Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt II - 53 -<br />
Linie 1 Linie 2 Linie 3 Linie 4<br />
100<br />
80<br />
85<br />
92<br />
74<br />
82<br />
87<br />
96 96<br />
90<br />
86<br />
73<br />
88<br />
94 94<br />
93<br />
87<br />
81<br />
79<br />
85<br />
71<br />
88<br />
Abbaugrad CSB fil. [%]<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Einfahrphase Phase 1 Phase 2 Phase 3 Phase 4<br />
Abbildung 5-11: Abbaugrade des CSB fil in den Linien 1 bis 4<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der chemische Sauerstoffbedarf<br />
im Faulbehälterablauf durch die <strong>Co</strong>-Vergärung nur unwesentlich erhöht wird.<br />
Eine bedeutend höhere Kläranlagenrückbelastung durch CSB aus der <strong>Co</strong>-<br />
Vergärung konnte nicht nachgewiesen werden (siehe auch Kapitel 5.4, Seite<br />
66).<br />
5.2.2 Stabilisierungsgrad<br />
Aus dem Anteil an organischen Säuren im Faulbehälter lassen sich Aussagen<br />
über den Stabilisierungsgrad des Faulschlamms treffen.<br />
Ein sehr gut ausgefaulter Schlamm weist Gehalte an organischen Säuren von<br />
unter 100 mg/l Essigsäureäquivalent auf [ATV, 1996]. Abbildung 5-12 verdeutlicht,<br />
dass dieser Wert von allen Linien weit unterschritten wurde, die Linien 1, 3<br />
und 4 wiesen konstante Gehalte um 50 mg/l auf, das sind etwa 50 % des in<br />
der Literatur angegebenen Richtwertes. Es kann also davon ausgegangen<br />
werden, dass alle Schlämme während des gesamten Versuchszeitraums sehr<br />
gut stabilisiert waren. Ein relativ hoher Gehalt an organischen Säuren wurde<br />
in der Phase <strong>Co</strong>:KS=2:1 bei der Linie 2 gemessen. Er weist darauf hin, dass die<br />
Belastung in dieser Phase für den Faulbehälter zu hoch wurde. Durch die bereits<br />
erwähnte Störung der Pumpen und die damit verbundene Reduzierung<br />
der Zulaufbelastung zum Faulbehälter stabilisierte sich der biologische Prozess<br />
wieder.