Psychologische Diagnostik - Universität Regensburg
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er-<br />
17<br />
(22)<br />
Ziel<br />
reicht<br />
„nicht<br />
gelöst“<br />
Ziel nicht 37<br />
erreicht (32)<br />
„gelöst“<br />
25<br />
(20)<br />
25<br />
(30)<br />
Summe<br />
42<br />
62<br />
Summe 54 50 104<br />
Falsche Entscheidungen<br />
Man vermeidet die Blamage, fälschlich<br />
einen (neuen) Effekt für die Wissenschaft<br />
zu behaupten, wenn man die entsprechende<br />
Irrtumswahrscheinlichkeit „der ersten Art“<br />
möglichst klein ( 0,01 oder 0,05) ansetzt.<br />
Einen bestehenden Effekt zu übersehen gilt<br />
als weniger ehrenrührig. Die entsprechende<br />
Irrtumswahrscheinlichkeit „der zweiten<br />
Art“ wird höher angesetzt (> 0.2).<br />
( A | B ) = ( A ).<br />
Diese Beziehung ist empirisch prüfbar<br />
Kontingenztafel<br />
Die Nullhypothese<br />
Fehlende stochastische Abhängigkeit liegt<br />
vor, wenn die Beobachtungen in allen vier<br />
Feldern proportional zu den Randsummen<br />
auftreten. Genau dann sind nämlich die<br />
bedingten Wahrscheinlichkeitsschätzungen<br />
gleich den unbedingten. Man berechnet<br />
deshalb die unter der Nullhypothese erwarteten<br />
Häufigkeiten durch Multiplikation<br />
der zugehörigen Randsummen und Division<br />
durch die Gesamtsumme<br />
Zufallskritische Prüfung<br />
Die „Nullhypothese“ ist statistisch prüfbar,<br />
sobald man über eine Prüfgröße verfügt.<br />
Für Kontingenztafeln wurde diese von<br />
Pearson entwickelt. Er wies nach, daß die<br />
Summe der quadrierten Differenzen von<br />
beobachteten und erwarteten Häufigkeiten,<br />
bezogen auf die erwarteten Häufigkeiten,<br />
χ²-verteilt mit einem Freiheitsgrad ist. Hier<br />
ergibt sich χ² = 3,6, nicht signifikant. Die<br />
Nullhypothese wird beibehalten<br />
Ansatz der klassischen Testtheorie<br />
Die klassische Testtheorie geht davon aus,<br />
daß zwischen dem Testergebnis und seiner<br />
Bedeutung (dem Kriterium) streng zu unterscheiden<br />
ist. Sie stellt in Rechnung, daß<br />
das Kriterium durch das Testergebnis nicht<br />
sicher, sondern nur in Wahrscheinlichkeit<br />
determiniert ist. Grund dafür sei eine Unschärfe<br />
des Testergebnisses.<br />
Reproduzierbarkeit von Testergebnissen<br />
Der empirische Ansatz zur Bearbeitung<br />
dieses Programms ist die Bestimmung der<br />
Unschärfe des Testergebnisses an Hand<br />
seiner Reproduzierbarkeit (Reliabilität). Zu<br />
diesem Zweck sind psychologische Untersuchungsverfahren<br />
stets mehrfach an den<br />
gleichen Personen anzuwenden. Das erzeugt<br />
offenkundige neue Schwierigkeiten<br />
und verlangt deshalb nach einer Theoretischen<br />
Aufarbeitung.<br />
Alternative Darstellungen<br />
Die Reproduzierbarkeit von Testergebnissen lässt<br />
sich auf verschiedene, grundsätzlich gleichwertige<br />
Weisen darstellen. Damit man Zeichnungen herstellen<br />
kann, werden vorübergehend Verteilungsannahmen<br />
für die Befunde eingeführt. Sie sollen unimodal<br />
und symmetrisch im Sinne der Gaußschen<br />
Normalverteilung auftreten.