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PSC 4-11 - FSP

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(Grüne ZH) eingereicht, dass während<br />

vier Jahren der Besuch aller für<br />

eine provisorische Akkreditierung<br />

eingereichten Psychotherapieweiterbildungen<br />

für eine kantonale Berufsausübungsbewilligung<br />

qualifizieren<br />

müsse – und damit implizit auch für<br />

einen eidgenössischen Titel via Übergangsbestimmungen.<br />

Dies im Gegensatz zum Bundesrat,<br />

der auf einer provisorischen Akkreditierung<br />

von Weiterbildungen<br />

durch den Bund bestand, wofür er<br />

aber fünf Jahre Übergangsfrist gewähren<br />

wollte. Didier Burkhalter<br />

warnte, dass der beschriebene Minderheitsantrag<br />

dem grundlegenden<br />

Ziel des Gesetzes, die Qualität<br />

der Versorgung und der Schutz der<br />

psychischen Gesundheit, zuwiderlaufe.<br />

Einer solchen Lösung könne<br />

man nicht zustimmen, sie sei inakzeptabel.<br />

Der Minderheitsantrag zu<br />

den Übergangsbestimmungen wurde<br />

schliesslich mit 95:55 Stimmen<br />

abgelehnt.<br />

des Gesetzgebers erhalten hatte, eine<br />

Lösung zu erarbeiten. – Dem im Nationalrat<br />

anwesenden Pierre Triponez<br />

war nach der Gesamtabstimmung<br />

die Freude über den erneuten<br />

Erfolg ins Gesicht geschrieben: «Ich<br />

freue mich für die Psychologinnen<br />

und Psychologen in der Schweiz. Das<br />

ist mehr als ein Achtungserfolg. Es<br />

ist eine gute Grundlage, auf der man<br />

aufbauen kann.»<br />

Auf die Frage, ob es mit dem Gesetz<br />

nicht etwas lange gedauert habe,<br />

meinte der langjährige Bundesbern-<br />

Beobachter: «Die Verwaltung und<br />

frühere Magistratspersonen waren<br />

vom PsyG lange Zeit nicht sonderlich<br />

angetan. Aber wir Politiker konnten<br />

dieses wichtige und legitime Anliegen<br />

der Psychologen regelmässig mit<br />

Interventionen unterstützen. Letztlich<br />

hat sich die grosse Hartnäckigkeit<br />

und Kontinuität bei der <strong>FSP</strong> für<br />

dieses Gesetz ausbezahlt. Wo ein<br />

klarer Wille ist, ist auch bei ungünstigen<br />

Rahmenbedingungen manchmal<br />

ein Weg.»<br />

Freude bei der <strong>FSP</strong><br />

Entsprechend gefreut haben sich natürlich<br />

auch die Mitglieder der <strong>FSP</strong>:<br />

In den ersten Stunden nach Annahme<br />

des PsyG im Nationalrat trafen<br />

rund 200 E-Mails und 60 SMS mit<br />

freudigen Reaktionen ein. Ihr Tenor:<br />

«Was lange währt, wird endlich gut.»<br />

Daniel Habegger<br />

23<br />

ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />

PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />

Zufriedene Motionäre<br />

In der anschliessenden Gesamtabstimmung<br />

wurde die positive Haltung<br />

des Nationalrats zur Vorlage<br />

deutlich und das PsyG von allen<br />

Fraktionen angenommen: 144 Ja-,<br />

3 Nein-Stimmen und eine Enthaltung.<br />

Damit konnten auch diverse<br />

parlamentarische Vorstösse als<br />

erfüllt «abgeschrieben» werden,<br />

welche in den vergangenen Jahren<br />

eine gesetzliche Lösung für<br />

die Psychologieberufe gefordert<br />

hatten.<br />

Die beiden wichtigsten parlamentarischen<br />

Vorstösse hatten im Winter<br />

2000 Nationalrat Pierre Triponez<br />

und der damalige Luzerner Ständerat<br />

Franz Wicki eingereicht. Ihre Motionen<br />

«Titelschutz für Psychologieberufe»<br />

waren beide im Jahre 2001 im<br />

Ständerat zu null und im Nationalrat<br />

mit sehr grosser Mehrheit überwiesen<br />

worden, womit der Bundesrat<br />

erst den verbindlichen Auftrag<br />

Gesundheitsminister Didier Burkhalter: Starker Auftritt für das PsyG<br />

PsyG-Motionär Pierre Triponez (FDP BE): Volle Konzentration – voller Erfolg!<br />

Fotos: KEYSTONE – Lukas Lehmann

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