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Co-Vergärung - PTKA

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Abschnitt II - 92 -<br />

Da das Endprodukt aus der <strong>Co</strong>-Vergärung die Schadstoffgrenzwerte nach<br />

Klärschlammverordnung [ABFKLÄRV, 1992] deutlich unterschreitet, ist eine Anwendung<br />

dieses Klärschlammproduktes in der Landwirtschaft realisierbar.<br />

Nährstoffgehalte<br />

Für eine landwirtschaftliche Verwertung des ausgefaulten Schlammes aus der<br />

<strong>Co</strong>-Vergärung sind im Rahmen der Klärschlammverwertung bestimmte Anforderungen<br />

an den Gehalt an Pflanzennährstoffen zu erfüllen. Dazu wurde<br />

der Gehalt der wichtigsten Pflanzennährstoffe Stickstoff, Phosphat und Kalium<br />

bewertet.<br />

Tabelle 6-9:<br />

Nährstoffgehalte der ausgefaulten Schlämme und ihre<br />

Grenzwerte<br />

Referenz<br />

Parameter Linie 1<br />

[% TR]<br />

<strong>Co</strong>-Vergärung<br />

Linie 2<br />

[% TR]<br />

Stickstoff ges 10,5 9,94<br />

Phosphor ges 10,3 9,17<br />

Kalium 1,32 1,19<br />

Werden die Aussagen zur Veränderung des Nährstoffangebots im ausgefaulten<br />

Schlamm durch Zugabe von <strong>Co</strong>-Substraten genauer betrachtet (siehe<br />

Tabelle 6-9), wird deutlich, dass bei den untersuchten Parametern die Werte<br />

aus der <strong>Co</strong>-Vergärung hinter dem reinen Klärschlamm zurück bleiben.<br />

Der in der Landwirtschaft aufgebrachte Klärschlamm deckt nicht den Stickstoffbedarf<br />

des Bodens bzw. der Pflanzen. Damit wäre eine Erhöhung der<br />

Stickstoffgehalte im Schlamm der <strong>Co</strong>-Vergärung positiv zu werten. Der ermittelte<br />

verringerte Stickstoffgehalt steht dieser Tendenz jedoch nicht entgegen.<br />

Der gesamte pflanzliche Phosphorentzug kann durch die Klärschlammaufbringung<br />

gedeckt werden. D.h. Klärschlämme mit einem niedrigeren Phosphatgehalt<br />

dürfen in vollständig auf die Flächen aufgebracht werden und<br />

bedingen somit die Entsorgung einer größere Schlammmenge. Vor diesem<br />

Hintergrund ergibt sich bezüglich einer landwirtschaftlichen Verwertung auch<br />

hier ein Vorteil für den Schlamm aus der <strong>Co</strong>-Vergärung. Der Phosphatgehalt<br />

des <strong>Co</strong>-Schlamms war niedriger als der des ausgefaulten Klärschlamms. Zudem<br />

bedeutet die <strong>Co</strong>-Vergärung eine höhere Menge an Faulschlamm.

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