Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt II - 56 -<br />
Zeiträume aber nur schwer in Beziehung gesetzt werden. Die Gasproduktion<br />
im Faulbehälter ist immer mindestens 20 Tage (eine Aufenthaltszeit) vom Zulauf<br />
beeinflusst, bei Versuchsphasen von maximal 42 Tagen sind plausible und<br />
deutliche Aussagen über einen Zusammenhang zwischen Gasproduktion und<br />
abgebauter Substanz nur schwer zu treffen. Dies ist in Abbildung 5-15 zu erkennen,<br />
wo eine Steigerung der Gasausbeute durch die <strong>Co</strong>-Vergärung nicht<br />
in allen Linien und Versuchsphasen festgestellt werden konnte. Die Gasausbeute<br />
der Linien schwankte stark und lag teils unter der der Vergleichslinie 1.<br />
Es wird daher auf eine weitere Betrachtung von Gasproduktion und organischem<br />
Abbau verzichtet, die Gasproduktion wird nachfolgend auf den Anteil<br />
organischer Masse im Zulauf bezogen (Abbildung 5-15).<br />
Linie 1 Linie 2 Linie 3 Linie 4<br />
900<br />
800<br />
788<br />
730<br />
700<br />
683<br />
Gasausbeute [Nl/kgoTRzul]<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
316<br />
294 305<br />
288<br />
516<br />
485<br />
455<br />
340<br />
613<br />
586<br />
576<br />
533<br />
373 383 385<br />
605<br />
566<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Einfahrphase Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4<br />
Abbildung 5-15: Mittlere Gasausbeuten bezogen auf den organischen Anteil<br />
im Zulauf<br />
Die erhöhte Zulaufmenge an organischer Substanz und der höhere Abbaugrad<br />
in den Linien der <strong>Co</strong>-Vergärung führten zu einer Steigerung der Gasproduktion.<br />
Die Erhöhung der Gasausbeuten aller <strong>Co</strong>-Vergärungs-Linien von der<br />
Phase 2 zur Phase 3 fällt relativ gering aus. Das zeigt, dass die Zunahme der<br />
Menge an <strong>Co</strong>-Substrat in diesem Bereich zwar die Gasproduktion netto steigert<br />
(Abbildung 5-13), die Gasausbeute dagegen nahezu stagniert. Das deutet<br />
darauf hin, dass der biologische Prozess ab einer gewissen bereitgestellten<br />
Menge an organischer Substanz sein Optimum erreicht hat, dass also pro kg<br />
oTR im Zulauf nur eine bestimmte maximale Gasmenge produziert werden<br />
kann. In Phase 4 sinkt die Gasausbeute der Linien 3 und 4, da der Zulauf an