Strömungs- und Transportmodell, Langzeitsicherheit ... - PTKA - KIT
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über Betrieb <strong>und</strong> Stilllegung der Asse –<br />
AP A11<br />
9<br />
Freiburg, Darmstadt, Berlin<br />
von Wissenschaft <strong>und</strong> Technik dar, der für eine qualifizierte Fachdiskussion dann<br />
nicht mehr hilfreich ist.<br />
Die von Herrn Dr. Krupp geforderte Abkehr vom Konzept der Vollverfüllung ist nach<br />
derzeitigem Diskussionsstand durch die Entscheidung des BfS für eine Präferenz<br />
der Abfallrückholung bereits aus anderen Gründen vollzogen worden.<br />
Dennoch werden auch zukünftig Maßnahmen zur Verfüllung <strong>und</strong> Flutung im Zusammenhang<br />
mit den notwendigen Vorbereitungen auf einen auslegungsüberschreitenden<br />
Notfall (Absaufen der Grube während des Betriebs) geplant <strong>und</strong> vorbereitet.<br />
Leider wird die Ausarbeitung von Herrn Krupp, zusammen mit einer aktuellen<br />
Veröffentlichung von Herrn Prof. Bertram /Bertram 2009/ auch in diesem Zusammenhang<br />
zitiert (s. Anlage 2). Derartige Maßnahmen <strong>und</strong> ihre Umsetzung im<br />
Notfall sind nach heutigem Kenntnisstand aber alternativlos.<br />
Das durch die Notfallmaßnahmen kein langzeitsicherer Zustand herbeigeführt werden<br />
kann, liegt in der Natur des zugr<strong>und</strong>e liegenden Notfalls <strong>und</strong> in der dadurch<br />
bedingten Unvollständigkeit der noch durchführbaren Maßnahmen. Die Asse wird<br />
im Falle eines Absaufens während des Betriebs eine Altlast bleiben, aus der „früher<br />
oder später“ (Zitat aus Anlage 2) auch Radionuklide ausgetragen werden. Die sich<br />
aus den Konzentrationen der ausgetragenen Radionuklide ableitende Tragweite der<br />
radiologisch bedingten Beeinträchtigung ist aktuell Gegenstand radioökologischer<br />
Berechnungen <strong>und</strong> Diskussionen in entsprechenden Gremien. Mit den sich au seinem<br />
Absaufen ergebenden Konsequenzen (dauerhafte Überwachung, im Falle der<br />
tatsächlichen Kontamination auch Nutzungseinschränkungen des oberflächennahen<br />
Gr<strong>und</strong>wassers) wird man zum Zeitpunkt des Eintretens umgehen müssen. Die Diskussion<br />
um die oben genannte mögliche Entwicklung <strong>und</strong> um die Maßnahmen zur<br />
Minimierung ihrer Konsequenzen darf aber nicht mit der <strong>Langzeitsicherheit</strong> einer<br />
Vollverfüllung verknüpft werden, wie dies in der Veröffentlichung in NewsAdHoc<br />
(Anlage 2) Herrn Prof. Bertram offenbar zugeschrieben wird.