01_2012 - Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius in Bergisch ...

Vorwort
Liebe Mitglieder unserer Pfarrei!
Wussten Sie, dass
wir eine Joseph-
Kapelle in unserer
Pfarrei haben?
Am 1. März haben
wir ihr 50-
jähriges Weihejubiläum
gefeiert. Es
ist die Kapelle des
CBT-Wohnhauses
Margaretenhöhe,
eines der Seniorenheime
in unserer
Pfarrei. Ein
Bild des heiligen Joseph ist auch auf der Titelseite
dieser Ausgabe unseres Pfarrbriefs
PR, ein Ausschnitt aus einem Glasfenster unserer
Kirche Hl. Drei Könige. Der heilige Joseph
hat in einer wahrhaft schwierigen Situation
seines Lebens ganz auf Gottes Stimme
vertraut. Schauen Sie doch einmal ins
Matthäusevangelium und lesen Sie im 1.
Kapitel die Verse 18 bis 25. Joseph war in
Liebe mit der Gottesmutter Maria verbunden
und hat sich väterlich um unseren Herrn
Jesus Christus gekümmert. Er hat sich in den
Dienst anderer gestellt. Das Fest des heili-
gen Joseph feiern wir jedes Jahr am 19.
März, besonders natürlich in unserer Joseph-Kapelle
auf der Margaretenhöhe.
In diesen Tagen gehen wir auf das Osterfest,
dem Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus
Christus, zu. Ohne seinen Tod und seine
Auferstehung und damit Gottes Zusage, dass
wir das Leben haben, könnten wir uns auch
nicht in den Dienst anderer stellen. Erst durch
die Auferstehung Jesu Christi wissen wir, dass
Gottes Liebe letztlich siegt. Dies ist der tiefe
Grund, sich wie der heilige Joseph für andere
einzusetzen, „damit sie das Leben haben
und es in Fülle haben“ (Joh 10,10b).
Ich wünsche Ihnen zu diesem Osterfest ein
Leben in Fülle und den Mut, aus der Botschaft
des Lebens und der Liebe, aus der
Botschaft der Auferstehung sich für andere
einzusetzen. Frohe und gesegnete Ostern!
Kreisdechant Norbert Hörter
– Pastor an St. Laurentius –
Re(d)aktion
Den heiligen Josef zum Titel der ersten PR-
Ausgabe dieses Jahres zu machen, ist zum
einen natürlich seinem Gedenktag im März
geschuldet. Zum anderen aber auch der Tatsache,
dass Papst Johannes XXIII. ihn am 19.
März 1961 in seinem Schreiben Le Voci der
ganzen Kirche als Patron für das von ihm
einberufene Zweite Vatikanische Konzil empfahl.
Vor jetzt 50 Jahren, im Oktober 1962,
begann es. Wir werden in jedem PR des Jahres
an dieses Ereignis erinnern (siehe Seite 7).
* * *
Auch Papst Johannes Paul II. hat in seinem
„Apostolischen Schreiben Redemptoris Custos
über Gestalt und Sendung des heiligen
Josef im Leben Christi und der Kirche“ seine
Bedeutung hervorgehoben (Verlautbarungen
des Apostolischen Stuhls, Bonn 1989).
* * *
Wer sich näher mit der „ersten Figur im
Neuen Testament“ beschäftigen möchte und
dabei auch einen wissenschaftlichen Text
nicht scheut, sei auf den Band 55 von „Herders
Biblische Studien“ hingewiesen. Hier
legt der Jesuit Ansgar Wucherpfennig „eine
exegetische Untersuchung zu Matthäus
1–2“ mit dem Titel „Josef der Gerechte“ vor.
Das Buch erschien 2008. Es ist – wie gesagt
– keine leichte Lektüre. Aber wer sich
mit dieser „Schlüsselfigur für das theologische
Verständnis am Beginn des Evangeliums“
auseinandersetzen will, wird hier auf
245 Seiten umfassend informiert.
* * *
Viele bekannte Persönlichkeiten haben den
heiligen Josef als Namenspatron; an einen
wollen wir hier besonders erinnern, er wäre
am 6. Februar 125 Jahre alt geworden:
der Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings.
Kardinal Frings war trotz seines hohen Alters
einer der maßgeblichen Mitgestalter des
Zweiten Vatikanischen Konzils. Sein damaliger
Berater Josef Ratzinger leitet heute die
Katholische Kirche durch stürmische Zeiten.
2 Pfarr-Rundbrief
1/2012