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04.06.2014 Aufrufe

Systemübersicht, Planungs- und Montagehinweise Trittschallverhalten Schallschutz bei Verwendung estrichüberdeckter Unterflurkanalsysteme Die Anforderungen des Schallschutzes in Gebäuden sind in der DIN 4109 geregelt. Ziel ist es, die Geräuschbelästigung so gering wie möglich zu halten. Grundvoraussetzung sollte immer eine akustische Entkoppelung zwischen Rohdecke, Kanalsystem und Estrich mittels Dämmschichten und die damit ver bundene Ausbildung eines schwimmenden Estrichs sein. Ist das nicht der Fall erfolgt eine Direktübertragung der Körperschallanregung auf die Rohdecke und eine Minderung des Trittschallpegels ist nur durch weich federnde Bodenbeläge möglich. Messeverfahren L = Pegel | = Differenz | n,w = am Bau bewertet Ergebnis der Untersuchungen Die Messergebnisse zeigen, dass das PUK-Unterflursystem die Anforderungen, für Decken in Bürogebäuden an den normalen Schallschutz von 53 dB, für alle anwendungsgerechten Prüfungen erfüllt. Die Messungen des Trittschallverhaltens estrichüberdeckter Installationskanäle erfolgte zwischen am Bau errichteten Prüfräumen, gemäß DIN EN ISO 140-7. Zur Anregung im Senderaum wird ein Norm-Hammerwerk verwendet. Die Empfangspegel werden mit den Messmitteln Echtzeitanalysator und Mikrophon bestimmt. Unter Beachtung des Volumens und der Nachhallzeit wird der Normtrittschallpegel L`n,w als Kenn größe des zu beurteilenden Bauteils berechnet. Die Trittschallminderung L w ergibt sich als Differenz aus dem bewerteten Trittschallpegel der Rohdecke L`n,w,eq,R ligen Messergebnis L`n,w . Der Einbau der Unterflursysteme in den schwimmenden Estrich einer Decke hinsichtlich des Trittschallverhaltens ist somit völlig unproblematisch. Dabei ist es bei Verlegung von Teppichbodenbelägen oder Parkett unerheblich, ob die schalltechnische Anregung auf Estrich oder direkt auf der Einbaueinheit erfolgt. Bei einer zusätzlichen Entkopplung des Nivelliersystems von der Rohdecke, mittels Verklebung auf Dämmplatten, ergibt sich ein Trittschallverbesserungsmaß von 6 dB gegenüber der direkten Montage des Nivelliersystems auf der Rohdecke. Der Vorteil der neuen Hohlraumbodendose liegt in ihrer vollständigen mechanischen Entkopplung vom Kanalsystem und zeigt sich besonders deutlich bei Verwendung von Parkett-, Stein-, Gussasphaltbelägen oder Sichtbeton. Die Trittschallminderung muss dabei mindestens so groß sein, dass der geforderte Normtrittschallpegel in Bürogebäuden nicht überschritten wird. Die geforderten Werte des Normtrittschallpegels in Bürogebäuden sind wie folgt festgelegt: L`n,w ≤ 53 db (DIN 4109 Tab.3) L`n,w ≤ 46 db (DIN 4109 Beiblatt 2 Tab.3) E3

Systemübersicht, Planungs- und Montagehinweise<br />

Trittschallverhalten<br />

Schallschutz bei Verwendung estrichüberdeckter Unterflurkanalsysteme<br />

Die Anforderungen des Schallschutzes in Gebäuden sind in der<br />

DIN 4109 geregelt.<br />

Ziel ist es, die Geräuschbelästigung so gering wie möglich zu<br />

halten.<br />

Grundvoraussetzung sollte immer eine akustische Entkoppelung<br />

zwischen Rohdecke, Kanalsystem und Estrich mittels Dämmschichten<br />

und die damit ver bundene Ausbildung eines schwimmenden<br />

Estrichs sein.<br />

Ist das nicht der Fall erfolgt eine Direktübertragung der Körperschallanregung<br />

auf die Rohdecke und eine Minderung des Trittschallpegels<br />

ist nur durch weich federnde Bodenbeläge möglich.<br />

Messeverfahren<br />

L = Pegel | = Differenz | n,w = am Bau bewertet<br />

Ergebnis der Untersuchungen<br />

Die Messergebnisse zeigen, dass das PUK-Unterflursystem die<br />

Anforderungen, für Decken in Bürogebäuden an den normalen<br />

Schallschutz von 53 dB, für alle anwendungsgerechten Prüfungen<br />

erfüllt.<br />

Die Messungen des Trittschallverhaltens estrichüberdeckter Installationskanäle<br />

erfolgte zwischen am Bau errichteten Prüfräumen,<br />

gemäß DIN EN ISO 140-7.<br />

Zur Anregung im Senderaum wird ein Norm-Hammerwerk verwendet.<br />

Die Empfangspegel werden mit den Messmitteln Echtzeitanalysator<br />

und Mikrophon bestimmt.<br />

Unter Beachtung des Volumens und der Nachhallzeit wird der<br />

Normtrittschallpegel L`n,w<br />

als Kenn größe des zu beurteilenden<br />

Bauteils berechnet.<br />

Die Trittschallminderung L w<br />

ergibt sich als Differenz aus dem<br />

bewerteten Trittschallpegel der Rohdecke L`n,w,eq,R<br />

ligen<br />

Messergebnis L`n,w<br />

.<br />

Der Einbau der Unterflursysteme in den schwimmenden Estrich<br />

einer Decke hinsichtlich des Trittschallverhaltens ist somit völlig<br />

unproblematisch.<br />

Dabei ist es bei Verlegung von Teppichbodenbelägen oder Parkett<br />

unerheblich, ob die schalltechnische Anregung auf Estrich oder<br />

direkt auf der Einbaueinheit erfolgt.<br />

Bei einer zusätzlichen Entkopplung des Nivelliersystems von der<br />

Rohdecke, mittels Verklebung auf Dämmplatten, ergibt sich ein<br />

Trittschallverbesserungsmaß von 6 dB gegenüber der direkten<br />

Montage des Nivelliersystems auf der Rohdecke.<br />

Der Vorteil der neuen Hohlraumbodendose liegt in ihrer vollständigen<br />

mechanischen Entkopplung vom Kanalsystem und zeigt<br />

sich besonders deutlich bei Verwendung von Parkett-, Stein-,<br />

Gussasphaltbelägen oder Sichtbeton.<br />

Die Trittschallminderung muss dabei mindestens so groß sein,<br />

dass der geforderte Normtrittschallpegel in Bürogebäuden nicht<br />

überschritten wird.<br />

Die geforderten Werte des Normtrittschallpegels in Bürogebäuden<br />

sind wie folgt festgelegt:<br />

<br />

L`n,w<br />

≤ 53 db (DIN 4109 Tab.3)<br />

<br />

L`n,w<br />

≤ 46 db (DIN 4109 Beiblatt 2 Tab.3)<br />

E3


Systemübersicht, Planungs- und Montagehinweise<br />

Trittschallverhalten<br />

Prüfung mit Kanal UKL 3-38-350S, Hohlraum bodendose UBDHB350 38-308R und mit Einbaueinheit UEKDD3-R-G, rund<br />

Prüfaufbau<br />

Fußboden ohne Kanalsystem und Bodenbelag<br />

L`n,w<br />

41 dB<br />

3<br />

5<br />

1<br />

6<br />

2<br />

4<br />

Kanalsystem in schwimmendem Estrich eingebaut,<br />

Anregung auf schwimmendem Estrich ohne Bodenbelag<br />

Kanalsystem in schwimmendem Estrich eingebaut,<br />

Anregung auf textilem Bodenbelag<br />

Aufbau:<br />

1. 6 mm Teppich 4. 10 mm Trittschalldämmplatte<br />

2. 45 mm Zementestrich 5. 40 mm Trittschalldämmplatte<br />

3. 2 mm Folie 6. 160 mm Rohdecke<br />

L`n,w,eq,R<br />

= 75 dB<br />

45 dB<br />

36 dB<br />

Messwerte aus Prüfbericht 3-091 vom 23.07.2003<br />

Prüfung mit Kanal UK 2-38-250S, Hohlraumbodendose UBDHB250 38-259V und mit Einbaueinheit UEKDD-V-G, viereckig<br />

Prüfaufbau<br />

L`n,w<br />

1<br />

Fußbodenaufbau ohne Kanalsystem und ohne Bodenbelag<br />

Kanalsystem in schwimmendem Estrich ein gebaut,<br />

Anregung auf textilem Bodenbelag<br />

38 dB<br />

29 dB<br />

5<br />

2<br />

3<br />

6<br />

4<br />

Kanalsystem in schwimmendem Estrich ein gebaut,<br />

Anregung auf Einbaueinheit mit textilem Bodenbelag<br />

Aufbau:<br />

1. 6 mm Teppich 4. 20 mm Trittschalldämmplatte<br />

2. 85 mm Zementestrich 5. 30 mm Wärmedämmplatte<br />

3. 2 mm Folie 6. 300 mm Rohdecke<br />

L`n,w,eq,R<br />

= 69 dB<br />

30 dB<br />

Messwerte aus Prüfbericht 08-079 vom 19.08.2008<br />

Prüfung mit Kanal UK 2-38-250S, Hohlraumbodendose UBDHB250 38-259V und mit Edelstahleinbaueinheit UEKD 25-V E,<br />

viereckig montiert auf Nivelliereinheit UNEG 260V-60S<br />

1<br />

Prüfaufbau<br />

Fußboden ohne Kanalsystem und ohne Bodenbelag<br />

Kanalsystem in schwimmendem Estrich ein gebaut,<br />

Anregung auf Parkettbodenbelag<br />

L`n,w<br />

38 dB<br />

35 dB<br />

2<br />

3<br />

6<br />

4<br />

5<br />

Kanalsystem in schwimmendem Estrich ein gebaut,<br />

Anregung auf Edelstahleinbaueinheit mit Parkettboden belag<br />

42 dB<br />

Aufbau:<br />

1. 22 mm Parkett 4. 20 mm Trittschalldämmplatte<br />

2. 85 mm Zementestrich 5. 30 mm Wärmedämmplatte<br />

3. 2 mm Folie 6. 300 mm Rohdecke<br />

L`n,w,eq,R<br />

= 69 dB<br />

Messwerte aus Prüfbericht 08-079 vom 19.08.2008<br />

E4

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