31.10.2012 Aufrufe

Uneingeschränkt unterwegs - Ford

Uneingeschränkt unterwegs - Ford

Uneingeschränkt unterwegs - Ford

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Roman Telser,<br />

Daniel Weigl, Florian<br />

Weiss, Trainer<br />

Markus Früsmer und<br />

Charles Kaufmann<br />

(v.l.) am I-4-Motor.<br />

Das Innenleben des<br />

Aggregates haben<br />

die WM-Teilnehmer<br />

genauestens analysiert.<br />

Jessica Bodewig<br />

vermittelte u.a. die<br />

Handhabung der<br />

<strong>Ford</strong>-typischen Diagnosegeräte.<br />

FOTOS: F. WEIHS<br />

gie: Markus Früsmer, Jessica Bodewig und Peter Wilkens gaben<br />

den versierten Mechanikern, die übrigens nicht älter als 22 Jahre<br />

sein dürfen und sich in Ausscheidungswettbewerben für die<br />

Weltmeisterschaft qualifi ziert hatten, den letzten Feinschliff.<br />

„Wir haben uns vorab informiert, was in Calgary alles<br />

verlangt wird“, berichtet Markus Früsmer. Mit Hilfe der<br />

Kollegen konnten amerikanische Werkstatthandbücher<br />

zur Verfügung gestellt werden, um die Vorbereitung zu<br />

erleichtern. Trainiert wurde am I-4-Motor und an automatischen<br />

Getrieben, wie sie auch in Amerika verbaut werden,<br />

sowie am IDS-Tester für Fahrzeugdiagnose. Zwei der vier<br />

„Spitzenschrauber“ kommen aus <strong>Ford</strong>-Betrieben, zwei von<br />

Wettbewerbern. Für alle gilt: „Man merkt, dass die ziemlich<br />

fi t sind“, so Markus Früsmer. Und von Jessica Bodewig ein<br />

Kompliment an den jungen Österreicher Daniel Weigl (VW)<br />

und den Luxemburger Charles Kaufmann (Mercedes):<br />

„Auch wenn sie bisher mit anderen Diagnosesystemen<br />

gearbeitet haben, die Auffassungsgabe ist super.“<br />

Die Teilnehmer, wie könnte es anders sein, haben die<br />

„Mechanik im Blut“ und ihr Hobby zum Beruf gemacht.<br />

Charles Kaufmann, der bei einem Mercedes-Händler in<br />

Luxemburg arbeitet, beschreibt seine Leidenschaft so:<br />

„Ich lebe für die Mechanik, mache ständig was am Auto,<br />

und wenn ich das nicht kann, werde ich verrückt.“ Charles<br />

ist übrigens großer Fan des I-4-Aggregats und fährt auch<br />

privat ein Auto mit diesem Antrieb, den er von 180 auf 290 PS<br />

getunt hat. Roman Telser aus Südtirol ist im gleichnamigen<br />

<strong>Ford</strong>-Familienbetrieb aufgewachsen und schätzt die Marke. Daher<br />

nennt er neben seinem <strong>Ford</strong> Focus für den Alltag auch zwei<br />

Youngtimer, einen Capri und einen Escort RS sein eigen.<br />

Jenseits des Atlantiks ist vieles anders<br />

Mit der Vorbereitung im <strong>Ford</strong>-Trainingszentrum ist Telser sehr<br />

zufrieden: „Das ist alles hier viel praxisnäher als die Schulungskurse<br />

in Italien.“ Auf die Herausforderung in Calgary freut sich<br />

der gelernte Autoelektroniker: „Es wird auch ein Rahmenprogramm<br />

mit Camping in einem Canyon geben.“ Besonders anspruchsvoll<br />

sei das Finale auch, weil man jenseits des Atlantiks<br />

mit anderen Maßeinheiten zu tun habe, zum Beispiel Zoll statt<br />

Meter. Florian Weiss vom <strong>Ford</strong>-Autohaus Burgstadt erhofft sich<br />

von seiner Teilnahme – außer der tollen Erfahrung – auch verbesserte<br />

Karrierechancen.<br />

Diesbezüglich kursieren interessante Gerüchte über die<br />

Konkurrenten aus Fernost: Automechaniker aus Japan und<br />

Korea würden bereits ein halbes Jahr vor der Weltmeisterschaft<br />

ausschließlich dafür trainieren, und dem Gewinner winke als<br />

Preis ein eigenes Haus, eine dauerhafte Festanstellung sowie<br />

Ruhm und Ehre auf nationaler Ebene. So jedenfalls berichten die<br />

jungen Leute im Trainingszentrum. „Die Asiaten schrauben aber<br />

auch wie die Roboter, mit beiden Händen gleichzeitig, während<br />

sie zusätzlich ins Handbuch schauen“, hat Roman Tesler<br />

beobachtet. „Ihre Stärke liegt darin, genau das nachzumachen,<br />

was man ihnen vorgemacht hat“, meint Charles Kaufmann, „und<br />

unser Plus ist die Fähigkeit zur Improvisation“.<br />

Einstweilen genossen die vier Top-Tüftler aus dem deutschsprachigen<br />

Raum ihren Aufenthalt in Köln; auch abends standen<br />

gemeinsame Unternehmungen auf dem Programm. „Wenn ich<br />

schon so weit fahre, will ich auch die Stadt kennen lernen“, sagte<br />

Roman Tesler. Bevor er noch viel, viel weiter weg fuhr.<br />

Florian Weiss erkämpfte sich schließlich den 7. Platz in dem<br />

harten Wettbewerb. Seine drei Kollegen folgen im Mittelfeld der<br />

28 weltbesten Mechaniker.<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!