Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt I 32<br />
Diese Fettschlämme waren gut abbaubar und verträglich, so dass sie für den<br />
verbleibenden halb- und großtechnischen Versuchszeitraum eingesetzt wurden.<br />
Die pastöse Konsistenz des Fettschlamms führte zu Schwierigkeiten bei der<br />
Abmessung der Mengen für den Zulauf. Zudem wurde im Vorlagebehälter eine<br />
Entmischung von Klärschlamm und Fettschlamm beobachtet. Das <strong>Co</strong>-<br />
Substrat schwamm dann in Form von Fettkugeln auf. Daher konnte der Faulbehälter<br />
nicht immer mit einer gleichmäßigen Vorlagemischung beschickt<br />
werden.<br />
Flotatschlamm<br />
Der Flotatschlamm (Abbildung 4-12)<br />
wurde von einer Firma der Lebensmittelproduktion<br />
bezogen und fiel dort in der<br />
betriebseigenen Abwasservorbehandlungsanlage<br />
an. Es handelte sich um ein<br />
homogenes, flüssiges Material, welches<br />
sich sehr gut verarbeiten ließ.<br />
Abbildung 4-12: Flotatschlamm<br />
Die Substratlieferungen in den ersten zwei Monaten des Versuchszeitraums<br />
wiesen einen relativ hohen Fettanteil auf, so dass vor dem Einmischen in den<br />
Klärschlamm das Substrat erwärmt wurde. Diese Erwärmung sollte zu einer<br />
besseren Vermischung und zur Anbindung kleinster Fetttröpfchen an die Feststoffpartikel<br />
des Schlamms führen. Die Vergrößerung der Angriffsfläche sollte<br />
eine bessere Abbaubarkeit des Substrats zur Folge haben. Bei späteren Lieferungen<br />
wurde von einer Erwärmung abgesehen, da kein positiver Einfluss auf<br />
den biologischen Abbau festgestellt werden konnte. Zudem hatte der Fettgehalt<br />
der Substratlieferungen augenscheinlich abgenommen.<br />
In den nachfolgenden Versuchen im großtechnischen Maßstab wurde dieses<br />
<strong>Co</strong>-Substrat ebenfalls eingesetzt.<br />
4.2.2 Produktqualität der Ausgangssubstrate<br />
In den nachstehenden Ausführungen werden einige der Analysendaten zur<br />
Beschaffenheit der Klärschlämme und <strong>Co</strong>-Substrate vorgestellt. Dies sind Aussagen<br />
über den Anteil an Trockensubstanz im Substrat, den abbaubaren organischen<br />
Anteil, den Schwermetallgehalt der Ausgangssubstrate sowie die