Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt I 25<br />
schlammfaulung, Linie 2 bis 4 = <strong>Co</strong>-Vergärung) verfügten prinzipiell über den<br />
gleichen Aufbau.<br />
Die Abbildung 4-1 und Abbildung 4-2 zeigen die nachfolgend beschriebenen<br />
Faulanlagen.<br />
Jede Linie bestand jeweils aus einem<br />
Vorlagebehälter mit Rührwerk, einer regelbaren<br />
Exzenterschneckenpumpe, einem<br />
beheizbaren Faulbehälter mit einem Volumen<br />
von 510 bzw. 1000 l incl. Rührwerk,<br />
Thermometer und Gasuhr.<br />
Nach dem Faulprozess gelangte der<br />
ausgefaulte Schlamm in die<br />
Ablaufsammelbehälter und anschließend<br />
(zeitweise) zur Konditionierung und Entwässerung.<br />
Abbildung 4-2:<br />
Versuchsfaulanlage<br />
Zur Verminderung der Geruchsemissionen waren die Vorlage- und Ablaufsammelbehälter<br />
abgedeckt. Der Vorlagebehälter war zusätzlich mit einem<br />
Rührwerk ausgestattet, damit eine gute Durchmischung des Rohschlammes<br />
und <strong>Co</strong>-Substrates eine Verhinderung von Sedimentationsprozessen gewährleistet<br />
werden konnte.<br />
Die Inhalte aus den Vorlagebehältern wurden mit Hilfe von Exzenterschneckenpumpen<br />
in den Faulbehälter gepumpt. Der Pumpvorgang erfolgte quasi-kontinuierlich,<br />
d.h. die Pumpen förderten alle 4 Stunden einige Minuten in<br />
die Faulbehälter. Die Förderzeiten und somit Fördermengen waren so eingestellt,<br />
dass sich eine Aufenthaltszeit von 20 Tagen im Faulbehälter ergab.<br />
Die Temperatur von ca. 37°C wurde über einen Heizdraht an der Außenwand<br />
unter der Wärmeisolierung des Fermenters erreicht und über einen Regelkreis<br />
gesteuert. Diese Rückkopplung realisierte konstante Verhältnisse im System.<br />
Bei einem Abfall der Temperatur erfolgte eine automatische Korrektur der<br />
Faulraumtemperatur auf den eingestellten Wert von 37°C.<br />
Das Faulgas, das im Faulbehälter entstand, entwich am Behälterdeckel über<br />
einen Kiesfilter (verhinderte den Austritt von eventuell vorhandenen<br />
Schaum), eine Kondensatfalle und danach durch die Gasuhr. Die Gasproduk-