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Psychologische Diagnostik - Universität Regensburg

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das bedeutet var(X) = var (Mx) + Var ( X –<br />

Mx).<br />

MMx = Mx und ( 1 – M)x-Mx = X –M<br />

gelten, weil Projektionsoperatoren die Eigenschaft<br />

der Idempotenz besitzen.<br />

Mx-Mx = 0 und ( 1 –M)Mx =0 weil beide<br />

Male das orthogonale Komplement eines<br />

Unterraumes auf den Nullvektor projiziert<br />

wird.<br />

True-score und Fehler unkorreliert<br />

Daß cov (Mx Y – My) = 0, oder daß der<br />

wahre Wert eines Tests mit dem Fehlerwert<br />

eines anderen Tests unkorreliert ist,<br />

gilt, weil jeder Vektor in L2() orthogonal<br />

zu jedem Vektor im othogonalen Komplement<br />

von L2() ist.<br />

Die Gleichheit cov(X, Mx) = var(Mx) entspricht<br />

< X - X, Mx-x> = || X – Mx||² , und<br />

cov((X, X-Mx) = var (X-Mx) wegen < X -<br />

X, X –Mx> = || X – Mx ||². Das sind Eigenschaften<br />

aller orthogonaler Projektionen.<br />

Traditionelle Darstellung der gleichen<br />

Sachverhalte<br />

Die Überslegenheit des zeitgenössischen<br />

Zugangs wird besonders deutlich, wenn<br />

man diese Ergebnisse in traditioneller Weise<br />

ableitet, wie es z. B. Gulliksen (1950)<br />

tut:<br />

Paralleltest-Korrelation<br />

Zu diesem Zweck werden Paralleltests so definiert,<br />

daß ihre Interkorrelation gleich der Reliabilität<br />

wird: (Mindestens) drei Tests sind parallel, wenn<br />

Sie gleiche Erwartungswerte , gleiche Varianzen<br />

und gleiche Interkorrelationen aufweisen und die<br />

True-Scores der Personen gleich sind.<br />

Paralleltestkorrelation gleich Reliabilität<br />

ρ xx´= T²/ X²<br />

cov( X , X ´) cov( X , X ´)<br />

XX ´ 2<br />

X X ´<br />

X<br />

cov( X , X ´) E ( X * X ´) E ( X ) E ( X ´),<br />

E ( X * X ´) E (( T e) * ( T ´ e´))<br />

E ( TT ´ Te´ eT ´ ee´) E ( TT ´) E ( Te´)<br />

E ( eT ´) E ( ee´). E ( X ) E ( X ´)<br />

E ( T e) * E ( T e´) E ( T ) E ( T )<br />

E ( T ) E ( e) E ( e´) E ( T ) E ( ee´).<br />

cov( X , X ´ ) ²( T )<br />

Varianzverdoppelung i. a. nicht additiv<br />

2<br />

x y<br />

E (( X Y )²) ( E ( X Y ))²<br />

E ( X ² 2 XY Y ²)<br />

( E ( X )² 2 E ( X ) E ( Y ) E ( Y )²)<br />

E ( X ²) 2 E ( XY ) E ( Y ²)<br />

E ( X )² 2 E ( x) E ( Y ) E ( Y )²<br />

2 2 2 2<br />

2 cov( X , Y ) 2<br />

x y x y x y xy<br />

Reliabilität bei doppelter Testlänge<br />

Varianzen bei doppelter Länge<br />

´ ´<br />

x y , x y<br />

x y ´ ´<br />

x y<br />

´ ´<br />

cov( X Y , X Y )<br />

´ ´<br />

1, 2 , 1 2<br />

cov(2T e e 2 T e e )<br />

2<br />

x y<br />

cov(2 T, 2 T )<br />

2 2<br />

x y<br />

x y xy<br />

2 cov( , ) (1 )<br />

Zu beachten ist, daß sich bei doppelter Länge die<br />

True-Varianz vervierfacht, während sich die Fehler-<br />

Varianz nur verdoppelt. Dieser quadratische Anstieg<br />

gegenüber einem linearen bringt den Gewinn<br />

an Reliabilität und gilt auch bei allgemeiner Testverlängerung<br />

um das n-fache.<br />

Reliabilität bei n-facher Testlänge<br />

n n n<br />

X Y , e e , T T<br />

i i i<br />

i 1 i 1 i 1<br />

n n n<br />

2<br />

x<br />

2<br />

Yi YiYj<br />

i 1 i 1 j 1<br />

,<br />

j<br />

2<br />

i<br />

xy<br />

n n n<br />

2<br />

Yi TiTj Ti Tj<br />

i 1 i 1 j 1<br />

,<br />

j<br />

i

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