Kostensenkung in der kommunalen Abfallentsorgung und ... - PTKA
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BMBF-Projekt „<strong>Kostensenkung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>kommunalen</strong><br />
<strong>Abfallentsorgung</strong> <strong>und</strong> Stadtre<strong>in</strong>igung“ 11<br />
Abschlussbericht<br />
E<strong>in</strong>ige Ansätze <strong>in</strong> Richtung Instandsetzungsmanagement <strong>und</strong> Werkstattcontroll<strong>in</strong>g wurden<br />
aber angetroffen.<br />
Hier muss aber angemerkt werden, dass die Eigenwerkstatt nicht isoliert betrachtet werden<br />
kann <strong>und</strong> auch bei e<strong>in</strong>igen Optimierungsbestrebungen auf die Kooperation mit an<strong>der</strong>en Beteiligten<br />
angewiesen ist.<br />
Die Werkstatt steht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Beziehungsgeflecht mit Fahre<strong>in</strong>satz, Fahrern <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fahrzeugbeschaffung.<br />
Der Fahre<strong>in</strong>satz Müllabfuhr/Straßenre<strong>in</strong>igung <strong>und</strong> die weiteren Fachämter erwarten Werkstattleistungen<br />
mit hohem Service <strong>in</strong> kurzer Zeit (bei ger<strong>in</strong>gen Kosten). Die Leitung des Bereiches,<br />
<strong>in</strong> dem die Werkstatt organisatorisch e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en ist, erwartet hohe Produktivität<br />
bei ger<strong>in</strong>gen Kosten (damit stabilen St<strong>und</strong>enverrechnungssatz).<br />
Die Werkstatt muss aber im Gegenzug erwarten können, dass durch die Fahrer die erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Abfahrkontrollen <strong>und</strong> Re<strong>in</strong>igungs- <strong>und</strong> Pflegemaßnahmen gewissenhaft durchgeführt<br />
werden. Dazu müssen Meldungen aus <strong>der</strong> Werkstatt zu Häufungen von Gewaltschäden o<strong>der</strong><br />
durch schlechte Fahrweise erzeugten hohen Verschleiß vom Fahre<strong>in</strong>satz entsprechend umgesetzt<br />
werden.<br />
Auch Fahrzeugbeschaffung <strong>und</strong> Werkstatt müssen Hand <strong>in</strong> Hand arbeiten. Der Fahrzeugpark<br />
darf nicht durch (<strong>in</strong> <strong>der</strong> Beschaffung günstige) Exoten ergänzt werden. Hier werden verdeckt<br />
bei <strong>der</strong> Werkstatt erhöhte Kosten verursacht.<br />
Dazu kommt das Fahrzeugalter des betreuten Fuhrparks. Bed<strong>in</strong>gt durch Investitionsstaus<br />
o<strong>der</strong> Haushaltskürzungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> untersuchten Fahrzeugparks <strong>in</strong> Teilbereichen ü-<br />
beraltert. Dies führt zu erheblichen Mehraufwendungen bei <strong>der</strong> Werkstatt. Diese Zusammenhänge<br />
s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>länglich bekannt, können aber bei entsprechenden Auswertemöglichkeiten <strong>der</strong><br />
Werkstätten auch allen Beteiligten dokumentiert werden.<br />
Die Auftraggeber müssen neben den harten Fakten (Vergleich St<strong>und</strong>enverrechnungssatz mit<br />
Vertragswerkstätten) auch die Serviceleistungen <strong>der</strong> Werkstatt berücksichtigen. Hier s<strong>in</strong>d<br />
zum Teil Leistungen üblich, die bei Vertragswerkstätten nicht abgerufen werden können bzw.<br />
nur zu enormen Kosten.<br />
Derartige weiche Faktoren s<strong>in</strong>d:<br />
- Werkstattdienst an Samstagen (Vor- <strong>und</strong> Nachholtage <strong>der</strong> Müllabfuhr)