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Application Note Elektronische Sicherungen zur ... - PULS GmbH

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<strong>Application</strong> <strong>Note</strong><br />

AN41.03.de<br />

<strong>Elektronische</strong> <strong>Sicherungen</strong><br />

<strong>zur</strong> Absicherung<br />

von DC-24V-Laststromkreisen<br />

Autor: Michael Raspotnig<br />

Diese „<strong>Application</strong> <strong>Note</strong>“ beschreibt<br />

die Funktionsweise, sowie die Vorund<br />

Nachteile der unterschiedlichen<br />

Arten von elektronischen <strong>Sicherungen</strong><br />

und vergleicht diese mit dem<br />

neuen PISA Sicherungsmodul von<br />

<strong>PULS</strong>.<br />

Im Gegensatz zu klassischen Leitungsschutzschaltern<br />

überwachen<br />

und begrenzen elektronische<br />

<strong>Sicherungen</strong> den Strom wesentlich<br />

genauer und schneller. Damit ist<br />

auch bei langen Leitungen oder bei<br />

kleinen Drahtquerschnitten eine Abschaltung<br />

im Störfall sicher möglich.<br />

Die Auswahl elektronischer <strong>Sicherungen</strong><br />

ist jedoch nicht so trivial<br />

wie es dem ersten Anschein nach<br />

aussieht. Oftmals sind diese zu empfindlich<br />

und neigen zu Fehlauslösungen.<br />

Stromversorgungen dürfen<br />

auch nicht zu klein gewählt werden,<br />

um im Fehlerfall den erforderlichen<br />

Auslösestrom liefern zu können.<br />

Viel unkomplizierter ist der Aufbau<br />

eines Schutzkonzeptes mit dem<br />

neuen PISA Sicherungsmoduls.<br />

Damit werden Fehlanpassungen<br />

oder Dimensionierungsfehler<br />

nahezu unmöglich.<br />

INFO:<br />

Den Einsatz von klassischen Leitungsschutzschaltern bei<br />

DC-24V-Systemen behandelt die „<strong>Application</strong> <strong>Note</strong>“<br />

AN38 (Fehlerhafte Stromkreise mit LS-Schalter freischalten)<br />

von <strong>PULS</strong>.<br />

Eine der Anforderungen <strong>zur</strong> Erfüllung der<br />

neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ist<br />

die kritische Überprüfung der Auswirkung<br />

von Störungen an der DC-24V-Versorgung.<br />

Es darf dabei zu keinen gefährlichen<br />

Situationen kommen. Maschinen<br />

dürfen nicht unbeabsichtigt loslaufen,<br />

müssen sich zu jeder Zeit stillsetzen lassen<br />

können und dürfen auch sonst keine Gefahren,<br />

wie zum Beispiel Überhitzungen<br />

oder Brände, verursachen.<br />

Störungen an der DC-24V-Versorgung<br />

können durch Netzausfälle oder Netzschwankungen<br />

verursacht werden. In<br />

diesen Fällen helfen Puffermodule oder<br />

DC-USVs.<br />

Viel kritischer sind jedoch lastseitige<br />

Ursachen für Spannungseinbrüche an<br />

der DC-24V-Versorgung. Verursacht zum<br />

Beispiel ein eingequetschtes Versorgungskabel<br />

einen Kurzschluss, fließt nahezu<br />

der gesamte Strom der Stromversorgung<br />

in diesen fehlerhaften Pfad. Eine schnelle<br />

Abtrennung dieses Pfades ist erforderlich<br />

um nicht gleich die gesamte Anlage lahmzulegen.<br />

Es muss auch nicht immer gleich<br />

ein Kurzschluss sein, oftmals verursacht<br />

auch das Zuschalten eines Verbrauchers<br />

mit großer Eingangskapazität einen ähnlichen<br />

Effekt.<br />

In der Praxis gibt es typischerweise drei<br />

Arten von Verbrauchern, die in einer<br />

Maschine zusammenspielen müssen:<br />

empfindliche elektronische Verbraucher,<br />

robuste elektromechanische Komponenten<br />

und sicherheitsrelevante Stromkreise.<br />

Auch die gemeinsame Versorgung über<br />

Technik<br />

Marketing<br />

Seite 1/8<br />

www.pulspower.com


19,2V<br />

20,4V<br />

Zulässiger Spannungsbereich<br />

für DC-24V-Systeme nach<br />

EN/ IEC 61131-2 §5.1.1.1<br />

Der Bereich von 19,2 bis 20,4V<br />

ist nur als Wechselspannungskomponente<br />

zulässig<br />

eine einzige Stromversorgung ist längst<br />

gängige Praxis.<br />

Besonders empfindlich sind die elektronischen<br />

Verbraucher, wie zum Beispiel eine<br />

19,2V<br />

SPS, die bereits bei kürzesten 20,4V Unterbrechungen<br />

der Versorgungsspannung<br />

24V<br />

einen Funktionsverlust Strom imerleidet oder einen<br />

Lastkreis 3<br />

ungewollten Neustart durchführt.<br />

Strom im<br />

Lastkreis 30V<br />

Die zulässigen Strom Grenzwerte im<br />

4<br />

für die Überbrückungszeit<br />

und den Versorgungsspan-<br />

Lastkreis 2<br />

Strom im<br />

Lastkreis 1<br />

Reservestronungsbereich<br />

von Steuerungskomponenten<br />

sind in der EN 61131-2 von <strong>Sicherungen</strong> festgelegt und<br />

zum Auslösen<br />

hier in Bild 1 abgebildet. Jede Abweichung<br />

davon ist kritisch. 6A<br />

tatsächlich +<br />

fließender Strom<br />

CS10.241<br />

24V 4m Draht mit 1mm 2<br />

(a) ohne aktive Strombegrenzung<br />

10A<br />

(b) mit - aktive Strombegrenzung<br />

2,5 x IN<br />

Kurzschlussschalter<br />

Netzgerät<br />

+<br />

6A<br />

6A<br />

24V<br />

30V<br />

Relais<br />

Display<br />

-<br />

Sensoren<br />

Eigenschaften von getakteten<br />

6A<br />

Antriebe<br />

Stromversorgungen<br />

Ein Kurzschluss an einem Verbraucher<br />

stellt eine sehr niederohmige Belastung<br />

für die Stromversorgung dar und<br />

„saugt“ den größten Teil des Stromes<br />

24V<br />

bei verzweigten Systemen ab. Moderne,<br />

getaktete Strom Stromversorgungen, im PISA die<br />

Netzgerät<br />

Lastkreis 3 Protection<br />

üblicherweise <strong>zur</strong> Erzeugung Module der DC-<br />

tatsächlich<br />

Status<br />

fließender Strom<br />

LED für<br />

3,5 x IN<br />

Eingang<br />

(a) ohne 24Vaktive Strombegrenzung<br />

3 x IN (b) Netzgerät mit aktive Strombegrenzung Reset &<br />

2,5 x IN<br />

1,5 x IN<br />

0,5 x IN<br />

24V<br />

Strom im<br />

Lastkreis 2<br />

Strom im<br />

Lastkreis 4<br />

6A<br />

6A<br />

12A<br />

12A<br />

6A<br />

Netzgerät<br />

Relais<br />

+<br />

6A<br />

Display<br />

6A<br />

-<br />

Sensoren<br />

6A +<br />

Eingang Antriebe<br />

100%<br />

Ausgangsstrom<br />

-<br />

Bild 2:<br />

Bei Überlast schalten getaktete Stromversorgungen - in<br />

den Strombegrenzungsmodus<br />

Ausgangsspannung<br />

Schutzschild Strombegrenzungsmodus<br />

a<br />

PISAON/OFF<br />

6A<br />

Protection<br />

Module<br />

Reset &<br />

12 6A<br />

ON/OFF b<br />

November 11 12A 2011<br />

Bestellnummer: AN41.03.de<br />

Ausgang 13 12A<br />

OK<br />

Kontakt 14<br />

Schutzschild<br />

24V<br />

19,2V<br />

Netzgerät<br />

Strom im<br />

Spannungsregelmodus<br />

Lastkreis 1<br />

Reservestrom<br />

zum Auslösen<br />

von <strong>Sicherungen</strong><br />

2 x IN<br />

1 x IN<br />

24V<br />

19,2V<br />

0V<br />

(+)<br />

(-)<br />

0V<br />

max.<br />

10ms<br />

24V-Versorgungsspannung verwendet<br />

werden, schalten in solchen Fällen vom<br />

Spannungsregelmodus in den Strombegrenzungsmodus,<br />

um sich selbst zu<br />

schützen. Als Folge sinkt die Ausgangsspannung<br />

der Stromversorgung. Liegt der<br />

Wert Strom der imStrombegrenzung unterhalb der<br />

Lastkreis 3<br />

Zeit<br />

Auslösegrenze des Schutzelementes, wird<br />

max.<br />

10ms<br />

im<br />

dieses den Stromkreis nicht abschalten<br />

Lastkreis 4<br />

Strom im<br />

können. Klassische Leitungsschutzschalter<br />

Lastkreis 2<br />

oder Schmelzsicherungen sind hier in den<br />

Strom im<br />

meisten Lastkreis Fälle zu 1 ungenau und benötigen<br />

außerdem ein vielfaches des<br />

Nennstroms zum schnellen Auslösen.<br />

<strong>Elektronische</strong> 6A Relais<br />

PISA<br />

Modul<br />

+<br />

6A Display Lösungen<br />

3,5 x IN<br />

sind - hier viel<br />

6A<br />

besser<br />

Sensoren<br />

geeignet.<br />

3 x IN<br />

Netzgerät<br />

6A<br />

Antriebe<br />

<strong>Elektronische</strong> <strong>Sicherungen</strong><br />

<strong>Elektronische</strong> <strong>Sicherungen</strong><br />

messen den Strom mittels eines<br />

Strommesswiderstands Steuerungen und<br />

(kritische Lasten)<br />

verwenden als Schaltelement<br />

einen Strom Motor imHalbleiter. 1 Die ersten elektronischen<br />

Relais, Magnetspulen <strong>Sicherungen</strong> kamen<br />

Lastkreis 3<br />

bereits vor etwa Strom im10 Jahren auf<br />

Anzeigen, Monitore<br />

Lastkreis 4<br />

den Markt. Diese Geräte hatten<br />

Motor 2<br />

zwar exakte Stromabschaltwerte,<br />

jedoch Strom nicht im das gutmütige dynamische<br />

Lastkreis 1<br />

Verhalten von Leitungsschutzschaltern.<br />

Sie schalteten nicht selten schon bei<br />

PISA<br />

betriebsbedingten Modul 6A Relais<br />

+<br />

Einschaltstromstößen<br />

6A Display<br />

- ab und führten 6A Sensoren dadurch zu ungewolltem<br />

6A Antriebe<br />

Maschinenstillstand. Verpolschutz Displays, Motorsteuerungen<br />

und andere Verbraucher mit<br />

großen Eingangskapazitäten konnten nur<br />

Schutzschild<br />

für minimale<br />

Eingangsspannung<br />

Steuerungen<br />

(kritische Lasten)<br />

Relais, Magnetspulen Reset,<br />

ON/OFF<br />

Anzeigen, Monitore<br />

Ausgang<br />

ok<br />

Seite 2 / 8<br />

Zeit<br />

Maximal zulässige Spannungsunterbrechungen<br />

für DC-24V-Systeme<br />

nach EN/ IEC 61131-2 §5.1.1.3<br />

Bild 1:<br />

Grenzwerte nach EN/ IEC 61131-2<br />

Strom im<br />

Lastkreis 2<br />

Motor 1<br />

Motor 2<br />

Strombegrenzungsund<br />

Abschaltsteuerung<br />

eingeschaltet werden, wenn man überdimensionierte<br />

Spannungsregelmodus<br />

Amperewerte wählte.<br />

spannung<br />

Dieses Manko haben einige Hersteller Strom-<br />

24V<br />

bei<br />

begrenzungs-<br />

modus<br />

den Geräten der aktuellen Generation<br />

abgestellt. Sie wurden unempfindlicher<br />

gegenüber dynamischem Strombedarf<br />

ausgelegt und können nun mühelos Kapazitäten<br />

von bis zu 20.000µF 100% zuschalten.<br />

Ausgangsstrom<br />

Eine gewisse Angst aber bleibt bei allen,<br />

die damit bereits einmal ein Problem<br />

hatten. Eine Fehlauslösung kann ebenso<br />

Schaden anrichten wie ein Nicht-Auslösen<br />

(a) ohne aktive Strombegrenzung<br />

bei (b) einer mit aktive Störung. Strombegrenzung Ein genaues Studium<br />

a<br />

der Werte in den Datenblättern und praktische<br />

Versuche werden daher dringend<br />

b<br />

empfohlen.<br />

Ausgangs-<br />

tatsächlich<br />

fließender Strom<br />

3,5 x IN<br />

3 x IN<br />

2,5 x IN<br />

2 x IN<br />

1,5 x IN<br />

1 x IN<br />

Zwei grundsätzlich Spannungsregelmodus Unterschiede bei<br />

elektronischen <strong>Sicherungen</strong> Strom-<br />

24V 0,5 x IN 1 x IN 1,5 x IN 2 x IN begrenzungs-<br />

modus ent-<br />

2,5 x IN 3 x IN<br />

<strong>Elektronische</strong> <strong>Sicherungen</strong> können<br />

weder mit oder ohne aktive Strombegrenzung<br />

ausgestattet sein.<br />

Die einfachen Ausführungen beinhalten<br />

nur eine Stromüberwachung<br />

100%<br />

mit Ausgangsstrom<br />

anschließender<br />

Abschaltung des Ausgangs. Dieses<br />

0,5 Ausgangsspannung<br />

x IN<br />

Netzgerät<br />

DUT<br />

(Sicherung)<br />

2 x IN<br />

1,5 x IN<br />

1 x IN<br />

0,5 x IN<br />

Netzgerät<br />

CS10.241<br />

24V<br />

10A<br />

Ausgangsstrom<br />

Überwachung<br />

0,5 x IN<br />

I<br />

Konzept erlaubt zwar einen kostengünstigeren<br />

Aufbau DUT<br />

I<br />

der elektronischen<br />

(Sicherung)<br />

Sicherung, belastet aber die speisende<br />

+<br />

Stromversorgung deutlich mehr, da der<br />

4m Draht mit 1mm 2<br />

Strom nahezu „ungebremst“ Fehler LEDin den gestörten<br />

Strompfad fließen + Ausgang kann. 1<br />

I Sicherung<br />

-Sense<br />

Kurzschlussschalter<br />

Dementsprechend<br />

wenig Strom bleibt dann für<br />

Fehler LED<br />

die restlichen Sicherung Verbraucher, sodass die Zeit<br />

I Sense<br />

I Sense<br />

I Sense<br />

1 x IN<br />

Sicherung<br />

Sicherung<br />

www.pulspower.com<br />

3,5 x IN<br />

Strom der Speisequelle<br />

1,5 x IN 2 x IN 2,5 x IN 3 x IN 3,5 x IN<br />

Strom der Speisequelle<br />

Bild 3:<br />

<strong>Elektronische</strong> <strong>Sicherungen</strong> mit und ohne aktive Begrenzung<br />

a<br />

b<br />

+ Ausgang 2<br />

Fehler LED<br />

+ Ausgang 3<br />

Fehler LED<br />

+ Ausgang 4


Zeit<br />

Kurzschlussschalter<br />

nzungs-<br />

0,5 x IN<br />

1 x IN<br />

Auslöseverhalten von verschiedenen<br />

Sicherungselementen in der Praxis<br />

Die nachfolgenden Oszillogramme zeigen<br />

die unterschiedlichen Eigenschaften der<br />

Netzgerät<br />

+<br />

CS10.241<br />

24V<br />

10A<br />

-<br />

Bild 4: Testschaltung<br />

I<br />

4m Draht mit 1mm 2<br />

verschiedenen Techniken zum Absichern<br />

von 24V-DC-Kreisen. Es wurde das Auslöseverhalten<br />

von 6A Schutzelementen<br />

in Verbindung mit einer 10A-Stromversorgung<br />

bei Kurzschluss untersucht. Alle<br />

Tests wurden mit einem einheitlichen<br />

Testaufbau gemacht.<br />

Während bei den Tests 1-3 die 10A<br />

Stromversorgung bereits bei einem<br />

6A-Schutzelement an ihre Grenzen stößt,<br />

kann bei Verwendung des PISA Moduls<br />

problemlos ein 10A-Verbraucher Fehler versorgt LED<br />

I Sense Sicherung<br />

werden ohne die Schutzwirkung + Ausgang dabei 1zu<br />

verlieren.<br />

Fehler LED<br />

I Sense<br />

Sicherung<br />

Ausgangsstrom<br />

Bild 5: 6A LS-Schalter C-Charakteristik<br />

bis <strong>zur</strong> Abschaltung sehr kurz gewählt<br />

werden muss um keine zu langen Spannungseinbrüche<br />

mit anschließenden Kettenreaktionen<br />

von Ausfällen auszulösen.<br />

Bei dieser Ausgangsspannung<br />

Technik ist Spannungsregelmodus<br />

es empfehlenswert<br />

die einzelnen Strompfade nicht gleichzeitig,<br />

sondern zeitlich versetzt zuzuschalten.<br />

24V<br />

Damit werden die Einschaltstromspitzen<br />

entzerrt und die speisende Stromversorgung<br />

entlastet.<br />

Die aufwändigeren Ausführungen elektronischer<br />

<strong>Sicherungen</strong> beinhalten eine akti-<br />

100%<br />

ve Strombegrenzung, die den maximalen<br />

Strom tatsächlich elektronisch auf etwa den 1,5- bis<br />

fließender Strom<br />

1,8-fachen Nennwert begrenzt. Die<br />

3,5 x IN<br />

speisende Stromversorgung (a) ohne aktive Strombegrenzung wird damit<br />

3 x IN (b) mit aktive Strombegrenzung<br />

a<br />

deutlich weniger belastet. Die Zeit bis <strong>zur</strong><br />

2,5 x IN<br />

Abschaltung kann länger gewählt werden,<br />

was dieses Konzept unempfindlicher b<br />

2 x IN<br />

1,5 x IN<br />

gegen kurze Lastspitzen macht und auch<br />

1 x IN<br />

das Zuschalten von großen, kapazitiven<br />

0,5 x IN<br />

Lasten erlaubt.<br />

Strombegrenzungsmodus<br />

1,5 x IN 2 x IN 2,5 x IN 3 x IN 3,5 x IN<br />

Strom der Speisequelle<br />

DUT<br />

(Sicherung)<br />

+ Ausgang 2<br />

8V<br />

Bild 6: 6A <strong>Elektronische</strong> Sicherung ohne Strombegrenzung<br />

und auf träge gestellt (Lütze LOCC-Box)<br />

Bild 7: 6A <strong>Elektronische</strong> Sicherung mit aktiver<br />

Strombegrenzung (E-T-A ESX10-T)<br />

Bild 8: PISA Module 6A Ausgang<br />

Ausgang Netzgerät<br />

Ausgang Leitungsschutzschalter<br />

Strom<br />

Ausgang Netzgerät<br />

Ausgang Sicherung<br />

Strom<br />

Ausgang Netzgerät<br />

Ausgang Sicherung<br />

Strom<br />

Ausgang Netzgerät<br />

Ausgang PISA<br />

Strom<br />

6A Leitungsschutzschalter mit<br />

C-Charakteristik<br />

Der Strom steigt auf knapp 100A an und der<br />

LS-Schalter öffnet nach ca. 3ms. Danach baut<br />

sich die Ausgangsspannung wieder auf. Dieses<br />

Verhalten ist hauptsächlich von der Leitungslänge<br />

bestimmt. Ist diese länger, steigt<br />

der Leitungswiderstand an und begrenzt den<br />

Strom. Die Abschaltung würde dann deutlich<br />

verzögert stattfinden, was einen langen<br />

Einbruch der Eingangsspannung bedeutet.<br />

<strong>Elektronische</strong> Sicherung ohne<br />

Strombegrenzung: LOCC-Box mit<br />

6A von der Firma Lütze<br />

Diese Art von elektronischer Sicherung besitzt<br />

keine aktive Strombegrenzung. Der Strom<br />

fließt mit über 50A nahezu ungebremst in<br />

den Kurzschluss. Dementsprechend schnell<br />

muss die Abschaltung erfolgen um Einbrüche<br />

auf der Eingangsspannung zu vermeiden.<br />

Die schnelle Abschaltung neigt zu Fehlauslösungen<br />

bei betriebsbedingten Einschaltstromstößen<br />

von Verbrauchern mit mittleren bis<br />

größeren Eingangskondensatoren.<br />

<strong>Elektronische</strong> Sicherung mit aktiver<br />

Strombegrenzung: ESX10-T mit 6A<br />

von der Firma E-T-A<br />

Hier wird der Ausgangsstrom vor der Abschaltung<br />

aktiv begrenzt. Die 6A Sicherung<br />

ist für dynamische Vorgänge auf etwa den<br />

1,8-fachen Nennwert eingestellt. In der<br />

Praxis misst man 12A, die das 10A-Netzgerät<br />

auch ohne Spannungseinbruch liefern kann.<br />

Höhere Nennwerte als 6A sollten aber nicht<br />

verwendet werden. Der dynamische Strom<br />

steht für 100ms <strong>zur</strong> Verfügung. In dieser Zeit<br />

können problemlos auch große Kondensatoren<br />

geladen werden.<br />

Absicherung mit dem PISA Modul:<br />

Ausgangskanal mit 6A<br />

Der Ausgangsstrom wird dynamisch auf typ.<br />

25A oder auf einen kleineren Stromwert, der<br />

eine minimale Eingangsspannung von 21V<br />

sicherstellt, begrenzt. Die erste kurze Nadel mit<br />

etwa 25A ist die Entladung der Ausgangselkos<br />

des Netzgerätes. Anschließend fließen 15A. Das<br />

ist die Stromhöhe, die vom Netzteil geliefert<br />

werden kann ohne unter 21V einzubrechen.<br />

Dank dieser eingangsspannungsabhängigen<br />

Strombegrenzung darf der gesamte Strom des<br />

Netzgerätes für Verbraucher verplant werden.<br />

euerung<br />

I Sense<br />

Fehler LED<br />

Sicherung<br />

November 2011<br />

Bestellnummer: + AN41.03.de<br />

Ausgang 3<br />

Seite 3 / 8<br />

www.pulspower.com<br />

Fehler LED


100%<br />

Der Grundgedanke des PISA Moduls ist<br />

Das neue PISA Modul von <strong>PULS</strong>:<br />

Strom im<br />

Strom im<br />

Sichert die Versorgung der SPS und schützt vor Überlastung der Kabel.<br />

Lastkreis 3<br />

Lastkreis 3<br />

Dies wird erreicht, indem Verbraucher, die<br />

unempfindlich auf kurze Spannungsunterbrechungen<br />

reagieren oder die selbst<br />

die Ursache für Fehler auf<br />

der 24V-Versorgung sein<br />

können, über eine Schutzbarriere<br />

„isoliert“ werden.<br />

Diese Schutzbarriere arbeitet<br />

wie ein Ventil. Es lässt nur<br />

soviel Strom durch, dass die<br />

Eingangsspannung (entspricht<br />

der Ausgangsspannung<br />

der Stromversorgung)<br />

nicht unter 21V einbricht.<br />

Kurzschlussschalter<br />

möglichst direkt und möglichst ohne<br />

Gefahr von Dimensionierungsfehlern die<br />

Versorgungsspannung für kritische Komponenten<br />

wie Steuerungen oder sicherheitsrelevante<br />

Stromkreise<br />

Netz-<br />

sicherzustellen.<br />

gerät +<br />

-<br />

24V<br />

Netzgerät<br />

Damit wird eine sichere und unterbrechungsfreie<br />

Versorgung für kritische<br />

Verbraucher möglich, wenn diese an die<br />

gleiche Stromversorgung wie das PISA<br />

Modul angeschlossen werden. Bei Bedarf<br />

können diese Verbraucher mit Standard-<br />

Leitungsschutzschaltern abgesichert<br />

werden. Hier geht es dann ja nicht mehr<br />

darum Spannungseinbrüche zu vermeiden,<br />

sondern um einen reinen Leitungsund<br />

Geräteschutz.<br />

Strom im<br />

Lastkreis 2<br />

Die Schutzbarriere im PISA Modul arbeitet<br />

eigentlich ganz einfach: Es wurde die<br />

bei elektronischen <strong>Sicherungen</strong> übliche<br />

Stromüberwachung durch eine spannungsabhängige<br />

aktive Stromregelung<br />

ausgetauscht. Die daran angeschlossenen<br />

Verbraucher können dann gefahrlos den<br />

maximal möglichen, verbleibenden Strom<br />

nutzen, den die Stromversorgung <strong>zur</strong><br />

Verfügung stellt. Wie das in der Praxis<br />

funktioniert, kann man in Bild 8 erkennen.<br />

Eigentlich ein logischer Schritt, der aber<br />

hier zum ersten Mal <strong>zur</strong> Anwendung<br />

kommt.<br />

Strom im<br />

Lastkreis 1<br />

Wird ein zulässiger Kanalstrom oder der<br />

zulässige Gesamtstrom für das Modul<br />

PISA<br />

Protection<br />

Module<br />

Schutzschild<br />

Bild 9:<br />

Kritische Verbraucher werden direkt mit der Stromversorgung verbunden.<br />

Unempfindliche Verbraucher oder „Störer“ werden hinter<br />

dem Schutzschild des PISA Moduls angeschlossen<br />

+<br />

Eingang<br />

überschritten, begrenzt Verpolschutz<br />

-<br />

das Modul alle<br />

Ausgangsströme - und schaltet alle vier<br />

Ausgänge zeitverzögert ab.<br />

Status<br />

Schutzschild<br />

Für den LED für Fall, dass diese für erste minimale Maßnahme<br />

Eingang<br />

Eingangsspannung<br />

einmal versagt, ist noch ein weiterer, redundant<br />

ON/OFF aufgebauter Schalter mit unab-<br />

Reset &<br />

(+)<br />

hängiger Stromauswertung 12<br />

eingebaut.<br />

Reset,<br />

Strombegrenzungsund<br />

Abschaltsteuerung<br />

13<br />

Es stehen verschiedene Module<br />

Ausgang<br />

OK<br />

für unterschiedliche<br />

Strömen <strong>zur</strong> Verfügung (fest<br />

14<br />

ok<br />

Kontakt<br />

15<br />

eingestellte Sync.<br />

Synchronisation<br />

Werte von 4x1A bis 4x10A,<br />

16<br />

sowie gemischte Module mit 2x3A +<br />

2x6A und 2x6A + 2x12A).<br />

Input<br />

Input<br />

Status<br />

Reset,<br />

ON/OFF<br />

Reset,<br />

ON/OFF<br />

Outputs-<br />

OK<br />

Contact<br />

Sync.<br />

Strom im<br />

Lastkreis 4<br />

Reset &<br />

ON/OFF 11<br />

Ausgang<br />

+<br />

-<br />

-<br />

12<br />

11<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

6A<br />

6A<br />

12A<br />

12A<br />

(+)<br />

(-)<br />

(-)<br />

Steuerungen<br />

(kritische Lasten)<br />

Motor 1<br />

Relais, Magnetspulen<br />

Motor 2<br />

Safeguard<br />

for Minimum<br />

Input Voltage<br />

Anzeigen, Monitore<br />

Reset,<br />

ON/OFF<br />

Output<br />

OK<br />

Synchronization<br />

ON/OFF<br />

Strom im<br />

Lastkreis 4<br />

Eine weitere Aufgabe des PISA Modul ist<br />

Strom im<br />

Lastkreis 2<br />

die Reservestrom<br />

Verteilung des Stroms eines leistungsstarken<br />

Netzgerätes auf vier<br />

zum Auslösen<br />

Strom<br />

stromüberwachte<br />

Ausgänge. Damit ermöglicht man<br />

im<br />

von <strong>Sicherungen</strong><br />

Lastkreis 1<br />

6A<br />

eine weitere RelaisVerkabelung Netzgerät<br />

mit PISA kleineren<br />

Modul 6A Relais<br />

6A<br />

Display<br />

+<br />

6A Display<br />

Drahtquerschnitten. 6A<br />

Jeder Ausgangskanal<br />

Sensoren<br />

-<br />

6A Sensoren<br />

6A<br />

besitzt eine Antriebe elektronische Strommessung.<br />

6A Antriebe<br />

Current<br />

Limiter &<br />

Shut-down<br />

Manager<br />

I Sense<br />

Schutz kleiner Leitungsquerschnitte<br />

Für die Zuordnung von Ausgangstrom<br />

und Kabelquerschnitt sind die einschlägigen<br />

Vorschriften zu beachten. In den<br />

meisten Fällen sind dies die VDE 0891,<br />

Fehler LED<br />

VDE 0100-523 I Sense<br />

und Sicherung die IEC/EN 60204-1.<br />

+ Ausgang 1<br />

In typischen Anwendungen können<br />

folgende Leitungsquerschnitte verwendet<br />

Fehler LED<br />

I Sense Sicherung<br />

werden:<br />

+ Ausgang 2<br />

- ≥0,14mm 2 I Sense Sicherung<br />

für 1A-Ausgänge<br />

- ≥0,25mm 2 für 2A-Ausgänge<br />

- ≥0,34mm 2 für I Sense 3A-Ausgänge<br />

Sicherung<br />

- ≥0,5mm 2 für 4A-Ausgänge<br />

- ≥0,75mm 2 für 6A-Ausgänge<br />

Ausgangsstrom<br />

- ≥1,0mm Überwachung<br />

2 für 10A-Ausgänge<br />

- ≥1,5mm 2 für 12A-Ausgänge<br />

Redundant<br />

Emergency<br />

Switch<br />

tatsächlich<br />

fließender Strom<br />

3,5 x IN<br />

3 x IN<br />

2,5 x IN<br />

2 x IN<br />

1,5 x IN<br />

1 x IN<br />

0,5 x IN<br />

Netzgerät<br />

CS10.241<br />

24V<br />

10A<br />

Output<br />

Current<br />

Monitor<br />

(a) ohne aktive Strombegrenzung<br />

(b) mit aktive Strombegrenzung<br />

I Sense<br />

I Sense<br />

I Sense<br />

I Sense<br />

0,5 x IN<br />

+<br />

-<br />

1 x IN<br />

I<br />

4m Draht mit 1mm 2<br />

1,5 x IN 2 x IN 2,5 x IN 3 x IN 3,5 x IN<br />

Strom der Speisequelle<br />

DUT<br />

(Sicherung)<br />

Failure<br />

+ Output 1<br />

Failure<br />

+ Output 2<br />

Failure<br />

+ Output 3<br />

Failure<br />

+ Output 4<br />

Bild 10:<br />

Funktionsschaltbild<br />

PISA Modul<br />

a<br />

b<br />

Neu<br />

Ausgangsstrom<br />

Fehler LED<br />

+ Ausgang 3<br />

Fehler LED<br />

+ Ausgang 4<br />

November 2011<br />

Bestellnummer: AN41.03.de<br />

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PISA Modul setzt neue Messlatte<br />

bei den Kosten für elektronische<br />

<strong>Sicherungen</strong><br />

Ein Argument gegen elektronische <strong>Sicherungen</strong><br />

sind oftmals die deutlich höheren<br />

Kosten im Vergleich zu den gewohnten<br />

klassischen Leitungsschutzschalter. Aus<br />

diesem Grunde war es bei der Entwicklung<br />

des PISA Moduls ein wichtiges<br />

Ziel die Kosten so weit wie möglich zu<br />

optimieren.<br />

Eine Maßnahme hierfür ist der Aufbau als<br />

4-kanäliges Modul. Das spart Mechanik,<br />

Elektronik und Verkabelung.<br />

Eine weitere Maßnahme ist die Sammelabschaltung<br />

aller Ausgänge bei<br />

einer Störung. Die Sammelabschaltung<br />

erfordert zwar etwas Überlegung, ob die<br />

zusätzlich abgeschalteten Ausgänge ein<br />

Problem darstellen könnten oder nicht, in<br />

den meisten Fällen ist die Angst jedoch<br />

unbegründet. Wenn zum Beispiel ein<br />

Motor blockiert, ist es auch nicht mehr relevant<br />

ob ein weiterer Motor oder Schütz<br />

versorgt wird oder nicht. Wichtig ist es,<br />

dass die Steuerung am Leben bleibt und<br />

dass sie die vorprogrammierten Aktionen<br />

für diesen Fall ausführen kann.<br />

Protects<br />

ISA<br />

nterrupts<br />

Sync.-Anschluss<br />

Werden mehrere PISA Module von<br />

einer Stromversorgung versorgt,<br />

dann sollen die Sync.-Anschlüsse<br />

miteinander verbunden werden.<br />

Ausgang-OK Relaiskontakt<br />

Relaiskontakt ist geschlossen,<br />

wenn kein Ausgang abgeschaltet<br />

hat und ausreichend<br />

Eingangsspannung vorhanden ist<br />

ON/OFF Signaleingang<br />

Zum Ein- / Ausschalten der<br />

Ausgänge oder zum Rücksetzen<br />

nach einer Abschaltung<br />

Input Status LED (grün)<br />

Leuchtet bei ausreichender<br />

Eingangsspannung und blinkt im<br />

Begrenzungsmodus zum Schutz<br />

der Eingangsspannung<br />

ecures<br />

Output 1 2 3 4<br />

Failure<br />

6A 6A 12A 12A<br />

Reset<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

Input<br />

Status<br />

ssists<br />

ON/OFF<br />

Sync.<br />

OK<br />

+<br />

ON/<br />

OFF<br />

Input DC 24 V<br />

PISA11<br />

Protection<br />

Module<br />

4 Ausgangskanäle<br />

Der gesamte Ausgangsstrom ist<br />

zusätzlich noch auf 20A begrenzt<br />

4 rote Fehler LEDs<br />

Leuchten, wenn die Ausgänge<br />

abgeschaltet haben. Ein Blinken<br />

zeigt den Verursacherkanal an.<br />

ON/OFF und Reset Taste<br />

Zum Ein- / Ausschalten der<br />

Ausgänge oder Rücksetzen der<br />

abgeschalteten Ausgänge<br />

Eingangsklemmen<br />

Zwei Minusanschlüsse (–) für<br />

einfachere Lastverteilung oder<br />

Erdung des Minuspols<br />

Diese Sammelabschaltung hat auch<br />

Vorteile. Die dynamischen Eigenschaften<br />

sind pro Modul und nicht pro Ausgang<br />

spezifiziert. Ist ein Ausgang nur mit einer<br />

„harmlosen“ Last beschaltet, profitieren<br />

die anderen Ausgänge davon. Diese dynamische<br />

Flexibilität verringert die Gefahr<br />

von Fehlauslösungen.<br />

Das Ergebnis der Kostenoptimierung kann<br />

sich sehen lassen:<br />

Die Kosten für ein PISA Modul betragen<br />

etwa die Hälfte der Kosten der marktüblichen<br />

4-kanäligen elektronischen Sicherungsmodule<br />

oder sind nur geringfügig<br />

höher als die Summe aus vier klassischen<br />

Leitungsschutzschaltern mit Hilfskontakt<br />

(Listenpreis etwa 7 Euro/Stück). Bei diesen<br />

Kosten tut es auch nicht so weh, wenn<br />

mal ein Kanal nicht benutzt wird.<br />

Bild 11: Bedienelemente des PISA Moduls<br />

Auf einen Blick: Vorteile des PISA Moduls<br />

Kostengünstig<br />

Stellt auch im Störfall mindestens 21Vdc für kritische Verbraucher <strong>zur</strong> Verfügung<br />

Schützt kleine Kabelquerschnitte vor Überlastung<br />

Zuschalten hoher kapazitiver Lasten möglich<br />

Aktive Strombegrenzung des Ausgangsstromes<br />

Vermeidet Fehlauslösungen dank hoher dynamischer Reserven<br />

Einfache Integration in Anlagen und Maschinen, eine falsche Dimensionierung<br />

oder falsche Planung ist fast ausgeschlossen<br />

Ausgänge bleiben abgeschaltet bis <strong>zur</strong> manuellen Quittierung des Fehlers.<br />

Gilt auch nach einer Weg- und Zuschaltung der Versorgungsspannung.<br />

Ein fehlerhafter Stromkreis lässt sich mittels roter LED identifizieren.<br />

Gezieltes Zu- und Abschalten der Ausgänge <strong>zur</strong> einfacheren Inbetriebnahme und<br />

Fehlersuche – entweder am Gerät selbst, mittels Taster, oder mittels Signaleingang<br />

Eingebauter Relaiskontakt <strong>zur</strong> Fehlerrückmeldung<br />

Geringer Innenwiderstand, geringe Verluste<br />

Der Strom der DC-24V-Stromversor gung kann zu 100% genutzt werden.<br />

Extrem kompakt: für vier Ausgangskanäle werden nur 45mm Platz auf der<br />

DIN-Schiene benötigt<br />

November 2011<br />

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Richtige Dimensionierung von Stromversorgung<br />

und Sicherungselementen<br />

Nur eine durchdachte Auslegung des<br />

Stromversorgungs- und Sicherungskonzeptes<br />

garantiert einen zuverlässigen<br />

Schutz im Fehlerfall.<br />

Bei einzeln abgesicherten Verbraucherstromkreisen<br />

neigt man dazu, den gesamten<br />

Strombedarf zu unterschätzen und<br />

die Stromversorgung zu klein zu wählen.<br />

<strong>Elektronische</strong> <strong>Sicherungen</strong> sind zwar<br />

genau im Auslösestrom spezifiziert,<br />

brauchen aber für eine Schnellabschaltung<br />

dynamisch üblicherweise den 1,5 bis<br />

1,8fachen Nennstrom, um ausreichend<br />

unempfindlich zu sein. Die Stromversorgung<br />

muss also für diesen „Reservestrom“<br />

überdimensioniert werden,<br />

ansonsten ist die Schutzwirkung und<br />

Selektivität fraglich.<br />

Hat man zum Beispiel zwei Verbrauchergruppen<br />

die jeweils 1A Nennstrom<br />

benötigen und zwei Weitere mit jeweils<br />

3,5A, wird man in der Regel zwei elektronische<br />

<strong>Sicherungen</strong> mit 2A und zwei mit<br />

6A wählen. Im Normalfall fließen 9A. Hat<br />

dann eine 3,5A-Gruppe einen Fehler oder<br />

Kurzschluss, braucht die 6A-Sicherung 9A<br />

zum Auslösen. Zusätzlich mit den anderen<br />

drei Verbrauchergruppen muss die DC-<br />

24V-Stromversorgung <strong>zur</strong> Abschaltung<br />

der fehlerhaften Gruppe also 14,5A<br />

liefern können. Der erforderliche Reservestrom<br />

wird von der Sicherung mit dem<br />

höchsten Amperewert bestimmt und ist in<br />

diesem Fall 5,5A.<br />

In der Praxis wird man für dieses Beispiel<br />

eine 20A-Standardstromversorgung wählen<br />

müssen, obwohl der Nennstrom nur<br />

9A beträgt.<br />

erlaubten Nennstrom. Im Störfall geht<br />

dann die Stromversorgung in Begrenzung,<br />

bevor die Sicherung 19,2V den fehlerhaften Pfad<br />

20,4V<br />

abschalten kann.<br />

24V<br />

Viel einfacher ist es bei der Verwendung<br />

des neuen PISA Module:<br />

Hier ist kein „Reservestrom“ erforderlich<br />

30V<br />

und man kommt mit einer 10A-Standardstromversorgung<br />

aus. Im Ernstfall würde<br />

der fehlerhafte 3,5A- Kreis die Stromversorgung<br />

in den Strombegrenzungsmodus<br />

bringen und die Spannung leicht einbrechen<br />

lassen. Das PISA Modul überwacht<br />

aber diese Spannung und verhindert,<br />

dass sie unter 21V absinkt, indem es den<br />

Ausgangsstrom begrenzt. Die Begrenzung<br />

bleibt für einige Zeit bestehen, bevor das<br />

PISA Modul die Ausgänge abschaltet,<br />

falls die Störung sich in dieser Zeit nicht<br />

auflöst. Eine Versorgung von empfindlichen<br />

elektronischen Verbrauchern wie<br />

Steuerungen ist dann lückenlos gegeben.<br />

Mit dieser Eigenschaft ist auch eine<br />

Fehldimensionierung, wie im vorangegangenen<br />

24V<br />

Beispiel beschrieben, erst gar nicht<br />

19,2V<br />

möglich.<br />

Zeit<br />

0V<br />

max.<br />

10ms<br />

Effiziente Schutzkonzepte für 24V-DC-<br />

Systeme sind nicht so trivial wie man<br />

anfänglich vermutet. Ein klassischer<br />

Ansatz mit selektiven Einzelkanalabsicherungen<br />

funktioniert zwar, kostet<br />

aber auch eine Menge Geld.<br />

Es empfiehlt sich die Notwendigkeit<br />

einer durchgängigen, selektiven<br />

Abschaltung zu hinterfragen.<br />

In vielen Fällen kann man dann mit<br />

dem neuen PISA Modul von <strong>PULS</strong><br />

eine Menge Geld sparen ohne dabei<br />

nennenswerte Risiken eingehen<br />

zu müssen.<br />

Bild 12: Auswahl der Größe der Stromversorgung in Abhängigkeit des gewählten Absicherungskonzepts<br />

Strom im<br />

Lastkreis 2<br />

Netzgerät<br />

+<br />

-<br />

Strom im<br />

Lastkreis 3<br />

6A<br />

6A<br />

6A<br />

6A<br />

Strom im<br />

Lastkreis 4<br />

Netzgerät<br />

Strom im<br />

Lastkreis 1<br />

Reservestrom<br />

zum Auslösen<br />

von <strong>Sicherungen</strong><br />

Relais<br />

Display<br />

Sensoren<br />

Antriebe<br />

Strom im<br />

Lastkreis 3<br />

Strom im<br />

Lastkreis 2<br />

+<br />

-<br />

Strom im<br />

Lastkreis 1<br />

PISA<br />

Modul 6A<br />

6A<br />

6A<br />

6A<br />

Strom im<br />

Lastkreis 4<br />

Relais<br />

Display<br />

Sensoren<br />

Antriebe<br />

Eine weitere Gefahr lauert hier, wenn<br />

während der Betriebszeit eine Anlage<br />

modifiziert oder erweitert wird. Zu diesem<br />

Zeitpunkt denkt man nicht mehr an<br />

den erforderlichen „Reservestrom“ und<br />

belastet die Stromversorgung bis zum<br />

Klassische Lösung:<br />

Die Leistungsfähigkeit der Stromversorgung<br />

kann nicht zu 100% für die Verbraucher<br />

verwendet werden.<br />

Ein „Reservestrom“ ist notwendig um<br />

im Fehlerfall <strong>Sicherungen</strong> auslösen lassen<br />

24V<br />

Netzgerät zu können.<br />

PISA<br />

Protection<br />

Module<br />

6A<br />

6A<br />

PISA Lösung:<br />

100% Strom für die Verbraucher.<br />

Dank der Spannungsüberwachung<br />

werden rechtzeitig der Strom begrenzt und<br />

anschließend Steuerungen die Ausgänge abgeschaltet.<br />

(kritische Lasten)<br />

Motor 1<br />

Relais, Magnetspulen<br />

12A<br />

Anzeigen, Monitore<br />

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12A Motor 2<br />

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Schutzschild


NEC-Class-2 Stromkreise<br />

mit PISA11<br />

Mit PISA11 lassen sich kostengünstig<br />

gleich vier NEC-CLASS-2 Stromkreise mit<br />

nur einem Netzgerät und einem PISA<br />

Modul aufbauen. Werden mehr als vier<br />

Stromkreise benötigt, kann man einfach<br />

mehrere PISA Module an die Stromversorgung<br />

anschließen. Für kleine Ströme bis<br />

2A sind PISA11.401 und PISA11.402 ausreichend.<br />

Wenn man eine Leistung in der<br />

Nähe der maximalen 100W NEC-CLASS-2<br />

Grenze benötigt, ist dafür das speziell<br />

entwickelte PISA11.CLASS2 eine perfekte<br />

und einfache Lösung.<br />

Alle Ausgänge dieser drei PISA Module<br />

erfüllen die Anforderung als Stromquelle<br />

zum Aufbau von NEC-Class-2 Stromkreisen<br />

und sind gemäß der IEC 60950-1 als<br />

„Stromquelle begrenzter Leistung“ (LPS)<br />

klassifiziert. Bei Überlast wird der maximale<br />

Strom für eine bestimmte Zeit begrenzt,<br />

danach werden alle 4 Ausgänge des PISA<br />

Moduls abgeschaltet und können manuell<br />

mit Taster oder mittels einer Steuerspannung<br />

wieder zugeschaltet werden. Die<br />

PISA Module können dabei von Stromversorgungen<br />

beliebiger Leistung versorgt<br />

werden. Der interne Schutzmechanismus<br />

ist in den PISA Modulen redundant aufgebaut,<br />

so dass es auch bei einem Fehler<br />

oder Gerätedefekt zu keinen gefährlichen<br />

Situationen kommen kann.<br />

Beim PISA11.CLASS2 Module passt<br />

sich die Strombegrenzung automatisch<br />

der Versorgungsspannung an. Dies ist<br />

erforderlich, um eine maximal mögliche<br />

NEC-Class-2 konforme Nutzleistung zu<br />

bekommen. Bei den speisenden 24V-<br />

Stromversorgungen kann die Ausgangsspannung<br />

üblicherweise im Bereich<br />

von 24 bis 28V eingestellt werden. Ein<br />

Verstellen auf 28V (oder auf den Rechtsanschlag<br />

des Einstellreglers) darf natürlich<br />

die NEC-CLASS-2 Anforderungen nicht<br />

DC 24V<br />

Netzgerät<br />

z.B. 20A<br />

PISA11.CLASS2<br />

PISA<br />

Schutzmodul<br />

PISA11.CLASS2<br />

PISA<br />

Schutzmodul<br />

A1<br />

A2<br />

Bild 13:<br />

Aufbau mehrerer NEC-Class-2 Stromkreisen mit einer leistungsstarken<br />

Stromversorgung PISA11.CLASS2 und den PISA11.CLASS2


LASS2<br />

modul<br />

LASS2<br />

modul<br />

LASS2<br />

tion<br />

le<br />

LASS2<br />

tion<br />

le<br />

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