PSC 4-11 - FSP
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Scham<br />
Psychologie und Wahrheit<br />
La honte<br />
Entre spiritualité et réalité<br />
Das PsyG ist da!<br />
Wie es jetzt weitergeht<br />
La LPsy est là !<br />
Les prochains pas<br />
www.psychologie.ch<br />
Föderation der Schweizer<br />
Psychologinnen<br />
und Psychologen <strong>FSP</strong><br />
Fédération Suisse<br />
des Psychologues <strong>FSP</strong><br />
Federazione Svizzera<br />
delle Psicologhe<br />
e degli Psicologi <strong>FSP</strong><br />
4/20<strong>11</strong><br />
vol. 32
Impressum<br />
Inhalt/Sommaire<br />
Psychoscope 4/20<strong>11</strong><br />
Psychoscope ist offizielles Informationsorgan<br />
der Föderation der Schweizer Psychologinnen<br />
und Psychologen (<strong>FSP</strong>).<br />
Psychoscope est l’organe officiel de la<br />
Fédération Suisse des Psychologues (<strong>FSP</strong>).<br />
Psychoscope è l’organo ufficiale della<br />
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli<br />
Psicologi (<strong>FSP</strong>).<br />
Redaktion/Rédaction/Redazione<br />
Vadim Frosio (vf), redaction@fsp.psychologie.ch<br />
Susanne Birrer (sb), redaktion@fsp.psychologie.ch<br />
Redaktionskommission/Commission<br />
de rédaction/Comitato di redazione<br />
Carla Lanini-Jauch, lic. phil. (Präsidentin/<br />
Présidente/Presidente)<br />
Michela Elzi Silberschmidt, lic. phil.<br />
Rafael Millan, Dr psych.<br />
Susy Signer-Fischer, lic. phil.<br />
Hans Menning, Dipl.-Psych., Dr. rer. medic.<br />
Redaktionsadresse/Adresse de la rédaction/<br />
Indirizzo della redazione<br />
Choisystrasse <strong>11</strong>, Postfach, 3000 Bern 14<br />
Tel. 031/388 88 28, Fax 031/388 88 01<br />
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Auflage/Tirage/Tiratura<br />
6150 (WEMF beglaubigt)<br />
Erscheinungsweise/Mode de parution/<br />
Pubblicazione<br />
10 mal jährlich/10 fois par année/10 volte l’anno<br />
Insertionsschluss/Délai pour les annonces/<br />
Termine d’inserzione<br />
der 15. des vorangehenden Monats/le 15 du<br />
mois précédent/il 15 del mese precedente<br />
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Concezione grafica<br />
PLURIAL VISION (www.plurialvision.ch)<br />
graphic design & communication, Fribourg<br />
Layout/Mise en page/Impaginazione<br />
Vadim Frosio, Susanne Birrer<br />
Druck/Impression/Stampa<br />
Effingerhof AG, 5200 Brugg<br />
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Il prezzo dell’abbonamento é incluso nella quota<br />
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Copyright: <strong>FSP</strong><br />
ISSN-Nr.: 1420-620X<br />
Dossier<br />
«Du hast da etwas Wertvolles!»<br />
Von Ortwin Meiss 4<br />
Von der Warheit des Nacktseins<br />
Von Alice Holzhey-Kunz 8<br />
L'emozione della vergogna nei bambini<br />
Da Nicoletta Businaro, Francisco Pons e<br />
Antonio Roazzi 12<br />
Les origines de la honte<br />
Par Gian Giacomo Carbonetti 16<br />
Les articles signés reflètent l’opinion de leurs auteur(e)s<br />
Die Artikel widerspiegeln die Meinung der AutorInnen<br />
<strong>FSP</strong>-aktuell/Actu <strong>FSP</strong> 20<br />
Das entscheidende Ja des Nationalrats 22<br />
Die Rolle der <strong>FSP</strong> bei Titel-Akkreditierungen 24<br />
Reform der Weiter- und Fortbildung 26<br />
Neuer Gliedverband für Integrative Therapie 28<br />
Kurzmeldungen 28<br />
LPsy: un oui décisif du Conseil national 30<br />
Le rôle de la <strong>FSP</strong> dans l'accréditation des titres 32<br />
Formation postgrade et continue 34<br />
En bref 36<br />
Panorama 38<br />
Porträt: Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker<br />
Spitzenforscher mit ostdeutschen Wurzeln 40<br />
Agenda 42<br />
Titelbild/Photo de couverture: © foto.fritz – Fotolia.com
Editorial<br />
Susanne Birrer<br />
Deutschsprachige Redaktion<br />
3<br />
Was unterscheidet?<br />
«Was unterscheidet d’Mönsche vom Schimpans?»,<br />
fragte einer, der nicht allzu weit entfernt von der Choisystrasse<br />
wirkte. Mani Matters berühmte «Hemmige»,<br />
verstanden als durch intersubjektiv geteilte Werthaltungen<br />
begründete Impulskontrolle, kommen in der<br />
Fauna in der Tat nicht vor: Vergleichbar anmutende<br />
Gesten erwiesen sich hier als Unterwerfungsverhalten<br />
gegenüber Höherrangigen.<br />
In einer Zeit, in der Schamgefühle à la Matter, z.B. im<br />
Umgang mit Menschenrechten (Syrien, Wirtschaftspolitik),<br />
rar zu sein scheinen, thematisiert die vorliegende<br />
Psychoscope-Ausgabe ein Gefühl, dem Psychopathologie<br />
alleine nicht gerecht zu werden vermag.<br />
Où est la différence ?<br />
«Quelle est la différence entre l’Homme et le chimpanzé<br />
?» demandait jadis un voisin qui se produisait<br />
non loin de la Choisystrasse: la gêne qu’évoquait Mani<br />
Matter, le barde du Bärntütsch, dans sa célèbre chanson<br />
«Hemmige» – ce contrôle de ses impulsions fondé<br />
les convenances sociales – est inconnue dans le monde<br />
animal. Là ce sont les gestes qui remplissent la même<br />
fonction en exprimant des comportements de soumission<br />
envers l’individu dominant. Dans un temps où la<br />
honte est un sentiment qui se fait rare – songeons aux<br />
droits de l’homme (Syrie, politique économique) – le<br />
présent numéro de Psychoscope traite d’un sentiment<br />
que la psychopathologie ne saurait cerner à elle seule.<br />
Der Psychotherapeut Ortwin Meiss behandelt u.a.<br />
Klientinnen und Klienten mit Schamproblemen. Anhand<br />
anschaulicher Fallbeispiele von (hypno-)therapeutischen<br />
Kurzinterventionen illustriert der Autor sein<br />
systemisches Verständnis von Scham.<br />
Die Zürcher Daseinsanalytikerin Dr. phil. Alice Holzhey-Kunz<br />
beschreibt die Scham unter Berufung auf die<br />
existenzphilosophische Analyse von Jean-Paul Sartre<br />
als das am schwersten erträgliche Gefühl. – Denn vor<br />
den Augen der anderen sind wir immer nackt.<br />
Le psychothérapeute Ortwin Meiss soigne notamment<br />
des clients confrontés à des problèmes de honte.<br />
A l’aide d’exemples choisis d’interventions (hypno-)thérapeutiques,<br />
il illustre son approche systémique de la<br />
honte.<br />
En s’appuyant sur l’analyse existentialiste de Jean-Paul<br />
Sartre, Alice Holzhey-Kunz, docteure ès lettres et analyste<br />
du Dasein zurichoise, décrit la honte comme un<br />
des sentiments les plus difficiles à supporter: il nous<br />
met à nu sous le regard des autres.<br />
Mit Nicoletta Businaro (Mailand), Francisco Pons<br />
(Oslo) und Antonio Roazzi (Brasilien) konnte zum<br />
Thema Scham ein hochkarätiges internationales AutorInnentrio<br />
gewonnen werden. Die drei PsychologInnen<br />
schreiben u.a. über die aktuell in der Kinder- und<br />
Jugendpsychologie vorgeschlagenen therapeutischen<br />
Interventionen.<br />
Explizit keinen rein fachspezifischen Text hat der Tessiner<br />
Gian Giacomo Carbonetti, Fachpsychologe für<br />
Psychotherapie <strong>FSP</strong>, verfasst. Aufbauend auf einer Art<br />
Exegese des Gefühls bis zu dessen erster Erwähnung<br />
in der Bibel zeigt der Autor auf, weshalb Schamgefühle<br />
weder missachtet noch verteufelt zu werden verdienen.<br />
Avec Nicoletta Businaro (Milan), Francisco Pons (Oslo)<br />
et Antonio Roazzi (Brésil), le thème de la honte trouve<br />
un trio d’auteurs internationaux du meilleur aloi. Les<br />
trois psychologues consacrent leur article aux interventions<br />
thérapeutiques proposées aujourd’hui en psychologie<br />
de l’enfance et de l’adolescence.<br />
La contribution du Tessinois Gian Giacomo Carbonetti,<br />
psychologue spécialiste en psychothérapie <strong>FSP</strong>,<br />
s’écarte résolument du texte technique et professionnel.<br />
Dans une sorte d’exégèse du sentiment de honte<br />
remontant jusqu’aux premières mentions bibliques,<br />
l’auteur montre que la honte est un sentiment qui ne<br />
mérite ni mépris ni damnation.
4<br />
Dossier<br />
Scham<br />
DOSSIER: ??? Scham<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
«Du hast da<br />
etwas<br />
Wertvolles!»<br />
Therapeutische Interventionen bei<br />
Schamgefühlen<br />
Für den Hamburger Psychotherapeuten<br />
Ortwin Meiss sind Schamgefühle primär soziale<br />
Phänomene und stehen zudem in Zusammenhang<br />
mit dem Vermögen, die eigenen<br />
Intimgrenzen zu schützen. Sein Beitrag<br />
beschreibt (hypno-)therapeutische Kurzinterventionen,<br />
die diese Fähigkeit unterstützen.<br />
Schamthemen sind allgegenwärtig. Die Befürchtung, in<br />
eine peinliche Situation zu geraten, ist unser ständiger<br />
Begleiter. Dem Schamgefühl kann man sich über die Ursprungsbedeutung<br />
des Wortes nähern. Es gründet auf<br />
der germanischen Wurzel «kam», was verstecken bedeutet.<br />
Das «s kam» bezieht sich auf die Passivform des Sich-<br />
Versteckens. Derjenige, dem etwas Peinliches geschehen<br />
ist, versucht dies vor den anderen zu verbergen. Der<br />
Beschämte versucht den Blicken der anderen auszuweichen<br />
(Wurmser 1990). Scham ist ein soziales Gefühl und<br />
ohne den faktisch vorhandenen oder vorgestellten Anderen<br />
nicht möglich.<br />
Wer sich schämt, hat das Gefühl, den Kriterien, die an<br />
ihn und seinen Status bzw. seine Rolle herangetragen<br />
werden, nicht gerecht zu werden. Was ihm droht, ist der<br />
Ausschluss aus seiner Bezugsgruppe, da er sich ihrer als<br />
unwürdig erwiesen hat.
Foto: © Tom Bayer − Fotolia.com<br />
5<br />
Bei der Scham geht es um Zugehörigkeit und die Angst,<br />
diese zu verlieren. Das Schamgefühl bezieht sich immer<br />
auf eine soziale Gruppe, was deutlich wird im Comingout<br />
des Homosexuellen. Wird Homosexualität vor dem<br />
Coming-out als Peinlichkeit erlebt, ist sie danach keineswegs<br />
mehr peinlich. Man zeigt auf Paraden sein Schwuloder<br />
Lesbischsein und schaut auf diejenigen herab, die es<br />
als etwas Abnormales betrachten. Die Bezugsgruppe, der<br />
man sich zugehörig fühlt, entscheidet, was als peinlich<br />
empfunden wird. Ändert sich die Bezugsgruppe, ändert<br />
sich das, wofür man sich schämt.<br />
Fremdschämen<br />
Die Bedeutung sozialer Bezüge für das Entstehen der<br />
Scham zeigt das Phänomen des Fremdschämens. Geschehen<br />
anderen, mit denen wir uns nicht identifizieren<br />
und zu denen keine Zugehörigkeit besteht, peinliche<br />
Dinge, finden wir deren Verhalten schlichtweg empörend<br />
oder belustigend oder wir neigen, wenn wir die Person<br />
nicht mögen, zur Schadenfreude. Anders ist es bei Personen,<br />
zu denen wir Zugehörigkeit empfinden oder mit denen<br />
wir uns identifizieren. Kinder oder Eltern können<br />
uns peinlich sein. Wir können uns für einen Kollegen<br />
schämen, der unseren Berufsstand verunglimpft und sich<br />
einen peinlichen Fauxpas leistet. Wir können uns für unsere<br />
Nation schämen. Man kann unter Schamgefühlen<br />
leiden, die sich auf ein peinliches Verhalten von Angehörigen<br />
beziehen.<br />
Ein Patient, der eine hohe Managementposition in einem<br />
Grossunternehmen ausfüllt, hat einen problematischen<br />
Familienhintergrund. Sein Vater ist ihm unbekannt, seine<br />
Mutter eine schwere Alkoholikerin.<br />
Als Kind ist er auf Grund der Trunksucht seiner Mutter<br />
häufig gehänselt worden. Später ist es ihm zutiefst peinlich,<br />
wenn er auf seine Herkunft angesprochen wird. Ich frage<br />
ihn, wie er die Karriere einer Person aus gutem Elternhaus<br />
beurteile, die eine hohe Leitungsposition in einem Unternehmen<br />
einnehme. Er antwortet, dass dies eine Leistung<br />
sei, die man positiv bewerten könne. Ich frage ihn daraufhin,<br />
wie er die Karriere einer Person beurteile, die aus tiefster<br />
Unterschicht ohne Unterstützung in die gleiche Position<br />
käme. Er antwortet, dies sei eine ganz ausserordentliche<br />
Leistung und verdiene Bewunderung. Ich frage daraufhin:<br />
«Welche der beiden Leistungen ist höher zu bewerten?» Er<br />
antwortet: «Die zweite!» In der Folge ist er in der Lage, zu<br />
seiner Herkunft zu stehen und sich mit anderen Augen zu<br />
sehen. Er zeigt sich stolz über das, was er ohne Unterstützung<br />
trotz der widrigen Umstände geschafft hat.<br />
Es ist also bei einem Patienten mit Schamproblemen immer<br />
die Frage, welchen Kriterien er befürchtet, nicht zu<br />
entsprechen, welche Zugehörigkeit er anstrebt bzw. welche<br />
er meint zu verlieren, wenn man erkennt, wer und<br />
wie er ist.<br />
Demzufolge ist die Lösung von Schamproblemen auch<br />
keine Frage langer Therapien. Vielmehr tritt eine Veränderung<br />
häufig abrupt und plötzlich ein, dann, wenn ein<br />
veränderter Blickwinkel eingenommen wird.<br />
Scham und Intimgrenzen<br />
Patienten und Patientinnen, die unter Schamproblemen<br />
leiden, sind oft unzureichend in der Lage, ihre Intimgrenzen<br />
zu schützen. Ein Arzt, der sich in der Rolle des<br />
Arztes in einer sachlich-neutralen Weise dem Patienten<br />
nähert, ist in der Lage, Intimgrenzen zu überschreiten,<br />
ohne dass es peinlich wird. Würde er aber dabei persönlich,<br />
in dem er etwas unsachlich Wertendes über den<br />
Körper seines Gegenübers sagt, z.B. «Sie haben ja einen<br />
knackigen Hintern», oder »Ihr Busen sieht ja wirklich komisch<br />
aus», ist die Intimgrenze überschritten. Die Betroffenen<br />
reagieren dann entweder mit Aggression und sind<br />
empört, oder – falls Hemmungen vorhanden sind, z.B.<br />
weil dem Arzt weiterhin Autorität zugesprochen wird –<br />
mit Schamgefühlen.<br />
Eine Patientin erinnerte in Trance den folgenden Vorfall:<br />
Ihre Mutter schleppt sie im Alter von 16 Jahren zum Arzt.<br />
Die Patientin hat für ihr Alter einen recht grossen Busen.<br />
Die Mutter reisst ihr plötzlich im Beisein des Arztes den Pullover<br />
hoch und bemerkt, die Brüste seien für das Alter übermässig<br />
entwickelt. Die Tochter erstarrt und ist unfähig sich<br />
zu wehren. Der Arzt wirft einen kurzen Blick auf die Brust<br />
und erwidert, nach seiner Meinung sei alles in Ordnung.<br />
Die Patientin reagiert auf diesen Vorfall mit tiefer Scham.<br />
Diese Reaktion ist keinesfalls zwangsläufig. Die Tochter<br />
wird nicht mit Schamgefühlen reagieren, wenn es ihr<br />
möglich ist, auf den Übergriff der Mutter und des Arztes<br />
aggressiv zu reagieren. Empört sich der Arzt über das
6<br />
DOSSIER: Scham<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
Verhalten der Mutter, kommt es darauf an, auf welche<br />
Seite sich das Mädchen stellt. Identifiziert sie sich mit der<br />
Mutter, kann sie sich für deren Verhalten schämen; steht<br />
sie auf der Seite ihres Arztes, ist es ihr möglich, dessen<br />
Empörung zu teilen. Es zeigt sich erneut die Bedeutung<br />
des Zugehörigkeitsempfindens für die Entstehung von<br />
Schamgefühlen. – Eine weitere Möglichkeit wäre denkbar:<br />
Hat das Mädchen genug Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit<br />
und ist es in der Lage, seine Intimgrenzen<br />
zu schützen, kann es sich sowohl über die Mutter wie<br />
auch über den Arzt empören, falls dieser ihr nicht zur<br />
Seite steht.<br />
Umgang mit peinlichen Situationen<br />
Therapeutische Ansätze lassen sich durch das Beobachten<br />
von Menschen finden, die gut mit peinlichen Situationen<br />
umgehen können. Wenn man zu einer Peinlichkeit<br />
steht und zugibt, dass einem etwas peinlich ist, schafft<br />
man damit wieder eine Verbindung zu den anderen. Man<br />
sagt implizit: «Seht her, ich empfinde es genau so wie<br />
ihr.» Kann man mitlachen, wenn einem etwas Peinliches<br />
passiert, was andere belustigend finden, zeigt man Stärke<br />
und Souveränität. Ein Beispiel bietet der Sänger Udo Lindenberg,<br />
der, als er von seinem Kollegen Helge Schneider<br />
als Alkoholiker blossgestellt und parodiert wurde, mit<br />
einer Einladung an sein Abschlusskonzert reagierte, um<br />
dort mit ihm ein Duett zu singen. – Makel und Fehler<br />
einzugestehen wird als Stärke gewertet.<br />
Ein 15-jähriger Junge kommt wegen einer starken pubertären<br />
Akne. Er wagt sich nicht unter Gleichaltrige, da er sich<br />
schon häufig abfällige, spöttische Bemerkungen über sein<br />
Aussehen eingefangen hatte. Vor allem Mädchen gegenüber<br />
sei es ihm peinlich, wie er aussehe. Er habe den Eindruck,<br />
dass er auf Grund seiner Hautunreinheiten bei diesen<br />
keine Chance habe.<br />
Ein Junge in diesem Alter braucht zum einen Verständnis,<br />
gleichzeitig aber konkretes Handwerkszeug, um sich<br />
in sozialen Situationen zu behaupten. Was kann man<br />
ihm raten?<br />
Hier mögliche Antworten: Wenn dich jemand auf deine<br />
Haut anspricht oder gar verspottet, dann sage: «Stimmt,<br />
ich finde auch, es sieht echt scheisse aus. Und ich bin<br />
froh, wenn es irgendwann weg ist.» Oder: «Einen Spruch<br />
hast du noch frei, aber dann ist Schluss! Und wenn dir<br />
jetzt noch etwas richtig Gutes einfällt, dann bekommst<br />
du von mir ein Bonbon.» (Die Bonbon-Idee ist von B.<br />
Trenkle) Wenn Mädchen etwas sagen oder abfällig gucken,<br />
dann sage: «Mit meiner Haut kann ich im Moment<br />
nicht punkten, aber ich habe andere Stärken. Und diese<br />
Stärken bleiben. Die Pickel sind irgendwann weg.»<br />
Mit der Variante b, «…dann bekommst du ein Bonbon …»,<br />
sagt man auf indirekte Weise, dass derjenige, der sich<br />
über so etwas lustig macht, kindisch ist und es peinlich<br />
ist, die Pickel zu einem wichtigen Thema zu machen.<br />
Aufgaben und Ordeals<br />
Bei der Ausbildung von Aussendienstmitarbeitern sind<br />
Übungen zur Überwindung des Schamgefühls ein<br />
wichtiger Bestandteil. Man lernt im Rahmen von so<br />
genannten Ordeals, einer Art Feuerproben, «über die<br />
rote Linie zu gehen», und macht die Erfahrung, dass die<br />
befürchteten Konsequenzen, von anderen verlacht oder<br />
beschämt zu werden, ausbleiben. In der Arbeit mit<br />
Klienten können solche Übungen ebenfalls genutzt<br />
werden (Haley 2002).<br />
Ein Klient mit einer Erythrophobie (Angst vor dem Erröten),<br />
dem Sexualität peinlich ist, bekommt die Aufgabe, in<br />
einer Apotheke Kondome zu bestellen. Er soll dabei darauf<br />
achten, dass er auf jeden Fall an eine Apothekerin gerät<br />
und mir hinterher die Augenfarbe dieser Dame sagen.<br />
Grundsätzlich ist das Schamgefühl mit einer Orientierung<br />
auf die eigene Person verbunden. Derjenige, der sich<br />
schämt, hat oft das Gefühl, dass er von allen angeschaut<br />
wird, kann aber nicht wirklich beschreiben, wer wie genau<br />
geschaut hat. Es ist ausgesprochen schwierig, gleichzeitig<br />
die Augenfarbe eines Gegenübers zu sehen und dabei<br />
zu erröten.<br />
Um- und Neudeutungen<br />
Im Rahmen therapeutischer Interventionen erleben die<br />
Klienten und Klientinnen alte Erfahrungen noch einmal<br />
in Begleitung, wobei der Therapeut wie ein guter Elternteil<br />
fungiert (Meiss 2003/2008). Der Einsatz von Trance<br />
ermöglicht dabei über Affekt- und Emotionsbrücken<br />
(Phillips u. Frederick 2003) einen schnellen Zugang zu<br />
den schambesetzten Lebensereignissen und schafft Offenheit<br />
für die in der Therapie angebotenen Neu- und<br />
Umdeutungen (Meiss 1997).<br />
Eine 23-jährige Frau leidet seit ihrem 17. Lebensjahr unter<br />
Migräne. Sie besuchte in diesem Alter eine von Nonnen<br />
geleitete Mädchenschule. In der Oberstufe bekamen<br />
die Mädchen einen separaten Schulhof, der an den Schulhof<br />
der benachbarten Jungenschule grenzte. Während der<br />
Therapiesitzung sieht die Klientin in Trance eine Mauer<br />
aus Büchern, die Lücken enthält, durch die man schauen<br />
kann. Hinter der Mauer ist es grün und lebendig. Auf ihrer<br />
Seite ist es grau und öde. Man könnte die Mauer einreissen,<br />
doch sieht die Klientin spontan vier Personen, die für<br />
den Erhalt der Mauer plädieren.<br />
Der folgende Dialog zwischen Therapeut und Klientin<br />
beschreibt eine Umdeutung im obigen Sinn anhand des<br />
Beispiels «anständig»:<br />
Klientin (K): «Ich sehe meinen alten Lateinlehrer, meine<br />
Oma, meine ehemalige Hausärztin und meinen Onkel,<br />
so eine Versammlung von Moralaposteln, die alle sagen:<br />
Ein Mädchen muss anständig sein.» Therapeut (T):<br />
«Warum denn nicht anständig sein? Aber was meinen<br />
die ‹Moralapostel› denn mit anständig?» K: «Na, die meinen,<br />
man solle nur Bücher im Kopf haben und sich von
den Jungs fernhalten.» T: «Aha, dass die also nicht meinen,<br />
man solle sich mal anständig amüsieren, mal anständig<br />
über die Stränge schlagen, sich mal so richtig anständig<br />
verlieben! – Und es ist wichtig, dass ein Mädchen<br />
auch weiss: Hey, es macht Spass, sich mal anständig zu<br />
amüsieren, über die Stränge zu schlagen, sich anständig<br />
zu verlieben …»<br />
Nach der Sitzung schläft die junge Frau das erste Mal<br />
mit ihrem Freund und hat lustvollen Sex.<br />
«De-Mentoren» vom Thron stossen<br />
Eine weitere Klientin, eine in beruflichen Situationen<br />
selbstbewusste Trainerin für Führungskräfte, berichtet von<br />
Schwierigkeiten, Beziehungen zu Männern einzugehen<br />
und Sexualität zu geniessen. Sie berichtet, ein Mann habe<br />
sie in einer Kneipe gedrängt, sie nach Hause begleiten zu<br />
dürfen, da er den gleichen Weg habe. Sie nehmen ein gemeinsames<br />
Taxi. Im Wagen fragt sie der Mann: «Fahren<br />
wir nun zu dir oder zu mir?» «Weder noch», antwortet sie,<br />
und es stellt sich heraus, dass er in einer ganz anderen Gegend<br />
wohnt. Nach der Fahrt schämt sie sich zutiefst über<br />
diesen Vorfall und hat das Gefühl, die Kneipe nie mehr betreten<br />
zu dürfen, weil die Leute denken, sie sei jemand, die<br />
wahllos Männer abschleppt. Als Hintergrund ergibt sich<br />
ein Erlebnis mit 14 Jahren. Damals hat sie eine erste zarte<br />
Liaison mit einem gleichaltrigen Jungen. Es kommt zu<br />
harmlosen Küssen und Berührungen, die sie sehr geniesst.<br />
Kurze Zeit später wird sie von ihrer Tante angesprochen,<br />
die behauptet, das ganze Dorf rede über sie. Sie würde mit<br />
jedem Jungen anbändeln. Sie fühlt sich zutiefst beschämt<br />
und hat das Gefühl, die Leute denken, sie sei eine, die<br />
«leicht zu haben» sei.<br />
In der Folge soll sich die Klientin vorstellen, eine gute<br />
Freundin aus ihrem aktuellen erwachsenen Leben sieht,<br />
was diese Tante mit ihr macht. Spontan entwickelt sie<br />
die Vorstellung, dass diese ihre Tante vom Stuhl kippt<br />
und ihr sagt: «So etwas machst du nicht mit deiner<br />
Nichte! Wenn du ein Problem hast, dann mache das mit<br />
dir aus!» Metaphorisch wird die Tante vom Thron gestossen.<br />
Und zum Mädchen gesprochen, fordert die erwachsene<br />
Freundin es dazu auf, die eigenen Intimgrenzen<br />
zu verteidigen: «Du hast da etwas ganz Wertvolles. Das<br />
musst du schützen!»<br />
Zugehörigkeit vermitteln<br />
Die therapeutische Intervention besteht hier in der Aufforderung,<br />
die Szene in Trance noch einmal nachzuerleben<br />
und nachzuempfinden. Der Therapeut fungiert<br />
dabei als verständnisvolle Bezugsperson, welche die Jugendliche<br />
in ihrer Wahrnehmung unterstützt und ihr das<br />
Gefühl einer weiter bestehenden Zugehörigkeit gibt.<br />
Ortwin Meiss<br />
Bibliografie<br />
Haley, J. (2002). Die Psychotherapie Milton H. Ericksons.<br />
München: Pfeifer.<br />
Meiss, O. (1997). Hypnotherapeutische Methoden zur<br />
Aufarbeitung von belastenden und traumatischen Erfahrungen.<br />
In Psychotherapie Bd 2, Heft 1, Posttraumatische<br />
Belastungsstörungen (58−63). München: Cip-Medien.<br />
Meiss, O. (2003). Schuld und Schuldgefühl. [DVD]. Bochum:<br />
VCR.<br />
Meiss, O. (2008). Scham und Peinlichkeit. [DVD]. Freiburg:<br />
Auditorium.<br />
Phillips, M., Frederick, C. (2003). Handbuch der Hypnotherapie<br />
bei posttraumatischen und dissoziativen Störungen.<br />
Heidelberg: Carl Auer Systeme Verlag.<br />
Der Autor<br />
Dipl. Psych. Ortwin Meiss leitet das Milton Erickson<br />
Institut in Hamburg. Der auf Hypnotherapie spezialisierte<br />
Psychotherapeut weist u.a. auch viel Erfahrung bei<br />
Klientinnen und Klienten mit Schamproblematik auf.<br />
Anschrift<br />
Dipl. Psych. Ortwin Meiss, Milton Erickson Institut Hamburg,<br />
Eppendorfer Landstrasse 56, D–20249 Hamburg.<br />
Résumé<br />
En tant que psychothérapeute, Ortwin Meiss (dipl.<br />
psych.) traite, entre autres, des clientes et des clients<br />
qui souffrent de problèmes de honte. Dans l’article publié<br />
par Psychoscope, il explique sa compréhension de<br />
la honte comme étant un phénomène qui, d’une part, a<br />
beaucoup à voir avec la peur d’une éventuelle perte de<br />
son statut social et, d’autre part, est également lié au<br />
désir de préserver ses propres frontières intimes.<br />
En outre, l’auteur illustre de façon saisissante, par des<br />
études de cas, de brèves interventions (hypno-)thérapeutiques<br />
qui, grâce à des réinterprétations, permettent de<br />
renforcer l’estime de soi et d’élargir le champ d’action des<br />
personnes concernées.<br />
7
8<br />
DOSSIER: Scham<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
Von der Wahrheit<br />
des Nacktseins<br />
Die Scham als existenzielles Grundgefühl<br />
Für Dr. phil. Alice Holzhey-Kunz ist Scham<br />
bei Weitem mehr als ein psychopathologisches<br />
Symptom: Sie ist, wie die Daseinsanalytikerin<br />
in Anlehnung an Jean-Paul<br />
Sartre herausarbeitet, ein existenzielles<br />
Grundgefühl, dessen jeweiliges Erleben<br />
überdies vom Zeitgeist geprägt wird.<br />
Nehmen wir vorweg, dass die Scham vermutlich das<br />
am schwersten erträgliche Gefühl ist. Das zeigt sich<br />
eindrücklich daran, dass man in der Scham nur noch<br />
einen einzigen Wunsch hat: der beschämenden Situation<br />
zu entkommen, unsichtbar zu werden. Wer sich<br />
schämt, möchte am liebsten «in den Boden versinken»<br />
oder «sich in Luft auflösen», doch muss er zugleich auf<br />
grausame Weise erfahren, dass dieser Wunsch unerfüllbar<br />
ist und es kein Entrinnen gibt.<br />
Beim Schmerz beispielsweise verhält es sich anders,<br />
weil der dem Schmerz immanente Wunsch, er möge<br />
aufhören, im Prinzip erfüllbar ist, aber auch, weil<br />
Schmerzen in der Regel bei anderen Teilnahme und<br />
Zuwendung auslösen. Anders ist es auch beim gleichermassen<br />
schwer erträglichen Gefühl eigener Ohnmacht,<br />
jedenfalls dann, wenn man Opfer ist und sich die Ohnmacht<br />
nicht als Folge eigenen Verschuldens zurechnen<br />
muss. Sogar Schuldgefühle scheinen erträglicher<br />
zu sein als Schamgefühle, weil man angesichts eigener<br />
Schuld wenigstens aktiv werden, die Schuld abtragen<br />
oder um Verzeihung bitten kann.<br />
Sartres zeitlose Analyse<br />
Im Vergleich mit anderen Gefühlen ist die Scham auch<br />
wesentlich komplexer. Das zeigt die Definition von<br />
Jean-Paul Sartre, dem wir bis heute die beste Analyse<br />
der Scham verdanken: «Ich schäme mich meiner, wie<br />
ich Anderen erscheine.»<br />
In dieser Formel sind die drei wesentlichen Momente<br />
der Scham eingefangen: a) ihr reflexiver Charakter: man<br />
schämt sich über sich selbst; b) ihr sozialer Charakter:<br />
man schämt sich vor Anderen; c) ihr Wertcharakter: man<br />
schämt sich dafür, mit seinem Erscheinen oder seinem<br />
Verhalten gegen intersubjektiv geltende Werte verstossen<br />
und darum in den Augen der Anderen selbst an Wert<br />
verloren zu haben. Ganz generell lässt sich die Frage, wofür<br />
man sich schämt, mit dem Hinweis auf das Sichtbarwerden<br />
eigener Mängel beantworten, die mich in den<br />
Augen der Anderen herabsetzen. Das Gefühl zu haben,<br />
man gebe sich vor Anderen eine Blösse, ist gleichbedeutend<br />
mit dem Gefühl, sich dafür zu schämen.<br />
Drei Arten von Mängeln<br />
Nun hat der Philosoph Ernst Tugendhat drei Arten<br />
von Mängeln oder Unzulänglichkeiten unterschieden<br />
und diesen einen weiten Bereich der Scham, eine innere<br />
Region der Scham und einen innersten Kern der<br />
Scham zugewiesen:<br />
• Mängel, für die man nichts kann, wie etwa körperliche<br />
Besonderheiten oder auch die eigene Herkunft,<br />
bilden den weiteren Bereich der Scham.<br />
• Mängel, die das eigene Tun betreffen und also eine<br />
eigene Unfähigkeit oder ein eigenes Versagen anzeigen,<br />
bilden den engeren Bereich der Scham, der sich<br />
auf die eigene Rolle in der Gesellschaft bezieht.<br />
So kann man sich dafür schämen, keine gute Köchin<br />
oder ein schlechter Klavierspieler zu sein. Hierzu<br />
gehört auch berufliches Versagen bis hin zu Arbeitslosigkeit<br />
und Angewiesenheit auf Sozialhilfe.<br />
• Mängel, die nicht einzelne Fähigkeiten einer Person,<br />
sondern diese als Person betreffen, bilden den<br />
innersten Kern der Scham. So ist es etwas anderes,<br />
ob ich (nur) eine schlechte Köchin oder ob ich<br />
eine schlechte Mutter bzw. ein schlechter Vater bin.<br />
Ich kann mich zwar für beides schämen, aber nur<br />
im letzteren Fall handelt es sich nach Tugendhat um<br />
eine «moralische Scham», in der ich mich für ein<br />
Versagen meiner selbst als ganzer Person schäme.<br />
Wie grundlegend diese Unterscheidungen sind, zeigt<br />
sich, wenn wir auf die Gefühle jener achten, welche<br />
Zeugen einer beschämenden Situation sind. Handelt<br />
es sich um Mängel im Aussehen (zu dick, zu klein, zu<br />
hässlich, zu schlecht angezogen) oder um Inkompetenzen<br />
(mangelhafte Ausbildung, berufliches Versagen),<br />
dann haben die Schamzeugen entweder gar keine Gefühle,<br />
sie verspüren Mitleid oder sie empfinden Scha-
Foto: © foto.fritz – Fotolia.com<br />
denfreude und äussern gar Hohn und Spott. Handelt<br />
es sich aber um Mängel, welche die Person als Person<br />
betreffen (bewusste Irreführung Anderer, Gewalt gegen<br />
Abhängige, sexueller Missbrauch von Kindern, finanzielle<br />
Ausbeutung), dann empfinden die Schamzeugen<br />
Empörung und Wut.<br />
9<br />
Schamfreiheit und Schamlosigkeit<br />
Jeder möchte Situationen der Beschämung wenn irgend<br />
möglich vermeiden – aber wie?<br />
Hier lässt sich ein deutlicher Wandel in den letzten<br />
zwei Jahrzehnten feststellen. Früher konnte man auch<br />
den «Herrn Schüch», dem man seine Schamanfälligkeit<br />
und sein Schamvermeidungsverhalten anmerkte,<br />
noch charmant finden, während er heute nur noch<br />
«uncool» wirkt. Ebenso passé ist jene junge Frau, die<br />
ihre körperlichen Reize schamhaft verhüllt. Heute gilt<br />
die Bewunderung jenen Frauen und Männern, die über<br />
die Kunst der eigenen Selbstinszenierung schamfrei<br />
oder besser schamlos verfügen.<br />
Diese Entwicklung weg vom Ideal der Schamfreiheit<br />
hin zur Schamlosigkeit wird immer deutlicher. Zum<br />
modernen Ideal des autonomen Subjekts gehört zweifellos<br />
die Schamfreiheit. Man erwirbt sie durch die<br />
– immer nur mehr oder weniger erreichbare – Unabhängigkeit<br />
vom Blick und vom Urteil der Anderen. Je<br />
weniger man sich vom Blick des Anderen bestimmen<br />
lässt, umso weniger schamanfällig ist man. Doch diese<br />
Schamfreiheit hat nichts mit Schamlosigkeit zu tun:<br />
Autonom ist ja das Subjekt dann, wenn es sich selbst<br />
bestimmt, das heisst, gesellschaftlichen Standards<br />
und moralischen Normen, die es selber für vernünftig<br />
hält, auch aus eigenem Antrieb gehorcht. Schamfreiheit<br />
verdankt sich also der Selbstbestimmung. Darum<br />
können sich autonome Menschen mehr oder weniger<br />
schamfrei in der Öffentlichkeit bewegen, mag ihre<br />
Erscheinung auch nicht den heutigen (übertriebenen)<br />
Schönheits- oder Schlankheitsstandards genügen,<br />
mögen sie zu einem Anlass auch sei es overdressed<br />
oder underdressed erscheinen, mag auch bei einem<br />
Gespräch ihre eigene Unwissenheit an den Tag kommen,<br />
zu der sie – und das ist ganz wichtig – auch<br />
schamfrei stehen, statt sie verstecken zu wollen.<br />
An die Stelle dieses modernen Ideals der Selbstbestimmung<br />
tritt heute mehr und mehr das postmoderne<br />
Ideal der gekonnten Selbstinszenierung. Diese richtet<br />
sich an den Blick des Anderen, ja sucht ihn. Der Andere<br />
hat also die Macht wieder zurückgewonnen. Allerdings<br />
wird jetzt alles daran gesetzt, diesen Blick durch<br />
möglichst gekonnte Selbstdarstellung in Schach zu halten,<br />
ihn also zu manipulieren. Die Frage, wer ich bin,<br />
tritt hinter der Frage zurück, als wer ich dem Anderen<br />
erscheinen will. In einer gekonnten Selbstinszenierung<br />
hat die Scham keinen Platz – es sei denn wieder
10<br />
DOSSIER: Scham<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
als bloss inszenierte, die zum Zweck eines erwünschten<br />
Darstellungseffektes eingesetzt wird.<br />
Wenn ich diesen Hang zu einer meist überhöhten<br />
Selbstinszenierung kritisch hinterfrage, dann übersehe<br />
ich nicht, dass viele, wenn nicht die meisten Menschen<br />
sich dabei nur einem immer stärker werdenden sozialen<br />
Druck unterwerfen. Konnte Wilhelm Busch noch spöttisch<br />
sagen «Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter<br />
kommt man ohne ihr», so gilt heute Bescheidenheit in<br />
der Selbstdarstellung nur noch als Dummheit, die man<br />
sich schlicht nicht mehr leisten kann. Das gilt vor allem<br />
bei Bewerbungen im beruflichen Bereich. Wer hier<br />
nicht zum gewieften bis schamlosen Verkäufer seiner<br />
selbst zu werden vermag, behindert seine eigene Karriere.<br />
Gewiss ist die dafür geforderte Schamlosigkeit<br />
weniger moralischer Art. Man könnte von narzisstischer<br />
Schamlosigkeit sprechen. Der gute Selbstverkäufer<br />
schmückt sich mit Kompetenzen und Qualifikationen,<br />
nicht weil er sie hat, sondern um einem<br />
Anforderungsprofil zu genügen und dadurch in der<br />
Konkurrenz mit anderen im Vorteil zu sein, doch hindert<br />
er niemanden daran, gleicherweise unverschämt<br />
vorzugehen. Darum mag man zwar angesichts von solchen<br />
Selfmarketings den Kopf schütteln, ja gar einen<br />
gewissen Ekel verspüren und sich darüber wundern,<br />
dass jede Scham verloren gegangen zu sein scheint,<br />
aber das führt kaum zur Empörung und zur Einforderung<br />
von Scham, eben weil es sich dabei nicht um ein<br />
moralisch schamloses Agieren im engeren Sinne handelt,<br />
wie dies nach dem heute vorherrschenden moralischen<br />
Empfinden für Banker gilt, die sich durch ungerechtfertigte<br />
Bonizahlungen masslos bereichern, oder<br />
für Priester, die Kinder sexuell ausbeuten.<br />
Die Soziogenese pathologischer Scham<br />
Je bedeutsamer, ja unumgänglicher die (schamlose)<br />
Selbstdarstellung für den sozialen Erfolg wird, umso<br />
mehr erhält Scham den Status eines pathologischen Phänomens.<br />
Als pathologisch gelten Gefühle immer dann,<br />
wenn sie ohne plausiblen Grund auftreten, wie beispielsweise<br />
Ängste, die man hat, ohne realiter bedroht zu sein,<br />
oder Schuldgefühle, die einen peinigen, obwohl man<br />
nicht unmoralisch gehandelt hat. Analogerweise sind<br />
Schamgefühle dann pathologisch, wenn man selber nicht<br />
weiss, wofür man sich eigentlich schämt. Es ist klar, dass<br />
irreale Gefühle den Alltag stören und eben darum auch<br />
als «Störungen» diagnostiziert werden. Bei der Scham<br />
kommt nun aber hinzu, dass ihr Auftreten heute per se –<br />
also unabhängig davon, ob man gute Gründe hätte, sich<br />
zu schämen – als unangemessen gilt, da sie eine gekonnte<br />
Selbstdarstellung zum Scheitern bringt. Scham ist<br />
nicht mehr nur jenes Gefühl, das einen wirklichen oder<br />
vermeintlichen Makel fühlbar macht, sondern ist selbst<br />
zu einem Makel geworden, den es unbedingt zu verheimlichen<br />
gilt. Das Schamgefühl ist also heute – anders als<br />
berechtigte Angst- oder Schuldgefühle – in jedem Fall<br />
ein Störfaktor, da es seine ehemals auch positive Bedeutung<br />
als Tugend und als Wert verloren hat. Es liegt<br />
deshalb nahe zu vermuten, dass mit dem gesellschaftlichen<br />
Druck zur schamlosen Selbstinszenierung auch<br />
das pathologische Symptom unangemessener Scham<br />
zunimmt – vergleichbar der Zunahme des Burnout als<br />
Folge des wachsenden Drucks zu exzessiver Leistungsfähigkeit.<br />
Burnout und pathologische Scham wären<br />
so gesehen Stressreaktionen, in denen sich Überforderung<br />
und heimlicher Widerstand gegen eine Zumutung<br />
verbinden, gegen die man anders nicht zu revoltieren<br />
wagt.<br />
Das Leiden an pathologischer Scham wird in der Regel<br />
diagnostisch der sozialen Phobie oder der Depression<br />
zugeordnet. Als Kernsymptom der sozialen Phobie gilt<br />
nach ICD-10 «die Furcht vor prüfender Betrachtung<br />
durch andere Menschen». Diese Formulierung ist auffällig.<br />
Würde man nicht viel eher erwarten, dass Menschen,<br />
die an Schamangst leiden, sich vor einer herablassenden<br />
oder spöttischen oder gar verächtlichen<br />
Betrachtung durch andere fürchten? Doch stattdessen<br />
fürchten sie die «prüfende» Betrachtung («scrutiny»).<br />
Ohnmacht vor dem Blick der Anderen<br />
Darin kommt zum Ausdruck, dass sie sich weniger davor<br />
fürchten, wie sie dem Blick des Anderen erscheinen,<br />
sondern dass sie überhaupt im Blick der Anderen<br />
stehen, dass der Blick des Anderen sich überhaupt auf<br />
sie richtet. Das bestätigt dann aber meine Auffassung,<br />
wonach seelisch Leidende besonders hellhörig oder<br />
hellsichtig sind für existenzielle Wahrheiten.<br />
Wer kennt nicht jene Stelle am Anfang der Bibel: «Und<br />
die beiden, der Mensch und sein Weib, waren nackt<br />
und schämten sich nicht.» Damit ist ein Urzustand vor<br />
der Scham angesprochen, der dadurch zu Ende geht,<br />
dass Adam und Eva verbotenerweise vom «Baum der<br />
Erkenntnis» essen.<br />
Wenn wir nun fragen, welche Erkenntnis dem noch<br />
schamfreien Urzustand ein Ende setzt, dann ist es<br />
die Entdeckung, als Mensch immer im Blick des anderen<br />
Menschen zu stehen und insofern «nackt» zu<br />
sein. Gemeint ist damit keineswegs nur die Nacktheit<br />
des Körpers, sondern jene Nacktheit, die durch keine<br />
schamhafte Bedeckung und durch keine schamlose<br />
Selbstinszenierung verhüllbar ist, weil es der Andere<br />
ist, der einen durch seinen Blick nackt werden lässt.<br />
Eben diese Wahrheit können soziophobe Menschen<br />
nicht verleugnen, sie können sich diesbezüglich nichts<br />
vormachen und fühlen sich darum immer schon nackt,<br />
wenn sie den Blick Anderer auf sich gerichtet wissen,<br />
ganz unabhängig davon, ob sie sich konkret eine Blösse<br />
gegeben haben oder nicht.
Nun scheint Sartre mit seiner Definition der Scham<br />
(«Ich schäme mich meiner, wie ich den Anderen erscheine»)<br />
dieser Auffassung zu widersprechen, denn<br />
das «Wie» meines Erscheinens ist von vielen individuellen<br />
Faktoren abhängig, nicht zuletzt davon, wie attraktiv<br />
oder unattraktiv ich mich präsentiere. Doch genau<br />
das entlarvt Sartre als eine grandiose Illusion, denn wie<br />
ich dem Anderen erscheine, bestimme letztlich nicht<br />
ich, sondern das bestimmt der Andere mit seinem Blick,<br />
weil er frei ist, mich so zu sehen, wie es ihm beliebt. In<br />
der Scham erfahre ich diese meine Ohnmacht, über<br />
den Blick des Anderen nicht verfügen zu können. Auch<br />
wenn mir der Andere so nahe steht, dass ich zu wissen<br />
meine, wie er mich sieht und einschätzt, so bleibt auch<br />
er jederzeit frei, mich neu anzuschauen, sein Bild von<br />
mir zu revidieren. Doch die Scham enthüllt mir nicht<br />
nur, dass sich der Blick des Anderen frei auf mich richtet,<br />
sondern auch, dass der Andere mich aus einer Perspektive<br />
zu sehen vermag, die ich selber niemals einnehmen<br />
kann. Er oder sie weiss also immer mehr über mich<br />
als ich selbst. Darum besitzt er mein Geheimnis, «das<br />
Geheimnis dessen, was ich bin» (Sartre).<br />
Ein existenzielles Grundgefühl<br />
Die heutige Psychoanalyse ist stolz darauf, eine «intersubjektive<br />
Wende» vollzogen, das heisst (endlich) für<br />
sich entdeckt zu haben, dass wir nicht als isolierte Subjekte<br />
existieren, sondern immer schon mit anderen sind<br />
und nur gemeinsam mit anderen werden können, was<br />
und wer wir selber sind. Doch diese Wende geht zu wenig<br />
weit, denn sie unterschlägt jene Wahrheit, mit der<br />
uns die existenzielle Scham konfrontiert: dass wir nämlich<br />
vor aller Interaktion mit anderen «für» diese anderen<br />
existieren, nämlich für deren freien Blick, vor dem<br />
wir uns auf keine Weise in Sicherheit bringen können.<br />
Mit einer drastischen Formulierung Sartres erfahren<br />
wir in der existenziellen Scham, dass wir «in die Freiheit<br />
des Anderen geworfen und in ihr verlassen» sind.<br />
Und zwar sind wir deshalb darin verlassen, weil uns<br />
der Blick des Anderen erbarmungslos auf uns selber<br />
zurückwirft als Lebewesen, die ihr Leben unter dem<br />
Blick des Anderen zu führen haben, ohne über diesen<br />
Blick jemals verfügen zu können, so sehr wir uns auch<br />
darum bemühen.<br />
Sobald man sich diese Implikationen vergegenwärtigt,<br />
verliert die Erkenntnis, dass wir immer im Blick der<br />
Anderen stehen, den Anschein des Banalen. Und die<br />
Scham, die sich scheinbar grundlos einstellt und deswegen<br />
pathologisiert wird, erweist sich als ein existenzielles<br />
Grundgefühl, das uns mit einer ebenso unheimlichen<br />
wie unumstösslichen Wahrheit unseres<br />
Menschseins konfrontiert.<br />
Alice Holzhey-Kunz<br />
Bibliografie<br />
Holzhey-Kunz, A. (2001). Leiden am Dasein (2. Aufl.).<br />
Die Daseinsanalyse und die Aufgabe einer Hermeneutik<br />
psychopathologischer Phänomene. Wien: Passagen.<br />
Holzhey-Kunz, A. (2002). Das Subjekt in der Kur. Über<br />
die Bedingungen psychoanalytischer Psychotherapie.<br />
Wien: Passagen.<br />
Holzhey-Kunz, A. (2008). Daseinsanalyse. In A. Längle<br />
und A. Holzhey-Kunz, Existenzanalyse und Daseinsanalyse<br />
(S. 180–356). Wien: Facultas UTB.<br />
Sartre, J.-P. (1993). Das Sein und das Nichts. Versuch<br />
einer phänomenologischen Ontologie (hg. T. König).<br />
Hamburg: Rowohlt.<br />
Tugendhat, E. (1993). Die Rolle der Identität in der<br />
Konstitution der Moral, in W. Edelstein, G. Nummer-<br />
Winkler, G. Noam (Hg.), Moral und Person (S. 33–47).<br />
Frankfurt/M.: Suhrkamp.<br />
Die Autorin<br />
Dr. phil. Alice Holzhey-Kunz arbeitet seit 1975 als daseinsanalytische<br />
Psychotherapeutin in eigener Praxis<br />
in Zürich. Sie ist Präsidentin der Gesellschaft für hermeneutische<br />
Anthropologie und Daseinsanalyse GAD<br />
sowie Co-Leiterin des Daseinsanalytischen Seminars<br />
DaS Zürich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Verbindung<br />
von Existenzphilosophie und Psychoanalyse sowie<br />
die theoretische Weiterentwicklung der Daseinsanalyse.<br />
Anschrift<br />
Dr. phil. Alice Holzhey-Kunz, Sonneggstrasse 82,<br />
8006 Zürich.<br />
alice.holzhey@bluewin.ch<br />
Résumé<br />
Pour l’analyste de l’existence Alice Holzhey-Kunz<br />
(Dr phil.), la notion de honte a une dimension qui va<br />
bien au-delà de la psychopathologie. S’appuyant sur<br />
l’analyse philosophique de l’existence de Jean-Paul<br />
Sartre, l’auteure décrit surtout la honte comme étant<br />
le pire sentiment que l’on puisse éprouver. Et cela notamment<br />
parce qu’en tant que «sentiment existentiel<br />
fondamental», elle est l’expression de cette vérité irréfutable<br />
qu’en tant que sujets sociaux, comme l’a relevé<br />
Sartre, nous sommes jetés dans la liberté de l’Autre et<br />
nous y sommes abandonnés.<br />
C’est dans ce contexte qu’Alice Holzhey-Kunz met en<br />
lumière les aspects sociogénétiques de l’expérience<br />
actuelle de la honte, où la pathologisation du sentiment<br />
de honte est accompagnée de l’augmentation<br />
de la pression sociale, qui nous renvoie une image de<br />
nous-mêmes toujours plus éhontée.<br />
<strong>11</strong>
12<br />
Dossier<br />
La honte<br />
DOSSIER: ??? La honte<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
L’emozione<br />
della vergogna<br />
nei bambini<br />
Origini, sviluppo, conseguenze ed<br />
interventi<br />
Nicoletta Businaro, psicologa (Università<br />
di Milano-Bicocca), Francisco Pons,<br />
professore di psicologia dello sviluppo<br />
(Università di Oslo) e Antonio Roazzi,<br />
professore di psicologia cognitiva (Università<br />
Federale di Pernambuco) riesaminando<br />
la letteratura inerente l’emozione<br />
della vergogna, ne presentano le caratteristiche,<br />
le funzioni positive, gli esiti<br />
psicopatologici e gli interventi che possono<br />
essere proposti ai bambini per<br />
gestire tale emozione.<br />
Già dal primo anno di vita possiamo riconoscere nel<br />
bambino le emozioni definite «di base», dato il loro fondamento<br />
biologico, quali la gioia, la tristezza, la rabbia,<br />
la paura, la sorpresa ed il disgusto, nel secondo e terzo<br />
anno emergono poi le emozioni «sociali» o «autocoscienti»,<br />
l’imbarazzo, il senso di colpa, l’orgoglio e la<br />
vergogna, in cui la consapevolezza di sé ed il giudizio<br />
delle altre persone sono elementi determinanti nel<br />
suscitare tali emozioni.<br />
In particolare per quanto concerne la vergogna, negli<br />
ultimi vent’anni, psicologi e psichiatri hanno riscoperto<br />
l’importanza di tale emozione nella formazione della<br />
personalità, nella regolazione dei rapporti sociali e nello<br />
sviluppo di disturbi psicologici (cfr. Anolli, 2002; Izard<br />
e Buechler, 1979; Pons, de Rosnay e Doudin, 2010).
Photo: Vadim Frosio<br />
13<br />
Agli inizi del ‘900, Freud riconduce l’origine della vergogna<br />
all’esperienza di essere visti nudi e all’esplorazione<br />
delle zone genitali, azione giudicata negativamente<br />
dai genitori e vissuta dal bambino come qualcosa<br />
di sbagliato, di cui vergognarsi. Intorno al 1960,<br />
Erikson individua le prime esperienze di vergogna nei<br />
rimproveri che i genitori attuano nei confronti dei tentativi<br />
di esplorazione ed autonomia del bambino. Se<br />
infatti alcune limitazioni devono essere imposte per la<br />
sua sicurezza ed incolumità fisica, un’eccessiva disapprovazione<br />
può contribuire ad alimentare nel bambino<br />
un senso di inadeguatezza e di sfiducia verso le proprie<br />
capacità e a percepire i propri tentativi di autonomia<br />
come qualcosa di cui vergognarsi.<br />
Per tale motivo la disapprovazione dei genitori dovrebbe<br />
essere mostrata al bambino senza che egli abbia<br />
l’impressione che essi stiano disapprovando lui in<br />
quanto persona ma solo la sua azione.<br />
Questo gli permetterebbe di comprendere le regole dei<br />
genitori senza provare vergogna verso se stesso (Lewis,<br />
2000).<br />
Il bambino prova vergogna quando crede di non essere<br />
all’altezza degli standard personali/sociali o fa’ qualcosa<br />
di incoerente rispetto a ciò che sarebbe corretto fare.<br />
È possibile dire che ci si può vergognare di qualunque<br />
cosa riguardi in qualche modo se stessi e ci si può vergognare<br />
anche di essersi vergognati.<br />
Inoltre, perchè il bambino provi vergogna non è necessario<br />
che siano presenti fisicamente altre persone, ovvero<br />
che sia sottoposto ad una disapprovazione pubblica,<br />
dato che può provarla anche quando è da solo.<br />
Molti autori sono concordi nel ritenere che centrale per<br />
la vergogna sia la valutazione negativa di sé. A questo<br />
proposito in letteratura, sembra emergere che la sostanziale<br />
differenza tra quest’emozione ed una affine, ovvero<br />
il senso di colpa, sia proprio nell’oggetto della valutazione<br />
negativa: nella vergogna è il sé mentre nel senso<br />
di colpa è il proprio comportamento.<br />
La vergogna è un’emozione dolorosa, tipicamente accompagnata<br />
dal tentativo di ritirarsi, da un senso di<br />
incapacità, di scarsa autostima ed implica una preoccupazione<br />
per l’opinione altrui. I bambini quando si<br />
vergognano sono portati a nascondersi, a cercare di<br />
«fuggire» dalla situazione e sono meno inclini ad ammettere<br />
ciò che hanno fatto.<br />
Per quanto concerne il legame con la psicopatologia,<br />
ricordiamo che esperienze traumatiche subite nell’infanzia,<br />
quali abusi sessuali e maltrattamenti, possono<br />
condurre ad una vergogna disadattiva, che può portare<br />
a conseguenze negative nello sviluppo psicosociale<br />
(disturbi dissociativi, depressione e scarsa autostima).<br />
Il bambino infatti può giustificare l’abuso subito pensando:<br />
«Ho fatto qualcosa di sbagliato e per questo<br />
vengo punito», provando dunque vergogna per se stesso<br />
invece che attribuire la colpa all’abusante (Lewis,<br />
2000).<br />
Dunque, la vergogna è la risposta ad una reale o presunta<br />
valutazione negativa di sé da parte di altri presenti<br />
fisicamente o a livello mentale (Stipek, 1983).<br />
Fasi della vergogna<br />
In una prospettiva evolutiva, possiamo delineare alcune<br />
fasi di sviluppo della vergogna, a partire da quando i<br />
bambini iniziano ad esprimere tale emozione a quando<br />
comprendono le cause che la possono determinare.<br />
I bambini verso i 2–3 anni manifestano la propria vergogna<br />
mostrando alcuni segnali espressivi tipici quali<br />
l’arrossire, il mettersi le mani sul volto per «nascondersi»,<br />
abbassare gli occhi ed evitare lo sguardo altrui.<br />
Con lo sviluppo del linguaggio, le emozioni diventano<br />
oggetto di riflessione e già all’età di 4–5 anni, i bambini<br />
riferiscono che la vergogna è un’emozione a valenza<br />
negativa che provoca sensazioni spiacevoli. Tuttavia i<br />
bambini non sono ancora capaci di considerare il ruolo<br />
della responsabilità personale e degli standard normativi.<br />
Dai 6 agli <strong>11</strong> anni si riscontra uno sviluppo consistente<br />
verso la comprensione degli antecedenti situazionali<br />
che possono scatenare tale emozione. In alcune ricerche<br />
(cfr. Harris et al., 1987; Ferguson et al., 1991) è<br />
emerso che all’età di 9–10 anni i bambini sono in grado<br />
di elencare le cause situazionali che possono suscitare<br />
vergogna e che vengono indicate anche dagli adulti<br />
(ad es. trasgressioni sociali, comportamenti non moralmente<br />
corretti).<br />
Dal punto di vista evolutivo è importante considerare
14<br />
DOSSIER: La honte<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
la presenza del pubblico nell’emozione della vergogna.<br />
Harter, Bresnick e Wright (1987) hanno riscontrato che<br />
all’età di 6–7 il bambino riferisce di provare vergogna<br />
solo se viene osservato da altri (ad es. genitori). All’età di<br />
8 anni invece è in grado di dire che può provare vergogna<br />
anche senza la presenza di altre persone. A tale proposito,<br />
Harris (1989) precisa «...da notare che anche<br />
a questa età non si fa completamente a meno di un pubblico.<br />
Semplicemente il bambino opera nell’ambito di<br />
un nuovo pubblico. Infatti, vengono presi in esame due<br />
distinti ruoli del Sé: quello di osservatore e quello di<br />
agente. Il Sé in funzione di osservatore guarda e giudica<br />
le azioni del Sé in veste di agente» (Harris, 1989, p.105).<br />
Processi della vergogna<br />
La vergogna emerge verso i 2–3 anni in seguito ai cambiamenti<br />
che avvengono nel bambino a livello cognitivo<br />
e sociale (Lewis, 2000).<br />
Dal punto di vista cognitivo, per provare vergogna è necessario<br />
che il bambino abbia sviluppato il senso del sé<br />
(intorno ai diciotto mesi), ovvero deve possedere un certo<br />
grado di autoconsapevolezza che gli permetta di percepire<br />
la differenza tra sé e gli altri. Un ulteriore sviluppo<br />
cognitivo è poi necessario affinchè il bambino riesca<br />
a spiegarla in maniera concettualmente articolata (Mascolo<br />
e Fisher, 1996).<br />
Inoltre il bambino deve essere in grado di giudicare se<br />
stesso, le proprie azioni sulla base di standard definiti<br />
da se stesso (standard personali – sé ideale) o da altri<br />
(standard sociali – sé morale) e provare di conseguenza<br />
un senso di soddisfazione o insoddisfazione (Isenberg,<br />
1980; Lewis, 1992).<br />
Per quanto concerne la definizione degli standard di<br />
riferimento, nella fase prescolare risultano particolarmente<br />
significativi i giudizi dati dalle figure genitoriali,<br />
che valutano le capacità del bambino confrontando il<br />
suo comportamento passato con quello presente, ovvero<br />
«cosa faceva prima» e «cosa fa’ ora». Nell’età scolare,<br />
gli insegnanti divengono un punto di riferimento per il<br />
bambino che viene messo a confronto con i pari. È poi<br />
nell’adolescenza che la preoccupazione delle valutazioni<br />
esterne diventa ancora più rilevante e può determinare<br />
una maggiore frequenza ed intensità del senso di vergogna<br />
(Stipek, 1983).<br />
Con l’aumentare dell’età si assiste ad un incremento<br />
della vergogna e ciò può essere spiegato dal fatto che,<br />
durante la crescita, il numero ed il tipo di circostanze<br />
che potrebbero suscitare tale emozione aumenta, dato<br />
che il bambino si relaziona a diversi contesti e sperimenta<br />
diverse caratteristiche di sé, soggette a possibili<br />
valutazioni negative da parte degli altri. Inoltre i bambini<br />
dall’infanzia all’adolescenza divengono più sensibili<br />
ai rinforzi sociali, attribuiscono maggiore importanza al<br />
giudizio altrui e alle aspettative della società.<br />
Quali possibile conseguenze?<br />
Sebbene spesso si focalizzi l’attenzione sul potenziale<br />
psicopatologico della vergogna, non bisogna dimenticare<br />
anche le sue funzioni positive. Infatti è costitutiva<br />
dell’identità personale, dato che costringe a prendere<br />
coscienza di sé e a conoscersi attraverso ciò che si è per<br />
gli altri (Frijda, 1987; Johnson-Laird e Oatley, 1989;<br />
Lewis, 1992; Ortony, Clore e Collins, 1988).<br />
Inoltre essa può essere uno stimolo per migliorare se<br />
stessi e serve anche come «deterrente» per azioni che<br />
potrebbero danneggiare se stessi o gli altri. Infatti il<br />
fine delle emozioni autocoscienti, e quindi anche della<br />
vergogna, è di inibire i comportamenti socialmente indesiderati<br />
allo scopo di un adattamento alla condotta<br />
morale socialmente approvata (Anolli, 2002).<br />
Quindi, sebbene un equilibrato senso di vergogna abbia<br />
un fine adattivo sia a livello personale che sociale, c’è<br />
un accordo nel considerare che tra le emozioni sociali,<br />
la vergogna sia proprio quella che può condurre a reazioni<br />
più disadattive rispetto alle altre emozioni sociali,<br />
ad esempio il senso di colpa. Come abbiamo precedentemente<br />
detto, il senso di colpa deriva dal pensare di<br />
avere commesso un’azione riprovevole e per questo<br />
spinge ad impegnarsi in un comportamento «riparatore»,<br />
mentre nella vergogna si sente messo in discussione<br />
il proprio sé e questo porta ad un isolamento, ad un<br />
ritiro e sembra precludere la possibilità di comportamenti<br />
prosociali (Thomaes et al., 2007).<br />
Il senso di colpa è dunque considerato un’emozione costruttiva<br />
che incentiva il bambino a cercare la relazione<br />
con l’altro, mentre alla vergogna si può rispondere con<br />
un evitamento della relazione interpersonale o anche<br />
con comportamenti aggressivi, ostili rivolti a coloro che<br />
sono ritenuti esserne la fonte. Si è infatti rilevato un legame<br />
tra l’emozione della vergogna ed i sensi di ostilità,<br />
irritabilità, risentimento. Ad esempio in uno studio<br />
di Tangney e colleghi (1991) condotto con bambini di<br />
10–<strong>11</strong> anni, la vergogna è legata alla rabbia dei bambini<br />
e ai loro comportamenti violenti. L’ostilità e il desiderio<br />
di annullamento di chi ha provocato la vergogna è il<br />
modo per riappropriarsi del controllo della situazione<br />
(Tangney, 1995).<br />
La vergogna, se non gestita nella maniera opportuna, è<br />
legata a risposte non adattive e non costruttive nei rapporti<br />
interpersonali e può condurre ad un circolo vizioso<br />
che alimenta l’emozione stessa. Infatti la possibile<br />
risposta aggressiva alla vergogna conduce ad una conseguente<br />
vergogna per l’azione non moralmente corretta,<br />
innescando quindi il circolo vizioso.<br />
In ambito psicopatologico, si è evidenziato che un’eccessiva<br />
vergogna a partire dall’infanzia può aumentare la<br />
probabilità durante lo sviluppo di disturbi psicologici<br />
quali depressione, ansia, disturbi bipolari, schizofrenia,<br />
abuso di sostanze e disturbi alimentari (Tangney, 1995).
Vergogna: quali interventi?<br />
I bambini già all’età di 2–3 anni di vita sono in possesso<br />
di un ricco repertorio di emozioni ed utilizzano termini<br />
che indicano lo stato emotivo sia proprio che altrui.<br />
Questa familiarità con la complessa sfera di emozioni,<br />
conduce a progettare fin dall’infanzia programmi di<br />
supporto, e laddove necessario anche di intervento,<br />
che permettano al bambino di imparare a sviluppare<br />
un’adeguata competenza emotiva, ovvero un insieme<br />
di capacità che consentono di riconoscere, rispondere<br />
coerentemente alle emozioni altrui e di regolare<br />
l’espressione delle proprie (Pons, de Rosnay e Doudin,<br />
2010). È utile che il bambino comprenda le emozioni<br />
proprie ed altrui, sviluppi capacità di regolazione adatte<br />
al contesto in cui vive e sappia accettare anche le emozioni<br />
spiacevoli, come la vergogna.<br />
Per la vergogna, che implica una valutazione negativa<br />
di se stessi e mette in dubbio il valore dell’esistenza del<br />
bambino, è necessario che il bambino impari a gestirla<br />
in maniera adattiva. In particolare con bambini che<br />
tendono a reagire ad essa con comportamenti aggressivi,<br />
potrebbe essere utile insegnare loro strategie di risoluzione<br />
prosociali, incentivare la riflessione su ciò che<br />
provano attraverso diverse tecniche, quali la narrazione,<br />
laboratori teatrali.<br />
Data la centralità del sé nella vergogna, si potrebbero<br />
proporre lavori di potenziamento della propria autostima,<br />
in modo da promuovere l’emozione dell’orgoglio, e<br />
dedicare momenti di riflessione sulla concezione che i<br />
bambini hanno di sé e di ciò che dovrebbero essere.<br />
Per l’importanza che il giudizio delle altre persone ha<br />
nel suscitare la vergogna, è essenziale che genitori, insegnanti<br />
ed educatori offrano delle esperienze interpersonali<br />
in cui facciano comprendere al bambino gli errori<br />
ed i comportamenti socialmente non accettabili ma<br />
senza sminuire l’autostima del bambino. Infatti le esperienze<br />
che il bambino ha con le persone significative<br />
dovrebbero essere occasioni positive per un buon funzionamento<br />
sociale e una salute mentale stabile.<br />
Concludendo, si può dire che il fulcro dei programmi di<br />
intervento potrebbe essere quello di condurre il bambino<br />
ad un’accettazione sincera delle proprie emozioni, in<br />
modo che non senta la necessità di inibire i sentimenti<br />
e che possa rispondervi in modo flessibile e adattivo<br />
all’ambiente di vita.<br />
Nicoletta Businaro<br />
Francisco Pons<br />
Antonio Roazzi<br />
Bibliografia<br />
Anolli, L. (2002). Le emozioni. Milano: Unicopli.<br />
Lewis, M. (2000). Self-Conscious Emotions: Embarrassment,<br />
Pride, Shame, and Guilt. In M. Lewis, M.J. Haviland-<br />
Jones e L.F. Barrett (Eds.), Handbook of Emotions (terza<br />
edizione) (pp.742-757). New York: Guilford Press.<br />
Pons, F., de Rosnay, M., e Doudin, P.-A. (a cura di) (2010).<br />
Emotions in research and practice. Aalborg University<br />
Press.<br />
Tangney, J.P. (1995). Recent Advances in the Empirical<br />
Study of Shame and Guilt. American Behavioral Scientist,<br />
38(8), <strong>11</strong>32-<strong>11</strong>45.<br />
Thomaes, S., Stegge, H., e Olthof, T. (2007). Externalizing<br />
shame responses in children: The role of fragile-positive<br />
self-esteeem. British Journal of Developmental Psychology,<br />
25, 559-577.<br />
Autori<br />
Nicoletta Businaro è psicologa e specializzanda in Psicoterapia<br />
Familiare e Relazionale. Si occupa principalmente<br />
del benessere dei bambini, in particolare degli aspetti<br />
emotivi.<br />
Francisco Pons è professore di psicologia dello sviluppo<br />
presso l’Università di Oslo (Norvegia). I suoi lavori riguardano<br />
lo sviluppo emotivo, cognitivo, sociale, tipico e atipico<br />
dei bambini e degli adolescenti.<br />
Antonio Roazzi è professore di psicologia cognitiva presso<br />
l’Università Federale di Pernambuco (Brasile). I suoi lavori<br />
sono inerenti la psicologia dello sviluppo socio-cognitivo.<br />
Recentemente si è occupato di temi quali: la coscienza,<br />
l’autocoscienza e la teoria della mente.<br />
Indirizzi<br />
nicoletta.businaro@unimib.it<br />
francisco.pons@psykologi.uio.no<br />
roazzi@gmail.com<br />
Résumé<br />
N. Businaro, psychologue (Université de Milan-Bicocca),<br />
F. Pons, professeur de psychologie du développement<br />
(Université d’Oslo) et A. Roazzi, professeur de psychologie<br />
cognitive (Université Fédérale du Pernambouc) examinent<br />
la littérature inhérente au sentiment de honte et présentent<br />
dans leur article les caractéristiques, les fonctions positives,<br />
les résultats psychopathologiques ainsi que les interventions<br />
proposées aux enfants pour gérer une telle émotion.<br />
Zusammenfassung<br />
N. Businaro, Psychologin an der Universität Mailand-<br />
Bicocca, F. Pons, Professor für Entwicklungspsychologie<br />
an der Universität Oslo, und A. Roazzi, Professor für<br />
kognitive Psychologie an der Bundesuniversität von Pernambuco<br />
(Brasilien) haben für ihren Beitrag die Forschungsliteratur<br />
über das Schamgefühl untersucht. Darauf aufbauend<br />
beschreiben die AutorInnen dessen spezifische Merkmale<br />
und positive Funktionen, aber auch die psychopathologischen<br />
Auswirkungen. Erläutert werden in diesem Artikel<br />
zudem die derzeit in der Kinder- und Jugendpsychologie<br />
vorgeschlagenen therapeutischen Interventionen für einen<br />
gesunden Umgang mit dem Schamgefühl.<br />
15
16<br />
DOSSIER: La honte<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
La honte<br />
originelle<br />
Les fonctions de la honte et de la culpabilité<br />
Le psychologue psychothérapeute tessinois<br />
Gian Giacomo Carbonetti présente,<br />
dans son article, une approche originale<br />
de la honte. En effet, il propose une réflexion<br />
culturelle située à cheval entre la<br />
Bible, la psychanalyse et son expérience.<br />
Il aborde notamment les origines de la<br />
honte et son rapport avec la psychanalyse.<br />
Il compare encore la honte collective<br />
et la honte individuelle que décrit la<br />
Bible, et évoque enfin la présence ou<br />
l’absence de honte.<br />
Je n’entends pas écrire ici un texte scientifique ou technique<br />
au sujet de la honte (il y en a déjà beaucoup), mais<br />
proposer plutôt une réflexion culturelle qui se situe à cheval<br />
entre la Bible, la psychanalyse et mon expérience.<br />
C’est comme si je voulais écrire un tout petit chapitre<br />
du freudien Totem et tabou, mais fondé sur les premiers<br />
textes bibliques qui sont à la base de notre civilisation<br />
judéo-chrétienne, dont les plus anciens remontent au<br />
VIII e - V e siècle avant J.C., c’est-à-dire plus ou moins à la<br />
même période que les textes de la mythologie grecque.<br />
Récupérer le sens de la honte<br />
Tout ceci sur les traces de Freud qui, dans son autobiographie,<br />
ajoute, en 1935, alors qu’il commençait à écrire<br />
son Moïse (5): «Le fait que je me plongeai très tôt, à<br />
peine terminé l’apprentissage de la lecture, dans l’étude<br />
de l’histoire biblique a déterminé d’une manière durable,<br />
comme je m’en suis aperçu par la suite, l’orientation de<br />
mes intérêts.» (1).<br />
On pourrait lire ces textes bibliques comme un «traité»<br />
primordial de psychologie de l’humanisation.<br />
La honte est humiliation, culpabilité, sentiment pénible<br />
qui provoque la crainte de l’insuccès, du déshonneur,<br />
la peur du châtiment, etc. La honte fait rougir et fait<br />
baisser les yeux (surtout quand elle contraint à mentir<br />
de façon plus ou moins manifeste), elle donne envie de<br />
se cacher, de disparaître. Dans la société actuelle, opulente<br />
et matérialiste, les mots «honte» et «culpabilité»<br />
déclinés à la première personne semblent avoir disparu:<br />
il est plus facile de dire «tu devrais avoir honte» que de<br />
dire «j’ai honte». Prenons par exemple les «grands» managers<br />
de la haute finance qui ont provoqué les graves<br />
crises qu’on connaît et ruiné des milliers de personnes:<br />
ils n’ont jamais exprimé des sentiments de honte ou<br />
de culpabilité ! Ils ont empoché leurs bonus millionnaires...<br />
et c’est tout.<br />
Cela peut déclencher un processus d’imitation: «Si eux<br />
ont fait ça sans honte ni culpabilité, alors moi aussi...»<br />
L’oubli de la honte contribue à effacer la responsabilité<br />
personnelle et la culpabilité, et donc il faut récupérer sa<br />
valence éthique, il faut lui redonner un sens et réfléchir<br />
sur la civilisation actuelle comme le fait Freud dans<br />
Malaise dans la civilisation (2).<br />
Aux origines de la honte<br />
Il est surprenant que, dans les premières pages de la<br />
Bible, le premier sentiment explicitement nommé attribué<br />
à l’homme primordial est la honte, d’abord sous<br />
forme de négation (dans le paradis terrestre), puis lié à<br />
la culpabilité (après le péché originel).<br />
La création de l’homme et le péché originel sont racontés<br />
dans la Genèse (Gn), texte que je reprends, comme tous<br />
les autres textes bibliques suivants, de la Bible TOB (3).<br />
Gn, ch. 2: au début (...) 25 tous deux étaient nus, l’homme<br />
et sa femme, sans se faire mutuellement honte.<br />
Selon l’exégèse biblique, la nudité ne deviendra un problème<br />
qu’après la transgression (Gn 3). Les mots nudité<br />
et honte expriment très souvent dans la Bible la faiblesse<br />
ou la défaite. Ici on veut souligner le fait que<br />
l’homme et la femme s’acceptent tels qu’ils sont, sans<br />
abuser de leurs faiblesses respectives. Le couple humain<br />
(«angélique» aux origines) n’a pas encore découvert<br />
la sexualité, ils sont égaux et asexués.<br />
Le Serpent qui incite Eve à manger le fruit interdit intervient<br />
ensuite, et... (ch. 3): 2 La femme répondit au serpent:<br />
«Nous pouvons manger du fruit des arbres du jardin,<br />
3 mais du fruit de l’arbre qui est au milieu du jardin,<br />
Dieu a dit: “Vous n’en mangerez pas et vous n’y toucherez<br />
pas afin de ne pas mourir.”» 4 Le serpent dit à la femme:<br />
«Non, vous ne mourrez pas, 5 mais Dieu sait que le jour
Photo: La honte et la culpabilité …<br />
«L’expulsion du Paradis» Gravure de H. Aldegrever, 1540<br />
où vous en mangerez, vos yeux s’ouvriront et vous serez<br />
comme des dieux possédant la connaissance de ce qui est<br />
bon ou mauvais.»<br />
6<br />
La femme vit que l’arbre était bon à manger, séduisant<br />
à regarder, précieux pour agir avec clairvoyance. Elle en<br />
prit un fruit dont elle mangea, elle en donna aussi à son<br />
mari, et il en mangea. 7 Leurs yeux à tous deux s’ouvrirent<br />
et ils surent qu’ils étaient nus. Ayant cousu des feuilles de<br />
figuier, ils s’en firent des pagnes.<br />
La première conséquence de la transgression (qui n’est<br />
pas d’ordre sexuel, comme on a l’habitude de le concevoir<br />
selon une vieille stéréotypie) réside dans le fait que<br />
l’homme et la femme prennent conscience de leur nudité<br />
(selon le sens biblique expliqué ci-dessus). Ils se cachent<br />
désormais l’un à l’autre comme ils se cacheront<br />
devant Dieu. 9 Le Seigneur Dieu appela l’homme et lui<br />
dit: «Où es-tu ?» 10 Il répondit: «J’ai entendu ta voix dans<br />
le jardin, j’ai pris peur car j’étais nu, et je me suis caché.»<br />
L’homme et la femme perçoivent leur action comme<br />
quelque chose d’inconvenant. Dans la conscience de<br />
leur nudité, il y aurait déjà une manifestation du désordre<br />
que le péché introduit dans l’harmonie de la<br />
création, avec la complicité successive de l’homme «civilisé»<br />
(note de la Bible de Jérusalem).<br />
L’homme primordial découvre donc la nudité avec la<br />
honte et la peur: la honte en tant que faiblesse, finitude,<br />
perte de la toute-puissance infantile, faillite, à<br />
la suite de la transgression nécessaire. Exactement<br />
comme l’enfant «innocent» et sans honte qui doit aussi<br />
pouvoir désobéir pour développer sa propre identité, devenir<br />
adulte et assumer sa propre responsabilité morale,<br />
avec toutes les conséquences que cela implique, jusqu’à<br />
sa mort. La peur naît de la prise de conscience du danger<br />
et des conséquences de l’erreur qui provoque l’attente<br />
du châtiment.<br />
Alors Dieu dit à Adam: <strong>11</strong> «Qui t’a révélé que tu étais nu ?<br />
Est-ce que tu as mangé de l’arbre dont je t’avais prescrit<br />
de ne pas manger ?» 12 L’homme répondit: «La femme que<br />
tu as mise auprès de moi, c’est elle qui m’a donné du fruit<br />
de l’arbre, et j’en ai mangé.»<br />
13<br />
Le Seigneur Dieu dit à la femme: «Qu’as-tu fait là ?» La<br />
femme répondit: «Le serpent m’a trompée et j’ai mangé.»<br />
On peut entrevoir ici le premier exemple de projection<br />
réciproque de la culpabilité, comme font souvent les<br />
enfants qui commettent ensemble des transgressions.<br />
16<br />
Il dit à la femme: «Je ferai qu’enceinte, tu sois dans de<br />
grandes souffrances; c’est péniblement que tu enfanteras<br />
des fils. (...)»<br />
17<br />
Il dit à Adam: «(...) le sol sera maudit à cause de toi.<br />
C’est dans la peine que tu t’en nourriras tous les jours de<br />
ta vie, 18 il fera germer pour toi l’épine et le chardon et tu<br />
mangeras l’herbe des champs. 19 A la sueur de ton visage<br />
tu mangeras du pain jusqu’à ce que tu retournes au sol<br />
car c’est de lui que tu as été pris (…).»<br />
17
18<br />
DOSSIER: La honte<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
21<br />
Le Seigneur Dieu fit pour Adam et sa femme des tuniques<br />
de peau dont il les revêtit (...). «Maintenant, qu’il<br />
ne tende pas la main pour prendre aussi de l’arbre de vie,<br />
en manger et vivre à jamais !» (...) 24 Ayant chassé l’homme,<br />
il posta les chérubins à l’orient du jardin d’Eden avec la<br />
flamme de l’épée foudroyante pour garder le chemin de<br />
l’arbre de vie.<br />
C’est pourquoi, note Freud dans L’interprétation des<br />
rêves: «Dans le paradis [terrestre] les hommes sont nus<br />
et n’ont point de honte, jusqu’au moment où la honte et<br />
l’angoisse s’éveillent, où ils sont chassés et où commencent<br />
la vie sexuelle et la civilisation.» (4). Freud reviendra<br />
sur ce sujet à la fin de son Moïse (5). Je pense que<br />
le péché correspond au «parricide» originel freudien, à<br />
l’évolution de l’enfant et de l’humanité.<br />
Enfin il ne faut pas oublier l’interdiction de manger le<br />
fruit du deuxième arbre: celui de la vie, qui représente<br />
l’immortalité de l’homme du paradis (Gn 21–24, ci-dessus).<br />
On assiste de nos jours à la tentative de «manger ce<br />
fruit», de manipuler scientifiquement les fondements de<br />
la Vie. L’avenir nous dira si c’est un progrès ou si les résultats<br />
obtenus engendreront aussi de la culpabilité et de<br />
la honte à cause des dégâts provoqués à la nature.<br />
Honte individuelle vs honte collective<br />
Il y a dans la Bible un très beau «poème» qui exprime<br />
la honte et la culpabilité individuelle: le fameux psaume<br />
pénitentiel du Roi David, le «Miserere» (Psaume 51),<br />
qu’il a écrit après avoir provoqué la mort de son<br />
meilleur général (Urie), mari de son amante Bethsabée.<br />
David, inconscient de sa faute, a été rendu conscient de<br />
sa culpabilité honteuse par son «psychanalyste», le prophète<br />
Nathan (Livre de Samuel 2, ch. 12).<br />
La honte et la culpabilité collectives, fréquentes, de<br />
l’ancien peuple d’Israël sont aussi présentes dans une<br />
prière – confession (que je crois valable encore actuellement)<br />
que le prophète Daniel adresse à Dieu, au nom<br />
de son peuple: « 5 (...) Nous nous sommes révoltés contre<br />
toi, nous nous sommes détournés de tes commandements<br />
et de tes règles. 6 Nous n’avons pas écouté tes serviteurs les<br />
prophètes qui ont parlé de ta part à nos rois, à nos chefs,<br />
à nos ancêtres et au peuple tout entier. 7 Toi, Seigneur, tu<br />
es sans faute ! Nous, nous ne pouvons que nous humilier,<br />
comme tous les autres Israélites, proches ou lointains, dispersés<br />
dans les pays où tu les as chassés à cause de leur infidélité<br />
à ton égard. 8 Oui, Seigneur, honte à nous, à nos<br />
rois, nos chefs et nos ancêtres, car nous t’avons désobéi !<br />
9<br />
Mais toi, Seigneur notre Dieu, dans ta bienveillance,<br />
tu nous pardonnes, bien que nous nous soyons révoltés<br />
contre toi.» (Livre de Daniel, ch. 9, 4-9).<br />
Un dernier texte, qui a trait à la culpabilité et à la honte<br />
humaine collective, se trouve dans le dernier livre de<br />
la Bible, l’Apocalypse. Il met en garde une communauté<br />
chrétienne, et donc l’Homme, afin que les catastrophes<br />
et les malheurs qui sont advenus dans le monde avec sa<br />
complicité n’aient plus à se reproduire et qu’à la fin des<br />
temps, le Bien puisse triompher du Mal.<br />
Au ch. 3, Dieu dit au Prophète de communiquer aux<br />
hommes: « (...) 17 Parce que tu dis: je suis riche, je me<br />
suis enrichi, je n’ai besoin de rien, et que tu ne sais pas<br />
que tu es misérable, pitoyable, pauvre, aveugle et nu, 18 je<br />
te conseille d’acheter chez moi de l’or purifié au feu pour<br />
t’enrichir, et des vêtements blancs pour te couvrir et que<br />
ne paraisse pas la honte de ta nudité, et un collyre pour<br />
soigner tes yeux et leur rendre la vue.»<br />
Au ch. 16: « 15 Voici, je viens comme un voleur. Heureux<br />
celui qui veille et garde ses vêtements, pour ne pas aller<br />
nu et laisser voir sa honte.»<br />
Les prophètes de la Bible, ainsi que les devins des<br />
mythes grecs, revêtent un rôle commun: celui d’aider<br />
l’individu et la collectivité à prendre conscience de ce<br />
qu’ils ont refoulé, comme Tirésias par exemple l’a fait<br />
avec Œdipe et la collectivité de Thèbes.<br />
Honte et psychanalyse<br />
Freud n’a jamais consacré à la honte une étude spécifique,<br />
mais le thème est présent dans différents écrits,<br />
en commençant par L’interprétation des rêves. Pour passer<br />
en revue la littérature à ce sujet, je renvoie à l’œuvre<br />
de S. Tisseron (6).<br />
Dans la littérature post-freudienne, plusieurs auteurs<br />
se soucient de distinguer la honte de la culpabilité.<br />
Moi je préfère chercher à établir des liens complexes<br />
et possibles entre les deux sentiments: honte en l’absence<br />
de culpabilité, culpabilité sans honte, culpabilité<br />
avec honte, absence aussi bien de honte que de<br />
culpabilité (comme par exemple dans les perversions).<br />
Quoi qu’il en soit, la culpabilité est liée à l’intervention<br />
du Surmoi et la honte à une faille narcissique<br />
par rapport à l’Idéal du Moi et au Moi Idéal (il m’est<br />
ici impossible d’approfondir ultérieurement, faute de<br />
place). Les premiers qui ont posé le problème ont été<br />
Ferenczi et Fenichel, suivis par plusieurs autres chercheurs.<br />
Nous, en tant que psychologues et psychothérapeutes,<br />
nous devons être ouverts à la perception de notre honte<br />
et de notre culpabilité par rapport aux fautes commises<br />
avec nos patients et utiliser cette prise de conscience<br />
pour nous corriger, surtout quand les patients découvrent<br />
nos erreurs d’intervention ou d’interprétation,<br />
nos limites, nos manques d’attention; c’est-à-dire quand<br />
ils s’aperçoivent que «le Roi est nu».<br />
Nous risquons autrement de continuer à commettre<br />
des erreurs et, parfois même, d’interpréter des communications<br />
du patient dues à une perception réelle<br />
comme si elles étaient dues à une projection, ce qui les<br />
mettrait en difficulté (ici c’est notre contre-transfert qui<br />
est en question).
Autre exemple: en supervision (surtout de groupe), il<br />
peut arriver que le supervisé omette ou falsifie (plus<br />
ou moins consciemment) des erreurs dont il fait l’expérience<br />
dans le traitement présenté, car il a honte d’être<br />
mal jugé par ses collègues.<br />
Présence et absence de honte<br />
Je renonce ici à m’occuper de l’aspect psychopathologique<br />
de l’excès chronique de honte qui génère en nous<br />
des pensées dévalorisantes, qui nous empêche de vivre,<br />
qui nous inhibe, qui nous donne envie de fuir, de disparaître,<br />
etc.<br />
En guise de brève conclusion, je dirais qu’il ne faut ni<br />
oublier ni bannir la honte étant donné qu’elle est souvent<br />
liée à la culpabilité, sentiment qui accompagne<br />
la vie humaine depuis son début et qui véhicule un<br />
sens et une valeur civilisatrice. L’absence de capacité<br />
d’éprouver de la honte est un facteur suspect et destructif.<br />
Saint Augustin affirme dans ses Confessions:<br />
«Il est honteux d’être sans honte !», et raconte comment<br />
dans sa jeunesse il avait eu honte de pas toujours avoir<br />
été capable de suivre ses amis «libertins» dans leurs<br />
transgressions. Dans mon rôle de juge du tribunal des<br />
mineurs, je suis préoccupé quand je ne remarque aucune<br />
expression de honte ou de culpabilité, pas même<br />
de la part de certains parents. Cela n’est pas favorable<br />
à un bon pronostic. Les personnes qui ne ressentent<br />
pas de honte ne se remettent pas en question et elles<br />
peuvent mettre les autres en difficulté sans s’en rendre<br />
compte. Il faut donc valoriser la valence éthique de la<br />
honte: savoir éprouver de la honte et des sentiments de<br />
culpabilité favorise la récupération de l’éthique, permet<br />
de réparer, de se corriger, de reconstruire, de s’améliorer,<br />
de savoir s’excuser. Cela permet enfin de nous<br />
rendre compte qu’il y a quelque chose à modifier dans<br />
notre comportement ou dans nos relations.<br />
Gian Giacomo Carbonetti<br />
Bibliographie<br />
(1) «Sigmund Freud présenté par lui-même», 1924,<br />
Gallimard, 1984 (pag. 15). («Autobiografia», 1924, OPERE,<br />
Vol. 10, p.76, Boringhieri, Torino).<br />
(2) Freud, S. (1971): «Malaise dans la civilisation»,<br />
Presses Universitaires de France. («Il disagio della civiltà»,<br />
1929, OPERE, Vol 10, Boringhieri, Torino).<br />
(3) «La Bible TOB », Traduction œcuménique de la<br />
Bible, Éditions du Cerf. («Bibbia TOB», Testo CEI, note<br />
tradotte dalla TOB francese, ELLE DI CI LEUMANN, Torino.)<br />
Plusieurs éditions intégrales de la Bible sont disponibles<br />
«en ligne» sur Internet, aussi bien en français qu’en italien.<br />
(4) Freud, S. (1967): «L’interprétation des rêves», 1900.<br />
Paris: P.U.F, p. 213. («L’interpretazione dei sogni», 1900,<br />
OPERE, Vol. 3, pag. 228, Boringhieri, Torino.)<br />
(5) Freud, S. (1993). «L’homme Moïse et la religion<br />
monothéiste», Gallimard. («L’uomo Mosè e la religione<br />
monoteistica » 1934-38, OPERE, Vol. <strong>11</strong>, Boringhieri, Torino.)<br />
(6) Tisseron, S. (1992). «La honte – psychanalyse d’un<br />
lien social», Dunod.<br />
L’auteur<br />
Le Dr Gian Giacomo Carbonetti est psychologue<br />
psychothérapeute <strong>FSP</strong> de formation psychanalytique.<br />
Il exerce comme indépendant dans les domaines de<br />
la consultation, de la psychothérapie psychanalytique,<br />
de la supervision, de l’expertise, aussi bien en situation<br />
institutionnelle que dans le domaine de la formation.<br />
Il est aussi membre fondateur et ancien président de<br />
l’ATPP et de l’Accademia di psycoterapia psicoanalitica<br />
(EFPP). Il approfondit depuis sa jeunesse la culture<br />
biblique et chrétienne, surtout celle des origines. Père<br />
de deux fils adultes, dont un atteint du syndrome de<br />
Down (cf. «Trois questions à …», <strong>PSC</strong> 1-2/20<strong>11</strong>, page 35).<br />
Adresse<br />
Dr G. Giacomo Carbonetti, Via Lepori 31, 6900 Massagno.<br />
Tél.: +41 (0)91 966 81 19.<br />
Email: g.carbonetti@bluewin.ch.<br />
Zusammenfassung<br />
Der Tessiner Gian Giacomo Carbonetti, Fachpsychologe<br />
für Psychotherapie <strong>FSP</strong>, präsentiert in dieser<br />
Psychoscope-Ausgabe explizit keinen wissenschaftlichen<br />
oder technischen Beitrag über Scham. Sein eigenwilliger<br />
Ansatz bewegt sich vielmehr zwischen<br />
Bibelexegese, Psychoanalyse und seiner eigenen Erfahrung.<br />
Als Erstes geht der Autor den Ursprüngen der<br />
Scham als dem ersten Gefühl überhaupt nach, mit dem<br />
der Mensch in der Bibel in Verbindung gebracht wurde:<br />
zuerst im Sinne von etwas nicht Vorhandenem, anschliessend<br />
als etwas Schuldbehaftetes. In der Folge<br />
vergleicht er individuelle mit kollektiver Scham und erörtert<br />
die Beziehung zwischen Scham und Psychoanalyse.<br />
Zum Schluss weist Gian Giacomo Carbonetti darauf<br />
hin, dass man Schamgefühle weder missachten noch<br />
verteufeln darf, da sie seit jeher zur menschlichen Existenz<br />
gehören und auch heilsame und zivilisierende Werte<br />
verkörpern.<br />
19
20<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
actu – <strong>FSP</strong> – aktuell<br />
psychoscope 4/20<strong>11</strong><br />
Es ist endlich da, das Psychologieberufegesetz<br />
(PsyG)<br />
Am 9. März wurde das PsyG im<br />
Nationalrat angenommen. Endlich.<br />
In fast 25 Jahren haben wir Psychologinnen<br />
und Psychologen einen<br />
Verband aufgebaut, der im richtigen<br />
Moment richtig handeln konnte.<br />
Wir haben gezeigt, dass die Föderation<br />
der Schweizer Psychologinnen<br />
und Psychologen eine Föderation mit<br />
Wirkung ist. Wir haben das Bild eines<br />
Dachverbandes geprägt, der tatsächlich<br />
das breite Fachwissen der Psychologie<br />
unter einem Dach vereint.<br />
Ihnen, unseren Mitgliedern, ist es zu<br />
verdanken, dass wir auf dem politischen<br />
Parkett nicht nur mit der Menge<br />
– über 6000 Mitglieder – sondern<br />
auch mit seriösem Fachwissen und<br />
Glaubwürdigkeit punkten.<br />
Und das kommt nicht von ungefähr.<br />
Die <strong>FSP</strong> ist zu einem professionell geführten<br />
Verband geworden, der über<br />
die Hälfte der akademischen Psychologinnen<br />
und Psychologen in der<br />
Schweiz vereint, sämtliche wichtigen<br />
Fachrichtungen vertritt, die Weiterund<br />
Fortbildung massgebend mitprägt,<br />
das politische Sensorium für<br />
psychologierelevante Themen besitzt<br />
und nicht zuletzt eine regelmässige<br />
und umfassende Mitgliederinformation<br />
garantiert.<br />
Aus dem Vorstand<br />
Du Comité<br />
Dal Comitato<br />
In den letzten 24 Jahren haben wir<br />
das Fundament geschaffen, um in<br />
der gesetzgeberischen und politischen<br />
Arbeit als echte Dialogpartnerin<br />
anerkannt zu werden. Über all<br />
diese Jahre wurde auch viel Hintergrundarbeit<br />
geleistet. Diskret und<br />
effizient haben die Mitglieder der<br />
PsyG-Kommission sowie ihre Helfer<br />
viele Aspekte der Psychologie für die<br />
Politik aufgearbeitet. Sie haben<br />
• die Wissenschaftlichkeit der Psychologie<br />
in den Vordergrund gestellt;<br />
• Argumente für den politischen<br />
Entscheidungsfindungsprozess<br />
erarbeitet;<br />
• mittels persönlichem Einsatz<br />
wichtige Aufklärungsarbeit geleistet;<br />
• mit fundierten Informationen im<br />
Bereich der Weiter- und Fortbildung<br />
überzeugt.<br />
Der Vorstand spricht wohl im Namen<br />
aller <strong>FSP</strong>-Psychologinnen und -Psychologen,<br />
wenn wir den Mitgliedern<br />
der Kommission Psychologieberufegesetz<br />
danken für die Intensität und<br />
Ausdauer, mit der sie unser aller wichtigstes<br />
berufspolitisches Anliegen der<br />
letzten Jahre bearbeitet haben: Roland<br />
Stähli, Walter Schnyder, Otto Eder<br />
und Daniel Stern waren die massgebenden<br />
verbandsinternen Triebkräfte<br />
für das gute Gelingen des PsyG.<br />
Ein besonderes Dankeschön geht<br />
auch an Daniel Habegger und Verena<br />
Schwander aus der Geschäftsstelle<br />
für ihr hohes persönliches Engagement<br />
für das Geschäft. Auch dank<br />
ihres unermüdlichen Einsatzes, der<br />
umsichtigen Argumentationsweise<br />
und des feinfühligen Lobbyings sind<br />
wir heute so weit: Das PsyG ist da.<br />
La Loi sur les professions de la<br />
psychologie (LPsy) est enfin là<br />
Le 9 mars, la LPsy a été adoptée par<br />
le Conseil national. Enfin !<br />
En presque 25 ans, nous, psychologues,<br />
avons bâti une association<br />
qui a pu agir comme il fallait au moment<br />
où il le fallait. Nous avons montré<br />
que la Fédération Suisse des Psychologues<br />
est synonyme d’efficacité.<br />
Nous avons donné l’image d’une association<br />
capable d’unir réellement<br />
sous un seul et même toit le large savoir<br />
de la psychologie. C’est grâce à<br />
vous, membres de la <strong>FSP</strong>, que nous<br />
avons pu avancer nos pions sur l’échiquier<br />
politique. Non seulement par<br />
l’effet du nombre – plus de 6’000<br />
membres – mais aussi par un savoir<br />
sérieux et une crédibilité avérée.<br />
Cela n’est pas dû au hasard. La <strong>FSP</strong><br />
est devenue une association gérée de<br />
façon professionnelle, qui réunit plus<br />
de la moitié des psychologues universitaires<br />
de Suisse, qui représente tous<br />
les courants importants de la psychologie,<br />
qui défend une formation postgrade<br />
et continue de premier plan,<br />
qui a su développer la sensibilité politique<br />
sur les thèmes qui relèvent de la<br />
psychologie, qui garantit enfin à ses<br />
membres une information régulière<br />
et complète.<br />
Au cours des 24 dernières années,<br />
nous avons jeté les fondations qui<br />
nous ont permis d’être reconnus<br />
comme des partenaires sérieux dans<br />
le travail législatif et politique. Durant<br />
toutes ces années, un important<br />
travail a été accompli en coulisse. De
21<br />
21<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X<br />
manière aussi discrète qu’efficace,<br />
les membres de la Commission de la<br />
LPsy et leurs collaborateurs ont familiarisé<br />
le monde politique à de nombreux<br />
aspects de la psychologie. Ils<br />
ont su<br />
• mettre en avant la scientificité de la<br />
psychologie;<br />
• développer les arguments adéquats<br />
pour préparer les décisions politiques;<br />
• accomplir, en s’investissant personnellement,<br />
un vaste travail d’explication;<br />
• être convaincants, grâce à une<br />
information fondée, sur les questions<br />
de la formation postgrade et<br />
continue.<br />
C’est au nom de tous les psychologues<br />
de la <strong>FSP</strong> que le Comité tient à<br />
remercier les membres de la Commission<br />
pour l’énergie et la persévérance<br />
qu’ils ont investies à défendre<br />
un projet de politique professionnelle<br />
très important pour nous tous: au<br />
sein de la <strong>FSP</strong>, Roland Stähli, Walter<br />
Schnyder, Otto Eder et Daniel Stern<br />
ont été les chevilles ouvrières du succès<br />
de la LPsy.<br />
Nous remercions particulièrement<br />
Daniel Habegger et Verena Schwander<br />
du Secrétariat général pour la<br />
qualité de leur engagement personnel.<br />
C’est aussi grâce à leur infatigable<br />
énergie, à leur argumentation<br />
prudente et à un lobbying plein de<br />
tact que nous touchons aujourd’hui<br />
au but: la LPsy est là.<br />
Finalmente varata la legge sulle<br />
professioni psicologiche<br />
Il 9 marzo il Consiglio nazionale ha<br />
adottato la legge sulle professioni psicologiche<br />
(LPPsi).<br />
In quasi 25 anni di esistenza abbiamo<br />
sviluppato un’associazione capace di<br />
agire in modo giusto, al momento<br />
giusto. Abbiamo dimostrato che la<br />
Federazione Svizzera delle Psicologhe<br />
e degli Psicologi è sinonimo di efficienza,<br />
altresì abbiamo saputo raccogliere<br />
consensi come associazione di<br />
categoria raggruppante l’ampio ventaglio<br />
delle professioni psicologiche. È<br />
merito dei nostri soci se siamo riusciti<br />
a profilarci sulla scena politica non<br />
solo per i numeri (oltre 6000 soci) ma<br />
anche per la nostra serietà, la nostra<br />
competenza e credibilità.<br />
Tutto questo non è certo frutto del<br />
caso. La <strong>FSP</strong> è diventata una federazione<br />
gestita in modo professionale<br />
che raggruppa più della metà degli<br />
psicologi svizzeri titolari di una laurea.<br />
Essa rappresenta tutti gli orientamenti<br />
psicologici più importanti, si<br />
batte per una formazione postgraduale<br />
di qualità, ha sviluppato una sensibilità<br />
politica sui temi rilevanti per la<br />
psicologia e garantisce ai soci un’informazione<br />
regolare e completa.<br />
Negli ultimi 24 anni abbiamo creato<br />
le fondamenta per poter essere riconosciuti<br />
come veri e propri partner di<br />
dialogo in funzioni legislative e politiche.<br />
Durante tutti questi anni si è lavorato<br />
intensamente «dietro le quinte»:<br />
con discrezione ed efficienza, i<br />
membri della Commissione LPPsi<br />
e i loro collaboratori hanno svolto<br />
un’importante lavoro di sensibilizzazione<br />
sul piano politico.<br />
In particolare hanno<br />
• messo in evidenza la base scientifica<br />
della psicologia;<br />
• sviluppato argomenti adeguati per<br />
preparare le decisioni politiche ;<br />
• fornito con grande impegno<br />
personale un’importante lavoro di<br />
elaborazione e spiegazione;<br />
• saputo convincere, grazie a informazioni<br />
consolidate in materia di<br />
formazione postgraduale e continua.<br />
A nome di tutte le psicologhe e di tutti<br />
gli psicologi il Comitato ringrazia<br />
i membri della Commissione LPPsi<br />
per l’intensità e la perseveranza con<br />
cui negli ultimi anni hanno saputo<br />
promuovere un progetto di politica<br />
professionale così importante per noi.<br />
Roland Stähli, Walter Schnyder,<br />
Otto Eder e Daniel Stern sono stati<br />
i principali fautori del successo della<br />
LPPsi.<br />
Ringraziamo anche Daniel Habegger<br />
e Verena Schwander della Segreteria<br />
generale per il loro grande impegno<br />
personale a favore di questo dossier.<br />
Se siamo riusciti a centrare il nostro<br />
obiettivo è anche grazie alla loro dedizione,<br />
al loro stile prudente di argomentazione<br />
e al delicato lavoro di lobbying<br />
che hanno fornito.<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong>
PsyG: Das entscheidende Ja des Nationalrats<br />
22<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
Der Nationalrat hat am 9. März dem Psychologieberufegesetz<br />
(PsyG) ohne Differenz zum Ständerat mit 144:3<br />
Stimmen zugestimmt. Bei der <strong>FSP</strong> herrscht Freude über<br />
ein lang erkämpftes Happy-End.<br />
Um es vorwegzunehmen: Die Meinungen<br />
waren bereits vor der Debatte<br />
im Plenum weitgehend gemacht:<br />
Die Bundesratsparteien signalisierten<br />
vollumfängliche oder weitgehende<br />
Unterstützung für die Konzeption<br />
des Bundesrates, welche auch diejenige<br />
der <strong>FSP</strong> ist. Vielsagende Funkstille<br />
herrschte hingegen seitens der<br />
Grünen, wohl weil die Partei zentrale<br />
Punkte der Vorlage ablehnte.<br />
Debatte zur Psychotherapie<br />
Während der Schutz der Berufsbezeichnung<br />
Psychologe oder Psychologin<br />
auf Psychologie-Masterstufe im<br />
Nationalrat weitgehend unbestritten<br />
war, gab es Diskussionen zur Regelung<br />
der Psychotherapie. «Einfach<br />
gesagt geht es darum, den Wildwuchs<br />
im Bereich der Psychotherapie<br />
zu beseitigen», brachte Oskar Freysinger<br />
(SVP VS), deutschsprachiger<br />
Kommissionssprecher der nationalrätlichen<br />
Bildungskommission<br />
WBK-N, die Ausgangslage gleich zu<br />
Beginn auf den Punkt. «Der Schutz<br />
der psychischen Gesundheit und der<br />
Umstand, dass die Bürger vor irgendwelchen<br />
Betrügern geschützt werden<br />
müssen, rechtfertigen das vorliegende<br />
Gesetz.»<br />
Zur Sicherung der Qualität in der<br />
Psychotherapie durfte gemäss den<br />
SprecherInnen aller Bundesratsparteien<br />
deshalb künftig nur noch ein<br />
Master in Psychologie oder Medizin<br />
in Frage kommen.<br />
Voten zum Minderheitsantrag<br />
Anders argumentierten die Grünen,<br />
die als einzige Partei der realen<br />
Entwicklung partout nicht ins Auge<br />
blicken und alle «Sozial- oder Humanwissenschaften»<br />
in die Psychotherapie-Weiterbildungen<br />
zulassen<br />
wollten. Dieses Vorhaben motivierte<br />
Kommissionssprecher Freysinger zu<br />
einem Vergleich: «Ein Bäcker macht<br />
eine Lehre in einer Bäckerei und ein<br />
Maurer macht sie in der Maurerei,<br />
und dann geht es darum, eine Meisterprüfung<br />
zu machen. Jetzt kann<br />
man nicht sagen, ein Maurer werde<br />
einfach für eine Bäckermeister-Prüfung<br />
zugelassen, denn schliesslich<br />
sind Zement und Brotteig nicht dasselbe;<br />
da ist halt ein Grundwissen in<br />
der jeweiligen Materie vonnöten.»<br />
Auch der französischsprachige Kommissionssprecher<br />
Jacques Neirynck<br />
(CVP VD) zog eine – mit einiger<br />
Ironie gewürzte – Analogie heran:<br />
«Wäre es tolerierbar, wenn jemand<br />
mit einer Grundausbildung in Biologie<br />
eine medizinische Weiterbildung<br />
machen und anschliessend Kranke<br />
behandeln dürfte? Das ist genau dasselbe<br />
Problem. Ich hätte mich vielleicht<br />
für den Minderheitsantrag Prelicz-Huber<br />
erwärmen können, wenn<br />
man zu den Personen mit Grundausbildungen<br />
in Sozial- und Humanwissenschaften<br />
noch die Ingenieure hinzugefügt<br />
hätte: Ich weise darauf hin,<br />
dass am Brain Mind Institute der<br />
ETH Lausanne eine grosse Zahl von<br />
Ingenieuren sich derzeit mit künstlichen<br />
Neuronennetzwerken beschäftigt:<br />
Sollte man diese zur Psychotherapie-Weiterbildung<br />
zulassen?»<br />
Gesundheitsminister Didier Burkhalter,<br />
der sich explizit für die positiven<br />
Voten zugunsten des PsyG bedankte,<br />
hatte bereits zuvor erklärt, dass<br />
der Bundesrat eine schweizweit einheitliche<br />
Qualität bei der Psychotherapie<br />
wünsche. Human- oder Sozialwissenschaften,<br />
zum Beispiel die<br />
Theologie oder Soziologie, seien als<br />
wissenschaftliche Basis für die Psychotherapie<br />
nicht ausreichend. In<br />
der Tat gebe es «einen natürlichen<br />
Weg und einige andere, schwierigere<br />
Wege» zur Psychotherapie.<br />
In der Detailabstimmung wurde der<br />
Minderheitsantrag auf Zulassung der<br />
Human- und Sozialwissenschaften<br />
für die Psychotherapie mit 122:23<br />
Stimmen klar verworfen.<br />
Dank Unterstützung aller fünf Bundesratsparteien obsiegte die Position<br />
der <strong>FSP</strong> am 9. März im Nationalrat deutlich. Rechts und links am Bildrand:<br />
Hans-Jürg Fehr (SP SH) und Josiane Aubert (SP VD)<br />
Keine laschen Übergangsregeln<br />
Zu reden gaben schliesslich nur noch<br />
die Übergangsbestimmungen. Hier<br />
forderte ein Minderheitsantrag, wiederum<br />
von Katharina Prelicz-Huber
(Grüne ZH) eingereicht, dass während<br />
vier Jahren der Besuch aller für<br />
eine provisorische Akkreditierung<br />
eingereichten Psychotherapieweiterbildungen<br />
für eine kantonale Berufsausübungsbewilligung<br />
qualifizieren<br />
müsse – und damit implizit auch für<br />
einen eidgenössischen Titel via Übergangsbestimmungen.<br />
Dies im Gegensatz zum Bundesrat,<br />
der auf einer provisorischen Akkreditierung<br />
von Weiterbildungen<br />
durch den Bund bestand, wofür er<br />
aber fünf Jahre Übergangsfrist gewähren<br />
wollte. Didier Burkhalter<br />
warnte, dass der beschriebene Minderheitsantrag<br />
dem grundlegenden<br />
Ziel des Gesetzes, die Qualität<br />
der Versorgung und der Schutz der<br />
psychischen Gesundheit, zuwiderlaufe.<br />
Einer solchen Lösung könne<br />
man nicht zustimmen, sie sei inakzeptabel.<br />
Der Minderheitsantrag zu<br />
den Übergangsbestimmungen wurde<br />
schliesslich mit 95:55 Stimmen<br />
abgelehnt.<br />
des Gesetzgebers erhalten hatte, eine<br />
Lösung zu erarbeiten. – Dem im Nationalrat<br />
anwesenden Pierre Triponez<br />
war nach der Gesamtabstimmung<br />
die Freude über den erneuten<br />
Erfolg ins Gesicht geschrieben: «Ich<br />
freue mich für die Psychologinnen<br />
und Psychologen in der Schweiz. Das<br />
ist mehr als ein Achtungserfolg. Es<br />
ist eine gute Grundlage, auf der man<br />
aufbauen kann.»<br />
Auf die Frage, ob es mit dem Gesetz<br />
nicht etwas lange gedauert habe,<br />
meinte der langjährige Bundesbern-<br />
Beobachter: «Die Verwaltung und<br />
frühere Magistratspersonen waren<br />
vom PsyG lange Zeit nicht sonderlich<br />
angetan. Aber wir Politiker konnten<br />
dieses wichtige und legitime Anliegen<br />
der Psychologen regelmässig mit<br />
Interventionen unterstützen. Letztlich<br />
hat sich die grosse Hartnäckigkeit<br />
und Kontinuität bei der <strong>FSP</strong> für<br />
dieses Gesetz ausbezahlt. Wo ein<br />
klarer Wille ist, ist auch bei ungünstigen<br />
Rahmenbedingungen manchmal<br />
ein Weg.»<br />
Freude bei der <strong>FSP</strong><br />
Entsprechend gefreut haben sich natürlich<br />
auch die Mitglieder der <strong>FSP</strong>:<br />
In den ersten Stunden nach Annahme<br />
des PsyG im Nationalrat trafen<br />
rund 200 E-Mails und 60 SMS mit<br />
freudigen Reaktionen ein. Ihr Tenor:<br />
«Was lange währt, wird endlich gut.»<br />
Daniel Habegger<br />
23<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
Zufriedene Motionäre<br />
In der anschliessenden Gesamtabstimmung<br />
wurde die positive Haltung<br />
des Nationalrats zur Vorlage<br />
deutlich und das PsyG von allen<br />
Fraktionen angenommen: 144 Ja-,<br />
3 Nein-Stimmen und eine Enthaltung.<br />
Damit konnten auch diverse<br />
parlamentarische Vorstösse als<br />
erfüllt «abgeschrieben» werden,<br />
welche in den vergangenen Jahren<br />
eine gesetzliche Lösung für<br />
die Psychologieberufe gefordert<br />
hatten.<br />
Die beiden wichtigsten parlamentarischen<br />
Vorstösse hatten im Winter<br />
2000 Nationalrat Pierre Triponez<br />
und der damalige Luzerner Ständerat<br />
Franz Wicki eingereicht. Ihre Motionen<br />
«Titelschutz für Psychologieberufe»<br />
waren beide im Jahre 2001 im<br />
Ständerat zu null und im Nationalrat<br />
mit sehr grosser Mehrheit überwiesen<br />
worden, womit der Bundesrat<br />
erst den verbindlichen Auftrag<br />
Gesundheitsminister Didier Burkhalter: Starker Auftritt für das PsyG<br />
PsyG-Motionär Pierre Triponez (FDP BE): Volle Konzentration – voller Erfolg!<br />
Fotos: KEYSTONE – Lukas Lehmann
24<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
12%<br />
Die Rolle der <strong>FSP</strong> bei Titel-Akkreditierungen<br />
Verena Schwander, Geschäftsleiterin der <strong>FSP</strong>, gibt<br />
einen Überblick über die zukünftige Position der <strong>FSP</strong><br />
in der Weiterbildungslandschaft der Psychologinnen<br />
und Psychologen gemäss PsyG.<br />
Das PsyG ist endlich da. Welche Elemente<br />
des PsyG sind im Bereich der<br />
Weiterbildung für Psychologinnen und<br />
Psychologen besonders wichtig?<br />
Mit dem PsyG werden in den gesundheitsrelevanten<br />
Gebieten der Psychotherapie,<br />
der Klinischen Psychologie,<br />
der Kinder- und Jugend-, Neuro- und<br />
Gesundheitspsychologie eidgenössisch<br />
anerkannte Fachtitel geschaffen.<br />
Der eidgenössische Fachtitel ist für<br />
die Berufsausübung im Bereich der<br />
Psychotherapie obligatorisch, in den<br />
Bereichen der Klinischen Psychologie,<br />
der Kinder- und Jugendpsychologie,<br />
der Neuropsychologie und der<br />
Gesundheitspsychologie fakultativ.<br />
Aktuell werden die neuen Regelungen<br />
zur Weiterbildung mit Inkrafttreten<br />
des PsyG, voraussichtlich ab<br />
2013. Welche Konsequenzen daraus<br />
konkret für die Fachpsychologinnen<br />
und -psychologen für Psychotherapie<br />
<strong>FSP</strong> oder mit anderen <strong>FSP</strong>-Fachtiteln<br />
zu erwarten sind, darüber habe ich<br />
im letzten Psychoscope berichtet<br />
(Psychoscope 3/20<strong>11</strong>, S. 22f.).<br />
<strong>FSP</strong> Mitglieder mit und ohne Fachtitel<br />
12%<br />
44%<br />
Wie kann der eidgenössische Fachtitel,<br />
der für Psychotherapeutinnen<br />
und Psychotherapeuten neu obligatorisch<br />
ist, erworben werden? Wie<br />
in denjenigen Bereichen, wo dies<br />
für die Berufsausübung nur fakultativ<br />
ist?<br />
Für den Bereich der Psychotherapie<br />
wird es eine Liste des Bundesrates<br />
mit denjenigen Weiterbildungsgängen<br />
geben, die nach Inkrafttreten<br />
des Gesetzes während fünf Jahren<br />
als «provisorisch akkreditiert» gelten.<br />
Die <strong>FSP</strong> wird sich dafür einsetzen,<br />
dass die von ihr im Bereich der Psychotherapie<br />
anerkannten Weiterbildungen<br />
auf diese Liste kommen.<br />
Wer seine psychotherapeutische<br />
Weiterbildung bei einem auf der Liste<br />
angeführten, <strong>FSP</strong>-anerkannten<br />
Weiterbildungsanbieter erfolgreich<br />
absolviert bzw. bereits absolviert hat,<br />
hat das Recht auf einen eidgenössisch<br />
anerkannten Fachtitel.<br />
Die eigentliche Akkreditierung der<br />
psychotherapeutischen Weiterbildungsgänge<br />
muss dann spätestens bis<br />
44%<br />
voraussichtlich 2018 vorgenommen<br />
werden. Die Akkreditierung gilt übrigens<br />
für höchstens sieben Jahre, d.h.,<br />
sie muss nach Ablauf dieser Frist erneuert<br />
werden.<br />
Eidgenössische Fachtitel in den Bereichen<br />
Klinische Psychologie,<br />
Kinder- und Jugendpsychologie, Neuropsychologie<br />
und Gesundheitspsychologie<br />
können erst dann erworben<br />
werden, wenn der betreffende<br />
Weiterbildungsgang das Akkreditierungsverfahren<br />
gemäss PsyG<br />
bestanden hat.<br />
Die Möglichkeit für Weiterbildungsgänge,<br />
sich akkreditieren zu lassen,<br />
muss ab Inkrafttreten des Gesetzes<br />
bestehen, voraussichtlich ab 2013.<br />
Erfahrungsgemäss wird aber ein solches<br />
Akkreditierungsverfahren einige<br />
Zeit in Anspruch nehmen, sodass in<br />
den genannten Bereichen erst mit der<br />
Zeit eidgenössische Fachtitel erworben<br />
werden können. Dies ist insofern<br />
kein Problem, als die in diesen Bereichen<br />
schon heute bestehenden Fachtitel<br />
der <strong>FSP</strong> ihre Funktion behalten.<br />
Welche Rolle wird die <strong>FSP</strong> bei der<br />
Akkreditierung von Weiterbildungsgängen<br />
spielen?<br />
Weiterbildungsgänge, die zu einem<br />
eidgenössischen Titel führen, müssen<br />
vom Bund akkreditiert werden.<br />
Das heisst, dass sie den Qualitätskriterien<br />
des PsyG genügen<br />
müssen. Diese Kriterien werden vom<br />
Bund in Form von Verordnungen erlassen.<br />
Die konkreten Vorbereitungsarbeiten<br />
werden vom Bundesamt für<br />
Gesundheit (BAG) an die Hand genommen.<br />
Dies wird in den kommenden<br />
Monaten der Fall sein müssen,<br />
damit das PsyG dann tatsächlich ab<br />
2013 in Kraft treten kann.<br />
Mitglieder mit Fachtitel ausser PsyG<br />
<strong>FSP</strong> ohne Fachtitel<br />
Mitglieder mit Fachtitel gem. PsyG<br />
<strong>FSP</strong> Psychotherapeuten<br />
44%<br />
41%<br />
Mitglieder mit Fachtitel ausser PsyG<br />
<strong>FSP</strong> ohne Fachtitel<br />
Mitglieder mit Fachtitel gem. PsyG<br />
<strong>FSP</strong> Psychotherapeuten<br />
3%<br />
Mitglieder mit Fachtitel ausser PsyG<br />
<strong>FSP</strong> ohne Fachtitel<br />
Mitglieder mit Fachtitel gem. PsyG<br />
<strong>FSP</strong> Psychotherapeuten<br />
Gemäss PsyG wird der Bund den<br />
Akkreditierungsprozess steuern<br />
und der Weiterbildungsgang kann<br />
sich nur akkreditieren lassen, wenn<br />
41%<br />
3%
er unter der Verantwortung einer<br />
sogenannten «verantwortlichen Organisation»<br />
steht. Darunter versteht<br />
der Gesetzgeber «eine gesamtschweizerische<br />
Fachorganisation, eine<br />
Hochschule oder eine andere geeignete<br />
Organisa tion».<br />
Diese wirken – ähnlich wie die<br />
FMH bei den Medizinalberufen –<br />
in Zusammenarbeit mit dem BAG<br />
sowohl bei der Akkreditierung von<br />
Weiterbildungsgängen als auch an<br />
der Fachtitelvergabe mit und nehmen<br />
die dafür notwendigen Verwaltungsaufgaben<br />
wahr.<br />
Noch sind aber nicht alle Elemente<br />
festgelegt. Die <strong>FSP</strong> wird dem Bund<br />
als massgebender Dachverband für<br />
psychologische Fachgebiete ihre Unterstützung<br />
und Mitarbeit anbieten.<br />
Immerhin waren Ende 2010 insgesamt<br />
3288 <strong>FSP</strong>-Mitglieder in Fachgebieten<br />
tätig, die laut PsyG in die<br />
Kategorie der gesundheitsrelevanten<br />
Psychologieberufe gehören<br />
(siehe Grafik S. 24)<br />
Die <strong>FSP</strong> will demzufolge eine aktive<br />
Rolle im Bereich Weiterbildung der<br />
Psychologen und Psychologinnen einnehmen.<br />
Eine Führungsrolle?<br />
Die <strong>FSP</strong> wird sich dem Bund als<br />
Kompetenzzentrum für eine entsprechende<br />
Zusammenarbeit mit<br />
folgenden Argumenten zur Verfügung<br />
stellen:<br />
gemäss PsyG 39 Curricula von<br />
universitären und privaten<br />
Weiterbildungsanbietern, davon<br />
35 in der Psychotherapie, geprüft<br />
und anerkannt.<br />
• Die <strong>FSP</strong> schaut auf eine langjährige<br />
Tradition und Erfahrung im<br />
Bereich der Fachtitelvergabe zurück.<br />
• Die <strong>FSP</strong> verfügt über ein breites<br />
akkreditierungsrelevantes Knowhow.<br />
• Die <strong>FSP</strong> verfügt über die notwendigen<br />
internen Prozesse, Strukturen<br />
und Gremien (Kommissionen)<br />
für die optimale Erfüllung der<br />
neuen Aufgaben.<br />
Nach unserer Einschätzung wird<br />
die <strong>FSP</strong> auch in Zukunft Weiterbildungsgänge<br />
prüfen bzw. zur Akkreditierung<br />
vorbereiten. Und sie wäre<br />
auch künftig in Zusammenarbeit<br />
mit dem BAG für die Vergabe der<br />
Fachtitel verantwortlich. Dies ist<br />
unser Ziel, das wir bereits 2009 im<br />
Legislaturprogramm 2009–2013<br />
festgehalten haben. Wir werden<br />
alles daran setzen, dieses Ziel zu<br />
erreichen.<br />
Verena Schwander<br />
Tiziana Frassineti<br />
25<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
• Die <strong>FSP</strong> vereint 85 Prozent der<br />
in Verbänden organisierten Psychologinnen<br />
und Psychologen.<br />
• Die 2522 Fachpsychologinnen<br />
und -psychologen für Psychotherapie<br />
<strong>FSP</strong> (Ende 2010)<br />
machen rund 65 Prozent der<br />
organisierten Psychotherapeutinnen<br />
und -therapeuten in der<br />
Schweiz aus.<br />
• Die <strong>FSP</strong> hat bisher in den gesundheitsrelevanten<br />
Gebieten
26<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
Weiter- und Fortbildungsreform<br />
Die 2009 im Rahmen der Legislaturplanung postulierten<br />
Reformziele für die <strong>FSP</strong>-Weiter- und Fortbildung gewinnen<br />
an Kontur. Bereichsleiter Rudolf Nägeli erläutert die<br />
erste Zwischenetappe, zeigt die Handlungsachsen auf<br />
und kommentiert die wichtigsten Baustellen.<br />
Der Bereich Weiter- und Fortbildung<br />
der <strong>FSP</strong> ist über die Jahre konstant<br />
gewachsen. Er integrierte regelmässig<br />
die neuen Anforderungen aus der<br />
WB-Landschaft der Psychologie und<br />
passte sich Neuem an. Ab einem gewissen<br />
Zeitpunkt ist die Komplexität<br />
jedoch so hoch, dass eine punktuelle<br />
Anpassung schwierig wird. Im<br />
Rahmen der ersten Überlegungen zu<br />
den praktischen Auswirkungen des<br />
kommenden PsyG wurde deshalb<br />
2009 eine «Generalüberholung» beschlossen.<br />
Die Delegierten der <strong>FSP</strong> stimmten<br />
im Juni 2009 den Zielen des Legislaturprogramms<br />
2009–2013 bezüglich<br />
einer umfassenden Weiterbildungsreform<br />
in zwei Schritten zu:<br />
1. Das Weiter- und Fortbildungssystem<br />
der <strong>FSP</strong> enthält klare<br />
und zweckmässige Anforderungen<br />
für die Anerkennung von<br />
Curricula von Weiter- und<br />
Fortbildungsgängen sowie für<br />
die Verleihung von Fachtiteln.<br />
Es stimmt mit dem Bologna-<br />
System der universitären Weiterbildung<br />
überein und ist<br />
kostendeckend.<br />
Folgende Massnahmen wurden<br />
verabschiedet:<br />
Erarbeitung eines Konzeptes<br />
zur Neugestaltung des Bereichs,<br />
Revision der Richtlinien<br />
über die <strong>FSP</strong>-Anerkennung<br />
postgradualer Weiterbildungs-<br />
Curricula, über die Verleihung<br />
von Fachtiteln <strong>FSP</strong> sowie über<br />
die <strong>FSP</strong>-Anerkennung von<br />
Zusatzqualifikationen.<br />
2. Nach Inkrafttreten des Psychologieberufegesetzes<br />
wird die<br />
<strong>FSP</strong> zur massgeblichen Berufsorganisation,<br />
deren unter ihrer<br />
fachlichen Verantwortung stehenden<br />
Weiterbildungsgänge<br />
eidgenössisch akkreditiert<br />
werden und die eidgenössisch<br />
anerkannte Weiterbildungstitel<br />
verleihen kann.<br />
Für die 2. Etappe wurden<br />
folgende Massnahmen beschlossen:<br />
Entwicklung einer<br />
Strategie, damit die <strong>FSP</strong> als<br />
Berufsorganisation die Voraussetzungen<br />
des Psychologieberufegesetzes<br />
für die gesetzlich<br />
geregelten Weiterbildungsgänge<br />
erfüllt; Aufbau eines Kompetenzzentrums<br />
im Hinblick auf<br />
die gesetzlich vorgesehene<br />
Akkreditierung der Weiterbildungsgänge;<br />
Anpassen der<br />
DV-Richtlinien im Weiterbildungsbereich<br />
an die gesetzlichen<br />
Anforderungen.<br />
Angesichts der mit dem PsyG erwarteten<br />
Herausforderungen, aber<br />
auch im Bewusstsein, dass die aktuellen<br />
Strukturen, Richtlinien und<br />
Standards der <strong>FSP</strong>-Weiterbildung einer<br />
Überarbeitung bedürfen, haben<br />
wir eine umfangreiche Kontext- und<br />
Strukturanalyse des bisherigen Systems<br />
vorgenommen.<br />
Ziel war und ist es, Rahmenbedingungen<br />
für eine zukunftsorientierte<br />
<strong>FSP</strong>-Weiter- und Fortbildung zu<br />
schaffen, die einfacher zu verstehen<br />
und zu verwalten sind sowie den<br />
Qualitätsbedürfnissen der Zukunft<br />
gerecht werden.<br />
Strukturelle Reformen<br />
Die bestehenden vier Richtlinien zur<br />
Anerkennung von Weiterbildungscurricula<br />
und Verleihung von Fachtiteln,<br />
zur Anerkennung von Zusatzqualifikationscurricula<br />
und<br />
Verleihung von Zusatzqualifikationen<br />
sowie zur Fortbildung stammen alle<br />
aus den 1990er Jahren. Eine vertiefte<br />
Analyse der aktuellen <strong>FSP</strong>-Weiterund<br />
Fortbildungsstrukturen hat nun<br />
gezeigt, dass diese Richtlinien grundsätzlich<br />
überarbeitet und neu konzipiert<br />
werden müssen. Nur so können<br />
wir den heutigen Bedürfnissen<br />
der Fachpsychologinnen und Fachpsychologen<br />
im Bereich der Weiterbildung<br />
gerecht werden. Gleichzeitig<br />
müssen auch die Anbieter unserer<br />
anerkannten Weiterbildungscurricula<br />
ihr Angebot überprüfen, um den<br />
Anforderungen des Bundes gemäss<br />
PsyG zu genügen.<br />
Massgebend für die <strong>FSP</strong> bei diesem<br />
Reformvorhaben ist eine gut funktionierende<br />
Zusammenarbeit mit den<br />
Weiterbildungsanbietern. Wir haben<br />
die Anbieter deshalb für den 20. Mai<br />
zu einer Informationsveranstaltung<br />
eingeladen. Ziel dieser Veranstaltung<br />
ist es, die Weiterbildungsinstitutionen<br />
mit den künftigen Akkreditierungsanforderungen<br />
vertraut zu machen<br />
und eine gemeinsame Strategie für<br />
eine zeitgemässe Qualitätssicherung<br />
zu entwickeln.<br />
PsyG und Akkreditierung<br />
Das PsyG wird signifikante Folgen<br />
für das Weiterbildungssystem der<br />
<strong>FSP</strong> sowie für alle gesundheitsrelevanten<br />
Psychologieberufe haben. Es<br />
sieht eidgenössisch anerkannte Fachtitel<br />
vor, obligatorisch für die Psychotherapie<br />
und fakultativ für die<br />
Klinische Psychologie, Neuro-, Kinder-<br />
und Jugendpsychologie sowie<br />
Gesundheitspsychologie. Um diese<br />
Weiterbildungstitel verleihen zu dürfen,<br />
müssen die entsprechenden Weiterbildungsgänge<br />
ein staatliches Akkreditierungsverfahren<br />
durchlaufen.<br />
Das Akkreditierungsverfahren ist<br />
noch nicht vollständig ausformuliert.<br />
Details und spezifische Regelungen<br />
seitens des Bundes werden erst auf<br />
Verordnungsstufe erarbeitet. Mittels
der noch zu definierenden Akkreditierungskriterien<br />
(sog. Qualitätsstandards)<br />
wird der Bund überprüfen,<br />
ob die im PsyG festgelegten Weiterbildungsziele<br />
auch wirklich erreicht<br />
werden. Das Verfahren wird drei<br />
Schritte umfassen: Eine Selbstevaluation,<br />
eine Fremdevaluation durch<br />
Experten vor Ort sowie schliesslich<br />
den Akkreditierungsentscheid durch<br />
den Bund als oberste Akkreditierungsinstanz.<br />
Eingereicht werden können Akkreditierungsgesuche<br />
unter der fachlichen<br />
Verantwortung einer gesamtschweizerischen<br />
Fachorganisation<br />
(z.B. <strong>FSP</strong>), einer Hochschule oder<br />
einer «anderen geeigneten Organisation».<br />
Solche Fachorganisationen<br />
müssen fachlich und strukturell<br />
geeignet sein, eine qualitativ<br />
hochstehende Weiterbildung zu garantieren,<br />
über eine unabhängige<br />
Beschwerdeinstanz verfügen, zuhanden<br />
der Bundesverwaltung diverse<br />
Vollzugsaufgaben übernehmen<br />
können sowie in der Lage sein,<br />
für diverse Weiterbildungsfragen<br />
rekursfähige Verfügungen auszustellen.<br />
Übergangsfristen<br />
Wichtig zu erwähnen ist auch noch<br />
die im Gesetz für die Psychotherapie<br />
vorgesehene Übergangsfrist<br />
von 5 Jahren nach Inkrafttreten<br />
des neuen PsyG. Während dieser<br />
Zeit gelten die bisherigen Psychotherapie-Weiterbildungsgänge,<br />
welche<br />
in etwa die Bedingungen des<br />
PsyG erfüllen, als «provisorisch akkreditiert»<br />
und die entsprechenden<br />
Fachtitel als eidgenössisch anerkannt.<br />
Der Bund wird zu diesem Zweck –<br />
und im Kontakt mit den Berufsverbänden<br />
– noch vor Ende 2013 eine<br />
Liste der provisorisch akkreditierten<br />
Weiterbildungsgänge in Psychotherapie<br />
erstellen. Die <strong>FSP</strong> wird dem<br />
Bund in diesem Zusammenhang ausführliche<br />
Daten zu den bisher von<br />
der <strong>FSP</strong> anerkannten WB-Curricula<br />
liefern müssen.<br />
Die nächsten Schritte<br />
Das weitere Vorgehen bezüglich der<br />
<strong>FSP</strong>-Weiterbildungsreform sieht wie<br />
folgt aus:<br />
• Ausarbeiten einer neuen <strong>FSP</strong><br />
Rahmenrichtlinie für die Weiterbildung,<br />
welche anlässlich der<br />
Präsidialkonferenz im Herbst<br />
20<strong>11</strong> vorgestellt und diskutiert<br />
und anschliessend in die <strong>FSP</strong>interne<br />
Vernehmlassung gegeben<br />
wird;.<br />
• Klären der Anforderungen zum<br />
vorgesehenen Akkreditierungsverfahren;<br />
• Erarbeiten der inhaltlichen<br />
Anforderungen für einen<br />
zeitgemässen und akkreditierungsfähigen<br />
Weiterbildungsgang<br />
in Psychotherapie unter<br />
Einbezug der Anbieter, des<br />
Projektes «Psychotherapie <strong>FSP</strong>»<br />
sowie diverser Expertinnen und<br />
Experten;<br />
• Verabschieden der <strong>FSP</strong>-Weiterbildungs-Rahmenrichtlinie<br />
an<br />
der DV 2012;<br />
• Mitgestalten der Liste der vom<br />
Bund «provisorisch zu akkreditierenden»<br />
<strong>FSP</strong>-Weiterbildungscurricula<br />
in Psychotherapie;<br />
• Erarbeitung von Detailkonzepten<br />
zur fakultativen Akkreditierung<br />
weiterer WB-Gänge.<br />
Längerfristige Planung<br />
Nach dem voraussichtlichen Inkrafttreten<br />
des PsyG auf Anfang 2013<br />
sind für die <strong>FSP</strong> folgende Themenbereiche<br />
absehbar:<br />
• Übernahme gewisser Vollzugsaufgaben<br />
des PsyG durch die <strong>FSP</strong>;<br />
• Aufbau der nötigen Fachkompetenz<br />
der <strong>FSP</strong> in Sachen Qualitätssicherung<br />
und Qualitätsentwicklung;<br />
Beratung der<br />
Curricula-Anbieter in allen<br />
Akkreditierungs- und Qualitätssicherungsfragen;<br />
• (voraussichtlich) Aufbau eines<br />
Systems der Anbieter-Anerkennung<br />
für die eidgenössisch<br />
anerkannten sowie die übrigen<br />
Fachtitel der <strong>FSP</strong>;<br />
• Begleitung der definitiven<br />
Akkreditierungsprozesse der<br />
Anbieter von Psychotherapie-<br />
Curricula sowie der Curricula<br />
mit fakultativer eidgenössischer<br />
Akkreditierung.<br />
Wichtige Weichenstellungen<br />
Die Reform des Weiter- und Fortbildungssystems<br />
der <strong>FSP</strong> ist ein umfangreiches<br />
und strategisch wichtiges<br />
Vorhaben. Die Schritte, die wir diesbezüglich<br />
heute einleiten, sollen die<br />
<strong>FSP</strong> klar und unmissverständlich als<br />
wichtige Dialogpartnerin im Bereich<br />
der Akkreditierung der Weiterbildung<br />
für Psychologinnen und Psychologen<br />
positionieren.<br />
Dr. Rudolf Nägeli,<br />
Tiziana Frassineti<br />
27<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong>
Neuer Gliedverband für Integrative Therapie<br />
28<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
Die PsychologInnen-Sektion der Schweizerischen Gesellschaft<br />
für Integrative Therapie SGIT gehört seit vergangenem<br />
Sommer zu den <strong>FSP</strong>-Gliedverbänden.<br />
An der <strong>FSP</strong>-Delegiertenversammlung<br />
vom 26. Juni 2010 ist die PsychologInnensektion<br />
der Schweizerischen Gesellschaft<br />
für Integrative Therapie<br />
SGIT als Gliedverband der <strong>FSP</strong> anerkannt<br />
worden. Aktueller Präsident<br />
und Ansprechperson der PsychologInnen-Sektion<br />
ist Andreas Collenberg,<br />
Fachpsychologe für Psychotherapie<br />
<strong>FSP</strong> in Wetzikon ZH.<br />
Ursprünge der SGIT<br />
Die 2008 gegründete SGIT vertritt<br />
und fördert die Integrative Therapie in<br />
der Schweiz. Bei der Integrativen Therapie<br />
handelt es sich um eine Therapiemethode,<br />
die von Prof. Dr. mult.<br />
Hilarion Petzold und Mitarbeitenden<br />
vor über 30 Jahren entwickelt wurde<br />
und seither an der Europäischen<br />
Akademie für psychosoziale Gesundheit<br />
und Kreativitätsförderung EAG<br />
und am Fritz Perls Institut FPI in<br />
Deutschland gelehrt wird.<br />
Die Ausbildung in Integrativer Therapie<br />
ist von der <strong>FSP</strong> anerkannt und erfolgt<br />
in der Schweiz durch die EAG in<br />
Zusammenarbeit mit der Schweizer<br />
Stiftung Europäische Akademie für<br />
psychosoziale Gesundheit und Integrative<br />
Therapie SEAG.<br />
Vertretung und Vernetzung<br />
Die SGIT versteht sich als Fachgesellschaft,<br />
die den fachlichen Austausch<br />
über Entwicklungen der Integrativen<br />
Therapie und verwandter Therapieverfahren<br />
fördern und vertiefen will.<br />
Das Anliegen der SGIT ist dabei die<br />
Vertretung der Integrativen Therapie<br />
im Feld der Psychotherapieverfahren<br />
sowie die Vertretung und Vernetzung<br />
derjenigen, die in ihrer Weiterbildung<br />
und in ihrer beruflichen Tätigkeit integrative<br />
Interventionsverfahren und<br />
Konzepte kennen gelernt haben und<br />
zur Anwendung bringen.<br />
Über die Mitgliedschaft in der European<br />
Association for Integrative Therapie<br />
EAIT mit Sitz in Österreich<br />
ist die SGIT zudem europäisch vernetzt.<br />
Jürgen Gramberg<br />
SGIT-Vorstandsmitglied<br />
Informationen:<br />
www.integrativetherapie-schweiz.ch<br />
andreas.collenberg@psychologie.ch.<br />
Politik<br />
PsyG mit<br />
Glanzresultat<br />
Auch in den Schlussabstimmungen<br />
vom 18. März 20<strong>11</strong> hat das PsyG<br />
in beiden Kammern des Parlaments<br />
hervorragende Resultate<br />
erzielt:<br />
Der Ständerat stimmte mit 33 Stimmen<br />
bei einer Enthaltung zu, der<br />
Nationalrat mit 182 Ja- zu 4 Nein-<br />
Stimmen, bei 3 Enthaltungen.<br />
Das Gesetz untersteht dem fakultativen<br />
Referendum; ein solches darf<br />
aber als unwahrscheinlich und<br />
aussichtslos bezeichnet werden.<br />
Über den Zeitpunkt der Inkraftsetzung<br />
entscheidet der Bundesrat, er<br />
wird auf den 1. Januar 2013<br />
erwartet.<br />
Informationen:<br />
www.bag.admin.ch>Themen>Gesund<br />
heitsberufe>Psychologieberufe-Gesetz<br />
Aus den Gliedverbänden<br />
Präsidium PPB<br />
Beim Verband der Psychologinnen<br />
und Psychologen beider Basel<br />
(PPB) hat Sandrine Burnand,<br />
M sc, die Nachfolge von Michael<br />
F. Gschwind als Präsidentin angetreten.<br />
Sandrine Burnand ist Fachpsychologin<br />
für Psychotherapie <strong>FSP</strong> und<br />
leitende Psychologin der Abteilung<br />
für individuelle Psychotherapie der<br />
Klinik Schützen in Rheinfelden.<br />
Informationen:<br />
www.ppb.psychologie.ch<br />
Aus der Geschäftsstelle<br />
Personelles<br />
Per 31. März 20<strong>11</strong> hatten Janique<br />
Corminboeuf (Sachbearbeitung<br />
Rechnungswesen) und Annelise<br />
Aeschlimann (Co-Leitung <strong>FSP</strong>-<br />
Assistenzprojekt für erwerbslose<br />
Psychologinnen und Psychologen)<br />
ihren letzten Arbeitstag auf der <strong>FSP</strong>-<br />
Geschäftsstelle. Den beiden Kolleginnen<br />
danken wir an dieser Stelle für<br />
ihren Arbeitseinsatz und wünschen<br />
ihnen alles Gute für die Zukunft. Am<br />
1. April an der Choisystrasse begonnen<br />
hat Myriam Hänzi als neue Sachbearbeiterin<br />
Rechnungswesen.<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Weiter- und<br />
Fortbildung<br />
Verlängerung für Zusatzqualifikationen:<br />
Seit 2003 vergibt die <strong>FSP</strong><br />
auf Niveau Fortbildung Zusatzqualifikationszertifikate,<br />
welche für<br />
eine Dauer von fünf Jahren gültig<br />
sind. Der <strong>FSP</strong>-Vorstand hat aufgrund<br />
bevorstehender Änderungen
im Bereich der Weiter- und Fortbildung<br />
(u.a. im Zusammenhang mit<br />
der vorgesehenen Einführung des<br />
neuen Psychologieberufegesetzes)<br />
entschieden, die in den Jahren<br />
2012, 2013 und 2014 auslaufenden<br />
Zusatzqualifikationen ohne<br />
Auflagen auf weitere fünf Jahre zu<br />
verlängern. Die betroffenen Mitglieder<br />
werden zur gegebenen Zeit<br />
von der <strong>FSP</strong>-Geschäftsstelle persönlich<br />
informiert.<br />
Informationen:<br />
Bernadette Pham, 033 388 88 46<br />
qualifikationen@fsp.psychologie.ch<br />
Fachtitel<br />
Herzliche Gratulation allen neuen<br />
Fachtitelträgerinnen und -trägern!<br />
COACHING-PSYCHOLOGIE<br />
Ill-Schenkel, Barbara<br />
LAUFBAHN- UND PERSONAL-<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Alaca, Can<br />
Bartlome, Pascal<br />
Blum, Franziska<br />
Messerli, Susanna<br />
Pfandl, Sandra<br />
Rodel, Brigitte<br />
Thalmann, Beat<br />
Wantz, Chantal<br />
KINDER- UND JUGENDPSY-<br />
CHOLOGIE<br />
Christen, Sibylle<br />
Diethelm-Gremminger, Karin<br />
Goltz, Stefanie<br />
Helbling, Janine<br />
Hersberger, Kathrin<br />
Hotz-Staub, Franziska<br />
Rezzonico, Elena<br />
Vogel, Sonja<br />
Vollenweider-Meier, Tanja<br />
KLINISCHE PSYCHOLOGIE<br />
Aymon, Natacha<br />
Viandante, Luigi<br />
Heinz, Monika<br />
Van Berkel, Melanie<br />
Verdon, Vincent<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
Asselborn Frei, Anne-Brigitte<br />
Bader, Anja<br />
Berney, Céline<br />
Bieber, Katrin<br />
Blank Gebre, Michèle<br />
Bote-Ormos, Solange (20.<strong>11</strong>.2010)<br />
Bourgoz, David<br />
Brintzinger, Miriam<br />
Caloz, Sabine<br />
Cascone, Pablo Hugo<br />
Cottingham, Emily<br />
Cuennet, Myriam<br />
De Raemy, Brigitte<br />
Dubi, Kathrin<br />
Eymann Besken, Kathrin Sophie<br />
Guignard-Cima, Marina<br />
Guraiib Muhala, Maria Gabriela<br />
Hansmann, Rita<br />
Hartwagner, Etienne<br />
Hofmann, Elena<br />
Högger, Elizabeth<br />
Huggenberger, Ruth<br />
Hürlimann, Denise<br />
Janett, Simone<br />
Lächler, Marc<br />
Leuba, Frédéric<br />
Madarasz Hellenbart, Sabine<br />
Martini, Ivana<br />
Matthey, Myriam<br />
Merminod, Gaëlle<br />
Meyer Bürgisser, Nathalie<br />
Raiteri, Giulia<br />
Rebholz, Denise<br />
Scherrer, Stephan<br />
Schneller, Andrea<br />
Seneviratne Elcheroth, Alicia<br />
Servettaz, Sabine<br />
Stricker, Stefanie<br />
Toppi Conelli, Elena<br />
Tscharner, Laura<br />
Vuarraz, Fabienne<br />
Wyss, Tamara<br />
RECHTSPSYCHOLOGIE<br />
Schilling, Karin<br />
Klassiker der<br />
Psychologie<br />
Paul Watzlawick /<br />
Janet H. Beavin / Don D. Jackson<br />
Menschliche<br />
Kommunikation<br />
Formen Störungen Paradoxien<br />
Watzlawicks Standardwerk der<br />
Kommunikationswissenschaft handelt<br />
von den pragmatischen Wirkungen der<br />
Kommunikation im zwischenmenschlichen<br />
Verhalten und deren Störungen.<br />
Anna Freud<br />
Psychoanalyse<br />
für Pädagogen<br />
Eine Einführung<br />
12., unv. Aufl. 20<strong>11</strong>.<br />
271 S., Kt<br />
€ 19.95 / CHF 29.90<br />
ISBN 978-3-456-<br />
84970-6<br />
6. Aufl. 20<strong>11</strong>.<br />
105 S., Kt<br />
€ 19.95 / CHF 29.90<br />
ISBN 978-3-456-<br />
84918-8<br />
Die Sammlung von Vorträgen und<br />
Aufsätzen stellt Grundansichten über das<br />
klinische Seelenleben dar und führt in<br />
die Denkweise der Psychoanalyse ein.<br />
Erhältlich im Buchhandel oder über<br />
www.verlag-hanshuber.com<br />
29<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
NEUROPSYCHOLOGIE<br />
Bertella, Laura
LPsy: un oui décisif du Conseil national<br />
30<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
Le 9 mars 20<strong>11</strong>, le Conseil national adoptait la Loi sur<br />
les professions de la psychologie par 144 voix contre 3,<br />
sans marquer de différence avec le Conseil des Etats.<br />
Au sein de la <strong>FSP</strong>, la joie du happy end a succédé aux<br />
péripéties d’un long combat.<br />
Pour faire court: les opinions étaient<br />
déjà presque faites avant le débat aux<br />
Chambres: les partis gouvernementaux<br />
avaient manifesté un appui complet,<br />
ou peu s’en faut, à la conception<br />
du Conseil fédéral, qui est aussi celle<br />
de la <strong>FSP</strong>. Un silence radio qui en disait<br />
long régnait en revanche dans les<br />
rangs des Verts, sans doute parce que<br />
le parti rejetait des points centraux<br />
du projet.<br />
Débats sur la psychothérapie<br />
Tandis que la protection de la dénomination<br />
professionnelle de «psychologue»<br />
sur la base d’un Master en<br />
psychologie n’était pratiquement pas<br />
contestée au Conseil national, un débat<br />
s’est élevé sur la réglementation<br />
de la psychothérapie. «Pour le dire<br />
simplement, il s’agit de tordre le cou<br />
à la croissance sauvage dans le secteur<br />
de la psychothérapie», résumait<br />
d’emblée, dans un souci d’aller à l’essentiel,<br />
Oskar Freysinger (UDC/VS),<br />
rapporteur de langue allemande de la<br />
Commission de l’éducation (CSEC)<br />
du Conseil national. «La protection<br />
de la santé psychique et la nécessité<br />
de protéger les citoyens contre les<br />
fraudeurs de tout poil justifient la loi<br />
qui est proposée.»<br />
Si l’on veut garantir la qualité de la<br />
psychothérapie, selon les orateurs et<br />
oratrices de tous les partis gouvernementaux,<br />
il ne peut être question à<br />
l’avenir que d’un Master en psychologie<br />
ou en médecine.<br />
Une proposition minoritaire<br />
Tout autre a été l’argumentation des<br />
Verts, le seul parti qui n’ait pas en<br />
vue le développement réel tous azimuts<br />
et qui voudrait autoriser l’accès<br />
de toutes «les sciences sociales et humaines»<br />
à la formation postgrade et<br />
continue en psychothérapie. L’idée<br />
suggère au rapporteur Freysinger une<br />
comparaison: «Le boulanger fait son<br />
apprentissage dans une boulangerie,<br />
le maçon dans une entreprise de<br />
construction, et il s’agit bien là de passer<br />
un examen de maîtrise. Maintenant<br />
on ne peut pas dire qu’un maçon<br />
sera tout bonnement autorisé à<br />
passer une maîtrise de boulanger,<br />
car en définitive le ciment et la pâte à<br />
pain, ce n’est pas la même chose; là,<br />
ma foi, ce qui est indispensable, c’est<br />
d’avoir des connaissances de base<br />
dans la bonne matière.»<br />
Le rapporteur de langue française<br />
de la Commission, Jacques Neirynck<br />
(PDC/VD), tire lui aussi une analogie,<br />
teintée d’ironie: «Serait-il admissible<br />
qu’une personne avec une formation<br />
de base en biologie suive une<br />
formation postgrade en médecine et<br />
puisse par la suite soigner des malades<br />
? C’est exactement le même<br />
problème. Je me serais peut-être enthousiasmé<br />
pour la proposition de<br />
minorité Prelicz-Huber si on avait<br />
ajouté les ingénieurs aux personnes<br />
au bénéfice de formations de base<br />
en sciences sociales ou humaines.<br />
Je vous ferai remarquer que, dans le<br />
Brain Mind Institute de l’EPFL de Lausanne,<br />
un grand nombre d’ingénieurs<br />
s’occupent actuellement des réseaux<br />
de neurones artificiels: faut-il pour<br />
autant leur ouvrir l’accès à la formation<br />
postgrade en psychothérapie ?»<br />
Le ministre de la santé Didier<br />
Burkhalter, qui s’est clairement félicité<br />
des votes positifs en faveur de la<br />
LPsy, avait naguère déclaré que le<br />
Conseil fédéral désirait une homogénéisation<br />
sur le plan suisse de la qualité<br />
en matière de psychothérapie.<br />
Les sciences humaines ou sociales,<br />
comme la théologie ou la sociologie,<br />
ne seraient pas suffisantes comme<br />
base scientifique pour la psychothérapie.<br />
Dans les faits, il y aurait «un<br />
chemin naturel, et quelques autres<br />
chemins, plus ardus» vers la psychothérapie.<br />
Au vote, la proposition de la minorité<br />
d’autoriser l’accès à la psychothérapie<br />
aux sciences humaines et sociales a<br />
été nettement rejetée par 122 voix<br />
contre 23.<br />
Grâce au soutien des 5 partis gouvernementaux, la position de la <strong>FSP</strong> s’est<br />
nettement imposée le 9 mars au Conseil national. A gauche et à droite de la<br />
photo: Hans-Jürg Fehr (PS SH) et Josiane Aubert (PS VD)<br />
Pas de réglementation transitoire<br />
Les mesures transitoires sont le seul<br />
objet qui ait encore suscité le débat.
Une proposition de minorité, une<br />
nouvelle fois déposée par Katharina<br />
Prelicz-Huber (Verts/ZH), demandait<br />
que, pendant quatre ans, le fait de<br />
suivre n’importe quelle formation<br />
continue en psychothérapie qui ferait<br />
l’objet d’une demande d’accréditation<br />
provisoire ouvre automatiquement<br />
l’accès à une autorisation de pratique<br />
cantonale – et, en corollaire, à un<br />
titre fédéral via les dispositions transitoires.<br />
Une telle mesure aurait été contraire<br />
à la volonté du Conseil fédéral, qui<br />
tenait à une accréditation provisoire<br />
des formations continues par la<br />
Confédération, et pour laquelle il prévoyait<br />
de son côté un délai de 5 ans.<br />
Didier Burkhalter a averti que la proposition<br />
de minorité allait à contresens<br />
de l’objectif premier de la loi, qui<br />
est d’assurer la qualité des soins et<br />
de protéger la santé publique. On ne<br />
pouvait donc se rallier à cette proposition,<br />
qui était inacceptable. La proposition<br />
de minorité sur les dispositions<br />
transitoires a été finalement rejetée<br />
par 95 voix contre 55.<br />
au Conseil fédéral d’élaborer une solution.<br />
– Après le vote final sanctionnant<br />
ce nouveau succès, la joie se<br />
lisait sur le visage du Conseiller national<br />
Pierre Triponez: «Je me réjouis<br />
pour l’ensemble des psychologues de<br />
Suisse. C’est plus qu’un succès d’estime:<br />
c’est une bonne base, sur laquelle<br />
on va pouvoir construire.»<br />
Lorsqu’on lui demande si la gestation<br />
de la loi n’a pas été un peu longue,<br />
Pierre Triponez, en observateur de<br />
longue date de la Berne fédérale, réagit:<br />
«Peu convaincus, l’administration<br />
et les magistrats d’hier ont mis beaucoup<br />
de temps à sentir la nécessité de<br />
la LPsy. Mais, du côté du monde politique,<br />
nous n’avons cessé d’appuyer<br />
par nos interventions cette demande<br />
importante et légitime des psychologues.<br />
Finalement l’entêtement et<br />
la persévérance de la <strong>FSP</strong> en faveur<br />
de la loi ont payé. Là où se manifeste<br />
une volonté claire, il y a parfois possibilité<br />
de se frayer un chemin, même<br />
quand les conditions ne sont pas très<br />
favorables.»<br />
La joie de la <strong>FSP</strong><br />
A la joie des motionnaires faisait bien<br />
sûr écho celle des membres de la<br />
<strong>FSP</strong>: dans les heures qui ont suivi le<br />
vote de la LPsy au Conseil national,<br />
on a enregistré près de 200 emails et<br />
60 SMS de réactions joyeuses. Leur<br />
leit-motiv: «Tout vient à point à qui<br />
sait attendre.»<br />
Daniel Habegger<br />
31<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
Des motionnaires satisfaits<br />
Au vote final portant sur l’ensemble<br />
du projet, l’adhésion du Conseil national<br />
au projet s’est affirmée avec<br />
netteté, et la LPsy a été adoptée par<br />
l’ensemble des partis par 144 oui, 3<br />
non et une abstention. Ce vote a permis<br />
«d’enterrer» les diverses interventions<br />
parlementaires, désormais satisfaites,<br />
qui avaient dans les années<br />
passées rendu nécessaire une solution<br />
législative pour les professions relevant<br />
de la psychologie.<br />
Les deux principales interventions<br />
parlementaires avaient été déposées<br />
en hiver 2000 par le Conseiller national<br />
Pierre Triponez et l’ancien<br />
Conseiller aux Etats lucernois Franz<br />
Wicki. En 2001, les deux motions<br />
«Une protection du titre pour les professions<br />
de la psychologie» n’avaient<br />
rencontré aucun écho au Conseil des<br />
Etats avant que le Conseil national, à<br />
une large majorité, ne donnât mandat<br />
Le ministre de la santé Didier Burkhalter: un beau succès pour la LPsy<br />
Le motionnaire Pierre Triponez (PRL BE): pleine concentration – plein succès<br />
Toutes les photos: KEYSTONE – Lukas Lehmann
32<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
12%<br />
44%<br />
41%<br />
Le rôle de la <strong>FSP</strong> dans l’accréditation des titres<br />
Verena Schwander, Secrétaire générale de la <strong>FSP</strong>,<br />
donne ici un aperçu de la position future de la <strong>FSP</strong> dans<br />
le paysage de la formation postgrade des psychologues<br />
définie par la LPsy.<br />
La LPsy est enfin là. Quels en sont les éléments<br />
les plus importants dans le secteur<br />
de la formation postgrade des psychologues<br />
?<br />
Dans les domaines relevant de la<br />
santé – psychothérapie, psychologie<br />
clinique, psychologie de l’enfance et<br />
de l’adolescence, neuropsychologie<br />
et psychologie de la santé – la LPsy<br />
instaure des titres de spécialisation<br />
reconnus sur le plan fédéral. Si un<br />
titre de spécialisation fédéral est obligatoire<br />
pour exercer professionnellement<br />
la psychothérapie, il reste<br />
facultatif dans les domaines de la psychologie<br />
clinique, de la psychologie<br />
de l’enfance et de l’adolescence, de la<br />
neuropsychologie et de la psychologie<br />
de la santé.La nouvelle réglementation<br />
entrera en vigueur en même<br />
temps que la LPsy, dès 2013 selon les<br />
prévisions. Les conséquences que ces<br />
nouveautés auront concrètement pour<br />
les psychologues spécialistes en psychothérapie<br />
<strong>FSP</strong> et pour les porteurs<br />
d’autres titres de spécialisation <strong>FSP</strong><br />
ont été évoquées dans le dernier numéro<br />
de Psychoscope (3/20<strong>11</strong>, p. 22 ss).<br />
Membres <strong>FSP</strong> avec et sans titre de spécialisation<br />
12%<br />
41%<br />
Membres spécialisation hors LPsy<br />
Membres sans titre de spécialisation<br />
Membres spécialisation selon LPsy<br />
Psychothérapeutes <strong>FSP</strong><br />
3%<br />
44%<br />
44%<br />
Membres spécialisation 3% hors LPsy<br />
Membres sans titre de spécialisation<br />
Membres spécialisation selon LPsy<br />
Psychothérapeutes <strong>FSP</strong><br />
De quelle manière le titre fédéral de spécialisation,<br />
désormais obligatoire pour les<br />
psychothérapeutes, peut-il être acquis ? Et<br />
qu’en est-il du titre de spécialisation dans<br />
les domaines où il n’est que facultatif pour<br />
l’exercice de la profession ?<br />
Pour la psychothérapie, le Conseil<br />
fédéral dressera une liste des cursus<br />
de formation postgrade qui seront<br />
«accrédités à titre provisoire» pendant<br />
un délai de 5 ans après l’entrée<br />
en vigueur de la loi.<br />
La <strong>FSP</strong> interviendra pour que soient<br />
inscrites dans la liste les formations<br />
postgrades qu’elle reconnaît en matière<br />
de psychothérapie. Quiconque<br />
accomplira avec succès – ou aura<br />
déjà accompli – une formation postgrade<br />
en psychothérapie auprès d’un<br />
organisme de formation reconnu par<br />
la <strong>FSP</strong> aura droit à porter un titre de<br />
spécialisation reconnu sur le plan fédéral.<br />
L’accréditation définitive des cursus<br />
de formation postgrade en psychothérapie<br />
doit intervenir au plus tard<br />
en 2018. La validité de l’accréditation<br />
provisoire est de 7 ans au maximum:<br />
passé ce délai, elle devra être<br />
renouvelée.<br />
Les titres de spécialisation fédéraux en<br />
psychologie clinique, psychologie de<br />
l’enfance et de l’adolescence, neuropsychologie<br />
ou psychologie de la<br />
santé ne pourront être acquis qu’après<br />
que les cursus de formation postgrade<br />
respectifs auront passé la procédure<br />
d’accréditation fixée par la LPsy.<br />
La possibilité pour un cursus de formation<br />
d’obtenir son accréditation devrait<br />
suivre l’entrée en vigueur de la<br />
loi, prévue dès 2013.<br />
Mais l’expérience montre que les procédures<br />
d’accréditation prennent un<br />
certain temps si bien que, dans les domaines<br />
précités, les titres de spécialisation<br />
fédéraux ne pourront être acquis<br />
dans l’immédiat.<br />
Ceci ne constitue pas un problème<br />
dans la<br />
mesure où les titres de spécialisation<br />
<strong>FSP</strong> qui existent déjà dans ces domaines<br />
conservent leur fonction.<br />
Quel rôle jouera la <strong>FSP</strong> dans l’accréditation<br />
des cursus de formation postgrade ?<br />
Les cursus de formation postgrade<br />
qui mènent à un titre fédéral doivent<br />
être accrédités par la Confédération.<br />
Cela signifie qu’ils doivent satisfaire<br />
les critères de qualité définis par la<br />
LPsy. Ces critères sont édictés par la<br />
Confédération sous forme d’ordonnance.<br />
C’est l’Office fédéral de la<br />
santé publique (O<strong>FSP</strong>) qui sera responsable<br />
des travaux préparatoires.<br />
Ce sera le cas dans les mois qui viennent,<br />
afin que la LPsy puisse entrer<br />
effectivement en vigueur à partir de<br />
Membres 2013. spécialisation hors LPsy<br />
Membres Aux sans termes titre de spécialisation<br />
la LPsy, c’est à la<br />
Membres Confédération spécialisation de selon piloter LPsy la procédure<br />
Psychothérapeutes d’accréditation, <strong>FSP</strong>et tout cursus de formation<br />
postgrade ne pourra être accrédité<br />
sans être placé sous la responsabilité<br />
d’une «organisation<br />
responsable».<br />
Le législateur entend par là «une association<br />
professionnelle nationale,<br />
une haute école ou une autre organi-
sation appropriée». Celles-ci agissent,<br />
tout comme la FMH pour les professions<br />
médicales, en collaboration<br />
avec l’O<strong>FSP</strong>, aussi bien pour l’accréditation<br />
des cursus de formation postgrade<br />
que pour l’attribution des titres<br />
de spécialisation; elles assument aussi<br />
les tâches administratives nécessaires<br />
pour cela. Mais tous les détails<br />
ne sont pas encore fixés.<br />
La <strong>FSP</strong>, en tant que principale association<br />
faîtière du domaine de la psychologie,<br />
offrira son appui et sa collaboration.<br />
A fin 2010, elle comptait en tout<br />
3288 membres actifs dans les spécialisations<br />
mentionnées dans la<br />
LPsy comme étant des professions<br />
de la psychologie relevant du domaine<br />
de la santé (voir graphique<br />
page précédente).<br />
La <strong>FSP</strong> est donc appelée à jouer un rôle<br />
actif dans le secteur de la formation postgrade<br />
des psychologues. Un rôle dirigeant ?<br />
La <strong>FSP</strong> fera valoir les arguments suivants<br />
pour coopérer avec la Confédération<br />
dans le rôle d’un centre de<br />
compétence:<br />
• La <strong>FSP</strong> dispose d’un savoir-faire<br />
utile en matière d’accréditation.<br />
• La <strong>FSP</strong> a déjà en mains les mécanismes,<br />
les structures et les<br />
organes (commissions) nécessaires<br />
pour remplir de manière optimale<br />
les nouvelles tâches qui lui seront<br />
confiées.<br />
D’après nos estimations, la <strong>FSP</strong><br />
continuera à l’avenir à garder la haute<br />
main sur les cursus de formation<br />
postgrade et à préparer à l’accréditation.<br />
Et, en collaboration avec<br />
l’O<strong>FSP</strong>, elle pourrait assumer une<br />
responsabilité dans le futur de l’attribution<br />
des titres de spécialisation.<br />
Tel est le but que nous nous sommes<br />
fixé en 2009 déjà, dans le programme<br />
de législature 2009-2013, et nous<br />
allons tout faire pour l’atteindre.<br />
Verena Schwander<br />
Tiziana Frassineti<br />
33<br />
ACTU <strong>FSP</strong><br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
• La <strong>FSP</strong> rassemble 85 pour cent des<br />
psychologues organisés en associations.<br />
• Les 2522 psychologues psychothérapeutes<br />
<strong>FSP</strong> (fin 2010) représentent<br />
environ 65 pour cent des<br />
psychothérapeutes organisés de<br />
Suisse.<br />
• La <strong>FSP</strong> a jusqu’ici contrôlé et reconnu,<br />
dans les domaines relevant de la<br />
santé aux termes de la LPsy, 39<br />
cursus d’organismes de formation<br />
postgrade universitaires et privés,<br />
dont 35 en psychothérapie.<br />
• La <strong>FSP</strong> a derrière elle une longue<br />
tradition et expérience en matière<br />
d’attribution de titres de spécialisation.
Formation postgrade et continue<br />
34<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
Les buts de la réforme de la formation postgrade et<br />
continue planifiée en 2009 dans le cadre du programme<br />
de législature se précisent. Rudolf Nägeli, chef de projet,<br />
en commente la première étape, montre les axes d’action<br />
et présente les principaux chantiers.<br />
Le secteur de la formation postgrade<br />
et continue de la <strong>FSP</strong> s’est développé<br />
patiemment au fil des années. Il a intégré<br />
régulièrement les nouvelles exigences<br />
du monde de la psychologie<br />
en matière de formation postgrade et<br />
a su s’adapter à la nouveauté.<br />
Mais, depuis quelque temps, la complexité<br />
s’est tellement accrue qu’une<br />
adaptation ponctuelle est devenue<br />
difficile. C’est pourquoi, dans le<br />
cadre d’une première réflexion sur les<br />
conséquences pratiques de la future<br />
LPsy, une «répétition générale» a été<br />
décidée en 2009. Les délégué(e)s de<br />
la <strong>FSP</strong> ont adopté en juin 2009 les<br />
objectifs du programme de législature<br />
2009-2013, qui prévoient une refonte<br />
complète de la formation postgrade<br />
en deux étapes:<br />
1. Le système de la formation postgrade et<br />
continue de la <strong>FSP</strong> contient des<br />
exigences claires et appropriées pour la<br />
reconnaissance des cursus de formation<br />
et l’attribution des titres de spécialisation.<br />
Il est en accord avec le système de<br />
Bologne en matière de formation<br />
postgrade de niveau universitaire et<br />
couvre ses frais.<br />
Les mesures suivantes ont été<br />
décidées: élaboration d’un concept<br />
de réorganisation du secteur,<br />
révision des lignes directrices en<br />
matière de reconnaissance des<br />
cursus de formation de type<br />
postgrade, d’attribution des titres<br />
de spécialisation <strong>FSP</strong> et de reconnaissance<br />
<strong>FSP</strong> des qualifications<br />
complémentaires.<br />
2. Après l’entrée en vigueur de la Loi sur<br />
les professions de la psychologie, la <strong>FSP</strong><br />
deviendra par excellence l’organisation<br />
responsable, sur le plan professionnel,<br />
de l’organisation des cursus de formation<br />
postgrade accrédités par la<br />
Confédération et de l’attribution des<br />
titres de formation postgrade reconnus<br />
sur le plan fédéral.<br />
Pour cette 2 e étape, les mesures<br />
suivantes ont été décidées: développement<br />
d’une stratégie permettant<br />
à la <strong>FSP</strong>, en tant qu’organisation<br />
professionnelle, de remplir les<br />
conditions fixées par la Loi sur les<br />
professions de la psychologie pour<br />
les cursus de formation postgrade<br />
réglementés par la loi; création<br />
d’un centre de compétence en<br />
rapport avec l’accréditation prévue<br />
par la loi des cursus de formation<br />
postgrade; adaptation aux exigences<br />
légales des lignes directrices en<br />
matière de formation postgrade.<br />
Face aux défis soulevés par la LPsy,<br />
mais aussi dans l’idée que les structures,<br />
les principes directeurs et les<br />
standards actuels de la formation<br />
postgrade de la <strong>FSP</strong> ont besoin d’être<br />
rafraîchis, nous avons entrepris une<br />
analyse approfondie du contexte et<br />
des structures du système utilisé<br />
jusqu’à ce jour. Si l’on veut une formation<br />
postgrade et continue <strong>FSP</strong><br />
qui soit tournée vers l’avenir, il s’agit<br />
de créer des conditions-cadres qui<br />
soient plus simples à comprendre et<br />
à administrer, tout en répondant aux<br />
besoins de qualité du futur.<br />
Réformes structurelles<br />
Les quatre principes directeurs qui<br />
régissent actuellement la reconnaissance<br />
des cursus de formation postgrade<br />
et l’attribution des titres de spécialisation,<br />
la reconnaissance des<br />
qualifications complémentaires et<br />
l’attribution des qualifications complémentaires,<br />
ainsi que la formation<br />
continue, remontent tous aux années<br />
90. Une analyse approfondie des<br />
structures actuelles a montré que ces<br />
lignes directrices sont à reprendre et<br />
repenser de fond en comble. Ce n’est<br />
qu’ainsi que nous pourrons répondre<br />
aux nouvelles attentes des psychologues<br />
dans le secteur de la formation<br />
postgrade et continue. Parallèlement,<br />
il est du devoir des personnes et instituts<br />
en charge de nos cursus reconnus<br />
de formation postgrade d’examiner<br />
leur offre pour voir si elle répond<br />
aux exigences de la Confédération<br />
telles qu’elles sont formulées dans la<br />
LPsy.<br />
Ce qui est capital pour la <strong>FSP</strong>, c’est<br />
que, tout au long de ce processus de<br />
réforme, la collaboration avec les responsables<br />
de la formation postgrade<br />
fonctionne bien. Aussi avons-nous<br />
invité les personnes et instituts en<br />
charge de cette formation à une journée<br />
d’information le 20 mai. Le but<br />
de cette manifestation est de permettre<br />
à nos partenaires du secteur<br />
de la formation de se familiariser avec<br />
les futures exigences en matière d’accréditation<br />
et de développer une stratégie<br />
commune pour une assurance<br />
qualité moderne.<br />
LPsy et accréditation<br />
La LPsy aura des retombées importantes<br />
sur le système de formation<br />
postgrade de la <strong>FSP</strong> ainsi que sur<br />
toutes les professions relevant de la<br />
psychologie dans le domaine de la<br />
santé. Il est prévu d’introduire des<br />
titres de spécialisation reconnus sur<br />
le plan fédéral, qui seront obligatoires<br />
pour la psychothérapie et facultatifs<br />
pour la psychologie clinique, la neuropsychologie,<br />
la psychologie de l’enfance<br />
et de l’adolescence et la psychologie<br />
de la santé.<br />
Pour donner droit à ces titres de formation<br />
postgrade, les cursus correspondants<br />
devront passer une procédure<br />
d’accréditation fédérale.<br />
Cette procédure n’a pas encore trouvé
sa formulation définitive. Au niveau<br />
de la Confédération, détails et réglementations<br />
ad hoc ne seront pas fixés<br />
avant la rédaction de l’ordonnance.<br />
A l’aide de critères d’accréditation qui<br />
sont encore à définir («les standards<br />
de qualité»), la Confédération vérifiera<br />
que les objectifs de la formation<br />
postgrade fixés dans la LPsy soient<br />
effectivement remplis. La procédure<br />
se fera en trois phases: auto-évaluation,<br />
évaluation sur place par des experts<br />
externes et, pour terminer, décision<br />
d’accréditation au niveau fédéral<br />
par l’instance suprême d’accréditation.<br />
Les demandes d’accréditation peuvent<br />
être déposées sous l’égide<br />
d’une organisation professionnelle à<br />
l’échelle nationale, telle la <strong>FSP</strong>, d’une<br />
Université ou Haute Ecole ou d’une<br />
«autre organisation habilitée».<br />
Sur les plans professionnel et structurel,<br />
de telles organisations doivent<br />
être à même de garantir une formation<br />
d’un haut niveau de qualité, disposer<br />
d’une instance de recours indépendante,<br />
pouvoir reprendre des<br />
mains de l’administration fédérale<br />
diverses tâches exécutives et être capables<br />
de statuer en référé sur diverses<br />
questions ayant trait à la formation<br />
postgrade.<br />
Période transitoire<br />
Il ne faut pas oublier de mentionner<br />
la période transitoire de 5 ans (dès<br />
l’entrée en vigueur de la LPsy) que<br />
la loi prévoit pour la psychothérapie.<br />
Dans ce délai, les anciens cursus de<br />
formation postgrade en psychothérapie<br />
qui remplissent dans les grandes<br />
lignes les conditions de la LPsy seront<br />
«accrédités à titre provisoire» et<br />
les titres de spécialisation correspondants<br />
reconnus sur le plan fédéral.<br />
Dans ce but – et en étroit contact<br />
avec les associations professionnelles<br />
– la Confédération dressera avant<br />
fin 2013 une liste des cursus de formation<br />
postgrade accrédités à titre<br />
provisoire. A cet effet, la <strong>FSP</strong> devra<br />
fournir à la Confédération des données<br />
détaillées sur les cursus de formation<br />
reconnus par la <strong>FSP</strong>.<br />
Les prochaines étapes<br />
Voici comment se présente la suite<br />
des opérations ayant trait à la réforme<br />
de la formation postgrade <strong>FSP</strong>:<br />
• élaboration de nouvelles directives<br />
cadres <strong>FSP</strong> pour la formation<br />
postgrade, qui seront présentées et<br />
discutées lors de la Conférence<br />
présidentielle de l’automne 20<strong>11</strong>, et<br />
suivies d’une consultation <strong>FSP</strong><br />
interne;<br />
• mise à jour des exigences en vue de<br />
la procédure d’accréditation<br />
prévue;<br />
• élaboration des exigences en<br />
matière de contenu pour un cursus<br />
de formation postgrade en psychothérapie,<br />
dans une démarche<br />
intégrant les instituts de formation,<br />
le projet «Psychothérapie <strong>FSP</strong>» et<br />
divers experts;<br />
• adoption des directives cadres de la<br />
formation postgrade <strong>FSP</strong> lors de<br />
l’AD de 2012;<br />
• préparation en commun de la liste<br />
des cursus de formation postgrade<br />
en psychothérapie «à accréditer<br />
provisoirement» par la Confédération;<br />
• élaboration de concepts détaillés<br />
pour l’accréditation facultative<br />
d’autres cursus de formation<br />
postgrade.<br />
Planification à long terme<br />
Après l’entrée en vigueur de la LPsy,<br />
prévue pour le début de 2013, les<br />
thèmes suivants seront à traiter au<br />
sein de la <strong>FSP</strong>:<br />
• reprise de certaines tâches exécutives<br />
de la LPsy par la <strong>FSP</strong>;<br />
• détermination de la compétence<br />
nécessaire de la <strong>FSP</strong> en matière<br />
d’assurance qualité et de développement<br />
de la qualité;<br />
• conseil aux personnes et instituts<br />
offrant des cursus de formation sur<br />
toutes les questions ayant trait à<br />
l’accréditation et à l’assurance<br />
qualité;<br />
• (à prévoir) mise sur pied d’un<br />
système de reconnaissance des<br />
organismes de formation pour les<br />
titres de spécialisation <strong>FSP</strong> reconnus<br />
sur le plan fédéral et pour les<br />
autres titres de spécialisation de la<br />
<strong>FSP</strong>;<br />
• suivi des processus d’accréditation<br />
définitive des organismes en<br />
charge des cursus en psychothérapie<br />
et des cursus avec accréditation<br />
fédérale facultative.<br />
Aiguillages importants<br />
La réforme du système de formation<br />
postgrade et continue de la <strong>FSP</strong><br />
est un projet complexe et stratégiquement<br />
important. Les étapes de<br />
la démarche que nous entamons aujourd’hui<br />
à cet égard et les décisions<br />
qui nous attendent au cours de l’année<br />
doivent clairement faire de la<br />
<strong>FSP</strong> un partenaire et un interlocuteur<br />
privilégié en matière d’accréditation<br />
de la formation postgrade des<br />
psychologues.<br />
Dr Rudolf Nägeli<br />
et Tiziana Frassineti<br />
35<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong>
36<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
politique<br />
Brillant résultat<br />
La LPsy a obtenu un extraordinaire<br />
résultat lors du vote final du 18<br />
mars 20<strong>11</strong> dans les deux Chambres<br />
du Parlement: le Conseil des Etats<br />
l’a adoptée par 33 oui et une abstention,<br />
et le Conseil national par<br />
182 oui, 4 non et 3 abstentions. La<br />
loi est soumise au référendum facultatif,<br />
mais il semble improbable<br />
et n’aurait pas de chance d’aboutir.<br />
C’est le Conseil fédéral qui fixera la<br />
date de son entrée en vigueur, attendue<br />
pour le 1 er janvier 2013.<br />
Informations:<br />
www.bag.admin.ch > thèmes > professions<br />
de la santé > loi sur les professions<br />
de la psychologie.<br />
secrétariat général<br />
Personnel<br />
Pour Janique Corminboeuf (chargée<br />
de la comptabilité) et Annelise<br />
Aeschlimann (coresponsable du<br />
Projet emploi de la <strong>FSP</strong>), le 31<br />
mars 20<strong>11</strong> a été leur dernier jour de<br />
travail. Nous les remercions toutes<br />
les deux pour leur engagement et<br />
nous leur présentons nos meilleurs<br />
vœux d’avenir. Dès le 1 er avril, c’est<br />
Myriam Hänzi qui a la charge de la<br />
comptabilité. Nous lui souhaitons<br />
une cordiale bienvenue !<br />
Certificats<br />
Depuis 2003, la <strong>FSP</strong> délivre au niveau<br />
de la formation continue des<br />
certificats de qualification complémentaire,<br />
lesquels ont une validité<br />
de 5 ans. Dans la perspective de<br />
changements imminents dans le<br />
domaine de la formation postgrade<br />
et continue (entre autres par rapport<br />
à l’introduction prévue de la<br />
nouvelle loi sur les professions de la<br />
psychologie), le Comité de la <strong>FSP</strong> a<br />
décidé de proroger sans conditions<br />
de 5 nouvelles années les certificats<br />
qui seront échus dans les années<br />
2012, 2013 et 2014.<br />
Les membres concernés seront informés<br />
en temps voulu par le Secrétariat<br />
de la <strong>FSP</strong>.<br />
Informations:<br />
Bernadette Pham, 033 388 88 46<br />
qualifications@fsp.psychologie.ch<br />
prestations de service<br />
Erratum<br />
Dans le numéro précédent (<strong>PSC</strong><br />
3/20<strong>11</strong>, p. 30), une erreur s’est glissée<br />
concernant l’information sur le<br />
site Internet. L’offre pour un site Internet<br />
personnel n’est pas gratuite,<br />
mais les membres <strong>FSP</strong> ont des prestations<br />
avantageuses. Le site de démonstration<br />
en ligne existe en français:<br />
www.eagweb.ch/fsp/francais.<br />
commission<br />
Nouveaux titres<br />
Lors de sa dernière séance, la<br />
CTSC a délivré les titres suivants:<br />
PSYCHOLOGIE DU COACHING<br />
Ill-Schenkel, Barbara<br />
PSYCHOLOGIE EN DEVELOP-<br />
PEMENT DE CARRIERE ET EN<br />
RESSOURCES HUMAINES<br />
Alaca, Can<br />
Bartlome, Pascal<br />
Blum, Franziska<br />
Messerli, Susanna<br />
Pfandl, Sandra<br />
Rodel, Brigitte<br />
Thalmann, Beat<br />
Wantz, Chantal<br />
PSYCHOLOGIE DE L’ENFANCE<br />
ET DE L‘ADOLESCENCE<br />
Christen, Sibylle<br />
Diethelm-Gremminger, Karin<br />
Goltz, Stefanie<br />
Helbling, Janine<br />
Hersberger, Kathrin<br />
Hotz-Staub, Franziska<br />
Rezzonico, Elena<br />
Vogel, Sonja<br />
Vollenweider-Meier, Tanja<br />
PSYCHOLOGIE CLINIQUE<br />
Aymon, Natacha<br />
Viandante, Luigi<br />
PSYCHOLOGIE LEGALE<br />
Schilling, Karin<br />
NEUROPSYCHOLOGIE<br />
Bertella, Laura<br />
Heinz, Monika<br />
Van Berkel, Melanie<br />
Verdon, Vincent<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
Asselborn Frei, Anne-Brigitte<br />
Bader, Anja<br />
Berney, Céline<br />
Bieber, Katrin<br />
Blank Gebre, Michèle<br />
Bote-Ormos, Solange (20.<strong>11</strong>.2010)<br />
Bourgoz, David<br />
Brintzinger, Miriam<br />
Caloz, Sabine<br />
Cascone, Pablo Hugo<br />
Cottingham, Emily<br />
Cuennet, Myriam<br />
De Raemy, Brigitte<br />
Ditzen, Beate<br />
Dubi, Kathrin<br />
Eymann Besken, Kathrin Sophie<br />
Guignard-Cima, Marina<br />
Guraiib Muhala, Maria Gabriela<br />
Hansmann, Rita<br />
Hartwagner, Etienne<br />
Hofmann, Elena<br />
Högger, Elizabeth<br />
Huggenberger, Ruth<br />
Hürlimann, Denise<br />
Janett, Simone<br />
Lächler, Marc<br />
Leuba, Frédéric<br />
Madarasz Hellenbart, Sabine<br />
Martini, Ivana<br />
Matthey, Myriam<br />
Merminod, Gaëlle<br />
Meyer Bürgisser, Nathalie<br />
Raiteri, Giulia<br />
Rebholz, Denise<br />
Scherrer, Stephan<br />
Schneller, Andrea<br />
Seneviratne Elcheroth, Alicia<br />
Servettaz, Sabine<br />
Stricker, Stefanie<br />
Toppi Conelli, Elena<br />
Tscharner, Laura<br />
Vuarraz, Fabienne<br />
Wyss, Tamara.
BESTSELLER<br />
Intelligence and<br />
Development Scales<br />
Intelligenz- und Entwicklungsskalen<br />
für Kinder von 5–10 Jahren<br />
von Alexander Grob, Christine Sandra Meyer und Priska Hagmann-von Arx<br />
Als erstes Testverfahren ermöglichen die Intelligence and<br />
Development Scales (IDS) die Berechnung eines Intelligenzwerts<br />
wie auch die Beurteilung entwicklungsrelevanter<br />
Funktionsbereiche bei Kindern von 5 bis 10 Jahren.<br />
Mit insgesamt 19 Untertests werden 6 Funktionsbereiche<br />
erfasst: Kognition, Psychomotorik, Sozial-Emotionale<br />
Kompetenz, Mathematik, Sprache und Leistungsmotivation.<br />
Die bereichsspezifischen Stärken und Schwächen<br />
des Kindes werden sowohl zum individuellen Entwicklungsprofil<br />
als auch zu jenem der Altersgruppe in<br />
Beziehung gestellt.<br />
Besonderheiten der IDS:<br />
• Intelligenz- und Entwicklungsdiagnostik in einem<br />
Verfahren<br />
• flexibles und individuell angepasstes Testen durch<br />
modularen Testaufbau<br />
• attraktive und klar strukturierte Testdurchführung<br />
• überwiegend sprachfreie Erfassung der Intelligenz<br />
• Analyse des Intelligenz- und Entwicklungsprofils<br />
• anwenderfreundliche, computerbasierte Auswertung<br />
Die IDS eignen sich für das gesamte Spektrum der<br />
Entwicklungs- und Leistungsdiagnostik, für die Schuleingangsdiagnostik<br />
sowie für den klinischen Bereich.<br />
Als Förderinstrument dienen die IDS der Gesundheitsvorsorge.<br />
Fast alle Funktionsbereiche sind auch einzeln<br />
einsetzbar, damit die Diagnostik gezielt an individuelle<br />
Fragestellungen angepasst werden kann.<br />
Mit dem attraktiven Testmaterial können die abwechslungsreichen<br />
Aufgaben spielerisch gelöst werden. Das<br />
anwenderfreundliche Auswerteprogramm sorgt für eine<br />
zeitsparende und fehlerfreie Auswertung.<br />
Die IDS wurden in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz mit 1330 Kindern normiert. Als genaues und<br />
zuverlässiges Verfahren genügen die IDS in allen Belangen<br />
den wissenschaftlichen Standards.<br />
Test komplett bestehend aus:<br />
Manual, 25 Protokollbogen, 25 Testbogen Aufmerksamkeit Selektiv,<br />
25 Aufgabenblätter Mathematik, Auswerteprogramm, umfangreiches<br />
Testmaterial und Koffer<br />
Bestellnummer 0314701 € 1075.00/CHF 1666.00<br />
www.intelligence-and-development-scales.com<br />
Zu beziehen bei Ihrer Testzentrale:<br />
Herbert-Quandt-Str. 4 · D-37081 Göttingen · Tel.: 0049-(0)551 50688-999 · Fax: -998<br />
E-Mail: testzentrale@hogrefe.de · www.testzentrale.de<br />
Länggass-Strasse 76 · CH-3000 Bern 9 · Tel.: 0041-(0)31 30045-45 · Fax: -90<br />
E-Mail: testzentrale@hogrefe.ch · www.testzentrale.ch
38<br />
Panorama<br />
psychoscope 4/20<strong>11</strong><br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
Aus der Forschung<br />
Psychologe bei<br />
ICD-Revision<br />
Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker,<br />
Fachpsychologe für Psychotherapie<br />
<strong>FSP</strong>, wird ab diesem Sommer am<br />
aktuellen Revisionsprozess der Internationalen<br />
Klassifikation von<br />
Krankheiten (ICD) mitwirken.<br />
Das Department of Mental Health<br />
and Substance Abuse der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO in<br />
Genf hat den Zürcher Professor für<br />
Psychopathologie und Klinische<br />
Intervention zum Leiter der «Arbeitsgruppe<br />
Stress- and Traumarelated<br />
disorders» ernannt.<br />
Es handelt sich um die einzige von<br />
neun Arbeitsgruppen im Bereich<br />
psychischer Störungen, die durch<br />
einen Psychologen geleitet wird.<br />
Schlafmangel<br />
und Übermut<br />
Wer unausgeschlafen ist, neigt zu<br />
Optimismus − und damit auch zu<br />
Leichtsinn. Dies schlossen US-Forscher<br />
um Scott Huettel aus den<br />
Ergebnissen von Verhaltenstests<br />
und Hirnscans. Gemäss der im<br />
«Journal of Neuroscience» publizierten<br />
Studie zeigten die übermüdeten<br />
Probanden bei Glücksspielen ein<br />
höheres Mass an Risikofreude<br />
Informationen:<br />
www.spiegel.de>Wissenschaft><br />
Mensch>9.3.20<strong>11</strong><br />
Drei Fragen an …<br />
Leander Burgener * , Fachpsychologe für Psychotherapie <strong>FSP</strong><br />
Leander Burgener, Sie leiten im<br />
Mai eine «Fach- und Erlebnistagung»<br />
** zum Thema Alter. Gab es<br />
Begegnungen mit älteren Menschen,<br />
die Sie dazu inspirierten?<br />
Begegnungen mit älteren Menschen<br />
haben mich immer wieder berührt<br />
und bereichert. Viele alte Menschen,<br />
denen eine gute Gesundheit vergönnt<br />
ist und die in unserer Gesellschaft gut<br />
integriert sind, strahlen ein psychisches<br />
Wohlbefinden aus – und ich erlebe<br />
sie auch so.<br />
Ich denke an die Offenheit, Herzlichkeit<br />
und Lebendigkeit der 87-jährigen<br />
ältesten Marktfahrerin der Region<br />
Thun, die die Tagung mit ihrer Präsenz<br />
bereichern wird. Oder ich denke<br />
an die Erlebnisse mit meiner Mutter<br />
und Schwiegermutter, die mich<br />
in ihrem hohen Alter Würde, Demut,<br />
Achtsamkeit und Dankbarkeit gelehrt<br />
haben.<br />
Was motivierte Sie zur Themenwahl<br />
Ihrer Veranstaltung?<br />
Ohne Vergangenheit keine Gegenwart!<br />
Das Werk unserer Ahninnen<br />
und Ahnen ist der Boden unserer<br />
florierenden Gesellschaft. Nur<br />
wenn wir diese Personen und ihr<br />
Lebenswerk würdigen und achten,<br />
kann auch unser heutiges Werk<br />
wieder Boden für die nächste<br />
Generation sein. Unsere Wurzeln<br />
geben uns Sicherheit und Halt, sie<br />
sind ein wichtiger Faktor unserer<br />
Identität.<br />
In meiner Arbeit als Psychotherapeut<br />
erlebe ich täglich, wie Menschen<br />
den Zugang zu ihren Wurzeln<br />
verloren haben. Mit unserer Tagung,<br />
welche ältere Menschen mitgestalten,<br />
wollen wir uns auf den Reichtum<br />
an Lebenserfahrung und<br />
Weisheit älterer Menschen konzentrieren.<br />
Dieser Reichtum ist eine<br />
grosse Ressource unserer zivilisierten<br />
Gesellschaft. Alte Menschen<br />
als Gegenpol zu unserer Schnelllebigkeit<br />
halten uns an, zu verweilen,<br />
Ruhe und Stille zu erleben. Die<br />
Falten in ihren Gesichtern geben<br />
uns Einblick in ihre reiche Seelenlandschaft.<br />
Häufig hat man den Eindruck, älter<br />
werden sei etwas, wofür man<br />
sich schämen muss ...<br />
Ja, in unserer Anti-Aging-Gesellschaft<br />
wird das Älterwerden leider immer<br />
wieder verdrängt, stigmatisiert und tabuisiert.<br />
Ich bin der Überzeugung,<br />
dass die Scham nicht den alten Menschen<br />
selber gilt, sondern uns Jüngeren.<br />
– Es ist Aufgabe der PsychologInnen,<br />
die Gesellschaft für Würde und<br />
Reichtum der alten Menschen zu sensibilisieren.<br />
Durch unsere Haltung<br />
und Generationen-Solidarität, die wir<br />
auch an unserer Tagung leben, lenken<br />
wir den Fokus auf vermehrtes Miteinander<br />
und leisten dadurch einen Beitrag<br />
zur Well-Aging-Gesellschaft.<br />
*<br />
Leander Burgener ist Bereichsleiter am<br />
Creonda Fachzentrum sowie Dozent am<br />
Creonda Ausbildungsinstitut.<br />
**<br />
«Würde & Reichtum des Alters − Chance,<br />
Bereicherung und Herausforderung<br />
für unsere heutige Gesellschaft», Fachund<br />
Erlebnistagung vom 18.−20. Mai<br />
20<strong>11</strong>, Thun.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.creonda.ch
39<br />
Panorama<br />
psychoscope 4/20<strong>11</strong><br />
39<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X<br />
colloque<br />
Adolescents<br />
et alcool<br />
L'Institut Universitaire Kurt Bösch<br />
et l'Institut International des Droits<br />
de l'Enfant organisent leur 3 e colloque<br />
international les 5 et 6 mai<br />
20<strong>11</strong> à l'UIKB, à Bramois/Sion.<br />
Le thème du colloque est Adolescents<br />
et alcool, un cocktail détonnant:<br />
de l'expérimentation à la désocialisation.<br />
Plusieurs intervenants<br />
prendront la parole durant ces deux<br />
jours et une conférence publique<br />
est prévue le jeudi 5 mai, de 18h00<br />
à 18h45.<br />
Informations et inscription:<br />
www.iukb.ch ou colloque@iukb.ch<br />
jour née d’étude<br />
Retard mental<br />
L’Unité du Développement Mental<br />
(UPDM) du Département de santé<br />
mentale et de psychiatrie de l’Hôpital<br />
Universitaire de Genève (HUG)<br />
organise le vendredi 13 mai 20<strong>11</strong>,<br />
de 08h30 à 17h00, une journée<br />
d’étude intitulée «Réseau et retard<br />
mental: est, ouest, orientations dans<br />
le monde du retard mental». Cette<br />
4 e journée d’étude, qui a lieu au Bâtiment<br />
Ajuriaguerre, Ch. du Petit-Bel-Air<br />
2, à Chêne-Bourg (GE),<br />
se compose de conférences et de<br />
workshops.<br />
Informations et inscription:<br />
viviane.subiradejacopit@hcuge.ch ou<br />
http://developpementmental.hug-ge.ch<br />
Trois questions à …<br />
Annick Darioly, assistante doctorante, Université de Neuchâtel<br />
Pourquoi le choix de l’incompétence<br />
des chefs et comment<br />
peut-on la définir ? Quelle a été<br />
votre démarche ?<br />
L’incompétence des chefs peut toucher<br />
tout employé un jour ou l’autre.<br />
En «googlant» incompetent boss, on<br />
constate de nombreux sites sur cette<br />
thématique longtemps négligée en recherche<br />
au profit des recherches sur<br />
les chefs toxiques. Cependant, ces<br />
deux problématiques affectent les<br />
employés de manière comparable.<br />
Pour mes recherches, je me focalise<br />
sur deux niveaux de compétence que<br />
tout responsable devrait posséder. Il<br />
s’agit de la compétence dans la tâche<br />
et de la compétence sociale. L’incompétence<br />
dans la tâche se définit<br />
par l’incapacité à résoudre un problème<br />
lié à la tâche du subordonné.<br />
Elle se réfère au manque de connaissance<br />
dans un domaine spécifique.<br />
On ne demande pas au supérieur de<br />
connaître en détail les tâches de ses<br />
employés, mais d’avoir une connaissance<br />
générale pour assurer des instructions<br />
efficaces. L’incompétence<br />
sociale est l’incapacité du supérieur<br />
d’avoir de bonnes relations avec ses<br />
employés, de se mettre à leur place et<br />
de comprendre leurs attentes.<br />
Quels sont les résultats de votre<br />
recherche et les conséquences<br />
d’un tel comportement ?<br />
Les recherches passées démontrent<br />
que l’incompétence des chefs a un<br />
impact négatif sur l’employé (baisse<br />
de la satisfaction, hausse de l’intention<br />
de quitter, hausse du stress…).<br />
Cependant mes recherches tendent<br />
à dédramatiser la situation. Des aspects<br />
positifs existent. On attend d’un<br />
subordonné qu’il se soumette à l’autorité,<br />
donc qu’il suive les instructions<br />
et ne relève pas les erreurs de<br />
son supérieur. Cette soumission peut<br />
engendrer de graves conséquences.<br />
Deux de mes études (Darioly &<br />
Schmid Mast, 2010) ont montré que,<br />
lorsque le chef était incompétent<br />
dans la tâche à résoudre, l’employé ne<br />
se percevait non pas plus compétent,<br />
mais plus dominant. Il remettait en<br />
question la position du supérieur et sa<br />
propre position. Il percevait son chef<br />
comme moins dominant et résistait<br />
à ses instructions. Donc, il prenait de<br />
l’assurance.<br />
Comment détecter l’incompétence<br />
d’un chef et s’en prémunir ?<br />
Un chercheur américain a dit que<br />
les mauvais chefs rendaient la vie de<br />
leurs employés misérable et qu’il n’y<br />
avait pratiquement rien à faire, sauf<br />
souffrir en silence. Je ne suis pas de<br />
cet avis. L’incompétence est détectable,<br />
évitable et gérable: détectable<br />
lors d’un processus de sélection efficace;<br />
évitable en formant continuellement<br />
les supérieurs et les employés;<br />
gérable en communiquant, à condition<br />
que le chef permette à son employé<br />
de s’exprimer et que l’employé<br />
ose donner son avis.<br />
Darioly, A. & Schmid Mast, M. (2010).<br />
Facing an incompetent leader: The effects<br />
of a non-expert leader on subordinates’<br />
perception and behaviour. European<br />
Journal of Work and Organizational<br />
Psychology, First published on:<br />
14 July 2010 (iFirst), DOI:<br />
10.1080/13594320903429576.<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong>
40<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong><br />
Traumata und Altersdepressionen sind zwei Themenschwerpunkte<br />
von Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker.<br />
Schamgefühle sind für beide von grosser Bedeutung.<br />
«Schamgefühle spielen bei circa einem<br />
Drittel der Traumatherapien eine wesentliche<br />
Rolle», sagt Andreas Maercker.<br />
Der Forscher und Psychotherapeut<br />
ist u.a. auf Trauma/PTSD und<br />
Klinische Gerontopsychologie spezialisiert<br />
und wirkt seit 2005 als Ordinarius<br />
für Psychopathologie und Klinische<br />
Intervention am psychologischen Institut<br />
der Universität Zürich. «Ich bin<br />
leidenschaftlich gern Forscher», sagt<br />
Maercker, den als Vater eines Islamwissenschaften<br />
studierenden Sohnes<br />
aber auch die Arbeit mit Studierenden<br />
nicht kalt lässt.<br />
Der Alltag des Professors, der mit seinem<br />
langjährigen Lebenspartner in<br />
Zürich lebt, besteht derzeit zu gleichen<br />
Teilen aus Forschung, Lehre, psychotherapeutischer<br />
Praxis/Supervision –<br />
und Administration. «Dies entspricht<br />
mir, weil sich auch nach vielen Berufsjahren<br />
keine Routine ergibt.»<br />
Zur Zeit unseres Gesprächs bereitet<br />
der Professor gerade eine studentische<br />
Projektgruppe zur Erforschung komplizierter<br />
Trauer vor, in der ein neues<br />
Messverfahren des Sense of Coherence<br />
entwickelt und eingesetzt werden<br />
soll. Stolz stellt er fest, dass man<br />
an seinem Zürcher Institut laut kürzlicher<br />
Evaluation «ein sehr gutes internationales<br />
Standing» erreicht habe.<br />
Vor vier Jahren seien alle Lehrstühle<br />
des Instituts erstmals in ein gemeinsames<br />
Gebäude gezogen, was den Zusammenhalt<br />
und die Zusammenarbeit<br />
im Institut stark vorangebracht habe.<br />
Medizin statt Philosophie<br />
Als Wissenschaftler ist Prof. Dr. Dr.<br />
Andreas Maercker sowohl in der Medizin<br />
wie in der Psychologie verankert.<br />
«Das hat ganz spezielle, eigentlich politische<br />
Gründe», erklärt er. In Ostdeutschland<br />
geboren, hätte ihn zuerst<br />
Philosophie brennend interessiert.<br />
Angesichts der dozierten marxistischleninistischen<br />
Ideologie entscheidet<br />
sich der junge Mann für ein Medizinstudium<br />
an der Martin-Luther-Universität<br />
in Halle. «Das war eine andere<br />
Art, Menschen zu verstehen», resümiert<br />
der heutige Spitzenforscher. Und<br />
weil ihn psychologische Fragen besonders<br />
faszinieren, studiert er nach<br />
der Physikum-Vorprüfung zusätzlich<br />
noch Psychologie. Besonders gerne erinnert<br />
sich Andreas Maercker an den<br />
guten Dozentenkontakt, den die kleine<br />
Gruppe von nur 25 Psychologiestudenten<br />
damals ermöglicht hat. 1986 promoviert<br />
er an der Berliner Humboldt-<br />
Universität zum Doktor der Medizin<br />
und erhält die Approbation als Arzt,<br />
ein Jahr später schliesst er bereits das<br />
Psychologiestudium ab.<br />
Flucht in den Westen<br />
Wiederum aus politischen Gründen<br />
– Universitätskarriere ohne Offiziersrang<br />
gab es nicht – arbeitet Andreas<br />
Maercker nach dem Studium zuerst<br />
als Assistenzarzt an einem grossen<br />
psychiatrischen Krankenhaus.<br />
Noch vor der Wende versucht er in<br />
den Westen zu fliehen und landet im<br />
DDR-Gefängnis. – Heute stört sich<br />
Andreas Maercker daran, wie die<br />
Schweiz mit Flüchtlingen umgeht.<br />
Der Schritt in den Westen markiert<br />
dabei den endgültigen Wechsel zur<br />
Psychologie. Als Doktorand am Westberliner<br />
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung<br />
und später als Oberassistent<br />
am Institut für Klinische<br />
Psychologie und Psychotherapie der<br />
Technischen Universität Dresden kristallisieren<br />
sich bald die Themen und<br />
Klientengruppen heraus, mit denen er<br />
sich teilweise noch heute befasst. So<br />
beschäftigt sich Maercker im Rahmen<br />
seiner Dissertation mit der Weisheit älterer<br />
Menschen. Später in Dresden<br />
Foto: Vadim Frosio<br />
40<br />
Porträt
«Status-Scham ist in der<br />
Schweiz allgegenwärtig.»<br />
hat es der angehende Psychotherapeut<br />
erstmals mit PTSD-Betroffenen<br />
zu tun. Im Rahmen seiner Forschung<br />
begegnet Andreas Maercker anderen<br />
ehemaligen politisch Inhaftierten, aber<br />
auch Frauen, die in den Nachkriegstagen<br />
von russischen Soldaten vergewaltigt<br />
worden waren.<br />
Scham und Traumata<br />
Nicht zuletzt die ausgeprägten Schamgefühle<br />
von Gewaltopfern beschäftigen<br />
den seit 1999 praktizierenden Psychotherapeuten<br />
nachhaltig. So fühlen<br />
sich beispielsweise ehemalige politische<br />
Häftlinge, für ihn «per se Helden»,<br />
keineswegs als solche, sondern<br />
schämen sich für ihren Gefängnisaufenthalt.<br />
Bestimmte Rollenerwartungen<br />
gegenüber Traumaopfern, etwa<br />
dass Vergewaltigungsopfer als «beschmutzt»<br />
zu gelten haben, führen bei<br />
den Betroffenen häufig zu einem Verharren<br />
in der Symptomatik. Ebenso<br />
zeugen die öffentlich gemachten inneren<br />
Kämpfe einer Natascha Kampusch<br />
davon, welch verheerende Folgen<br />
die kulturelle Erwartung, ein<br />
Opfer solle «bitte schön still bleiben»,<br />
für die Betroffenen haben.<br />
Derartige Beobachtungen führten<br />
in der Traumaforschung zum sozialinterpersonellen<br />
Kontextmodell von<br />
PTSD. Therapeutisch wird diesen systemischen<br />
Aspekten u.a. mittels Exposition<br />
und Kommunikationstraining<br />
begegnet. Nach dem Aufbau<br />
einer tragenden therapeutischen Beziehung<br />
wird mit den Betroffenen für<br />
die Exposition möglichst ausführlich<br />
über die traumatisierenden Ereignisse<br />
gesprochen, respektive werden diese<br />
mittels Imagination intensiv nacherlebt<br />
und die Körperempfindungen<br />
und Gefühle vergegenwärtigt.<br />
Künftige Flashbacks werden dadurch<br />
emotional besser kontrollierbar und<br />
das Erlebte kann in ein positives<br />
Selbstbild integriert werden. Im Kommunikationstraining<br />
wird geübt, wie<br />
man anderen von seinem Trauma erzählen<br />
kann, ohne sich selbst und anderen<br />
Missempfindungen zu bereiten.<br />
Andreas Maercker, obwohl auch medizinisch<br />
geschult, findet methodisch<br />
bei den meisten Krankheitsbildern<br />
«gute Argumente für psychologische<br />
Psychotherapie als erste Wahl». Die<br />
Traumafolgestörungen, aber auch Depressionen,<br />
könne man günstigenfalls<br />
− gegen den Zeittrend der zunehmenden<br />
Medikamentenverschreibung −<br />
ganz ohne Pharmaka therapieren.<br />
Sein Renommee im Bereich PTSD<br />
führt Andreas Maercker nach Forschungsaufenthalten<br />
in Amerika, Kooperationsprojekten<br />
mit China und einer<br />
Professur in Trier schliesslich auf<br />
den heutigen Lehrstuhl.<br />
Schweizer Schamspezifitäten<br />
Hier befasst sich Andreas Maercker<br />
als Therapeut und Forscher u.a. mit<br />
den Symptomen alt gewordener ehemaliger<br />
Verdingkinder und mit Altersdepressionen.<br />
Ein aktuelleres<br />
Forschungsresultat aus der Schweiz<br />
erstaunt dabei auch ihn noch: «Anlässlich<br />
repräsentativer Studien in<br />
zahlreichen vergleichbaren Industrieländern<br />
war die Schweizer Population<br />
die einzige, in der kein einziger<br />
der älteren Befragten angab, sexuelle<br />
Gewalt erfahren zu haben.» Da dies<br />
nachweislich unmöglich ist, scheint<br />
hierzulande die Sexualscham einzigartig<br />
ausgeprägt zu sein.<br />
Relevant für das Entstehen von Altersdepressionen<br />
ist bei uns zudem<br />
eine biografische respektive die Status-Scham:<br />
«Der Vergleich mit anderen<br />
Lebensverläufen und dem, was<br />
andere scheinbar erreicht haben,<br />
ist allgegenwärtig.» Ein der Status-<br />
Scham verwandtes «Sich-verstecken-<br />
Wollen» trägt wohl zudem dazu bei,<br />
dass ältere Menschen nur selten Psychotherapie<br />
beanspruchen. Andreas<br />
Maercker, der sich künftig u.a. noch<br />
stärker für psychotherapeutische Zugänge<br />
zu Demenzkranken engagieren<br />
möchte, hält diesbezüglich einen<br />
allgemeinen Kulturwandel für<br />
möglich. «Dann wird es auch mit 85<br />
noch okay sein, mit Psychotherapeuten<br />
zu arbeiten.»<br />
Susanne Birrer<br />
Résumé<br />
Andreas Maercker est né en Allemagne<br />
de l’Est, où il passe son enfance<br />
et son adolescence. Pour<br />
des raisons politiques, il choisit les<br />
études de médecine au lieu de sa<br />
discipline de prédilection, la philosophie.<br />
Passionné par la psyché<br />
humaine, il suit en parallèle les<br />
cours de psychologie. Il achève ses<br />
études en 1986-1987 à Berlin-Est,<br />
où il travaille d’abord comme médecin-assistant<br />
dans une clinique<br />
psychiatrique.<br />
Fuite à l’Ouest<br />
Avant la réunification, il fuit Berlin-Est.<br />
A l’Ouest, il se tourne vers<br />
la profession de psychologue et<br />
consacre sa thèse à l’Institut Max-<br />
Planck à une recherche sur la sagesse<br />
chez les personnes âgées.<br />
Dans les années 90, sa formation<br />
en psychothérapie conduit Andreas<br />
Maercker à Dresde, où il mène des<br />
recherches sur les anciens détenus<br />
politiques et les victimes traumatisées<br />
par la guerre ou le viol.<br />
Recherche de pointe sur le PTSD<br />
Durant ses séjours en Amérique et<br />
plus tard en Chine, il approfondit<br />
notamment ses recherches personnelles<br />
dans le domaine du PTSD.<br />
En 2005, il est appelé à la chaire de<br />
psychopathologie et d’intervention<br />
clinique qu’il occupe aujourd’hui à<br />
l’Institut de psychologie de l’Université<br />
de Zurich. Il y consacre son activité<br />
quotidienne à parts égales à la<br />
recherche, l’enseignement, la thérapie<br />
ou la supervision et l’administration.<br />
Parmi ses étudiants, un groupe<br />
de projet s’intéresse à une nouvelle<br />
approche du Sense of coherence.<br />
La honte et ses conséquences<br />
Dans son travail, le Professeur<br />
Maercker est aussi constamment<br />
confronté aux effets psychologiques<br />
des sentiments de honte,<br />
qui compliquent notamment le processus<br />
de guérison des victimes<br />
de traumatismes et jouent un rôle<br />
dans l’apparition des dépressions<br />
liées à l’âge et dans les réticences<br />
vis-à-vis de la psychothérapie.<br />
A l’avenir, Andreas Maercker a l’intention<br />
d’intensifier encore ses recherches<br />
en psychothérapie sur le<br />
thème des démences débutantes.<br />
41<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE X-X/200X 4/20<strong>11</strong>
agenda<br />
Veranstaltungsagenda der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen <strong>FSP</strong><br />
Agenda des manifestations de la Fédération Suisse des Psychologues <strong>FSP</strong><br />
Calendario della Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi <strong>FSP</strong><br />
42<br />
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
April/avril 20<strong>11</strong><br />
Weiterbildung in prä- und perinataler Arbeit<br />
nach Ray Castellino mit Säuglingen, Kindern und<br />
Erwachsenen 8 Module bis Juni 2014<br />
Datum: ab März 2012<br />
Ort: St.Gallen<br />
Informationen: Klaus Käppeli, Fachpsychologe für<br />
Psychotherapie <strong>FSP</strong>, klaus.kaeppeli@bluewin.ch<br />
From Past to Present<br />
Datum: 15. April 20<strong>11</strong>, 20:30 Uhr<br />
Ort: Freud-Institut Zürich, Zollikerstr. 144, 8008 Zürich<br />
Leitung: Martha Papadakis, Member of the British<br />
Society of Psychoanalysis (London)<br />
Informationen: www.freud-institut.ch<br />
Eintritt: CHF 30.–/Studierende CHF 10.–<br />
Wirksame Interventionen in schwer<br />
führbaren Klassen, Teil 1 – «Klasse führen»<br />
und Muster beobachtung<br />
Leitung: dipl. Soz. Markus Grindat<br />
Datum: 15.04.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch,<br />
www.zsb-bern.ch<br />
«Mut zur Wut I»<br />
Ein körperorientierter Ansatz zur konstruktiven<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema Wut<br />
und Aggression in Therapie und Beratung<br />
Datum: 16. April 20<strong>11</strong> von 10.00–17.00 Uhr<br />
Ort: Winterthur<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
Infoabend Weiter- und Fortbildungsprogramme<br />
in «Integrativer Körperpsychotherapie IBP» und<br />
«Integrativem Coaching IBP»<br />
Datum: 18. April 20<strong>11</strong>, 19.00–21.00 Uhr<br />
Ort: Changels Workshopraum, Bern<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
Mai/mai 20<strong>11</strong><br />
Weiterbildung in Klinischer Gestalttherapie<br />
Fortbildung in Gestalttherapie<br />
Datum: Informations- und Auswahlseminar:<br />
06.05.–07.05.20<strong>11</strong><br />
Ort: Schweiz<br />
Leitung: Anja Jossen und Peter Schulthess<br />
Informationen: Institut für Integrative Gestalttherapie,<br />
Theaterstr. 4, D-97070 Würzburg,<br />
Tel 0049-(0)931/354450, www.igw-gestalttherapie.de,<br />
E-Mail info@igw-gestalttherapie.de<br />
Anmeldung: Kontakt in der Schweiz: Peter Schulthess,<br />
E-Mail igw-zuerich@pschulthess.ch, Gabriela<br />
Frischknecht, E-Mail frischknecht@bluewin.ch<br />
Achtsamkeit in Yoga Bewegung und Tanz<br />
Vertiefte Selbsterfahrung für Stressbewältigung<br />
durch Achtsamkeit<br />
Datum: 07./08. Mai 20<strong>11</strong><br />
Ort: Stella Matutina, Hertenstein am Vierwaldstättersee<br />
Leitung: Dipl. Psych. Christiane Wuddel (SPV),<br />
Robert Jordi, Yoga Lehrer<br />
Anmeldung: Christiane Wuddel, Tel. 071 670 09 68<br />
Robert Jordi, Tel. 031 302 87 37<br />
www.achtsamkeit-in-bewegung.ch,<br />
www.yogaundmediation.ch<br />
Gelingende Paarbeziehungen: Liebe und Vertrag<br />
Paartherapeutisches Wissen für MediatorInnen<br />
Mediatives Wissen für PaartherapeutInnen<br />
Datum: 9.–10. Mai 20<strong>11</strong><br />
Ort: IEF-Zürich<br />
Leitung: Elisabeth Wirz-Niedermann, Heiner Krabbe<br />
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und<br />
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Infoabend für die Fortbildung «Lehrveranstaltungen<br />
mit Erwachsenen durchführen –<br />
Sicherheit für die Arbeit als Kursleiterin und in<br />
der Ausbildung gewinnen» – SVEB-Zertifikat<br />
Wer ausbilden und Kurse leiten will, benötigt vielerorts<br />
das SVEB-Zertifikat. Wir haben aus der Pflicht eine<br />
Tugend gemacht und bieten einen massgeschneiderten<br />
Lehrgang für KursleiterInnen an, die sich qualifizieren<br />
oder die als bereits erfahrene AusbilderInnen ein professionelles<br />
Update möchten. Sie lernen wirksame Instrumente<br />
anwenden, um methodisch-didaktische Prozesse<br />
professionell gestalten zu können und auf dem neuesten<br />
Stand zu sein.<br />
Zielgruppe: PsychologInnen, ÄrztInnen, Coaches,<br />
SupervisorInnen als bereits aktive oder angehende KursleiterInnen<br />
in Ausbildungen, Workshops und Kursen.<br />
Daten: 20<strong>11</strong>: 24.–25.6., 27.–29.9.<br />
2012: 12.–14.1., 25.–27.4., 18.–20.6.<br />
Infoabend: <strong>11</strong>. Mai 20<strong>11</strong>, 18.45 – 20.15 Uhr in Zürich<br />
Leitung: David Keel, Brigitte Schäfer, Helmut Reichert<br />
(einfach komplex genossenschaft)<br />
Information und Anmeldung: www.ibp-institut.ch,<br />
info@ibp-institut.ch, T 052 212 34 30<br />
Wirksame Interventionen in schwer<br />
führbaren Klassen und Schulen,<br />
Teil 2 – Systemische Strategien<br />
Leitung: dipl. Soz. Markus Grindat<br />
Datum: 13.05.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
Seminarreihe Sex und Liebe: 4. Seminar:<br />
Kunst der Verführung und sex. Kommunikation<br />
Datum: 14./15. Mai 20<strong>11</strong><br />
Ort: Zürich<br />
Leitung: ZISS, Lic. phil. Christa Gubler Gabban und<br />
Lic. theol. Stephan Fuchs-Lustenberger<br />
Informationen: http://www.ziss.ch<br />
Ambulante systemische Therapie der Alkoholabhängigkeit<br />
– Mit Fokus auf das Paar –<br />
und Familiensetting und den Ambulanten<br />
Alkoholentzug<br />
Leitung: Dr. med. Oliver Grehl<br />
Datum: 18.05.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch,<br />
www.zsb-bern.ch<br />
Fachtagung Gewalt und Trauma Gewalt und<br />
Trauma bei Kindern und Jugendlichen und<br />
deren Folgen. Eine Herausforderung an Gesellschaft<br />
und Helfersysteme<br />
Datum: Mittwoch, 18. Mai 20<strong>11</strong><br />
Ort: Hotel Rössli, Kempttalstrasse 52, 8308 Illnau<br />
Leitung: Lutz Besser, Christoph Häfeli, Jacqueline<br />
Schmid, Joachim Schreiner, Regula Schwager,<br />
Moderation Ruth Enz<br />
Informationen: Institut KJF Luzern, Institut SITT<br />
Effretikon, SPK Luzern<br />
Anmeldung: www.institut-kjf.ch<br />
Infoabend Weiter- und Fortbildungsprogramme<br />
in «Integrativer Körperpsychotherapie IBP» und<br />
«Inegrativem Coaching IBP»<br />
Datum: 19. Mai 20<strong>11</strong>, 19.30–21.30 Uhr<br />
Ort: IBP Institut, Winterthur<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
«So macht das keinen Sinn mehr». Vom Umgang<br />
mit suizidalen Krisen und Suizid in der Therapie<br />
Leitung: lic. phil. Martin Rufer und<br />
Dr. phil. Dorothe Dörholt<br />
Datum: 23./24.05.<strong>11</strong> (Montagmittag – Dienstagmittag)<br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
La fonction des rêves dans la pratique<br />
médicale et psychothérapeutique<br />
Présentation de la Société Suisse d’Onirologie<br />
Médicale<br />
Date: 24.05.20<strong>11</strong>, à 19h 30<br />
Localité: Hôtel Continental, Pl. de la Gare 2,<br />
1001 Lausanne<br />
Direction: Professeur Goerges Abraham, Genève<br />
Docteur Alain Godat, Lausanne<br />
Inscription: e-mail: anne-marie.raffoul@hotmail.com<br />
Impulse aus der Bindungstheorie für die Praxis<br />
der systemischen (Familien-) Therapie<br />
Leitung: Dr. med. Jürg Liechti<br />
Datum: 25.05.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
Elder Mediation/Beratung<br />
Datum: 26.–28. Mai 20<strong>11</strong><br />
Ort: IEF-Zürich<br />
Leitung: Cristina Diday-Baumann, Urs Gloor<br />
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und<br />
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84,<br />
www.ief-zh.ch<br />
Gefühle werden zu Worten, Worte bewegen<br />
die Welt. Expressives Schreiben als Trauma-<br />
Verarbeitung<br />
Leitung: Simone Grawe, Ausbilderin pca<br />
Datum: 26.–29.05.20<strong>11</strong><br />
Ort: Südfrankreich<br />
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den<br />
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79, 8005 Zürich,<br />
T 044 271 71 70, www.pca-acp.ch,<br />
info@pca-acp.ch
agenda<br />
43<br />
Behandlung der akuten Traumatisierung<br />
Datum: 27. und 28. Mai 20<strong>11</strong><br />
Ort: Schaffhausen<br />
Leitung: Dr. med. Michael Hase<br />
Informationen: Psychotherapeutisches Institut im Park,<br />
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen, Tel.: 052 624 97 82,<br />
info@iip.ch, www.iip.ch<br />
«Lifespan Integration» Basisseminar<br />
Connecting Ego States Through Time<br />
Datum: 28.–29. Mai 20<strong>11</strong><br />
Ort: Winterthur<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
Systemisches Elterncoaching Jahreskurs<br />
Datum: 30. Mai 20<strong>11</strong><br />
Ort: IEF-Zürich<br />
Leitung: Cristina Diday-Baumann, Stephan Kälin<br />
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und<br />
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Juni/juin 20<strong>11</strong><br />
Einführungskurs «IBP erleben»<br />
Datum: 02.–04. Juni 20<strong>11</strong><br />
Ort: Hotel Rigi, Weggis LU<br />
Leitung: Dr. med. Markus Fischer<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
Marte Meo Basisausbildung<br />
Datum: 6. Juni 20<strong>11</strong><br />
Ort: IEF-Zürich<br />
Leitung: Christine Kellermüller<br />
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und<br />
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Bindungen – das Gefüge psychischer<br />
Sicherheit<br />
Leitung: Prof. em. Dr. Klaus E. Grossmann &<br />
Dr. Karin Grossmann, Universität Regensburg<br />
Datum: 07./08.06.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
Gerechtigkeit in der Mediation<br />
Theorie und Praxis der «subjektiven»<br />
Gerechtigkeit in der Mediation<br />
Datum: 8.–9. Juni 20<strong>11</strong><br />
Ort: IEF-Zürich<br />
Leitung: Elke Müller<br />
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und<br />
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Einbezug der Angehörigen – (K)ein Problem?<br />
Leitung: Dr. med. Jürg Liechti<br />
Datum: 09./10.06.<strong>11</strong> (1 ½ Tage)<br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
Achtsamkeit für psychotherapeutisch Tätige<br />
Datum: 15.–19. Juni 20<strong>11</strong><br />
Ort: Haus Rutishauser, Mattwil<br />
Kosten: Kurshonorrar Fr. 490.–, Kost und Logis:<br />
Fr. 380.–<br />
Anmeldung: Monika Schäppi, Fachpsychologin für Psychotherapie<br />
<strong>FSP</strong>, Stolzestrasse 3, 8006 Zürich, Telefon<br />
044 281 32 82, mail: monika.schaeppi@psychologie.ch<br />
State of the Art Seminar<br />
Stress und Stressmanagement – warum Stress<br />
stresst, wie er entsteht und was man dagegen<br />
machen kann<br />
Datum: 16. Juni 20<strong>11</strong>, 9:15 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Ort: Zürich<br />
Leitung: PD Dr. phil. Jens Gaab,Universität Zürich<br />
Informationen: Klaus-Grawe-Insitut für Psychologische<br />
Therapie, Grossmünsterplatz 1, 8001 Zürich<br />
Anmeldung: per E-Mail an weiterbildung@ifpt.ch oder<br />
telefonisch +41 (0)44 251 24 40<br />
Maximal 20 Teilnehmer<br />
«Mut zur Wut II»<br />
Aufbaukurs für AbsolventInnen «Mut zur Wut I»<br />
Datum: 18. Juni 20<strong>11</strong>, 10.00–17.00 Uhr<br />
Ort: Winterthur<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
Sommerakademie der Deutschen u<br />
nd Schweizerischen Gesellschaft für Sandspieltherapie<br />
Datum: 18.–22. Juni 20<strong>11</strong><br />
Ort: Apfelstetten/Münsingen, Schwäbische Alb<br />
Informationen: 2 Tage einführende Kurse und 3 Tage<br />
weiterführende Kurse in Sandspieltherapie<br />
nach D. Kalff, jeweils einzeln oder zusammen buchen.<br />
Anmeldung: mkendler@bluewin.ch<br />
TraumBilder<br />
Leitung: Simone Grawe, Ausbilderin pca, Ruth Genner,<br />
Beraterin und Musikerin SMPV<br />
Datum: 23.-26.06.20<strong>11</strong><br />
Ort: Südfrankreich<br />
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den<br />
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79, 8005 Zürich,<br />
T 044 271 71 70, www.pca-acp.ch, info@pca-acp.ch<br />
Lust und Liebe – Integrative<br />
Sexualtherapie IBP<br />
Datum: 24. Juni 20<strong>11</strong>, 14.00–21.00 Uhr<br />
Ort: IBP Institut, Winterthur<br />
Leitung: Matthias Keller & Sarah Radelfinger<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
«Lehrveranstaltungen mit Erwachsenen<br />
durchführen – Sicherheit für die Arbeit als<br />
Kursleiterin und in der Ausbildung gewinnen» –<br />
Fortbildung mit SVEB-Zertifikat<br />
Wer ausbilden und Kurse leiten will, benötigt vielerorts<br />
das SVEB-Zertifikat. Wir haben aus der Pflicht eine<br />
Tugend gemacht und bieten einen massgeschneiderten<br />
Lehrgang für KursleiterInnen an, die sich qualifizieren<br />
oder die als bereits erfahrene AusbilderInnen ein professionelles<br />
Update möchten. Sie lernen wirksame Instrumente<br />
anwenden, um methodisch-didaktische Prozesse<br />
professionell gestalten zu können und auf dem neuesten<br />
Stand zu sein.<br />
Zielgruppe: PsychologInnen, ÄrztInnen, Coaches,<br />
SupervisorInnen als aktive oder angehende KursleiterInnen<br />
in Ausbildungen, Workshops und Kursen.<br />
Beginn: 24.–25.6.20<strong>11</strong>; weiter im 20<strong>11</strong>: 27.–29.9.,<br />
im 2012: 12.–14.1., 25.–27.4., 18.–20.6.<br />
Infoabende: <strong>11</strong>. April 20<strong>11</strong> und <strong>11</strong>. Mai 20<strong>11</strong>,<br />
18.45 – 20.15 Uhr in Zürich<br />
Leitung: David Keel, Brigitte Schäfer, Helmut Reichert<br />
(einfach komplex genossenschaft)<br />
Information und Anmeldung: www.ibp-institut.ch,<br />
info@ibp-institut.ch, T 052 212 34 30<br />
Kognitive Störungen, Neuroanatomie und<br />
bildgebende Verfahren<br />
Datum: Freitag, 24., und Samstag 25. Juni 20<strong>11</strong><br />
Ort: Rehaklinik Bellikon<br />
Kosten: Fr. 450.–<br />
Leitung: Dr. med. Mario Paulig, Neurologe, Schön Klinik<br />
München Schwabing<br />
Informationen: www.rehabellikon.ch/kurse<br />
Anmeldung: http://www.rehabellikon.ch/index.asp?<br />
ca t=166&srv=kurse&kursid=<strong>11</strong>3<br />
Familiengespräche in der Einzeltherapie<br />
Datum: 30.06.–02.07.20<strong>11</strong><br />
Ort: Zürich<br />
Leitung: Dr. med. Helke Bruchhaus Steinert,<br />
Dr. med. Christian Wüthrich<br />
Informationen: Institut für Ökologisch-systemische<br />
Therapie, Klosbachstrasse 123, 8032 Zürich,<br />
Tel. 044 252 32 42,<br />
www.psychotherapieausbildung.ch<br />
Juli/juillet 20<strong>11</strong><br />
«Das Persönlichkeitsmodell der Integrativen<br />
Körperpsychotherapie IBP»<br />
Ein ressourcenorientierter Ansatz zum Verständnis<br />
von Störungen und Konflikten<br />
Datum: 01. Juli 20<strong>11</strong>, 14.00–21.00 Uhr<br />
Ort: IBP Institut, Winterthur<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
IBP kompakt: Körperintervention in der<br />
Psychotherapie<br />
6 Seminartage, verteilt über 1 Jahr.<br />
Datum: 01. Juli 20<strong>11</strong><br />
Ort: Winterthur<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
Einführung in die Mediation<br />
Mediation und Schweizerische ZPO<br />
Datum: 1.–2. Juli 20<strong>11</strong><br />
Ort: IEF-Zürich<br />
Leitung: Urs Gloor<br />
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und<br />
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84,<br />
www.ief-zh.ch<br />
Le trouble hyperactif chez les adultes<br />
Date: 1er et 2 juillet 20<strong>11</strong><br />
Localité: Lausanne<br />
Direction: Dr Luis Vera, Paris<br />
Informations: www.sgvt-sstcc.ch<br />
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong>
agenda<br />
44<br />
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
Hochstrittige Konflikte in der Familie und<br />
in der Arbeitswelt<br />
Datum: 8.–9. Juli 20<strong>11</strong><br />
Ort: IEF-Zürich<br />
Leitung: Heiner Krabbe<br />
Anmeldung: Institut für systemische Entwicklung und<br />
Fortbildung, Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Rêve et créativité<br />
Animation: Philippe Wandeler, formateur acp<br />
Date: <strong>11</strong>–14.07.20<strong>11</strong><br />
Lieu: Suisse Romande<br />
Informations: pca.acp, Société Suisse pour l’Approche<br />
centrée sur la Personne, Josefstr. 79, 8005 Zurich,<br />
T 044 271 71 70, www.pca-acp.ch,<br />
info@pca-acp.ch<br />
August/août 20<strong>11</strong><br />
Weiterbildung in Schematherapie 20<strong>11</strong>/2012<br />
Datum: Start Do/Fr, 25./26. August 20<strong>11</strong><br />
mit dem WS «Einführung»<br />
Ort: Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel,<br />
Wilhelm Klein-Strasse 27<br />
Informationen: Zielgruppe Psychologen und Ärzte<br />
Anmeldung: E-Mail: annette.voellmin@upkbs.ch<br />
(Programmheft erscheint im Juni 20<strong>11</strong>)<br />
Fachtagung des Lehrstuhls für Klinische<br />
Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche<br />
und Paare/Familien, Universität Zürich<br />
Depression und Familie – Zusammenhänge und<br />
Interventionsmöglichkeiten<br />
Organisation: Dr. Irina Kammerer, Dr. Kathrin Widmer,<br />
Prof. Dr. Guy Bodenmann<br />
Datum: 26.8.20<strong>11</strong>, 09:00–16:45<br />
Ort: Universität Zürich, Hauptgebäude, Rämistrasse 71,<br />
8032 Zürich<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Frau Petra Hiltenbrand, Universität Zürich, Attenhoferstrasse<br />
9, 8032 Zürich, Tel. 044/634 52 54;<br />
Mail: petra.hiltenbrand@psychologie.uzh.ch<br />
Download des Flyers und Online-Anmeldung:<br />
www.psychologie.uzh.ch/fachrichtungen/kjpsych/<br />
tagung.html<br />
Verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze<br />
für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen<br />
Datum: 26. August 20<strong>11</strong><br />
Ort: Olten<br />
Leitung: Dr. Peter Zorn<br />
Informationen: www.sgvt-sstcc.ch<br />
State of the Art Seminar<br />
Bridging the Gap: Neue Erkenntnisse über wechselseitige<br />
Zusammenhänge zwischen den psychischen<br />
Erkrankungen der Kinder und psychische Erkrankungen<br />
der Eltern und deren Bedeutung für die psychotherapeutische<br />
Praxis<br />
Datum: Samstag, 27. August 20<strong>11</strong>, 9.15–17.00 Uhr<br />
Ort: Zürich<br />
Leitung: Prof. Dr. rer. nat. Nina Heinrichs, Psychotherapeutin,<br />
Universität Bielefeld<br />
Informationen: Klaus-Grawe-Insitut für Psychologische<br />
Therapie, Grossmünsterplatz 1, 8001 Zürich<br />
Anmeldung: per E-Mail an weiterbildung@ifpt.ch oder<br />
telefonisch +41 (0)44 251 24 40.<br />
Maximal 20 Teilnehmer<br />
September/septembre 20<strong>11</strong><br />
Postgraduierter Lehrgang in Sexualmedizin/<br />
Sexualtherapie<br />
Datum: von September 20<strong>11</strong> bis August 2013<br />
Ort: Basel<br />
Informationen: info@uniweiterbildung.ch<br />
Dissoziative Störungen und Konversion.<br />
Theorie und Konsequenzen für die Praxis<br />
Leitung: Prof. Dr. Peter Fiedler, Universität Heidelberg<br />
Datum: 01./02.09.<strong>11</strong><br />
(Donnerstagmittag – Freitagmittag)<br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch,<br />
www.zsb-bern.ch<br />
Psychoanalitische Arbeitstage Zürich<br />
(3. Tagung) Cybersex. Phantasie – Bild –<br />
Sexualität<br />
Datum: 2./3. Sept. 20<strong>11</strong><br />
Ort: Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13,<br />
CH-8001 Zürich<br />
Informationen: www.freud-institut.ch<br />
Auf den Punkt kommen… Therapeutisches<br />
Reden und Hören als Prozesssteuerung<br />
Therapie mit erwachsenen Einzelpersonen<br />
Leitung: lic. phil. Martin Rufer<br />
Datum: 14.09.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch,<br />
www.zsb-bern.ch<br />
Self-coaching durch Mentaltraining und Sport in<br />
der systemischen Praxis<br />
Leitung: dipl. Soz. Markus Grindat<br />
Datum: 16.09.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch,<br />
www.zsb-bern.ch<br />
Ressourcenarbeit und Stabilisierungstechniken in<br />
der Traumatherapie<br />
Datum: 16. und 17. September 20<strong>11</strong><br />
Ort: Schaffhausen<br />
Leitung: Hanne Hummel<br />
Informationen: Psychotherapeutisches Institut im Park,<br />
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen,<br />
Tel.: 052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch<br />
K3 - Spezifische Prozesstechniken in der Trauma<br />
Therapie mit Kindern und Jugendlichen<br />
16./17. September 20<strong>11</strong>, 10-17 Uhr<br />
Dozentin: Jacqueline Schmid, lic. phil. Fachpsychologin<br />
für Psychotherapie <strong>FSP</strong>, EMDR Supervisorin EMDR<br />
Europa und Facilitator EMDR Europe<br />
Seminarkosten/Anmeldung: 450.00 Fr. je Kurs<br />
Anmelden über die Webseite www.sitt.ch<br />
Ambulante systemische Therapie der Alkoholabhängigkeit<br />
– Mit Fokus auf das Paar –<br />
und Familiensetting und den Ambulanten Alkoholentzug<br />
Leitung: Dr. med. Oliver Grehl<br />
Datum: 21.09.<strong>11</strong> (Wiederholung)<br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
Dann komm ich halt, sag aber nichts –<br />
Motivierung Jugendlicher in Therapie und<br />
Beratung<br />
Leitung: Dr. med. Jürg Liechti<br />
Datum: 22./23.09.<strong>11</strong> (Wiederholung, 1 ½ Tage)<br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
R1 - Resilienz-orientierte Kunsttherapie in der<br />
Behandlung von Traumafolgestörungen<br />
23./24. September 20<strong>11</strong>, 10-17 Uhr<br />
Dozentin: Isabelle Rentsch, lic. phil. Psychologin/<br />
Psychotherapeutin SBAP/ SPV, Kunst- und Gestaltungstherapeutin<br />
grad. DFKGT/GPK, Psychodynamisch<br />
Imaginative Traumatherapie PITT<br />
Seminarkosten/Anmeldung: 450.00 Fr. je Kurs<br />
Anmelden über die Webseite www.sitt.ch<br />
Einführungskurs: Achtsamkeit für<br />
TherapeutInnen und BeraterInnen<br />
Leitung: Susanna Püschel-Attinger, Psychotherapeutin<br />
<strong>FSP</strong>/ pca<br />
Datum: 24.-25.09.20<strong>11</strong><br />
Ort: Luzern<br />
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den<br />
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79, 8005 Zürich,<br />
T 044 271 71 70, www.pca-acp.ch, info@pca-acp.ch<br />
Selbsterfahrungskurs: Auch gut für sich selbst<br />
sorgen, Wohlbefindens-Regulation und Selbstführsorge<br />
für Therapeutinnen und Therapeuten<br />
Datum: 30. September und 1. Oktober 20<strong>11</strong><br />
Ort: Zürich<br />
Leitung: Dr. Renate Frank<br />
Informationen: www.sgvt-sstcc.ch<br />
Oktober/octobre 20<strong>11</strong><br />
Selbsterfahrung mit Focusing<br />
Leitung: Lucia Rutishauser Gründler, Ausbilderin pca<br />
Datum: 01.10, 05.<strong>11</strong>. und 3.12.20<strong>11</strong><br />
Ort: Zürich<br />
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den<br />
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79, 8005 Zürich,<br />
T 044 271 71 70, www.pca-acp.ch, info@pca-acp.ch<br />
Kognitive und verhaltenstherapeutische Ansätze,<br />
Verfahren und Interventionen in der Traumatherapie.<br />
Vertiefungsseminar<br />
Datum: 07. und 08. Oktober 20<strong>11</strong><br />
Ort: Schaffhausen<br />
Kosten: Dr. phil. Doris Denis<br />
Informationen: Psychotherapeutisches Institut im Park,<br />
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen, Tel.: 052 624 97 82,<br />
info@iip.ch, www.iip.ch
agenda<br />
45<br />
Die Sprache des Körpers verstehen.<br />
Psychosomatische Krankheiten verstehbar<br />
machen, für uns und für unsere KlientInnen<br />
Leitung: Simone Grawe, Ausbilderin pca<br />
Datum: 13.-16.10.20<strong>11</strong><br />
Ort: Südfrankreich<br />
Infos: pca.acp, Schweizerische Gesellschaft für den<br />
Personzentrierten Ansatz, Josefstr. 79,<br />
8005 Zürich, T 044 271 71 70, www.pca-acp.ch,<br />
info@pca-acp.ch<br />
Multidisziplinäre Therapie der Sklerodermie<br />
Datum: 15.10.20<strong>11</strong><br />
Ort: Reha Rheinfelden<br />
Leitung: PD Dr. med. habil. M. Buslau & Team<br />
Informationen: www.reha-rheinfelden.ch,<br />
kurszentrum@reha-rhf.ch,Tel. 061 836 53 13<br />
Traumatherapie mit der Bildschirmtechnik<br />
(Einführung in die Screentechnik)<br />
Datum: 28. und 29. Oktober 20<strong>11</strong><br />
Ort: Schaffhausen<br />
Leitung: Dr. med. Michael Hase<br />
Informationen: Psychotherapeutisches Institut im Park,<br />
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen, Tel.: 052 624 97 82,<br />
info@iip.ch, www.iip.ch<br />
Funktionelle Neuroanatomie:<br />
Plastizität des Nervensystems<br />
Datum: 28.–29.10.20<strong>11</strong><br />
Ort: Reha Rheinfelden<br />
Leitung: Prof. Dr. N. Annunciato<br />
Informationen: www.reha-rheinfelden.ch,<br />
kurszentrum@reha-rhf.ch, Tel 061 836 53 13<br />
EMDR-Einführungsseminar<br />
Datum: 10. bis 12. November 20<strong>11</strong> und Praxistag<br />
am 14. Januar 2012<br />
Ort: Schaffhausen<br />
Leitung: Hanne Hummel, EMDR-Institut Schweiz<br />
Informationen: Psychotherapeutisches Institut im Park,<br />
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen, Tel.: 052 624 97 82,<br />
info@iip.ch, www.iip.ch, www.emdr-institut.ch<br />
Auf den Punkt kommen… Therapeutisches<br />
Reden und Hören als Prozesssteuerung<br />
Mit Dritten im Bunde: Paare und Partner<br />
Leitung: lic. phil. Martin Rufer<br />
Datum: 16.<strong>11</strong>.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch,<br />
www.zsb-bern.ch<br />
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
Der chronische Schmerzpatient in der<br />
Psychotherapie und Physiotherapie<br />
Datum: 19.10.20<strong>11</strong><br />
Ort: Reha Rheinfelden<br />
Leitung: Dr. phil. O. Locher<br />
Informationen: www.reha-rheinfelden.ch,<br />
kuszentrum@reha-rhf.ch, Tel. 061 836 53 13<br />
Auf den Punkt kommen… Therapeutisches<br />
Reden und Hören als Prozesssteuerung<br />
Mit Dritten im Bunde: Eltern und/oder Kinder<br />
Leitung: lic. phil. Martin Rufer<br />
Datum: 19.10.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
Postgraduale Weiterbildung in systemischer<br />
Therapie und Beratung<br />
Curriculum A/B<br />
Nächster Start: 20.10.20<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
A1 - Arbeiten mit Tätern<br />
28./29. Oktober 20<strong>11</strong>, 10-17 Uhr<br />
Dozentin: Evi Forgo, Dr. phil. || Fachpsychologin<br />
für Psychotherapie, Kunsttherapeutin IHK<br />
Seminarkosten/Anmeldung: 450.00 Fr. je Kurs<br />
Anmelden über die Webseite www.sitt.ch<br />
Die Schweizerische Gesellschaft der PsychotherapeutInnen<br />
für Kinder und Jugendliche SPK bietet in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut KJF Luzern an:<br />
Grundkurs «Psychodrama mit Kinder-Gruppen»<br />
Leitung: Alfons Aichinger, Diplom-Psychologe, Psychologischer<br />
Psychotherapeut, Weiterbildungsleiter am<br />
Moreno Institut in Stuttgart und am Szenen-Institut Bonn<br />
Daten: 28./29.10.<strong>11</strong>, 02./03.12.<strong>11</strong>, 20./21.01.12,<br />
09./10.03.12, 04./05.05.12<br />
Ort: IHP Institut für Heilpädagogik und Psychotherapie,<br />
Moosmattstr. 12, 6005 Luzern<br />
Die TeilnehmerInnenzahl ist beschränkt.<br />
Anmeldeschluss: 30. Juni 20<strong>11</strong><br />
Information und Anmeldung: Udo Schleissinger,<br />
St. Karlistrasse 6, 6004 Luzern, www.spkspk.ch,<br />
e-mail: spk@bluewin.ch<br />
November/novembre 20<strong>11</strong><br />
Fortbildung in Integrativer<br />
Körperpsychotherapie IBP<br />
4-jähriger berufsbegleitender Fortbildungslehrgang für<br />
PsychiaterInnen, ÄrztInnen und PsychotherapeutInnen<br />
Datum: 16.–20. November 20<strong>11</strong><br />
Ort: Seminarhaus Schöpfe, Büttenhardt, SH<br />
Leitung: Dr. med. Markus Fischer<br />
Informationen: www.ibp-institut.ch, 052 212 34 30<br />
Das kraniozervikale Beschleunigungstrauma<br />
(KZBT)<br />
Datum: 17.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong><br />
Ort: Reha Rheinfelden<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Th. Ettlin & Team<br />
Informationen: www.reha-rheinfelden.ch,<br />
kurszentrum@reha-rhf.ch, Tel. 061 836 53 13<br />
Animation de groupes<br />
Date: 19 novembre 20<strong>11</strong><br />
Localité: Lausanne<br />
Direction: Stéphanie Haymoz et Christian Follack<br />
Informations: www.sgvt-sstcc.ch<br />
Kognitive Verhaltenstherapie von<br />
Posttraumatischen Belastungsstörungen<br />
Datum: 21. und 22. Oktober 20<strong>11</strong><br />
Ort: Zürich<br />
Leitung: Dr. phil. Julia Müller<br />
Informationen: www.sgvt-sstcc.ch<br />
Angst- und Panikstörungen<br />
Datum: 21.–22.10.20<strong>11</strong><br />
Ort: Schloss Greifensee, Greifensee/ZH<br />
Leitung: Dr. med. Thomas Utz<br />
Informationen: Weiterbildungsinstitut für Phasische<br />
Paar- und Familientherapie, Carmenstrasse 51,<br />
8032 Zürich, ++41(0)44 253 28 60/61 Fax,<br />
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch<br />
Anwendung von Hypnose-Techniken in der<br />
systemischen Therapie<br />
Leitung: Carla Kronig, lic. Erziehungswissenschaften<br />
Datum: 26.10.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
70. Schweizer Seminare für Katathym Imaginative<br />
Psychotherapie KIP<br />
Datum: 03. bis 06. November 20<strong>11</strong><br />
Ort: Thun<br />
Informationen: Sekretariat SAGKB/GSTIC,<br />
Marktgasse 55, Postfach, 3000 Bern 7,<br />
www.sagkb.ch<br />
Einführung in das CBASP (Cognitive<br />
Behavioral Analysis System of Psychotherapy)<br />
nach McCullough<br />
Datum: 4. November 20<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Leitung: Dr. Martina Belz<br />
Informationen: www.sgvt-sstcc.ch<br />
Einbezug der Angehörigen – (K)ein Problem?<br />
Leitung: Dr. med. Jürg Liechti<br />
Datum: 10./<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> (1 ½ Tage)<br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch,<br />
www.zsb-bern.ch<br />
State of the Art Seminar<br />
Emotionsregulation – Grundlagen und therapeutische<br />
Interventionen<br />
Datum: 24. November 20<strong>11</strong>, 9:15 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
Ort: Zürich<br />
Leitung: Prof. Dr. Martin Bohus, Zentralinstitut für<br />
Seelische Gesundheit, Universität Heidelberg<br />
Informationen: Klaus-Grawe-Institut für Psychologische<br />
Therapie, Grossmünsterplatz 1, 8001 Zürich<br />
Anmeldung: per E-Mail an weiterbildung@ifpt.ch<br />
oder telefonisch +41 (0)44 251 24 40<br />
Maximal 20 Teilnehmer<br />
Stationäre Systemtherapie (inkl. Jugendhilfe)<br />
und hilfreiche Komplexitätsreduktion in Netzwerken<br />
Leitung: dipl. Soz. Markus Grindat<br />
Datum: 25.<strong>11</strong>.<strong>11</strong><br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch,<br />
www.zsb-bern.ch
agenda<br />
46<br />
AGENDA I PSYCHOSCOPE 4/20<strong>11</strong><br />
Schematherapeutische Modusarbeit<br />
Datum: 25./26. November 20<strong>11</strong><br />
Ort: Olten<br />
Leitung: Marina Poppinger<br />
Informationen: www.sgvt-sstcc.ch<br />
Familien mit Adoptivkindern, Kinder und Jugendliche<br />
in Heimen oder Pflegefamilien, Stiefkinder<br />
Datum: 25.–26.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong><br />
Ort: Zürich<br />
Leitung: Dr. Carole Gammer<br />
Informationen: Weiterbildungsinstitut für Phasische<br />
Paar- und Familientherapie, Carmenstrasse 51,<br />
8032 Zürich, ++41(0)44 253 28 60/61 Fax,<br />
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch<br />
Dezember/decembre 20<strong>11</strong><br />
Formation à la Psychothérapie centrée sur la<br />
personne, cycle de formation I<br />
Animation: Philippe Dafflon, Dinah Favarger,<br />
Ani Gürün, Olivier Siegenthaler, Philippe Wandeler,<br />
formatrices et formateurs acp<br />
Date: Décembre 20<strong>11</strong> à décembre 2013<br />
Lieu: Suisse Romande, dans centres de formation pour<br />
stages résidentiels<br />
Informations: pca.acp, Société Suisse pour l’Approche<br />
centrée sur la Personne, Josefstr. 79, 8005 Zurich,<br />
T 044 271 71 70, www.pca-acp.ch, info@pca-acp.ch<br />
«Können wir oder will ich überhaupt noch?»<br />
Paartherapie als Krisenintervention und<br />
Klärungshilfe<br />
Leitung: lic. phil. Martin Rufer<br />
Datum: 01./02.12.<strong>11</strong> (1 ½ Tage)<br />
Ort: Bern<br />
Informationen: info@zsb-bern.ch, www.zsb-bern.ch<br />
Februar/février 2012<br />
Internationaler Workshop-Kongress für<br />
Psychotherapie und Beratung<br />
«Grenzen-Systeme-Kulturen 2012»<br />
19. – 25. Februar 2012<br />
Mit:<br />
– Prof. Dr. habil. Rainer Sachse / Ruhr-Univ. Bochum.<br />
– Prof. Dr. habil. Bruno Hildenbrand / Univ. Jena und Institut<br />
Meilen<br />
– Prof. Dr. habil. Dirk Revenstorf / Präs. der Milton Erickson<br />
Ges. für klinische Hypnose (prov.)<br />
– Prof. Dr. phil. Allan Guggenbühl / IKM Zürich, Toronto<br />
– Ph.D Woltemade Hartmann / Pretoria, South Africa<br />
– Adj. Prof. Stefan Geyerhofer / Mitgl. «Core Faculty»<br />
Dep. of Psychology an der Webster Univ. Vienna<br />
– Tom Levold / Institut für psychoanalytisch-systemische<br />
Praxis, Köln u.a.<br />
Infos und Anmeldung: psyseminare Reto Mischol /<br />
Felix Böhringer, Casinoplatz 7, CH-7000 Chur, Tel +41<br />
(0)81 250 53 78, www.psyseminare.com, info@psyseminare.com<br />
Preise/Tarifs<br />
Grundtarif pro Eintrag: CHF 50.–.<br />
Im Grundtarif enthalten sind 5 Zeilen. Je weitere<br />
angefangene Zeile erhöht sich der Preis um CHF 5.–.<br />
Tarif de base par annonce: CHF 50.–.<br />
Le tarif de base concerne les textes de 5 lignes.<br />
Chaque ligne supplémentaire coûte CHF 5.–<br />
Informationen / Informations:<br />
www.psychologie.ch, agenda@psychoscope.ch<br />
Depression<br />
Datum: 09.–10.12.20<strong>11</strong><br />
Ort: Schloss Greifensee, Greifensee/ZH<br />
Leitung: Dr. med. Thomas Utz<br />
Informationen: Weiterbildungsinstitut für Phasische<br />
Paar- und Familientherapie, Carmenstrasse 51,<br />
8032 Zürich, ++41(0)44 253 28 60/61 Fax,<br />
info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
AGAVA<br />
Arbeitsgemeinschaft gegen die Ausnützung<br />
von Abhängigkeiten<br />
Schweizerischer Berufsverband für Angewandte Psychologie<br />
Association Professionnelle Suisse de Psychologie Appliquée<br />
Associazione Professionale Svizzera della Psicologia Applicata<br />
10. Schweizer transdisziplinäre Kongress- und Ateliertage<br />
zur Überwindung von Gewalt und Machtmissbrauch<br />
Freitag/Samstag, 27./28. Mai 20<strong>11</strong><br />
Haus der Kirche, Hirschengraben 50, 8001 Zürich<br />
Zwischen Vertuschung und<br />
Transparenz –<br />
Prävention in Organisationen und Institutionen<br />
Veranstaltet in Kooperation mit<br />
Limita Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung<br />
IST Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt des Kantons Zürich und<br />
a+w Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer<br />
Für Fachpersonen<br />
aus den Bereichen<br />
Schweizerischer Berufsverband für Angewandte Psychologie<br />
in Zusammenarbeit mit ZHAW IAP und Carelink<br />
NOTFALLPSYCHOLOGIE<br />
Am 27./28. Mai 20<strong>11</strong> startet erneut die NNPN zertifizierte<br />
SBAP. Ausbildung in Notfallpsychologie. Vermittelt werden<br />
aktuelles Wissen und die Kompetenz zur psychologischen<br />
Akut- und Krisenintervention in Notfallsituationen, sei es im<br />
Alltag oder bei Gross-Schadenereignissen.<br />
Zielgruppe: PsychologInnen, SozialpädagogInnen, Pflegepersonal,<br />
PädagogInnen, Einsatzkräfte und Notfallseelsorger<br />
Kursdaten 20<strong>11</strong>: 27./28. 5., 24./25.6., 23./24.9., 28./29.10.,<br />
25./26.<strong>11</strong>. und 20./21.1.2012<br />
Kosten: 6 Module CHF 3750.–<br />
Prüfungskosten inkl. Zertifikat CHF 300.–<br />
Detailprogramm und Anmeldung:<br />
info@sbap.ch oder Tel. 043 268 04 05<br />
– Psychotherapie und Medizin<br />
– Justiz und Polizei<br />
– Schulen und Kirchen<br />
– Sozialarbeit und Heime<br />
– Organisationen und Verbände<br />
Detailinformationen und Anmeldung<br />
(bis 10. Mai 20<strong>11</strong>):<br />
www.agava.ch oder info@agava.ch<br />
ZENTRUM FÜR INNERE ÖKOLOGIE<br />
PTBS, Komplextrauma<br />
und Dissoziation<br />
Michaela Huber<br />
17. Mai 20<strong>11</strong>, 14 - 18 Uhr<br />
Zwischen<br />
Sehnsucht und Angst<br />
Dr. Larry Heller<br />
Beziehungen: tiefster Wunsch<br />
und grösste Bedrohung<br />
19. - 22. Mai 20<strong>11</strong><br />
3. Zürcher<br />
Traumatage<br />
Marianne Bentzen<br />
Dr. Martin Kalff<br />
Dr. Peter A. Levine<br />
Trauma und Spiritualität<br />
24. - 26. Juni 20<strong>11</strong><br />
www.traumatage.ch<br />
www.traumahealing.ch<br />
ZIO | Zwinglistr. 21 | 8004 Zürich | Tel: 044 218 80 80 | info@traumahealing.ch<br />
Zentrum für Gerontologie<br />
CAS Gerontologie heute<br />
besser verstehen, erfolgreich<br />
vermitteln, innovativ gestalten<br />
Das interdisziplinäre Zertifikatsprogramm vermittelt in 13<br />
Tagesveranstaltungen das neueste gerontologische Grundlagenwissen<br />
in den Themenbereichen Alterstheorien, soziodemographische<br />
Entwicklung, psychische und somatisch<br />
verursachte Erkrankungen, Palliative Care, Gesundheitsförderung<br />
und Alterspolitik. Auch erweitert es die Methodenkompetenzen<br />
zur besseren Analyse und Vermittlung altersspezifischer<br />
Inhalte. Angesprochen sind Fachleute aus dem<br />
Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich, die sich auf die<br />
Planung und Vermittlung gerontologischer Fragestellungen<br />
und deren Besonderheiten spezialisieren möchten.<br />
Dauer: 26. August 20<strong>11</strong> bis 31. Januar 2012<br />
Abschluss: Certificate of Advanced Studies der Universität<br />
Zürich und 10 ECTS-Punkte; anerkannt im Rahmen der<br />
Bologna-Reform.<br />
Information: Friederike Geray, Programmleitung, Universität<br />
Zürich, Zentrum für Gerontologie, Sumatrastrasse 30,<br />
8006 Zürich, www.zfg.uzh.ch (Weiterbildung),<br />
Tel. +41 44 635 34 24, friederike.geray@zfg.uzh.ch<br />
Notre établissement hospitalier spécialisé en réadaptation cardiovasculaire et<br />
psychosomatique veut renforcer son service psychologique. Nous cherchons<br />
pour entrée immédiate ou à convenir<br />
Un (e) psychologue clinicien(ne)<br />
à 40 %<br />
- vous êtes psychologue clinicien(ne) diplômé (e)<br />
- la prévention cardio-vasculaire et la gestion du stress sous l’angle d’une<br />
approche cognitivo-comportementale ou centrée sur la personne vous<br />
intéressent<br />
- vous êtes bilingue français/allemand ou vous avez de bonnes<br />
connaissances du suisse-allemand<br />
- vous avez achevé (e) une formation psychothérapeutique ou une formation<br />
sur les traumatismes<br />
- vous vous sentez à l’aise avec un travail en groupe de patients comme en<br />
individuel<br />
- vous vous intégrez facilement dans une équipe interdisciplinaire<br />
Nous offrons à une personne dynamique et motivée une place stable, de bonnes<br />
prestations sociales et des possibilités de perfectionnement. Renseignements<br />
pour ce poste : Madame Brigit Hertli, psychologue, 032 957 57 14. Postulations<br />
écrites avec curriculum vitae et documents usuels à :<br />
Clinique Le Noirmont, M. Cédric Bossart, Directeur, Chemin de Roc Montès 20,<br />
CH - 2340 Le Noirmont.
Beiträge<br />
Depression<br />
und Familie<br />
Tagung am 26. August 20<strong>11</strong><br />
Universität Zürich<br />
Depression – ein modernes Phänomen? Hintergründe eines<br />
gesellschaftlichen Trends (Prof. Daniel Hell)<br />
ängstlich? depressiv? aggressiv? hyperaktiv?<br />
Worauf bei Kindern besonders zu achten ist (Dr. Irina Kammerer)<br />
Depression und Partnerschaft: Problematische Wechselwirkungen<br />
(Prof. Guy Bodenmann)<br />
Paartherapie: auf gleicher Augenhöhe (Dr. Kathrin Widmer, Zürich)<br />
Arbeitsmarkt: Wo auch Firmen gefordert sind, ihren Teil<br />
an Prävention zu leisten (Dr. Kristina Hammer, Zürich)<br />
Depression und Gehirn: State of Art der Neuropsychologie (Prof. Lutz Jäncke)<br />
Alters- und kontextabhängige Auswirkungen der depressiven<br />
Bezugsperson auf das Kind (Prof. Gabriele Gloger-Tippelt)<br />
Mütterhilfe Schweiz - Ein Erfahrungsbericht über die Bedürfnisse vor Ort<br />
(lic. phil. Margarita Etter)<br />
Depression und Schule: Was die Schule tun kann - und was nicht<br />
(lic. phil. Matthias Obrist)<br />
Was depressiven Kindern/Jugendlichen in der Einzeltherapie hilft:<br />
Evaluierte Therapieelemente (Prof. Martin Hautzinger & Dr. Angelika Schlarb)<br />
Tagung am 3. Septe<br />
Organisation<br />
Dr. Irina Kammerer & Dr. Kathrin Widmer, Lehrstuhl für Klinische Psychologie mit<br />
Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und Paare/Familien (Prof. Guy Bodenmann)<br />
Information/Anmeldung<br />
044/634.52.54; E-Mail:petra.hiltenbrand@psychologie.uzh.ch<br />
Online-Anmeldung: www.psychologie.uzh./fachrichtungen/kjpsych/tagung.html<br />
“Hohe, blaue See“ von Emil Nolde © Nolde Stiftung Seebüll, Neukirchen/Deutschland<br />
Samstag, 18. Juni 20<strong>11</strong>,<br />
Kursaal Bern<br />
PsychotherapeutIn 2025<br />
Trends aus der Sicht der PatientInnen / KlientInnen,<br />
Karin Frick<br />
Gesundheitspolitik und Psychotherapie, Stefan Spycher<br />
Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung,<br />
François Ferrero<br />
Psychotherapieforschung der Zukunft, David Orlinsky<br />
Die Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften und der<br />
Psychotherapie, Stephanie Clarke<br />
Gedanken zur Zukunft von Psycho&Therapie, Peter Schneider<br />
Podiumsgespräch: Der Wandel im Berufsbild<br />
des PsychotherapeutInnen<br />
Lucina Fioritto, Klara Dubach, Heinz Stefan Herzka,<br />
Barbara Schlepütz<br />
Les tendances du point de vue des patients – clients,<br />
Karin Frick<br />
Politique de la santé et psychothérapie, Stefan Spycher<br />
Formation à la psychothérapie: entre économie et éthique,<br />
quelques enjeux pour l’avenir, François Ferrero<br />
Place de stage de formation en psychologie<br />
de la circulation (master en psychologie,<br />
minimum bachelor en vue d’obtention du master)<br />
Sion dans le Centre romand de la psychologie de la circulation,<br />
partir du 1 er juillet ou 2 août 20<strong>11</strong>, dans le cadre du Centre<br />
de Diagnostic. Notre Centre est agr par la SPC pour former des<br />
stagiaires.<br />
Centre romand de psychologie de la circulation Centre de Diagnostic<br />
No de Tél. 027 323 87 59<br />
Mail : c_pc@windowslive.com<br />
La recherche en psychothérapie du futur, David Orlinsky<br />
Au carrefour des neurosciences et de la psychothérapie,<br />
Stephanie Clarke<br />
Réflexions sur l’avenir de Psycho&Thérapie, Peter Schneider<br />
Discussion: La transformation de l’image de la profession<br />
de psychothérapeute<br />
Lucina Fioritto, Klara Dubach, Heinz Stefan Herzka,<br />
Barbara Schlepütz<br />
psychotherapiekongress.ch<br />
Weiterbildung – wie ich sie will<br />
Mediation im interkulturellen Umfeld<br />
Konfliktlösung mit Win-Win-Situation – Beginn 7. Juni 20<strong>11</strong><br />
Bildungsgang «Mediation im interkulturellen Umfeld»<br />
Grundlagen der Mediation<br />
Konflikte und interkulturelles Umfeld<br />
Eskalation und Deeskalation<br />
Praktische Übungen und Reflexionen<br />
Transfer in den beruflichen und privaten Alltag<br />
Besuchen Sie unsere Informationsveranstaltung<br />
Dienstag, 19. April 20<strong>11</strong>, 18.00–19.30 Uhr<br />
EB Zürich<br />
Kantonale Berufsschule für Weiterbildung W<br />
Bildungszentrum für Erwachsene BiZE<br />
Riesbachstrasse <strong>11</strong>, 8090 Zürich<br />
Telefon 0842 843 844<br />
www.eb-zuerich.ch – lernen@eb-zuerich.ch<br />
RQ
Die Spitäler Schaffhausen umfassen das Kantonsspital, das Pflegezentrum<br />
sowie das Psychiatriezentrum und gehören mit über 1400 Mitarbeitenden zu den<br />
grössten Arbeitgebern im Kanton. Unser Leistungsangebot stellt die erweiterte<br />
medizinische und pflegerische Grundversorgung für die Bevölkerung der Region<br />
Schaffhausen sicher.<br />
In der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit 65 Betten, einer Tagesklinik<br />
und einem Ambulatorium suchen wir auf einer offen geführten Akutstation mit<br />
ambulanten Aufgaben auf den 1. Mai 20<strong>11</strong> oder nach Vereinbarung eine/einen<br />
Psychologin/Psychologe<br />
Pensum 80 –100%<br />
Ihr Aufgabengebiet umfasst:<br />
• Eine vielseitige und interessante klinische Aufgabe mit psychiatrisch-psychotherapeutischer<br />
Fallverantwortung unter oberärztlicher Aufsicht<br />
• Einblick in die allgemeinpsychiatrische stationäre Arbeit mit Vertiefungsmöglichkeit<br />
in das Spektrum der affektiven Störungen<br />
• Möglichkeit zur ambulanten Behandlung von einzelnen Patienten<br />
• Möglichkeit zum gruppentherapeutischen Arbeiten<br />
• Teilnahme an Supervisionen sowie an internen und externen Weiterbildungsangeboten<br />
Wir erwarten:<br />
• Master in Psychologie, Nebenfach Psychopathologie<br />
• Begonnene Psychotherapieausbildung<br />
• Bereitschaft zur Beteiligung an den Notfalldiensten<br />
• Vorerfahrung in der Psychiatrie ist erwünscht<br />
Die Stelle eignet sich für Psychologinnen und Psychologen in Weiterbildung<br />
zum Fachtitel für Psychotherapie bzw. für Klinische Psychologie.<br />
Für Informationen wenden Sie sich bitte an den Chefarzt Dr. med. Jörg Püschel,<br />
Tel. +41 (0)52 632 12 01; E-Mail joerg.pueschel@spitaeler-sh.ch oder an den<br />
Stationsoberarzt med. pract. Heinz Schutzbach,<br />
Tel +41 (0)52 632 12 08, E-Mail: heinz.schutzbach@spitaeler-sh.ch.<br />
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:<br />
Spitäler Schaffhausen, Sabina Schmid, Leiterin Human Resource Management<br />
Geissbergstrasse 81, CH-8208 Schaffhausen<br />
<strong>FSP</strong>-Websiteangebot<br />
Entdecken Sie das Websiteangebot<br />
für unsere Mitglieder:<br />
www.eagweb.ch/fsp<br />
Für unsere<br />
Mitglieder!<br />
AIM/AVM-CH<br />
Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration<br />
Neuer Weiterbildungsgang<br />
in kognitiver Therapie<br />
und Methodenintegration<br />
ab Oktober 20<strong>11</strong> (Bern, Basel)<br />
Schwerpunkte der vierjährigen Weiterbildung für PsychologInnen<br />
bilden kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin.<br />
Weitere empirisch begründbare Therapieansätze<br />
anderer Therapieschulen werden ebenfalls berücksichtigt. Die<br />
Weiterbildung umfasst «Kurse», «Supervision» und «Selbsterfahrung».<br />
Der erfolgreiche Abschluss der vierjährigen Weiterbildung<br />
führt zum <strong>FSP</strong>-Fachtitel «FachpsychologIn für Psychotherapie<br />
<strong>FSP</strong>». Die kantonale Praxisbewilligung kann ebenfalls<br />
erlangt werden.<br />
Für externe InteressentInnen besteht auch die Möglichkeit, nur<br />
einzelne Kurse zu buchen. Preis pro Kurs CHF 390.– bzw. 420.–.<br />
Nächste Veranstaltungen:<br />
30.04./01.05.<strong>11</strong> Jörg Burmeister, Dr. med.<br />
Psychodrama<br />
30.04./01.05.<strong>11</strong> Peter Kosarz, Dr. biol. hum.<br />
Lernfälle<br />
07./08.05.<strong>11</strong> Ralf Demmel, Priv.-Doz.Dr. rer.nat.<br />
Motivierende Gesprächsführung<br />
07./08.05.<strong>11</strong> Roland Vauth, Priv Doz. Dr. med. Dipl. Psych.<br />
CBT/Schizophrenie bei Restsymptomatik<br />
14./15.05.<strong>11</strong> Rainer Lutz, Dr. rer.nat.<br />
Euthyme Therapie<br />
28./29.05.<strong>11</strong> Daniel R. Müller, Dr. phil.<br />
Schizophrenie: Überblick<br />
Anmeldung und weitere Infos<br />
AIM, Cornelia Egli-Peierl, Psychiatrische Klinik, Zürcherstr. 30, 9500 Wil<br />
Direktwahl Tel. 071 913 12 54 (telefonisch erreichbar:<br />
Mo-, Mi-, Do-Morgen u. Freitag), egli@aim-verhaltenstherapie.ch oder<br />
www.aim-verhaltenstherapie.ch
EATA Centre AT Genève IP - ASAT<br />
EAP www.centreatgeneve.com Institut de<br />
European Association<br />
Psychothérapie de<br />
for Transactional Analysis<br />
l’Association suisse<br />
European Association<br />
en Analyse<br />
for Psychotherapy<br />
Transactionnelle<br />
Formation en<br />
Analyse Transactionnelle<br />
Certification en Analyse Transactionnelle<br />
Reconnue par la Chartre pour la psychothérapie<br />
L’Analyse Transactionnelle (AT) est une approche multidimensionnelle : psychodynamique, émotionnelle et<br />
comportementale.<br />
Programme structuré en 2 cycles<br />
- Cycle 1 sur 2 ans : formation de base sur les concepts fondamentaux de l’AT.<br />
150 h de formation soit 132 h de cours théoriques, 18 h de pratique commentée ; 7 h de supervision<br />
individuelle ; rédaction d’un écrit de 12 à 15 pages.<br />
- Cycle 2 sur 3 ans : formation avancée. Objectifs : développer sa compétence de professionnel de la<br />
psychothérapie en AT et se préparer à passer l’examen de certification en AT.<br />
Ouvert aux psychologues titulaires d’une licence, d’un master ou d’un DESS en psychologie clinique, aux<br />
médecins et psychiatres s’orientant vers une pratique de la psychothérapie, spécialisation Analyse<br />
Transactionnelle.<br />
250 h de formation, soit : 180 h de formation théorique, 72 h d’analyse de la pratique, 36 h de supervision ;<br />
rédaction annuelle d’une étude de cas commentée.<br />
Pré-requis : 2 jours d’initiation à l’AT (cours 101)<br />
Lieu : Centre AT Genève, Chêne-Bougeries, et Lausanne<br />
Coût : Cycle 1 CHF. 6700.- Cycle 2 CHF 15200.-<br />
Contact et informations : psychotherapie@asat-sr.ch Mme Jocelyne Lugrin , tél. 021.652.00.65<br />
Prozessarbeit<br />
nach Arnold Mindell<br />
Ein innovativer, ressourcenorientierter<br />
Ansatz in Psychotherapie, Coaching,<br />
Konfliktarbeit und Teamentwicklung<br />
Nächste Aus- und Weiterbildung<br />
ab Oktober 20<strong>11</strong><br />
Informationsabende:<br />
<strong>11</strong>.4. / 22.6. / 25.8. 20<strong>11</strong><br />
19.15 – 20.45, Zentrum Prozessarbeit<br />
Binzstrasse 9 | 8045 Zürich<br />
T + F: 044 451 20 70 | fg-pop@gmx.ch<br />
www.prozessarbeit.ch<br />
Anerkannt von der Schw. Charta für Psychotherapie<br />
www.kvt-tcc.ch<br />
Fort- und Weiterbildung,<br />
Kongresse in kognitiver<br />
Verhaltenstherapie<br />
www.tcc-kvt.ch<br />
Formation postgrade,<br />
continue et congrès<br />
en thérapie comportementale<br />
et cognitive<br />
Die Schweizerische Gesellschaft der PsychotherapeutInnen für Kinder und Jugendliche SPK bietet in<br />
Zusammenarbeit mit dem Institut KJF Luzern an:<br />
Grundkurs ‚Psychodrama mit Kinder-Gruppen‘<br />
Basierend auf dem von Alfons Aichinger und Walter Holl entwickelten kinderpsychodramatischen<br />
Gruppenkonzept führen wir in die Struktur von Gruppensitzungen ein und zeigen differenzierte<br />
Interventionen, die die Kreativität der Kinder fördern und sie zugleich in ihrem Selbstwert, ihrer<br />
Selbstwirksamkeit und Beziehungsfähigkeit stärken.<br />
Leitung: Alfons Aichinger<br />
Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Weiterbildungsleiter am Moreno Institut in<br />
Stuttgart und am Szenen-Institut Bonn<br />
Daten: 28./29.10.<strong>11</strong>, 02./03.12.<strong>11</strong>, 20./21.01.12, 09./10.03.12, 04./05.05.12<br />
Ort: IHP Institut für Heilpädagogik und Psychotherapie, Moosmattstr. 12, 6005 Luzern<br />
Organisation und Co-Leitung:<br />
Ruth Enz und Udo Schleissinger, PsychotherapeutInnen <strong>FSP</strong>/SPV<br />
Die TeilnehmerInnenzahl ist beschränkt. Anmeldeschluss: 30. Juni 20<strong>11</strong><br />
Information und Anmeldung: Udo Schleissinger, St. Karlistrasse 6, 6004 Luzern<br />
www.spkspk.ch, e-mail: spk@bluewin.ch
Tagung<br />
Die biografische Dimension in<br />
Beratung und Therapie<br />
Tagung am 16. und 17. September 20<strong>11</strong><br />
in Zürich-Oerlikon<br />
Biografie und Entwicklung sind wichtige «Kontextfaktoren», die in der systemischen<br />
Therapie wieder mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Auf dieser Tagung wollen<br />
wir diskutieren, welche Rolle Erinnern, Vergessen und Geschichte in Therapie und<br />
Beratung spielen. Leitfragen werden sein: Wie wird aus Vorgegebenem Aufgegebenes?<br />
Wie werden aus vergangenen Ereignissen zukünftige Möglichkeiten? Unter<br />
welchen Umständen ist Vergessen heilsam, und was kommt nach dem Vergessen?<br />
Vorträge und Workshops von Rochelle Allebes, Ulrike Borst, Helke Bruchhaus<br />
Steinert, Matthias Franz, Conrad Frey, Urs Hepp, Bruno Hildenbrand, Jürgen Kriz,<br />
Andrea Lanfranchi, Annette Pestalozzi, Hans Ritter, Heidi Schänzle-Geiger,<br />
Ulrich Schnyder, Dominique Simon, Miriam Victory Spiegel, Robert Wäschle<br />
Lesung von Hanns-Josef Ortheil<br />
Programm, Auskunft<br />
und Anmeldung:<br />
Ausbildungsinstitut für<br />
systemische Therapie und Beratung<br />
Klosbachstrasse 123, CH-8032 Zürich<br />
Tel.+41 44 923 03 20<br />
Fax +41 44 923 72 55<br />
mail@ausbildungsinstitut.ch<br />
Weitere Angebote des<br />
Ausbildungsinstituts:<br />
Vertiefungskurs (3. Weiterbildungsjahr):<br />
November 20<strong>11</strong> bis Juni 2012<br />
Beginn: 10. November 20<strong>11</strong><br />
Zweijähriger Grundkurs: Systemische<br />
Therapie und Beratung 2012–2014<br />
Beginn: 29. März 2012<br />
Workshops: Unser Workshop-<br />
Programm finden Sie auf<br />
www.ausbildungsinstitut.ch<br />
Cursus de formation en psychotraumatologie<br />
sur 7 jours – sept. 20<strong>11</strong> à mars 2012<br />
à Fribourg et Lausanne<br />
9 sept. 20<strong>11</strong> : La psychologie de l'urgence<br />
30 sept. 20<strong>11</strong> : Les principes de prise en charge<br />
spécifiques en psychotraumatologie<br />
19 nov. 20<strong>11</strong> : Le trauma "simple"<br />
10 déc. 20<strong>11</strong> : Le trauma complexe<br />
20-21 janv. 2012 : Les troubles dissociatifs<br />
16 mars 2012 : Contacts avec les autorités et rapports<br />
Formateurs :<br />
Eva Zimmermann & Olivier Piedfort-Marin<br />
psychologues-psychothérapeutes <strong>FSP</strong><br />
Organisation : Institut Romand de Psychotraumatologie<br />
www.irpt.ch Tél. : 021 3<strong>11</strong> 96 71 e-mail : info@irpt.ch<br />
PRAXIS<br />
PRAXIS<br />
AN<br />
AN<br />
DER<br />
DER<br />
BIRS,<br />
BIRS,<br />
BASEL<br />
BASEL<br />
><br />
><br />
>Psychiatrisch<br />
>Psychiatrisch<br />
psychotherapeutische<br />
psychotherapeutische<br />
Praxisgemeinschaft<br />
Praxisgemeinschaft<br />
für<br />
für<br />
Kinder,<br />
Kinder,<br />
>Jugendliche<br />
>Jugendliche<br />
und<br />
und<br />
deren<br />
deren<br />
Familien<br />
Familien<br />
in<br />
in<br />
Basel<br />
Basel<br />
sucht<br />
sucht<br />
><br />
><br />
>Kinder-<br />
>Kinderund<br />
und<br />
Jugendpsychologe,<br />
Jugendpsychologe,<br />
-psychologin<br />
-psychologin<br />
><br />
><br />
>mit<br />
>mit<br />
abgeschlossener<br />
abgeschlossener<br />
Psychotherapieausbildung,<br />
Psychotherapieausbildung,<br />
vorzugsweise<br />
vorzugsweise<br />
>psychoanalytisch<br />
>psychoanalytisch<br />
orientiert.<br />
orientiert.<br />
><br />
><br />
>Eigener<br />
>Eigener<br />
Therapieraum.<br />
Therapieraum.<br />
><br />
><br />
>Delegation<br />
>Delegation<br />
möglich.<br />
möglich.<br />
><br />
><br />
>Bewerbungen<br />
>Bewerbungen<br />
bis<br />
bis<br />
Ende<br />
Ende<br />
April<br />
April<br />
20<strong>11</strong><br />
20<strong>11</strong><br />
an:<br />
an:<br />
Dr.<br />
Dr.<br />
med.<br />
med.<br />
Andrea<br />
Andrea<br />
Grether,<br />
Grether,<br />
>Birsstrasse<br />
>Birsstrasse<br />
62,<br />
62,<br />
4052<br />
4052<br />
Basel,<br />
Basel,<br />
Tel.<br />
Tel.<br />
061<br />
061<br />
683<br />
683<br />
19<br />
19<br />
74<br />
74<br />
Offre de site web <strong>FSP</strong><br />
Découvrez l’offre de site web<br />
pour nos membres:<br />
www.eagweb.ch/fsp/francais<br />
beratungsausbildungen mit bso-anerkennung:<br />
coaching<br />
supervision / teamcoaching<br />
und organisationsberatung<br />
modular aufgebaut, beginn hauptmodule mai 20<strong>11</strong><br />
best practice in beratung und führung<br />
friedrich glasl, wolfgang looss, klaus doppler, ursula könig, gunther schmidt,<br />
arist von schlippe, ruth seliger, brigitte lämmle, torsten groth<br />
weitere informationen unter: www.systemische-impulse.ch<br />
isi - institut für systemische impulse, entwicklung und führung, zürich<br />
Pour nos<br />
membres!
Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen<br />
Fédération Suisse des Psychologues<br />
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi<br />
Choisystr. <strong>11</strong>, Postfach, 3000 Bern 14<br />
031 388 88 00, fsp@psychologie.ch<br />
www.psychologie.ch<br />
Kantonal-/Regionalverbände<br />
Associations cantonales/régionales<br />
Associazioni cantonali/regionali<br />
AFP/FPV: Association Fribourgeoise des Psychologues/<br />
Freiburger PsychologInnen-Verband<br />
P: Patrick Signorell,<br />
S: E. Rumo, Dép. de Psychologie, 2, Rue Faucigny, 1700 Fribourg,<br />
026 300 73 60/76 33, elisabeth.rumo@unifr.ch, www.psyfri.ch<br />
AGPsy: Association Genevoise des Psychologues<br />
P: Pascal Borgeat, S: Pat Goldblat, Rue des Cordiers 12, 1207<br />
Genève 1, 022 735 53 83, agpsy@psy-ge.ch, www.psy-ge.ch<br />
AJBFPP: Association Jurassienne et Bernoise Francophone<br />
des Psychologues et Psychologues-Psychothérapeutes<br />
P: Simone Montavon Vicario,<br />
S: Anne-Catherine Aiassa, La Franay <strong>11</strong>, 2735 Malleray,<br />
032 481 40 41, info-ajbfpp@psychologie.ch, www.ajbfpp.ch<br />
ANPP: Association Neuchâteloise des Psychologues et<br />
Psychologues-Psychothérapeutes<br />
P: Jean-Christophe Berger,<br />
S: Magali Kraemer Voirol, Rue Ph. Henri-Mathey 15,<br />
2300 La Chaux-de-Fonds, 079 767 93 03,<br />
magali_kraemer@yahoo.com, www.anpp.ch<br />
APPV/VWPP: Association des Psychologues et Psychothérapeutes<br />
du Valais/Vereinigung der Walliser Psychologen und<br />
Psychotherapeuten<br />
P: APPV: Béatrice Jesse Kern Nanchen,<br />
S: Nadine Ecabert-Constantin, Rte d’Italie 71, 1958 Uvrier,<br />
079 369 23 46, nadine.constantin@gmail.com, www.psy-vs.ch<br />
P: VWPP: Christine Sidler,<br />
S: VWPP: Samuel Bischoff, Terbinerstr. 5, 3930 Visp,<br />
027 946 <strong>11</strong> 14, samuel.bischoff@gmail.com, www.psy-vs.ch<br />
ATPP: Associazione Ticinese degli Psicologi e degli Psicoterapeuti<br />
P: Fabian Bazzana, S: Segretaria ATPP, Despina Gravvani, CP <strong>11</strong>2,<br />
6850 Mendrisio, d.gravvani@bluewin.ch, www.atpp.ch<br />
AVP: Association Vaudoise des Psychologues<br />
P: Carlos Iglesias, S: Julia Mosimann, Case postale 62, 1001<br />
Lausanne, 021 323 <strong>11</strong> 22, avp@psy-vd.ch, www.psy-vd.ch<br />
OSPP: Verband der Ostschweizer Psychologinnen und<br />
Psychologen<br />
P: Markus Sigrist, S: Rolf Franke, Zentrum f. Schulpsychologie<br />
und therap. Dienste, Waisenhausstr. 10, 9100 Herisau,<br />
071 354 71 01, rolf.franke@ar.ch, www.ospp.ch<br />
PPB: Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel<br />
P: Sandrine Burnand,<br />
S: Eliane Scheidegger, Baselmattweg 145, 4123 Allschwil,<br />
061 264 84 45, ppb@vtxmail.ch, www.ppb.psychologie.ch<br />
VAP: Verband Aargauischer Psychologinnen und Psychologen<br />
P: vakant<br />
S: Helen Wehrli, Vorstadtstr. 60, 5024 Küttigen,<br />
info@vap-psychologie.ch, www.vap-psychologie.ch<br />
VBP: Verband Berner Psychologinnen und Psychologen<br />
P: David Schmid, S: Daniela Schäfer, 3000 Bern, 033 654 60 70,<br />
vbp@psychologie.ch, www.vbp.psychologie.ch<br />
VIPP: Verband der Innerschweizer Psychologinnen und<br />
Psychologen<br />
P: Eva Rothenbühler, Helgengüetlistr. 7, 6015 Reussbühl,<br />
041 280 67 77, eva.rothenbuehler@lu.ch, www.vipp.ch<br />
VSP: Verband der Solothurner Psychologinnen und<br />
Psychologen<br />
P: Franz Schlenk,<br />
S: VSP, Postfach 1817, 4502 Solothurn, www.vsp-so.ch<br />
ZüPP: Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und<br />
Psychologen<br />
P: Peter Hain, S: Geschäftsstelle ZüPP, Sonneggstrasse 26, 8006<br />
Zürich, 044 350 53 53, info@zuepp.ch, www.zuepp.ch<br />
Fachverbände<br />
Associations professionnelles<br />
Associazioni professionali<br />
APPOPS/SPPVP: Association des Psychologues et des<br />
Psycho therapeutes d’Orientation Psychanalytique de Suisse/Schweizer<br />
Psychologen- und Psychotherapeutenverband<br />
Psychoanalytischer Richtung<br />
P: vacant, S: Stephan Wenger, Route de Genolier 14A, 1270 Trélex<br />
appops@bluewin.ch, www.appops.ch<br />
APSYTRA: Association des Psychologues du Travail et des<br />
Organisations en Suisse Romande<br />
P: Sibylle Heunert Doulfakar, S: Laure Pittet-Dupuis,<br />
info@apsytra.ch, www.apsytra.ch<br />
ASPCo/SVKoP: Association Suisse de psychothérapie<br />
cognitive, Section des Psychologues/Schweizerischer Verein<br />
für kognitive Psychotherapie, PsychologInnensektion<br />
P: Marlène Sartori, S: Joana Iadaresta, 38, av. de Crozet, 1219<br />
Châtelaine, 022 796 39 82, aspcosecretariat@bluewin.ch,<br />
www.aspco.ch<br />
AS<strong>PSC</strong>-SPVKS: Association suisse des Psychologues<br />
sexologues cliniciens/Schweizerischer Psychologenverband<br />
Klinischer Sexologen<br />
P: Ursula Pasini, S: Yvonne Iglesias, 14 rue du Roveray, 1207 Genève,<br />
022 344 62 67, contact@aspsc-spvks.ch, www.aspsc-spvks.ch<br />
AVM-CH: Psychologensektion der Arbeitsgemeinschaft für<br />
Verhaltensmodifikation Schweiz<br />
P: Alessandra Colombo, S: Manuela Jimenez, AVM-CH Sektion<br />
PsychologInnen, c/o Stiftung AK15, Collègegasse 9, 2501 Biel,<br />
032 321 59 90, info@avm-ch.ch, www.avm-ch.ch<br />
GhypS: Psychologensektion der Gesellschaft für Klinische<br />
Hypnose Schweiz<br />
P: Josy Höller, S: Carmen Beutler, Bernstrasse 103a, 3052<br />
Zollikofen, 031 9<strong>11</strong> 47 10, info@hypnos.ch, www.hypnos.ch<br />
IBP: PsychologInnen-Sektion des Schweizer Vereins für<br />
Integrative Körperpsychotherapie IBP<br />
P: Jasmin Ackermann, S: Sekretariat IBP, Wartstr. 3, 8400 Winterthur,<br />
052 212 34 30, fv@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch<br />
IIPB: Sektion Schweiz des Internationalen Instituts für<br />
Psychoanalyse und Psychotherapie Charles Baudouin/Section<br />
Suisse de l‘Institut International de Psychanalyse et de<br />
Psychothérapie Charles Baudouin<br />
P: Doris Schmidt Fourmont, Chemin des Roches 17, 1208 Genève,<br />
022 735 85 90, dschmidtf@bluewin.ch<br />
NWP/RPPS: Netzwerk für wissenschaftliche Psychotherapie/<br />
Réseau Professionel de la Psychothérapie Scientifique<br />
P: Daniela Belarbi, S: Linda Rezny, Stauffacherstr. 1, 3014 Bern,<br />
nwp@psychologie.ch, www.nwpsy.ch<br />
pca.acp (früher SGGT), <strong>FSP</strong>-Sektion der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für den Personzentrierten Ansatz/Section <strong>FSP</strong> de<br />
la Société Suisse pour l’approche centrée sur la personne<br />
P: Dinah Favarger, Karin Hegar, S: Josefstrasse 79, 8005 Zürich,<br />
044 271 71 70, info@pca-acp.ch, www.pca-acp.ch<br />
PDH: Psychodrama Helvetia<br />
P: Lilo Steinmann, S: Sekretariat PDH, c/o Brunau-Stiftung,<br />
Edenstr. 20, 8045 Zürich, sekretariat@pdh.ch, www.pdh.ch<br />
SAGKB/GSTIC: Psychologensektion Schweizer Arbeitsgemeinschaft<br />
für Katathymes Bilderleben/Section des Psychologues<br />
du Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathyme<br />
P: Ueli Zingg, S: Sekretariat SAGKB, Postfach 721, Marktgasse 55,<br />
3000 Bern 7, 031 352 47 22, info@sagkb.ch, www.sagkb.ch<br />
SASP/ASPS: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie/Association<br />
Suisse de Psychologie du Sport<br />
P: Hanspeter Gubelmann, Stauberbergstr. 35, 8610 Uster, 044 942<br />
12 24, hgubelmann@bluewin.ch, www.sportpsychologie.ch<br />
SFDP: Psychologensektion des Schweizerischen<br />
Fachverbandes für Daseinsanalytische Psychotherapie<br />
P: Valeria Gamper, Luegete 16, 8053 Zürich, 044 381 51 51,<br />
sfdp-dai@daseinsanalyse.com, www.daseinsanalyse.com<br />
SGAOP/SSPTO: Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und<br />
Organisationspsychologie/Société suisse de Psychologie du<br />
Travail et des Organisations<br />
P: Tania Manser, S: Silvia Moser Luthiger, Moser Luthiger & Partner<br />
Consulting, Hintere Bahnhofstrasse 9, 8853 Lachen, 055 442 91<br />
02, E-Mail: info@sgaop.ch, www.sgaop.ch<br />
SGAT/SSTA: Psychologensektion der Schweizerischen Ärzteund<br />
Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes Training<br />
und verwandte Verfahren/Section des Psychologues de la<br />
Société Suisse des Médecins et Psychothérapeutes pratiquant<br />
le Training Autogène et méthodes apparentées<br />
P: Marianne Jossi, Bergstrasse 160, 8032 Zürich, marianne.<br />
jossi@psychologie.ch, sekretariat@sgat.ch, www.sgat.ch<br />
SGFBL: Schweizerische Gesellschaft für Fachpsychologie in<br />
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung<br />
P: Priska Fritsche, S: Geschäftsstelle SGFBL, Im Russer 108, 8708<br />
Männedorf, 079 827 39 05, psychologie@sgfbl.ch, www.sgfbl.ch<br />
SGGPsy/SSPsyS: Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie/Société<br />
Suisse de Psychologie de la Santé<br />
P: Holger Schmid, Fachhochschule Nordwestschweiz,<br />
Institut für Soziale Arbeit und Gesundheit, Riggenbachstr. 16,<br />
4600 Olten, 062 3<strong>11</strong> 95 97, holger.schmid@fhnw.ch,<br />
www.healthpsychology.ch<br />
SGIT: PsychologInnen-Sektion der Schweizerischen Gesellschaft<br />
für Integrative Therapie/Section des psychologues de<br />
la société suisse de thérapie intégrative<br />
P: Andreas Collenberg, S: Lotti Müller, Birt 519, 9042 Speicher,<br />
071 244 25 58, lomueseag@bluewin.ch,<br />
www.integrativetherapie-schweiz.ch<br />
SGP/SSP: Schweizerische Gesellschaft für Psychologie/<br />
Société Suisse de Psychologie<br />
P: Marianne Schmid Mast, S: Heidi Ruprecht, Dep. of Work<br />
and Organizational Psychology, University of Neuchâtel,<br />
Rue Emile-Argand <strong>11</strong>, 2009 Neuchâtel, 078 902 26 95,<br />
sekretariat@ssp-sgp.ch, www.ssp-sgp.ch<br />
SGPO: Sektion <strong>FSP</strong> der Schweizerischen Gesellschaft für<br />
Psycho-Onkologie/Section <strong>FSP</strong> de la Société Suisse de<br />
Psycho-Oncologie<br />
P: Diana Zwahlen, S: Claudia Bigler, c/o Krebsliga Schweiz,<br />
Effingerstrasse 40, 3001 Bern, 031 389 91 30,<br />
kontakt@psycho-onkologie.ch, www.psycho-onkologie.ch<br />
SGRP/SSPL: Schweizerische Gesellschaft für Rechtspsychologie/Société<br />
Suisse de Psychologie Légale<br />
P: Leena Hässig, S: Jürg Vetter, Im Eisernen Zeit 21, 8057 Zürich,<br />
078 746 38 80, jvetter@datacomm.ch, www.rechtspsychologie.ch<br />
SGS-P (neu systemis.ch): PsychologInnensektion der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Systemtherapie<br />
P: Thomas Estermann, S: Beatrice Wapp, Mühleplatz 10,<br />
6004 Luzern, 041 410 66 57, www.systemis.ch<br />
SGVT-PsyS/SSTCC-PsyS: Sektion PsychologInnen der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive<br />
Therapie/Section des psychologues de la Société Suisse de<br />
Thérapie Comportementale et Cognitive<br />
P: Claudine Ott-Chervet, S: Laurence Swoboda-Bohren, Worblaufenstr.<br />
163, Postfach 30, 3048 Worblaufen, 031 3<strong>11</strong> 12 12 (Mo/Di),<br />
info@sgvt-sstcc.ch, www.sgvt-sstcc.ch<br />
SKJP/ASPEA: Schweizerische Vereinigung für Kinder- und<br />
Jugendpsychologie/Association Suisse de Psychologie de<br />
l’enfance et de l’adolescence<br />
P: Roland Buchli, S: SKJP Geschäftsstelle, Josef Stamm, Postfach<br />
4720, 6002 Luzern, 041 420 03 03, info@skjp.ch, www.skjp.ch<br />
SPK: Sektion <strong>FSP</strong> der Schweizerischen Gesellschaft der<br />
PsychotherapeutInnen für Kinder und Jugendliche/Section<br />
<strong>FSP</strong> de la Société Suisse des Psychothérapeutes d’enfants et<br />
d’adolescents<br />
P: Roland Straub, Brambergerstrasse 3, 6004 Luzern,<br />
041 410 46 25, roland.straub@bluemail.ch<br />
SSCP: Swiss Society for Coaching Psychology<br />
P: Ursula Niederhauser, Postfach 855, 3000 Bern 9,<br />
031 302 58 54, info@coaching-psychology.ch, www.sscp.ch<br />
SVG: PsychologInnensektion des Schweizer Vereins für<br />
Gestalttherapie und Integrative Therapie<br />
P: Daniel Emmenegger, Scheibenschachenstr. 10, 5000 Aarau,<br />
062 822 71 58, daniel.e@gmx.ch, www.gestalttherapie.ch<br />
SVKP/ASPC: Schweizerische Vereinigung Klinischer Psychologinnen<br />
und Psychologen/Association Suisse des Psychologues<br />
Cliniciennes et Cliniciens<br />
P: Monika Bamberger, S: Eliane Scheidegger, Reichensteinerstr. 18,<br />
4053 Basel, 061 264 84 44, sekretariat@svkp.ch, www.svkp.ch<br />
SVNP/ASNP: Schweizerische Vereinigung der Neuropsychologinnen<br />
und Neuropsychologen/Association Suisse des<br />
Neuropsychologues<br />
P: Gregor Steiger-Bächler,<br />
S: Sekretariat SVNP, Gabriela Deutsch, c/o IMK Institut für<br />
Medizin und Kommunikation AG, Münsterberg 1, 4001 Basel,<br />
061 271 35 51, svnp@imk.ch, www.neuropsychologie.ch<br />
VfV/SPC: Schweizerische Vereinigung für Verkehrspsychologie/Société<br />
Suisse de Psychologie de la Circulation<br />
P: Andreas Widmer, Marktgasse 34, 4600 Olten, 062 212 55 56,<br />
andreas.widmer@psychologie.ch, www.vfv-spc.ch<br />
VNP.CH: Verein notfallpsychologie.ch<br />
P: Jacqueline Frossard,<br />
S: Katharina Lyner, Neuhofweg 23, 4102 Binningen,<br />
079 734 92 42, lynkat@intergga.ch