Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt II - 43 -<br />
gleichslinie 1. Bei allen Anlagen konnte somit in jeder Phase ein stabiler pH-<br />
Wert gehalten werden.<br />
Faulraumtemperatur<br />
Die Temperaturen der Faulbehälter belegen, dass die Fermenter im gesamten<br />
Versuchszeitraum konstant im mesophilen Bereich betrieben wurden.<br />
Feststoffgehalt<br />
Die Feststoffgehalte bei der Klärschlammfaulung entsprachen üblichen Werten<br />
auf großtechnischen Anlagen. Durch die Zugabe der biogenen Abfälle<br />
liegen die Feststoffgehalte in der <strong>Co</strong>-Vergärung immer etwas höher, als bei<br />
der Klärschlammfaulung. Die höchsten Feststoffgehalte wurden in der Phase 4<br />
in den Faulbehältern 3 und 4 der <strong>Co</strong>-Vergärung mit 14,2 und 12,1 % im Zulauf<br />
erreicht. Doch auch bei diesem hohen Wert konnten keine Probleme hinsichtlich<br />
der Umwälzung des Faulrauminhalts verzeichnet werden, da durch den<br />
guten Abbau die TR-Gehalte im Behälter deutlich unter den hohen Eingangswerten<br />
lagen.<br />
Glühverlust<br />
Der Glühverlust des Rohschlamms betrug in der ersten Phase ca. 56 % und lag<br />
somit niedriger als in den folgenden Phasen. In den Phasen 2 bis 4 wurde er<br />
dagegen mit jeweils ca. 60 % bestimmt. Die Linien der <strong>Co</strong>-Vergärung wiesen in<br />
den einzelnen Phasen mit steigendem Mischungsverhältnis auch einen erhöhten<br />
organischen Anteil auf. In Phase 4war der Glühverlust in den Linien 3 und 4<br />
mit ca. 86 % am höchsten.<br />
Aufenthaltszeit<br />
Die Verweilzeit des Schlammes in den Faulbehältern wurde auf eine theoretische<br />
Aufenthaltszeit von 20 Tagen festgelegt. Durch Störungen und Ungenauigkeiten<br />
in der Justierung der Pumpen kam es hier teilweise zu Abweichungen.<br />
Im Mittel betrugen die Aufenthaltszeiten in den Linien 1 bis 4 zwischen<br />
18 und 24 Tagen, die Abbildung 5-1 zeigt die genauen Werte.<br />
Die mittleren Aufenthaltszeiten in Faulbehältern auf Kläranlagen liegen nach<br />
Literaturangaben zwischen 15 und 30 Tagen [BÖHNKE ET AL., 1993]. Die Werte<br />
der Versuchsanlage erfüllten diese Bedingungen durchgehend, so dass ein<br />
stabiler Abbauprozess vorausgesetzt werden konnte.