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Strömungs- und Transportmodell, Langzeitsicherheit ... - PTKA - KIT

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wesentlich früher erreicht, z.B. bereits nach ca. 3 Jahren, bei maximaler Flutungsrate <strong>und</strong><br />

vollständiger Flutung.<br />

Es trifft zu, dass der Verfasser von einer zur Gasbildung volumenmäßig äquivalenten<br />

Lösungsauspressung ausgeht. Die Diskussion auf Seite 3 Absatz 2 in der Stellungnahme von<br />

GRS/Colenco ist hingegen fehlerhaft, denn sie unterstellt, dass sich die gebildeten Gase<br />

vollständig im oberen Teil des Grubengebäudes (also auch vor der Austrittstelle) sammeln.<br />

Davon kann jedoch nicht gr<strong>und</strong>sätzlich ausgegangen werden, weil aufgr<strong>und</strong> der vielfältigen<br />

Fangstrukturen im verfüllten Grubengebäude sich eine Vielzahl räumlich verteilter Gaskissen<br />

bilden würde.<br />

Nach Erreichen von ca. 50 bar Innendruck werden keine Gebirgslösungen mehr ins<br />

Grubengebäude zufließen, sondern eine Auspressung von Grubenlösung ins Nebengebirge<br />

einsetzen. Die Auspressrate setzt sich aus der Konvergenzrate <strong>und</strong> der Gasbildungsrate<br />

zusammen, also r<strong>und</strong> 10 000 m³/a. Dieser Wert mag wegen verminderter Konvergenzraten<br />

etwas überschätzt erscheinen, ist aber wegen der Gasbildung aus bisher nicht berücksichtigen<br />

Abfällen <strong>und</strong> wegen des Feuchtekriechens eher noch unterschätzt.<br />

Der Sinn der Fußnote 2 in der Stellungnahme von GRS/Colenco erschließt sich nicht, denn<br />

die Prozesse nach einem unkontrollierten Absaufen des Bergwerks wären ähnlich denen bei<br />

einer gezielten Flutung.<br />

Zu Kapitel 2.2 – Konzept Deckgebirgsmodell:<br />

Seite 4/1:<br />

In dem 2-dimensionalen hydrogeologischen Modell wurden tatsächlich in der dritten<br />

Dimension dichte Nebengesteine impliziert <strong>und</strong> nur dem „linearen Störungs-Korridor“<br />

erhöhte Durchlässigkeiten zugeordnet. Diese Festlegungen sind eine Abstraktion von einer<br />

komplizierten Realität. Der modellierte Störungskorridor ist daher als Äquivalent dieses<br />

geologisch komplexen Schnittbereichs zweier Störungen zu verstehen. (Weiter Ausführungen<br />

in C: zu Kapitel 2.5).<br />

Seite 4/2:<br />

Die als unrealistisch kritisierten Mächtigkeitsverhältnisse im Rechenmodell beruhen<br />

vermutlich auf einem Missverständnis, denn Schichten, die in Krupp (29.12.2009) in<br />

Abbildung 1 (Schnitt S2) gesondert dargestellt sind, konnten teilweise aufgr<strong>und</strong> ähnlicher kf-<br />

Werte in Abbildung 2 zusammengefasst werden. Das als Residualgestein vorliegende<br />

subrodierte Muschelkalk-Salinar wurde nicht eigens dargestellt, weil die Residualgesteine nur<br />

eine begrenzte Tiefenerstreckung haben <strong>und</strong> vermutlich ebenfalls tonig <strong>und</strong> damit wenig<br />

durchlässig sind.<br />

Seite 5/1:<br />

Eine Differenzierung zwischen so1A uns so2-so4 wurde unterlassen, weil es sich um sehr<br />

geringmächtige Horizonte handelt, deren Darstellung im Schnitt S2 stark schematisiert sein<br />

dürfte. Die Weglassung solcher Elemente ist bei der vorliegenden sicherheitsgerichteten<br />

Fragestellung konservativ. Die von GRS/Colenco angesprochenen hydrochemischen<br />

Fragestellungen betreffen den derzeitigen Fließweg der Zutrittslösungen. Der Verfasser hat in<br />

seinem Modell nicht impliziert, dass bei einer Umkehr der Fließrichtung exakt die gleiche<br />

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