PSC 4-11 - FSP
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der noch zu definierenden Akkreditierungskriterien<br />
(sog. Qualitätsstandards)<br />
wird der Bund überprüfen,<br />
ob die im PsyG festgelegten Weiterbildungsziele<br />
auch wirklich erreicht<br />
werden. Das Verfahren wird drei<br />
Schritte umfassen: Eine Selbstevaluation,<br />
eine Fremdevaluation durch<br />
Experten vor Ort sowie schliesslich<br />
den Akkreditierungsentscheid durch<br />
den Bund als oberste Akkreditierungsinstanz.<br />
Eingereicht werden können Akkreditierungsgesuche<br />
unter der fachlichen<br />
Verantwortung einer gesamtschweizerischen<br />
Fachorganisation<br />
(z.B. <strong>FSP</strong>), einer Hochschule oder<br />
einer «anderen geeigneten Organisation».<br />
Solche Fachorganisationen<br />
müssen fachlich und strukturell<br />
geeignet sein, eine qualitativ<br />
hochstehende Weiterbildung zu garantieren,<br />
über eine unabhängige<br />
Beschwerdeinstanz verfügen, zuhanden<br />
der Bundesverwaltung diverse<br />
Vollzugsaufgaben übernehmen<br />
können sowie in der Lage sein,<br />
für diverse Weiterbildungsfragen<br />
rekursfähige Verfügungen auszustellen.<br />
Übergangsfristen<br />
Wichtig zu erwähnen ist auch noch<br />
die im Gesetz für die Psychotherapie<br />
vorgesehene Übergangsfrist<br />
von 5 Jahren nach Inkrafttreten<br />
des neuen PsyG. Während dieser<br />
Zeit gelten die bisherigen Psychotherapie-Weiterbildungsgänge,<br />
welche<br />
in etwa die Bedingungen des<br />
PsyG erfüllen, als «provisorisch akkreditiert»<br />
und die entsprechenden<br />
Fachtitel als eidgenössisch anerkannt.<br />
Der Bund wird zu diesem Zweck –<br />
und im Kontakt mit den Berufsverbänden<br />
– noch vor Ende 2013 eine<br />
Liste der provisorisch akkreditierten<br />
Weiterbildungsgänge in Psychotherapie<br />
erstellen. Die <strong>FSP</strong> wird dem<br />
Bund in diesem Zusammenhang ausführliche<br />
Daten zu den bisher von<br />
der <strong>FSP</strong> anerkannten WB-Curricula<br />
liefern müssen.<br />
Die nächsten Schritte<br />
Das weitere Vorgehen bezüglich der<br />
<strong>FSP</strong>-Weiterbildungsreform sieht wie<br />
folgt aus:<br />
• Ausarbeiten einer neuen <strong>FSP</strong><br />
Rahmenrichtlinie für die Weiterbildung,<br />
welche anlässlich der<br />
Präsidialkonferenz im Herbst<br />
20<strong>11</strong> vorgestellt und diskutiert<br />
und anschliessend in die <strong>FSP</strong>interne<br />
Vernehmlassung gegeben<br />
wird;.<br />
• Klären der Anforderungen zum<br />
vorgesehenen Akkreditierungsverfahren;<br />
• Erarbeiten der inhaltlichen<br />
Anforderungen für einen<br />
zeitgemässen und akkreditierungsfähigen<br />
Weiterbildungsgang<br />
in Psychotherapie unter<br />
Einbezug der Anbieter, des<br />
Projektes «Psychotherapie <strong>FSP</strong>»<br />
sowie diverser Expertinnen und<br />
Experten;<br />
• Verabschieden der <strong>FSP</strong>-Weiterbildungs-Rahmenrichtlinie<br />
an<br />
der DV 2012;<br />
• Mitgestalten der Liste der vom<br />
Bund «provisorisch zu akkreditierenden»<br />
<strong>FSP</strong>-Weiterbildungscurricula<br />
in Psychotherapie;<br />
• Erarbeitung von Detailkonzepten<br />
zur fakultativen Akkreditierung<br />
weiterer WB-Gänge.<br />
Längerfristige Planung<br />
Nach dem voraussichtlichen Inkrafttreten<br />
des PsyG auf Anfang 2013<br />
sind für die <strong>FSP</strong> folgende Themenbereiche<br />
absehbar:<br />
• Übernahme gewisser Vollzugsaufgaben<br />
des PsyG durch die <strong>FSP</strong>;<br />
• Aufbau der nötigen Fachkompetenz<br />
der <strong>FSP</strong> in Sachen Qualitätssicherung<br />
und Qualitätsentwicklung;<br />
Beratung der<br />
Curricula-Anbieter in allen<br />
Akkreditierungs- und Qualitätssicherungsfragen;<br />
• (voraussichtlich) Aufbau eines<br />
Systems der Anbieter-Anerkennung<br />
für die eidgenössisch<br />
anerkannten sowie die übrigen<br />
Fachtitel der <strong>FSP</strong>;<br />
• Begleitung der definitiven<br />
Akkreditierungsprozesse der<br />
Anbieter von Psychotherapie-<br />
Curricula sowie der Curricula<br />
mit fakultativer eidgenössischer<br />
Akkreditierung.<br />
Wichtige Weichenstellungen<br />
Die Reform des Weiter- und Fortbildungssystems<br />
der <strong>FSP</strong> ist ein umfangreiches<br />
und strategisch wichtiges<br />
Vorhaben. Die Schritte, die wir diesbezüglich<br />
heute einleiten, sollen die<br />
<strong>FSP</strong> klar und unmissverständlich als<br />
wichtige Dialogpartnerin im Bereich<br />
der Akkreditierung der Weiterbildung<br />
für Psychologinnen und Psychologen<br />
positionieren.<br />
Dr. Rudolf Nägeli,<br />
Tiziana Frassineti<br />
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ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong>