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Uneingeschränkt unterwegs - Ford

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ästhetische Sichtweisen und spricht gleichermaßen die Erkenntnis,<br />

die Sinne, das Gefühl und die Phantasie der Besucher an.“, erklärt<br />

Kurator Prof. Peter Pachnicke.<br />

Das Betreten des bedrohlichen wirkenden Giganten regt die<br />

Phantasie der Besucher tatsächlich an. Ihnen eröffnet sich ein über<br />

3.000 Quadratmeter großer Raum, erfüllt von sphärischen Klängen<br />

und schummriger Beleuchtung mit zum Teil atemberaubenden Exponaten.<br />

Spektakuläre Nachbildungen der bekanntesten Planeten,<br />

faszinierende Bildaufnahmen fremder Welten, sowie historische<br />

Werkzeuge und moderne Technologie der Weltraumforschung<br />

gehören zu den Exponaten. Jungs und Mädchen kleben mit ihren<br />

Nasen an einer Scheibe hinter der sich eine Phiole mit echtem<br />

Mondstaub befi ndet, bevor sie übermütig auf maßstabsgetreue<br />

Modelle von Raumsonden, Satelliten und Raketendüsen zustürzen.<br />

Ältere Generationen zeigen sich fasziniert von den original Filmrollen<br />

der Apollo-Mission, die bei Aufnahmen aus der Mondumlaufbahn<br />

entstanden oder vom Heliometer der Bonner Sternwarte – ein<br />

seltener Teleskoptyp mit zersägter Linse, mit dem zwischen 1850<br />

und 1870 die Entfernungen von vier der ersten zwölf Sterne mit<br />

bekannter Entfernung gemessen wurde.<br />

An diversen Soundstationen mit original Weltraumaufnahmen<br />

kann man sich unter anderem davon überzeugen, dass es auf der<br />

Milchstraße keinen Verkehrslärm gibt oder Aufzeichnungen von<br />

Funkgesprächen zwischen Astronauten und der Erde lauschen.<br />

Wer also denkt, die „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“<br />

sei nur etwas für Physik und Technikfreaks, ist auf dem Holzweg.<br />

„Ich bin meinem Sohn zuliebe hier. Er kennt alle Planeten mit<br />

Vornamen, aber inzwischen bin auch ich schwer begeistert und tief<br />

beeindruckt,“ verrät Achim Dietz aus Krefeld.<br />

Gänsehaut unterm Mond<br />

Sein achtjähriger Sohn Anton wirkt wie ein alter Astrologiehase<br />

und betrachtet die Modelle der ihm vertrauten Planeten mit fachmännischem<br />

Blick. Erst der Höhepunkt der Ausstellung bringt auch<br />

ihn aus der Fassung. „Boah, Papa. Schau Dir das mal an. Der sieht<br />

aus als würde er auf uns drauf fallen.“<br />

An einem unsichtbaren Seil hängt der mit 25 Metern Durchmesser<br />

„größte Mond auf Erden“, bestehend aus einem Seiden-<br />

Kunststoffgemisch. Mittels ausgeklügelter Beleuchtungstechnik<br />

zeigt das größte Mondmodell der Welt alle Phasen von Neumond<br />

zu Vollmond binnen 15 Minuten. Auch hier fi nden sich Soundstationen<br />

mit passender Musik. Edward Griegs „Morgenstimmung“ oder<br />

John Williams Musik zum Film „Star Wars“ erzeugen ein richtiges<br />

Gänsehautgefühl beim Betrachten des ungewöhnlich real wirkenden<br />

Abbildes. Für alle schwindelfreien Besucher empfi ehlt sich eine<br />

Fahrt im gläsernen Fahrstuhl entlang des Modells, der am Ende<br />

seiner Fahrt den Mond von oben zeigt.<br />

Der Ausstellung gelingt es, Besucher jeden Alters und Geschlechts<br />

für einen kleinen Augenblick in die unendlichen Weiten<br />

des Universums zu entführen. Bezeichnender Weise schrieb ein<br />

Besucher ins Gästebuch „noch nie waren wir dem Mond so nah“.<br />

Der Gasometer Oberhausen wird auch über 2010 hinaus eine<br />

herausragende Rolle spielen. Als einer von sieben „Hochpunkten“<br />

der Metropole Ruhr wird er nächstes Jahr Schauplatz einer spektakulären<br />

Ausstellung von „Ruhr 2010“. Der <strong>Ford</strong>report empfi ehlt,<br />

sich auf der Internetseite www.gasometer.de über Veranstaltungen<br />

zu informieren und eine Reise ins Ruhrgebiet in den Terminkalender<br />

einzutragen.<br />

Infokasten:<br />

Gasometer Oberhausen<br />

Arenastraße 11<br />

46047 Oberhausen<br />

Öffnungszeiten:<br />

dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen:<br />

10 bis 18 Uhr, montags geschlossen; in den<br />

NRW-Ferien an allen Wochentagen geöffnet<br />

Eintrittspreise:<br />

Erwachsene 7 €, ermäßigt 5 €<br />

Weitere Informationen im Internet unter:<br />

www.dlr.de/sternstunden und<br />

www.gasometer.de<br />

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