Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt II - 60 -<br />
Tabelle 5-2:<br />
Ergebnisse der Faulgasanalysen der Linien über den Versuchszeitraum<br />
(Mittelwerte)<br />
Versuchsphase<br />
Phase 1<br />
<strong>Co</strong>:KS=1:5<br />
Phase 2<br />
<strong>Co</strong>:KS=1:2<br />
Phase 3<br />
<strong>Co</strong>:KS=1:1<br />
Phase 4<br />
<strong>Co</strong>:KS=2:1<br />
Linie L1 L2 L3 L4 L1 L2 L3 L4 L1 L2 L3 L4 L1 L2 L3 L4<br />
Methan<br />
[Vol.-%]<br />
Kohlendioxid<br />
[Vol.-%]<br />
Wasserstoff<br />
[Vol.-%]<br />
Stickstoff<br />
[Vol.-%]<br />
Sauerstoff<br />
[Vol.-%]<br />
60,3 59,2 60,7 60,9 58,3 57,5 60,1 60,6 59,7 59,1 60,9 61,9 62,4 58,9 61,3 62,6<br />
29,6 31,3 29,2 28,7 32,0 33,0 28,5 29,2 32,2 32,4 30,5 29,1 29,1 32,5 29,3 28,5<br />
1,3 1,3 1,3 1,3 2,0 1,7 1,8 1,8 1,8 2,0 1,7 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0<br />
7,4 7,0 7,7 7,8 7,0 7,1 7,7 7,3 5,8 5,9 6,1 6,4 6,0 6,1 6,4 5,9<br />
1,3 1,2 1,0 1,2 0,7 0,6 1,9 0,9 0,7 0,6 0,8 0,5 0,5 0,5 1,0 1,0<br />
L 1 = Klärschlammfaulung<br />
L 2 = <strong>Co</strong>-Vergärung mit Speiseresten<br />
L 3 = <strong>Co</strong>-Vergärung mit Fettabscheiderinhalten<br />
L 4 = <strong>Co</strong>-Vergärung mit Flotatschlamm<br />
Da unter anaeroben Bedingungen wie im Faulbehälter das Faulgas keine Anteile<br />
an Sauerstoff und Stickstoff enthalten kann, wird davon ausgegangen,<br />
dass es sich bei den gemessenen Mengen an Sauerstoff und Stickstoff um Ungenauigkeiten<br />
bei der Probenahme handelt. Die Faulgaszusammensetzung<br />
wird daher in (Abbildung 5-19) auf die drei Bestandteile Methan, Kohlendioxid<br />
und Wasserstoff bezogen und zu 100 % hochgerechnet.<br />
Es ist deutlich zu erkennen, dass die Methankonzentration aller Linien im gesamten<br />
Versuchszeitraum über 60 % liegt. Der Methangehalt der Linie 2 stand<br />
stets um einige Prozentpunkte unter den Werten der anderen beiden <strong>Co</strong>-<br />
Vergärungslinien. Das ist durch den hohen Gehalt an Kohlenhydraten in den<br />
Speiseabfällen und den größeren Fettgehalt der beiden anderen Substrate<br />
(Flotatschlamm und Fettabscheiderrückstände) zu erklären (siehe auch Kapitel<br />
2.2, Tabelle 2-2, Seite7). Die Gaszusammensetzung der Linien 2 bis 4 entsprach<br />
weitestgehend der der Vergleichslinie 1 und blieb nach der Einfahrphase<br />
über den gesamten Versuchszeitraum in allen Versuchlinien sowie die<br />
Erhöhung der Mischungsverhältnisse stabil und veränderte sich nicht.