Uneingeschränkt unterwegs - Ford
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fordreport Niehl<br />
Null Fehler<br />
auf ganzer Linie<br />
Effi zient und zügig die Arbeit erledigen und dabei möglichst<br />
keinen einzigen, noch so winzigen Fehler machen: So arbeitet das<br />
Kolben-Vormontage-Team im Motorenwerk.<br />
Sollte ein Null-Fehler-Konzept auch vor<br />
dem Hintergrund der menschlichen Natur<br />
schwierig erscheinen – die Mitarbeiter haben<br />
mithilfe von Qualitätswerkzeugen und Strategien<br />
ihren gesamten Bereich genauestens<br />
unter die Lupe genommen, um konsequent<br />
zu verhindern, dass mangelhafte Teile ihren<br />
Bereich verlassen. Profi tiert hat davon auch<br />
die Arbeitssicherheit. Das aus acht Mitarbeitern<br />
bestehende Team montiert täglich 4.400<br />
Kolben, teils automatisiert, teils manuell.<br />
Zunächst werden die Kolbensätze zusammengestellt.<br />
Ihre Ausmaße unterscheiden<br />
sich minimal, weil sie genau in die jeweiligen<br />
Brennräume passen müssen. Anschließend<br />
werden die Kolbenbolzen gesteckt und an<br />
die Pleuel eingepasst. Hierbei ist die genaue<br />
Positionierung der Kolben entscheidend für<br />
die Qualität. „Das Team hat sich selbständig<br />
überlegt, diese Vorrichtung zur Kontrolle der<br />
Lage zu implementieren“, erklärt Ulf Meiswinkel.<br />
Umsetzung kam aus dem Team selbst<br />
Der Leiter der Motormontage ist stolz auf<br />
seine Leute – er gab lediglich den Anstoß<br />
zum Null-Fehler-Konzept, die gesamte Umsetzung<br />
kam aus dem Team selbst, „das hat<br />
enorm viel Eigendynamik entwickelt.“ Beson-<br />
ders motivierend empfanden die Mitarbeiter<br />
die regelmäßigen Besuche durch Vertreter<br />
des Managements, die ihrer Arbeit höchstes<br />
Interesse und bei schwierigen Umsetzungen<br />
stets die erforderliche Unterstützung zukommen<br />
ließen.<br />
Auch bei den weiteren Arbeitsschritten –<br />
dem Einkleben der Lagerschalen sowie dem<br />
Aufspreizen der Ölabstreif- und Kolbenringe<br />
– wird durch konsequente Kontrolle<br />
vermieden, dass ein Fehler durchschlüpfen<br />
kann. Bei täglichen Besprechungen an der<br />
Schautafel mit dem Layout der Vormontage<br />
haben die Kollegen die Möglichkeit, alle<br />
Herausforderungen zu visualisieren. „An dem<br />
so genannten ‚Mini-Kaizen’ Board lassen sich<br />
Status, Ziel und kontinuierliche Verbesserungen<br />
darstellen“, erklärt Meister Stefan Pechtl.<br />
Er hat zusammen mit Teamsprecher Ridvan<br />
Beyaz und dem Qualitätsschlüssel-Mitarbeiter<br />
Stefan Tocay den Prozess vorangebracht<br />
und gecoacht.<br />
Konzept durchgängig erfolgreich<br />
Parameter der Fortschritte bilden etwa<br />
Materialdichte, Wegezeiten, Materialauswahl,<br />
Ergonomie, benutzte Werkzeuge oder die<br />
Klarheit von Arbeitsprozessen. Auch die Lieferanten<br />
wurden in das Projekt einbezogen.<br />
Das erfolgreiche Null-Fehler-Konzept soll nun<br />
auch auf weitere Bereiche des Motorenwerks<br />
ausgerollt werden, um die Mitarbeiter noch<br />
besser auf anstehende Aufgaben vorzubereiten<br />
– schließlich soll bald in Köln ein neuer,<br />
kleiner, effi zienter Motor mit EcoBoost-Technologie<br />
produziert werden.