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01_2012 - Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius in Bergisch ...

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Diese Josefs-Figur <strong>in</strong> Hebborn wurde vom Müttervere<strong>in</strong><br />

dem damaligen Pfarrer Josef Re<strong>in</strong>ers Ende<br />

der 1940er-, Anfang der 1950er-Jahre zu e<strong>in</strong>em<br />

Namenstag geschenkt.<br />

Sie stand zuerst am Mittelpfeiler<br />

auf der Frauenseite,<br />

also vom E<strong>in</strong>gang gesehen<br />

auf der l<strong>in</strong>ken Seite.<br />

Künstler unbekannt.<br />

Die Gipsfigur über dem Hebborner Hauptportal, geschaffen<br />

vom <strong>St</strong>e<strong>in</strong>bildhauer Jean Leger <strong>in</strong> BGL <strong>in</strong> den 1920er-Jahren,<br />

wurde 2006 konserviert. Nähere Informationen im Hebborner<br />

Pfarrbrief Nr. 1/2006<br />

eiK=glpbc<br />

Josef spielt <strong>in</strong> der Weihnachtsgeschichte<br />

ke<strong>in</strong>e Nebenrolle, auch wenn er im Weihnachtsgeschehen<br />

eher unauffällig wirkt,<br />

am Rand oder im H<strong>in</strong>tergrund steht. Josef<br />

ist der ruhende Pol. Ohne ihn gäbe es die<br />

Heilige Familie nicht. Anfänglich wollte er<br />

Maria heimlich verlassen, weil sie von e<strong>in</strong>em<br />

andern schwanger war. Maria als alle<strong>in</strong>erziehende<br />

Frau? E<strong>in</strong>e Tragödie. In der<br />

damaligen Gesellschaft hätte sie ke<strong>in</strong>en<br />

Platz gehabt. Als ihm e<strong>in</strong> Engel im Traum<br />

erschien, änderte Josef se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung.<br />

Nach der Geburt Jesu wurde er vom Engel<br />

aufgefordert, mit Maria und dem K<strong>in</strong>d<br />

Der Altar zu Ehren des hl. Josef <strong>in</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Laurentius</strong> weist e<strong>in</strong>e Besonderheit auf.<br />

An der Frontseite des Altartisches wird<br />

die Aufforderung des Pharao an se<strong>in</strong><br />

Volk zitiert: „Geht zu Josef! Tut, was er<br />

euch sagt“ (Gen 41,55). Geme<strong>in</strong>t ist<br />

hier allerd<strong>in</strong>gs nicht der Mann aus<br />

Nazareth, sondern der Sohn des Jakob.<br />

Was hat den Künstler vor rund<br />

100 Jahren dazu gebracht, diese<br />

biblischen Personen zusammenzub<strong>in</strong>den?<br />

War es das Thema Traum? Denn<br />

sowohl vom alttestamentlichen Josef<br />

als auch vom Ehemann der Maria wissen<br />

wir, dass ihre Lebenswege durch<br />

Träume wesentlich bee<strong>in</strong>flusst s<strong>in</strong>d. Ist<br />

es die Aufforderung an die vor diesem<br />

Altar Betenden, sich dem heiligen<br />

Josef anzuvertrauen, genauso wie<br />

es damals die Ägypter taten?<br />

Dieses Josefs-Fenster <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> wurde 1908 der<br />

Kirche gestiftet, geme<strong>in</strong>sam vom katholischen Arbeitervere<strong>in</strong><br />

und dem katholischen Gesellenvere<strong>in</strong>, der<br />

sich 1933 <strong>in</strong> deutsche Kolp<strong>in</strong>gsfamilie umbenannte.<br />

Diese Josefs-Figur <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Marien schuf der <strong>Bergisch</strong><br />

Gladbacher Holzbildhauer He<strong>in</strong>rich Zimmermann;<br />

sie wurde im Dezember 1950 aufgestellt.

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