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PSC 4-11 - FSP

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24<br />

ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />

PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />

12%<br />

Die Rolle der <strong>FSP</strong> bei Titel-Akkreditierungen<br />

Verena Schwander, Geschäftsleiterin der <strong>FSP</strong>, gibt<br />

einen Überblick über die zukünftige Position der <strong>FSP</strong><br />

in der Weiterbildungslandschaft der Psychologinnen<br />

und Psychologen gemäss PsyG.<br />

Das PsyG ist endlich da. Welche Elemente<br />

des PsyG sind im Bereich der<br />

Weiterbildung für Psychologinnen und<br />

Psychologen besonders wichtig?<br />

Mit dem PsyG werden in den gesundheitsrelevanten<br />

Gebieten der Psychotherapie,<br />

der Klinischen Psychologie,<br />

der Kinder- und Jugend-, Neuro- und<br />

Gesundheitspsychologie eidgenössisch<br />

anerkannte Fachtitel geschaffen.<br />

Der eidgenössische Fachtitel ist für<br />

die Berufsausübung im Bereich der<br />

Psychotherapie obligatorisch, in den<br />

Bereichen der Klinischen Psychologie,<br />

der Kinder- und Jugendpsychologie,<br />

der Neuropsychologie und der<br />

Gesundheitspsychologie fakultativ.<br />

Aktuell werden die neuen Regelungen<br />

zur Weiterbildung mit Inkrafttreten<br />

des PsyG, voraussichtlich ab<br />

2013. Welche Konsequenzen daraus<br />

konkret für die Fachpsychologinnen<br />

und -psychologen für Psychotherapie<br />

<strong>FSP</strong> oder mit anderen <strong>FSP</strong>-Fachtiteln<br />

zu erwarten sind, darüber habe ich<br />

im letzten Psychoscope berichtet<br />

(Psychoscope 3/20<strong>11</strong>, S. 22f.).<br />

<strong>FSP</strong> Mitglieder mit und ohne Fachtitel<br />

12%<br />

44%<br />

Wie kann der eidgenössische Fachtitel,<br />

der für Psychotherapeutinnen<br />

und Psychotherapeuten neu obligatorisch<br />

ist, erworben werden? Wie<br />

in denjenigen Bereichen, wo dies<br />

für die Berufsausübung nur fakultativ<br />

ist?<br />

Für den Bereich der Psychotherapie<br />

wird es eine Liste des Bundesrates<br />

mit denjenigen Weiterbildungsgängen<br />

geben, die nach Inkrafttreten<br />

des Gesetzes während fünf Jahren<br />

als «provisorisch akkreditiert» gelten.<br />

Die <strong>FSP</strong> wird sich dafür einsetzen,<br />

dass die von ihr im Bereich der Psychotherapie<br />

anerkannten Weiterbildungen<br />

auf diese Liste kommen.<br />

Wer seine psychotherapeutische<br />

Weiterbildung bei einem auf der Liste<br />

angeführten, <strong>FSP</strong>-anerkannten<br />

Weiterbildungsanbieter erfolgreich<br />

absolviert bzw. bereits absolviert hat,<br />

hat das Recht auf einen eidgenössisch<br />

anerkannten Fachtitel.<br />

Die eigentliche Akkreditierung der<br />

psychotherapeutischen Weiterbildungsgänge<br />

muss dann spätestens bis<br />

44%<br />

voraussichtlich 2018 vorgenommen<br />

werden. Die Akkreditierung gilt übrigens<br />

für höchstens sieben Jahre, d.h.,<br />

sie muss nach Ablauf dieser Frist erneuert<br />

werden.<br />

Eidgenössische Fachtitel in den Bereichen<br />

Klinische Psychologie,<br />

Kinder- und Jugendpsychologie, Neuropsychologie<br />

und Gesundheitspsychologie<br />

können erst dann erworben<br />

werden, wenn der betreffende<br />

Weiterbildungsgang das Akkreditierungsverfahren<br />

gemäss PsyG<br />

bestanden hat.<br />

Die Möglichkeit für Weiterbildungsgänge,<br />

sich akkreditieren zu lassen,<br />

muss ab Inkrafttreten des Gesetzes<br />

bestehen, voraussichtlich ab 2013.<br />

Erfahrungsgemäss wird aber ein solches<br />

Akkreditierungsverfahren einige<br />

Zeit in Anspruch nehmen, sodass in<br />

den genannten Bereichen erst mit der<br />

Zeit eidgenössische Fachtitel erworben<br />

werden können. Dies ist insofern<br />

kein Problem, als die in diesen Bereichen<br />

schon heute bestehenden Fachtitel<br />

der <strong>FSP</strong> ihre Funktion behalten.<br />

Welche Rolle wird die <strong>FSP</strong> bei der<br />

Akkreditierung von Weiterbildungsgängen<br />

spielen?<br />

Weiterbildungsgänge, die zu einem<br />

eidgenössischen Titel führen, müssen<br />

vom Bund akkreditiert werden.<br />

Das heisst, dass sie den Qualitätskriterien<br />

des PsyG genügen<br />

müssen. Diese Kriterien werden vom<br />

Bund in Form von Verordnungen erlassen.<br />

Die konkreten Vorbereitungsarbeiten<br />

werden vom Bundesamt für<br />

Gesundheit (BAG) an die Hand genommen.<br />

Dies wird in den kommenden<br />

Monaten der Fall sein müssen,<br />

damit das PsyG dann tatsächlich ab<br />

2013 in Kraft treten kann.<br />

Mitglieder mit Fachtitel ausser PsyG<br />

<strong>FSP</strong> ohne Fachtitel<br />

Mitglieder mit Fachtitel gem. PsyG<br />

<strong>FSP</strong> Psychotherapeuten<br />

44%<br />

41%<br />

Mitglieder mit Fachtitel ausser PsyG<br />

<strong>FSP</strong> ohne Fachtitel<br />

Mitglieder mit Fachtitel gem. PsyG<br />

<strong>FSP</strong> Psychotherapeuten<br />

3%<br />

Mitglieder mit Fachtitel ausser PsyG<br />

<strong>FSP</strong> ohne Fachtitel<br />

Mitglieder mit Fachtitel gem. PsyG<br />

<strong>FSP</strong> Psychotherapeuten<br />

Gemäss PsyG wird der Bund den<br />

Akkreditierungsprozess steuern<br />

und der Weiterbildungsgang kann<br />

sich nur akkreditieren lassen, wenn<br />

41%<br />

3%

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