Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt II - 91 -<br />
6.5 Produktqualität Endprodukt<br />
Schadstoffgehalte nach Klärschlammverordnung<br />
Die Ergebnisse der Untersuchungen hinsichtlich Schwermetallgehalte sowie<br />
AOX lagen innerhalb der Grenzwerte der Klärschlammverordnung. In der<br />
Tabelle 6-8 sind die Analyseergebnisse festgehalten.<br />
Tabelle 6-8:<br />
Schadstoffgehalte der ausgefaulten Schlämme und ihre<br />
Grenzwerte<br />
Referenz <strong>Co</strong>-Vergärung Grenzwerte<br />
Parameter Linie 1<br />
[mg/kg TR]<br />
Linie 2<br />
[mg/kg TR]<br />
AbfKlärV<br />
[mg/kg TR]<br />
AOX 289 338 500<br />
EOX 3 7<br />
Chrom 32 44 900<br />
Nickel 26 29 200<br />
Kupfer 460 420 800<br />
Zink 900 910 2000/2500*<br />
Cadmium < 0,1 < 0,1 5/10*<br />
Quecksilber 1,4 1,3 8<br />
Blei 48 47 900<br />
* Grenzwert abhängig von Art und pH-Wert des Bodens, auf den die Aufbringung geplant ist<br />
Beim Vergleich der Werte wird deutlich, dass die untersuchten Schlämme bezüglich<br />
ihrer Qualität keine gravierenden Unterschiede aufwiesen. Teilweise<br />
sind die Werte aus der Referenzlinie sogar ein etwas höher als die in der <strong>Co</strong>-<br />
Vergärung.<br />
Beim Parameter Chrom ergaben sich die deutlichsten Unterschiede zwischen<br />
den Schlämmen. Erklärt werden kann dieser Effekt durch den relativ niedrigen<br />
Chromgehalt von im Mittel 29,0 bzw. 16 mg/kg TR im Rohschlamm und dem<br />
vergleichsweise hohen Chromgehalt von ca. 45,0 mg/kg TR im <strong>Co</strong>-Substrat.<br />
Durch den höheren Abbaugrad der organischen Substanz des biogenen Abfalls<br />
findet eine stärkere Aufkonzentration des Chrom statt und erreicht<br />
schließlich sogar höhere Werte als im ausgefaulten Klärschlamm. Da die<br />
Chromgehalte in allen Proben jedoch deutlich unterhalb des Grenzwerts der<br />
Klärschlammverordnung liegen, ist diese Erhöhung für die Produktverwertung<br />
und damit für die Qualitätsbeurteilung unrelevant.