03_2012 - Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius in Bergisch ...
03_2012 - Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius in Bergisch ... 03_2012 - Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius in Bergisch ...
3/2012 Pfarr-Rundbrief St. Laurentius Hl. Drei Könige · St. Laurentius · St. Marien Jeder muss natürlich seine eigene Heiligkeit verwirklichen, auch als Christ, sich selbst finden und nicht einen anderen. KARL RAHNER
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- Seite 14 und 15: Aus dem Gemeindeleben Mehr Stille -
- Seite 16: s ist alles in bester Ordnung”
3/<strong>2012</strong><br />
Pfarr-Rundbrief <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Hl. Drei Könige · <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> · <strong>St</strong>. Marien<br />
Jeder muss natürlich se<strong>in</strong>e eigene Heiligkeit verwirklichen,<br />
auch als Christ, sich selbst f<strong>in</strong>den und nicht e<strong>in</strong>en anderen.<br />
KARL RAHNER
Vorwort<br />
Liebe Mitglieder unserer Pfarrei!<br />
Gerufen, bei Gott<br />
zu se<strong>in</strong>. So kann<br />
man das Leben<br />
von uns Christen<br />
umschreiben. Dies<br />
wird im Laufe e<strong>in</strong>es<br />
Kirchenjahres<br />
unter anderem am<br />
1. November,<br />
dem Fest Allerheiligen,<br />
deutlich. Mit<br />
dieser neuen Ausgabe<br />
unseres<br />
Pfarr-Rundbriefes<br />
stellen wir Ihnen auf dem Titelbild das Allerheiligen-Fenster<br />
aus unserer Pfarrkirche <strong>St</strong>.<br />
<strong>Laurentius</strong> vor, das im Obergarden als erstes<br />
Fenster auf der rechten Seite vom E<strong>in</strong>gang<br />
aus gesehen zu f<strong>in</strong>den ist. Viele unterschiedliche<br />
Menschen s<strong>in</strong>d dort zu sehen,<br />
die alle im himmlischen Jerusalem beim<br />
Lamm s<strong>in</strong>d. Das Lamm steht für Christus, den<br />
Sohn Gottes. Im letzten Buch der Heiligen<br />
Schrift, der Offenbarung des Johannes, heißt<br />
es: ,,Und ich sah: Das Lamm stand auf dem<br />
Berg Zion und bei ihm waren hundertvierundvierzigtausend;<br />
auf ihrer <strong>St</strong>irn trugen sie<br />
se<strong>in</strong>en Namen und den Namen se<strong>in</strong>es Vaters.“<br />
(Offenbarung 14,1) Die Zahl hundertvierundvierzigtausend<br />
steht <strong>in</strong> der Bibel immer<br />
für unendlich. Das heißt dann, dass unendlich<br />
viele Menschen bei Gott im Himmel<br />
s<strong>in</strong>d – die bekannten, aber auch die vielen<br />
unbekannten Heiligen. Das heißt aber auch,<br />
dass letztlich alle Menschen berufen s<strong>in</strong>d, im<br />
Himmel bei Gott zu se<strong>in</strong>. An Allerheiligen<br />
feiern wir zunächst die vielen unbekannten<br />
Heiligen, also Verstorbene, die e<strong>in</strong> heiliges<br />
Leben geführt haben, oft still, leise und unerkannt.<br />
Diese Heiligen s<strong>in</strong>d Verheißung an uns,<br />
ebenfalls <strong>in</strong> den Himmel gerufen zu se<strong>in</strong>,<br />
um ganz bei Gott zu se<strong>in</strong>. Voraussetzung<br />
ist letztlich e<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong>, sich im Leben<br />
immer wieder neu an Jesus Christus, dem<br />
Lamm, zu b<strong>in</strong>den. Dies versuchen wir immer<br />
wieder, jeden Tag neu als Christen <strong>in</strong><br />
unserem Leben. Und wenn es mal nicht gel<strong>in</strong>gt,<br />
wenn wir uns von Gott abgewandt<br />
haben, also schuldig geworden s<strong>in</strong>d, lädt<br />
uns das Lamm e<strong>in</strong> umzukehren, uns erneut<br />
an es, an Christus zu b<strong>in</strong>den, um schon<br />
heute <strong>in</strong> unserem Leben – wenn auch noch<br />
nicht vollendet – bei Gott zu se<strong>in</strong>.<br />
In diesem S<strong>in</strong>n grüße ich Sie herzlich mit<br />
den Worten des Apostels Paulus als „die<br />
Geheiligten <strong>in</strong> Christus Jesus, berufen als<br />
Heilige mit allen, die den Namen Jesu<br />
Christi, unseres Herrn, überall anrufen“<br />
(1 Kor<strong>in</strong>therbrief 1,2) und wünsche Ihnen<br />
Gottes spürbare Nähe!<br />
Kreisdechant Norbert Hörter<br />
– Pastor an <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> –<br />
siehe auch: Heiligenlexikon (S. 10)<br />
und K<strong>in</strong>derecke (S. 11)<br />
Patronatsfest <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Engelbert<br />
Zur Feier des Patroz<strong>in</strong>iums s<strong>in</strong>d am<br />
Samstagabend nach Engelberts<br />
Gedenktag alle Geme<strong>in</strong>demitglieder<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen nach Rommerscheid<br />
<strong>in</strong> die <strong>St</strong>.-Engelbert-Kirche:<br />
10. November <strong>2012</strong>, 19 Uhr.<br />
Der Kölner Erzbischof Engelbert I.<br />
(Graf Engelbert von Berg) erlitt das<br />
Martyrium am 7. November 1225<br />
allerd<strong>in</strong>gs weniger se<strong>in</strong>es Glaubens<br />
wegen; es g<strong>in</strong>g vielmehr um <strong>St</strong>reit<br />
und Machtansprüche rhe<strong>in</strong>ischer Grafen.<br />
E<strong>in</strong> barocker Schre<strong>in</strong> im Dom-<br />
schatz <strong>in</strong> Köln bewahrt Engelberts Gebe<strong>in</strong>e.<br />
Se<strong>in</strong> Herz bef<strong>in</strong>det sich als Reliquie<br />
im Altenberger Dom. E<strong>in</strong>e vielstrophige<br />
Ballade von Annette von<br />
Droste-Hülshoff berichtet von der<br />
Ermordung durch se<strong>in</strong>en Neffen<br />
Friedrich von Isenburg.<br />
Heiligenfigur<br />
aus Rommerscheid<br />
2 Pfarr-Rundbrief<br />
3/<strong>2012</strong>
Verabschiedung Kaplan Feggeler<br />
und E<strong>in</strong>führung Kaplan Dr. Rieve<br />
Aus dem Geme<strong>in</strong>deleben<br />
Kreisdechant Norbert Hörter (Bildmitte) verabschiedete <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em feierlichen Gottesdienst<br />
am letzten Augustsonntag Markus Feggeler (rechts), der nach fünfjähriger Kaplanszeit <strong>in</strong><br />
<strong>Bergisch</strong> Gladbach als Pfarrer nach Lohmar wechselt, und begrüßte se<strong>in</strong>en neuen Mitarbeiter,<br />
Kaplan Dr. Peter Rieve (l<strong>in</strong>ks). Wir werden Dr. Rieve im nächsten PR vorstellen. Bis<br />
dah<strong>in</strong> haben aber sicher schon viele Geme<strong>in</strong>demitglieder Gelegenheit, ihn näher kennenzulernen.<br />
Aktion Adventsfenster <strong>2012</strong><br />
Auch <strong>in</strong> diesem Jahr sollen uns<br />
wieder Fenster, die so unterschiedlich<br />
s<strong>in</strong>d wie die Menschen,<br />
die sie gestalten und öffnen,<br />
bei der Vorbereitung auf<br />
Weihnachten begleiten.<br />
In der Zeit vom 1. bis zum 23.<br />
Dezember, jeweils um 17.30<br />
Uhr, s<strong>in</strong>d alle Altersgruppen<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen zur „Aktion<br />
Adventsfenster“. Da schmücken<br />
die Bewohner e<strong>in</strong> Fenster an ihrem Haus/<br />
ihrer Wohnung und bieten Gelegenheit, e<strong>in</strong>e<br />
kurze Zeit bei ihnen zu verweilen, <strong>in</strong>nezuhalten,<br />
und bekannten, aber auch unbekannten<br />
Menschen zu begegnen. Dabei lauschen<br />
sie geme<strong>in</strong>sam adventlichen Geschichten,<br />
s<strong>in</strong>gen adventliche Lieder und<br />
beten. Die Aktion lebt von den Menschen,<br />
die e<strong>in</strong>laden und denen, die der E<strong>in</strong>ladung<br />
folgen. Machen Sie mit und erleben auch<br />
sie adventliche Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Wenn Sie Interesse haben, selber Gastgeber<br />
zu se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>baren und/<br />
oder sich unverb<strong>in</strong>dlich <strong>in</strong>formieren möchten,<br />
dann melden Sie sich bitte bis spä -<br />
testens 13. November <strong>2012</strong> bei Sylvia<br />
Illigen-Krekel unter (0 22 02) 4 51 46.<br />
3/<strong>2012</strong><br />
Pfarr-Rundbrief 3
Aus dem Geme<strong>in</strong>deleben<br />
Me<strong>in</strong>e ersten Schritte im Ehrenamt<br />
E<strong>in</strong> Sommermärchen<br />
Akteure: Dr. Ikenna Okafor, Christa Lang und Freunde<br />
Ich darf mich kurz vorstellen: Me<strong>in</strong> Name ist<br />
Christa Lang, wohne <strong>in</strong> der Paul-Ehrlich-<br />
<strong>St</strong>raße und habe me<strong>in</strong>e berufliche Tätigkeit<br />
bei Zanders Düren im Vertrieb seit April<br />
„e<strong>in</strong>gestellt“. Was bietet sich besser an, als<br />
die nun im Überfluss vorhandene Freizeit<br />
s<strong>in</strong>nvoll zu nutzen. So machte ich mich auf<br />
den Weg zu Frau W<strong>in</strong>kel. Es wurden nämlich<br />
Helfer für den neu angedachten „Mittagstisch“<br />
gesucht. Ich hatte e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>dru -<br />
ckendes Gespräch; Frau W<strong>in</strong>kel hat mir viele<br />
Möglichkeiten im Ehrenamt aufgezeigt.<br />
Ich g<strong>in</strong>g mit e<strong>in</strong>er Fülle von neuen E<strong>in</strong>drü -<br />
cken nach Hause.<br />
Tage später erhielt ich e<strong>in</strong>en Anruf von Frau<br />
W<strong>in</strong>kel mit folgender Fragestellung: Hier sitzt<br />
e<strong>in</strong> junger Priester aus Nigeria, der <strong>in</strong> der<br />
Pfarrei <strong>Laurentius</strong> vier Wochen lang se<strong>in</strong>en<br />
Urlaub verbr<strong>in</strong>gt und über zu viel Freizeit verfügt;<br />
ich würde doch Tennis spielen, ob hier<br />
e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung hergestellt werden könnte.<br />
Na ja, ich kann es ja mal versuchen. Sofort<br />
wurde mir der Telefonhörer gereicht und es<br />
meldete sich e<strong>in</strong>e gut deutsch sprechende,<br />
sympathische <strong>St</strong>imme. Wir vere<strong>in</strong>barten noch<br />
für den gleichen Nachmittag die erste Tennisrunde<br />
(da er aber ke<strong>in</strong>e Tennisschuhe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Gepäck hatte, musste er umgehend noch<br />
welche kaufen, was für ihn aber ke<strong>in</strong> Problem<br />
darstellte). Ich erhielt die Anschrift, wo<br />
ich me<strong>in</strong>en Tennispartner abholen konnte.<br />
Das habe ich dann auch gemacht. Die Tür<br />
öffnete sich und vor mir stand e<strong>in</strong> Mann mit<br />
dunkler Hautfarbe, gepflegtem Tennisdress<br />
und e<strong>in</strong>em überaus e<strong>in</strong>nehmenden Lächeln.<br />
Das Schicksal nahm se<strong>in</strong>en Lauf. Die erste<br />
Tennisstunde war wohl e<strong>in</strong> voller Erfolg. Alle<br />
se<strong>in</strong>e „Sportgeister“ wurden geweckt. Alle<strong>in</strong>e<br />
konnte ich diese Aufgabe aber nicht<br />
bewältigen. Ich bat me<strong>in</strong>e besten Freunde<br />
um Unterstützung, was diese gerne taten und<br />
bei Dr. Okafor zu e<strong>in</strong>er deutlichen Verbesserung<br />
des Spielpotenzials führte. Aber Tennis<br />
war nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil unserer geme<strong>in</strong>samen<br />
Aktivitäten. Wir unternahmen e<strong>in</strong>e Kölntour<br />
(Dom, Gondeln über den Rhe<strong>in</strong>,<br />
Brauhausbesuch, Besichtigung diverser<br />
romanischer Kirchen …) und erkundeten „unseren<br />
Dom“ <strong>in</strong> Altenberg mit e<strong>in</strong>em Abstecher<br />
<strong>in</strong> den Märchenwald (das war se<strong>in</strong> besonderer<br />
Wunsch). Wir haben die ehemalige Bun-<br />
deshauptstadt mit dem Münster, dem Beethovenhaus,<br />
dem alten Friedhof und e<strong>in</strong>em<br />
Abstecher zum Petersberg besucht. Bes<strong>in</strong>nliche<br />
Wanderungen <strong>in</strong> der Natur sowie auch<br />
geme<strong>in</strong>same Abende bei gutem Essen folgten.<br />
Me<strong>in</strong>e Freunde haben hier volle Unterstützung<br />
geleistet. Das Zelebrieren der hl.<br />
Messe durch Ikenna waren Höhepunkte der<br />
Begegnung; besonders se<strong>in</strong>e Jubiläumsmesse<br />
anlässlich se<strong>in</strong>er 14-jährigen Priesterweihe.<br />
Er hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Predigten immer die richtigen<br />
Worte gefunden und Anregungen zum<br />
Nachdenken gegeben. Se<strong>in</strong>e musikalischen<br />
Fähigkeiten suchen se<strong>in</strong>esgleichen. Die Kirchenbesucher<br />
waren voll des Lobes. Er hat<br />
uns von se<strong>in</strong>er Heimat, se<strong>in</strong>er Familie erzählt,<br />
wobei das Augenmerk immer bei se<strong>in</strong>er „Mama“<br />
lag. Es war e<strong>in</strong>e fasz<strong>in</strong>ierende Begegnung<br />
nicht nur für mich, sondern auch für<br />
me<strong>in</strong>e Freunde. Wir haben e<strong>in</strong>en wunderbaren<br />
Freund gefunden.<br />
Me<strong>in</strong>e ersten Schritte im Ehrenamt waren<br />
e<strong>in</strong> voller Erfolg. Ich b<strong>in</strong> sehr dankbar.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Katholische</strong> Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>, <strong>Bergisch</strong> Gladbach<br />
Redaktion: Monika Fell, Harald E. Gersfeld<br />
(verantwortlich), Manfred Hartmann, Hans-Mart<strong>in</strong><br />
Heider, Walter Jansen, Dieter Potyka<br />
Fotos: Harald E. Gersfeld, Ulrich Gürster,<br />
Dieter Potyka, privat, Internet<br />
Heider Druck GmbH, <strong>Bergisch</strong> Gladbach<br />
Layout: Sabr<strong>in</strong>a Clauß<br />
Die nächste Ausgabe ersche<strong>in</strong>t am<br />
9. Dezember <strong>2012</strong>.<br />
H<strong>in</strong>weis auf den Redaktionsschluss<br />
Wir bitten die Vere<strong>in</strong>e, Gruppen und Verbände,<br />
ihre Nachrichten dem Redaktionsteam bis zur nächs -<br />
ten Redaktionskonferenz am 13. November <strong>2012</strong> unter<br />
harald.gersfeld@caritasnet.de e<strong>in</strong>zusenden.<br />
4 Pfarr-Rundbrief<br />
3/<strong>2012</strong>
Lobpreis<br />
Der Lobpreis der Christenheit geht zurück auf<br />
die Lobgesänge des Alten Testamentes. Die<br />
Psalmen s<strong>in</strong>d die wohl e<strong>in</strong>drücklichste Sammlung<br />
derartiger Lieder. Der Beter lobt Gott vor<br />
allem wegen se<strong>in</strong>er Größe und Allmacht. Die<br />
Psalmen gehören auch täglich zur Liturgie.<br />
Es gibt aber auch unzählige andere Möglichkeiten,<br />
Gott lobend zu preisen. Sei es mit<br />
dem großen Schatz der Chormusik oder auch<br />
<strong>in</strong>strumental, angefangen mit der Orgel über<br />
Solisten bis h<strong>in</strong> zum ganzen Orchester. Aber<br />
egal welche Form von Lobpreis geboten wird,<br />
sie darf nie e<strong>in</strong>en höheren <strong>St</strong>ellenwert als Liturgie<br />
oder Predigt e<strong>in</strong>nehmen. Der Gläubige<br />
soll lediglich e<strong>in</strong>e Lehre, Ermutigung, He -<br />
rausforderung und Inspiration erfahren. In<br />
der Geschichte haben viele Menschen über<br />
Lobpreis e<strong>in</strong>en neuen Zugang zu Glauben<br />
und Kirche gefunden. In diesem Zusammenhang<br />
möchte ich gerne Ihre Aufmerksamkeit<br />
auf e<strong>in</strong>ige musikalische Events lenken:<br />
Kirchenchor „Cäcilia“ <strong>St</strong>. Marien seit 1926.<br />
Der Chor lädt e<strong>in</strong>, se<strong>in</strong> Cäcilienfest am<br />
Christkönigssonntag, dem 25. November,<br />
mitzufeiern. Der Lobpreis kommt <strong>in</strong> Werken<br />
von F. Mendelssohn-Bartholdy, K.<br />
Oshrat und E. Elgar zum Ausdruck. Der<br />
Kirchenchor s<strong>in</strong>gt auch seit vielen Jahren <strong>in</strong><br />
der <strong>St</strong>ädtischen Halle am Gronauer Friedhof<br />
an Allerheiligen um 15 Uhr, um die<br />
Gläubigen zum tieferen und <strong>in</strong>nigeren Gebet<br />
zu <strong>in</strong>spirieren.<br />
Sonntag, 30. September, 9.30 Uhr,<br />
Hl. Drei Könige<br />
Thomas Gabriel: Ma<strong>in</strong>zer Messe<br />
Instrumentalensemble<br />
Kirchenchor Hl. Drei Könige<br />
Leitung: Kantor Helmut Voß<br />
Donnerstag, 4. Oktober, 20.00 Uhr,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Evensong<br />
Werke von Bernhard Kle<strong>in</strong>,<br />
Frank Henry Shera (Magnificat) u. a.<br />
Jens Besten, Orgel<br />
Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Leitung: Kantor Helmut Voß<br />
Auch am Heiligabend<br />
s<strong>in</strong>gt der Kirchenchor <strong>in</strong><br />
<strong>St</strong>. Marien Jubelgesänge<br />
für die Heilige Nacht. Und am<br />
2. Weihnachtstag erkl<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e<br />
Pastoralmesse von C. Mawby. Dazu<br />
laden wir schon heute als Projekt für die<br />
Weihnachtszeit zum Mits<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>. Proben<br />
s<strong>in</strong>d dienstags um 19.30 Uhr <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Marien.<br />
Seit 2007 übe ich <strong>in</strong> der MKH-Kapelle den<br />
Orgeldienst aus. Besonders dort brauchen<br />
Menschen Ermutigung für ihren Glauben.<br />
Am 4. November s<strong>in</strong>gt der von mir geleitete<br />
Gospelchor der Ev. Nachbargeme<strong>in</strong>de am<br />
Heilsbrunnen Spirituals im Gottesdienst und<br />
am 1. Adventssonntag (2. Dezember) preist<br />
e<strong>in</strong> Seniorenorchester mit geistlicher Instrumentalmusik,<br />
jeweils um 10 Uhr, Gott.<br />
Lobpreis kann e<strong>in</strong> Impuls se<strong>in</strong>, der die traditionelle<br />
Kirchenmusik mit ihren Chören<br />
um e<strong>in</strong> weiteres Element (Orchester) erweitert,<br />
ohne dass die eigene Tradition verleugnet<br />
werden muss. Wendet sich die „klassische<br />
Kirchenmusik“ überwiegend an e<strong>in</strong>e<br />
bestimmte Bildungs- und Altersschicht, kann<br />
der Bereich Lobpreis und Anbetung andere<br />
soziale Gruppen unserer Gesellschaft<br />
ansprechen und so Kirchen mit neuem Leben<br />
füllen. S<strong>in</strong>gt! Spielt! Und lobpreiset Gott<br />
<strong>in</strong> euren Herzen! Freut euch und jubelt, weil<br />
groß ist se<strong>in</strong>e Barmherzigkeit!<br />
Maria Kurzawa<br />
In Zusammenarbeit mit der Thomas-<br />
Morus-Akademie, Bensberg, dem<br />
Kulturbüro des Rhe<strong>in</strong>isch-<strong>Bergisch</strong>en<br />
Kreises und dem Kulturamt der <strong>St</strong>adt<br />
Bonn – gefördert vom Land NRW<br />
Samstag, 27. Oktober, 18.30 Uhr,<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Psalmen – Orgel & Tanz<br />
Hans Huber: Phantasie nach<br />
Worten der Heiligen Schrift<br />
Johann Sebastian Bach: Präludium<br />
und Fuge e-Moll BWV 548<br />
Helmut Voß, Orgel<br />
Tanzensemble Cerna & Vanek Dance,<br />
Bonn<br />
3/<strong>2012</strong><br />
Pfarr-Rundbrief 5
Pater Weilands Spurensuche (1)<br />
Das Zweite Vatikanische Konzil nach 50 Jahren<br />
Nach e<strong>in</strong>em sehr persönlichen Rückblick<br />
auf das Zweite Vatikanum <strong>in</strong> der<br />
vorigen Ausgabe steht diesmal der<br />
nüchterne Blick auf Fakten und Zahlen<br />
im Vordergrund. In der nächsten Ausgabe<br />
beschreibt Pater Weiland dann<br />
„das Konzil als Ereignis und Modell<br />
für heute“.<br />
Das Zweite Vatikanische Konzil vom<br />
11. 10. 1962 bis 8. 12. 1965 begeht se<strong>in</strong><br />
50-jähriges Jubiläum – auch e<strong>in</strong> „goldenes“?<br />
Nach me<strong>in</strong>em ersten Artikel noch e<strong>in</strong>en?<br />
Rauscht es nicht schon laut genug im<br />
kirchlichen Blätter- und Veranstaltungswald?<br />
E<strong>in</strong> dreijähriger Dialogprozess <strong>in</strong> der deutschen<br />
Kirche zur Vorbereitung auf das Jubiläum<br />
hat schon begonnen. E<strong>in</strong> „Jahr des<br />
Glaubens“ vom Heiligen Vater für die ganze<br />
Kirche jetzt schon ausgerufen. Der kommende<br />
Eucharistische Kongress <strong>in</strong> unserer<br />
Diözese. E<strong>in</strong>e ökumenische Initiative möchte<br />
das Zweite Vatikanische Konzil als Reformkonzil<br />
zusammen feiern mit dem Jubiläum<br />
der Reformation 2017 und dies entsprechend<br />
vorbereiten. Das Zweite Vatikanische<br />
Konzil hat es, schaut man nur gut<br />
h<strong>in</strong>, nicht nötig, lebendig gejubelt zu werden,<br />
eher besteht die Gefahr wie oft bei Jubiläen<br />
„tot gejubelt“ zu werden, zumal,<br />
wenn man den Jubilar nicht selbst zu Wort<br />
kommen lässt. Und dann s<strong>in</strong>d da noch die<br />
unter uns, die wie damals jener römische<br />
hochgestellte Konzilsvater me<strong>in</strong>en: „Die Kirche<br />
wird 50 Jahre brauchen, um sich von<br />
den Irrwegen Johannes‘ XXIII. zu erholen …“<br />
Ich me<strong>in</strong>e, dass die Notwendigkeiten, die<br />
dieses Konzil heraufbeschworen hat und<br />
auf die es antworten wollte, zu e<strong>in</strong>em beachtlichen<br />
Teil immer noch bestehen, wenngleich<br />
teils <strong>in</strong> anderen Kleidern, und dass<br />
neue Notwendigkeiten h<strong>in</strong>zugekommen s<strong>in</strong>d.<br />
Aber mehr noch glaube ich, dass die heilenden<br />
und erneuernden Kräfte, die dieses<br />
Konzil gerade als gesamtkirchliches Ereignis<br />
und nicht nur als kirchenamtliche Veranstaltung<br />
getragen haben, und die Kräfte, die<br />
es getragen haben und die es als Ereignis<br />
offenbart hat, auch im Heute der „Kirche <strong>in</strong><br />
der Krise“ vorhanden s<strong>in</strong>d, ja dass diese<br />
Kräfte im <strong>St</strong>illen schon sprießen (vgl. Jesaja<br />
43,19: Seht her, nun mache ich etwas Neues.<br />
Schon kommt es zum Vorsche<strong>in</strong>, merkt<br />
ihr es nicht?). So dem Jubilar auf die Spur<br />
im Heute zu kommen, muss sich doch lohnen,<br />
auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr verkürzenden Artikel.<br />
Zu dieser Spurensuche – auch im „H<strong>in</strong>-<br />
ter- und Untergrund“ des Konzils – haben<br />
mich vor allem zwei jüngere Publikationen<br />
ermutigt, an die ich mich eng anlehne, ohne<br />
jeweilige Übernahmen zu markieren: Peter<br />
Hünermann/Bernd Jochen Hilberath (Hg.),<br />
Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten<br />
Vatikanischen Konzil. Fünf Bände, Sonderausgabe<br />
2009. Otto Hermann Pesch,<br />
Das Zweite Vatikanische Konzil, 2011.<br />
In Zahlen und Fakten –<br />
die ökumenischen Konzilien:<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Synoden oder Kirchenversammlungen,<br />
anerkannt von der gesamten römischkatholischen<br />
Kirche, 21 an der Zahl, beg<strong>in</strong> -<br />
nend mit dem von Nicäa 325 n. Chr. Lange<br />
Zeit vom Kaiser <strong>in</strong> Konstant<strong>in</strong>opel berufen<br />
und ohne päpstliche Beteiligung, waren ihre<br />
Beschlüsse gleichzeitig Reichsgesetz. Die<br />
ausgesprochen päpstlichen Generalkonzilien<br />
beg<strong>in</strong>nen erst mit dem Ersten Laterankonzil<br />
von 1123, von dem an die Ostkirche,<br />
spätere „Katholisch-Orthodoxe Kirche“, nicht<br />
mehr teilnahm. Die beiden letzten Konzilien:<br />
das Trident<strong>in</strong>ische Reformkonzil (1545–1563)<br />
zur Bekämpfung der Reformation und das<br />
Erste Vatikanische Konzil (1869–1870) mit<br />
der Erklärung der Unfehlbarkeit des Papstes<br />
und se<strong>in</strong>es juridischen Primates über die gesamte<br />
Kirche; Verurteilungen des sog. Modernismus.<br />
Wegen des Ausbruchs des deutschfranzösischen<br />
Krieges abgebrochen und auf<br />
unbestimmte Zeit vertagt.<br />
Das Zweite Vatikanische Konzil<br />
(1962–1965):<br />
Se<strong>in</strong> Initiator Angelo Giuseppe Roncalli,<br />
Papst Johannes XXIII., geb. 25. 11. 1881,<br />
zum Papst gewählt am 28. 10. 1958.<br />
• 25. 10. 1959,<br />
Ankündigung des Konzils<br />
• 11. 10. 1962, Eröffnung<br />
• 8. 12. 1962,<br />
Ende der ersten Sitzungsperiode<br />
• 3. 6. 1963,<br />
Papst Johannes XXIII. stirbt<br />
• 21. 6. 1963,<br />
Wahl Papst Paul VI., Wiederaufnahme<br />
des Konzils<br />
• 29. 9. 1963,<br />
Beg<strong>in</strong>n der 2. Sitzungsperiode. Dokumente:<br />
über die Liturgie; über die sozialen<br />
Kommunikationsmittel<br />
• 4. 12. 1963,<br />
Ende der 2. Sitzungsperiode<br />
6 Pfarr-Rundbrief<br />
3/<strong>2012</strong>
• 14. 9. 1964,<br />
Beg<strong>in</strong>n der 3. Sitzungsperiode.<br />
Dokumente: über die Kirche (Lumen<br />
Gentium); katholische Ostkirchen;<br />
Ökumenismus<br />
• 21. 11. 1964,<br />
Ende der 3. Sitzungsperiode<br />
• 14. 9. 1965,<br />
Beg<strong>in</strong>n der 4. Sitzungsperiode<br />
• 28. 10. 1965,<br />
Dokumente: Hirtenaufgabe der<br />
Bischöfe; Ausbildung der Priester;<br />
Erneuerung des Ordenslebens;<br />
christliche Erziehung; Verhältnis zu<br />
den nicht christlichen Religionen<br />
• 18. 11. 1965,<br />
Dokumente: über die Göttliche<br />
Offenbarung (Dei Verbum);<br />
über das Laienapostolat<br />
• 7. 12. 1965,<br />
Dokumente: Die Kirche <strong>in</strong> der Welt von<br />
heute (Gaudium et Spes); Dienst und<br />
Leben der Priester; Missionstätigkeit der<br />
Kirche; Religionsfreiheit<br />
• 8. 12. 1965, Abschluss des Konzils<br />
Teilnehmer und Teilnahme<br />
<strong>St</strong>immberechtigte Konzilsväter, etwa 2 850<br />
aus 130 Länder, unter der Leitung des Paps -<br />
tes alle Kard<strong>in</strong>äle, Patriarchen, Erzbischöfe<br />
und Bischöfe, Äbte, Generalobere der exempten<br />
(nur dem Papst unterstellten) religiösen<br />
Geme<strong>in</strong>schaften. Geheime, persönliche<br />
Abstimmungen mit Veröffentlichung der Jaund<br />
Ne<strong>in</strong>stimmen. Nicht<br />
stimmberechtigte Teilnehmer:<br />
über 400 Berater<br />
der Konzilsväter; viele<br />
Experten für die Beratung<br />
und Ausarbeitung<br />
von Dokumenten und<br />
E<strong>in</strong>gaben <strong>in</strong> den verschiedenen<br />
Gremien.<br />
Viele Experten für die<br />
verschiedenen Sachbereiche,<br />
hier auch Nichtkatholiken.<br />
Etwa 100 Beobachter, vor allem<br />
Kirchenführer oder deren Vertreter nicht römisch-katholischer<br />
Kirchen, wie z. B. Frère<br />
Roger Schutz von der ökumenischen Mönchsgeme<strong>in</strong>de<br />
von Taizé. Sog. Auditores, renommierte<br />
Damen und Herren aus dem kirchlichen<br />
und öffentlichen Leben. Das beim Hl.<br />
<strong>St</strong>uhl akkreditierte Diplomatische Corps. 178<br />
Plenarsitzungen <strong>in</strong> der Konzilsaula (3 200<br />
Sitzplätze) im Petersdom. Sprache Late<strong>in</strong>.<br />
Redezeit erst zehn, später acht M<strong>in</strong>uten pro<br />
Person. Tausende von E<strong>in</strong>gaben und Änderungsvorschläge.<br />
Die Dekrete umfassen etwa<br />
300 Buchseiten im Normalformat. Etwa<br />
1 000 akkreditierte Journalisten aller Medienarten.<br />
10 000 Quartiere <strong>in</strong> Rom verbunden<br />
von alle<strong>in</strong> 100 dafür täglich e<strong>in</strong>gesetzten<br />
Bussen. E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Bar, „Bar Jona“<br />
genannt, <strong>in</strong> der Konzilsaula. 500 000 Gläubige<br />
alle<strong>in</strong> bei der Eröffnung des Konzils.<br />
(Fortsetzung folgt <strong>in</strong> der nächsten Ausgabe)<br />
P. Dr. Klaus Weiland SVD<br />
We<strong>in</strong>krimis vorgestellt mit We<strong>in</strong>probe<br />
Es riecht nach Mord und edlem We<strong>in</strong>. We<strong>in</strong>krimis<br />
s<strong>in</strong>d seit e<strong>in</strong>iger Zeit der große Renner<br />
unter den Krim<strong>in</strong>alromanen. Wer etwas<br />
mehr <strong>in</strong> die Welt des We<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>tauchen und<br />
mehr erfahren möchte über We<strong>in</strong>anbaugebiete<br />
oder Herstellung von We<strong>in</strong>en und das<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sehr unterhaltsamen und spannenden<br />
Weise, für den s<strong>in</strong>d We<strong>in</strong>krimis genau<br />
das Richtige. Aber die Auswahl ist groß.<br />
Welche Krimis s<strong>in</strong>d empfehlenswert? Um –<br />
im wahrsten S<strong>in</strong>n des Wortes – auf den Geschmack<br />
zu kommen, bietet die <strong>Katholische</strong><br />
Öffentliche Bücherei (KÖB) <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Marien,<br />
Gronau, e<strong>in</strong>e attraktive Veranstaltung an:<br />
Ausgewählte We<strong>in</strong>krimis werden vorgestellt,<br />
die <strong>in</strong> verschiedenen bekannten Anbaugebieten<br />
spielen, aus denen auch We<strong>in</strong>e<br />
zur We<strong>in</strong>probe (und auch zum Kauf)<br />
angeboten werden. Ganz nach dem Motto<br />
von Elke Heidenreich: „We<strong>in</strong>lesen macht<br />
nicht betrunkener als Büchertr<strong>in</strong>ken belesener<br />
macht.“<br />
Term<strong>in</strong>: Freitag, 2. November <strong>2012</strong>, um<br />
20.00 Uhr im Krypta-Vorraum <strong>St</strong>. Marien,<br />
Gronau, Mülheimer <strong>St</strong>r. 213 (l<strong>in</strong>ks an der<br />
Kirche vorbei die Treppe zur Krypta h<strong>in</strong>unter).<br />
Kostenbeitrag: 5,– € (<strong>in</strong>kl. We<strong>in</strong>verkostung<br />
und Knabbersachen). Verb<strong>in</strong>dliche<br />
Anmeldung bei Edith Hartmann unter<br />
Telefon (0 22 02) 24 50 94 oder E-Mail<br />
hartmann.edith@web.de.<br />
Weihnachtsbuchausstellung der KÖB <strong>St</strong>.<br />
Marien am gleichen Ort an diesem Abend<br />
und zwei Tage später am Sonntag, dem<br />
4. November, von 10.30 bis 15.30 Uhr.<br />
Hier können Sie sich e<strong>in</strong>e große Auswahl an<br />
Büchern und Spielen für Jung und Alt anschauen<br />
und bestellen. Damit „Weihnachten<br />
nicht so plötzlich kommt“!<br />
3/<strong>2012</strong><br />
Pfarr-Rundbrief 7
<strong>St</strong>. Carl Borromäus (4. Nov.)<br />
Gestiftet vom<br />
Kath. Lesevere<strong>in</strong><br />
Der Mailänder Kard<strong>in</strong>al aus dem<br />
16. Jahrhundert ist den meisten<br />
durch se<strong>in</strong> Patronat für die <strong>Katholische</strong>n<br />
Büchereien bekannt,<br />
denn um se<strong>in</strong>en Gedenktag he -<br />
rum laden die Pfarrbüchereien<br />
zum Buchsonntag e<strong>in</strong>.<br />
<strong>St</strong>. Michael (Erzengel, 29. Sept.)<br />
Gestiftet von dem Arzt Dr. Wilhelm Odenthal<br />
Michael (late<strong>in</strong>isch „Quis ut Deus“, deutsch „Wer<br />
ist wie Gott?“) ist der Name e<strong>in</strong>es Engels der hebräischen<br />
Überlieferung. In der Offenbarung des<br />
Johannes (Offb 12,7) bezw<strong>in</strong>gt Michael den Drachen,<br />
den er <strong>in</strong> die Hölle h<strong>in</strong>abstürzt. Der hl. Michael<br />
wurde seit der siegreichen Schlacht auf dem<br />
Lechfeld am 10. August 955 zum Schutzpatron<br />
des Heiligen Römischen Reiches und später<br />
Deutschlands erklärt. Im Heiligenkalender wird an<br />
ihn zusammen mit den Erzengeln Gabriel und Raphael<br />
am 29. September er<strong>in</strong>nert. Auch im Koran<br />
ist die Gestalt der jüdisch-christlichen Überlieferung<br />
unter dem Namen Mikal bzw. Mika'il<br />
bekannt.<br />
<strong>St</strong>. Kathar<strong>in</strong>a von Alexandrien (25. Nov.)<br />
Gestiftet von den Erben Kre<strong>in</strong><br />
Älteren wird noch das Lied „Heißa, Kathre<strong>in</strong>erle,<br />
schnür dir die Schuh“ bekannt se<strong>in</strong>. Es er<strong>in</strong>nert an<br />
diese Märtyrer<strong>in</strong>, denn an ihrem Gedenktag endete<br />
früher im Süddeutschen die Zeit des Viehs auf der<br />
freien Weide und begann die Schafschur; Mägde<br />
und Knechte bekamen ihren Lohn ausbezahlt.<br />
E<strong>in</strong> letztes Mal im Jahr durfte getanzt werden. Danach<br />
war es zur Vorbereitung auf Weihnachten<br />
und noch bis zur Fastnacht nicht gestattet: Kathre<strong>in</strong><br />
stellt den Tanz e<strong>in</strong>.“
Heilige Bilder<br />
aus Kirchen und Kapellen der Pfarrei<br />
<strong>St</strong>. Elisabeth von Thür<strong>in</strong>gen (19. Nov.)<br />
Gestiftet von Gebr. Brückmann<br />
Der frühere Bischof von Dresden-Meissen, Joachim<br />
Re<strong>in</strong>elt, sagte von der Caritasheiligen – ausgehend<br />
von ihrer sozialen Grundhaltung und auf das legendäre<br />
Brotwunder anspielend: „Wenn du liebst,<br />
wirst auch du e<strong>in</strong>es Tages spüren, dass du Rosen <strong>in</strong><br />
den Armen hältst.“<br />
Moses (4. Sept.)<br />
<strong>St</strong>. Gregor (3. Sept.)<br />
Der gregorianische Gesang (Choral) ist benannt<br />
nach Papst Gregor I., genannt der Große († 604<br />
n. Chr.). U. a. ist er Patron des Chor- und Choralgesanges;<br />
der Sänger und Musiker. So f<strong>in</strong>den wir<br />
se<strong>in</strong> Bild – wie alle Glasfenster <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Marien von<br />
Hermann Gottfried gestaltet – neben Cäcilia<br />
(siehe S. 5) und dem Psalmensänger David im<br />
Glasfenster auf der Orgel-Empore.<br />
<strong>St</strong>. Wendel<strong>in</strong> (20. Okt.)<br />
E<strong>in</strong>e <strong>St</strong>adt im Saarland und mehrere andere Orte s<strong>in</strong>d<br />
nach dem heiligen E<strong>in</strong>siedler und Abt von Tholey benannt<br />
und der Berg Wendelste<strong>in</strong> bei Bayrischzell.
(Aller-) Heiligenlexikon<br />
Kirche – e<strong>in</strong>e (Weg-)Geme<strong>in</strong>schaft der Heiligen<br />
Im Bewusstse<strong>in</strong> vieler Menschen s<strong>in</strong>d Allerheiligen<br />
und Allerseelen zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Fest<br />
verschmolzen, <strong>in</strong> dem das Totengedenken<br />
und der Gräberbesuch am Friedhof als kle<strong>in</strong>er<br />
religiöser Rest übriggeblieben s<strong>in</strong>d. Von<br />
der <strong>in</strong>neren Dramaturgie des Kirchenjahres<br />
her ist jedoch dieser Doppelfeiertag e<strong>in</strong><br />
„eschatologisches* Innehalten“ kurz vor dem<br />
Ende des Jahreskreises. In der melancholischen<br />
Atmosphäre der absterbenden Naturlandschaft<br />
begeht die Kirche ihr „memento<br />
mori“ und die Feier der „communio sanctorum“<br />
– e<strong>in</strong> herbstliches Nachdenken über<br />
den Tod und das Nachher. Die Geme<strong>in</strong>schaft<br />
der Heiligen, die wir im Credo betend bekennen<br />
und die am 1. November gefeiert<br />
wird, ist nicht nur die Schar der als solche<br />
verehrten (nicht angebeteten) Heiligen, der<br />
„Kalenderheiligen“, sondern die Geme<strong>in</strong>schaft<br />
aller Menschen, die an Christus glauben<br />
und ihm <strong>in</strong> den Sakramenten, <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>in</strong> der Eucharistie, verbunden s<strong>in</strong>d – <strong>in</strong><br />
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.<br />
Denn nach biblischem Vorbild s<strong>in</strong>d wir alle<br />
„die Heiligen“, also auch die Suchenden, die<br />
Unvollkommenen und Schuldbeladenen – e<strong>in</strong>e<br />
Weggeme<strong>in</strong>schaft, geheiligt durch die<br />
Botschaft Jesu und unserem Versuch, ihm zu<br />
folgen. Wir feiern also zu Allerheiligen nicht<br />
das e<strong>in</strong>schüchternde und entmutigende Fest<br />
der Perfekten, der Vollendeten und Fehlerlosen<br />
(die ja auch die Heiliggesprochenen nie<br />
waren), sondern unser eigenes Fest. Wir s<strong>in</strong>d<br />
die „Geme<strong>in</strong>schaft der Heiligen“, „weil Gottes<br />
Heilswerk, Gottes heiligendes Werk sich<br />
auch <strong>in</strong> uns vollzieht“ (Hans Hausdörfer).<br />
Seit sich im Hochmittelalter die aufwendige<br />
Prozedur der Heiligsprechungen e<strong>in</strong>bürger-<br />
Mart<strong>in</strong>szüge <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />
unseres Pfarrgebiets<br />
Heilige Drei Könige<br />
Mittwoch, 7. November <strong>2012</strong>,<br />
17.00 Uhr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Montag, 12. November <strong>2012</strong>,<br />
17.00 Uhr<br />
<strong>St</strong>. Marien<br />
Mittwoch, 7. November <strong>2012</strong>,<br />
17.30 Uhr<br />
Caritas Ferrenberg<br />
Freitag, 14. November <strong>2012</strong>,<br />
17.30 Uhr<br />
te, kam auch die Frage nach dem S<strong>in</strong>n solcher<br />
Verfahren auf. Losgelöst von den mittelalterlichen<br />
Rechtsansprüchen, die man mit<br />
der sozusagen offiziell garantierten Fürsprachekraft<br />
des Heiligen verband, besteht der<br />
Kern dieser Praxis wohl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em allen Menschen<br />
aller Kulturen <strong>in</strong>newohnenden Bedürfnis:<br />
Herausragende und beispielgebende<br />
Personen sollten <strong>in</strong> ihrer Wirkkraft und <strong>in</strong><br />
der Er<strong>in</strong>nerung der Menschen über den Tod<br />
h<strong>in</strong>aus lebendig bleiben.<br />
Es ist wohl ke<strong>in</strong>e Frage, dass sich diese Vorbildwirkung<br />
<strong>in</strong> der katholischen Tradition<br />
lebhaft und <strong>in</strong>sgesamt segensreich ausgewirkt<br />
hat. Andererseits hat die besondere<br />
Hervorhebung beispielgebender Menschen<br />
auch e<strong>in</strong>e irgendwie abschreckende Wirkung:<br />
Sie kann entmutigen, weil man sich<br />
selbst e<strong>in</strong>es besonderen Heroismus nicht für<br />
fähig hält. Und sie kann e<strong>in</strong>en von eigener<br />
Anstrengung dispensieren, weil man sozusagen<br />
den Heiligen stellvertretend für sich<br />
selbst heilig se<strong>in</strong> lässt. Man lässt andere<br />
heilig se<strong>in</strong>, statt selbst heilig zu werden:<br />
e<strong>in</strong>e allzu bequeme „Geme<strong>in</strong>schaft der Heiligen“.<br />
Peter Paul Kasper<br />
* eschatologisch = die letzten D<strong>in</strong>ge betreffend<br />
entnommen – mit ger<strong>in</strong>gfügigen, durch Hans Hausdörfer<br />
und Wolfhard Pannenberg angeregten Ergänzungen<br />
– dem immer noch lesenswerten Topos plus Taschenbuch,<br />
Band 315: Geheiligte Zeiten. Zeichen und<br />
Symbole im Jahreskreis. Innsbruck: Tyrolia 1999,<br />
2. Auflage, S. 108 f.<br />
Projekt „Ma(h)l-Zeit“ –<br />
Machen Sie mit?<br />
Die Geme<strong>in</strong>decaritas <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> möchte<br />
noch <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fachessen e<strong>in</strong>mal<br />
<strong>in</strong> der Woche für bedürftige Menschen<br />
im <strong>Laurentius</strong>haus <strong>in</strong> der <strong>St</strong>adtmitte anbieten.<br />
Dieses Projekt soll von Ehrenamtlichen<br />
organisiert und durchgeführt werden. E<strong>in</strong>e<br />
s<strong>in</strong>nvolle Aufgabe, mit klaren Zeiten und<br />
Absprachen. Es hat sich schon e<strong>in</strong>e Reihe<br />
von Mitarbeitern gefunden.<br />
Haben Sie auch Interesse? Dann wenden<br />
Sie sich bitte an die Ehrenamtlichen-<br />
Manager<strong>in</strong> Teresa W<strong>in</strong>kel (Telefon 0 22 02/<br />
2 51 57 72; E-Mail teresa.w<strong>in</strong>kel@lauren<br />
tius-gl.de) oder an Pastoralreferent Manfred<br />
Hartmann (Telefon 0 22 02/24 50 94;<br />
E-Mail pr.hartmann@laurentius-gl.de).<br />
10 Pfarr-Rundbrief 3/<strong>2012</strong>
Wir gehören dazu<br />
K<strong>in</strong>derecke<br />
Von der „Geme<strong>in</strong>schaft der Heiligen“ sprechen wir im Glaubensbekenntnis.<br />
Was ist damit geme<strong>in</strong>t?<br />
Wer mit Gott Geme<strong>in</strong>schaft hat, lebt.<br />
Gott ist das Leben der Menschen. Heilige<br />
s<strong>in</strong>d Menschen, die so eng mit Gott<br />
verbunden s<strong>in</strong>d, dass der Tod ke<strong>in</strong>e<br />
Macht über sie hat. Sie leben bei Gott.<br />
Sie haben Anteil an Gottes Heiligkeit.<br />
Überall dort, wo Gott wirkt und wo Menschen<br />
aus der Kraft Gottes heraus leben,<br />
kann die Welt heil werden. Die Geme<strong>in</strong>schaft<br />
der Heiligen umfasst alle, die<br />
mit Gott verbunden s<strong>in</strong>d: auf der Erde<br />
und im Himmel, jetzt und nach dem Tod.<br />
Deshalb haben wir zu diesem Text von<br />
JULIA KNOP aus „Das Glaubensbekennt-<br />
nis beten und verstehen“ (Freiburg im<br />
Breisgau: Herder 2008) ke<strong>in</strong> Bild e<strong>in</strong>er<br />
oder e<strong>in</strong>es verstorbenen Heiligen gestellt,<br />
sondern e<strong>in</strong> aktuelles Bild aus dem Leben<br />
unserer Pfarrei. Wir gehören dazu,<br />
zu der Geme<strong>in</strong>schaft der Heiligen.<br />
K<strong>in</strong>der schützen – wir s<strong>in</strong>d dabei!<br />
Der Schutz von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
war und ist für die katholische Kirche im<br />
Erzbistum Köln immer e<strong>in</strong> wesentlicher und<br />
unverzichtbarer Bestandteil des jugendpastoralen<br />
Handelns und der Arbeit mit<br />
K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen. In den letzten<br />
Jahren mussten die Verantwortlichen im Erzbistum<br />
allerd<strong>in</strong>gs erfahren, dass sie h<strong>in</strong>ter<br />
diesem Anspruch zurückgeblieben s<strong>in</strong>d und<br />
dieser Schutz nicht immer gewährleistet werden<br />
konnte.<br />
Umso mehr ist das Erzbistum bestrebt, die<br />
vielen ehrenamtlich und hauptamtlich engagierten<br />
Menschen bei ihrer Aufgabe zu<br />
stärken und zu unterstützen, den K<strong>in</strong>dern<br />
und Jugendlichen e<strong>in</strong>en geschützten Raum<br />
zum Aufwachsen zu geben. Um geme<strong>in</strong>sam<br />
e<strong>in</strong>e Kultur der Achtsamkeit zu entwi -<br />
ckeln und aufzubauen, ist umfassendes Wissen<br />
e<strong>in</strong>e unverzichtbare Grundlage – nicht<br />
nur im Bereich der rechtlichen Pflichten und<br />
der Verfahrensabläufe, sondern auch über<br />
die Entwicklungs- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />
junger Menschen. Nur so kann die notwendige<br />
Sicherheit im Umgang mit K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen gewährleistet werden.<br />
Aus diesem Grund wurde am 1. April 2011<br />
die „Ordnung zur Prävention von sexuellem<br />
Missbrauch an M<strong>in</strong>derjährigen (Präventionsordnung)“<br />
<strong>in</strong> Kraft gesetzt, die verb<strong>in</strong>dliche<br />
Maßnahmen zur Vorbeugung von<br />
sexualisierter Gewalt gegen K<strong>in</strong>der und Ju-<br />
gendliche regelt. Hierzu zählen u. a. Fortbildungen<br />
im K<strong>in</strong>der- und Jugendschutz.<br />
Ziel dieser Schulungen ist, alle Personen im<br />
Erzbistum Köln, die ehrenamtlich oder professionell<br />
Umgang mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
haben, umfangreich über die verschiedenen<br />
Formen von K<strong>in</strong>deswohlgefährdung<br />
und speziell über sexualisierte Gewalt<br />
gegen Heranwachsende zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Weiterh<strong>in</strong> werden <strong>in</strong> diesen Schulungen<br />
Interventionsempfehlungen für konkrete Verdachtsfälle<br />
sowie vorbeugende Maßnahmen<br />
vermittelt. Hierdurch soll bei den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeitern sowie den<br />
ehrenamtlich Tätigen die Handlungssicherheit<br />
im Umgang mit den ihnen anvertrauten<br />
Heranwachsenden gestärkt und die Sensibilität<br />
gefördert werden, e<strong>in</strong>e mögliche K<strong>in</strong>deswohlgefährdung<br />
zu erkennen. In der<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> leitet die Ehrenamtlichen-Manager<strong>in</strong><br />
Teresa W<strong>in</strong>kel die<br />
Fortbildungen für Ehrenamtliche. In den<br />
kommenden Tagen erhalten die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter e<strong>in</strong>en Brief, für die<br />
e<strong>in</strong>e Schulung vorgesehen ist. Ab Oktober<br />
<strong>2012</strong> gibt es während der regulären Treffen<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Gruppierungen e<strong>in</strong>e Erst-<br />
Information über Inhalte und Term<strong>in</strong>e sowie<br />
Gelegenheit, Fragen zu stellen.<br />
Kontakt:<br />
teresa.w<strong>in</strong>kel@laurentius-gl.de<br />
(0 22 02) 2 51 57 72<br />
3/<strong>2012</strong><br />
Pfarr-Rundbrief 11
<strong>St</strong>ationen des Lebens<br />
Elisabeth L<strong>in</strong>dlar,<br />
geb. Maaßen (91 Jahre)<br />
Robert Granderath (84 Jahre)<br />
Franziska Theresia Nagel,<br />
geb. Postatny (85 Jahre)<br />
BESTATTUNGEN<br />
Gertrud Maria Alw<strong>in</strong>e Harnischmacher<br />
(79 Jahre)<br />
Maria Berger,<br />
geb. Posch (73 Jahre)<br />
Georg Rodenbach (74 Jahre)<br />
Anna Kathar<strong>in</strong>a Hamacher,<br />
geb. Kle<strong>in</strong> (77 Jahre)<br />
Herbert Hardenbicker (79 Jahre)<br />
Ra<strong>in</strong>er Breidenbach (55 Jahre)<br />
Helene <strong>St</strong>ammel,<br />
geb. Rademacher (86 Jahre)<br />
Karl He<strong>in</strong>z Kaufeld (59 Jahre)<br />
Anna Kohlgrüber, geb. Pilz (91 Jahre)<br />
Margaretha Helena Kotulla,<br />
geb. Scholten (67 Jahre)<br />
Maria Andrea Dortschy,<br />
geb. Weber (71 Jahre)<br />
Gerd Kierspel (70 Jahre)<br />
Johannes Hußmann (59 Jahre)<br />
Gerda Hebborn,<br />
geb. van Gerven (90 Jahre)<br />
August <strong>St</strong>reff<strong>in</strong>g (88 Jahre)<br />
Karl Hans Kle<strong>in</strong> (58 Jahre)<br />
Anna Wolf, geb. Walter (92 Jahre)<br />
Magdalena Maria Fischer,<br />
geb. P<strong>in</strong>k (93 Jahre)<br />
Anneliese Haag (76 Jahre)<br />
Elisabeth Richrath (90 Jahre)<br />
Anneliese Theissen,<br />
geb. Lerner (76 Jahre)<br />
Gertrud Machowski (85 Jahre)<br />
Ursula Roth, geb. Müller (62 Jahre)<br />
<strong>St</strong>efan Meissner (23 Jahre)<br />
Maria Olpen, geb. Neu (85 Jahre)<br />
Maria Borgartz, (87 Jahre)<br />
Horst Neugebauer (73 Jahre)<br />
Dieter Noack (75 Jahre)<br />
TAUFEN<br />
EHE<br />
Lennart Gärtner<br />
Lea Viktoria Arendt<br />
Leon Franken<br />
Mia-Sophie Jonas<br />
Leonie Jelisa Olbertz<br />
Philip Johann Servos<br />
Johanna Emilia Lange<br />
Eleyna Kle<strong>in</strong><br />
Benjam<strong>in</strong> Schwarz<br />
N<strong>in</strong>a Käml<strong>in</strong>g<br />
Jasper Jonathan Hansel<br />
Marisol Rub<strong>in</strong>o<br />
Milla Maria Bautz<br />
Lisa Eva Zygan<br />
Sab<strong>in</strong>e Matscheroth,<br />
Markus Holzdeppe<br />
Jessica Knuth,<br />
<strong>St</strong>efan Döpper<br />
Joelle Nad<strong>in</strong>e Ecken,<br />
Karsten Burow<br />
Antje Fee Schmidt,<br />
Andreas Weihrauch<br />
Karol<strong>in</strong>e Elisabeth Miebach,<br />
Tobias Setzekorn<br />
Kerst<strong>in</strong> Schmidt,<br />
Axel <strong>St</strong>e<strong>in</strong>bach<br />
Johanna Danuta Filuciak,<br />
Marcus Caspari<br />
Andrea Paul,<br />
Tobias Franken<br />
12 Pfarr-Rundbrief<br />
3/<strong>2012</strong>
„Unterm <strong>St</strong>rich geht’s um mich!“<br />
Protest Ja – Verantwortung Ne<strong>in</strong>?<br />
Altenberger Forum Kirche und Politik <strong>2012</strong><br />
Im Jahr 1964 verwendet die „Aktion Geme<strong>in</strong>s<strong>in</strong>n“<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gesellschaftspolitischen<br />
Kampagne für mehr bürgerschaftliches Engagement<br />
das Bild des „Herrn Ohnemichel“.<br />
Das könnte auch die Überschrift des<br />
„Altenberger Forum Kirche und Politik“ se<strong>in</strong>,<br />
zu dem der Ökumeneausschuss des Rhe<strong>in</strong>isch-<strong>Bergisch</strong>en<br />
Kreises und der Landrat<br />
auch dieses Jahr geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>laden.<br />
Auf dem Podium diskutieren, moderiert von<br />
Tom Hegermann (WDR 2)<br />
• Prof. Dr. Arm<strong>in</strong> Wildfeuer,<br />
Kath. Fachhochschule NRW<br />
• Eckhard Rieger, Vorstand Ev.-Freikirchl.<br />
Sozialwerk Wermelskirchen<br />
• <strong>St</strong>efan Caplan, Bürgermeister Burscheid<br />
• Jessica Gwosdz,<br />
Vorsitzende Odenthaler<br />
Jugendparlament<br />
Das Forum f<strong>in</strong>det statt am Dienstag, dem<br />
20. November <strong>2012</strong>. Beg<strong>in</strong>n ist um 19.00<br />
Uhr mit e<strong>in</strong>em ökumenischen Gottesdienst<br />
im Altenberger Dom – anschließend Imbiss<br />
und Podiumsdiskussion im Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />
Haus <strong>in</strong> Altenberg. Die Teilnahme ist wie<br />
immer kostenfrei.<br />
Begegnung mit den Geme<strong>in</strong>schaften von<br />
Jerusalem an Groß <strong>St</strong>. Mart<strong>in</strong> <strong>in</strong> Köln<br />
„Das Wichtigste für uns ist das Gebet. Da<br />
nehmen wir alle Begegnungen und Erlebnisse<br />
des Tages mit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und tragen sie<br />
vor Gott“, erklärt Schwester Theresia (38)<br />
von den monastischen Geme<strong>in</strong>schaften von<br />
Jerusalem. Mit e<strong>in</strong>em fröhlichen Lächeln berichtet<br />
die gebürtige Overather<strong>in</strong> von ihrem<br />
persönlichen Weg <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>schaft, die<br />
1975 <strong>in</strong> Paris gegründet wurde und bewusst<br />
als „Oase <strong>in</strong> der Wüste der <strong>St</strong>adt“ <strong>in</strong> großen<br />
Metropolen Europas ansässig ist. Bei e<strong>in</strong>er<br />
Reise nach Frankreich feierte Sr. Theresia<br />
die Liturgie mit, die sie tief bee<strong>in</strong>druckte. „Es<br />
ist, als ob du de<strong>in</strong>e große Liebe triffst“, erzählt<br />
sie den 18 <strong>in</strong>teressierten Zuhörern, die<br />
zu der Frühjahrsveranstaltung des <strong>Katholische</strong>n<br />
Bildungsforums Rhe<strong>in</strong>isch-<strong>Bergisch</strong>er<br />
Kreis gekommen waren. Auch e<strong>in</strong>ige Mitglieder<br />
unserer Geme<strong>in</strong>de nutzten das Angebot,<br />
im Gespräch und <strong>in</strong> der Mitfeier der<br />
Vesper die Spiritualität und Liturgie der Geme<strong>in</strong>schaften<br />
näher kennenzulernen. Seit<br />
2009 leben die 6 Brüder und 7 Schwestern<br />
unabhängig vone<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> zwei Mietwohnungen<br />
an Groß <strong>St</strong>. Mart<strong>in</strong>, nachdem Kard<strong>in</strong>al<br />
Meisner sie hierher e<strong>in</strong>geladen hatte.<br />
In der Kirche treffen sie sich zu den regelmäßigen<br />
Gebetszeiten und gestalten diese vor<br />
allem durch vierstimmige Psalmgesänge, Lesung<br />
und Fürbittgebet. Ihren Lebensunterhalt<br />
verdienen sie <strong>in</strong> Halbtagsjobs, z. B. als<br />
Verkäufer<strong>in</strong>, Lehrer<strong>in</strong> oder Florist<strong>in</strong>. Geprägt<br />
ist der Alltag durch die festen Gebetszeiten<br />
morgens um 7 Uhr, mittags um 12.30 Uhr<br />
und abends um 18 Uhr, zu denen Besucher<br />
3/<strong>2012</strong><br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d. Nähere Informationen<br />
zu den Geme<strong>in</strong>schaften von Jerusalem<br />
und aktuelle Gottesdienstzeiten gibt es<br />
im Internet unter www.jerusalem.cef.fr/de<br />
Die nächste Möglichkeit, die Geme<strong>in</strong> -<br />
schaften im Gespräch kennenzulernen:<br />
Donnerstag, 15. 11. <strong>2012</strong>, 16.15 Uhr Treffen<br />
vor Groß <strong>St</strong>. Mart<strong>in</strong>, Gespräch mit e<strong>in</strong>er<br />
Schwester, 18 Uhr Vesper, 18.30 Uhr Möglichkeit<br />
der Mitfeier des Gottesdienstes.<br />
Anmeldung: Kath. Bildungsforum Rhe<strong>in</strong>isch-<br />
<strong>Bergisch</strong>er Kreis (www.bildungsforumgladbach.de),<br />
Tel. (0 22 02) 9 36 39-0.<br />
Die Veranstaltung ist kostenfrei.<br />
Claudia Döllmann<br />
Pfarr-Rundbrief 13
Aus dem Geme<strong>in</strong>deleben<br />
Mehr <strong>St</strong>ille – auch <strong>in</strong> den Hl. Messen der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Tag für Tag, von morgens bis abends, s<strong>in</strong>d<br />
wir von Lärm und e<strong>in</strong>er permanenten Geräuschkulisse<br />
umgeben. Ob am Arbeitsplatz,<br />
auf der <strong>St</strong>raße oder <strong>in</strong> anderen öffentlichen<br />
Räumen. An anderen Orten werden wir von<br />
(H<strong>in</strong>tergrund-)Musik berieselt. In E<strong>in</strong>kaufszentren,<br />
<strong>in</strong> Wartezimmern oder sonst wo.<br />
Und zu Hause läuft meistens das Radio oder<br />
das Fernsehen. Wenn es zu viel wird, kann<br />
es Menschen regelrecht krank machen.<br />
Umso mehr brauchen wir Räume und Zeiten<br />
der <strong>St</strong>ille, des Zur-Ruhe-Kommens. Kirchen<br />
wollen solche Räume der <strong>St</strong>ille anbieten.<br />
Wo man zur Ruhe, zu sich selbst und zu<br />
Gott f<strong>in</strong>den kann. Insbesondere die Gottesdienste<br />
sollen Räume der Begegnung eröffnen.<br />
Mit Gott, mit sich selbst und mit der<br />
mitfeiernden Geme<strong>in</strong>de. Das gel<strong>in</strong>gt oft nur<br />
unzureichend, wenn sich Worte, Gebete<br />
und Lieder nahtlos ane<strong>in</strong>anderreihen. Vor<br />
diesem H<strong>in</strong>tergrund hat sich das Pastoralteam<br />
entschlossen, der <strong>St</strong>ille <strong>in</strong> den hl. Messen<br />
mehr Raum zu geben. Werktags wie<br />
sonntags. Zum e<strong>in</strong>en nach der Predigt, damit<br />
das Wort Gottes <strong>in</strong> den Lesungen des<br />
Tages und se<strong>in</strong>e Auslegung <strong>in</strong> der Predigt<br />
bei den Gläubigen nachkl<strong>in</strong>gen und sie tiefer<br />
berühren kann.<br />
Zum anderen nach dem Kommunionempfang.<br />
Als Raum für das persönliche (Dank-)<br />
Gebet. Um <strong>in</strong> der <strong>St</strong>ille die Unmittelbarkeit<br />
Gottes erfahren zu können. Der bekannte<br />
Benedikt<strong>in</strong>ermönch Anselm Grün spricht<br />
davon, „dass <strong>in</strong> uns e<strong>in</strong> Raum ist, zu dem<br />
die anderen ke<strong>in</strong>en Zutritt haben … Es ist<br />
der Raum der <strong>St</strong>ille, <strong>in</strong> dem Gott selbst <strong>in</strong><br />
uns wohnt … Der Weg zu diesem <strong>in</strong>neren<br />
Ort des Schweigens geht über Gebet und<br />
Meditation.” Diesen Weg wieder etwas<br />
mehr zu eröffnen soll die Neuregelung dienen,<br />
die mit Sonntag, dem 7. Oktober<br />
<strong>2012</strong>, beg<strong>in</strong>nt. Manfred Hartmann, PR<br />
Gottesdienst-Ordnung<br />
Hl. Messen werktags:<br />
Montag 09.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
17.00 Uhr <strong>St</strong>.-Joseph-Kapelle<br />
Margaretenhöhe<br />
Dienstag 07.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
09.00 Uhr<br />
17.00 Uhr Maria-Hilf-Kapelle<br />
Marienkrankenhaus<br />
19.00 Uhr <strong>St</strong>. Marien (Krypta)<br />
Mittwoch 12.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Donnerstag 07.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
09.00 Uhr<br />
17.00 Uhr <strong>St</strong>.-Joseph-Kapelle<br />
Margaretenhöhe<br />
Freitag 09.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
19.00 Uhr Hl. Drei Könige<br />
Samstag 08.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
17.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Hl. Messen sonntags:<br />
Sonntag 09.30 Uhr Hl. Drei Könige<br />
09.30 Uhr <strong>St</strong>. Marien<br />
10.00 Uhr Maria-Hilf-Kapelle<br />
11.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
11.00 Uhr <strong>St</strong>.-Joseph-Kapelle<br />
18.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Regelmäßige Beichtgelegenheit:<br />
Samstag 10.00–12.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Ansprechpartner<br />
Pastoralbüro <strong>St</strong>adtmitte:<br />
<strong>Laurentius</strong>straße 4<br />
51465 <strong>Bergisch</strong> Gladbach<br />
Telefon: (0 22 02) 28 38-0<br />
Fax: (0 22 02) 28 38 12<br />
E-Mail: buero@laurentius-gl.de<br />
Internet: www.laurentius-gl.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag–Freitag<br />
09.30–12.00 Uhr<br />
Montag und Mittwoch 14.00–18.00 Uhr<br />
Dienstag, Donnerstag<br />
und Freitag<br />
14.00–16.00 Uhr<br />
Kontaktbüro Hebborn<br />
Odenthaler <strong>St</strong>raße 259<br />
Telefon: (0 22 02) 9 64 31 48<br />
Dienstag 09.30–10.30 Uhr<br />
Kontaktbüro Gronau<br />
Mülheimer <strong>St</strong>raße 215<br />
Telefon: (0 22 02) 5 17 95<br />
Donnerstag 09.30–10.30 Uhr<br />
Pastoralteam<br />
Geme<strong>in</strong>deseelsorger<br />
Kreisdechant Norbert Hörter (Pastor)<br />
Tel.: (0 22 02) 28 38-15<br />
Kaplan Dr. Peter Rieve<br />
Tel.: (0 22 02) 2 80 69 04<br />
Diakon Bernd Gre<strong>in</strong>er<br />
Tel.: (0 22 02) 28 38-23<br />
Pastoralreferent Manfred Hartmann<br />
Tel.: (0 22 02) 24 50 94<br />
Kl<strong>in</strong>ikseelsorger/-<strong>in</strong><br />
Pastoralreferent Dr. Raimund Hanisch<br />
Tel.: (0 22 02) 9 38-29 81<br />
Pastoralreferent<strong>in</strong> Petra Schmidt<br />
Tel.: (0 22 02) 9 38-29 80<br />
Pfarrer Hans-Joachim Peters<br />
Tel.: (0 22 02) 9 38-29 80<br />
Pastoralreferent Günter Heimermann<br />
Tel.: (0 22 02) 1 27-0<br />
Weitere Seelsorger<br />
Pfarrer i. R. He<strong>in</strong>rich Hoesen (Subsidiar)<br />
Tel.: (0 22 02) 3 22 34<br />
Pater Dr. Klaus Weiland SVD (Subsidiar)<br />
Tel.: (0 22 02) 9 64 31 47<br />
Diakon mit Zivilberuf Hans Tafl<strong>in</strong>ski<br />
Tel.: (0 22 02) 2 16 01<br />
Diakon mit Zivilberuf Christoph Böhmer<br />
Tel.: (0 22 04) 97 95 09<br />
Msgr. Hans Hausdörfer (CBT Marg.höhe)<br />
Tel.: (0 22 02) 1 07-2 <strong>03</strong><br />
Notrufnummer für seelsorgliche Notfälle<br />
(0 22 02) 28 38 28<br />
Sprechstunde Pastor Hörter Mittwoch<br />
16.30–18.00 Uhr im Pastoralbüro<br />
14 Pfarr-Rundbrief 3/<strong>2012</strong>
<strong>St</strong>erbebegleitung ist<br />
Lebensbegleitung<br />
E<strong>in</strong>e christliche Ausrichtung<br />
ist wesentlicher Bestandteil<br />
im CBT-Wohnhaus<br />
Margaretenhöhe. So nehmen unsere Mitarbeiter<br />
jeden Menschen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Würde<br />
ernst und bieten ihm bis zum Lebensende<br />
die bestmögliche Unterstützung und Förderung<br />
für e<strong>in</strong> Leben im Alter und bei Pflegebedürftigkeit<br />
an.<br />
<strong>St</strong>erbebegleitung ist daher <strong>in</strong> den Wohnhäusern<br />
der CBT immer auch Lebensbegleitung,<br />
nicht e<strong>in</strong> Aspekt unter vielen, sondern<br />
elementare Aufgabe. Der alte Mensch steht<br />
im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir übernehmen<br />
Verantwortung dafür, dass er <strong>in</strong><br />
Würde und im Respekt vor se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen<br />
Gewohnheiten und Wünschen möglichst<br />
frei von Schmerzen liebevoll begleitet<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er gewohnten Umgebung leben<br />
und sterben kann. Niemand soll <strong>in</strong> unseren<br />
Häusern alle<strong>in</strong>e sterben müssen.<br />
Dies ist die Idee des Integrierten Hospizes.<br />
Das „Integrierte Hospiz“ ist ke<strong>in</strong> separates<br />
Gebäude, ke<strong>in</strong> herkömmliches Hospiz und<br />
ke<strong>in</strong>e eigene Abteilung. Das Integrierte Hospiz<br />
ist e<strong>in</strong> Konzept und e<strong>in</strong>e Haltung. Wir<br />
setzen dieses Konzept um, <strong>in</strong>dem wir Mitarbeitende<br />
weiterbilden, Ehrenamtliche gew<strong>in</strong>nen,<br />
die Zusammenarbeit mit Angehörigen,<br />
Ärzten, Seelsorgern und Bestattern<br />
pflegen und Kooperationspartner suchen.<br />
Wir arbeiten mit dem Hospizdienst „Die<br />
Brücke“ zusammen; deren Helfer besuchen<br />
Bewohner, die nicht alle<strong>in</strong>e se<strong>in</strong> möchten,<br />
sie hören zu und bieten Gespräche und Unterstützung.<br />
Sie entlasten die Angehörigen<br />
und stehen als Gesprächspartner auch <strong>in</strong><br />
der Zeit des Abschieds und der Trauer zur<br />
Verfügung. Geme<strong>in</strong>sam begleiten wir Menschen<br />
bis zu ihrem Tod.<br />
3/<strong>2012</strong><br />
Regelmäßige Angebote<br />
Bibelkreis<br />
Kontakt: Pfr. He<strong>in</strong>z Hoesen,<br />
Tel.: (0 22 02) 3 22 34<br />
Glaubensgesprächskreis<br />
Kontakt: P. Dr. Klaus Weiland SVD,<br />
Tel.: (0 22 02) 9 64 31 47<br />
Gronauer Mittagstisch<br />
(für Senioren)<br />
Kontakt: Marianne Niesen,<br />
Tel.: (0 22 02) 5 16 47<br />
Kath. Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)<br />
Kontakt <strong>St</strong>. Marien: Markus Geyermann,<br />
Tel.: (0 22 07) 84 72 29<br />
E-Mail: KAB-Gronau@gmx.de<br />
Kolp<strong>in</strong>gsfamilie<br />
Kontakt: Bärbel Grümmer,<br />
Tel.: (0 22 02) 5 44 80<br />
E-Mail: baerbel@gruemmer.de<br />
<strong>Katholische</strong> Öffentliche Büchereien<br />
KÖB <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Kontakt: Elisabeth Kemper,<br />
Tel.: (0 22 02) 3 92 21<br />
KÖB <strong>St</strong>. Marien<br />
Kontakt: Edith Hartmann,<br />
Tel.: (0 22 02) 24 50 94<br />
Kirchenchöre und mehr<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> und Hl. Drei Könige<br />
Kontakt: Chorleiter Helmut Voß,<br />
Tel.: (0 22 02) 4 48 15<br />
<strong>St</strong>. Marien<br />
– Dienstag 19.45–21.45 Uhr, Kirchenchor<br />
– Mittwoch 14.45–15.30 Uhr,<br />
Musikalische Früherziehung<br />
– Freitag 18.00–19.00 Uhr, Chorkids,<br />
<strong>Laurentius</strong>haus<br />
Kontakt: Maria Kurzawa,<br />
Tel.: (0 22 02) 5 79 35<br />
Kath. Frauengeme<strong>in</strong>schaft (kfd)<br />
Kontakt Hl. Drei Könige: Bärbel Kenfenheuer,<br />
Tel.: (0 22 02) 2 20 88<br />
Kontakt <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>: Hannelore Miebach,<br />
Tel.: (0 22 02) 3 22 94<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />
Kontakt Hl. Drei Könige: Melanie Sollner,<br />
Tel.: (0 22 02) 3 21 02<br />
Kontakt <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>: Margret Wirth,<br />
Tel.: (0 22 02) 3 47 28<br />
Seniorenangebote<br />
Kontakt: Elisabeth Nöthen,<br />
Tel.: (0 22 02) 3 56 16<br />
Mart<strong>in</strong>a Odenthal,<br />
Tel.: (0 22 02) 5 51 77<br />
Pfarrcaritas Hl. Drei Könige/<br />
<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong>/<strong>St</strong>. Marien<br />
Caritasbüro <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
<strong>Laurentius</strong>straße 4<br />
Kontakt: Resi Höptner,<br />
mittwochs 9.30–12.00 Uhr<br />
Tel.: (0 22 02) 28 38 11 (nur mittwochs)<br />
Messdiener/-<strong>in</strong>nen<br />
Kontakt: Kpl. Dr. Peter Rieve,<br />
Tel.: (0 22 02) 2 80 69 04<br />
Sonntagsakademie<br />
Kontakt: Elisabeth Nöthen,<br />
Tel.: (0 22 02) 3 56 16<br />
Spielgruppe Hl. Drei Könige e. V.<br />
Hebborner Kirchweg 1<br />
51467 <strong>Bergisch</strong> Gladbach<br />
Gruppentelefon: (0 22 02) 10 89 14<br />
Spatzengruppe: dienstags, mittwochs und<br />
freitags von 9–12 Uhr<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Susan Doll<strong>in</strong>ger,<br />
Tel.: (0 22 02) 9 27 65 88<br />
Pfarr-Rundbrief 15
s ist alles <strong>in</strong> bester Ordnung”<br />
… lehrt uns Boethius, e<strong>in</strong> politisch<br />
aktiver Philosoph und<br />
Christ des frühen Mittelalters, der<br />
kurz vor se<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>richtung im Kerker se<strong>in</strong>e<br />
berühmteste Schrift „De consolatione<br />
philosophiae – Über den<br />
Trost der Philosophie” verfasst<br />
hat. Diese spiegelt<br />
den <strong>in</strong>neren Prozess des<br />
ehemaligen Konsuln wider.<br />
Aus anfänglicher Verzweiflung<br />
über den Verlust se<strong>in</strong>es<br />
Besitzes und dem ungerechten<br />
Todesurteil –<br />
Boethius war beim König<br />
<strong>in</strong> Ungnade gefallen – gelangt<br />
er <strong>in</strong> der Begegnung<br />
mit der Philosophie und<br />
dem christlichen Glauben<br />
zu Gelassenheit gegenüber<br />
se<strong>in</strong>em persönlichen Los. Aber woher<br />
nimmt er diese Ruhe? Mir selbst sche<strong>in</strong>t<br />
Boethius’ Weltbild e<strong>in</strong>e Erklärung dafür<br />
geben zu können, was uns unerklärlich<br />
ersche<strong>in</strong>t. Es beantwortet zugleich se<strong>in</strong>e<br />
Frage: „Wenn es Gott gibt, woher kommt<br />
das Böse?” Gott hat <strong>in</strong> der Schöpfung alles<br />
perfekt angelegt und Ordnung <strong>in</strong> die<br />
Welt gebracht. Da er aber weder <strong>in</strong> Raum<br />
noch <strong>in</strong> Zeit greifbar ist, er die Grenzenlosigkeit<br />
und Ewigkeit selbst ist und somit<br />
ke<strong>in</strong>e Vorstellung jener Kategorien hat,<br />
braucht er das Schicksal, um die Ereignisse<br />
<strong>in</strong> unserem Kosmos<br />
räumlich und zeitlich zu regeln.<br />
Gott hat Geburt und Tod<br />
im Geist konzipiert und es ist<br />
das bl<strong>in</strong>de Schicksal, das dafür<br />
verantwortlich ist, wenn<br />
zum Beispiel e<strong>in</strong> früher Tod<br />
das Leben ablöst. Und vielleicht<br />
hilft uns diese Vorstellung,<br />
um für die alltäglichen<br />
Schicksalsschläge nicht direkt<br />
Gott verantwortlich zu machen,<br />
sondern um es als Aufgabe<br />
zu sehen, uns von der<br />
höheren Gewalt loszumachen,<br />
<strong>in</strong>dem wir <strong>in</strong> Gott und dem Leben danach<br />
unser Ziel sehen, nicht <strong>in</strong> peripheren Gütern<br />
wie Geld, Ansehen und Erfolg.<br />
Alessia Heider<br />
Anicius Manlius Sever<strong>in</strong>us Boethius (Märtyrer; geboren<br />
um 480/485, † zwischen 524 und 526; se<strong>in</strong> kirchlicher<br />
Gedenktag ist der 23. Oktober.<br />
Die Nische<br />
Es war e<strong>in</strong> graues Althaus nur<br />
mit kle<strong>in</strong>er Nische an der Kante,<br />
wo e<strong>in</strong>e Heiligenfigur<br />
e<strong>in</strong> bisschen Trost heruntersandte.<br />
Das Haus war schon sehr abgewohnt,<br />
die Mauern zeigten tiefe Risse.<br />
Der Heilige blieb nicht verschont.<br />
Ob er den l<strong>in</strong>ken Arm vermisste?<br />
War ihm se<strong>in</strong> Hirtenstab so schwer,<br />
dass auch die Rechte abgebrochen?<br />
Auf e<strong>in</strong>mal war die Nische leer.<br />
Der Zustand währte viele Wochen.<br />
Und ke<strong>in</strong>er fragte: „Und? Was jetzt?<br />
Ke<strong>in</strong> S<strong>in</strong>n für Kunst,<br />
Gefühl und Glauben?“<br />
Die Nische wurde doch besetzt:<br />
von e<strong>in</strong> paar flatterhaften Tauben.<br />
Das Althaus ist nun gelb verputzt<br />
und strahlt <strong>in</strong> heller Frische.<br />
Nur e<strong>in</strong>mal hab ich kurz gestutzt:<br />
Da war doch e<strong>in</strong>e Nische ...<br />
HANS WERNER SOKOP<br />
(Gedichte-Datenbank)<br />
16 Pfarr-Rundbrief 3/<strong>2012</strong>