Uneingeschränkt unterwegs - Ford

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31.10.2012 Aufrufe

fordreport Ausfl ugstipp Noch nie waren wir dem Mond so nah Der 100 Meter hohe, runde Raum, in tiefes Schwarz gehüllt, wirkt wie die Kulisse eines aufwendigen Science Fiction-Films. In der Mitte schwebt eine weiß leuchtende Kugel mit einem Durchmesser von 25 Metern – der Mond. Im Gasometer in Oberhausen ist es unter anderem möglich, das größte Mond-Modell der Welt zu Fuß zu umrunden, die Mondphasen im Zeitraffer zu bestaunen oder in einem Glasaufzug auf 65 Metern auf ihn hinab zu blicken. Die Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ entführt die Besucher bis Januar 2010 auf eine Reise durch die Galaxie. Der riesige, braun-schwarze Koloss überragt die umliegenden Gebäude um viele Meter und ist bereits von der Autobahn zu sehen. Mit 117,5 Metern Höhe und einem Durchmesser von 67,7 Metern ist der Gasometer im Herzen des Ruhrgebiets europaweit der größte seiner Art. Vor 80 Jahren ging er in Betrieb und speicherte 60 Jahre die Gase der umliegenden Industrieanlagen, bevor er 1988 abgeschaltet und in den 90gern umgebaut wurde. Die große Ingenieurskunst und die Aussichtsplattform, von der aus sich ein einzigartiger Rundblick über das westliche Ruhrgebiet von den Stahlwerken am Rhein bis zur Arena auf Schalke bietet, sind nicht allein der Grund, weshalb sich täglich bis zu tausend ASOMETER OBERHAUSEN Besucher einfi nden. „Als größte Ausstellungshalle Europas hat der Gasometer inzwischen eine neue Bedeutung gefunden und bietet einen einzigartigen Rahmen für Ausstellungen, Theater oder Musikkonzerte“, so Pressesprecher Thomas Machoczek. „Weit mehr als drei Millionen Menschen haben in den vergangenen Jahren die spektakulären Ausstellungen innerhalb des Industriedenkmals besucht.“ Atemberaubende Exponate auf 3000 Quadratmetern Zurzeit hat die Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ ihre Heimat im Gasometer und wird noch bis zum 10. Januar einen eindrucksvollen Blick auf Sonnensysteme, Astrophysik und Technik der Raumfahrt gewähren. „Die Ausstellung zeigt unser Sonnensystem als einen gewaltigen Lebensprozess des Werdens und Vergehens. Sie verbindet naturwissenschaftliche, kulturelle und FOTOS: U. NERGER

ästhetische Sichtweisen und spricht gleichermaßen die Erkenntnis, die Sinne, das Gefühl und die Phantasie der Besucher an.“, erklärt Kurator Prof. Peter Pachnicke. Das Betreten des bedrohlichen wirkenden Giganten regt die Phantasie der Besucher tatsächlich an. Ihnen eröffnet sich ein über 3.000 Quadratmeter großer Raum, erfüllt von sphärischen Klängen und schummriger Beleuchtung mit zum Teil atemberaubenden Exponaten. Spektakuläre Nachbildungen der bekanntesten Planeten, faszinierende Bildaufnahmen fremder Welten, sowie historische Werkzeuge und moderne Technologie der Weltraumforschung gehören zu den Exponaten. Jungs und Mädchen kleben mit ihren Nasen an einer Scheibe hinter der sich eine Phiole mit echtem Mondstaub befi ndet, bevor sie übermütig auf maßstabsgetreue Modelle von Raumsonden, Satelliten und Raketendüsen zustürzen. Ältere Generationen zeigen sich fasziniert von den original Filmrollen der Apollo-Mission, die bei Aufnahmen aus der Mondumlaufbahn entstanden oder vom Heliometer der Bonner Sternwarte – ein seltener Teleskoptyp mit zersägter Linse, mit dem zwischen 1850 und 1870 die Entfernungen von vier der ersten zwölf Sterne mit bekannter Entfernung gemessen wurde. An diversen Soundstationen mit original Weltraumaufnahmen kann man sich unter anderem davon überzeugen, dass es auf der Milchstraße keinen Verkehrslärm gibt oder Aufzeichnungen von Funkgesprächen zwischen Astronauten und der Erde lauschen. Wer also denkt, die „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ sei nur etwas für Physik und Technikfreaks, ist auf dem Holzweg. „Ich bin meinem Sohn zuliebe hier. Er kennt alle Planeten mit Vornamen, aber inzwischen bin auch ich schwer begeistert und tief beeindruckt,“ verrät Achim Dietz aus Krefeld. Gänsehaut unterm Mond Sein achtjähriger Sohn Anton wirkt wie ein alter Astrologiehase und betrachtet die Modelle der ihm vertrauten Planeten mit fachmännischem Blick. Erst der Höhepunkt der Ausstellung bringt auch ihn aus der Fassung. „Boah, Papa. Schau Dir das mal an. Der sieht aus als würde er auf uns drauf fallen.“ An einem unsichtbaren Seil hängt der mit 25 Metern Durchmesser „größte Mond auf Erden“, bestehend aus einem Seiden- Kunststoffgemisch. Mittels ausgeklügelter Beleuchtungstechnik zeigt das größte Mondmodell der Welt alle Phasen von Neumond zu Vollmond binnen 15 Minuten. Auch hier fi nden sich Soundstationen mit passender Musik. Edward Griegs „Morgenstimmung“ oder John Williams Musik zum Film „Star Wars“ erzeugen ein richtiges Gänsehautgefühl beim Betrachten des ungewöhnlich real wirkenden Abbildes. Für alle schwindelfreien Besucher empfi ehlt sich eine Fahrt im gläsernen Fahrstuhl entlang des Modells, der am Ende seiner Fahrt den Mond von oben zeigt. Der Ausstellung gelingt es, Besucher jeden Alters und Geschlechts für einen kleinen Augenblick in die unendlichen Weiten des Universums zu entführen. Bezeichnender Weise schrieb ein Besucher ins Gästebuch „noch nie waren wir dem Mond so nah“. Der Gasometer Oberhausen wird auch über 2010 hinaus eine herausragende Rolle spielen. Als einer von sieben „Hochpunkten“ der Metropole Ruhr wird er nächstes Jahr Schauplatz einer spektakulären Ausstellung von „Ruhr 2010“. Der Fordreport empfi ehlt, sich auf der Internetseite www.gasometer.de über Veranstaltungen zu informieren und eine Reise ins Ruhrgebiet in den Terminkalender einzutragen. Infokasten: Gasometer Oberhausen Arenastraße 11 46047 Oberhausen Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr, montags geschlossen; in den NRW-Ferien an allen Wochentagen geöffnet Eintrittspreise: Erwachsene 7 €, ermäßigt 5 € Weitere Informationen im Internet unter: www.dlr.de/sternstunden und www.gasometer.de 17

fordreport Ausfl ugstipp<br />

Noch nie waren wir<br />

dem Mond so nah<br />

Der 100 Meter hohe, runde Raum, in tiefes Schwarz gehüllt, wirkt wie die Kulisse eines<br />

aufwendigen Science Fiction-Films. In der Mitte schwebt eine weiß leuchtende Kugel<br />

mit einem Durchmesser von 25 Metern – der Mond.<br />

Im Gasometer in Oberhausen ist es unter anderem möglich, das<br />

größte Mond-Modell der Welt zu Fuß zu umrunden, die Mondphasen<br />

im Zeitraffer zu bestaunen oder in einem Glasaufzug auf 65<br />

Metern auf ihn hinab zu blicken. Die Ausstellung „Sternstunden<br />

– Wunder des Sonnensystems“ entführt die Besucher bis Januar<br />

2010 auf eine Reise durch die Galaxie. Der riesige, braun-schwarze<br />

Koloss überragt die umliegenden Gebäude um viele Meter und ist<br />

bereits von der Autobahn zu sehen. Mit 117,5 Metern Höhe und<br />

einem Durchmesser von 67,7 Metern ist der Gasometer im Herzen<br />

des Ruhrgebiets europaweit der größte seiner Art. Vor 80 Jahren<br />

ging er in Betrieb und speicherte 60 Jahre die Gase der umliegenden<br />

Industrieanlagen, bevor er 1988 abgeschaltet und in den<br />

90gern umgebaut wurde.<br />

Die große Ingenieurskunst und die Aussichtsplattform, von der<br />

aus sich ein einzigartiger Rundblick über das westliche Ruhrgebiet<br />

von den Stahlwerken am Rhein bis zur Arena auf Schalke bietet,<br />

sind nicht allein der Grund, weshalb sich täglich bis zu tausend<br />

ASOMETER OBERHAUSEN<br />

Besucher einfi nden. „Als größte Ausstellungshalle Europas hat der<br />

Gasometer inzwischen eine neue Bedeutung gefunden und bietet<br />

einen einzigartigen Rahmen für Ausstellungen, Theater oder Musikkonzerte“,<br />

so Pressesprecher Thomas Machoczek. „Weit mehr<br />

als drei Millionen Menschen haben in den vergangenen Jahren<br />

die spektakulären Ausstellungen innerhalb des Industriedenkmals<br />

besucht.“<br />

Atemberaubende Exponate auf 3000 Quadratmetern<br />

Zurzeit hat die Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“<br />

ihre Heimat im Gasometer und wird noch bis zum 10.<br />

Januar einen eindrucksvollen Blick auf Sonnensysteme, Astrophysik<br />

und Technik der Raumfahrt gewähren. „Die Ausstellung zeigt unser<br />

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