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Co-Vergärung - PTKA

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Abschnitt I 4<br />

Molke, Treber, Trester und Gemüseabfälle. In Tabelle 2-1 ist eine Auswahl an<br />

Substraten aufgeführt, die sich grundsätzlich zur <strong>Co</strong>-Vergärung anbieten.<br />

Tabelle 2-1: Geeignete biogene Abfälle [ATV, 2002]<br />

Abfallbeschreibung<br />

Getrennt eingesammelte Bioabfälle<br />

Fettabscheiderinhalte<br />

Überlagerte Lebensmittel<br />

Speisereste, Küchenabfälle<br />

Stärkeschlamm<br />

Teigabfälle<br />

Obst-, Getreide- und<br />

Kartoffelbrennereischlempen<br />

Marktabfälle<br />

Abfallherkunft<br />

private Haushalte (Biotonne)<br />

Schlachtereien, Fleischverarbeitung Kantinen, Großküchen,<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Herstellung und Handel<br />

Kantinen, Großküchen, Restaurants<br />

Kartoffel-, Reis- und Maisstärkeherstellung<br />

Brotfabriken, Teigwarenherstellung<br />

Alkoholbrennereien<br />

Groß- und Wochenmärkte<br />

Seitens der Kläranlagenbetreiber ist die <strong>Co</strong>-Vergärung erwünscht, um eine<br />

Steigerung der Biogasausbeute und eine Erhöhung des Auslastungsgrades<br />

der Faulbehälter zu erreichen.<br />

Weitere Vorteile der <strong>Co</strong>-Vergärung bestehen darin, dass die Standorte und<br />

die Infrastruktur vorhanden sind. Es werden nur geringe Veränderungen bzw.<br />

geringe Investitionskosten erforderlich, um eine Mitbehandlung von <strong>Co</strong>-<br />

Substraten auf Kläranlagen zu realisieren. Eine schnelle Umsetzbarkeit, die<br />

vorhandene Personalverfügbarkeit und geringe Kosten sind ebenfalls an dieser<br />

Stelle zu nennen.<br />

Eventuell auftretende Nachteile wie Geruchsemissionen und erhöhte Prozesswasserrückbelastungen<br />

aus der Schlammentwässerung sind im Vorfeld der<br />

Anwendung zu untersuchen, abzuschätzen und gegebenenfalls Maßnahmen<br />

zu deren Verhinderung zu ergreifen.<br />

2.2 Anaerobe Stabilisierung<br />

Die anaerobe Schlammstabilisierung ist das am häufigsten eingesetzte Verfahren<br />

zur Schlammbehandlung. So betreiben ca. 60 % der kommunalen Kläranlagen<br />

> 10.000 EW eine einstufige mesophile Faulung.<br />

Bei diesem anaeroben biochemischen Prozess wird der organische Anteil des<br />

Klärschlamms in 4 Phasen abgebaut. Die organischen Substanzen wie Eiweiße,

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