Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt I 1<br />
1 Aufgabenstellung<br />
Im Jahr 2000 starteten Emschergenossenschaft und Lippeverband (Essen) ein<br />
dreijähriges Forschungsvorhaben (gefördert vom BMBF - Bundesministerium für<br />
Bildung und Forschung). Zusammen mit den Projektpartnern Emscher Gesellschaft<br />
für Wassertechnik mbH (Essen), Institut für Siedlungswasserwirtschaft<br />
der TU Braunschweig und Fa. AWATECH (Isernhagen) wurden auf der Kläranlage<br />
Schermbeck Untersuchungen zur „Kostenreduzierung für Kommunen und<br />
Verbände durch effiziente Erzeugung und Verwertung von Faulgas als Primärenergie<br />
sowie Reduzierung der Faulschlammmenge“ durchgeführt.<br />
Werden die Betriebskostenanteile von Kläranlagen genauer betrachtet<br />
(Abbildung 1-1), fällt auf, dass die Kostenblöcke Energie und Schlammentsorgung<br />
fast die Hälfte der Gesamtkosten bestimmen.<br />
Schlammentsorgung<br />
31%<br />
Sachkosten / Sonstiges<br />
13%<br />
Instandhaltung<br />
14%<br />
Energie<br />
15%<br />
Personal<br />
27%<br />
Abbildung 1-1: Betriebskostenanteile von Kläranlagen mit 50.000 bis 100.000<br />
EW [MURL, 1999]<br />
Vor diesem Hintergrund untersuchte das Projekt erstmals im direkten Vergleich<br />
(Parallelbetrieb) und im großtechnischen Maßstab Möglichkeiten der Kostenreduzierung<br />
bei der Klärschlammentsorgung und die Nutzung erneuerbarer<br />
Energien aus den Rückständen der Abwasserreinigung sowie anderen biogenen<br />
Abfällen. Als Zielvorgabe wurde eine Senkung der Betriebskosten von<br />
Kläranlagen im Bereich Energie und Klärschlammentsorgung durch die Anwendung<br />
verschiedener innovativer Technologien (Klärschlammdesintegration<br />
und <strong>Co</strong>-Vergärung) um 5 bis 15 % definiert.