Co-Vergärung - PTKA
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Abschnitt I 7<br />
se existieren (Zellverband), ist eine schonende aber intensive Durchmischung<br />
des Faulbehälters von Vorteil.<br />
Etwa 35 bis 50% des organischen Anteils der zugeführten Schlämme wird bei<br />
der üblichen, einstufigen, mesophilen Faulung zu Methan und Kohlendioxid<br />
umgesetzt. Weiterhin wird eine Reduzierung der pathogenen Keime im<br />
Schlamm und die Verbesserung der Entwässerungseigenschaften erreicht.<br />
Wenn der Gehalt an organischen Säuren im ausgefaulten Schlamm weniger<br />
als 100 mg/l beträgt, bezeichnet man diesen Schlamm als vollstabilisiert. Bei<br />
Werten bis 1000 mg/l kann von einer sicheren Stabilisierung ausgegangen<br />
werden und bei Konzentrationen von größer als 1000 bis 2500 mg/l spricht<br />
man von einem bedingt bzw. mäßig stabilisierten Schlamm [ATV, 1996].<br />
Tabelle 2-2:<br />
Zusammensetzung von Biogas und spezifischen Gasmengen<br />
[ROEDIGER ET AL., 1990]<br />
Methan CH4<br />
[Vol.-%]<br />
Kohlendioxid CO2<br />
[Vol.-%]<br />
Spezifische Gasmenge<br />
[Nm³/kg oTRabg.]<br />
Kohlenhydrate 50 50 0,79<br />
Fette 68 32 1,27<br />
Proteine 71 29 0,70<br />
Je nach Zusammensetzung des Substrates hat das durch den Vergärungsprozess<br />
entstehende Faulgas unterschiedliche Anteile von Methan und Kohlendioxid.<br />
Tabelle 2-2 enthält Angaben über die Zusammensetzung von Biogas<br />
und über die spezifische Gasmenge beim Abbau von Kohlenhydraten, Fetten<br />
und Eiweiß.<br />
2.3 Prozessparameter des anaeroben Abbaus<br />
Die Verfahrenstechnik bietet verschiedene Möglichkeiten der anaeroben Behandlung.<br />
Sie basieren auf der Variation von vier Parametern:<br />
• Substratfeuchte<br />
• Fermentationstemperatur<br />
• Kontinuität der Prozessführung<br />
• Fermentationsstufe