkeit. Erreichen Sie Ihre Ziele.<br />

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FEuErvoGELS<br />

SuSaNNa KEarSLEy<br />

PiPEr<br />

Galeristin Nicola Marter besitzt eine<br />

besondere Gabe: Sobald sie einen<br />

Gegenstand berührt, sieht sie dessen<br />

früheren Besitzer. Als eine Unbekannte<br />

ihr eine Holzskulptur anvertraut,<br />

erkennt sie, dass es sich um<br />

einen Feuervogel aus der Welt der<br />

russischen Märchen handelt und<br />

einst Zarin Katharina gehörte. Ihre<br />

vererbt, wodurch es auch zu Ari gelangt,<br />

dem letzten der Spinozas, der<br />

die Geschichte seiner Familie und<br />

ihrer vielfältigen Figuren aufschreibt<br />

– ohne es allerdings mit der Wahr­<br />

erzählt abends den Mitgefangenen<br />

Witze, um sie vor der endgültigen<br />

Verzweiflung zu bewahren. Als ein<br />

deutscher Lagerkommandant dies<br />

erfährt, will er Hofman dazu bringen,<br />

vor der SS als Kabarettist aufzutreten.<br />

Erst weigert sich dieser, doch<br />

dann verspricht ihm der Lagerkommandant,<br />

die Frau, in die sich Hofman<br />

auf dem Transport in das Konzentrationslager<br />

verliebt hat, am<br />

Leben zu lassen. Ein diabolischer Vorschlag,<br />

der den Häftling an die Grenzen<br />

seines Gewissens und seines<br />

Überlebenswillens führt. (nm)<br />

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40 quadrat 09/2013 show hin – schau her<br />

Achtung – sAtire!<br />

KetZerisches Aus den tv-studios von<br />

shoWBiZ-insider hAnsi hoffmAnn<br />

mit illustrAtionen von chArly KröKel<br />

olle promi-KAmellen<br />

Frauke Ludowig (50), die RTL-Klatschtante mit dem täglichen Format „Exclusiv – das<br />

Starmagazin“, mutiert immer mehr zur lebenden Regenbogenpresse. Die gelernte Bankkauffrau,<br />

zweifache Mutter und Werbe-Ikone einer Anti-Aging-Creme, verkündet seit 20 Jahren<br />

täglich mit glattgebügeltem Gesicht und Strahleaugen Promiklatsch, der zumeist bereits in<br />

der Yellow-Press oder in der Zeitung mit den vier großen Buchstaben Schlagzeilen machte.<br />

Mit wichtigtuerischem Gehabe, als würde sie einen Oscar verleihen, verkaufte sie die bekannte<br />

Meldung, dass sich Costa Cordalis mit eigenem Popo-Fett das Gesicht aufpolstern ließ<br />

oder Jenny Elvers wieder zu ihrem geliebten Therapeuten in die Suchtklinik zurückkehrte,<br />

bevor sie beschloss, sich doch lieber einem Hamburger Industriellen hinzugeben. Untermalt<br />

werden die „Exclusiv“-Meldungen mit Fotos und TV-Archivschnipseln, die gemeinsam mit<br />

unausgegorenen Spekulationen, Mutmaßungen und Gerüchten über den Bildschirm flimmern.<br />

In der Rubrik „Hingucker des Tages“ dürfen dann C- und Z-Promis à la Sonja Kraus oder<br />

Verona Feldbusch ihre geliehenen Kleider auf dem roten Teppich präsentierten. In der Rubrik<br />

„Neues aus Hollywood“ zeigte sich dann noch einmal der Anhalt-Prinzen mit der Silikon-<br />

Tussi Gina- Lisa Lohfink oder das kleinwüchsige Filmsternchen Hayden Panettiere, das ihren<br />

Boxriesen Wladimir Klitschko anhimmelt. Unser Fazit: Olle Kamellen in täglich zwölf Minuten<br />

aufgewärmt.<br />

karikatur: charlY krÖkel


show hin – schau her<br />

quadrat 09/2013<br />

41<br />

sKurrile KindernAmen Am<br />

promi-tAufBecKen:<br />

Was die Delmenhorster Nachtigall Sarah Connor<br />

mit Delphin Marlon, Summer und Tyler als Namen<br />

ihrer Kids, oder Natascha Ochsenknecht ihren<br />

Söhnen Wilson Gonzales und Jimi Blue als Vornamen<br />

aufdrängte, findet in Promi-Kreisen verstärkt<br />

Nachahmer:<br />

Ex-Talkmasterin Britt Hagedorn taufte ihr Kind<br />

Soma, weil sie ihren Mann Ralph einst an dem<br />

ägyptischen Strand Soma Bay kennen lernte.<br />

Gottlob verliebten sie sich nicht am Ballermann.<br />

Die schauspielernde Weltenbummlerin Ursula<br />

Karven – frisch getrennt vom langjährigen Lover<br />

aus Schweden – fand für ihren Sohn den Namen<br />

Liam Taj in einem indischen Wörterbuch.<br />

Ex-Schwimmerin Franziska van Almsick bestrafte<br />

ihre Söhne mit den Namensgebungen Don Hugo<br />

(klingt nach einem Cocktail) und Vito (ist der<br />

Name einer Möbelfirma und eines Mercedes-Lieferwagens).<br />

Spiritistisch im Nirgendwo landeten der Darsteller<br />

Sky du Mont und das Gelegenheits-Model Mirja mit<br />

dem Namen Tara Iracema, angeblich eine buddhistische<br />

Göttin und bei den Indios Brasiliens zuständig<br />

fürs Wasser.<br />

Der TV-Koch und Promi-Bewirter Steffen Henssler<br />

übertrug seine Sushi-Kreationen auf das bedauernswerte<br />

Töchterchen Sukie Jools. Sukie = japanisch:<br />

geliebt. Und Jools heißt die Gattin seines Freundes<br />

Jamie Oliver, dem britischen Superkoch.<br />

dAs AllerletZte<br />

Da hat doch eine Transen-Truppe um die Hamburger<br />

Dschungelcamp Mutti Olivia Jones tatsächlich<br />

der Dreissigtausend-Seelen-Kleinstadt Springe bei<br />

Hannover vorgeschlagen, die Frau Olivia zur Ehrenbürgerin<br />

zu machen. Oliver Knöbel, in Springe<br />

geboren, folge einst seinem Trieb und tauchte in<br />

die Halbwelt der Travestie ein, um sich als schrille<br />

Olivia Jones im Hamburger Rotlichtbezirk neu<br />

zu erfinden. Eine Wahl zum Ehrenbürger – pardon<br />

– zur Ehrenbürgerin würde vermutlich den Springer<br />

Gemeinderat gehörig ins Schwitzen bringen –<br />

denn wer steht denn eigentlich zur Wahl? Der Herr<br />

Knöbel oder die Frau Jones?<br />

Magisches Angebot zu<br />

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können<br />

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42 quadrat 09/2013 show hin – schau her<br />

Auf BrAutschAu mit „lA mAmA“<br />

„Mama Mia – wer heiratet meinen Sohn?“, so der Titel einer Brautschau der besonderen<br />

Art bei RTL. Mütter gehen mit ihren Muttersöhnchen auf die Pirsch nach der<br />

richtigen Braut und verhalten sich wie KFZ-Sachverständige beim Gebrauchtwagenkauf.<br />

Eine Villa im thailändischen Ko Samui gibt die Kulisse für den Aufmarsch<br />

der jeweils acht Kandidatinnen für Muttis Liebling. Aufgetakelte, austauschbare<br />

Mauer blümchen und Erotik-Sternchen, Silikonbusen und Schlauchbootlippen<br />

paradieren zur Fleischbeschau. Aussortiert werden Damen mit der „falschen Figur“,<br />

jene, die selbstbewusst „die Hosen anhaben“ oder erst in zehn Jahren Kinder<br />

haben wollen. Italo-Macho Fabio (28), Pizza-Bäcker in der Provinz, träumt von<br />

einer langhaarigen Südländerin mit den Traumaßen 90-60-90, aber „La Mama“<br />

Maria sortiert mit bösem Blick und hartem Urteil alles aus, was nicht in die<br />

„Famiglia“ passt und keine gebärfreudigen Proportionen vorzuweisen hat. Kai-Uwe<br />

(34), PR-Mann aus Chemnitz mit der Mimik eines einschlägigen Erotikdarstellers,<br />

sucht eine Frau, „die Feuer im Hintern hat“ und ist begeistert, als die farbige Lee<br />

ihn im Mini- Mini mit einem obszönen Fruchtbarkeitstanz betört. Aber Mama Evy<br />

stoppt die Balzerei und gebietet leider auch dem erotischen Eisschlecken vom<br />

Silikonbusen des Erotik modells Zelina Einhalt. Student Tom (26) aus dem Ruhr-<br />

pott jammert verzweifelt bei seiner Mama Doro, als Kellnerin Lara sich für einen „flotten Dreier“ tet. Radebrechend befiehlt die polnische Übermutter „Keine Zicke mit Silikonbrüsten und kein sextolles<br />

anbie-<br />

Betthäschen!“ Dazu passte das RTL-Telefonratespiel: Wo sind die Singles auf Brautschau? a) im Paradies<br />

Thailand oder b) im Vorhof zur Hölle? Wir sagen ganz klar: b!<br />

hohlKörper im WüstensAnd<br />

Die „Wild Girls – Auf High Heels durch Afrika“ sollen im Wüstensand<br />

von Namibia für RTL pralle Quoten einfahren. Zwölf Trash-Sternchen<br />

müssen sich in Wettbewerben wie Ziegenfangen, Eselreiten und Wassereimer<br />

auf dem Kopf balancieren messen und am Ende des Tages eine<br />

Konkurrentin aus dem Dorf kicken. Überdimensionale Oberweite qualifiziert<br />

fast automatisch zur Reise in das Wüstencamp. Lautstark<br />

werden die manikürten Krallen ausgefahren, wenn sich die wirre<br />

Dschungel kamp-Trine Sarah „Dingens“ Knappik mit Sophia Wollersheim<br />

über das Thema Respekt streitet. Das nach Botox-Malheur karpfenlippige<br />

„Alm“- Luder Kader Loth heult, weil ihr die im Dorf erschlagenen<br />

Fliegen so leid tun und Oberzicke Fiona Erdmann mokiert sich<br />

lautstark über das Fehlen einer Damentoilette. Einziger „Halb-Kerl“<br />

ist der (die) Conchita Wurst, eine österreichische Transe, die den<br />

langbrüstigen Himba- Frauen gestenreich den Vorteil von Silikon nahe bringen möchte.<br />

Die Großmutter aller Trash-Sternchen, die altkluge Barbara Engel, geschiedene Herzsprung, versucht<br />

dem Yoga-Fan Jordan Carver beim Maisstampfen den Vorteil von veganer Ernährng zu verdeutlichen.<br />

Nach dem Kulturaustausch mit den deutschen Trash-Früchtchen erfuhr ein Reporter von den Himba-<br />

Frauen: „Unsere Männer würden sie vom Hof jagen!“ Wir auch!<br />

karikaturen: charlY krÖkel


Gute Nachrichten für<br />

musisch begabte<br />

Schüler/innen<br />

oBerstufe des BurgBerg-gymnAsiums in BAd hArZBurg<br />

mit neuem Kunst-profil<br />

Wir helfen Ihnen<br />

43<br />

bei Schulproblemen<br />

foto: rike.pixelio – anzeige<br />

Das Burgberg-Gymnasium in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

bietet ab diesem Schuljahr in der Oberstufe<br />

ein künstlerisch-musisches Profil an.<br />

Neben dem sprachlichen, dem gesellschaftswis-<br />

senschaftlichen und dem<br />

naturwissenschaftlichmathematischen<br />

Profil<br />

entsteht so ein vierter<br />

Weg, den Schülerinnen<br />

und Schüler auf dem Weg<br />

zum Abitur einschlagen<br />

können. Die ersten beiden<br />

Prüfungsfächer im neuen<br />

Profil sind die Fächer<br />

Kunst und Deutsch, Musik<br />

muss als Ergänzungsfach<br />

belegt werden.<br />

„Im regulären Schulbetrieb, speziell an öffentlichen<br />

Schulen, spielen heute die Fächer Kunst und<br />

Musik eher eine Nebenrolle, obwohl es viele<br />

Jugendliche gibt, denen diese Fächer durchaus<br />

wichtig sind und die später bei der Berufswahl<br />

eine entscheidende (Haupt-)Rolle spielen“, weiß<br />

Volker Piepenbrink, der stellvertretende Schulleiter,<br />

zu erzählen. „Dieser Geringschätzung der<br />

musischen Fächer wollen wir hier am Burgberg-<br />

Gymnasium entgegenwirken, indem wir ihnen<br />

wieder mehr Raum geben.“<br />

Neben der Vermittlung von theoretischen Kenntnissen<br />

über Stile und Epochen der Kunst hat in<br />

diesem Prüfungsfach naturgemäß die praktische<br />

Arbeit und das Anfertigen von Bildern, Zeichnungen<br />

und Objekten mit verschiedenen Materialien<br />

und Techniken eine große Bedeutung. Talentierte<br />

Schülerinnen und Schüler können so optimal<br />

gefördert werden.<br />

Die Nachfrage nach dem<br />

künstlerisch-musischen<br />

Profil hat in den vergangenen<br />

Jahren stark zugenommen,<br />

so dass das<br />

Burgberg-Gymnasium<br />

nunmehr alle interessierten<br />

Schülerinnen<br />

und Schüler der Oberstufe<br />

auch in den musischen<br />

Fächern auf das<br />

Abitur vorbereiten kann.<br />

Allerdings sollte niemand<br />

glauben, mit dieser<br />

Ausrichtung die Hochschulreife schon fast in<br />

der Tasche zu haben, denn die Anforderungen sind<br />

hoch und genau wie bei den anderen Fächern gilt<br />

auch hier: Wissen ist Macht!<br />

„Ab August startet nun der erste Jahrgang mit<br />

Kunst als erstem Prüfungsfach. Wir freuen uns,<br />

unser Profil erweitert zu haben und dieses attraktive<br />

Angebot für entsprechend talentierte Schülerinnen<br />

und Schüler anbieten zu können“, so<br />

Schulleiter Uwe Schäfer.<br />

Interessierte Eltern und Schüler können sich in<br />

der Schule melden. Erreichbar ist das Sekretariat<br />

unter Telefon 05322 96570 oder<br />

E-Mail: organisation@burgberg-gymnasium.de<br />

gymnasium ● realschule<br />

und internat<br />

Bildung und Erziehung<br />

Abitur, Realschulabschluss, Schulischer Teil der Fachhochschulreife.<br />

Wir möchten, dass Ihr Kind einen Schulabschluss<br />

erwirbt, der seinen Begabungen und Fähigkeiten<br />

entspricht. Kleine Klassen ermöglichen eine individuelle<br />

und persönliche Betreuung und schaffen eine<br />

angenehme Lernatmosphäre. Ebenso helfen gezielte<br />

Fördermaßnahmen, das Ziel zu erreichen.<br />

Legasthenie-AD(H)S-Asperger Autismus<br />

Der Anteil betroffener Jugendlicher ist sprunghaft angestiegen.<br />

Eltern und betroffene Jugendliche leiden und<br />

insbesondere die schulische Situation verursacht massiven<br />

psychischen Stress. Legastheniker erhalten bei<br />

uns eine qualifizierte Therapie, die in Kombination mit<br />

verständnisvollen Lehrern und gewährtem Nachteilsausgleich<br />

erheblich zur Leistungssteigerung und einem<br />

besseren Vertrauen in die eigenen Stärken beiträgt.<br />

Auch Jugendliche, die von AD(H)S oder Asperger Autismus<br />

betroffen sind, fallen bei uns nicht durchs Raster.<br />

Kommen Sie zum BURGY<br />

nach <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>.<br />

Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind ...<br />

Internat:<br />

Die Unterbringung Ihres Kindes in unserem Internat<br />

ist möglich. Wir haben 40 Plätze für Mädchen und Jungen<br />

in Einzel- und Doppelzimmern. Zu den schulischen<br />

Schwerpunkten bieten wir im Internat eine Rundum-<br />

Betreuung mit sinnvoller pädagogischer Freizeitgestaltung<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nationalpark<br />

„Harz“!<br />

Alter Kaiserweg 3 • 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon 05322 96570<br />

www.burgberg-gmynasium.de


44 quadrat 09/2013 kultur 2<br />

Das polyphone Bild<br />

Ernst Wilhelm Nay-Ausstellung im Mönchehaus<br />

Die laufende Ausstellung des Mönchehaus Museums für Moderne<br />

Kunst ist dem Künstler Ernst Wilhelm Nay gewidmet. Nay, 1902<br />

in Berlin geboren, starb 1968 in Köln und hat in seinem Künstlerleben<br />

ein breites Spektrum<br />

von Gemälden geschaffen, das<br />

in seiner Form und Farbgebung<br />

keiner Stilrichtung zuzuordnen<br />

und einzigartig für die Nachkriegsmalerei<br />

in Deutschland ist.<br />

Nays Arbeiten werden in der Entwicklung<br />

vom Gegenständlichen<br />

zur Abstraktion dominiert von<br />

der Auseinandersetzung mit der<br />

Farbe.<br />

Das Mönchehaus zeigt Gouachen,<br />

Aquarelle und Zeichnungen<br />

von Nay. Damit wird ein<br />

Künstler geehrt, dessen Kunst<br />

unter der Naziherrschaft als<br />

entartet galt und der als deutscher<br />

Künstler in der<br />

Nachkriegszeit internationale<br />

Beachtung fand.<br />

Die Ausstellung ist<br />

chronologisch aufgebaut<br />

und präsentiert Werke<br />

auf Papier aus den Jahren<br />

von 1931 bis 1967.<br />

Insgesamt schuf Ernst<br />

Wilhelm Nay etwa<br />

1.300 Gemälde und<br />

6.000 Arbeiten auf<br />

Papier, davon sind im<br />

Mönchehaus 120 zu<br />

sehen. Vom Kunstmuseum<br />

Bonn konzipiert und<br />

in Kooperation mit dem<br />

Museum Liner Appenzell und der Nay-Stiftung in Köln entstand die nun in<br />

<strong>Goslar</strong> präsentierte Übersichtsausstellung vor dem Hintergrund der Publikation<br />

des ersten Bandes eines Werkverzeichnisses<br />

dieser Arbeiten.<br />

Richtete sich das Augenmerk bisher<br />

vor allem auf die Gemälde Nays, werden<br />

nun auch die Arbeiten auf Papier<br />

(wieder)entdeckt. Die Witwe des<br />

Künstlers, Elisabeth Nay-Scheibler<br />

schreibt dazu, „dass des Künstlers<br />

Oeuvre auf Papier ein nicht weniger<br />

faszinierendes, teils sogar „freier“<br />

erscheinendes bildnerisches Universum<br />

darstellt, das den Vergleich mit<br />

seinen Ölgemälden durchaus standhält.<br />

Sind Nays Aquarelle, Gouachen<br />

und Zeichnungen einerseits oft Vorarbeiten<br />

zu späteren Ölgemälden, so sind<br />

sie andererseits auch ganz eigenständige<br />

Schöpfungen auf Papier, und sie verdeutlichen<br />

den Anspruch und die Entfaltung des<br />

Künstlers“.<br />

Die Ausstellung geht bis zum 29. September.<br />

Vom 01. bis zum 29. September bietet das<br />

Mönchehaus jeweils sonntags um 11.30 eine<br />

Führung an.<br />

Am Mittwoch, 11. September um 19.00 Uhr<br />

findet ein Gesprächsabend im Rahmen der<br />

Nay-Ausstellung statt: Christian Klein,<br />

Geschäftsführender Vorstand der Ernst Wilhelm<br />

Nay Stiftung, Köln, wird im Dialog mit Dr.<br />

Bettina Ruhrberg die Arbeit der Stiftung vorstellen und Fragen zu den Aufgaben<br />

einer Künstler-Stiftung beantworten (Eintritt frei). (uju)<br />

Mönchehaus Museum<br />

Rosentorstraße 27, 38640 <strong>Goslar</strong>, www.moenchehaus.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uh


marunde quadrat 09/2013 45<br />

www.wolf-ruediger-marunde.de


46 quadrat 09/2013 quadratabend<br />

’<br />

QUADRATABEND<br />

im Hexenstübchen <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Anfang August luden QUADRAT und das Team vom Harz Event<br />

Management zum gemütlichen Umtrunk ins Hexenstübchen ein,<br />

um die Ausgabe des Magazins willkommen zu heißen. Die Gäste<br />

freute es, und gemeinsam feierte man die neue Ausgabe, kam bei<br />

Wein und Bier ins Gespräch, knüpfte hier und da neue Kontakte<br />

und tauschte Wissenswertes aus. Auf ein nächs tes Mal freut<br />

sich schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />

Fotos: Bernd Schubert, Sabine Frees<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

8<br />

9<br />

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19 20


21<br />

22<br />

spitzmarke quadrat 09/2013 47<br />

Live<br />

Musik<br />

24<br />

23<br />

25<br />

September<br />

September<br />

6.<br />

27.<br />

steve dewar<br />

Folk/rock<br />

adam raFFerty<br />

Pop/rock/soul<br />

Oktober<br />

18.<br />

JeZ KING<br />

Pop/rock/soul<br />

26<br />

27<br />

November<br />

16.<br />

PaUl & teC<br />

Pop/soul<br />

November<br />

29.<br />

PatrICK lÜCK<br />

Pop/rock<br />

1 Gülhan Inceöz, Sylvie Schmidt, Kaja Schwarz 2 Das neue Hexenstübchen 3 Peter<br />

Kopischke 4 Rainer Golitz 5 Marina Lukjanowa, Ulrich Lachmund 6 Harald Leiste<br />

7 Marcus Renken 8 Sabine Frees, Beate Rühle 9 Marina Lukjanowa, Kerstin Walk<br />

10 Prof. Dr. Ewald Schnug, Ursula Jung 11 Hanna Kopischke 12 Corinna Meiß,<br />

Ernst-Dietrich Habel 13 Dr. Christian Frees 14 Diana Renken, Marcus Renken,<br />

Bernd Schwarz 15 Alex Weisse 16 Christian Brink 17 Sabine Frees 18 Gülhan<br />

Inceöz, Kerstin Walk, Sylvie Schmidt, Sabine Frees 19 Dank ihm lief das Bier 20<br />

Bernd Schubert 21 Jochen Bremer 22 Holger Scharschmidt, Marcel Schneider 23<br />

Dr. „Jazz“ Wolfgang Schömbs 24 Tilman Görres, Hanna Kopischke 25 Es gab viel<br />

zu erzählen 26 Thomas Heidzig, Ina Sattler 27 Die Nummer für Segway-Touren<br />

Dezember<br />

29.<br />

GoosebUmPs<br />

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Telefon 05321 747 9067<br />

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Pop/soul


48 quadrat 09/2013 schon was vor?<br />

SCHON WAS VOR?<br />

september 2013<br />

01. SEPTEMBER<br />

5. BAD HARZBURGER OPEN, RANGLISTEN-<br />

TURNIER, DRITTER TAG, FINALSPIELE,<br />

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01. SEPTEMBER<br />

LANDESFEST „TAG DER NIEDERSACHSEN“<br />

IN GOSLAR, VIENENBURG,<br />

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AB 11.00 UHR<br />

07. UND 08. SEPTEMBER<br />

ARTISCHOCKENBLÜTENFEST<br />

GEMÜSEHOF BURITZ IN WESTERODE BEI<br />

BAD HARZBURG<br />

JEWEILS 11.00 BIS 18.00 Uhr<br />

BIS 15. SEPTEMBER<br />

MAGIE DER SEIDE – VON DER KUNST,<br />

HISTORISCHE RÄUME NEU ZU BELEBEN<br />

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TÄGLICH AB 10.00 UHR<br />

01. SEPTEMBER<br />

23. ÖKOMARKT BAD HARZBURG<br />

STADTMITTE, HERZOG-WILHELM-STR./<br />

BUMMELALLEE, DRITTER TAG<br />

11.00 BIS 18.00 UHR<br />

07. UND 08. SEPTEMBER<br />

11. SHETLAND-PONY-FESTIVAL<br />

SPORTPARK AN DER RENNBAHN<br />

BAD HARZBURG<br />

JEWEILS 09.00 BIS 18.00 UHR<br />

BIS 30. SEPTEMBER<br />

WILLIAM STEINWAY IN SEESEN<br />

AUSSTELLUNG VON DIRK STROSCHEIN<br />

STÄDTISCHES MUSEUM SEESEN, DI BIS<br />

FR AB 11.00, SA und SO AB 14.00 UHR<br />

05. SEPTEMBER<br />

DUO JAZZ, LIVE LOUNGE<br />

MIT KLAUS WITTIG IM AUBERGINE<br />

AM GOLFPLATZ BAD HARZBURG<br />

19.30 BIS 22.00 UHR<br />

08. SEPTEMBER<br />

JAZZ AM OTTI-SCHACHT<br />

FRÜHSCHOPPEN<br />

CLAUSTHAL-ZELLERFELD<br />

11.00 UHR<br />

BIS 07. OKTOBER<br />

ZWIEFACH SIND DIE PHANTASIEN<br />

FOTOAUSSTELLUNG VON AGNES SCHULZ<br />

HAUS DER NATUR, BAD HARZBURG<br />

DI BIS FR 10.00 BIS 17.00 UHR<br />

06. SEPTEMBER<br />

DACHSTUHL<br />

THEATERSTÜCK ZUM THEMA DEMENZ<br />

HAUS DER LUTHERKIRCHE,<br />

BAD HARZBURG 19.30 UHR<br />

12. BIS 15. SEPTEMBER<br />

KIRCHE IM ZELT, SPORTPARK AN DER<br />

RENNBAHN BAD HARZBURG, MUSIK,<br />

KABARETT, KINDERMUSICAL<br />

DO AB 10.00 UHR BIS SO 16.00 UHR<br />

BIS 24. OKTOBER<br />

AUSSTELLUNG „SCHWIRREN“<br />

DER MALERIN ROSA LOY<br />

STUBENGALERIE GOSLAR<br />

AUSSER MONTAGS IMMER AB 11.00 UHR<br />

07. SEPTEMBER<br />

DREI-BURGEN-WANDERUNG<br />

WANDERTREFF AM HAUS DER NATUR<br />

BADEPARK BAD HARZBURG<br />

11.00 UHR<br />

12. SEPTEMBER<br />

TAGESAUSFLUG NACH LOCCUM<br />

TREFFPUNKT BUS BURGSTRASSE /<br />

EICHENBERGSCHULE<br />

BAD HARZBURG 07.30 UHR<br />

BIS FEBRUAR 2014<br />

ELEFANTEN VON A BIS Z<br />

SONDERAUSSTELLUNG IM ZINNFIGUREN-<br />

MUSEUM GOSLAR, AUSSER MONTAGS<br />

IMMER 10.00 BIS 17.00 UHR<br />

07. SEPTEMBER<br />

DIE KLAVIERTRIOS VON FRANZ<br />

SCHUBERT, MUSIKFEST GOSLAR-HARZ,<br />

GROSSES HEILIGES KREUZ<br />

17.00 UHR<br />

13. SEPTEMBER<br />

KLANGZAUBER DER GITARRE MIT HEIN<br />

BRÜGGEN UND THOMAS FRENSER,<br />

GOSLARER ZINNFIGURENMUSEUM<br />

19.00 UHR


schon was vor? quadrat 09/2013 49<br />

13. SEPTEMBER<br />

FAUST<br />

ODEON UND TFN SCHAUSPIEL-ENSEMBLE,<br />

STADTTHEATER HILDESHEIM<br />

19.30 UHR<br />

15. SEPTEMBER<br />

ROTKÄPPCHEN<br />

HARZSAGENHALLE AUF DEM BURGBERG<br />

BAD HARZBURG<br />

14.30 UHR<br />

27. SEPTEMBER<br />

ABBA – A CAPPELLA<br />

PETER AND THE WOLVETTES<br />

KLOSTER WÖLTINGERODE / VIENENBURG<br />

20.00 UHR<br />

14. UND 15. SEPTEMBER<br />

10. ANTIQUITÄTEN-, KUNST-, MUSIK- UND<br />

WEINFEST BEI WEDDE<br />

BREDELEM<br />

JEWEILS AB 11.00 UHR<br />

18. SEPTEMBER<br />

PARADIGMA, DJANGO ASÜL<br />

MIT AKTUELLEM KABARETT<br />

AULA IM SCHULZENTRUM SEESEN<br />

20.00 UHR<br />

27. SEPTEMBER<br />

FRAUEN WOLLEN REDEN – MÄNNER SEX<br />

LESUNG MIT BALIAN BUSCHBAUM<br />

BÜNDHEIMER SCHLOSS BAD HARZBURG<br />

20.00 UHR<br />

14. SEPTEMBER<br />

JUNGBRUNNENFEST<br />

10 JAHRe JUNGBRUNNEN<br />

HERZOG-WILHELM-STRASSE BAD HARZ-<br />

BURG AB 12.00 UHR<br />

20. SEPTEMBER<br />

TRYPTICHON<br />

BALETTABEND<br />

GROSSES HAUS QUEDLINBURG<br />

19.30 UHR<br />

28. SEPTEMBER<br />

FÜHRUNG AUF DEM HISTORISCHEN<br />

BURGBERG, WANDERTREFF AM HAUS DER<br />

NATUR IM BADEPARK BAD HARZBURG<br />

11.00 UHR<br />

14. SEPTEMBER<br />

HARZ OPEN AIR<br />

MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK<br />

IM BÜRGERPARK WERNIGERODE<br />

AB 17.00 UHR<br />

21. SEPTEMBER<br />

WELTKINDERTAG<br />

MIT DEM KINDERSCHUTZBUND<br />

RENNBAHNGELÄNDE BAD HARZBURG<br />

12.00 BIS 18.00 UHR<br />

28. SEPTEMBER<br />

TRYPTICHON<br />

BALETTABEND<br />

KAMMERBÜHNE HALBERSTADT<br />

19.30 UHR<br />

14. SEPTEMBER<br />

WENN DER EDUKATOR ERZÄHLT<br />

WENDELIN HAVERKAMP, ROBERT-KOCH-<br />

SCHULE CLAUSTHAL-ZELLERFELD<br />

20.00 UHR<br />

21. SEPTEMBER<br />

ABSCHIED IST EIN SCHWERES SCHAF,<br />

COMEDY, WELTBÜHNE HECKENBECK,<br />

BAD GANDERSHEIM<br />

20.00 UHR<br />

28. SEPTEMBER<br />

THE BEAT-BROTHERS:<br />

UNSERE OLDIE-FETE<br />

KULTURKRAFTWERK GOSLAR<br />

20.00 UHR<br />

14. SEPTEMBER<br />

WIEDERSEHEN MACHT FREUnDE<br />

KABARETT MIT ALFONS<br />

BÜNDHEIMER SCHLOSS BAD HARZBURG<br />

20.00 UHR<br />

22. SEPTEMBER<br />

WAHL ZUM BUNDESTAG UND GGFS ZUM<br />

OB DER FUSIONIERTEN STADT GOSLAR-<br />

VIENENBURG<br />

08.00 BIS 18.00 UHR<br />

29. SEPTEMBER<br />

18. KASTANIENFEST<br />

MIT VERKAUFSOFFENEM SONNTAG<br />

STADTMITTE BAD HARZBURG<br />

13.00 BIS 18.00 UHR<br />

14. SEPTEMBER<br />

WER EINSAM IST, DER HAT ES GUT<br />

TEXTE UND TÖNE<br />

KLOSTER WÖLTINGERODE / VIENENBURG<br />

20.00 UHR<br />

26. SEPTEMBER<br />

DER GEIST DER MIRABELLE<br />

GESCHICHTEN AUS BOLLERUP VON<br />

SIEGFRIED LENZ, WANDELHALLE IM<br />

BADEPARK, BAD HARZBURG, 19.30 UHR<br />

01. OKTOBER<br />

DESIMOS SPEZIAL CLUB – SHOW MIT<br />

ÜBERRASCHUNGSGÄSTEN<br />

DER KLEINKUNSTSZENE<br />

BÜNDHEIMER SCHLOSS, 20.00 UHR


2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

50 quadrat 09/2013 impressum<br />

herAusgeBer<br />

<strong>Quadrat</strong> Verlag<br />

<strong>Goslar</strong>-<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Ltd. & Co. KG<br />

Am Breitenberg 111<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon 05322 3949<br />

Telefax 05322 51849<br />

www.quadratdeutschland.de<br />

verleger<br />

Bernd Schwarz (v.i.S.d.P.)<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

redAKtion<br />

Tilman Görres (tg)<br />

Ursula Jung (uju)<br />

Bernd Schwarz (bs)<br />

Stefan Sobotta (sts)<br />

Sonja Weber (sw)<br />

fotos<br />

Bernd Schwarz, Bernd Schubert, Hartmut<br />

Weber, Ernst-Dietrich Habel<br />

AnZeigen/vertrieB<br />

Bernd Schwarz<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

druck<br />

Druckerei Wulf, Lüneburg<br />

www.druckereiwulf.de<br />

erscheinungsWeise<br />

<strong>Quadrat</strong> ist monatlich und kostenlos<br />

im Harz erhältlich.<br />

AnZeigenpreise<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1/2011 vom 01.01.2011<br />

<strong>Download</strong>: www.quadratgoslar.de<br />

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05<br />

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Sommerfest<br />

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Gastautoren<br />

Ernst-Dietrich Habel (edh)<br />

Emma Piehl (ep)<br />

Lektorat<br />

Tilman Görres<br />

Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />

beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />

(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />

Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Heraus gebers wieder.<br />

07<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz KOSTENLOS JULI 2013<br />

08<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz KOSTENLOS aUGUST 2013<br />

09<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz KOSTENLOS SEPTEMbEr 2013<br />

gestaltung<br />

Rainer Golitz<br />

creaktiv GmbH & Co. KG, <strong>Goslar</strong><br />

nächste QuAdrAt-Ausgabe<br />

Anfang oktober 2013<br />

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SENIOrEN rEISE LaNDKrEIS EMPFEHLUNGEN<br />

EIN GrOSSEr SPrUNG Für DIE KarrIErE – IT aUSbILDUNG bEI DEr TbCS IT GMbH<br />

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SENIOrEN rEISE LaNDKrEIS EMPFEHLUNGEN<br />

„wErDEN IHrE aUGEN ScHwacH, KOMMEN SIE zU acHENbacH“<br />

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Die Post ist da! QUADRAT im Abo<br />

12 Ausgaben QUADRAT im Jahresabo – inklusive Versandkosten für 25 Euro! Senden Sie uns an info@quadratgoslar.de unter dem Stichwort „QUADRAT-Abo“<br />

eine E-Mail mit ihrem Namen und ihrer Anschrift.Die erste Ausgabe erhalten Sie direkt nach Eingang Ihrer Zahlung. Das Abonnement endet nach Ablauf von<br />

zwölf Monaten automatisch, eine zusätzliche Kündigung ist nicht erforderlich. Einfacher geht’s nicht! Es grüßt Sie herzlich Ihr QUADRAT-Team<br />

Hier liegt QUADRAT u.a. für Sie aus<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> Adler Apotheke, Albert´s Corner, Allegro, Apotheke Harlingerode, Asklepiosklinik, Aubergine am Golfplatz, August Lüders Eisenwaren, Autohaus Krause, Bäckerei Gummich, Bella Roma, Belvedere,<br />

Bistro Port Louis, Brillen Kerll, Buchhandlung Hoffmann, Café Goldberg, Cafe Peters, Cafe Sax, Cafe Winuwuk, Calory Coach, Confiserie Liersch, Dr. Schindler, Eastwood Herrenbekleidung, Eiscafe<br />

Rialto, Elektro Petermann, Geraffel Antikes am Bahnhof, Glötzer Glasbau, Glücksgriff, Goertz Bürotechnik, Haarscharf, Hageroth´s, Haus Prinz, HeiTa´s, Holz Reimann, Hotel Germania, Juwelier Dinger,<br />

Kaffeehaus, Krodoland, Kröppelin, Galerie Marina Lukjanowa, Geraffel, MKG Dr. Seidel, Ordens Apotheke, Pflegeprofis, Plumbohm´s, RA Dr. Frees, Rae Pommer & Piontek, Rathaus, Restaurant Brauhaus,<br />

Restaurant Herzog-Wilhelm 29, Romantik Hotel Braunschweiger Hof, Segway Point, Siegfried W. Kartmann, Top Parfümerie Surmann, Tourist Info, Vereinigte Volksbank <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>/Wernigerode, Vitalhotel<br />

am Stadtpark, VW Autohaus Scholl-Mrozek, Waldgaststätte Rabenklippe, Zahnarzt Clemens Hoppe, Zahnarzt Dr. Dürkop, Zahnarzt Dr. Ellmer, Zahnarzt Lennart Redeker, Kosmetikinstitut Hautnah, Tiaré<br />

Day Spa, La Divina Beauty & Spa, Fleischerei Leiste, Hotel Braunschweiger Hof, TUI Reisebüro <strong>Goslar</strong> 1548, Actic Fitness, Asklepios Klinik, Autopark Bolluck, AXA Versicherungen Ralf Bogisch, Bäcker<br />

Wolf, BBS <strong>Goslar</strong>, Bierbrunnen, Boutique am Schuhhof, Brauhaus, Butterhanne, Cafe am Markt, Christian-von-Dohm Gymnasium, Cineplex, Der Achtermann, Down Under, Dr. Tessen, Dr. Heike Windmann,<br />

<strong>Goslar</strong>er Museum, <strong>Goslar</strong>er Theater, Habekost & Fichtner, Schiefer, Jack Wolfskin, Jadine Braut- und Tagesmode, Köpi 2012, Kreisverwaltung, La Provence, Leder <strong>Goslar</strong>, Lombardi´s, Maltermeister Turm,<br />

MedExpress, Mönchehaus Museum, Niedersachsen Apotheke, Nouvelle, Odeon Theater, Odermark Fashion Outlet, Ramada Hotel, Rammelsberg Museum, Rechtsanwaltskanzlei Becker, Renault Hermann,<br />

Rieckhoff Immobilien, Scheibendoktor, Schöffel-Lowa Store, Schwiecheldthaus, Sportina, Stadtverwaltung , Stecher´s Landgenuß, Store 100, Vitawell, Volksbank Nordharz, Zinnfiguren Museum, Melanie<br />

Lucas Tierphysiotherapie, Barock-Café Anders, Gold- und Platinschmiede Pfitzner, Sanitätshaus Werner & Habermalz, Holzberg Dessous, Friseur Reese Ilsenburg Hotel Zu Den Rothen Forellen, Berghotel<br />

Wernigerode Cafe Wiecker, Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode, The Earth Collection, Schaubergwerk Büchenberg Braunlage 4-Weiber Laden/Bella Cosa, Hotel Tanne, Maritim, Puppe´s Spezialitäten,<br />

Relexa Hotel, Spielkiste, Oma´s Kaffee- und Weinstube, Hotel Altes Forsthaus Clausthal-Zellerfeld Universitätsbibliothek Clausthal Langelsheim Steuerbüro Zelmer


51<br />

Familie Gesundheit Wirtschaft<br />

Mehr Zeit<br />

Flächendeckende<br />

Unsere Region<br />

füreinander durch<br />

medizinische<br />

braucht eine<br />

familiengerechte<br />

Grund- und<br />

Wirtschaftspoltitik<br />

Strukturen.<br />

Regelversorgung.<br />

mit echten<br />

Alternativen.<br />

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52 Tauchen Sie ein in die Welt von<br />

Crocodile Dundee oder fühlen Sie sich<br />

wie ein Captain Sparrow aus “Fluch der<br />

Karibik“. Die Black Pearl ankert im Down<br />

Under und die Piraten ordern Cocktails.<br />

Wir sind die größte Cocktailbar in<br />

<strong>Goslar</strong> und Umgebung und halten über<br />

zweihundert Rum- und Whiskysorten<br />

bereit.<br />

Abenteuerkulisse<br />

für Australienfans<br />

Genießen Sie das Gefühl von Abenteuerurlaub<br />

auf dem fernen Kontinent,<br />

das sich gleich einstellt, wenn man<br />

Außenbereich und Gastraum betritt.<br />

Unsere Küchencrew produziert kein<br />

Fastfood, sondern “Aussie-Food“, täglich<br />

frisch und auf Bestellung. Wenn Sie<br />

anschließend ins Kino gehen möchten,<br />

planen Sie daher bitte etwas Zeit ein,<br />

es lohnt sich!<br />

Im Gastraum zwei australische Hütten,<br />

die einem Abenteuerfilm entsprungen<br />

sein könnten und Baumhäuser auf<br />

Stelzen, die den Raum in zwei Ebenen<br />

unterteilen, bieten unseren Gästen jetzt<br />

auch separate Bereiche zum Feiern mit<br />

Freunden, Kollegen oder einfach für<br />

sich.<br />

Zur Mittagspause nach Australien.<br />

Wir bieten Ihnen wöchentlich wechselnde<br />

Lunches zu Superpreisen.<br />

Sonntagsbrunch für große und kleine<br />

Abenteurer.<br />

Von 10.00 bis 14.00 Uhr erhalten Sie<br />

bei uns ein Brunch mit allem, was das<br />

Herz begehrt, für gerade mal 14,00<br />

Euro. Kinder bis einschließlich zwölf<br />

Jahren zahlen 50 Cent pro Lebensalter.<br />

“Veggies“ können an unserer Salatbar<br />

grasen.<br />

See ya!

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