Strömungs- und Transportmodell, Langzeitsicherheit ... - PTKA - KIT
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Störungszonen anzusehen. Dieses Äquivalent wird als repräsentativ für das real 3-<br />
dimensionale geologische Gebilde betrachtet, zumindest für die von Krupp getroffenen<br />
Aussagen.<br />
Würde man den Querschnitt oder die Porosität vergrößern (geologisch wenig plausibel),<br />
würden die Grubenlösungen proportional später die Oberfläche erreichen. Würde man die<br />
Durchlässigkeit verringern, würde rechnerisch ein höherer Druck aufgebaut, in der Realität<br />
jedoch die Durchlässigkeit durch hydraulische Rissbildung vergrößert.<br />
Die weiteren Ausführungen des Öko-Instituts sind abwegig <strong>und</strong> belegen ein ungenügendes<br />
Systemverständnis. Soweit das Öko-Institut von zeitlichen Verzögerungen bei der Nuklid-<br />
Mobilisation Kredit nehmen will, sind solche Annahmen lückenlos nachvollziehbar zu<br />
begründen <strong>und</strong> zu quantifizieren.<br />
Zu Kapitel 2.6 – Fazit<br />
Nach detaillierter Erörterung der Stellungnahme des Öko-Instituts hält Krupp in vollem<br />
Umfang an seinen Aussagen fest. Die vom Öko-Institut vorgebrachte Kritik wird in allen<br />
wesentlichen Punkten zurück gewiesen. Auch in Anbetracht der in den Modellen von Colenco<br />
(2006) offenk<strong>und</strong>igen, aber vom Öko-Institut nicht erkannten Fehler, stellt sich die Frage<br />
nach der Urteilsfähigkeit der betreffenden Mitarbeiter.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des nun offensichtlich korrekturbedürftigen Systemverständnisses bei Colenco/GRS<br />
als auch beim Öko-Institut, sieht Krupp in seinem Beitrag durchaus eine Erweiterung des<br />
bisherigen Kenntnisstandes. Insofern sind die Modellrechnungen von Krupp (29.12.2009)<br />
auch keine „Rückvereinfachung“ oder ein „unzulässiger Rückschritt gegenüber einem<br />
fortgeschrittenen Stand von Wissenschaft <strong>und</strong> Technik, der für eine qualifizierte<br />
Fachdiskussion dann nicht mehr hilfreich ist“, wie das Öko-Institut meinte. Ob Colenco/GRS<br />
<strong>und</strong> das Öko-Institut selbst auf dem Stand von Wissenschaft <strong>und</strong> Technik sind, erscheint<br />
angesichts der vorausgegangenen Ausführungen fraglich.<br />
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