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Strömungs- und Transportmodell, Langzeitsicherheit ... - PTKA - KIT

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Unterstützung des BMU bei der Aufsicht<br />

über Betrieb <strong>und</strong> Stilllegung der Asse –<br />

AP A11<br />

1<br />

Freiburg, Darmstadt, Berlin<br />

1 Veranlassung<br />

Im Rahmen des Vorhabens UM09A03205 unterstützt das Öko-Institut das B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit (BMU) bei der Aufsicht<br />

über Betrieb <strong>und</strong> Stilllegung der Schachtanlage Asse II.<br />

Der NDR hat am 15.01.2010 mit dem Titel „Gutachten: Asse-Verfüllung würde<br />

Oberfläche verseuchen“ (Anlage 1) eine Meldung publiziert, die sich auf eine Ausarbeitung<br />

von Herrn Dr. Krupp beruft /Krupp 2009/. Tenor der Meldung ist die Aussage,<br />

dass es bereits wenige Jahre nach einer Vollverfüllung der Schachtanlage<br />

Asse II zu einer „radioaktive Verseuchung der Oberfläche“ käme.<br />

Eine ähnlich lautende Meldung wurde am 20.02.2010 über NewsAdHoc (Anlage 2)<br />

verbreitet: Unter dem Titel „Experte warnt vor Verfüllung der Asse“ wurden Herr<br />

Prof. Bertram <strong>und</strong> Herr Dr. Krupp entsprechend zitiert <strong>und</strong> die zentralen Aussagen<br />

gegen eine Vollverfüllung dabei auch in den Zusammenhang mit der Notfallplanung<br />

für ein Absaufen des Grubengebäudes während des Betriebs gestellt.<br />

Die öffentliche Rezeption der von Herrn Dr. Krupp durchgeführten hydrogeologischen<br />

Berechnungen macht es nun erforderlich, die zugr<strong>und</strong>e liegende Ausarbeitung<br />

einer kritischen Kommentierung zu unterziehen, wozu das Öko-Institut mit<br />

Schreiben vom 18.02.2010 aufgefordert wurde.<br />

2 Stellungnahme<br />

Die in den Meldungen als „Gutachten“ bezeichnete Ausarbeitung von Herrn Dr.<br />

Krupp wurde mit Datum 29.12.2009 in den laufenden Diskussionsprozess der Arbeitsgruppe<br />

Optionenvergleich (AGO) um die anstehende Entscheidung des BfS für<br />

eine bevorzugte Stilllegungsoption eingebracht.<br />

Darin hat Herr Dr. Krupp unter Verwendung der Modellsoftware „ASM“ ein stark<br />

vereinfachtes 2D-Gr<strong>und</strong>wassermodell des Deckgebirges erstellt <strong>und</strong> beschrieben,<br />

mit dem er offenbar demonstrieren wollte, wie sich eine aus dem Salzstock Asse<br />

ausgepresste Flüssigkeit in Abhängigkeit der geologischen Gegebenheiten, des<br />

angesetzten Drucks <strong>und</strong> der angesetzten Durchlässigkeiten im Untergr<strong>und</strong> verteilen<br />

<strong>und</strong> - insbesondere entlang von bevorzugten Fließwegen - auch die Oberfläche erreichen<br />

kann.<br />

Soweit dies als prinzipielle Veranschaulichung der beschriebenen Prozesse im<br />

Rahmen des Diskussionsprozesses der AGO gesehen wird, ist dem nicht gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zu widersprechen.<br />

Im Fazit der Ausarbeitung von Herrn Dr. Krupp (s. d. S 9) wird aber auf Basis seiner<br />

Berechnungen die Aussage formuliert: „Sobald infolge Gasbildung <strong>und</strong> Konvergenz<br />

radioaktive Lösungen ins Nebengebirge ausgepresst würden, würden diese inner-

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