Stellungnahme zu den Berichten âBeurteilung der ... - PTKA
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4 Machbarkeitsstudie <strong>zu</strong>r Umlagerung<br />
4.1 Vorbemerkung / Sachverhaltsdarstellung<br />
Die in ERCOSPLAN(2009) dargestellten erfor<strong>der</strong>lichen technischen Maßnahmen <strong>zu</strong>r (salzstruktur-)<br />
internen Umlagerung <strong>der</strong> radioaktiven Abfälle beruhen bis <strong>zu</strong>m Abschluss <strong>der</strong> Bergung<br />
<strong>der</strong> Abfälle aus <strong>den</strong> Einlagerungskammern und <strong>der</strong> untertägigen Konditionierung <strong>der</strong><br />
Abfälle auf <strong>den</strong> in DMT(2009) vorgeschlagen Maßnahmen <strong>zu</strong>r Rückholung <strong>der</strong> radioaktiven<br />
Abfälle. Die Beschreibung <strong>der</strong> technischen Umset<strong>zu</strong>ng einschließlich <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong><br />
Machbarkeit <strong>der</strong> Maßnahmen und die Prognose <strong>der</strong> radiologischen Konsequenzen für das<br />
mit <strong>der</strong> Umlagerung betraute Personal und die Bevölkerung vor Ort sind deshalb in bei<strong>den</strong><br />
Unterlagen i<strong>den</strong>tisch. Diese Gleichbetrachtung ist jedoch nicht bei allen Varianten angemessen.<br />
Die in Kapitel 3 dargelegten Kritikpunkte an <strong>der</strong> Unterlage DMT(2009) bzgl. <strong>der</strong> technischen<br />
Maßnahmen <strong>zu</strong>r Rückholung <strong>der</strong> radioaktiven Abfälle bis <strong>zu</strong>m Abschluss <strong>der</strong> Bergung <strong>der</strong><br />
Abfälle aus <strong>den</strong> Einlagerungskammern und <strong>der</strong> untertägigen Konditionierung <strong>der</strong> Abfälle besitzen<br />
daher auch im Hinblick auf die vorliegende Unterlage ERCOSPLAN(2009) <strong>zu</strong>r internen<br />
Umlagerung uneingeschränkte Gültigkeit. Von einer Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> in Kapitel 3 aufgeführten<br />
Punkte wird hier abgesehen.<br />
4.2 Vollständigkeit<br />
Die AGO sieht die Vollständigkeit <strong>der</strong> Machbarkeitsstudie <strong>zu</strong>r Umlagerung als nicht gegeben<br />
an und weist beson<strong>der</strong>s auf folgende Defizite <strong>der</strong> Unterlage hin:<br />
Vollständigkeit <strong>der</strong> betrachteten Stilllegungsmaßnahmen <strong>der</strong> Option Umlagerung<br />
Für die in ERCOSPLAN(2009) betrachteten Varianten I und II mit Umlagerung von 70 %<br />
bzw. 92 % des eingelagerten LAW-Aktivitätsinventars gibt es keine Aussagen <strong>zu</strong>m Verfahren<br />
<strong>der</strong> Stilllegung <strong>der</strong> alten Schachtanlage mit dem in ihr verbleiben<strong>den</strong> Inventar. Dadurch wer<strong>den</strong><br />
<strong>der</strong> zeitliche Aufwand und die radiologischen Konsequenzen dieser Varianten des Stilllegungskonzepts<br />
erheblich unterschätzt.<br />
Nichtberücksichtigung des Konzeptvorschlags von Krupp und Bertram<br />
Der Konzeptvorschlag (Anlage 2 in AGO(2009a)) <strong>der</strong> Herren Dr. Krupp und Prof. Bertram<br />
(K&B-Konzept) wird in ERCOSPLAN(2009) zwar aufgegriffen, aber nicht konsequent verfolgt.<br />
Aussagen in ERCOSPLAN(2009) über verfügbare Techniken <strong>zu</strong>r Herstellung von Kavernen<br />
entsprechen <strong>den</strong> im Bergbau üblichen Verfahren, lassen aber Son<strong>der</strong>verfahren, wie<br />
sie z. B. in <strong>der</strong> Schachtanlage Asse II bereits erprobt wur<strong>den</strong>, außer Betracht. Die Begründung<br />
dieser Vorgehensweise (im Abschnitt 6.5.1 durch Hinweis auf strahlenschutztechnische<br />
Gründe und <strong>der</strong> Problematik Schiebeluft) ist sehr knapp gehalten. Die AGO hielte insbeson<strong>der</strong>e<br />
eine ausführlichere Diskussion des K&B-Konzepts für angemessen. Insbeson<strong>der</strong>e sollte<br />
die Diskussion über „Versturztechnik“ geführt wer<strong>den</strong> und dem Wunsch <strong>der</strong> AGO nach einer<br />
tiefer gehen<strong>den</strong> Befassung mit diesem unkonventionellen Ansatz entsprochen wer<strong>den</strong>.<br />
Der Vorschlag des BfS <strong>zu</strong> diesem Thema ein Gespräch <strong>der</strong> Herren Krupp und Bertram mit<br />
<strong>den</strong> Autoren <strong>der</strong> Unterlage ERCOSPLAN(2009) <strong>zu</strong> arrangieren, wird von <strong>der</strong> AGO grundsätzlich<br />
begrüßt. Es sollte jedoch gewährleistet sein, dass die AGO über die Inhalte und Ergebnisse<br />
eines solchen Gesprächs informiert wird.<br />
4.3 Nachvollziehbarkeit<br />
Die Unterlage ERCOSPLAN(2009) ist in <strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> angestellten Überlegungen<br />
und <strong>der</strong> Argumentation für o<strong>der</strong> gegen bestimmte Maßnahmen mit Einschränkungen nachvollziehbar.<br />
Zu <strong>den</strong> anschließend aufgeführten Punkten bestehen Defizite:<br />
- Auf Inkonsistenzen bei <strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> Varianten und Subvarianten (z. B. S. 224)<br />
wird hingewiesen.<br />
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