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Co-Vergärung - PTKA

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Abschnitt I 3<br />

effizient genutzt. Somit kann ein erheblicher Beitrag zur Reduzierung der Energiekosten<br />

auf den Kläranlagen geleistet werden. Die nachhaltige Senkung<br />

der Kosten stellt einen wesentlichen Faktor dar, um dem Anstieg der Abwassergebühren<br />

entgegen zu wirken. Zudem erfolgt durch die Mitbehandlung<br />

biogener Abfälle im Faulbehälter eine Substitution der fossilen Brennstoffe und<br />

somit eine Verringerung der CO2-Emissionen in die Atmosphäre. Die anteilig<br />

erhöhten Kosten für die <strong>Co</strong>-Vergärung können durch eingesparte Stromkosten<br />

sowie den Erlös für die Annahme der biogenen Abfälle mehr als gedeckt<br />

werden.<br />

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sind für sehr viele Kläranlagenbetreiber<br />

von großem Interesse. Einerseits hat der Kostendruck in den letzten Jahren<br />

stetig zugenommen, so dass Techniken zur Kostenreduzierung schnell Anwendung<br />

finden werden. Die <strong>Co</strong>-Vergärung ist als Möglichkeit einer gesteigerten<br />

Faulgasproduktion äußerst interessant, da vielfach freie Faulraumkapazitäten<br />

vorhanden sind, biogene Reststoffe in großer Menge auf dem Entsorgungsmarkt<br />

zur Verfügung stehen und so energetisch und stofflich genutzt werden<br />

können.<br />

2 <strong>Co</strong>-Vergärung in kommunalen Faulbehältern<br />

2.1 Allgemeines<br />

Die Schlammfaulung ist heute das am weitesten verbreitete Verfahren zur<br />

Stabilisierung von Klärschlammen. Nahezu die Gesamtmenge der bei der<br />

Abwasserreinigung anfallenden Rohschlämme wird auf größeren Kläranlagen<br />

über Faulbehälter stabilisiert und energetisch genutzt.<br />

Auswertungen in der Literatur belegen, dass die bestehenden Faulraumkapazitäten<br />

nutzbare Freiräume aufweisen [ATV, 2002]. Zudem eignet sich das Verfahren<br />

in der Regel sehr gut zur gemeinsamen Behandlung von biogenen Abfällen.<br />

Unter dem Begriff <strong>Co</strong>-Vergärung ist die gemeinsame anaerobe Stabilisierung<br />

von Klärschlamm zusammen mit biogenen Abfällen (<strong>Co</strong>-Substraten) in bestehenden<br />

Faulräumen auf Kläranlagen zu verstehen.<br />

Bei den biogenen Abfällen handelt es sich beispielsweise um Restprodukte aus<br />

gewerblicher und industrieller Produktion, wie z.B. Fettabscheiderinhalte,

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