Umwelterklärung 2011 Mercedes-Benz Werk Düsseldorf - Daimler
Umwelterklärung 2011 Mercedes-Benz Werk Düsseldorf - Daimler
Umwelterklärung 2011 Mercedes-Benz Werk Düsseldorf - Daimler
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Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>
Inhalt<br />
Verantwortlicher Redakteur: Jochen Kröner<br />
Verantwortlicher Umweltschutzbeauftragter: Rolf Hambrok<br />
VAN/PQD<br />
Abteilung Umweltschutz, QM-System-/Prozessaudit<br />
Telefon: 0211 953 1818<br />
Telefax: 0211 953 1819<br />
eMail: Rolf-Christian.Hambrok@daimler.com<br />
<strong>Werk</strong>leiter: Michael Colberg<br />
Vorwort 3<br />
Der Standort <strong>Düsseldorf</strong> 4<br />
Unsere Umweltpolitik 7<br />
Unser Umweltmanagementsystem 10<br />
Unsere Umweltauswirkungen 17<br />
Unser Umweltprogramm 27<br />
Die wichtigsten Umweltdaten 31<br />
Gültigkeitserklärung 34<br />
Layout und Umsetzung:<br />
Diese <strong>Umwelterklärung</strong> wurde mit dem Online-Redaktionssystem für <strong>Umwelterklärung</strong>en<br />
automatisiert erstellt.<br />
Abdruck erlaubt bei genauer Quellenangabe.<br />
2 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>
Vorwort<br />
Wir am <strong>Daimler</strong> Standort <strong>Düsseldorf</strong> bekennen uns<br />
nachdrücklich zu einem integrierten Umweltschutz,<br />
der alle Auswirkungen unserer Produktionsprozesse<br />
auf die Umwelt mit einbezieht. Mit unserer<br />
unternehmerischen Entscheidung, dokumentiert in<br />
den Umweltleitlinien des <strong>Daimler</strong>-Konzerns, wollen<br />
wir den sparsamen Umgang mit Ressourcen und<br />
Energie sowie den schonenden Umgang mit den<br />
natürlichen Lebensgrundlagen kontinuierlich fördern.<br />
Wir stehen als größter Arbeitgeber der<br />
Metallindustrie im Raum <strong>Düsseldorf</strong> zu unserer<br />
Verantwortung für Mensch, Umwelt und Zukunft. Wir<br />
bemühen uns um eine umweltgerechte und<br />
zukunftsorientierte Unternehmensführung, die<br />
eigenverantwortlich und freiwillig Partnerschaft,<br />
Kooperation und Dialog mit allen Beteiligten im<br />
Umweltschutz pflegt. Es ist uns bewusst, dass auch<br />
in den kommenden Jahren weitere Verbesserungen<br />
möglich und erforderlich sind. <strong>Werk</strong>leitung und<br />
Belegschaft bekennen sich zum Umweltschutz und<br />
nutzen die Chance, der Vorbildfunktion von<br />
Großbetrieben in besonderer Weise gerecht zu<br />
werden. Vor Ihnen liegt die <strong>Umwelterklärung</strong> der<br />
<strong>Daimler</strong> AG am Standort <strong>Düsseldorf</strong> gemäß<br />
Verordnung Nr. 1221/2009 der Europäischen<br />
Gemeinschaft (EMAS) und der internationalen Norm<br />
ISO 14001.<br />
Im Folgenden beschreiben wir unser<br />
Umweltmanagementsystem, die Umweltleistungen<br />
der Vergangenheit und die Ziele, die wir uns für die<br />
kommenden Jahre gesteckt haben. Unser Dank gilt<br />
allen Mitarbeitern, die dazu beigetragen haben, die<br />
Umweltpolitik unseres Konzerns sowie des<br />
Standortes <strong>Düsseldorf</strong> mit Leben zu füllen. Wir<br />
betrachten diese <strong>Umwelterklärung</strong> als Angebot zum<br />
offenen Dialog mit Kunden, Mitarbeitern und der<br />
Öffentlichkeit. Unser Umweltteam ist bereit, Ihre<br />
Fragen zu beantworten.<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 3
Der Standort <strong>Düsseldorf</strong><br />
Das <strong>Werk</strong>gelände<br />
Unser <strong>Düsseldorf</strong>er <strong>Daimler</strong>-Standort liegt im<br />
Stadtteil Derendorf im <strong>Düsseldorf</strong>er Norden. Hier<br />
werden die Transporter der Baureihe Sprinter<br />
gefertigt. Die verkehrstechnische Anbindung ist<br />
geprägt durch einen eigenen Bahnanschluss, die<br />
Nähe zu mehreren Autobahnen und zum Flughafen.<br />
Das <strong>Werk</strong>gelände wird bereits seit Ende des 19.<br />
Jahrhunderts industriell genutzt. Die benachbarte<br />
Wohnbebauung reicht im südwestlichen sowie im<br />
nördlichen Bereich dicht an die Grenzen unseres<br />
<strong>Werk</strong>es. Nordwestlich von uns befindet sich das<br />
Gelände des <strong>Düsseldorf</strong>er Großmarktes.<br />
Die Gesamtfläche des <strong>Werk</strong>es beträgt zurzeit<br />
626.423 m² und hat sich zum Vorjahr nicht<br />
verändert.<br />
Die Flächennutzung unterteilt sich in:<br />
• Bebaute / versiegelte Fläche: 541.629 m²<br />
• Unbebaute / unversiegelte Fläche: 84.794 m²<br />
4 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Durch den Neubau der Halle 155 im nordwestlichen<br />
Bereich des <strong>Werk</strong>es wurde gleichzeitig die<br />
Gesamtgeräuschsituation verbessert. Im Bereich der<br />
Reststoffsammelstelle wurde zusätzlich eine<br />
Lärmschutzwand errichtet, um die Grenzwerte im<br />
Süd-Westen des <strong>Werk</strong>es weiterhin sicher<br />
einzuhalten.<br />
Die Errichtung und Inbetriebnahme eines neuen<br />
Förderbrunnen als Ersatz für den bisherigen<br />
Betriebsbrunnen zur Entnahme von Grundwasser zur<br />
anschließenden Verwendung als Betriebswasser<br />
wurde durch die Bezirksregierung <strong>Düsseldorf</strong><br />
genehmigt.<br />
Eine Besonderheit unseres <strong>Werk</strong>es ist der Kittelbach,<br />
der durch das gesamte Gelände fließt. Um eine<br />
Umweltgefährdung zu vermeiden, wurde der<br />
Kittelbach in allen produzierenden Bereichen<br />
kanalisiert.
<strong>Werk</strong>lageplan <strong>Düsseldorf</strong> 06/<strong>2011</strong><br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 5
Ein Jahr nach der Finanz- und Wirtschaftskrise ist<br />
der Aufschwung auch im <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> deutlich spürbar. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr bedeutete das ca. 40 % mehr produzierte<br />
Fahrzeuge. Umweltziele aus dem Umweltprogramm<br />
des Standortes wurden auch in der konjunkturell<br />
schwächeren Zeit verfolgt und erfolgreich<br />
umgesetzt.<br />
Der positive Trend der Stückzahlen spiegelt sich<br />
auch in den Effizienzkennzahlen bei Verbräuchen wie<br />
Abfall, Emissionen und Abwasser wieder.<br />
6 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
In 2010 wurde aufgrund der ansteigenden Nachfrage<br />
der Kunden an Metallicfahrzeugen die Erweiterung<br />
der Metalliclackierung in der Lackiererei beantragt<br />
und durch die Bezirksregierung <strong>Düsseldorf</strong><br />
genehmigt.<br />
Aktuell ist die Errichtung und Inbetriebnahme eines<br />
effizienten Gasmotor-Blockheizkraftwerkes am<br />
Standort für das Jahr 2012 geplant. Die elektrische<br />
Leistung wird bei max. 20MW liegen. Die<br />
erforderlichen Genehmigungsunterlagen sowie<br />
Gutachten wurden bei der Behörde eingereicht.
Unsere Umweltpolitik<br />
Die Umwelt-Leitlinien des<br />
<strong>Daimler</strong> - Konzerns<br />
Die <strong>Daimler</strong> AG setzt sich entschieden für die<br />
Verbesserung der Lebens- und Umweltqualität in<br />
den geographischen und gesellschaftlichen<br />
Umfeldern ein, in denen wir tätig sind. Umweltschutz<br />
gehört zu den wesentlichen Unternehmenszielen des<br />
<strong>Daimler</strong>-Konzerns.<br />
Umweltschutz steht dabei nicht losgelöst neben<br />
anderen Zielen, sondern ist integraler Bestandteil<br />
der auf langfristige Wertsteigerung ausgerichteten<br />
Unternehmensstrategie. Mit den vom Vorstand<br />
verabschiedeten Umwelt-Leitlinien definiert <strong>Daimler</strong><br />
seine Umweltpolitik und bekennt sich zu einem<br />
integrierten Umweltschutz, der an den Ursachen für<br />
Umweltbeeinträchtigungen ansetzt und der die<br />
Auswirkungen der Produktionsprozesse und<br />
Produkte auf die Umwelt bereits im Voraus beurteilt<br />
und in die unternehmerischen Entscheidungen<br />
einbezieht.<br />
Die Umwelt-Leitlinien sind für alle Mitarbeiter des<br />
Unternehmens und für alle Standorte verbindlich.<br />
Deshalb unterstützt und fördert das Unternehmen<br />
jeden Mitarbeiter, an seinem Arbeitsplatz<br />
eigenverantwortlich und aktiv Umweltschutz zu<br />
praktizieren.<br />
Die Umweltleitlinien eröffnen uns den erforderlichen<br />
Handlungsspielraum für Maßnahmen zum Schutz der<br />
Umwelt.<br />
a<br />
Wir stellen uns den Anforderungen des<br />
Umweltschutzes von morgen, indem wir ständig<br />
ander Verbesserung der Umweltbilanz unserer<br />
Produkte arbeiten.<br />
Wir entwickeln Produkte, die in ihrem jeweiligen<br />
Marktsegment besonders umweltverträglich<br />
sind.<br />
Wir gestalten alle Stufen der Produktion<br />
möglichst umweltverträglich.<br />
Wir bieten unseren Kunden umweltorientierten<br />
Service und umweltorientierte Information.<br />
Wir streben weltweit eine vorbildliche<br />
Umweltbilanz an.<br />
Wir informieren unsere Mitarbeiter und die<br />
Öffentlichkeit umfassend über Umweltschutz.<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 7
Die Umweltpolitik der <strong>Daimler</strong><br />
AG am Standort <strong>Düsseldorf</strong><br />
Unser <strong>Werk</strong> der <strong>Daimler</strong> AG am Standort <strong>Düsseldorf</strong><br />
leistet einen wichtigen Beitrag zur individuellen<br />
Mobilität. Die Nutzfahrzeuge der Baureihe Sprinter<br />
werden für vielfältige Transportaufgaben eingesetzt<br />
und finden einen breiten Markt innerhalb unserer<br />
Gesellschaft. Unser Anliegen ist es, die Produkte<br />
sowie die Produktion so umweltverträglich wie<br />
möglich zu gestalten. Die Ausrichtung auf eine<br />
höchstmögliche Produktqualität gilt ebenso für die<br />
Umweltstandards, nach denen wir produzieren.<br />
Umweltschutz ist daher ein wesentliches Ziel der<br />
Unternehmenspolitik und eine wichtige Aufgabe für<br />
die Unternehmensführung. Unser Unternehmen<br />
bekennt sich zu einem integrierten Umweltschutz,<br />
der an den Ursachen ansetzt und alle Auswirkungen<br />
der Produkte und der Produktionsprozesse auf die<br />
Umwelt in unternehmerischen Entscheidungen mit<br />
einbezieht. Die vorliegende Umweltpolitik orientiert<br />
sich an den Leitlinien der <strong>Daimler</strong> AG. Die<br />
wesentlichen Grundsätze des Umweltschutzes sind<br />
als Basis langfristiger Unternehmenssicherung in der<br />
Geschäftsordnung unseres Unternehmens<br />
festgeschrieben.<br />
8 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Um den Gedanken des integrierten Umweltschutzes<br />
am Standort <strong>Düsseldorf</strong> gerecht zu werden,<br />
orientieren wir unser Handeln an folgenden<br />
Grundsätzen:<br />
Für unsere Nachkommen streben wir eine<br />
lebenswerte und intakte Umwelt an. Diesem<br />
Anspruch stellen wir uns durch konsequentes,<br />
umweltorientiertes Handeln im gesamten Betrieb.<br />
Die Nähe unseres <strong>Werk</strong>es zu einer angrenzenden<br />
Wohnbebauung sowie zu einem Wasserschutzgebiet<br />
am Rhein erfordern eine besondere Rücksicht und<br />
Vorsorge.<br />
Unseren Mitarbeitern vermitteln wir in internen und<br />
externen Bildungsmaßnahmen die Kenntnisse und<br />
das Bewusstsein zu einem verantwortungsvollen und<br />
umweltgerechten Handeln.<br />
Wir stellen uns dem Dialog mit der Öffentlichkeit und<br />
sind zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit<br />
allen gesellschaftlichen Gruppen bereit.
Der Standort verfügt über eine Genehmigung nach<br />
dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) zur<br />
Produktion von 190.000 Fahrzeugen pro Jahr. Im<br />
Falle von Änderungen in den Prozessen oder<br />
Anlagen wird diese Genehmigung entsprechend<br />
angepasst.<br />
Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und<br />
behördlicher Auflagen ist für uns selbstverständlich.<br />
Um dies zu gewährleisten, arbeiten wir mit den<br />
zuständigen Behörden und Ämtern vertrauensvoll<br />
zusammen. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich<br />
auch auf die Entwicklung von Vorsorgemaßnahmen<br />
für störfallbedingte Emissionen.<br />
Die Auswirkungen unserer Produktion unterziehen<br />
wir permanent einer kritischen Betrachtung.<br />
Zukünftige Produktionsverfahren werden im Vorfeld<br />
analysiert, um sie optimal, auch unter<br />
Gesichtspunkten des Umweltschutzes, steuern zu<br />
können.<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 9
Unser Umweltmanagementsystem<br />
Unser Umweltmanagementsystem ist Teil des<br />
gesamten übergreifenden Managementsystems des<br />
Transporterwerks <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Aus der Erkenntnis heraus, dass der Schutz der<br />
Umwelt auch zu den Voraussetzungen für den<br />
Unternehmenserfolg gehört, hat die <strong>Daimler</strong> AG<br />
erstmalig 1992 Umweltleitlinien verabschiedet.<br />
Diese Leitlinien sind bindend für alle Standorte des<br />
Konzerns und bilden die Grundlage für die Ziele und<br />
Strukturen unseres Umweltschutzes.<br />
Eine standortübergreifenende Koordination<br />
umweltrelevanter Themen erfolgt über einen<br />
zentralen Umweltschutzbereich. Hier wird z.B. die<br />
sehr dynamische Umweltgesetzgebung, von der EU<br />
bis auf die Landesebene, geprüft und bei Relevanz<br />
an die <strong>Werk</strong>e kommuniziert. Weitere zentrale<br />
Themen sind die Erfassung der Umweltdaten oder<br />
der Austausch über neue Technologien und<br />
Verfahren für den Umweltschutz.<br />
Im <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> ist das<br />
Umweltmanagementsystem in dem Van<br />
Managementsystem, einem zentralen Instrument<br />
unserer Transportersparte, integriert. Hier sind<br />
sämtliche Vorgaben aus dem Qualitäts- und<br />
Umweltmanagement hinterlegt.<br />
10 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Alle Mitarbeiter können über ein betriebsinternes<br />
Verwaltungsprogramm auf die Dokumentation des<br />
Managementsystems zugreifen.<br />
In den einzelnen Abteilungen des <strong>Werk</strong>es sind<br />
Managementbeauftragte benannt, die den<br />
Mitarbeitern helfen, die geltenden Regelungen<br />
umzusetzen. Sie informieren die Mitarbeiter über<br />
Ziele und Maßnahmen, über notwendige<br />
Anpassungen in der Dokumentation und<br />
unterstützen den Qualitäts- und<br />
Umweltmanagementbeauftragten bei der Kontrolle<br />
der Realisierung von Maßnahmen sowie bei der<br />
Überwachung der Einhaltung unserer Vorgaben<br />
durch die internen Audits.<br />
Eine weitere wichtige Rolle im Umweltmanagement<br />
haben die zahlreichen Beauftragten der<br />
unterschiedlichen Umweltbereiche. Neben den<br />
gesetzlich verlangten Betriebsbeauftragten sind ein<br />
Energiebeauftragter sowie mehrere<br />
Umfüllbeauftragte benannt. Letztere sorgen für das<br />
sichere Ab- und Umfüllen von umweltgefährlichen<br />
Flüssigkeiten auf dem <strong>Werk</strong>sgelände.<br />
Die oberste Leitung - der Centerleiter - vergewissert<br />
sich jährlich anhand der Auditergebnisse und der<br />
Umweltdaten über die Effektivität des<br />
Managementsystems und leitet falls erforderlich die<br />
notwendigen Korrekturmaßnahmen ein.
Die Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems<br />
bewertet der Centerleiter entsprechend den<br />
Anforderungen der DIN 14001 und der EMAS anhand<br />
der folgenden Kriterien:<br />
Entwicklung der Umweltauswirkungen der<br />
letzten drei Jahre<br />
Bewertung der wesentlichen<br />
Umweltauswirkungen<br />
Mitteilungen von externen interessierten<br />
Kreisen, einschließlich Beanstandungen<br />
Ergebnisse der internen Audits, einschließlich<br />
der Bewertungen der Einhaltung gesetzlicher<br />
Auflagen und zukünftiger gesetzlicher<br />
Veränderungen<br />
Stand von Korrektur- und Vorsorgemaßnahmen<br />
Umweltprogramm <strong>2011</strong> bis 2014<br />
Vorlage der nächsten aktualisierten<br />
<strong>Umwelterklärung</strong> Termin: 2012 und 2013<br />
Vorlage der nächsten konsolidierten<br />
<strong>Umwelterklärung</strong> Termin: 2014<br />
Dieses umfangreiche Review der Centerleitung<br />
erfolgt jährlich und ist Ausgangspunkt für die<br />
Festlegung zukünftiger Ziele und Maßnahmen.<br />
Monatlich informiert sich die oberste Leitung über<br />
den Stand der durchgeführten Audits sowie über<br />
offene und umgesetzte Maßnahmen. Diese<br />
Vorgehensweise treibt die zügige Abarbeitung von<br />
Maßnahmen voran und ermöglicht eine kurzfristige<br />
Initiierung erforderlicher Korrekturmaßnahmen von<br />
höchster Ebene aus.<br />
Die wesentlichen Hintergrundinformationen für das<br />
Review liegen Ihnen mit der hier vorliegenden<br />
<strong>Umwelterklärung</strong> vor. Die <strong>Werk</strong>leitung ist zu dem<br />
Schluss gekommen, dass das<br />
Umweltmanagementsystem des <strong>Werk</strong>es wirksam<br />
und geeignet ist, die Umweltpolitik umzusetzen, die<br />
Gesetze vorausschauend einzuhalten, und eine<br />
kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes<br />
zu bewirken.<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 11
Umweltbezogenes Organigramm <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Stand 07/<strong>2011</strong> <strong>Daimler</strong> AG<br />
12 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>
Die internen Audits<br />
Eine der wesentlichen Methoden bei der Bewertung<br />
der Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems<br />
sind die Ergebnisse der internen Audits.<br />
Sieben Umwelt-Auditoren aus unterschiedlichen<br />
Bereichen führen integrierte Systemaudits<br />
(Qualitäts-und Umweltmanagement) und spez.<br />
Umweltprozessaudits durch. Ein Audit kann bis zu<br />
drei Tage dauern und beinhaltet Gespräche und<br />
Begehungen vieler unterschiedlicher Bereiche. Ein<br />
integriertes Rohbauaudit umfasst beispielsweise die<br />
Produktionsplanung Rohbau, die Anlieferung von<br />
Rohbauteilen, das zuständige Personalwesen, die<br />
Produktion, die Rohbauinstandhaltung und den<br />
zuständigen Bereich des Technischen Services. Ein<br />
Umweltprozessaudit zum Thema Gefahrgut umfasst<br />
die beschaffenden Stellen, die beauftragten<br />
Personen und deren Vorgesetzte, die koordinierende<br />
Stelle im Fachbereich Umweltschutz und den<br />
<strong>Werk</strong>sschutz. Die prozessorientierte Auditierung<br />
ermöglicht eine ganzheitliche Erfassung der<br />
Ablauforganisation, deckt besser Schwachstellen<br />
und Verbesserungspotenziale an Schnittstellen auf<br />
und führt zu einer höheren Akzeptanz bei den<br />
Mitarbeitern.<br />
Die Dokumentation des Audits erfolgt in einem EDV<br />
Tool, das alle festgestellten Verbesserungspotentiale<br />
auf ihre termingerechte Umsetzung überwacht. Über<br />
gezielte Auswertungen können Schwerpunkte<br />
festgestellt werden, denen, bei Bedarf, mit<br />
präventiven Maßnahmen begegnet werden kann<br />
oder eine stärkere Überwachung installiert wird.<br />
Dieses Tool automatisiert die Berichtslenkung und<br />
ist verknüpft mit einem<br />
Maßnahmenverfolgungssystem, das spezielle<br />
Eskalationsstufen bei nicht termingerechter<br />
Abarbeitung von Einzelzielen und<br />
Korrekturmaßnahmen vorsieht.<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 13
Bewertung betrieblicher Umweltauswirkungen .<br />
Wir bewerten unsere Umweltauswirkungen, um<br />
herauszufinden durch welche Tätigkeiten unseres<br />
Standortes die Umwelt am meisten beeinflußt wird.<br />
Dazu nutzen wir ein datenbankähnliches System,<br />
das die Umweltauswirkungen unserer Produktion in<br />
den Kontext unserer geographischen Lage in<br />
<strong>Düsseldorf</strong> setzt. Bestandteil der<br />
Bewertungsmethode ist es, nicht nur die Ursachen<br />
und Wertigkeiten verschiedener<br />
Umwelteinwirkungen zu identifizieren, wie<br />
beispielsweise Emissionen, die Inanspruchnahme<br />
von Wasser oder natürlicher Ressourcen, sondern<br />
auch zu ermitteln, zu welchen Umweltproblemen die<br />
verursachten Umwelteinwirkungen führen.<br />
Beispielsweise führen Abfälle bei der Deponierung<br />
zu Flächenverbrauch und bei der Verbrennung zu<br />
Emissionen, die wiederum anteilig zu einer Erhöhung<br />
des Treibhauseffektes, zu Sommersmog, Boden- und<br />
Gewässerversauerung und auch zur Boden- und<br />
Gewässereutrophierung beitragen können.<br />
Folgende Auflistung zeigt beispielhaft die<br />
Umweltauswirkungen die zur Entwicklung des<br />
Umweltprogramms untersucht wurden.<br />
14 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Direkte Umwelteinwirkungen<br />
· Emissionen des Heizkraftwerkes und der<br />
Lackiererei<br />
· Verbrauch fossiler Energieträger am Standort (z.B.<br />
Energie,Wasser)<br />
· Flächenverbrauch durch das <strong>Werk</strong><br />
· Emissionen durch Fahrzeuge des Fuhrparks und<br />
des Berufsverkehrs<br />
· Lärmemissionen durch den Standort<br />
· Abfallaufkommen<br />
· Indirekteinleitung von Abwasser<br />
· Geruchsemissionen<br />
Indirekte Umwelteinwirkungen<br />
· Verbrauch von Ressourcen und Entstehung von<br />
Emissionen aus der vorgelagerten<br />
Energieversorgung sowie Brennstoff- und<br />
Treibstoffbedarf für den Standort, ferner sämtlicher<br />
Verkehrsbewegungen (direkt und indirekt)<br />
· Ressourcenentnahme Wasser<br />
· Flächenverbrauch durch Verkehr und Abfallanfall<br />
· Emissionen durch externen Güterverkehr per LKW<br />
und Bahn<br />
· Emissionen durch Abfallverbrennung<br />
· Emissionen durch Personenbeförderung mittels<br />
ÖPNV, Bahn und Flugzeug<br />
· Lärmemissionen
Diese Methode ermöglicht die Bewertung einer<br />
Umweltauswirkung hinsichtlich Ihrer lokalen,<br />
regionalen sogar überregionalen Bedeutung. Ein<br />
Beispiel hiefür ist die Feinstaubproblematik die lokal<br />
eine hohe Wertung hat, überregional jedoch nicht so<br />
stark ins Gewicht fällt. Mit den aus der Anwendung<br />
dieser Methode gewonnenen Erkenntnissen können<br />
wir unsere Zielsetzung zur Verbesserung der<br />
Umweltauswirkungen besser priorisieren.<br />
Um die fortlaufende Abarbeitung von Umweltzielen<br />
und Korrekturmaßnahmen zu gewährleisten, haben<br />
wir ein Maßnahmenverfolgungssystem eingerichtet,<br />
das von jedem Mitarbeiter einsehbar ist und anzeigt,<br />
wenn Zieltermine überschritten werden. Einmal<br />
monatlich prüfen der Qualitäts- und der<br />
Umweltmanagementbeauftragte die Umsetzung der<br />
Maßnahmen.<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 15
Bewertung der betrieblichen Umweltauswirkungen<br />
16 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>
Unsere Umweltauswirkungen<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 17
Abfallaufkommen<br />
Eine der Umweltauswirkungen am Standort ist der<br />
anfallende Abfall. Es gibt 30 gefährliche Abfallarten<br />
und 35 nicht gefährliche Abfallarten.<br />
Die vom Gesetzgeber geforderte Umstellung auf das<br />
elektronische Abfallnachweisverfahren wurde<br />
erfolgreich durchgeführt.<br />
In internen Audits oder im Rahmen des <strong>Mercedes</strong>-<br />
Produktion-Systems (MPS)werden KVP Workshops<br />
durchgeführt, die die bereichsspezifische<br />
Abfallentsorgung in der Produktion weiter<br />
verbessert. Das Gesamt-Abfallaufkommen am<br />
Standort korreliert mit der gestiegenen<br />
Fahrzeugproduktion. Das spezifische Aufkommen ist<br />
von 92 kg/Fzg. auf 83 kg/Fzg. um 10% gesunken.<br />
Abfallaufkommen 2008 2009 2010 Veränderung 2009/2010<br />
Gefährliche Abfälle<br />
zur Verwertung t 2.536 1.655 2.155<br />
kg/Fzg 16,2 18,7 17,5 - 6 %<br />
zur Beseitigung t 1.476 813 1.127<br />
Nicht gefährliche Abfälle<br />
kg/Fzg 9,4 9,2 9,2 +- 0%<br />
zur Verwertung t 2.645 1.599 2.196<br />
kg/Fzg 16,9 18,1 17,9 - 1%<br />
zur Beseitigung t 1.869 1.173 1.596<br />
kg/Fzg 11,9 13,3 13,0 - 2%<br />
Schrotte t 3.932 2.253 2.607<br />
kg/Fzg 25,1 25,5 21,2 - 17%<br />
Gesamtabfallmenge t 15.460 8.151 10.205<br />
18 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
kg/Fzg 99,3 92,2 83,0 - 10%
Das Abfallaufkommen einiger ausgewählter<br />
Abfallarten ist absolut betrachtet gestiegen. Dies ist<br />
bedingt durch die höhere Jahresstückzahl an<br />
produzierten Fahrzeugen. Fahrzeugspezifisch sinken<br />
jedoch die Werte. Durch eine zusätzlich errichtete<br />
Abwasserbehandlungsanlage erhöhte sich das<br />
spezifische Abfallaufkommen von<br />
Neutralisationsschlamm um 15%.<br />
Entsorgeraudit<br />
Alle externen Abfall- und Schrottentsorger werden<br />
zyklisch durch Entsorgeraudits überprüft. Die<br />
Ergebnisse werden als Entscheidungsgrundlage bei<br />
der Auftragsvergabe durch den Einkauf mit<br />
berücksichtigt und in einer internen Datenbank<br />
gespeichert.<br />
ausgewählte Abfallarten 2008 2009 2010 Veränderung 2009/2010<br />
Gemischte Siedlungsabfälle t 970 635 700<br />
kg/Fzg 6,2 7,2 5,7 - 21%<br />
Lackschlamm t 900 529 751<br />
kg/Fzg 5,7 6,0 6,1 + 2%<br />
Neutralisationsschlamm t 367 165 277<br />
kg/Fzg 2,3 1,9 2,2 + 15%<br />
Phosphatierschlamm t 251 170 232<br />
kg/Fzg 1,6 1,9 1,9 +- 0%<br />
Lösemittel-Wassergemisch t 2.072 1.313 1.627<br />
kg/Fzg 13,2 14,8 13,2 - 11%<br />
Lackabfälle t 460 243 299<br />
kg/Fzg 2,9 2,8 2,4 - 14%<br />
Ölschlamm t 226 161 222<br />
kg/Fzg 1,4 1,8 1,8 +- 0%<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 19
Wassernutzung / Abwasser<br />
Der sparsame und schonende Einsatz von Wasser ist<br />
seit Jahren eine vorrangige Aufgabe am Standort .<br />
Ein großer Anteil des Wasserbezugs stammt aus der<br />
Eigenförderung von Grundwasser. Eigengefördertes<br />
Wasser findet ausschließlich in dem Bereich der<br />
Produktionsanlagen Verwendung.<br />
.<br />
Wasserbezug:<br />
Der absolute Wasserbezug und die -nutzung<br />
korrelieren mit der erhöhten Fahrzeugproduktion.<br />
Die spezifischen Verbräuche sind zum Vorjahr<br />
gesunken.<br />
2008 2009 2010 Veränderung 2009/2010<br />
Trinkwasser m³ 114.750 75.096 96.265<br />
Industriewasser (Brunnenförder.) m³ 425.986 317.485 406.289<br />
Gesamtmenge m³ 540.736 392.581 502.554 + 27 %<br />
Wassernutzung:<br />
Verdunstung m³ 102.740 74.590 95.485 witterungsbedingt<br />
Abwasser (Indirekteinleitung) m³ 437.996 317.991 407.069 + 28%<br />
Wasser eingesetzt als<br />
Produktionswasser m³ 416.789 321.778 411.894 + 28%<br />
m³/Fzg 2,7 3,6 3,4<br />
Sanitärwasser/Kantine m³ 123.947 70.803 90.660 + 28%<br />
20 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
m³/Fzg 0,7 0,8 0,7
Am Standort werden zwei Abwasservorbehandlungsanlagen<br />
zur Reinigung von produktionsbedingten<br />
Abwässern betrieben. Das anfallende Abwasser aus<br />
den Lackieranlagen wird in diesen Abwasservorbehandlungsanlagen(Neutralisation/Metallausfällung)<br />
im Gebäude der Lackiererei chargenweise<br />
aufbereitet. Dabei wird das Abwasser nach Herkunft<br />
getrennt gesammelt. Je nach Abwasserart erfolgt<br />
eine Fällung oder Neutralisation.<br />
Abwasserfrachten 2008 2009 2010 Bemerkung<br />
Die Substitution des Schwermetallfällungsmittels<br />
führte zu einer deutlichen Senkung der Zinkfrachten.<br />
Der anfallende Schlamm wird mittels<br />
Kammerfilterpresse entwässert und entsprechend<br />
entsorgt. Das behandelte Abwasser wird analysiert<br />
und nach einer anschließenden Schlussfiltration in<br />
die öffentliche Kanalisation abgeleitet.<br />
Nickel (Ni) zulässige Fracht und Grenzwert unterschritten<br />
tatsächliche Fracht kg 15 6 8<br />
zulässige Fracht kg 30 26 29<br />
Zink (Zn) zulässige Fracht und Grenzwert unterschritten<br />
tatsächliche Fracht kg 8 3 2<br />
zulässige Fracht kg 118 105 117<br />
Kohlenwasserstoffe (KW) zulässige Fracht und Grenzwert unterschritten<br />
tatsächliche Fracht kg 13 7 13<br />
zulässige Fracht kg 365 199 280<br />
Behandelte m³ 59.164 52.423 58.843<br />
Abwassermengen m³/Fzg 0,38 0,59 0,48<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 21
Energie<br />
Die spezifischen Energiekennzahlen verdeutlichen<br />
die kontinuierliche Umsetzung der Maßnahmen zur<br />
Reduzierung von Energieverbräuchen. So konnte z.B.<br />
der spez. Stromverbrauch um 16% gesenkt werden.<br />
24 % aus der Gesamtstromanlieferung wird aus<br />
erneuerbaren Energien (eE) gewonnen; das<br />
bedeuted gleichzeitig einen geringeren CO2 Ausstoß<br />
um 27%.<br />
Maßnahmen zur Reduzierung von<br />
Energieverbräuchen<br />
• Wärmerückgewinnung aus Kühlwasser<br />
• Optimierung Heißwassernetz<br />
• Wärmerückgewinnung in den Zu- und<br />
Abluftanlagen der Erweiterung der Füller-<br />
Handspritzzonen.<br />
• Einsatz von ca. 90 neuer hocheffizienter<br />
Elektromotoren<br />
Energiebedarf 2008 2009 2010 Veränderung 2009/2010<br />
Strom MWh 189.899 141405 * 165.310<br />
MWh/Fzg 1,21 1,60 1,34 - 16 %<br />
davon aus e. E. MWh 45.386 33.796 39.509<br />
MWh/Fzg 0,29 0,38 0,38 +- 0 %<br />
Erdgas MWh 280.564 219.351 280.206<br />
MWh/Fzg 1,79 2,48 2,28 - 8 %<br />
Heizöl MWh 212 123 * 1.858<br />
Gesamt MWh 470.676 360.649 447.374<br />
MWh/Fzg 3,00 4,08 3,64 - 11 %<br />
Dieselkraftstoff MWh 28.444 16.681 21.205<br />
MWh/Fzg 0,18 0,19 0,17 - 10%<br />
Ottokraftstoff MWh 2.786 2.221 1.967<br />
* wurden nachträglich verändert<br />
22 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
MWh/Fzg 0,02 0,02 0,02 +- 0 %
Einsatz ausgewählter Betriebs- und<br />
Hilfsstoffe<br />
2008 2009 2010 Veränderung 2009/2010<br />
Natronlauge t 248 144 142<br />
kg/Fzg 1,58 1,63 1,16 - 29%<br />
Füller- und Decklacke t 3.677 2.181 2.835<br />
kg/Fzg 23,47 24,66 23,05 - 7%<br />
Tauchlacke t 2.486 1.296 1.906<br />
kg/Fzg 15,86 14,66 15,50 + 6%<br />
Salzsäure t 242 190 246<br />
1<br />
kg/Fzg 1,54 2,15 2,00 - 7%<br />
Lösemittel t 356 277 213<br />
kg/Fzg 2,27 3,13 1,73 - 44 %<br />
Glysantin t 910 511 700<br />
kg/Fzg 5,81 5,78 5,69 - 2%<br />
Kraftstoffe t 3.105 1.885 2.303<br />
kg/Fzg 19,81 21,31 18,72 - 12%<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 23
Immissionsschutz<br />
Die Messungen an den Zentralkaminen der<br />
Lackiererei als auch am Kamin des Kesselhauses<br />
werden jährlich bzw. kontinuierlich durchgeführt. Die<br />
genehmigten Abluftkonzentrationen werden laut den<br />
vorliegenden Messberichten eines akkreditierten<br />
Messinstituts eingehalten.<br />
.<br />
Der Gesamtausstoß an Lösemitteln aus dem<br />
Lackierbetrieb ist aufgrund der hohen Nachfrage an<br />
metalliclackierten Fahrzeugen im Vergleich zum<br />
Vorjahr von 115 auf 197 t gestiegen.<br />
Die Emissionsgrenzwerte zur Wohnnachbarschaft<br />
werden weiterhin zu jeder Zeit eingehalten.<br />
Emissionen 2008 2009 2010 Veränderung 2009/2010<br />
Lösemittel (aus Lackierbetrieb) t 242 115 197<br />
kg/Fzg 1,5 1,3 1,6 + 23 %<br />
Stickoxide t 16 13 16<br />
kg/Fzg 0,10 0,15 * 0,13 - 13 %<br />
Kohlenmonoxid t 0,24 0,24 0,24<br />
Kohlendioxid t 159461 * 120609 * 146.243<br />
(incl. Elektr. Energie) kg/Fzg 1017 1363 1189 - 13 %<br />
* nachträglich verändert<br />
24 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>
Lärmschutz<br />
Aufgrund der räumlichen Nähe zur Wohnbebauung<br />
werden alle genehmigungsbedürftigen Änderungen<br />
am Standort durch einen Schallschutzgutachter<br />
bewertet. Nach Inbetriebnahme der betrieblichen<br />
Änderungen werden die realen Lärmemissionen<br />
durch Messungen überprüft. Die Prognosen und<br />
Messungen belegen die Einhaltung der Grenzwerte<br />
in der umgebenden Wohnbebauung.<br />
Boden-/ Grundwasserschutz<br />
Die Altlastensituation auf dem <strong>Werk</strong>sgelände ist<br />
durch flächendeckende Bohrungen und historische<br />
Erkundungen umfassend bekannt. Aktuell gibt es<br />
noch drei verbleibende Sanierungsfälle auf dem<br />
<strong>Werk</strong>sgelände: MKW/PAK-Grundwasser-<br />
Verunreinigung im Bereich der ehemaligen<br />
Lackfabrik (Nordwerk), CKW-<br />
Grundwasserverunreinigung im Bereich<br />
Gebäude114/104 und Bodenluftsanierung<br />
Gebäude104. Die CKW-Fahne im Untergrund ist<br />
sowohl durch interne als auch durch externe<br />
Verursacher (Grundwasserzustrom) bedingt. Alle<br />
bekannten Altlasten in Grundwasser und Boden sind<br />
behördenbekannt und werden unter gutachterlicher<br />
Betreuung saniert. Es wird abgeschätzt, dass die<br />
Sanierungen in ca. 5 Jahren abgeschlossen sein<br />
werden. Lärmkarte des Standortes <strong>Düsseldorf</strong><br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 25
CKW-Belastungen im Grundwasser 2010<br />
26 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>
Unser Umweltprogramm<br />
Umweltprogramm 2008 -<br />
<strong>2011</strong><br />
Ziel Maßnahme / Projekt Bereich / Termin Stand<br />
Energie<br />
Energieeinsparung<br />
Energieeinsparung<br />
Energieeinsparung<br />
Energieeinsparung<br />
Einsatz hocheffizienter Motoren bei Ersatz von Antriebseinheiten in allen Bereichen.<br />
Energieeinsparung von 15 % je Einheit.<br />
Wärmerückgewinnung in den Zu- und Abluftanlagen der Erweiterung der Füller-<br />
Handspritzzonen. Energieeinsparung von ca. 2614 MWh/a. Das entspricht ca. 475 t<br />
CO2.<br />
Untersuchung der Nutzung bisher ungenutzter Temperaturpotentiale aus<br />
vorhandenen Flüssikeiten wie Brunnenwasser, Dekontaminationswasser oder VE-<br />
Wasser.( Bsp.:Dekontaminationswasser 600.000m³/a mit ~15°C)<br />
Genehmigungsrechtliche Voraussetzungen wurden bereits abgeklärt.<br />
Optimierung von Zuluftanlagen in der Halle 114. Mögliche Energieeinsparung von<br />
el.: 200 MWh/a, Wärme 60 MWh/a je RLT Anlage. Das entspricht ca 36t CO2/RLT<br />
Anlage<br />
VAN/PET<br />
laufend<br />
VAN/PEK<br />
06/2009<br />
VAN/PET<br />
09/2010<br />
VAN/PET<br />
08/2012<br />
ca. 120<br />
Motoren<br />
100 %<br />
erledigt<br />
100 %<br />
erledigt<br />
Erprobungsphase<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 27
Ziel Maßnahme / Projekt Bereich / Termin Stand<br />
Emission<br />
Emissionsminderung/<br />
Ressourcenschonung<br />
Ressourcen<br />
Einsatz Niedertemperturaußenluft zur Prozesskühlung in der<br />
Lackierei Halle 180.Energieeinsparung ca. 4400MWh/a. Dies<br />
entspricht 800 t CO2.<br />
Reduzierung von Versuch der Reduzierung von 2K-Lösemittel-Decklack, der als<br />
Ressourcen und Abfall Reperaturlack eingesetzt wird, um 5t. Dies soll durch die<br />
Eigenfertigung des Lackes in Bedarfsmengen im <strong>Werk</strong> realisiert<br />
werden.<br />
Lösemittelreduktion Versuch zur Aufbereitung von Lösemitteln für Reinigungszwecke.<br />
Einsparpotential ca. 90 m³/a.<br />
Abfall<br />
Ressourcenschonung Optimierung des Abfallmanagements: Abfallbeurteilung in den<br />
Gewerken Rohbau, Lack und Montage. Zwei Begehungen finden<br />
jährlich je Gewerk statt.<br />
Gefahrstoffe<br />
Optimierung des Ausbau von Sigma DX zum führenden System von<br />
Gefahrstoffmanagements Umgangserlaubnissen und stoffbezogenen Betriebsanweisungen.<br />
Bodenschutz<br />
Sicherung des<br />
Bodenschutzes<br />
Schulung und<br />
Qualifikation<br />
Verbesserung der<br />
Qualifikation von<br />
Mitarbeitern<br />
VAN/PET<br />
2009/2010<br />
VAN/PDL<br />
09/2010<br />
VAN/PDL<br />
07/2010<br />
VAN/PET-PQD<br />
12/2010<br />
VAN/PQD<br />
10/2009<br />
Vorgaben zum Gewässerschutz in Standardlastenheft verankern. VAN/PQD<br />
2009<br />
Unterweisung von Mitarbeitern aus den Gewerken Rohbau, Lack<br />
und Montage zum Ab-/und Umfüllen von wassergefährdenden- und<br />
Gefahrstoffen.<br />
28 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
VAN/PQD<br />
2010<br />
100 % erledigt<br />
Geb.180 - für die<br />
Hauptserienfarben<br />
100 % erledigt<br />
100 % erledigt<br />
100 % erledigt<br />
100% erledigt<br />
100% erledigt<br />
100% erledigt
Umweltprogramm <strong>2011</strong> -<br />
2014<br />
Ziel Maßnahme / Projekt Bereich / Termin Stand<br />
Emission<br />
Emissionen -<br />
Lackiererei<br />
Emissionen -<br />
Lackiererei<br />
Emissionen -<br />
Lackiererei<br />
Einsparung von PVC im UBS von ca. 1 Kg/Fzg. VAN/PDL 12/2012<br />
Effizientere Nutzung der TNV durch Instalation von Wärmetauschern vor der<br />
TNV, Einparung ca. 233 t CO2/a.<br />
Green Carbody - Trocknertemperaturoptimierung durch effiziente Einstellungen<br />
der Luftführung / Luftströmung zur Karosse, Einparung ca. 87 t CO2 /a.<br />
Geruchsemissionen Standardisierung Desinfektion der Auswaschsysteme, Automatisierung von<br />
Dosierzyklen.<br />
Lärm<br />
Lärmemissionen Absicherung lärmintensiver Prozessänderungen durch schalltechnische<br />
Beratung/Berechnung. Schutz unserer Wohnnachbarschaft vor<br />
Lärmbelästigungen.<br />
Schulung und<br />
Qualifikation<br />
Schulung von<br />
Umfüllbeauftragten<br />
Schulung von Umfüllbeauftragten laut WHG in allen relevanten Bereichen VAN/PQD<br />
jährlich<br />
VAN/PDL 08/2014<br />
VAN/PDL 08/2013<br />
VAN/PDL 10/2012<br />
VAN/PQD 11/2014<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 29
Ziel Maßnahme / Projekt Bereich / Termin Stand<br />
Bodenschutz<br />
Sanierung von Erneuerung von 60- 80 Schachtbauwerken auf dem <strong>Werk</strong>gelände. Sicherstellen<br />
Schachtbauwerken der Dichtigkeit durch Einbringen von Inlinern.<br />
VAN/PET 12/2012<br />
Kanalsanierung Sanierung von 230 Kanalmeter durch Einbringen von Inlinerzügen. VAN/PET 12/2012<br />
Kanalsanierung Ersatz bestehender Kanäle im klassischen Bauverfahren. ca. 100m<br />
Kanalstrecke.<br />
Energie<br />
Wärme- und<br />
Stromerzeugung<br />
Bau eines Blockheizkraftwerkes mit einer Maximalleistung von 49,5 MWh.<br />
Einsparung von ca. 32.400 t CO2/a durch die Kraft-Wärme Kopplung<br />
Energieeinsparung Optimierung von Zuluftanlagen in der Halle 114. Mögliche Energieeinsparung<br />
von el.: 200 MWh/a, Wärme 60 MWh/a je RLT Anlage. Das entspricht ca 36 t<br />
CO2/RLT Anlage<br />
Halle 104, Optimierung der Kühlwasseranlage durch Anbindung und Steuerung aus der<br />
Energieeinsparung Gebäudeleittechnik. Potential ca. 100.000 KWh/a -> 56 t CO2/a.<br />
Datenerfassung, Weiterer Ausbau der Gebäudeleittechnik in den Gewerken Rohbau, Lack und<br />
Energiesteuerung Montage.<br />
Leuchtmittel Sukzessiver Austausch von Leuchtmitteln im Außenbereich. Mögliche<br />
Einsparung von ca. 300.000 KWh bei vollständigem Ersatz. -> 169 t CO2/a.<br />
Hallenkühlung 114 Prüfung der Wirtschaftlichkeit der Kälteerzeugung aus dem Wärmeüberschuss<br />
des BHKW in den Sommermonaten. Mögliche Reduktion von ca. 700 t CO2 / a<br />
Druckluft Druckluft-Leckage Untersuchungen im gesamten <strong>Werk</strong>bereich mit<br />
entsprechendem Meßequipment<br />
Öko-Profit Durchführung eines Ökoprofit-Beratungsprogrammes zur Motivation der<br />
Mitarbeiter und Prüfung weiterer Verbesserungen.<br />
Managementsystem<br />
Enegiemanagementsystem<br />
VAN/PET 12/2012<br />
VAN/PET 12/2012<br />
VAN/PET 08/2012<br />
VAN/PET 05/2013<br />
VAN/PET 11/2014<br />
VAN/PET 11/2014<br />
VAN/PET 08/2013<br />
VAN/PET kont.<br />
VAN/PQD 12/2012<br />
Einführung eines Energiemangementsystem nach DIN EN 16001 VAN/PQD 11/2012<br />
30 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>
Die wichtigsten Umweltdaten<br />
<strong>Werk</strong>daten 2008 2009 2010 Veränderung 2009/2010<br />
Gesamtfläche m² 617.531 626.423 626.423<br />
unversiegelte Fläche m² 66.562 84.834 84.794<br />
Bebaute oder versiegelte Fläche m² 550.969 541.589 541.630<br />
Mitarbeiter Personen 7.175 6.829 6.695 - 2%<br />
Produzierte Fzg. Stk 156.700 88.445 122.986 + 39%<br />
Produktionsstunden Lack h 5936 3416 4744 + 39%<br />
Verbrauch wesentlicher Ressourcen<br />
Gesamtenergie MWh 470.676 359.786 447.374 + 24%<br />
Gesamtwassermenge m³ 540.736 392.581 502.554 + 28%<br />
Betriebs- und Hilfsstoffe<br />
Natronlauge t 248 144 142 - 1%<br />
Füller- und Decklacke t 3.677 2.181 2.835 + 30%<br />
Tauchlacke t 2.486 1.296 1.906 + 47%<br />
Salzsäure t 242 190 246 + 30%<br />
Lösemittel* t 356 277 213 - 23%<br />
Glysantin t 910 511 700 + 37%<br />
Kraftstoffe t 3.105 1.885 2.303 + 22%<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 31
Produktion und Umweltauswirkungen 2008 2009 2010 Veränderung 2009/20010<br />
Prod. Fahrzeuge Stück 156.700 88.445 122.986 + 39%<br />
Produktionszeit h 5.936 3.416 4.744 + 39%<br />
Abfall<br />
Gefährlicher Abfall zur Verwertung t 2.536 1.655 2.155 + 30 %<br />
Gefährlicher Abfall zur Beseitigung t 1.476 813 1.127 + 39 %<br />
Nicht gefährlicher Abfall zur Verwertung t 2.645 1.599 2.196 + 37 %<br />
Nicht gefährlicher Abfall zur Beseitigung t 1.869 1.173 1.596 + 36 %<br />
Schrotte t 6.934 2.911 2.607 - 10 %<br />
Gesamtabfallmenge t 15.460 8.151 10.205 + 25 %<br />
Abwassermenge m³ 437.997 317.991 407.069 + 28 %<br />
Emissionen<br />
Lösemittel (aus Lackierbetrieb) t 242 115 197 + 71 %<br />
Stickoxide t 16 13 16 + 23 %<br />
Kohlenmonoxid t 0,24 0,24 0,24 +- 0 %<br />
Kohlendioxid t 159.461 120.609 146.243 + 21 %<br />
32 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>
Kernindikatoren 2009 2010 Einheit<br />
Stückzahl 88.445 122.986 [Fzge.]<br />
mittleres Fahrzeuggewicht 2,24 2,27 [t]<br />
gesamter jährlicher Output 198.117 279.178 [prod. t]<br />
Energieeffizienz<br />
direkter Energieverbrauch 1,81 1,60 [MWh/prod.t]<br />
davon erneuerbare Energie 0,17 0,14 [MWh/prod.t]<br />
Wasser<br />
Wasserbezug 1,98 1,80 [m³/prod. t]<br />
Abfall<br />
Gesamt Abfallaufkommen 41,10 36,55 [kg/prod.t]<br />
davon gefährlicher Abfall 12,46 11,75 [kg/prod.t]<br />
davon nicht gefährlicher Abfall 13,98 11,22 [kg/prod.t]<br />
Biologische Vielfalt<br />
Flächenverbrauch: bebaute Fläche 2,73 2,24 [m²/prod.t]<br />
Emissionen<br />
Gesamtemission von Treibhausgasen [CO2] 585 524 [kg/prod. t]<br />
Gesamtemission von Lösemittel [VOC] 0,58 0,71 [kg/prod. t]<br />
Gesamtemission von Stickoxid [NOx] 0,06 0,06 [kg/prod. t]<br />
Gesamtemission von Staub 0,03 0,03 [kg/prod. t]<br />
Materialeffizienz<br />
Jährlicher Massenstrom der Einsatzmaterialien 1,9 1,9 [t/prod. t]<br />
Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong> | 33
Gültigkeitserklärung<br />
Erklärung des Umweltgutachters zu den<br />
Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten<br />
Der Unterzeichnende, Erich Grünes, EMAS-<br />
Umweltgutachter mit der Registriernummer DE-<br />
V-0017 akkreditiert oder zugelassen für den Bereich<br />
Herstellung von Kraftwagen und<br />
Kraftwagenmotoren, NACE-Code 29.1, bestätigt,<br />
begutachtet zu haben, ob der Standort, wie in der<br />
aktualisierten <strong>Umwelterklärung</strong> 2010 der<br />
<strong>Daimler</strong> AG <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Rather Straße 51,<br />
40476 <strong>Düsseldorf</strong>, mit der Registriernummer<br />
D-119-00005 angegeben,<br />
alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.<br />
1221/2009 des Europäischen Parlamentes und des<br />
Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige<br />
Teilnahme von Organisationen an einem<br />
Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und<br />
Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.<br />
Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird<br />
bestätigt, dass<br />
- die Begutachtung und Validierung in voller<br />
Übereinstimmung mit den Anforderungen der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt<br />
wurden,<br />
- das Ergebnis der Begutachtung und Validierung<br />
bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung<br />
der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,<br />
34 | Konsolidierte <strong>Umwelterklärung</strong> <strong>2011</strong> - <strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
- die Daten und Angaben der aktualisierten <strong>Umwelterklärung</strong><br />
2010 des Standortes ein verlässliches,<br />
glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher<br />
Tätigkeiten des Standorts innerhalb des in der<br />
<strong>Umwelterklärung</strong> angegebenen Bereichs geben.<br />
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-<br />
Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-<br />
Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle<br />
gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen.<br />
Diese Erklärung darf nicht als eigenständige<br />
Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit<br />
verwendet werden.
<strong>Daimler</strong> AG<br />
<strong>Mercedes</strong>-<strong>Benz</strong> <strong>Werk</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Rather Str. 51<br />
40476 <strong>Düsseldorf</strong>