GESCHÃFTSBERICHT 2006 - Hanwha Q CELLS
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es vergeht kein Tag, an dem nicht öffentlich über die nachhaltige und<br />
sichere Versorgung mit Energie diskutiert würde. Gründe dafür gibt es<br />
mehr als genug: Die Folgen des durch den Menschen verursachten Klimawandels<br />
werden immer deutlicher, und die Prognosen der Experten immer<br />
drastischer. Der neueste Bericht des Intergovernmental Panel on Climate<br />
Change (IPCC) und die volkswirtschaftliche Studie von Sir Nicholas Stern<br />
haben noch einmal drastisch dargelegt, welche ökologischen und ökonomischen<br />
Schäden uns bevorstehen, wenn wir nicht entschieden handeln.<br />
Dazu kommen steigende Preise für konventionelle Energieträger und das<br />
zunehmende Unbehagen über die Abhängigkeit von politisch instabilen,<br />
autoritären oder fundamentalistischen Staaten, die über Vorräte an fossilen<br />
Brennstoffen verfügen.<br />
In diesen Debatten spielt die Solarenergie eine immer wichtigere Rolle.<br />
Zwar betrug der Anteil der Photovoltaik an der gesamten Stromerzeugung<br />
selbst im Vorreiterland Deutschland im Jahr <strong>2006</strong> nur 0,3 %, aber die<br />
Zukunftsaussichten sind einzigartig: Die einzige Energiequelle, die unbegrenzt<br />
zur Verfügung steht, ist die Sonne.<br />
Dies spiegelt sich zunehmend in den Wachstumskurven der weltweiten<br />
Photovoltaik-Märkte wider. Im Jahr <strong>2006</strong> wuchs beispielsweise die weltweite<br />
Produktion von Solarzellen um 40 %, und für die nächsten Jahre<br />
werden für den gesamten Markt an Photovoltaik-Anlagen anhaltend hohe<br />
Raten prognostiziert. In diesem Umfeld bewegt sich die Q-Cells AG, und<br />
sie setzt auf zwei strategische Ziele: Wachstum und Kostensenkung. Wir<br />
haben ein großes Ziel vor Augen: die Kosten der Photovoltaik schnell und<br />
nachhaltig zu senken und diese Energieform am Markt so schnell wie<br />
möglich wettbewerbsfähig und damit unabhängig von staatlicher<br />
För derung zu machen. Um das zu erreichen, setzt die Q-Cells AG auf die<br />
Weiterentwicklung der Photovoltaik-Technologie. Wir haben im Jahr <strong>2006</strong><br />
unsere Technologie-Abteilung personell deutlich aufgestockt und tun das<br />
auch weiterhin. Darüber hinaus kooperieren wir mit führenden<br />
Forschungsinstituten und engagieren uns stark in der Entwicklung und<br />
Kommerzialisierung neuer Technologien, die dank eines deutlich geringeren<br />
Verbrauchs an Halbleitermaterial große Potenziale zur Kostensenkung<br />
aufweisen.<br />
Dank dieser Anstrengungen – die von anderen Unternehmen entlang der<br />
gesamten Wertschöpfungskette selbstverständlich auch unternommen<br />
werden – sind wir nur noch wenige Jahre vom Durchbruch zur Wettbewerbsfähigkeit<br />
im Spitzenlastbereich entfernt. Bis dahin brauchen wir vor<br />
allem eines: berechenbare politische Rahmenbedingungen im Heimatmarkt<br />
Deutschland und in anderen Regionen der Welt. Mit der Solarindustrie<br />
wächst ein zentraler Industriesektor der Zukunft heran. Wer jetzt<br />
vorausschauend handelt, wird auf Dauer an der Spitze dieser Entwicklung<br />
stehen.<br />
DAS JAHR <strong>2006</strong> IM ÜBERBLICK<br />
Wir haben im Jahr <strong>2006</strong> unser strategisches Ziel des Wachstums weiter<br />
konsequent verfolgt. In unserem Kerngeschäft – der Herstellung multiund<br />
monokristalliner Solarzellen auf Siliziumwafer-Basis – haben wir<br />
die Produktionskapazität weiter ausgebaut. Durch das Hochfahren der<br />
Linie IV zur vollen Produktionskapazität und durch Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen<br />
in allen Linien konnten wir unsere Produktionskapazität<br />
von 234 auf 336 Megawattpeak (MWp) zum Jahresende erhöhen.<br />
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