Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt I 37<br />
4.3 Untersuchungsprogramm<br />
4.3.1 Halbtechnische Versuche<br />
Um die Einflüsse der Zugabe der einzelnen <strong>Co</strong>-Substrate zum Klärschlamm direkt<br />
erkennen und bilanzieren zu können, wurden vier Versuchslinien parallel<br />
betrieben, wobei die Linien wie folgt beschickt wurden:<br />
Linie 1<br />
Linie 2<br />
Linie 3<br />
Linie 4<br />
diente als Referenz. Die Beschickung erfolgte mit Rohschlamm des<br />
Klärwerks Emschermündung (KLEM). Die Linie 1 spiegelte somit vergleichsweise<br />
die reale Situation der Fermenter des KLEM wieder.<br />
wurde mit dem Rohschlamm des KLEM und zusätzlich mit den<br />
Speiseabfällen betrieben.<br />
wurde mit demselben Rohschlamm wie Linie 1 und 2 beschickt und<br />
zusätzlich mit den Fettabscheiderinhalten befrachtet.<br />
verzeichnete im Zulauf ebenfalls den Rohschlamm des KLEM und<br />
den fetthaltigen Flotatschlamm.<br />
Das gesamte halbtechnische Versuchsprogramm erstreckte sich über einen<br />
Zeitraum von 5 Monaten. Der Gesamtzeitraum wurde in vier Phasen aufgeteilt,<br />
in denen die <strong>Co</strong>-Vergärung mit unterschiedlichen <strong>Co</strong>-Substratmengen<br />
gefahren wurde. Es galt den Nachweis zu führen, welche Auswirkungen sich<br />
durch steigende Zugabemengen an biogenen Abfällen einstellen. Die vier<br />
Versuchsphasen beschreiben sich wie folgt:<br />
Einfahrphase<br />
Phase 1<br />
August 2000, Dauer 21 Tage<br />
Linien 1 bis 4 der Versuchsfaulanlagen werden mit Klärschlamm<br />
eingefahren. Dazu werden die Faulbehälter mit Faulschlamm gefüllt<br />
und mit Rohschlamm beschickt. Die Rohschlammzugabe wird<br />
so eingestellt, dass sich eine Aufenthaltszeit von 20 Tagen im Faulbehälter<br />
ergibt.<br />
August bis September 2000, Dauer 21 Tage<br />
Linie 1 wird weiterhin nur mit Klärschlamm betrieben, Linien 2 bis 4<br />
werden mit demselben Klärschlamm und jeweils einem <strong>Co</strong>-Substrat<br />
beschickt. Das TR-Mischungsverhältnis von <strong>Co</strong>-Substrat zu Klärschlamm<br />
betrug etwa 1:5.