Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt II - 61 -<br />
100%<br />
CH4 H2 CO2<br />
90%<br />
80%<br />
33,432,4 34,7 34,6<br />
31,1 34,1 32,0 31,6<br />
34,7 35,8 31,5 31,9 34,434,6 32,8 31,3 31,1 31,6 30,6<br />
34,8<br />
Anteile im Gas [Vol%]<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
64,2 66,1 63,1 63,2<br />
66,7 64,5 66,5 67,0<br />
63,1 62,3 66,5 66,1 63,763,2 65,4 66,6 66,7 66,2 67,2<br />
63,1<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
L1 L2 L3 L4 L1 L2 L3 L4 L1 L2 L3 L4 L1 L2 L3 L4 L1 L2 L3 L4<br />
Einfahrphase Phase 1 Phase 2 Phase 3<br />
Phase 4<br />
Abbildung 5-19: Mittlere Gaszusammensetzung der Linien 1 bis 4<br />
H2S-Gehalte im Faulgas<br />
Schwefelwasserstoff ist in Spuren im Faulgas vertreten. Durch die Vergärung<br />
von Abfällen aus dem Lebensmittelbereich kann es dazu kommen, dass die<br />
Gehalte an H2S im Faulgas stark zunehmen. Grund dafür sind die in diesen<br />
Substraten enthaltenen Schwefelverbindungen. In Kapitel 4.2.2.1, Tabelle 4-4,<br />
Seite 35 wurde bereits auf den geringen Schwefelanteil der <strong>Co</strong>-Substrate hingewiesen,<br />
der auf keine erhöhten Mengen an H2S im Faulgas schließen ließ.<br />
Die Ergebnisse der Faulgasanalysen bestätigten diese Vermutung.<br />
Aus Abbildung 5-20 geht deutlich hervor, dass die Schwefelwasserstoffgehalte<br />
aller vier Linien in einem sehr geringen Bereich bis zu 45 ppm liegen. Auffällig<br />
ist, dass die H2S-Gehalte in den Linien der <strong>Co</strong>-Vergärung höher liegen als in der<br />
Klärschlammfaulung, obwohl, wie in Kapitel 4.2.2.1, Tabelle 4-4, Seite 35 beschrieben,<br />
der Schwefelgehalt im Klärschlamm über dem der <strong>Co</strong>-Substraten<br />
liegt. Damit waren die Schwefelbelastungen im Zulauf der <strong>Co</strong>-<br />
Vergärungslinien geringer als die der Vergleichslinie. Ursache für die dennoch<br />
höheren H2S-Gehalte im Faulgas könnte sein, dass die in den Substraten enthaltenen<br />
Schwefelverbindungen leichter abbaubar sind als die des Klärschlamms<br />
bzw. wenige Stoffe z.B. Eisen für eine Ausfällung der Schwefelverbindungen<br />
zur Verfügung standen.