PSC 10-08 - FSP
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PSC 10-08 - FSP
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Psychologie im Strafvollzug<br />
Therapien zur Deliktprävention<br />
Psychologie et prison<br />
Comment s’en sortir ?<br />
Psychologieberufe<br />
Christophe Darbellay befürwortet klare Verhältnisse<br />
Clarification du profil professionnel<br />
Interview de Christophe Darbellay<br />
www.psychologie.ch<br />
Föderation der Schweizer<br />
Psychologinnen<br />
und Psychologen <strong>FSP</strong><br />
Fédération Suisse<br />
des Psychologues <strong>FSP</strong><br />
Federazione Svizzera<br />
delle Psicologhe<br />
e degli Psicologi <strong>FSP</strong><br />
<strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
vol. 29
Impressum<br />
Inhalt/Sommaire<br />
Psychoscope <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Psychoscope ist offizielles Informationsorgan<br />
der Föderation der Schweizer Psychologinnen<br />
und Psychologen (<strong>FSP</strong>).<br />
Psychoscope est l’organe officiel de la<br />
Fédération Suisse des Psychologues (<strong>FSP</strong>).<br />
Psychoscope è l’organo ufficiale della<br />
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli<br />
Psicologi (<strong>FSP</strong>).<br />
Redaktion/Rédaction/Redazione<br />
Vadim Frosio (vf)<br />
Susanne Birrer (sb)<br />
Redaktionskommission/Commission<br />
de rédaction/Comitato di redazione<br />
Carla Lanini-Jauch, lic. phil. (Präsidentin ad i.<br />
/Présidente ad i./ Presidente ad i.)<br />
Michela Elzi Silberschmidt, lic. phil.<br />
Cornelia Schoenenberger, lic. phil.<br />
Rafael Millan, Dr psych.<br />
Susy Signer-Fischer, lic. phil.<br />
Redaktionsadresse/Adresse de la rédaction/<br />
Indirizzo della redazione<br />
Choisystrasse 11, Postfach, 3000 Bern 14<br />
Tel. 031/388 88 28, Fax 031/388 88 01<br />
Tel. 031/388 88 00 (<strong>FSP</strong>-Sekretariat)<br />
E-Mail: psychoscope@psychologie.ch<br />
Internet: www.psychologie.ch<br />
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Christian Wyniger<br />
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Auflage/Tirage/Tiratura<br />
6150 (WEMF beglaubigt)<br />
Erscheinungsweise/Mode de parution/<br />
Pubblicazione<br />
<strong>10</strong> mal jährlich/<strong>10</strong> fois par année/<strong>10</strong> volte l’anno<br />
Insertionsschluss/Délai pour les annonces/<br />
Termine d’inserzione<br />
der 15. des vorangehenden Monats/le 15 du<br />
mois précédent/il 15 del mese precedente<br />
Grafisches Konzept/Conception graphique/<br />
Concezione grafica<br />
PLURIAL VISION (www.plurial.net)<br />
graphic design & communication, Fribourg<br />
Layout/Mise en page/Impaginazione<br />
Vadim Frosio, Susanne Birrer<br />
Druck/Impression/Stampa<br />
Effingerhof AG, 5200 Brugg<br />
Jahresabonnement/Abonnement annuel/<br />
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Fr. 85.– (Studierende/Etudiants/Studenti Fr. 48.–)<br />
Der Abonnementspreis ist im Jahresbeitrag der<br />
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Il prezzo dell’abbonamento é incluso nella quota<br />
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1 Seite/page/pagina Fr. 1800.–<br />
1/2 Seite/page/pagina Fr. 990.–<br />
1/3 Seite/page/pagina Fr. 7<strong>10</strong>.–<br />
1/4 Seite/page/pagina Fr. 570.–<br />
Copyright: <strong>FSP</strong><br />
ISSN-Nr.: 1420-620X<br />
Dossier<br />
Wenn Frauen delinquieren<br />
Von Leena Hässig Ramming 4<br />
Es gilt, die Zeit zu nutzen<br />
Von Ueli Christoffel und Frank Schönfeld 8<br />
Psychotherapie als Massnahme<br />
Von Therese Mühlemann 12<br />
Familles de détenus, familles de l'ombre<br />
Par Viviane Schekter et Eliane Hauri 16<br />
La peine privative de liberté<br />
Par Christine Gafner 20<br />
Les articles signés reflètent l’opinion de leurs auteur(e)s<br />
Die Artikel widerspiegeln die Meinung der AutorInnen<br />
<strong>FSP</strong>-aktuell / Actu <strong>FSP</strong> 24<br />
Kein Profit aus den Ängsten der Menschen 25<br />
Ärgerlicher Fehler bei santésuisse 26<br />
In Kürze 27<br />
Rien à gagner aux problèmes psychiques 29<br />
santésuisse commet une fâcheuse bévue 30<br />
En bref 31<br />
Panorama 32<br />
Portrait: Johanne Bruderer<br />
Psychocriminologe 34<br />
Forum: le non-jugement<br />
Interview d’Yves-Alexandre Thalmann,<br />
psychologue <strong>FSP</strong> 36<br />
Agenda 38<br />
Titelbild / Photo de couverture: Vadim Frosio
Editorial<br />
Vadim Frosio<br />
Rédaction francophone<br />
03<br />
Hinter Gittern<br />
Ich glaube, niemand will ins Gefängnis, nicht einmal<br />
für einen kurzen Aufenthalt. Dennoch ist das Gefängnis<br />
bei einigen Menschen das einzige Mittel, sie vor sich<br />
selber zu schützen, und vor allem ihre Mitmenschen vor<br />
ihnen. In unserer Gesellschaft wird jedes gesetzwidrige<br />
Handeln bestraft, wobei es ganz unterschiedliche Strafformen<br />
gibt. Der häufig gestellten Frage, welche Rolle<br />
dabei der Bestrafung zukommt, widmet sich die aktuelle<br />
Ausgabe des Psychoscope mit dem Dossier «Psychologie<br />
im Strafvollzug». Schliesslich hat bereits Montaigne<br />
gesagt, dass eine Seele ohne festes Ziel verloren ist.<br />
Derrière les barreaux<br />
Je crois que personne ne souhaite être envoyé en prison,<br />
même pour un bref séjour. Toutefois, pour certaines<br />
personnes, cela reste quelquefois le seul moyen de<br />
les préserver d’elles-mêmes et surtout de protéger<br />
autrui. Dans nos sociétés, tout acte contraire à la loi<br />
est sanctionné et la sanction peut revêtir différentes<br />
formes. Beaucoup se posent aujourd’hui la question<br />
du rôle de la peine. Ce numéro de Psychoscope aborde<br />
donc la problématique de la «psychologie pénitentiaire».<br />
Enfin, comme le disait Montaigne: «L’âme qui n’a<br />
point de but établi se perd.»<br />
Die Rechtspsychologin Leena Hässig schöpft für Psychoscope<br />
aus 20 Jahren Tätigkeit als Therapeutin für<br />
weibliche Gefangene und vergleicht sie mit ihrer vierjährigen<br />
Arbeit mit männlichen Delinquenten.<br />
Die beiden Psychologen Ueli Christoffel und Frank<br />
Schönfeld erörtern die Eigenheiten der bifokalen Psychotherapie<br />
während und nach dem Strafvollzug, bei<br />
der sowohl Delikt wie Persönlichkeit des Häftlings im<br />
Zentrum stehen.<br />
Therese Mühlemann erachtet die Entwicklung einer<br />
grundlegenden Behandlungsmotivation als ebenso wichtig<br />
wie die Konfrontation mit deliktfördernden und vor<br />
allem deliktpräventiven Handlungen, Gedanken und<br />
Emotionen.<br />
Leena Hässig, psychologue légale, évoque ses vingt années<br />
de pratique thérapeutique avec des détenues féminines<br />
et les met en balance avec quatre ans d’expériences<br />
avec des délinquants masculins.<br />
Les psychologues Ueli Christoffel et Frank Schönfeld<br />
décrivent les particularités de la psychothérapie du délinquant,<br />
psychothérapie bifocale – centrée sur la personnalité<br />
et sur le délit –, pendant et après l’exécution<br />
de la peine.<br />
Pour Therese Mühlemann, à côté de la construction<br />
d’une motivation de base pour un traitement, la<br />
confrontation suivie et intensive avec les actions, les<br />
idées et les émotions pouvant provoquer le délit ou en<br />
diminuer le risque est primordiale.<br />
Kommt die Rede auf das Gefängnis, denkt man meist<br />
an die gefangenen Männer und Frauen und vergisst die<br />
vom Freiheitsentzug betroffenen Familien, insbesondere<br />
die Kinder. Viviane Schekter und Eliane Hauri von<br />
Carrefour Prison erörtern die Schwierigkeiten, die dies<br />
bei den Kindern auslösen kann. Die <strong>FSP</strong>-Psychologin<br />
Christine Gafner schliesslich reflektiert Sinn von Strafe<br />
und Betreuung im Gefängnis. Sie legt dies unter anderem<br />
aus Sicht der verurteilten Person dar und spricht in<br />
diesem Zusammenhang sogar von einem Recht auf angemessene<br />
Bestrafung.<br />
Lorsque l’on parle de la prison, on pense souvent aux<br />
hommes et aux femmes détenus et on oublie les familles<br />
touchées par le système de répression, en particulier<br />
les enfants. Viviane Schekter et Eliane Hauri, de<br />
Carrefour Prison, abordent cette problématique et les<br />
troubles que cela peut engendrer chez les enfants.<br />
Enfin, Christine Gafner, psychologue <strong>FSP</strong>, parle du<br />
sens de la peine et du soin en prison. Elle donne des<br />
éléments-clés pour comprendre le but et le sens de la<br />
peine pour la personne punie. Elle parle ainsi du droit à<br />
être puni et de l’appropriation de la peine.
04<br />
Dossier<br />
Psychologie im Strafvollzug<br />
DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Wenn Frauen<br />
delinquieren<br />
Frauenkriminalität im Umfeld<br />
eines männlich geprägten Strafwesens<br />
Frauen sind nicht gewalttätiger geworden,<br />
doch die Motive haben sich verändert.<br />
So lautet einer der Schlüsse, den<br />
die Rechtspsychologin Leena Hässig<br />
Ramming für diesen Psychoscope-Artikel<br />
gezogen hat. Dies nach zwanzig<br />
Jahren Therapieerfahrung mit Straftäterinnen<br />
und vier Jahren Vergleichsmöglichkeit<br />
mit männlichen Delinquenten.<br />
Frauen sind nicht kriminell; Frauen töten nicht, sie<br />
sind dazu nicht fähig; Frauen sind friedliebend und<br />
fürsorglich. Wenn Frauen schwere Delikte begehen<br />
oder gar töten, dann verletzen sie deshalb nicht nur<br />
das Gesetz, sie verletzen auch ihr Selbstverständnis als<br />
Frau in der Gesellschaft. – Wann und unter welchen<br />
Bedingungen Frauen kriminell werden, bleibt im Moment<br />
noch eine offene Frage. – Frauen verbringen ihre<br />
Freiheitsstrafen innerhalb von männlich geprägten<br />
Vollzugskonzepten.<br />
Diesen Thesen soll im Rahmen dieses Artikels nachgegangen<br />
werden sowie der Frage, ob Frauen heute aggressiver,<br />
gewalttätiger geworden sind, und wie sie mit<br />
ihrer Schuld umgehen.
Foto: Elena Martinez<br />
05<br />
Unter «Frauenkriminalität» wird die Summe der registrierten<br />
Straftaten von Personen weiblichen Geschlechts<br />
verstanden. Im Jahr 2004 waren gemäss Bundesamt für<br />
Statistik 5,5 Prozent aller Insassen in schweizerischen<br />
Strafvollzugsanstalten Frauen. Andrea Linder bestätigt<br />
in ihrer Untersuchung «<strong>10</strong>0 Jahre Frauenkriminalität»<br />
(Linder 2006), dass die Kriminalität der Frau hauptsächlich<br />
durch ihren niedrigen Anteil (ca. 20 Prozent)<br />
an der Gesamtkriminalität gekennzeichnet ist.<br />
Mehr junge Gewalttäterinnen<br />
Der Schwerpunkt der weiblichen Delinquenz liegt<br />
bei den Eigentums- und Vermögensdelikten. Das am<br />
häufigsten von Frauen begangene Delikt ist der einfache<br />
Diebstahl. Neben dem Diebstahl steht Betrug<br />
an zweiter Stelle. Frauen favorisieren Straftaten, deren<br />
Ausführung ohne Einsatz von Gewalt, einfach und<br />
risikoarm möglich ist. Der Frauenanteil an der Gewaltkriminalität<br />
ist hingegen gering.<br />
Andrea Linder zeigt zudem, dass seit den Siebzigerjahren<br />
ein flacher Anstieg der Frauenkriminalität zu verzeichnen<br />
ist. Erhöht habe sich dabei einzig die Straffälligkeit<br />
bei jungen Mädchen: Bei den unter 16-Jährigen<br />
und den bis unter 18-Jährigen lässt sich eine leichte Erhöhung<br />
bei den Delikten «einfache Körperverletzung»<br />
und «Raub» feststellen.<br />
Ob dieser Zuwachs an gewalttätigen jungen Mädchen<br />
ein zukünftig zu beachtendes Phänomen ist oder auf<br />
ein verändertes Anzeigeverhalten zurückzuführen ist,<br />
lässt sich erst in ein paar Jahren abschätzen. Die häufig<br />
vermerkte Veränderung der weiblichen Deliktstruktur,<br />
hin zu einer generell vermehrten Gewaltbereitschaft<br />
der Frau, kann durch das statistische Material nicht<br />
belegt werden. Von einer von einigen Autoren prognostizierten<br />
sukzessiven Angleichung der weiblichen und<br />
männlichen Kriminalität kann nicht die Rede sein.<br />
Unbefriedigende Erklärungsmodelle<br />
Kriminalität stellt ein komplexes Phänomen dar, welches<br />
sich nicht anhand einer einzigen Theorie erklären<br />
lässt. Unterschiedliche Delikte beruhen auf unterschiedlichen<br />
Motivationen. Die meisten der gängigen<br />
Theorien stützen sich nur auf Forschung zur Männerkriminalität.<br />
Untersuchungen über und mit Frauen<br />
sind infolge ihres geringen Anteils an der Kriminalität<br />
schwieriger zu gestalten. Die bisherigen Erklärungsmodelle<br />
können die weibliche Kriminalität und ihre Besonderheiten<br />
nicht befriedigend erklären. Die aktuell<br />
kontrovers diskutierten emanzipatorischen- und kriminalbiologischen<br />
Ansätze sind wenig hilfreich, gelten sie<br />
doch als einseitig oder veraltet. Ein brauchbares Erklärungsmodell<br />
für die Frauenkriminalität gibt es demnach<br />
nicht.<br />
Frauenstrafvollzug in der Schweiz<br />
Im Jahr 2006 gab es gemäss Bundesamt für Statistik in<br />
der Schweiz insgesamt 119 Institutionen des Freiheitsentzugs<br />
mit total 6724 Plätzen. Institutionen für Frauen<br />
sind die Anstalten Hindelbank im Kanton Bern mit<br />
<strong>10</strong>7 Plätzen sowie eine Abteilung für Frauen mit 54<br />
Plätzen im Prison de la Tuilière in Lonay.<br />
Aufgrund der beschriebenen Statistiken ist nachvollziehbar,<br />
dass die Konzepte für Vollzugsanstalten auf<br />
Männer ausgerichtet sind: Auch der Frauenstrafvollzug<br />
funktioniert in seinen Grundzügen weitgehend nach<br />
dem Konzept einer Männeranstalt. Eine offensichtliche<br />
Ausnahme davon bilden Mutter-Kind-Abteilungen, in<br />
welchen Frauen ihre Kinder bis zu deren drittem Lebensjahr<br />
bei sich behalten dürfen.<br />
Der Frauenstrafvollzug in der Schweiz muss deshalb<br />
nicht nur eine Balance finden zwischen den aus vier<br />
Landesteilen der Schweiz, vielen Nationen, und mit<br />
unterschiedlichsten Vollzugsaufträgen eingewiesenen<br />
Frauen, sondern auch seine Identität im Schatten der<br />
für Männer konzipierten Vollzugsanstalten. Dies ist<br />
eine äusserst komplexe Aufgabe.<br />
Wenn Frauen kriminell werden, dann stehlen oder betrügen<br />
sie hauptsächlich. Diese Delikte führen selten<br />
zu einem Freiheitsentzug. Frauen hinter Gittern haben<br />
dagegen getötet, mit Drogen gedealt oder Drogen transportiert.<br />
Ist man mit der Frauenkriminalität hinter Gittern<br />
konfrontiert, verschiebt sich der Blickwinkel deshalb<br />
auf Frauen mit schwerwiegenden Delikten.<br />
Im Jahr 2007 sassen in den Anstalten Hindelbank 27<br />
von 93 Insassinnen wegen Delikten gegen Leib und<br />
Leben ein. D.h. ca. 30 Prozent der Insassinnen sind
06<br />
DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Gewalttäterinnen wie Mörderinnen oder Totschlägerinnen.<br />
Der Unterschied zwischen den beiden Delinquentinnengruppen<br />
besteht dabei darin, dass die<br />
Mörderin ihre Tat vorsätzlich begeht, während die Totschlägerin<br />
im Affekt und nicht zwingend vorsätzlich<br />
handelt. Sowohl Mörderinnen wie Totschlägerinnen<br />
werden zu jahrelangem Freiheitsentzug verurteilt.<br />
Sind die Frauen gewalttätiger geworden?<br />
Würde die Anzahl Mörderinnen und Totschlägerinnen<br />
zunehmen, wäre dies ein Indiz für eine Zunahme der<br />
Gewalttätigkeit von Frauen. Dies ist gemäss den genannten<br />
Statistiken ebenfalls nicht der Fall, auch wenn<br />
es immer mehr Bücher und sogar Fernsehdokumentationen<br />
zum Thema «Frauen töten» gibt und das Medieninteresse<br />
daran ungebrochen scheint.<br />
Eine zweite Frage, die interessiert, ist: Sind die Frauen,<br />
wenn sie töten, im Vergleich zu früher aggressiver<br />
oder gewaltbereiter? Prüft man die Art der Opferschädigung,<br />
zeigt sich über die Jahre keine Veränderung:<br />
Nach wie vor töten Frauen ihre Opfer häufig mit der<br />
Pistole oder mit dem Messer, während sie sie eher selten<br />
ersticken, erwürgen oder vergiften. Prüft man zusätzlich,<br />
ob sie mehr Unbekannte töten, ebenfalls ein<br />
Zeichen von zunehmender Gewaltbereitschaft, dann<br />
zeigt die Statistik auch hier, dass Frauen über all die<br />
Jahre in der Regel im sozialen Nahraum gegen Leib<br />
und Leben delinquieren: Frauen töteten und töten in<br />
der Regel ihren Partner.<br />
Die Frauen sind also nicht gewalttätiger geworden,<br />
wenn sie im Hinblick auf die Häufigkeit der Delikte,<br />
die Art und Weise der Tötung und bezüglich der Wahl<br />
ihrer Opfer geprüft werden.<br />
Zunahme an «Vorteilstäterinnen»<br />
Was sich aber verändert hat, ist die Motivation für die<br />
Gewalttat. Frauen scheinen vermehrt aus Egoismus<br />
zu töten. Denn aus einer Analyse der 33 Gewalttäterinnen,<br />
die ich zwischen 1984 und 2004 in den Anstalten<br />
Hindelbank behandelt habe, ergibt sich über die<br />
Zeit eine Verschiebung zur so genannten Vorteilstäterin<br />
(Hässig 2005).<br />
Im Folgenden meine Überlegungen dazu:<br />
Im Hinblick auf eine Klassifikation der Gewalttäterinnen<br />
bezüglich ihrer Motive erschien mir sinnvoll, sie<br />
in zwei markante Typen zu unterteilen, in «Opfertäterinnen»<br />
und in «Vorteilstäterinnen».<br />
Die Opfertäterin ist dabei jene Täterin, welche mit der<br />
Tat ihrem Leiden ein Ende setzen möchte. Meist ist es<br />
ein über Jahre erduldetes Leiden. Das Leiden wird fast<br />
durchwegs durch den Ehemann oder Freund verursacht,<br />
durch Schläge, Vergewaltigung oder verbale Demütigungen.<br />
Opfertäterinnen sind zuvor ausnahmslos<br />
Opfer gewesen. Die Tat erlöst die Täterin aus der bisherigen<br />
Sprachlosigkeit, aus der Haltung des Erleidens.<br />
Es handelt sich um eine reaktive Tat, weil sie zum Ziel<br />
hat, den Verursacher des Leidens – den eigentlichen<br />
Aggressor – auszulöschen. Um aus ihrer subjektiv als<br />
Hölle erlebten Situation herauszukommen, scheint es<br />
für diese Täterinnen nur noch den Ausweg über die<br />
Tötung zu geben. Wichtig ist hier zu vermerken, dass<br />
nicht alle Opfer zu Mörderinnen werden.<br />
Die Vorteilstäterin steht dagegen unter keinem mit jenem<br />
der Opfertäterin vergleichbaren Leidensdruck.<br />
Sie ist vielmehr vor der Tat davon überzeugt, ein Recht<br />
auf mehr zu haben, oder auch ein Recht zu haben. Sie<br />
erhofft sich durch die Tat einen Vorteil für sich. Ihre<br />
Handlung ist proaktiv, sie ist aggressiv, gewalttätig mit<br />
dem Ziel, die Realität an ihr irreales Wunschbild, ihren<br />
Traum anzupassen, zum Beispiel ihren Geliebten für<br />
sich ganz alleine zu haben.<br />
Gesellschaftlich erfährt die reaktive Aggression der<br />
Opfertäterin mehr Verständnis. Ihre Tat wird als Gegenaggression<br />
verstanden. Die Vorteilstäterin nimmt<br />
sich dagegen ein nur subjektiv als solches wahrgenommenes<br />
Recht. Ihre Tat wird von der Gesellschaft strenger<br />
bewertet als jene der Opfertäterin.<br />
Eine Schattenseite der Selbstbestimmung?<br />
Aus meiner Sicht hat die Zahl der Opfertäterinnen deshalb<br />
abgenommen, weil Frauen gelernt haben, sich früher<br />
aus Leidenssituationen herauszulösen, das heisst,<br />
dass sie nicht mehr bis zum Affektdurchbruch ausharren,<br />
sondern bereits früher Auswege suchen.<br />
Die Zunahme der Vorteilstäterinnen lässt die Vermutung<br />
zu, dass Frauen im Verlauf der Zeit gelernt haben,<br />
ihren Lebensraum aktiv zu gestalten – notfalls auch<br />
mit Gewalt. Es scheint also eine Verschiebung weg vom<br />
Erleiden und hin zum aktiven Gestalten stattgefunden<br />
zu haben, bis hin zur Aggression. Die gewachsene<br />
Selbstbestimmung der Frau hat somit auch ihre Schattenseite.<br />
Es ist deshalb nicht nur die Sensationslust der Medien,<br />
sondern auch die veränderte Qualität der Delikte,<br />
die den Eindruck erwecken, dass Frauen heute gewalttätiger<br />
sind als früher. Inwiefern bei dieser Sichtweise<br />
auch eine patriarchale Angst vor der gelebten Autonomie<br />
der Frauen aufblitzt, sei hier dahingestellt.<br />
Geschlechterspezifische Deliktverarbeitung<br />
Wie gehen Frauen mit ihren Delikten um, und entspricht<br />
ihre Deliktverarbeitung derjenigen der Männer?<br />
Eine psychotherapeutische Behandlung von Strafgefangenen<br />
verlangt einen delikt- und störungsspezifischen<br />
Ansatz. Störungsspezifisch bedeutet, die psychische<br />
Störung, welche im Zusammenhang mit der<br />
Tat steht, zu behandeln. Deliktspezifisch bedeutet, dass<br />
ein wichtiges Ziel der Therapie darin besteht, die Ver-
antwortung für die Tat zu übernehmen und das Delikt<br />
innerhalb seiner Kausalkette zu verarbeiten. In der deliktspezifischen<br />
Arbeit geht es darum, ein dem Delikt<br />
adäquates Schuldbewusstsein und eine Opferempathie<br />
zu erarbeiten, mit dem Ziel, weiteres Delinquieren zu<br />
verhindern.<br />
Die Deliktverarbeitung von Männern und Frauen unterscheidet<br />
sich jedoch: Ist der Mann, der zum Täter<br />
wird, innerhalb seiner gesellschaftlichen Rolle zu weit<br />
gegangen, so hat die Frau mit ihrer gesellschaftlichen<br />
Rolle gebrochen. Dieser Bruch löst bei den Täterinnen<br />
zusätzlich sehr viele Emotionen aus. Frauen fühlen<br />
sich doppelt schuldig, so dass sie entweder die Schuldgefühle<br />
zu sehr verinnerlichen oder die Schuld abspalten<br />
und damit ihre Verantwortung für das Delikt völlig<br />
ablehnen. In beiden Fällen aber scheinen sie durch ihren<br />
Rollenbruch nicht nur überrascht und erschrocken<br />
zu sein, sondern auf traumatisierende Weise bis in ihre<br />
Grundstruktur verunsichert.<br />
Bei der Deliktarbeit mit Frauen geht es deshalb viel<br />
mehr als bei den Männern um eine Gratwanderung<br />
zwischen Behutsamkeit, wenn die Schuldgefühle zu<br />
gross sind, und Konfrontation, wenn die Schuld völlig<br />
abgespalten wird. Bei beiden beschriebenen Täterinnentypen<br />
gilt es darum, ein adäquates Mass an<br />
Schuldempfinden herzustellen. Gelingt dies, können<br />
im Extremfall sogar Selbsttötungen verhindert werden.<br />
Alleingelassene PraktikerInnen<br />
Fazit: Durch die Tatsache, dass die Zahl der delinquenten<br />
Frauen so gering ist, bestehen in der Forschung für<br />
den frauenspezifischen Strafvollzug und die frauenspezifische<br />
Behandlung der Täterin und deren Tatverarbeitung<br />
zu wenig geeignete Erklärungsansätze. Dies führt<br />
dazu, dass Praktikerinnen und Praktiker zu sehr auf eigene<br />
Erfahrungen zurückgreifen müssen und zu wenig<br />
Unterstützung durch die Wissenschaft erhalten. Mit<br />
meinen Ausführungen in diesem Artikel habe ich darzustellen<br />
versucht, wie eine Systematisierung therapeutischer<br />
Erfahrungen aussehen könnte. Der Vergleich<br />
zwischen meiner aktuellen Arbeit im Männerstrafvollzug<br />
mit den Erfahrungen im Frauenstrafvollzug ermöglichte<br />
mir zudem, die geschlechtsspezifischen Unterschiede<br />
im Strafwesen klarer zu sehen.<br />
Leena Hässig<br />
Bibliografie<br />
Linder, Andrea (2006): <strong>10</strong>0 Jahre Frauenkriminalität,<br />
Würzburger Schriften zur Kriminalwissenschaft, Band<br />
22, Peter Lang, Europäischer Verlag der Wissenschaften,<br />
Frankfurt am Main.<br />
Urban-Gohlke, Veronika (2006): Frauendelinquenz unter<br />
besonderer Berücksichtigung von Tötungsdelikten<br />
innerhalb und ausserhalb sozialer Beziehungen. Grauer<br />
Verlag, Berlin 2006<br />
Hässig, Leena (2005): Gewalttätige Frauen – Sind die<br />
Frauen von heute gewalttätiger als die Frauen von gestern?<br />
Vortrag anlässlich der 20. Münchner Herbsttagung<br />
der Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation<br />
in der Forensischen Psychiatrie (AGFP).<br />
Möller, Heidi, Hrsg. (1996): Frauen legen Hand an,<br />
Untersuchungen zu Frauen und Kriminalität, dgvt-Verlag,<br />
Tübingen 1996.<br />
Die Autorin<br />
Lic. phil. Leena Hässig Ramming ist Fachpsychologin<br />
für Klinische Psychologie <strong>FSP</strong>, Strafrechtlerin und<br />
Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für<br />
Rechtspsychologie SGRP. Sie arbeitet seit 1984 im<br />
Forensisch-Psychiatrischen Dienst der Universität Bern<br />
und führt gerichtlich verordnete Einzel- und Gruppentherapien<br />
mit Strafgefangenen durch, in dieser Funktion<br />
seit 1984 mit Insassinnen in Hindelbank und seit 2004<br />
mit Strafgefangenen der geschlossenen Männeranstalt<br />
Thorberg. Sie ist zudem Mitglied der Fachgruppe<br />
«Reform im Strafwesen» der Caritas Schweiz.<br />
Anschrift<br />
Lic. phil. Leena Hässig Ramming<br />
Forensisch-Psychiatrischer Dienst der Uni Bern<br />
Abteilung Therapie<br />
Falkenplatz 18<br />
3012 Bern<br />
leena.haessig@fpd.unibe.ch<br />
Résumé<br />
Dans son article, la psychologue légale Leena Hässig<br />
évoque vingt années de pratique thérapeutique avec<br />
des détenues féminines et les met en balance avec<br />
quatre ans d’expériences avec des délinquants masculins.<br />
L’auteure déplore l’absence presque complète<br />
de bases théoriques spécifiques aux femmes dans<br />
son domaine professionnel, ce qui l’engage à tirer des<br />
conclusions personnelles sur le développement de la<br />
criminalité violente chez les femmes. Les statistiques<br />
montrent qu’en matière de délits commis par des femmes,<br />
ni le nombre ou le mode opératoire ni le profil des<br />
victimes n’ont changé, mais bien, comme l’observe<br />
l’auteure, les mobiles: les femmes semblent de moins<br />
en moins disposées à attendre d’être victimes avant de<br />
passer à l’acte et de recourir à la violence.<br />
07
<strong>08</strong><br />
DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Es gilt, die<br />
Zeit zu nutzen<br />
Deliktpräventive Psychotherapie mit Straftätern<br />
Die deliktpräventive Wirkung von Psychotherapie<br />
während und nach dem Strafvollzug<br />
gilt inzwischen als erwiesen. Ueli<br />
Christoffel und Frank Schönfeld erläutern<br />
für Psychoscope die Hintergründe zu den<br />
deliktorientierten und persönlichkeitszentrierten<br />
Ansätzen im Kanton Zürich.<br />
Gemäss schweizerischem Strafgesetzbuch kann ein<br />
Gericht beim Vorliegen einer psychischen Störung oder<br />
Abhängigkeitsproblematik eine ambulante oder stationäre<br />
therapeutische Massnahme anordnen, wenn die<br />
Tat damit in ursächlichem Zusammenhang steht und<br />
durch die Behandlung eine Senkung der Rückfallgefahr<br />
erwartet werden kann (vgl. auch S. 12). Das Gericht<br />
befindet zudem darüber, ob die Freiheitsstrafe zu<br />
vollziehen ist oder zu Gunsten der Massnahme aufgeschoben<br />
und allenfalls später vollzogen wird.<br />
Massnahmeklienten in der Strafanstalt Pöschwies<br />
müssen die Freiheitsstrafe verbüssen und beginnen im<br />
geschlossenen Strafvollzug mit der ambulanten Therapie<br />
– ein stationäres Behandlungsangebot in der<br />
Strafanstalt wird zurzeit aufgebaut. Die Strafanstalt<br />
Pöschwies ist die grösste geschlossene Strafanstalt der<br />
Schweiz mit ungefähr 450 männlichen Insassen, die zu<br />
einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr Dauer<br />
oder zu einer Verwahrungsmassnahme verurteilt<br />
worden sind. Die begangenen Delikte umfassen den<br />
ganzen Katalog von Straftaten, insbesondere Gewaltund<br />
Sexualstraftaten. Ein Teil der Insassen nimmt freiwillig<br />
an einer Therapie teil.<br />
Messbar reduzierte Rückfallquote<br />
Die deliktpräventive Wirkung von Therapien konnte<br />
in der Vergangenheit wiederholt aufgezeigt werden<br />
(Endrass, Rossegger, Noll und Urbaniok, 2007). In einer<br />
aktuellen Studie erwies sich die Rückfallrate für<br />
einschlägige Delikte bei 282 aus dem Strafvollzug entlassenen<br />
Gewalt- und Sexualstraftätern mit 5 Prozent<br />
bei jenen Tätern am geringsten, die durch den PPD<br />
(s. Kasten) behandelt worden waren. Bei extern therapierten<br />
Straftätern betrug die Rückfallrate 15 Prozent,<br />
bei nicht therapierten Straftätern <strong>10</strong> Prozent (Endrass,<br />
Rossegger und Urbaniok, 2007).<br />
Massnahmeklienten weisen, verglichen mit der sonstigen<br />
psychiatrisch-ambulanten Klientel, gehäuft spezifische<br />
und kombinierte Persönlichkeitsstörungen oder<br />
Persönlichkeitsakzentuierungen unterschiedlicher Ausprägung<br />
auf. Traumatogene Entwicklungsbedingungen<br />
und Lebenserfahrungen in Kindheit und Jugend bei<br />
Gewalt- und Sexualstraftätern sind mit mehr als 30<br />
Prozent gegenüber der Normalbevölkerung häufiger<br />
anzutreffen (Endrass, Vetter, Urbaniok, Elbert und<br />
Rossegger, 2007). Auch über alle Deliktgruppen und<br />
auf die gesamte Lebensspanne bezogen zeigte sich in<br />
einer Gefängnispopulation eine überdurchschnittliche<br />
Prävalenz traumatischer Lebensereignisse. So berichteten<br />
75 Prozent von 86 untersuchten Straftätern über<br />
mindestens ein traumatisches Ereignis gemäss den Kriterien<br />
nach DSM-IV, die Kriterien der Diagnose einer<br />
PTSD erfüllten ein Drittel (Urbaniok, Endrass, Noll,<br />
Der Psychiatrisch-Psychologische Dienst<br />
des Justizvollzugs im Kanton Zürich<br />
Der Psychiatrisch-Psychologische Dienst (PPD) ist<br />
eine Hauptabteilung des Amtes für Justizvollzug, welches<br />
direkt dem Zürcher Regierungsrat für Justiz<br />
und Inneres unterstellt ist. Neben der psychiatrischen<br />
Grundversorgung aller Institutionen des Straf- und<br />
Massnahmevollzugs im Kanton Zürich ist die Durchführung<br />
deliktpräventiver Therapien und Risikoeinschätzungen<br />
das wichtigste Geschäftsfeld des Dienstes.<br />
Aktuell werden in der Strafanstalt Pöschwies und<br />
im Ambulatorium des PPD ungefähr 150 Klienten einzel-<br />
und gruppentherapeutisch behandelt.<br />
Ein grosser struktureller Vorteil der Integration des<br />
PPD in das Amt für Justizvollzug besteht darin, dass<br />
bei Vollzugslockerungen wie Urlauben, offenem Vollzug,<br />
Arbeitsexternat und bedingter Entlassung die<br />
Behandlung in der entsprechenden Vollzugsinstitution<br />
oder im Ambulatorium des PPD fortgeführt werden<br />
kann. Bei Öffnungsschritten und insbesondere<br />
nach der Entlassung aus dem Strafvollzug sind erhöhte<br />
Achtsamkeit und Kenntnis der störungs- und<br />
deliktspezifischen Muster auf der Grundlage eines etablierten<br />
therapeutischen Arbeitsbündnisses entscheidend,<br />
um die im geschlossenen Strafvollzug erreichten<br />
Therapieerfolge auf die neuen Bedingungen übertragen<br />
und erweitern zu können.
Vetter und Rossegger, 2007). Eine weitere wichtige<br />
Störungsgruppe machen Substanzmissbrauch und Abhängigkeit<br />
von Alkohol und illegalen Drogen aus, oft in<br />
Form einer Komorbidität. Störungen aus dem schizophrenen<br />
Formenkreis sind ebenso anzutreffen.<br />
Die bifokale Therapie: Deliktorientiert ...<br />
Das alleinige Zurückführen delinquenten Verhaltens<br />
auf eine psychische Störung mit entsprechender Ausrichtung<br />
der Therapie und der legalprognostischen<br />
Beurteilung hat sich in der Vergangenheit als unzureichend<br />
erwiesen resp. sehr schlechte Ergebnisse<br />
erbracht. Behandlungskonzepte von Straftätern in<br />
Kontinentaleuropa waren lange Zeit überwiegend tiefenpsychologisch<br />
geprägt. Dies führte in der Praxis oft<br />
dazu, dass biografische Aspekte und auf das Unbewusste<br />
abzielende Tatentstehungshypothesen im Vordergrund<br />
standen und das konkrete Tatverhalten vernachlässigt<br />
wurde.<br />
Der deliktorientierte Therapieansatz sieht hingegen das<br />
Deliktverhalten als therapeutischen Schwerpunkt. Anhand<br />
der genauen Analyse deliktspezifischer Persönlichkeits-<br />
und Verhaltensaspekte, des Deliktablaufs, des<br />
Tatmusters und der Deliktdynamik können Aussagen<br />
zu deliktrelevanten Problembereichen, zur therapeutischen<br />
Zugänglichkeit und zur Legalprognose gemacht<br />
werden. Deliktorientierte Therapieverfahren sollen einerseits<br />
die Deliktmotivation des Täters senken, indem<br />
er sich mit den Folgen seiner Tat für das Opfer und<br />
seine Umgebung auseinandersetzt, andererseits seine<br />
Steuerungsfähigkeit zur Vermeidung neuer Delikte<br />
verbessern. Dazu werden Interventionen aus kognitiven,<br />
verhaltens-, gestalt-, körperpsychotherapeutischen<br />
und anderen Therapieansätzen eingesetzt.<br />
Viele deliktorientierte Module wurden ursprünglich<br />
im angelsächsischen Raum entwickelt und dort relativ<br />
unspezifisch angewendet, beispielsweise in Form<br />
von Lernprogrammen. Die Persönlichkeit des Täters<br />
und damit die Kombination bestimmter Persönlichkeitsmerkmale<br />
spielt jedoch eine zentrale Rolle und<br />
drückt sich in einem spezifischen Tatmuster und einer<br />
bestimmten Risikodisposition für erneute Delikte aus<br />
(Urbaniok, 2003).<br />
... und persönlichkeitszentriert<br />
Eine deliktorientierte Therapie sollte somit individuell<br />
abgestimmt sein, woraus sich in der Praxis ein bifokaler<br />
Therapieansatz ergibt: Im persönlichkeitszentrierten<br />
Fokus werden die gängigen störungsspezifischen und<br />
unspezifischen Therapiemethoden eingesetzt, ausgehend<br />
von der methodischen Ausrichtung und Ausbildung<br />
des Therapeuten. Dies schafft oft erst die Voraussetzungen<br />
für den deliktorientierten Fokus und somit<br />
die Möglichkeit der Bearbeitung des Deliktverhaltens,<br />
stets mit dem übergeordneten Therapieziel der Senkung<br />
des Rückfallrisikos. Je nach Risikoprofil können<br />
auch Therapieziele wie Reifung der Persönlichkeit, Verbesserung<br />
der Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit<br />
und das Management einer Substanzabhängigkeit<br />
oder einer psychiatrischen Erkrankung deliktpräventiv<br />
wirken. Der Therapeut muss also in der Lage sein, den<br />
jeweils indizierten therapeutischen Fokus zu wählen.<br />
Besonderheiten<br />
Es ist naheliegend, dass die Therapiemotivation eines<br />
Klienten im Rahmen einer forensischen Psychotherapie<br />
vor allem bei Therapiebeginn zu einem grossen Teil<br />
extrinsisch bedingt ist. Die Teilnahme erfolgt unter<br />
Druck der Justizbehörde, der Therapeut wird vom Klienten<br />
als Teil des Systems angesehen. Bei einigen Klienten<br />
führen die Schwere des Delikts, die ausgesprochene<br />
Strafe oder die Erfahrung, rückfällig geworden<br />
zu sein, dazu, dass ein Leidensdruck und eine Motivation<br />
entstehen, ihre Lebensgeschichte, ihr Verhalten<br />
und ihre Rückfallgefährdung aufzuarbeiten. Bei einem<br />
grossen Teil der Klienten startet dieser Prozess jedoch<br />
erst nach Beginn der Behandlung.<br />
Eine andere Besonderheit ist die Forderung nach<br />
Transparenz gegenüber den Justizbehörden. Der Therapeut<br />
ist zu regelmässigen Berichten und Stellungnahmen<br />
an die einweisende Behörde über Therapieverlauf<br />
und anstehende Vollzugslockerungen verpflichtet. Innerhalb<br />
des Strafvollzugs kann ein Informationsaustausch<br />
mit dem Sozialdienst, dem Werkmeister am<br />
Arbeitsplatz oder dem Betreuer auf der Wohngruppe<br />
sinnvoll sein. Mündlicher und schriftlicher Informationsaustausch<br />
wie auch die Rahmenbedingungen der<br />
Therapie werden deshalb in einem ausführlichen Therapievertrag<br />
geregelt, der dem Klienten beispielsweise<br />
das Recht einräumt, jeden Bericht einzusehen, bevor er<br />
an die Behörden geht.<br />
Geschützter Raum als Voraussetzung<br />
Viele Klienten haben persönliche Lebensgeschichten,<br />
die durch mangelhafte Bindung, emotionale Verwahrlosung,<br />
negative Erfahrungen in Institutionen, autoritäre<br />
Erziehungsstile und wenig tragende vertrauensvolle<br />
Beziehungen geprägt sind. Das Bedürfnis nach<br />
Sicherheit und einem geschützten Raum im therapeutischen<br />
Setting ist daher ein zentrales Thema. Nur<br />
wenn der Klient dies vorfindet, wird er bereit sein, über<br />
sich und sein Delikt zu sprechen. Es erfordert meistens<br />
konstante therapeutische Arbeit, um diese Voraussetzungen<br />
zu schaffen. Dabei sind eine wertschätzende<br />
therapeutische Grundhaltung und Interesse an der gesamten<br />
Persönlichkeit, kombiniert mit einer kritischen<br />
Sicht auf die Täteranteile, wichtig.<br />
In konfrontativer therapeutischer Arbeit, wie sie ein<br />
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<strong>10</strong><br />
DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
problemzentriertes und deliktorientiertes Vorgehen<br />
darstellt, ist unweigerlich mit einer psychovegetativen<br />
Aktivierung des Klienten zu rechnen, bei welcher der<br />
Klient auf seine gewohnten Verhaltens- und Kompensationsmuster<br />
zurückgreift. Eine übermässige Aktivierung<br />
kann durch entwicklungspsychologisch frühe bis<br />
hin zu aktuellen Überforderungen und Traumatisierungen,<br />
oft auch durch das eigene Delikt, verursacht<br />
werden. Der Aufenthalt im Gefängnis ist häufig per se<br />
belastend, was sich in Form von erhöhter Reizbarkeit<br />
und Aggressivität oder niedrigem Energieniveau und<br />
deprimierter Grundstimmung auswirkt. Die dadurch<br />
verminderte Präsenz des Klienten erschwert oder verhindert,<br />
dass dieser mit dem Therapeuten in Kontakt<br />
treten und therapeutische Inhalte aufnehmen und umsetzen<br />
kann.<br />
Ein körperpsychotherapeutischer Ansatz<br />
Mit der Vermittlung von psychoedukativen Inhalten sowie<br />
Übungen und Techniken zur Wahrnehmung eigener<br />
Bedürfnisse nach Nähe, Distanz, Raum und Grenzen<br />
lernt der Klient seine maladaptiven Muster und<br />
Abwehrstrategien in Form von körperlichen, emotionalen<br />
und kognitiven Blockaden besser zu erkennen<br />
und mitzuteilen. Dazu werden beispielsweise aktivierende<br />
oder beruhigende Atemtechniken eingesetzt. Der<br />
Klient erlebt einerseits, dass er grundlegende Schutzmechanismen<br />
mit allen Menschen teilt, andererseits<br />
kann er seine individuellen Störungsmuster besser<br />
wahrnehmen und erkennen, wann er im therapeutischen<br />
Kontakt oder im Alltag «aussteigt».<br />
Bei sehr misstrauischen und stark beeinträchtigten Klienten<br />
ist eine solche Arbeit erst nach einem längeren<br />
Beziehungsaufbau, manchmal nur teilweise oder überhaupt<br />
nicht möglich. Oft erklären Täter ihre Delikte<br />
und Schwierigkeiten mit ihrer Umgebung als Reaktionen<br />
auf situative und externale Faktoren. Durch die<br />
Kombination körperpsychotherapeutischer und deliktorientierter<br />
Methoden entwickeln sie Fähigkeiten zur<br />
Selbstbeobachtung und damit zunehmend die Möglichkeit,<br />
sich besser zu steuern. Sobald ein Mindestmass<br />
an aktiver Bewältigungskapazität vorhanden ist,<br />
kann mit konfrontativeren störungs- und deliktspezifischen<br />
Interventionen begonnen werden. Für eine<br />
wirkungsvolle Deliktprävention muss sich ein Klient<br />
individuelle verhaltensorientierte Techniken und Strategien<br />
erarbeiten, um kritische Situationen frühzeitig<br />
erkennen, vermeiden und entschärfen zu können.<br />
Fallbeispiel 1: Tötungsdelikt<br />
Bei einem jungen Täter mit einem Tötungsdelikt wurde<br />
aufgrund einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung<br />
über Jahre hinweg zunächst ressourcenorientiert<br />
und stabilisierend gearbeitet. Zu Beginn zeigte er<br />
eine ausgeprägt externalisierende Haltung und identifizierte<br />
sich stark mit subkulturellen Inhalten (Gangsta-<br />
Rap, Jugend-Gangs). Nach anfänglicher grosser Skepsis<br />
begann er die Therapie intensiv zu nutzen und sich<br />
ein Verständnis und einen adäquaten Umgang mit seiner<br />
Störung zu erarbeiten. Mit der Zeit konnte er seine<br />
Beziehung zum Vater und zu seiner Grossfamilie<br />
klären und als Ressource erfahren. Es gelang ihm, seinen<br />
multikulturell geprägten Lebensweg mit all seinen<br />
Möglichkeiten und Einschränkungen einzuordnen und<br />
zu verstehen. Es fand ein Nachreifungsprozess statt,<br />
der sich in einer zunehmend positiv besetzten männlichen<br />
Identität und Selbstsicherheit äusserte. Nach<br />
fünf Jahren waren die störungsspezifischen Persönlichkeitsanteile<br />
und Symptome deutlich abgeschwächt.<br />
Der Klient besass nun Kompetenzen im Umgang mit<br />
Mitmenschen sowie im Umgang mit Emotionen, Belastungen<br />
und Konflikten.<br />
Deliktrekonstruktion als Standardelement<br />
Vor Verbüssung der Haftstrafe und anschliessender<br />
Ausschaffung in sein Heimatland konnte er schrittweise<br />
eine umfassende Deliktrekonstruktion erarbeiten,<br />
die auftauchenden starken Gefühle, Empfindungen<br />
und Impulse wahrnehmen, aushalten, steuern, kanalisieren<br />
und in adäquater Form ausdrücken. Mit einer<br />
kritischen Haltung konnte er seine komplexe Deliktdynamik<br />
erkennen und gleichzeitig Opferempathie und<br />
Betroffenheit über sein eigenes Verhalten zeigen.<br />
Deliktrekonstruktion ist ein Standardelement deliktorientierter<br />
Arbeit, welche über viele Stunden hinweg und<br />
in verschiedenen Therapiephasen immer wieder durchgeführt<br />
werden kann. «Vielen Tätern gelingt es, durch<br />
Deliktrekonstruktionen ein klareres Bild über die eigene<br />
Deliktdynamik zu gewinnen.» (Urbaniok, 2003) Erinnerungslücken,<br />
Dissoziations- und Abspaltungsphänome<br />
lösen sich oft zumindest teilweise auf. Eine Deliktrekonstrukton<br />
erfolgt so vollständig wie möglich auf den<br />
fünf Ebenen von Kognition, Emotion, Empfindung oder<br />
Körperwahrnehmung, Sinneswahrnehmung und Verhalten.<br />
Die fünf Ebenen werden vor, während und nach<br />
dem Delikt nacherlebt, aber auch mit dem aktuellen Erleben<br />
in Verbindung gebracht. In der Folge lernt der Klient<br />
die Muster und Verhaltensweisen, welche seine Präsenz-<br />
und Steuerungsfähigkeit untergraben oder sein<br />
Aktivierungsniveau unnötig steigern, zu erkennen und<br />
durch geeignetere Copingstrategien zu ersetzen.<br />
Fallbeispiel 2: Sexualstraftäter<br />
Ein junger Mann, der im Alter von fünf Jahren wegen<br />
Kriegswirren mit seiner Familie in die Schweiz emigriert<br />
war und hier Asyl erhalten hatte, begann in der<br />
Jugend mit einem massiven Alkohol- und Cannabiskonsum<br />
und entwickelte innert weniger Jahre eine
erhebliche Substanzabhängigkeit. In betrunkenem<br />
Zustand beging er mehrere Vergewaltigungen an<br />
jungen, ihm unbekannten Frauen. In der Therapie<br />
zeigte er sich geplagt von massiven Schuldgefühlen<br />
wegen seiner Delikte, die er sehr ich-dyston erlebte.<br />
Nach mehrmonatiger Einzeltherapie war er imstande,<br />
sich in der Deliktrekonstruktion mit seinen Taten<br />
auseinanderzusetzen. Innerfamiliäre Konflikte, insbesondere<br />
mit einem durch den Krieg traumatisierten<br />
und in der Schweiz nie wirklich integrierten Vater,<br />
Konflikte und Diskriminierung am Arbeitsplatz bei<br />
gleichzeitiger Überanpassung erwiesen sich als belastende<br />
Faktoren. Schliesslich war er zunehmend in der<br />
Lage, sich mit Problembereichen wie Abhängigkeit,<br />
Dominanzverhalten, Kränkungen und Wut auseinanderzusetzen.<br />
Schlussbemerkung<br />
Die psychotherapeutische Arbeit mit Tätern gestaltet<br />
sich meist vielschichtig und langfristig. Einige Klienten<br />
erkennen im Laufe der Therapie mit grosser Betroffenheit,<br />
dass es tragischerweise eines Delikts bedurfte,<br />
um sie zu einer Therapie zu führen, die ihnen einen<br />
rücksichtsvollen Umgang mit sich selbst und ihren<br />
Mitmenschen eröffnete. Andere Klienten können oder<br />
wollen sich nicht mit sich und ihrer Vergangenheit<br />
auseinandersetzen. Vom Therapeuten, der dem Klienten<br />
sowie der einweisenden Behörde regelmässig eine professionelle<br />
Einschätzung des Therapieverlaufs und des<br />
Rückfallrisikos gibt, ist in allen Fällen eine transparente<br />
Haltung gefragt. Welches Rückfallrisiko und<br />
welches Gefahrenpotenzial tragbar sind, bleibt dabei<br />
letztlich eine Frage, die immer wieder gesellschaftlich<br />
neu diskutiert und beantwortet werden muss. Tätertherapie<br />
und die Behandlung von traumatischen Erfahrungen<br />
vieler Täter sollen keiner Bevorzugung gegenüber<br />
ihren Opfern dienen. Die allermeisten Täter verbüssen<br />
eine zeitlich befristete Freiheitsstrafe. Im Sinne<br />
von Opferschutz und Deliktprävention ist daher nach<br />
Möglichkeit die Zeit im Strafvollzug zu nutzen und<br />
darauf hinzuarbeiten, dass der Täter bei einer Entlassung<br />
sich und seine Vergangenheit soweit im Griff<br />
hat, dass nicht erneut andere Menschen zum Opfer<br />
werden.<br />
Ueli Christoffel und Frank Schönfeld<br />
Bibliografie<br />
Endrass J., Rossegger A., Urbaniok F. (2007): Zürcher<br />
Forensik Studie. Abschlussbericht zum Modellversuch.<br />
«Therapieevaluation und Prädiktorenforschung».<br />
http://www.zurichforensic.org<br />
Endrass J., Rossegger A., Noll T., Urbaniok F. (2007):<br />
Wirksamkeit von Therapien bei Gewalt- und Sexualstraftätern.<br />
Psychiatrische Praxis. 35(1): 8–14.<br />
Endrass J., Vetter S., Urbaniok F., Elbert T., Rossegger A.<br />
(2007): The prevalence of early victimization among<br />
violent and sexual offenders in Switzerland. International<br />
Perspectives in Victimology. 3(2): 24–30.<br />
Urbaniok F. (2003): Der deliktorientierte Therapieansatz in<br />
der Behandlung von Straftätern – Konzeption, Methodik<br />
und strukturelle Rahmenbedingungen im Züricher PPD-<br />
Modell. Psychotherapie Forum 11(4): 202–213.<br />
Urbaniok F., Endrass J., Noll T., Vetter S., Rossegger A.<br />
(2007): Posttraumatic stress disorder in a Swiss offender<br />
population. Swiss Medical Weekly 137(9-/<strong>10</strong>): 151–156.<br />
Die Autoren<br />
Lic. phil. Ueli Christoffel, Fachpsychologe für Psychotherapie<br />
<strong>FSP</strong> und leitender Psychologe, arbeitet seit 1999 im<br />
Psychiatrisch-Psychologischen Dienst des Justizvollzugs<br />
im Kanton Zürich.<br />
Lic. phil. Frank Schönfeld, Psychologe, arbeitet seit 2000<br />
im Psychiatrisch-Psychologischen Dienst des Justizvollzugs<br />
im Kanton Zürich. Er ist ausgebildet als Körperpsychotherapeut<br />
IBP (Integrated Body Psychotherapy). Neben<br />
seiner therapeutischen Tätigkeit leitet er das Ressort<br />
Neuropsychologie.<br />
Anschrift<br />
Lic. phil. Ueli Christoffel<br />
Lic. phil. Frank Schönfeld<br />
Psychiatrisch-Psychologischer Dienst<br />
Justizvollzug Kanton Zürich<br />
Feldstrasse 42<br />
8090 Zürich<br />
ueli.christoffel@ji.zh.ch<br />
frankolaf.schoenfeld@ji.zh.ch<br />
Résumé<br />
Dans le plus grand établissement pénitentiaire de Suisse<br />
(la Pöschwies de Zurich) et dans le Service ambulatoire<br />
de psychiatrie et psychologie (PPD) de l’Office d’exécution<br />
des peines du canton de Zurich, des centaines de<br />
délinquants ont déjà suivi des traitements de psychothérapie.<br />
A lire Ueli Christoffel, lic. phil. et psychologue<br />
responsable du PPD, et son collègue Frank Schönfeld,<br />
lic. phil. et psychologue au PPD, l’efficacité préventive<br />
de la psychothérapie n’est plus à démontrer. Les deux<br />
auteurs décrivent dans leur article les particularités de la<br />
psychothérapie du délinquant, une psychothérapie bifocale,<br />
centrée sur la personnalité, pendant et après l’exécution<br />
de la peine. Vu la durée limitée de la plupart des<br />
peines, il serait judicieux d’utiliser de manière optimale<br />
le temps d’exécution de la peine dans une perspective<br />
de protection des victimes et de prévention.<br />
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12<br />
DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Psychotherapie als<br />
Massnahme<br />
Sexualstraftäter als gesundheitspolitische<br />
Herausforderung<br />
Therese Mühlemann therapiert in St. Johannsen<br />
unter anderem Sexualstraftäter.<br />
Sie schreibt, dass bei den Delinquenten<br />
trotz fremdbestimmter Therapieziele<br />
häufig grundsätzliche Behandlungsbereitschaft<br />
besteht. Wichtig seien neben<br />
der intensiven Auseinandersetzung mit<br />
der Tat und der eigenen Persönlichkeit<br />
zudem geeignete Anschlussmassnahmen<br />
nach der Entlassung.<br />
Im offenen Massnahmenzentrum St. Johannsen (BE)<br />
werden gerichtlich angeordnete stationäre Therapien,<br />
sogenannte Massnahmen, durchgeführt. Im Schweizerischen<br />
Strafgesetzbuch (2006) ist definiert, wer<br />
eine Massnahme erhält (s. Kasten). Eingewiesene mit<br />
schweren Delikten dürfen dabei nicht fluchtgefährdet<br />
sein und es gibt Zäune, Videoüberwachung und einen<br />
Sicherheitsdienst.<br />
St. Johannsen: Zahlen und Fakten<br />
Das Massnahmenzentrum St. Johannsen bietet 80 Behandlungsplätze<br />
für erwachsene männliche Eingewiesene<br />
mit einer psychischen Störung. Untergebracht<br />
sind sie in übersichtlichen fünf Wohneinheiten mit 9<br />
bis18 Einzelzimmern, davon eine geschlossene Aufnahmeabteilung.<br />
Bei allen 80 Eingewiesenen wurden eine<br />
oder mehrere psychiatrische Diagnosen gestellt, wie<br />
Substanzabhängigkeit, gemischte Persönlichkeitsstörung,<br />
Störung der sexuellen Präferenz, ADHS und andere<br />
neuropsychologische Auffälligkeiten sowie Intelligenzminderung.<br />
Im internen Psychiatrisch-Psychologischen Dienst<br />
PPD arbeiten gegenwärtig zwei Fachärzte für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie und fünf Fachpsychologinnen<br />
für Psychotherapie in Teilzeit, gegenwärtig insgesamt<br />
520 Stellenprozente. Geleitet wird der Dienst von einer<br />
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie.<br />
Das delikt- und störungsspezifische Behandlungskonzept<br />
umfasst aufeinander abgestimmte soziotherapeutische,<br />
arbeitsagogische Massnahmen sowie psychiatrische<br />
und psychotherapeutische Behandlungen.<br />
In regelmässigen Fallbesprechungen zwischen den einzelnen<br />
Bereichen werden Informationen gesammelt,<br />
Probleme und Ressourcen erkannt, Ziele definiert und<br />
nächste Schritte zur Zielerreichung geplant. Das vernetzte<br />
Arbeiten und die tägliche Beobachtung durch<br />
geschultes Personal dienen dem frühzeitigen Erkennen<br />
von allfälligen Risiken und ermöglichen es, auch<br />
Eingewiesene mit schweren Delikten mit geringen<br />
technischen Sicherheitsmassnahmen im Rahmen des<br />
Massnahmenzentrums zu behandeln.<br />
Besondere Rahmenbedingungen<br />
Die psychotherapeutische Behandlung erfolgt einzeln<br />
und in Gruppen. Sie ist störungsspezifisch und deliktorientiert.<br />
Im Folgenden werden einige Besonderheiten<br />
psychotherapeutischer Behandlungen im Massnahmenvollzug<br />
beschrieben:<br />
Massnahmenvollzug im Strafgesetz<br />
Art. 56 StGB<br />
Eine Massnahme ist anzuordnen, wenn:<br />
(...) Ein Behandlungsbedürfnis des Täters besteht<br />
oder die öffentliche Sicherheit dies erfordert.<br />
(...) Das Gericht stützt sich beim Entscheid über die<br />
Anordnung einer Massnahme (...) auf eine sachverständige<br />
Begutachtung. Diese äussert sich über:<br />
a. die Notwendigkeit und die Erfolgsaussichten einer<br />
Behandlung des Täters;<br />
b. die Art und die Wahrscheinlichkeit weiterer<br />
möglicher Straftaten; und<br />
c. die Möglichkeiten des Vollzugs einer stationären<br />
Massnahme.<br />
Art. 59 StGB<br />
Ist der Täter psychisch schwer gestört, so kann<br />
das Gericht eine stationäre Behandlung anordnen,<br />
wenn:<br />
a. der Täter ein Verbrechen oder Vergehen begangen<br />
hat, das mit seiner psychischen Störung in<br />
Zusammenhang steht; und<br />
b. zu erwarten ist, dadurch lasse sich der Gefahr<br />
weiterer mit seiner psychischen Störung in Zusammenhang<br />
stehender Taten begegnen.
• Fremdbestimmung:<br />
Das übergeordnete Therapieziel wird nicht zwischen<br />
der Therapeutin und dem Delinquenten ausgehandelt,<br />
sondern ist vom Gesetzgeber vorgegeben. Im<br />
Vordergrund steht dabei nicht das psychische Wohlergehen<br />
des Delinquenten, sondern die psychische<br />
Störung soll behandelt werden, damit der Delinquent<br />
in der Lage ist, fremdschädigende Handlungen zu<br />
unterlassen. Der Behandlungsauftrag dient vor allem<br />
dazu, gesellschaftlichen Schaden zu verhindern. Die<br />
PsychotherapeutInnen sind aber auch dem delinquenten<br />
Menschen verpflichtet und müssen die Behandlung<br />
so ausrichten, dass ihm in Zukunft ein deliktfreies<br />
Leben möglich wird. Fachpersonen, die mit<br />
delinquenten Menschen arbeiten, müssen sich dieser<br />
Doppelrolle bewusst und diesbezüglich dem Delinquenten<br />
gegenüber transparent sein.<br />
Die Behörden, die mit dem Vollzug der Massnahmen<br />
beauftragt sind, stützen ihre Entscheidungen auf<br />
Verlaufsberichte der behandelnden Fachpersonen.<br />
Sie sind aber befugt oder haben in bestimmten Fällen<br />
sogar die Pflicht, externe Sachverständige beizuziehen.<br />
Diese geben Empfehlungen zu allfälligen<br />
weiteren Massnahmen ab, die das Rückfallrisiko vermindern<br />
sollen. Therapiebeginn und Therapieabschluss<br />
sind bei Psychotherapien im Massnahmenvollzug<br />
ebenfalls fremdbestimmt.<br />
• Sorgfaltspflicht:<br />
Die Behandlungsplanung stützt sich nicht nur auf<br />
die Aussagen des Delinquenten, diesen wird nicht<br />
unbedingt geglaubt. Die Therapeutin muss in Kauf<br />
nehmen, dass ein Delinquent es als sein Recht betrachtet,<br />
bewusst zu lügen, um sich so Vorteile zu<br />
verschaffen.<br />
Es kann auch sein, dass er – aufgrund seiner Sozialisation<br />
oder seiner psychischen Störungen – einen lockeren<br />
Umgang mit der Wahrheit pflegt. Vielleicht<br />
ist er noch nicht in der Lage, sich das Ausmass seines<br />
Vergehens oder seiner Defizite einzugestehen. Es<br />
gehört deshalb zur beruflichen Sorgfalt, vorhandenes<br />
Aktenmaterial sorgfältig zu studieren: dazu gehören<br />
Gerichtsakten, psychiatrische Gutachten, allenfalls<br />
Verhörprotokolle. Ebenso nehmen die PsychotherapeutInnen<br />
an regelmässigen Fallbesprechungen<br />
mit anderen Fachpersonen eines multidisziplinären<br />
Teams teil.<br />
• Schweigepflicht:<br />
Die Schweigepflicht der Therapeutinnen ist eingeschränkt.<br />
Sie müssen in regelmässigen Abständen,<br />
auf Aufforderung hin, den einweisenden Behörden<br />
über den Therapieverlauf Bericht erstatten. Die Behörden<br />
entscheiden aufgrund von Therapie- und<br />
Vollzugsverlaufsberichten, ob die Massnahme und<br />
damit die Therapie weitergeführt wird oder nicht.<br />
Mit anderen Worten: Der Eingewiesene muss sich<br />
die Rückkehr in die Freiheit erarbeiten. Über diese<br />
Fortschritte müssen die behandelnden Fachpersonen<br />
Rechenschaft ablegen. Dritte entscheiden, ob er die<br />
dazu erforderlichen Fortschritte gemacht hat.<br />
• Motivation als 1. Ziel:<br />
Von Aussenstehenden werde ich oft gefragt, ob eine<br />
angeordnete Therapie überhaupt durchführbar sei,<br />
wenn der betreffende Klient nicht oder kaum motiviert<br />
ist?<br />
Es gilt zu bedenken, dass wahrscheinlich in jeder<br />
therapeutischen Beziehung die Veränderungsbereitschaft<br />
Schwankungen im positiven und negativen<br />
Sinn unterworfen ist. Dahle (1997) betont, dass die<br />
Herstellung einer Behandlungsmotivation bei Delinquenten<br />
oft ein erstes Therapieziel ist und nicht<br />
die Voraussetzung einer Behandlung. Ein grundsätzlicher<br />
Mangel an Behandlungsbereitschaft besteht<br />
in der Regel nicht, sondern im Wege stehen ambivalente<br />
Haltungen, Wissensdefizite und unrealistische<br />
Therapieerwartungen.<br />
Verzerrte Bedürfnisse<br />
Von den 80 Eingewiesenen im Massnahmenzentrum<br />
haben 30 ein Delikt gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />
begangen: sexuelle Handlung mit Kind, Vergewaltigung,<br />
versuchte Vergewaltigung, sexuelle Nötigung,<br />
versuchte sexuelle Nötigung. Nur ein einziger<br />
Eingewiesener dieser Deliktgruppe hat die Diagnose<br />
«Pädophilie» nach ICD-<strong>10</strong>.<br />
Für die klinische Praxis hilfreiche Modelle über die<br />
Entstehungsbedingungen von Sexualdelinquenz referieren<br />
Ward, Polaschek u. Beech (2006). Sie beschreiben<br />
ein Bedürfnismodell, das den gesunden Menschen<br />
im Laufe seiner Sozialisation befähigt, bestimmte<br />
Kompetenzen für ein befriedigendes Leben zu erwerben:<br />
Dazu gehören prosoziale Wertvorstellungen, Ausbildung<br />
und Bildung, die Fähigkeit, zwischenmenschliche<br />
Beziehungen einzugehen, die das gegenseitige<br />
Wohl berücksichtigen, sowie schliesslich die Fähigkeit,<br />
für Kinder kompetente Elternteile und Bezugspersonen<br />
zu sein.<br />
Kriminelle Handlungen und dissoziale Einstellungen<br />
und Handlungen gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />
werden als Verzerrung solch allgemeingültiger zwischenmenschlicher<br />
Bedürfnisse beschrieben, die den<br />
Einzelnen daran hindern, diese sinnvoll zu befriedigen,<br />
d.h. ohne sich oder anderen willentlich zu schaden.<br />
Ein Sexualdelinquent ist nicht in der Lage, eine auf gegenseitiger<br />
Unterstützung beruhende intime Beziehung<br />
einzugehen. Internale Bedingungen, die ein Individuum<br />
13
14<br />
DOSSIER: Psychologie im Strafvollzug<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
befähigen, anderen Menschen zu trauen, achtsam gegenüber<br />
seinen eigenen Gefühlen zu sein, die Fähigkeit,<br />
Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen, sind nicht oder<br />
nur mangelhaft entwickelt. Externale Bedingungen, die<br />
die Entwicklung dieser Bedürfnisse unterstützen können,<br />
sind nicht ausreichend vorhanden oder werden<br />
vom Individuum nicht als solche wahrgenommen.<br />
Die Abwesenheit dieser Bedingungen macht ein Individuum<br />
verletzbar und führt zu emotionaler Einsamkeit,<br />
zur Entwicklung fehlangepasster interpersonaler<br />
Stile. Ein solches Individuum neigt dazu, Bedürfnisse<br />
nach Intimität, Geborgenheit und Sexualität zu vermischen.<br />
Diese emotionale Fehlregulation begünstigt<br />
Einstellungen, die sexuelle Übergriffe legitimieren: Die<br />
Anhänglichkeit von Kindern wird als Bedürfnis nach<br />
Sexualität interpretiert, die Welt der Erwachsenen<br />
als gefährlicher Platz erlebt. Emotionale Fehlregulation,<br />
Störungen der Impulskontrolle und mangelhaftes<br />
Wahrnehmen von zwischenmenschlichen Bedürfnissen<br />
führen nicht nur zu Defiziten in zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen, sondern haben oft auch Probleme<br />
im Berufsleben zur Folge, sowie Substanzmissbrauch<br />
zur Reduzierung oder Vermeidung unangenehmer Gefühle<br />
(Fiedler, 2004).<br />
Heterogenität als Herausforderung<br />
Ziel der Behandlung von Sexualdelinquenten ist die<br />
Deliktprävention, d.h. die Reduktion von Opfern. Sexualdelinquenten<br />
sind eine sehr heterogene Gruppe. Sie<br />
gelten als «Generalisten» und zeichnen sich unter anderem<br />
dadurch aus, dass sie sich bei der Opferwahl oft<br />
nicht nur auf einen Typ beschränken. Viele begehen<br />
auch andere Delikte und haben multiple psychische<br />
Störungen.<br />
Eine erfolgreiche Behandlung von Sexualdelinquenten<br />
ist eine therapeutische und eine gesundheitspolitische<br />
Herausforderung. Prentky und Burgess (2000) fassen<br />
zusammen, dass die Behandlung von Sexualdelinquenten<br />
die Rückfallgefahr im Durchschnitt um ca. <strong>10</strong><br />
Prozent senkt. Hinter der Sexualdelinquenz verbergen<br />
sich aber Störungen mit unterschiedlichem Rückfallrisiko.<br />
Wegen deren Heterogenität muss angenommen<br />
werden, dass es Subtypen gibt, die mehr als andere von<br />
einer Behandlung profitieren.<br />
Trotz der Heterogenität von Sexualdelinquenten und<br />
den multiplen Entstehungsbedingungen der Sexualdelinquenz<br />
hat die empirische Forschung Behandlungsziele<br />
definiert, die helfen, das Rückfallrisiko zu senken<br />
(Brown 2005).<br />
Es sind handlungsorientierte Verfahren, die den oft<br />
eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten von Straftätern<br />
entsprechen und dem Eingewiesenen eine aktive<br />
Teilnahme ermöglichen. Die deliktorientierte psychotherapeutische<br />
Behandlung kann durch eine störungsspezifische<br />
medikamentöse Behandlung mit Hormonen<br />
oder Psychopharmaka unterstützt werden.<br />
Konfrontation und Motivation<br />
Die stationäre Therapie, einzeln und in Gruppen, dauert<br />
in der Regel mehrere Jahre. Während dieser Zeit<br />
muss sich der Eingewiesene wiederholt mit deliktfördernden<br />
und risikovermindernden Handlungen, Einstellungen<br />
und Emotionen auseinandersetzen:<br />
• Auseinandersetzung mit sozialen und kulturellen<br />
Faktoren: Stellenwert von Sexualität in der Gesellschaft,<br />
irrationale Vorstellungen über Sexualität und<br />
Beziehung.<br />
• Veränderungen von Risikofaktoren, die kriminelles<br />
Handeln begünstigen: antisoziale Ansichten,<br />
Einstellungen und Gefühle, antisoziale Peer-Kontakte,<br />
Identifikation mit antisozialen Rollenmodellen<br />
und Werten; Unfähigkeit zu planen und Schwierigkeiten<br />
vorauszusehen, mangelnde Problemlösefähigkeiten,<br />
Egozentrik, Externalisation von Verantwortung<br />
(Müller-Isberner & Gonzalez Cabeza 1998).<br />
• Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte und<br />
Problemen der emotionalen Selbstregulation: familiäre<br />
Beziehungen, eigene Missbrauchsgeschichte,<br />
Strukturierung von Gefühlen, Beziehungs- und<br />
Bindungsfähigkeit, Kind als Ersatz für einen erwachsenen<br />
Partner, sexuelle Aktivität zur Bewältigung<br />
von unangenehmen, vermiedenen Gefühlen. Vermischung<br />
von sexuellen Gefühlen und Ärger, sozio-affektive<br />
Probleme.<br />
• Auseinandersetzung mit den Deliktszenarien: Motivation<br />
für den sexuellen Übergriff, sexuelle Fantasien<br />
und Pornografiekonsum, Planung, Opferwahl,<br />
sexueller Übergriff, Auseinandersetzung mit Bagatellisierungen,<br />
Verharmlosungen, die oft im Dienste<br />
eines Selbstmanagements stehen und dazu dienen,<br />
sich vor sich und engen Bezugspersonen zu rechtfertigen<br />
(selbstverstärkende Wirkung des sexuellen<br />
Übergriffs).<br />
• Identifikation von unmittelbaren Risikofaktoren:<br />
emotionale Krise, Feindseligkeit, Ärger, Substanzmissbrauch,<br />
Nichteinhalten von Bewährungsauflagen,<br />
Verfügbarkeit von Opfern.<br />
• Empathietraining: Opferempathie, Wahrnehmung<br />
von Gefühlen, vom Ausmass/Langfristigkeit der<br />
Schäden.<br />
• Erkennen, aufbauen und reaktivieren von Ressourcen:<br />
Freizeitgestaltung, Aufbau eines tragfähigen<br />
Beziehungsnetzes, Möglichkeiten einer angemessenen<br />
beruflichen Tätigkeit oder Tagesstruktur,<br />
Erhöhung der Selbstkompetenzen.<br />
Motivierende Fragen können dabei einen Veränderungsprozess<br />
einleiten und helfen dem Delinquenten,<br />
seine Delikte zu verstehen:
1. Was weckte in Ihnen den Wunsch, ein Sexualdelikt<br />
zu begehen?<br />
2. Wie reagierten Sie auf diesen Wunsch?<br />
3. Was taten Sie, um Ihr gewünschtes Ziel zu erreichen?<br />
4. Wie erhielten Sie Zugang zu Ihrem Opfer?<br />
5. Wie reagierten Sie, als Sie Ihrem Opfer zum ersten<br />
Mal begegneten?<br />
6. Was taten Sie, damit sich Ihr Opfer so verhielt, wie<br />
Sie wollten?<br />
7. Welche Handlungen nahmen Sie an Ihrem Opfer<br />
vor oder was verlangten Sie von Ihrem Opfer zu<br />
tun?<br />
8. Wie fühlten Sie sich, was machten Sie nach Ihrem<br />
Delikt?<br />
9. Wie veränderte sich Ihre Einstellung gegenüber zukünftigen<br />
sexuellen Übergriffen?<br />
<strong>10</strong>. Wie stellen Sie sich ein Leben ohne Sexualdelikte<br />
vor? Was gewinnen Sie von einem deliktfreien Leben?<br />
Wie wird ihr Leben aussehen, wenn Sie wieder<br />
delinquieren – und erwischt werden?<br />
11. Welche Hilfestellungen brauchen Sie, damit Ihnen<br />
in Zukunft ein deliktfreies Leben gelingen wird?<br />
Nach der Entlassung<br />
Die Rückfallgefahr von Sexualdelinquenten bleibt nach<br />
der Entlassung aus dem stationären Rahmen über<br />
Jahrzehnte hinweg bestehen. Wünschenswert ist deshalb<br />
eine langjährige Begleitung der Delinquenten,<br />
denn sie sind gefordert, das Gelernte im Alltag ausserhalb<br />
einer beschützenden Umgebung umzusetzen.<br />
Konkrete Unterstützung bietet dabei die Bewährungshilfe.<br />
Es ist zu hoffen, dass ambulante deliktorientierte<br />
und störungsspezifische Nachbehandlungen vermehrt<br />
von forensisch ausgebildeten Fachleuten übernommen<br />
werden können: Im Kanton Bern hat kürzlich der Forensisch-Psychiatrische<br />
Dienst FPD der Universität<br />
Bern ein Ambulatorium für die Behandlung von Sexualdelinquenten<br />
eröffnet.<br />
Bibliografie<br />
Ein ausführliches Literaturverzeichnis kann bei der<br />
Autorin bezogen werden.<br />
Brown, Sarah (2005): Treating Sex Offenders. An introduction<br />
to sex offender treatment programmes. Cullompton,<br />
Devon: Willan Publishing.<br />
Müller-Isberner, R.; Gonzalez Cabeza, S. Hrsg. (1998):<br />
Forensische Psychiatrie. Schuldfähigkeit, Kriminaltherapie,<br />
Kriminalprognose. Godesberg: Forum Verlag.<br />
Prentky, R., Burgess, A. (2000): Forensic management of<br />
sexual offenders. New York u.a.: Kluwer Academic.<br />
Ward, T.; Polaschek, D.; Beech, A., Hrsg. (2006): Theories<br />
of sexual offending. Chichester: John Wiley & Sons Ltd.<br />
Die Autorin<br />
Dr. phil. Therese Mühlemann, Fachpsychologin für Psychotherapie<br />
<strong>FSP</strong>, arbeitet seit 1989 als Psychotherapeutin<br />
im Massnahmenzentrum St. Johannsen. Ihre forensischpsychologische<br />
Weiterbildung absolvierte sie an Seminarien<br />
und Fachtagungen im In- und Ausland.<br />
Anschrift<br />
Dr. phil. Therese Mühlemann<br />
Massnahmenzentrum St. Johannsen<br />
2525 Le Landeron<br />
therese.muehlemann@pom.be.ch<br />
15<br />
Therese Mühlemann<br />
Résumé<br />
Therese Mühlemann, psychologue spécialisée en psychothérapie<br />
<strong>FSP</strong>, exerce son activité au Centre de mesures<br />
de St-Jean au Landeron, entre autres parmi les<br />
délinquants sexuels. A côté de la construction – primordiale<br />
chez tous les délinquants – d’une motivation de<br />
base pour un traitement, la confrontation suivie et intensive<br />
avec les actions, les idées et les émotions pouvant<br />
provoquer le délit ou en diminuer le risque est d’une importance<br />
capitale. Vu le risque permanent de récidive<br />
que présentent sur des décennies les délinquants<br />
sexuels, l’auteure se félicite de l’existence d’institutions<br />
de réinsertion ad hoc, comme la consultation ambulatoire<br />
qui s’est ouverte récemment à Berne pour le traitement<br />
des délinquants sexuels qui ont purgé leur peine.
16<br />
Dossier<br />
Psychologie et prison<br />
DOSSIER: psychologie et prison<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Familles de<br />
détenus, familles<br />
de l’ombre<br />
Quelles conséquences sur les proches<br />
et les enfants de détenus ?<br />
Lorsque l’on parle prison, on pense<br />
immédiatement à la personne emprisonnée,<br />
alors que l’on oublie souvent la<br />
famille. La famille qui souffre. La famille<br />
qui se sent honteuse et rejetée par la<br />
société en raison d’un membre en prison.<br />
Viviane Schekter et Eliane Hauri, de<br />
l’Association Carrefour Prison à Genève,<br />
axent leur article sur la famille de détenu,<br />
et notamment sur les enfants.<br />
Valentine a quatre ans; petite fille menue, elle me fixe<br />
avec ses grands yeux clairs. Aujourd’hui nous allons<br />
voir son père, elle est nerveuse, tendue, que ressent-elle ?<br />
«Il fait beau… Bon, je voudrais bien prendre une fleur<br />
pour papa pour qu’il sente que c’est l’été, mais ils vont refuser…<br />
Bah ! je vais lui en dessiner une en rentrant à la<br />
maison.» Sur le chemin qui nous mène tous les quinze<br />
jours au parloir de la prison, Valentine développe chaque<br />
fois de nouvelles stratégies pour tenir bon, mais sa<br />
question est toujours la même: «Ils ouvrent quand la<br />
porte à papa pour qu’il joue avec moi dehors ?»<br />
Chaque jour, l’équipe de l’association Carrefour Prison<br />
rencontre des enfants, des femmes, des hommes, des<br />
parents touchés de plein fouet par la détention d’un de<br />
leurs proches.
Photo: Elena Martinez<br />
17<br />
La psychologie légale permet d’aborder cette problématique<br />
à cheval entre le social, le juridique et le psychologique.<br />
Qui est touché par la détention ?<br />
Quand nous pensons à la prison, nous imaginons les<br />
hommes et les femmes qui sont détenus, qui ont dépassé<br />
les limites imposées par notre société. Or, directement<br />
touchées par notre système de répression, il y<br />
a les nombreuses familles de détenus. Il n’y a que très<br />
peu de chiffres quant au nombre de personnes touchées<br />
par la détention d’un proche. Le manque de statistiques<br />
et de recherches académiques à ce sujet est<br />
déjà un signe de la non-prise en compte de la spécificité<br />
de ce groupe particulièrement vulnérable de notre<br />
société.<br />
Nous savons que, dans l’Union européenne, 800’000<br />
enfants sont concernés par la détention d’un de leurs<br />
parents. En Suisse, aucun chiffre n’existe, mais on peut<br />
extrapoler que cela concerne des milliers d’enfants et<br />
d’adultes, en sachant qu’il y aujourd’hui environ 6’700<br />
personnes en détention et que chacune a des parents,<br />
peut-être des enfants, des amis, des collègues…<br />
Le choc de l’incarcération<br />
La première réaction lors de l’arrestation d’un membre<br />
de la famille est principalement le choc ou la stupeur<br />
(1). L’incompréhension, les doutes, parfois la révolte ou<br />
encore le déni sont fréquents dans cette première phase.<br />
Certains proches se retrouvent dans un profond désarroi:<br />
comment décrypter les informations reçues, qui<br />
croire ?<br />
Suite à ce choc, les membres des familles de détenus<br />
développent souvent des symptômes dépressifs et anxieux.<br />
Certaines familles sont réellement traumatisées<br />
par l’arrestation – qui a parfois eu lieu au domicile<br />
ou sous leurs yeux – et par l’incarcération de leur<br />
proche. Elles sentent alors une certaine confusion et<br />
un très fort sentiment d’impuissance. Cela est encore<br />
plus prégnant lorsqu’il y a une couverture médiatique<br />
importante. Comment continuer à vivre normalement<br />
lorsque les manchettes des journaux font leurs gros titres<br />
sur votre frère, décrit comme «l’abuseur sexuel de<br />
Nyon», ou quand votre femme est décrite comme «la<br />
mythomane meurtrière» ?<br />
Un des besoins principaux est celui d’être informé de<br />
manière correcte et neutre (2), sur le déroulement de la<br />
procédure pour la personne détenue et sur la manière<br />
de pouvoir maintenir un lien. A Genève, une expérience<br />
pilote a lieu depuis 2004, avec la mise sur pied d’un<br />
lieu d’accueil, d’écoute et d’information devant les portes<br />
de la prison préventive de Champ-Dollon. Il s’agit<br />
d’offrir à toute personne venant en visite un espace indépendant<br />
et confidentiel pour mettre en mots ce qui<br />
lui arrive.<br />
Les familles de détenus vivent très souvent dans le secret:<br />
pour ne pas être stigmatisées, pour ne pas être jugées,<br />
pour protéger la personne incarcérée, les familles<br />
vont inventer des alibis. «Mon mari a dû partir pour son<br />
travail à l’étranger quelques mois; ma fille est hospitalisée;<br />
mon père est allé voir une vieille tante malade pour<br />
quelques jours…» Ces secrets enferment les familles<br />
dans une importante et pesante solitude. Parfois cette<br />
solitude est subie, les proches étant rejetés par leur entourage,<br />
comme si la délinquance était contagieuse…<br />
Il est primordial de pouvoir accompagner les familles<br />
dans ces premiers moments et évaluer la nécessité<br />
d’une prise en charge spécifique le cas échéant.<br />
L’anxiété est liée à l’incertitude face au futur: combien<br />
de temps va-t-il rester en détention ? Comment allonsnous<br />
nous retrouver ? Que se passera-t-il lors du<br />
procès ? Mais elle est aussi en lien avec les conditions<br />
de détention du proche ainsi que les conditions de vie<br />
de la famille.<br />
En effet, dans certaines situations, la détention amène<br />
un risque très important de précarisation. Une femme<br />
se retrouve seule avec ses enfants, par exemple, le revenu<br />
principal derrière les barreaux: elle doit recommencer<br />
à travailler, faire garder ses enfants. Bref, c’est un<br />
immense changement au quotidien.<br />
La détention d’un proche est une réelle crise pour l’entourage.<br />
Un étayage est alors nécessaire parfois pour<br />
faire face.<br />
L’association propose des entretiens psychothérapeutiques,<br />
ainsi qu’une permanence téléphonique anonyme<br />
et gratuite (<strong>08</strong>00 233 233).
Photo: Vadim Frosio<br />
18<br />
DOSSIER: psychologie et prison<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Les enfants de détenus<br />
Dans de nombreuses situations, les demandes des familles<br />
tournent autour des enfants: doit-on leur dire<br />
la vérité ? Faut-il les amener au parloir ? Comment les<br />
aider à gérer les relations avec leur entourage ?<br />
Notre expérience nous montre que les enfants ont besoin<br />
de savoir la vérité, ceci afin de pouvoir s’approprier<br />
leur histoire. La nécessaire continuité des liens familiaux<br />
est un principe reconnu par la Convention internationale<br />
des droits de l’enfant. «Ce principe fait écho<br />
aux observations cliniques qui administrent, depuis longtemps,<br />
la preuve que certaines ruptures des liens enfantsparents,<br />
compromettant la capacité de l’enfant à ériger<br />
en lui une représentation stable et continue du monde<br />
et de soi, entravent son développement.» (3). En effet, la<br />
désorganisation du cadre familial, la dégradation des<br />
conditions d’existence, le secret et les non-dits forment<br />
un ensemble de facteurs potentiellement nuisible au<br />
développement de l’enfant (4).<br />
Ces liens sont à développer uniquement si l’intérêt supérieur<br />
de l’enfant en est le principal objectif. La situation<br />
des enfants victimes est particulière et nécessite<br />
des aménagements spécifiques.<br />
Les ruptures précoces pour les enfants peuvent amener<br />
trois principales catégories de troubles: des troubles<br />
identitaires, qui peuvent se développer sous la forme de<br />
troubles psychotiques, mais aussi de troubles dépressifs<br />
ou borderline. «En effet, ce qui est primordial pour l’enfant<br />
et son développement est la transmission de la filiation,<br />
c’est-à-dire la capacité du petit à se représenter son<br />
histoire. Sans cela, il lui est très difficile d’avancer vers<br />
l’avenir. Cette difficulté se traduit alors par des comportements<br />
inhibés, ou par des comportements violents.» (5).<br />
La deuxième catégorie comprend les troubles liés au<br />
conflit d’ambivalence. L’enfant peut se sentir à la fois<br />
solidaire et haineux face au parent détenu. Cela va provoquer<br />
chez l’enfant une très forte anxiété.<br />
La troisième catégorie concerne les troubles psychosociaux.<br />
L’enfant va alors montrer des difficultés au niveau<br />
de la socialisation et de son insertion dans son<br />
groupe de pairs. Souvent, l’enfant dont un parent est<br />
détenu est astreint par sa famille au silence, ce qui a<br />
pour conséquence directe de l’éloigner de ses pairs,<br />
car il ne peut pas partager avec eux ce secret et tout ce<br />
qui s’y rapporte.<br />
Au vu de ces risques potentiels pour les enfants de détenus,<br />
il est primordial d’effectuer un travail de guidance<br />
et de médiation auprès de ces familles, autant à l’extérieur<br />
des murs qu’à l’intérieur.<br />
Nous avons eu la chance d’expérimenter à Genève une<br />
réelle collaboration entre thérapeutes autour d’une famille<br />
dont le père était détenu. Une psychologue travaillant<br />
avec le père détenu, une psychologue prenant<br />
en charge la mère et les enfants, avec des entretiens in-
dividuels pour chacun et périodiquement des rencontres<br />
entre tous les membres de la famille. Il s’agit à notre<br />
sens d’un réel travail de prévention.<br />
Un réseau européen se développe pour soutenir les enfants<br />
de détenus (www.eurochips.org) et il est primordial<br />
que cela se développe en Suisse. Carrefour Prison<br />
développe sa prise en charge depuis de nombreuses années<br />
et, en 20<strong>08</strong>, nous avons mis sur pied un service de<br />
médiation des parloirs, permettant aux enfants de rencontrer<br />
leur parent incarcéré accompagné d’un intervenant<br />
de l’association. Cela permet de maintenir et développer<br />
ce lien de manière adéquate et constructive.<br />
La fin de la peine<br />
La fin de la détention n’implique pas la fin des difficultés.<br />
Ce sont de nouveaux défis à affronter pour l’ensemble<br />
de la famille. Alain Barde, fondateur de l’association<br />
Carrefour Prison disait: «La vraie prison commence à<br />
la sortie.» Pour que les termes de resocialisation et de<br />
réinsertion prennent tout leur sens dans la pratique, il<br />
est nécessaire de développer un soutien particulier pour<br />
ces familles. Accueillir une personne après des années<br />
de détention est un réel défi. La fatigue du détenu rencontre<br />
la fatigue de la famille, et les attentes sont très<br />
élevées de part et d’autre. «Il faudra réapprendre à vivre<br />
avec les enfants, ce sera un nouveau départ… Mon mari,<br />
c’est devenu un vrai homme de ménage ! Il faudra surtout<br />
apprendre à vivre avec le dernier… J’ai peur de paniquer,<br />
de ne pas être à la hauteur. C’est pour cela que<br />
j’ai demandé un suivi par un psy à la sortie.» (Ricordeau<br />
(6), p. 187). Une prise de couple et de famille permet<br />
alors d’éviter certains écueils.<br />
Sortir les familles de l’ombre, c’est assumer notre rôle<br />
citoyen et permettre à ces personnes de fonctionner à<br />
nouveau comme membres à part entière dans notre société.<br />
L’aide psychologique et sociale spécifique permet<br />
de désamorcer certains conflits, et amène chaque<br />
membre à trouver ou retrouver une place au sein de sa<br />
famille.<br />
Viviane Schekter<br />
Eliane Hauri<br />
Bibliographie<br />
(1) Lafortune, D., Barette, M., et al. (2004). Un père incarcéré:<br />
facteur de risque ou de protection pour les enfants ?<br />
Forensic (n° spécial Psychiatrie et Violence), 4 (2), 15–22.<br />
(2) Ayre, L., Philbrick, K., & Reiss, M. (Eds) (2006). Children<br />
of Imprisoned Parents: European Perspectives on<br />
Good Practice. Paris: Eurochips.<br />
(3) Bouregba, A. (Dir). (2006). Le droit de l’enfant et les<br />
conventions internationales et européennes. In Les liens à<br />
l’épreuve du pénal. Ramonville: Eres.<br />
(4) Hauri, E. (2007). L’enfant de détenu: quels droits ?<br />
Schweizer Bulletin der Kinderrechte, 13 (2).<br />
(5) Schekter, V., Granzotti, E., & Hauri, E. (2006). Parentalité<br />
et détention. Revue Suisse de Criminologie, 2, 47–50.<br />
(6) Ricordeau, G. (20<strong>08</strong>). Les détenus et leurs proches.<br />
Paris: Autrement.<br />
Les auteures<br />
Viviane Schekter, psychologue <strong>FSP</strong>, travaille depuis 12<br />
ans dans le milieu carcéral. Elle dirige depuis plusieurs<br />
années l’association Carrefour Prison à Genève. Par<br />
ailleurs, elle enseigne au Centre Suisse de Formation<br />
pour le Personnel Pénitentiaire à Fribourg.<br />
Eliane Hauri est la coordinatrice de l’association Carrefour<br />
Prison depuis 2005. Elle gère les contacts avec les<br />
familles de détenus et les accueillants bénévoles, ainsi<br />
que la recherche de fonds. Elle a une grande expérience<br />
du milieu associatif.<br />
Adresses<br />
Viviane Schekter, Eliane Hauri<br />
Carrefour Prison, <strong>10</strong>, rue de la Madeleine, 1204 Genève<br />
Tél: 022 3<strong>10</strong> 55 51<br />
www.carrefour-prison.ch<br />
info@carrefour-prison.ch<br />
Indépendante et professionnelle, Carrefour Prison est<br />
une association qui offre en toute confidentialité de l’information,<br />
un soutien psychologique et un accompagnement<br />
dans les démarches sociales aux proches de détenus.<br />
Permanence téléphonique gratuite, pour les familles<br />
et les proches de détenus: <strong>08</strong>00 233 233.<br />
Zusammenfassung<br />
Spricht man vom Gefängnis, denkt man zumeist an<br />
die gefangenen Frauen und Männer und vergisst dabei<br />
die zahlreichen, vom Strafsystem betroffenen Familien<br />
und insbesondere die Kinder der Inhaftierten.<br />
Viviane Schekter und Eliane Hauri gehören beide zur<br />
«Association Carrefour Prison» in Genf und befassen<br />
sich in ihrem Artikel mit dieser Problematik. Tatsächlich<br />
befinden sich diese Kinder in einer Ausnahmesituation,<br />
die einen speziellen Umgang erfordert. Die für die<br />
Kinder frühen Trennungen können drei Typen von<br />
Problemen zur Folge haben: Identitätskrisen, Schwierigkeiten,<br />
die mit dem Ambivalenzkonflikt zusammenhängen,<br />
sowie psychosoziale Probleme.<br />
19
20<br />
DOSSIER: psychologie et prison<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
La peine privative<br />
de liberté<br />
Penser la prison, c’est penser la liberté<br />
Pour tout individu, la prison est synonyme<br />
d’entrave à la liberté. Toutefois, dans<br />
certains cas, cela s’avère nécessaire et<br />
justifié, car la peine reste le seul moyen<br />
d’empêcher la chaîne infinie de la vengeance,<br />
de la violence.<br />
Christine Gafner, psychologue, a consacré<br />
son travail de licence à cette problématique.<br />
Pour Psychoscope, elle a accepté de<br />
nous faire part de ses réflexions.<br />
La prison est insupportable: elle planifie l’acte de punir.<br />
On assiste au spectacle de la peine, une peine en train<br />
d’être administrée. La peine ne reste-elle pas cependant<br />
le seul moyen d’empêcher la chaîne infinie de la vengeance,<br />
de la violence ? En septembre 2007, 5715 personnes<br />
étaient détenues dans les prisons suisses.<br />
Penser la prison, c’est penser la liberté. Pouvons-nous<br />
questionner la prison sans aborder les droits fondamentaux<br />
du citoyen ? Nous trouvons, à l’article <strong>10</strong> de<br />
la Constitution fédérale, cet alinéa: «Tout être humain<br />
a droit à la liberté personnelle, notamment à l’intégrité<br />
physique et psychique et à la liberté de mouvement.»<br />
Puis à l’article 31: «Nul ne peut être privé de sa liberté<br />
si ce n’est dans les cas prévus par la loi et selon les formes<br />
qu’elle prescrit.»<br />
Penser la prison, c’est se référer à la loi. Toute détention<br />
est le fait d’un tribunal. Elle s’inscrit dans le cadre<br />
d’une peine ordonnée par le juge en fonction de la faute<br />
commise, de sa gravité objective et de la responsabilité<br />
de l’auteur.<br />
Les deux sortes d’infraction sont les délits, passibles<br />
d’une peine privative de liberté n’excédant pas trois ans<br />
ou d’une peine pécuniaire, et les crimes, passibles d’une<br />
peine privative de liberté de plus de trois ans.<br />
La durée de la peine privative de liberté est en règle générale<br />
de six mois au moins et de 20 ans au plus.<br />
Lorsque la loi le prévoit expressément, la peine privative<br />
de liberté est prononcée à vie (art. 40 du Code pénal).<br />
La prison et le pénal<br />
Qui punit-on ? Selon l’article 12 du Code pénal, seul<br />
est punissable l’auteur d’un crime ou d’un délit qui agit<br />
intentionnellement avec conscience et volonté. L’article<br />
19 définit l’irresponsabilité ou la responsabilité restreinte<br />
de l’auteur ne possédant pas la faculté d’apprécier le<br />
caractère illicite de son acte ou de se déterminer d’après<br />
cette appréciation. Le Code pénal établit donc, avec le<br />
système de peines, un système de mesures. Le système<br />
de peines se rapporte à la personne mise en cause. On<br />
s’intéresse à la faute commise et à la responsabilité du<br />
délinquant devant répondre de ses actes. Le système<br />
de mesures (mesures thérapeutiques et internement) se<br />
place dans une perspective différente et met au premier<br />
plan l’ordre et la sécurité. La combinaison d’une peine<br />
et d’une mesure permet au juge de tendre vers plusieurs<br />
objectifs: punition, sécurité publique, traitement<br />
médical ou socio-éducatif. L’observation de l’évolution<br />
de la population carcérale montre que la maladie mentale<br />
y est devenue massive et omniprésente. Les cas<br />
les plus graves de délinquants psychiquement malades<br />
font apparaître ce dilemme: faut-il hospitaliser le dangereux<br />
criminel ? Faut-il incarcérer le fou ? En Suisse,<br />
la tendance est d’admettre dans les hôpitaux psychiatriques<br />
les cas de désordres mentaux aigus ou décompensés<br />
qui n’exigent pas de dispositif de haute sécurité. Parallèlement,<br />
la politique pénale et pénitentiaire s’oriente<br />
vers le développement de services médicaux et psychiatriques<br />
au sein du milieu carcéral. Seulement, faute de<br />
moyens financiers, beaucoup de détenus malades psychiques<br />
manquent encore de soins.<br />
Comment punit-on ? Le système des sanctions prévues<br />
par la loi évolue. Pour certains coupables, la prison est<br />
indispensable. Mais, pour d’autres condamnés, les inconvénients<br />
de la privation de liberté ont conduit le législateur<br />
moderne à favoriser la libération (réduction de<br />
peine, libération conditionnelle) et même à éviter l’incarcération<br />
(liberté provisoire, sursis, peines alternatives,<br />
placement sous surveillance électronique). Dans<br />
cette optique, l’un des principaux changements de la<br />
révision du Code pénal suisse (entrée en vigueur au 1 er<br />
janvier 2007) concerne les peines de prison pour des
Photo: Vadim Frosio<br />
délits mineurs. Elles sont désormais le plus souvent<br />
remplacées par des peines pécuniaires (les peines de<br />
prison inférieures à six mois sont ainsi en principe<br />
transformées en jours-amende, en fonction du revenu<br />
du condamné), ou par le travail d’intérêt général. L’idée<br />
reste d’éviter la prison pour les délits de faible ou de<br />
moyenne gravité parce qu’elle ne contribue pas, dans<br />
ces cas, à la resocialisation du coupable, ce qui demeure<br />
un objectif essentiel du droit pénal.<br />
21<br />
Alors, la prison, qu’est-ce que c’est ? La privation de liberté.<br />
Et rien d’autre ? Pourquoi punit-on ? La peine<br />
privative de liberté est destinée selon le Code pénal<br />
(art. 75) à «améliorer le comportement social du détenu,<br />
en particulier son aptitude à vivre sans commettre<br />
d’infractions. […] Le détenu doit participer activement<br />
aux efforts de resocialisation mis en œuvre et à la préparation<br />
de sa libération.» Nous sommes aujourd’hui<br />
dans une logique pénale de réadaptation du condamné<br />
où son engagement et sa prise de conscience sont très<br />
sollicités. Cependant, l’enfermement procède d’un acte<br />
de violence. La vie dans la prison, forteresse enclavée<br />
dans le tissu social, est soumise à l’objectif sécuritaire.<br />
Elle reste très contraignante au niveau du temps et de<br />
l’espace. Application de la loi, elle est peine, tiraillée entre<br />
ses différentes fonctions: expiation, dissuasion, neutralisation<br />
et réadaptation. Les questions affluent alors:<br />
comment resocialiser en enfermant ? Peut-on envisager<br />
une coopération dans le cadre d’une sanction pénible<br />
? Et s’il y a coopération, est-il alors besoin d’enfermer<br />
? Pourquoi ne pas faire cesser la pénibilité et donc<br />
la sanction ? La prison peut-elle servir de cadre pédagogique<br />
pour des personnes qui ne veulent pas coopérer<br />
à cette réhabilitation ? Jusqu’où la privation de liberté<br />
est-elle légitime ? Et, concernant les personnes en souffrance<br />
psychique, peut-on punir et soigner ? En envisageant<br />
ces questions, il faut garder en tête que la réinsertion<br />
sociale des délinquants représente le moyen pour<br />
la société de les contrôler et de s’en protéger et, qu’en<br />
matière d’exécution des peines, on peut parler de succès<br />
lorsque le taux de récidive est maintenu à un niveau<br />
assez bas. Toutes ces questions sont, de plus, soumises<br />
aux préjugés, croyances, a priori, enjeux politiques, économiques,<br />
qui entravent le discours sur la prison. Sans<br />
compter que nous sommes conduits, aux frontières du<br />
licite et de l’illicite, du bien et du mal, à nous poser de<br />
façon aiguë cette question: la peine juste existe-t-elle ?<br />
Un sujet digne d’être puni ?<br />
Lançons ici quelques pistes de réflexion sur le sens de<br />
la peine, dans le cadre d’une justice relationnelle, avec<br />
pour visée son appropriation par le condamné. A partir<br />
du moment où l’on parle du droit de punir, il faut parler<br />
du droit d’être puni (Fichte, 1797). Penser la peine est
22<br />
DOSSIER: psychologie et prison<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
un chemin qui nous conduit à cette conviction qu’une<br />
peine juste est une peine qui régénère les liens blessés<br />
par le crime. Mais, qu’elle répare le monde, la victime<br />
ou la justice, elle se consacre au sujet de la peine. «[…]<br />
Il se trouve que le criminel existe, que le délinquant existe,<br />
et qu’il est un être humain dans toute sa complexité.<br />
La réaction et la demande sociale se heurtent à la réalité<br />
du criminel», rappelle Badinter [1]. L’objet de la peine<br />
demeure un sujet. Un sujet digne d’être puni.<br />
Pourquoi la confrontation avec la justice rend-elle le<br />
sujet digne d’être puni ? Elle le réinscrit dans le cadre<br />
social, en établissant la distance, la responsabilité, les<br />
limites, la négociation.<br />
• Le bien-vivre suppose, entre négation et fusion, une<br />
juste distance aux autres. Le droit est ce qui, entre<br />
les personnes, établit cette juste distance. L’acte délictueux<br />
brise cette invisible distance qui sépare, tout<br />
en les reliant, les sujets de droit. Punir est alors ce<br />
qui permet de restaurer la juste distance en renonçant<br />
à la vengeance et en conservant la dignité de la<br />
victime et celle de l’accusé, la première ne pouvant<br />
être reconquise qu’en maintenant la seconde.<br />
• Le droit établit une logique de responsabilité, seule<br />
capable de conserver la dignité d’être humain. On<br />
peut se souvenir du cas de Louis Althusser, professeur<br />
de philosophie, qui assassina sa femme Hélène,<br />
le 16 novembre 1980. Son affaire se solda par un<br />
«non-lieu». Le non-lieu renvoie à une non-existence<br />
dont il lui paraissait vital de sortir, pour rester vivant.<br />
Reconnaître la personne entière derrière le criminel<br />
implique de sortir de cette logique de tutelle,<br />
de victimisation. C’est sous l’influence de la philosophie<br />
kantienne que le concept de responsabilité établira<br />
un lien entre un acte et un individu. Ce sera<br />
l’imputation, qui est le jugement d’attribution à quelqu’un<br />
d’une action. Imputer un acte à quelqu’un, ou<br />
au contraire le tenir pour irresponsable, ne s’établit<br />
qu’après l’avoir entendu, avoir écouté le récit qu’il en<br />
fait lui-même, c’est-à-dire après qu’il en ait parlé en<br />
se situant comme sujet. Nous rejoignons ici la théorie<br />
psychanalytique dans laquelle le concept de sujet<br />
est central. Dans son objectif de reconnaître le sujet<br />
avec son droit au respect, à la dignité, elle rappelle<br />
le caractère irréductible de la responsabilité sans laquelle<br />
l’expérience humaine ne comporte aucun progrès.<br />
L’évolution de la psychiatrie va dans ce sens de<br />
la responsabilisation. En effet, une sentence d’acquittement<br />
pour folie peut avoir valeur de mise à mort<br />
subjective et signifier condamnation à la folie. Beaucoup<br />
de psychiatres plaident pour que le procès pénal<br />
puisse avoir lieu même pour des patients dont on<br />
pressent la folie.<br />
• Le droit pénal est un ordre normatif qui permet au<br />
sujet humain d’élaborer ses propres limites. Pierre<br />
Legendre, professeur d’histoire du droit, a mené une<br />
réflexion au carrefour du droit et de la psychanalyse<br />
en s’intéressant justement à cette articulation entre<br />
subjectivation et intégration de la loi. Pour résumer,<br />
il soutient que la fonction juridique consiste à nouer<br />
le biologique, le social et l’inconscient. Dans cette optique,<br />
il pose l’une des questions fondamentales des<br />
sociétés humaines: pourquoi des lois ? Pourquoi l’interdit<br />
de l’inceste, l’interdit du meurtre ? A partir du<br />
constat, rendu possible par la psychanalyse, que nous<br />
naissons immergés dans l’indifférenciation et que<br />
les humains affrontent le magma, le travail institutionnel<br />
consiste, par ses moyens propres, à produire<br />
les possibilités d’identification et de repérages. Ce<br />
qui est important à saisir est que l’interdit ne consiste<br />
pas à justifier une limite, mais à la poser en tant que<br />
telle. Sans interdits fondamentaux, sans lois ni mythes<br />
fondateurs, le sujet ne serait qu’un animal, c’està-dire<br />
un être vivant non civilisé, pour qui le besoin<br />
n’est pas distinct du désir. Le désir se structure par<br />
l’interdit, et aussi par la sanction de sa transgression.<br />
De plus en plus de praticiens pensent que la confrontation<br />
de leurs patients avec la loi pénale constitue<br />
une aide pour le traitement. C’est dans cet esprit que<br />
Legendre a parlé de la fonction clinique du droit. On<br />
peut ainsi lire la sanction-punition comme appartenant<br />
à l’ordre de la privation. La peine a pour but de<br />
créer un manque chez celui qui a cédé à sa pulsion<br />
totalitaire du tout avoir.<br />
• Le droit est un système normatif et verbal des<br />
conflits. Il est un système de négociation pacifique.<br />
La sanction, dit René Kaës, barre l’accès à la vengeance<br />
et à la dissociation sociale. Dans ce système,<br />
le conflit doit se dire pour être jugé. L’action pénale<br />
indique ce que dit la loi de l’acte commis en le qualifiant<br />
de délit. L’appropriation de la loi pénale et de la<br />
punition passera aussi par l’appropriation de l’acte et<br />
sa qualification de délit. L’interdit de la loi se dit dans<br />
le registre symbolique, celui de la parole, non dans<br />
celui de la seule répression.<br />
La réparation symbolique du mal<br />
Le droit de punir et le droit d’être puni sont des dispositifs<br />
symboliques de notre société qui nous inscrivent<br />
dans la communauté des hommes. La peine répare le<br />
mal, symboliquement. La justice n’est possible que si<br />
elle est rendue «au nom de…». Pas de sanction sans loi<br />
(art.1 CP). Le juge, qui lui-même obéit à la loi, exerce<br />
son pouvoir social et symbolique de rappel de la loi par<br />
l’incarcération. Le personnel judiciaire, pénitentiaire,<br />
éducatif, soignant… qui obéit aussi à la loi et fait des<br />
concessions au judiciaire, rend une réappropriation de<br />
la peine possible en tant que ces concessions fonction-
nent comme un rappel du tiers. Comme le souligne Laplanche<br />
[1]: «Si vous supprimez cette référence qui dépasse<br />
l’individu, vous supprimez la justice.[…] Si l’on<br />
s’en tient au niveau de la matérialité, de la souffrance,<br />
rien ne justifie qu’on vienne ajouter au crime un autre<br />
mal, une autre souffrance – celle qu’on impose au criminel.<br />
[…] Or cette objection si puissante ne peut être dépassée<br />
que par la référence à un autre niveau, celui de la<br />
loi. La peine, dit fortement Hegel, n’a de sens que si elle<br />
abolit symboliquement le crime.» Ce que, en d’autres termes,<br />
exprime Legendre: «Le juge vient séparer l’assassin<br />
de son crime.»<br />
Conclusion<br />
La justice est donc un ordre culturel qui institue dans<br />
la société la séparation et l’ordonnancement des places<br />
compris comme la distance sociale d’un individu à<br />
l’autre, d’un groupe à l’autre, le respect, la reconnaissance<br />
des droits, le pacte. La séparation est bonne et<br />
nécessaire: elle sert au dialogue entre deux sujets distincts<br />
et de tremplin à la communauté. La sanction légitime<br />
dont les détenus sont l’objet témoigne que le<br />
groupe social les reconnaît comme ses membres et<br />
les appelle à une réconciliation sereine. En cela, nous<br />
avons défendu la subjectivité de la personne incarcérée<br />
et la nécessité de la considérer dans sa totalité et sa<br />
responsabilité. C’est du lieu de cette subjectivité que la<br />
peine peut trouver son sens. La personne se comprend<br />
par le changement: ce qui rend chacun unique et insubstituable,<br />
c’est qu’il a une histoire et qu’elle n’est jamais<br />
achevée. Il s’agit alors d’accompagner et de soutenir<br />
le condamné à être responsable et acteur de sa<br />
propre histoire et non de formater, de normaliser, pour<br />
réinsérer. Relançons le débat sur le sens de la peine<br />
privative de liberté avec cette citation de Plichard et<br />
Golse: la peine «est là pour réparer le symbolique, plus<br />
exactement pour le redire, après que délit ou crime l’ont<br />
dénié. Elle réinclut celui qu’elle frappe dans le symbolique<br />
social. La peine n’est pas faite pour s’insérer, se réinsérer<br />
au sens socio-technique du terme. Elle est encore<br />
moins faite pour se soigner. Si la peine sert à quelque<br />
chose c’est par surcroît. C’est la prison qui permet ou qui<br />
empêche – si elle est trop pathogène – ce surcroît.»<br />
Christine Gafner<br />
Bibliographie<br />
1. Foucault, M. (2001). L’angoisse de juger (1977).<br />
In D. Defert & F. Ewald (sous la dir.), Dits et écrits II.<br />
Paris: Gallimard.<br />
2. Garapon A., Gros, F., & Pech, T. (2001). Et ce sera justice:<br />
punir en démocratie. Paris: Odile Jacob.<br />
3. Golse, A., & Plichard, P. (1998). Psychiatrie en prison:<br />
une clinique aux limites. In «Prisons: entre oubli et réformes»,<br />
Mana. Revue de sociologie et d’anthropologie, 5.<br />
4. Kaës, R. et al. (1987). Réalité psychique et souffrance<br />
dans les institutions. In L’institution et les institutions.<br />
Paris: Dunod.<br />
5. Legendre, P. (1989). Le crime du caporal Lortie. Traité<br />
sur le père. Paris: Flammarion.<br />
6. Legendre, P. (1985). Leçons IV. L’inestimable objet de la<br />
transmission. Etude sur le principe généalogique en Occident.<br />
Paris: Fayard.<br />
L'auteure<br />
Christine Gafner est psychologue à l’Institut Maïeutique,<br />
hôpital de jour psychiatrique à Lausanne. Elle suit actuellement<br />
une formation en expertises psycho-judiciaires<br />
pour enfants et adolescents à l’Institut universitaire Kurt<br />
Bösch à Sion.<br />
Elle est l’auteure de La prison en question(s). Soigner et<br />
punir. Le souci de l’autre en sursis ?, Travaux de l’Institut<br />
de Psychologie, Université de Lausanne, 2005.<br />
Adresse<br />
Christine Gafner, Route de Sembrancher 31,<br />
1941 Vollèges<br />
E-mail: chgafner@sunrise.ch<br />
Zusammenfassung<br />
In ihrer Lizentiatsarbeit beschäftigt sich Christine Gafner,<br />
Psychologin <strong>FSP</strong>, mit der Frage über Sinn und<br />
Zweck der Bestrafung und der Betreuung in den Gefängnissen.<br />
Auch wenn das Gefängnis als allgemeines Bestrafungsmittel<br />
dient, bleibt es doch für die einzelnen<br />
Betroffenen unerträglich. Dennoch ist die Strafe das<br />
einzige Mittel, die fürchterliche Spirale von Rache und<br />
Gewalt zu durchbrechen. Die Freiheitsstrafe muss<br />
dabei in einem angemessenen Verhältnis zum begangenen<br />
Delikt stehen.<br />
Die Autorin erörtert in ihrem Artikel verschiedene Aspekte,<br />
insbesondere juristische, und liefert Schlüsselelemente<br />
zum Verständnis von Sinn und Zweck der<br />
Strafe für die bestrafte Person. Sie spricht sogar von<br />
einem Recht auf angemessene Bestrafung.<br />
Letztlich ist die Justiz ein kulturelles Ordnungssystem,<br />
das innerhalb der Gesellschaft Spielregeln etabliert,<br />
verstanden als eine Art ideale soziale Distanz zwischen<br />
Individuen und Gruppen, gestützt durch gegenseitigen<br />
Respekt und die allgemeine Anerkennung der Gesetze.<br />
23
24<br />
actu - <strong>FSP</strong> - aktuell<br />
psychoscope <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Alfred Künzler<br />
Für den Vorstand<br />
Pour le comité<br />
ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Inhalt/sommaire<br />
Berufsbild Psychologie 25<br />
Interview mit Christophe Darbellay<br />
santésuisse: Verwirrung 26<br />
Von Daniel Habegger<br />
In Kürze 27<br />
Profil professionnel 29<br />
Interview avec Christophe Darbellay<br />
Unparteiisch oder allparteilich<br />
Steht die <strong>FSP</strong> politisch links oder<br />
rechts? Ist sie konservativ oder auf<br />
Veränderung ausgerichtet? Unterstützt<br />
sie bürgerliche oder soziale Anliegen?<br />
– Um es vorwegzunehmen:<br />
Die <strong>FSP</strong> ist unparteiisch. Sie unterstützt<br />
nicht grundsätzlich eine bestimmte<br />
politische Partei. Die <strong>FSP</strong><br />
ist gleichzeitig allparteilich. Sie sucht<br />
den Dialog mit allen politischen Parteien.<br />
Mit den meisten haben wir ihn<br />
bereits gefunden. In diesem Heft<br />
lesen Sie das aktuelle Interview mit<br />
NR Christophe Darbellay.<br />
Sans-parti ou tous-partis<br />
La <strong>FSP</strong> se situe-t-elle à gauche ou à<br />
droite ? Est-elle conservatrice ou encline<br />
au changement ? Soutient-elle<br />
les revendications bourgeoises ou sociales<br />
? Pour faire court: la <strong>FSP</strong> est<br />
sans-parti. Elle ne soutient pas par<br />
principe un parti ou un autre. Mais<br />
en même temps, la <strong>FSP</strong> est de tous<br />
les partis. Elle cherche le dialogue<br />
avec tous les partis politiques. Avec la<br />
plupart d’entre eux, elle l’a déjà noué.<br />
Lisez dans ce cahier l’interview d’actualité<br />
du Conseiller national Christophe<br />
Darbellay.<br />
santésuisse: confusion 30<br />
Par Daniel Habegger<br />
En bref 31<br />
Gefängnispsychologie, gefangen sein<br />
– das Dossierthema dieses Hefts ist<br />
nicht Leitlinie für die <strong>FSP</strong>. Wir nehmen<br />
uns die Freiheit uns einzumischen.<br />
Beim Präventionsgesetz. Beim<br />
Humanforschungsgesetz. Beim Psychologieberufegesetz<br />
sowieso. Die<br />
<strong>FSP</strong> setzt sich gemäss ihren neuen<br />
Statuten für die psychische Gesundheit<br />
aller ein.<br />
Klar Partei nehmen wir allerdings<br />
für die Anliegen unserer knapp 6000<br />
Mitglieder. Sie, liebe Kolleginnen und<br />
Kollegen, sind die Basis der <strong>FSP</strong>. Sie<br />
vergeben via Ihren Gliedverband die<br />
Aufträge an die Funktionäre.<br />
Die Psychotherapie, aufgeteilt auf<br />
mehr als ein Dutzend Gliedverbände,<br />
sucht derzeit noch das Auftreten mit<br />
geeinter Stimme. Wenn Sie dies lesen,<br />
könnte das allerdings schon Geschichte<br />
sein. Mehr darüber folgt.<br />
La psychologie pénitentiaire, être prisonnier:<br />
le thème du dossier de ce<br />
numéro n’est pas pour la <strong>FSP</strong> sa ligne<br />
directrice. Nous prenons la liberté<br />
d’y fourrer notre nez. Comme<br />
dans la Loi sur la prévention. Comme<br />
dans la Loi relative à la recherche<br />
sur l’être humain. Conformément à<br />
ses nouveaux statuts, la <strong>FSP</strong> s’engage<br />
pour la santé psychique de tous, sans<br />
exception.<br />
Prendre parti, nous le faisons bien<br />
sûr pour répondre aux demandes de<br />
nos 6‘000 membres. C’est vous, chères<br />
et chers collègues, qui êtes la base<br />
de la <strong>FSP</strong>. Et c’est par le canal de vos<br />
associations respectives que vous<br />
donnez mandat aux fonctionnaires.<br />
La psychothérapie, partagée entre<br />
une douzaine d’associations, cherche<br />
aujourd’hui encore à parler d’une seule<br />
et même voix. Au moment où vous<br />
lisez ceci, cela pourrait déjà appartenir<br />
à l’histoire. La suite pour bientôt.
Kein Profit aus den Ängsten der Menschen<br />
Christophe Darbellay zeigt sich besorgt über die generelle<br />
Zunahme psychischer Probleme. Im Psychoscope-<br />
Interview befürwortet der CVP-Präsident die Klärung des<br />
Psychologie-Berufsbilds sowie Bundesregelungen zum<br />
Schutz und zur Förderung der Jugend.<br />
Herr Darbellay, gibt es in Ihrem Alltag Berührungspunkte<br />
zur Arbeit von PsychologInnen<br />
mit Kindern, Erwachsenen, Familien<br />
und älteren Menschen?<br />
Christophe Darbellay: Vielleicht öfters<br />
als ich es bemerke? Spass beiseite:<br />
In meiner Funktion als Präsident<br />
des « Institut international des<br />
droits de l’enfant » in Sion habe ich<br />
zum Beispiel öfters mit psychologischen<br />
Fragestellungen und Fachpersonen<br />
zu tun. Sei es bei Fragen<br />
des Kinderschutzes, der Jugendgewalt<br />
oder der Familienpolitik.<br />
Wussten Sie, dass sich in der Schweiz immer<br />
noch jedermann «Psychologin» oder<br />
«Psychologe» nennen darf?<br />
Die Sachlage ist mir bewusst. Ich<br />
habe den Eindruck, dass Angebote<br />
von Personen ohne genügende Fachkompetenzen<br />
immer häufiger aus<br />
dem Boden spriessen. Offensichtlich<br />
wollen immer mehr Leute Profit aus<br />
den zunehmenden Problemen und<br />
Ängsten der Menschen schlagen.<br />
Das Psychologieberufegesetz (PsyG) soll<br />
Mitte nächsten Jahres ins Parlament kommen<br />
und den Wildwuchs eindämmen sowie<br />
die Qualität der Leistungen für ratsuchende<br />
Menschen erhöhen.<br />
Die Schweiz hat bei vielen Berufsbezeichnungen<br />
eine sehr liberale Praxis,<br />
häufig liberaler als in den umliegenden<br />
Staaten. Ein Paradebeispiel<br />
liefern die Architekten. Die fehlenden<br />
Regelungen können zu vielen Unklarheiten<br />
für die «Kundschaft», aber<br />
auch zu Problemen bei der beruflichen<br />
Mobilität mit der EU führen.<br />
Ich frage mich, ob dieser Zustand<br />
wirklich im öffentlichen Interesse<br />
liegt. In diesem Sinne bin ich für die<br />
Klärung des Berufsbildes auch der<br />
Psychologen vis-à-vis der Öffentlichkeit.<br />
Selbst wenn eine gute Ausbildung<br />
nicht automatisch eine gute Berufsausübung<br />
garantiert.<br />
Sie haben diverse Motionen mitunterschrieben,<br />
die der <strong>FSP</strong> wichtig sind: Zur<br />
Verbesserung der psychischen Gesundheit,<br />
zur Stärkung der Familien, zur Prävention<br />
und Eindämmung von Jugendgewalt ...<br />
Als Familienpartei sind dies ganz zentrale<br />
Themen der CVP. Wir wollen<br />
und können das Rad der Zeit nicht<br />
zurückdrehen und brauchen flexible<br />
Lösungen, die den unterschiedlichen<br />
Notwendigkeiten und Bedürfnissen<br />
der Menschen in der heutigen Zeit<br />
zu Gute kommen. Dabei müssen wir<br />
gute Lösungen für ganz unterschiedliche<br />
Lebensformen finden. Die CVP<br />
gesteht den Familien zu, dass sie die<br />
Form des Zusammenlebens und der<br />
Arbeitsaufteilung selbst bestimmen.<br />
Zum Beispiel sollen Mütter ihre Kinder<br />
nicht zwingend zu <strong>10</strong>0 Prozent,<br />
gewissermassen 24 Stunden am Tag,<br />
betreuen müssen, nur weil dies einem<br />
traditionellen Familienbild entspricht.<br />
In meiner engeren Familie erlebe ich<br />
ganz traditionelle und ganz moderne<br />
Formen, die sich bestens entwickeln<br />
– sowohl für die Kinder wie auch für<br />
die erziehenden und berufstätigen Eltern.<br />
Die Qualität der Erziehung und<br />
Förderung von Kindern hängt nicht<br />
von der stundenmässigen Präsenz der<br />
«alleinerziehenden» Mutter ab.<br />
Der Kanton Wallis hat den Kinderschutz<br />
und die spezialisierte Jugendhilfe gesetzlich<br />
zentralisiert und gestärkt. Der Bund erklärt<br />
sich als nicht zuständig …<br />
Bei Erziehungs- und Familienfragen<br />
ist die Nähe zu den Bürgerinnen<br />
und Bürgern sehr wichtig. Viele konkrete<br />
Fragen können deshalb nicht<br />
in einer zentralen Stelle in Bern, zum<br />
Beispiel im Bundesamt für Sozialversicherung,<br />
entschieden werden. Die<br />
Kantone und besonders die Gemeinden<br />
sind viel näher bei den Menschen<br />
und ihren Bedürfnissen. Allerdings<br />
trete ich dafür ein, dass der<br />
Bund Standards festlegt und koordiniert.<br />
Ohne nationale Standards passiert<br />
in einigen Kantonen gar nichts.<br />
Und weil es nicht sein darf, dass zentrale<br />
Lebensfragen für die persönliche<br />
Entwicklung eines Menschen<br />
je nach Kanton völlig unterschiedlich<br />
oder gar nicht angegangen werden,<br />
setzt sich die CVP für ein Rahmengesetz<br />
des Bundes zum Schutz und zur<br />
Förderung der Jugend ein.<br />
Jährlich erkranken 70’000 Menschen an<br />
einer psychischen Erkrankung; die Hälfte<br />
davon vor dem 14. Lebensjahr. Tendenz<br />
weltweit steigend. Der Bund hat bisher 90<br />
Stellenprozente für diese Anliegen reserviert<br />
und sieht keine Massnahmen vor …<br />
Die Zunahme der psychischen Probleme<br />
ist mir bekannt und macht mir<br />
Sorgen. Die Schweiz weist die höchsten<br />
Suizidraten aus. Das Ausmass<br />
psychischer Erkrankungen bei den<br />
Kindern und Jugendlichen war mir<br />
so nicht bekannt. Ich bin gerne bereit,<br />
mich mit entsprechenden Fakten<br />
vertraut zu machen. Bei den Anstrengungen<br />
des Bundes für die psychische<br />
Gesundheit gehe ich davon<br />
aus, dass insgesamt mehr unternommen<br />
wird als offenbar im Stellenplan<br />
des BAG zum Ausdruck kommt.<br />
Denken wir konkret an die Anstrengungen<br />
im BSV und die Massnahmen<br />
der 5. IV-Revision.<br />
Die <strong>FSP</strong> verlangt in der Vernehmlassung<br />
zum Präventionsgesetz, dass psychische<br />
Gesundheit bzw. psychische Erkrankungen<br />
explizit aufgeführt werden.<br />
Wie stellen Sie sich dazu?<br />
Ich kann der Position zustimmen,<br />
dass zu Gunsten der psychischen Gesundheit<br />
Strategien auf Bundesebe-<br />
25<br />
<strong>FSP</strong> AKTUELL<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>
26<br />
<strong>FSP</strong> AKTUELL<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
ne gemacht werden sollen und dass<br />
der Bund die Kantone bei diesen Anliegen<br />
aktiver unterstützen muss.<br />
Das Präventionsgesetz in der jetzigen<br />
Form dürfte es aus anderen Gründen<br />
politisch aber nicht leicht haben.<br />
Themawechsel: Bei der Humanforschung<br />
will die <strong>FSP</strong>, dass die psychologische<br />
Forschung mitgeregelt wird. Es geht um<br />
Rechtssicherheit für die Teilnehmenden<br />
und für die Forschung.<br />
Wie stellen Sie sich dazu?<br />
Ich persönlich habe mich noch nicht<br />
im Detail mit der Materie befasst,<br />
weshalb ich mir noch kein abschliessendes<br />
Urteil erlaube. Die CVP befürwortet<br />
im Grundsatz insbesondere<br />
eine bessere Rechtssicherheit für<br />
die Teilnehmenden an Forschungsprojekten.<br />
Ein heikler Punkt ist die Forschung<br />
mit Urteilsunfähigen. Hier leuchtet<br />
mir aber auch ein, dass unter strikten<br />
und klar definierten Bedingungen<br />
Forschung ohne «direkten Nutzen»<br />
für die Teilnehmenden, aber zu<br />
Gunsten von Menschen in derselben<br />
Situation, möglich sein muss.<br />
Interview: Silvia Schaller,<br />
Daniel Habegger<br />
CVP-Präsident Christophe Darbellay unterstützt<br />
klare Verhältnisse bei den Psychologieberufen.<br />
Ärgerlicher Fehler bei santésuisse<br />
In einem Rundschreiben der santésuisse wurde irrtümlicherweise<br />
vom alten TARMED ausgegangen. Dies führte<br />
bei den beteiligten ÄrztInnen, TherapeutInnen und Verbänden<br />
zu Verwirrung und ärgerlichem Mehraufwand.<br />
Dabei braucht es die K-Nummern gar nicht.<br />
ein grosses Problem ist. Wir erteilen<br />
die Nummer ja aufgrund der Meldungen<br />
der verantwortlichen Ärzte<br />
und verlangen keine entsprechenden<br />
Diplome, Fachausweise usw.»<br />
Anfang Sommer hat santésuisse die<br />
delegierenden ÄrztInnen angeschrieben<br />
und ihnen gegen eine Gebühr<br />
von 200 Franken eine spezielle Abrechnungsnummer<br />
für die angestellten<br />
PsychotherapeutInnen angeboten,<br />
eine sogenannte K-Nummer.<br />
Irrtümlicherweise stützte sich santésuisse<br />
dabei aber noch auf die alten<br />
TARMED-Kriterien statt auf<br />
die neuen, per 1.1.20<strong>08</strong> eingeführten.<br />
Letztere sind auf dem sogenannten<br />
Spartenkonzept aufgebaut,<br />
das die Anforderungen an die delegiert<br />
arbeitenden PsychotherapeutInnen<br />
und an die delegierenden<br />
Ärztinnen regelt und zugleich die<br />
Übergangsbestimmungen festlegt.<br />
Kopfschüttelnde ÄrztInnen<br />
Gemäss Christian Bernath, Co-Präsident<br />
der Schweizerische Ärztegesellschaft<br />
für Delegierte Psychotherapie<br />
(SGDP), wurde in der neuen<br />
TARMED-Regelung «mit allen Tarifpartnern<br />
verbindlich vereinbart, dass<br />
es nur eine Liste für die delegierte<br />
Psychotherapie geben soll, und das<br />
ist die Spartendatenbank der FMH».<br />
Im Weiteren überprüft die FMH<br />
auch jene TherapeutInnen, die eine<br />
Besitzstandswahrung beanspruchen,<br />
ohne die neuen Kriterien zu erfüllen.<br />
Der irrtümliche Rückgriff auf den alten<br />
TARMED ohne diese wesentlichen<br />
Informationen führte bei<br />
vielen betroffenen Ärztinnen und<br />
TherapeutInnen verständlicherweise<br />
zu Verwirrung.<br />
Entschuldigung der santésuisse<br />
«Tatsächlich hatten wir beim Rundschreiben<br />
zu den K-Nummern nicht<br />
die aktuellsten Informationen verwendet.<br />
Ich möchte mich im Namen<br />
von santésuisse dafür entschuldigen»,<br />
schreibt Felix Schneuwly,<br />
Leiter Politik und Kommunikation.<br />
«Wir denken aber nicht, dass das<br />
für die Erteilung der K-Nummern<br />
Mehraufwand auch für <strong>FSP</strong><br />
Neben der Erhaltung des Hochschul-Standards<br />
bei der delegierten<br />
Psychotherapie unterstützt die<br />
<strong>FSP</strong> auch effizientere Abläufe bei<br />
der Kassenabrechnung. Gerade<br />
vor diesem Hintergrund bedauert sie<br />
das Missgeschick der santésuisse.<br />
Insbesondere hebt sie hervor, dass<br />
solche Initiativen vorgängig mit den<br />
wichtigsten Partnerverbänden abgesprochen<br />
werden müssten, nicht<br />
zuletzt, um unzählige Anrufe und<br />
Schreiben zur Richtigstellung von<br />
Sachverhalten zu vermeiden.<br />
Fazit: Entwarnung – die K-Nummern<br />
braucht es nicht.<br />
Informationen:<br />
Schweizerische Ärztegesellschaft für<br />
Delegierte Psychotherapie<br />
www.sgdp.ch<br />
dh
Kommunikation<br />
Medienanfragen:<br />
Kontaktpersonen<br />
Die <strong>FSP</strong> registriert jährlich zirka 50<br />
Medienanfragen nach Psychologie-<br />
Fachpersonen als InformantInnen<br />
oder InterviewpartnerInnen zu<br />
vielfältigen aktuellen Themen.<br />
Interessierte <strong>FSP</strong>-Mitglieder, welche<br />
den Medien als Kontaktperson zur<br />
Verfügung stehen möchten, melden<br />
sich für weitere Auskünfte bitte bei:<br />
Tiziana Frassineti, 031 388 8812,<br />
info@psychologie.ch<br />
Einladung zum<br />
Logo-Download<br />
An dieser Stelle möchten wir alle<br />
unsere Mitglieder und die MitarbeiterInnen<br />
der Gliedverbände noch<br />
einmal darauf hinweisen, dass für<br />
Drucksachen und Gestaltungsvorlagen<br />
ein neues <strong>FSP</strong>-Logo zur Verfügung<br />
steht. Sie finden dieses zum<br />
Herunterladen im geschützten Mitgliederbereich<br />
> Mitgliederservices ><br />
Informationen > <strong>FSP</strong> Logos für Mitglieder.<br />
Informationen:<br />
Tiziana Frassineti, 031 388 8812,<br />
info@psychologie.ch<br />
Psychoscope:<br />
LeserInnenbriefe<br />
Gerne nimmt die Psychoscope-Redaktion<br />
LeserInnenbriefe entgegen.<br />
Zu publizierende Reaktionen auf<br />
Inhalte der aktuellen Psychoscope-<br />
Ausgabe bitten wir Sie, uns im<br />
Umfang von maximum 700 Zeichen<br />
inklusive Leerschläge sowie mit<br />
Angabe einer E-Mail-Adresse bis<br />
jeweils spätestens Mitte des Folgemonats<br />
zukommen zu lassen.<br />
Informationen:<br />
Susanne Birrer, 031 388 88 27,<br />
redaktion@psychoscope.ch<br />
Aus der Geschäftsstelle<br />
DV-Fragestunde<br />
als neues<br />
Austauschgefäss<br />
Um den Austausch zwischen Vorstand<br />
und Delegiertenversammlung<br />
sowie den Informationsfluss zu fördern,<br />
führt der Vorstand neu die DV-<br />
Fragestunde ein. Alle <strong>FSP</strong>-Delegierte<br />
und Gliedverbände können den Vorstand<br />
um eine Information bitten,<br />
oder eine Frage stellen. Das Thema<br />
muss dabei für eine Mehrheit der<br />
<strong>FSP</strong>-Mitglieder relevant sein, Mitgliederanfragen<br />
müssen über den<br />
eigenen Gliedverband eingegeben<br />
werden. Die Antwort oder die Information<br />
wird jeweils im geschützten<br />
Mitgliederbereich der <strong>FSP</strong>-Website<br />
sowie im Psychoscope veröffentlicht.<br />
Über die Aufnahme in die Traktandenliste<br />
entscheidet der Vorstand;<br />
für das Einreichen gelten die gleichen<br />
Termine wie für die Anträge<br />
(s. folgende Kurzmeldung).<br />
Informationen:<br />
Silvia Fürst, Tel. 031 388 88 13,<br />
silvia.fuerst@psychologie.ch<br />
Neue Fristen für<br />
Anträge<br />
Im Zusammenhang mit den neuen,<br />
ab 1. Januar 2009 geltenden Statuten<br />
wurde auch die Frist für das<br />
Einreichen der Anträge auf 90 Tage<br />
verlängert. Folgende Termine sind<br />
zwingend, zu spät eingereichte Vorstösse<br />
können nicht mehr berücksichtigt<br />
werden.<br />
• 21. März 2009, Samstag<br />
Einreichefrist Anträge und Anfragen<br />
der DV vom 19. Juni 2009<br />
• 31. August 2009, Montag<br />
Einreichefrist für Anträge und Anfragen<br />
der DV vom 28. November<br />
2009<br />
Informationen:<br />
Silvia Fürst, 031 388 88 13<br />
silvia.fuerst@psychologie.ch<br />
Spesen und<br />
Entschädigungen<br />
An der DV vom 30. Mai 20<strong>08</strong><br />
wurde ein neues Entschädigungsreglement<br />
für Kommissionen und<br />
Arbeitsgruppen, die im Auftrag der<br />
<strong>FSP</strong> ein Mandat ausführen, beschlossen.<br />
Das Entschädigungsreglement<br />
(gültig ab 1.1.2009) sowie<br />
das Spesenreglement (bereits gültig)<br />
können im geschützten Mitgliederbereich<br />
unter der Rubrik «Kommissionen»<br />
heruntergeladen werden.<br />
Informationen:<br />
Christin Rieder, 033 388 88 06,<br />
christin.rieder@psychologie.ch<br />
Zertifikate für<br />
Zusatzqualifikationen<br />
Seit 2003 vergibt die <strong>FSP</strong> auf Niveau<br />
Fortbildung Zusatzqualifikationszertifikate,<br />
welche für eine Dauer<br />
von fünf Jahren gültig sind. Der<br />
<strong>FSP</strong>-Vorstand hat aufgrund bevorstehender<br />
Änderungen im Bereich der<br />
Weiter- und Fortbildung im Zusammenhang<br />
mit dem PsyG entschieden,<br />
die in den nächsten drei Jahren<br />
(bis 2011) auslaufenden Zertifikate<br />
ohne Auflagen auf weitere fünf Jahre<br />
zu verlängern. Die betroffenen Mitglieder<br />
werden zur gegebenen Zeit<br />
von der <strong>FSP</strong>-Geschäftsstelle persönlich<br />
informiert.<br />
Informationen:<br />
Eliane Antonia Maurer, 033 388 88 05,<br />
akademie@psychologie.ch<br />
Umgang mit<br />
Mitgliederdaten<br />
Krankenkassen oder Privatpersonen<br />
erkundigen sich bei uns häufig nach<br />
der FPS-Mitgliedschaft einzelner<br />
Psychologinnen oder Psychologen.<br />
Die Geschäftsstelle geht dabei folgendermassen<br />
vor:<br />
27<br />
<strong>FSP</strong> AKTUELL<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>
28<br />
<strong>FSP</strong> AKTUELL<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Zuhören,<br />
sprechen,<br />
verstehen<br />
Christian Kläui<br />
Psychoanalytisches<br />
Arbeiten<br />
Für eine Theorie der Praxis<br />
20<strong>08</strong>. 233 S., Kt<br />
19.95 / CHF 33.90<br />
ISBN 978-3-456-<br />
84590-6<br />
Praxisnah und gut verständlich werden<br />
in diesem Buch die wesentlichen<br />
Elemente des psychoanalytischen Arbeitens<br />
dargestellt.<br />
• Telefonisch oder per E-Mail bestätigen<br />
wir die Mitgliedschaft von<br />
<strong>FSP</strong>-Psychologinnen und Psychologen,<br />
die sich im <strong>FSP</strong>-Webindex<br />
eingetragen haben; (www.psychologie.ch<br />
> Suche PsychologIn).<br />
• Telefonisch oder per E-Mail beantworten<br />
wir die Anfrage, wenn<br />
sie von einer Krankenkasse gestellt<br />
wird;<br />
• Telefonisch oder per E-Mail beantworten<br />
wir die Anfrage, wenn<br />
sie von einem <strong>FSP</strong>-Mitglied gestellt<br />
wird;<br />
• Für alle anderen Anfragen, meist<br />
von Privatpersonen, holen wir<br />
die Genehmigung des entsprechenden<br />
<strong>FSP</strong>-Mitglieds ein.<br />
Wir bitten unsere Mitglieder, aufgrund<br />
dieser Informationen ihren<br />
Eintrag im <strong>FSP</strong>-Webindex wunschgemäss<br />
anzupassen.<br />
Der Eidgenössische Datenschutzund<br />
Öffentlichkeitsbeauftragte hat<br />
zum Umgang mit Mitgliederdaten in<br />
einem Verein sowie zu Risiken von<br />
Veröffentlichungen von Personendaten<br />
im Internet Merkblätter veröffentlicht:<br />
www.edoeb.admin.ch > Dokumentation<br />
> Datenschutz > Merkblätter ><br />
Umgang mit Mitgliederdaten<br />
Weitere Informationen:<br />
Tiziana Frassineti, 033 388 88 12,<br />
info@psychologie.ch<br />
erweitert. Hertz bietet den <strong>FSP</strong>-Mitgliedern<br />
weltweit spezielle Tarife für<br />
die Miete von Personenwagen und<br />
Nutzfahrzeugen an: In der Schweiz<br />
bis zu 25 Prozent, in Südafrika bis zu<br />
20 Prozent, in Europa bis zu 30 Prozent,<br />
in USA, Kanada und Australien<br />
bis zu <strong>10</strong> Prozent sowie in Asien bis<br />
zu 5 Prozent Vergünstigung.<br />
Genaueres finden Sie auf der<br />
Website der <strong>FSP</strong> > Mitglieder ><br />
Dienstleistungen.<br />
Informationen:<br />
Christin Rieder, 033 388 88 06,<br />
christin.rieder@psychologie.ch<br />
20<strong>08</strong>. 148 S., 2 Abb.,<br />
Kt 19.95 /<br />
CHF 33.90<br />
ISBN 978-3-456-<br />
84497-8<br />
Peter Müller / Herta Wetzig-Würth<br />
Psychotherapeutische<br />
Gespräche führen<br />
Wege zu psychodynamisch<br />
wirksamen Dialogen<br />
Dieses Buch gibt eine konkrete Anleitung<br />
zur Gesprächsführung bei psychogenen<br />
bzw. psychosomatischen Erkrankungen.<br />
Aus den Gliedverbänden<br />
Solothurn: Neue<br />
Kontaktperson<br />
Beim Verband der Solothurner Psychologinnen<br />
und Psychologen hat<br />
Franz Schlenk Vorstandsmitglied<br />
Annette Lanser ersetzt und fungiert<br />
seither auch als neue Kontaktperson.<br />
Informationen: www.vsp-so.ch<br />
Dienstleistungen<br />
Erhältlich im Buchhandel oder über<br />
www.verlag-hanshuber.com<br />
Günstige<br />
Autovermietung<br />
Die <strong>FSP</strong> und Hertz haben ihr Partnerschaftsabkommen<br />
erneuert und
Rien à gagner aux problèmes psychiques<br />
Christophe Darbellay, président du PDC, se montre préoccupé<br />
par l’augmentation généralisée des problèmes<br />
psychiques. Dans l’interview accordée à Psychoscope, il<br />
plaide en faveur d’un profil professionnel clair de la psychologie<br />
ainsi que pour des règles fédérales pour la promotion<br />
et la protection de la jeunesse.<br />
Monsieur Darbellay, est-ce que, dans votre<br />
vie quotidienne, vous êtes appelé à côtoyer<br />
le travail des psychologues avec des<br />
enfants, des adultes, des familles et des personnes<br />
âgées ?<br />
Christophe Darbellay: Sans doute<br />
plus souvent que je ne le réalise !<br />
Plaisanterie mise à part, dans ma<br />
fonction de président de l’«Institut international<br />
des droits de l’enfant», à<br />
Sion, j’ai en effet souvent affaire avec<br />
des questions qui touchent à la psychologie<br />
ou avec des professionnels<br />
de la branche. Qu’il s’agisse de questions<br />
sur la protection des enfants,<br />
sur la violence des jeunes ou encore<br />
sur la politique des familles.<br />
Saviez-vous qu’en Suisse, n’importe qui<br />
peut encore se targuer du titre de «psychologue»<br />
?<br />
Oui, je connais ce problème. J’ai l’impression<br />
que l’offre de personnes qui<br />
n’ont pas assez de compétences professionnelles<br />
ne cesse de jaillir d’un<br />
peu partout. Apparemment, il y a<br />
toujours plus de gens qui essaient de<br />
tirer profit de l’augmentation des problèmes<br />
et des peurs de leurs semblables.<br />
La Loi sur les professions de la psychologie<br />
(LPsy) doit être présentée au Parlement<br />
l’année prochaine et devrait mettre de l’ordre<br />
dans cette jungle et améliorer la qualité<br />
des prestations pour les personnes qui<br />
ont besoin d’être conseillées.<br />
La Suisse a une pratique très libérale<br />
concernant les dénominations de<br />
nombreuses professions, souvent plus<br />
libérale que celle des pays limitrophes.<br />
Les architectes en sont l’exemple<br />
type. Le manque de réglementation<br />
entraîne trop de zones floues<br />
pour la «clientèle», mais aussi des<br />
problèmes de mobilité professionnelle<br />
dans le cadre de l’UE. Je me demande<br />
si cette situation bénéficie vraiment<br />
à l’ensemble de la communauté.<br />
Sur ce plan, je suis aussi en faveur<br />
de la clarification du profil professionnel<br />
des psychologues, vis-à-vis du<br />
public également. Quand bien même<br />
une bonne formation ne garantit pas<br />
forcément un bon exercice de la profession.<br />
Vous avec cosigné diverses motions qui<br />
sont chères au cœur de la <strong>FSP</strong>: en vue de<br />
l’amélioration de la santé psychique, du<br />
renforcement de la famille, de la prévention<br />
et de l’endiguement de la violence des<br />
jeunes.<br />
Comme parti de la famille, ce sont<br />
des sujets essentiels pour le PDC.<br />
Evidemment, nous ne voulons et ne<br />
pouvons pas remonter le temps. Nous<br />
avons besoin de solutions souples,<br />
qui soient bien adaptées aux nécessités<br />
et aux divers besoins de la population<br />
actuelle. Pour cela, nous devons<br />
trouver de bonnes solutions pour toute<br />
la palette des styles de vie. Le PDC<br />
donne le droit aux familles de déterminer<br />
elles-mêmes comment elles<br />
entendent cohabiter et travailler. Par<br />
exemple, les mères ne sont pas obligées<br />
de s’occuper de leurs enfants à<br />
<strong>10</strong>0%, soit 24h/24h, au simple motif<br />
qu’il s’agit là du modèle familial traditionnel.<br />
Dans ma propre famille,<br />
je constate des formes de vie tout à<br />
fait traditionnelles et d’autres radicalement<br />
modernes, qui évoluent parfaitement<br />
bien, aussi bien pour les<br />
enfants que pour les parents qui les<br />
élèvent tout en travaillant. La qualité<br />
de l’éducation et de l’encouragement<br />
des enfants ne dépend pas du pourcentage<br />
d’heures que la mère passe<br />
seule à les élever.<br />
Le canton du Valais a centralisé et renforcé<br />
la protection des enfants et l’aide spécialisée<br />
aux jeunes par le biais de la loi. La<br />
Confédération déclare que cela ne relève<br />
pas de sa compétence.<br />
Pour tout ce qui touche à l’éducation<br />
et à la famille, la proximité avec<br />
les citoyennes et citoyens est très importante.<br />
C’est la raison pour laquelle<br />
beaucoup de questions concrètes<br />
ne peuvent pas être traitées dans un<br />
organe centralisé à Berne, comme<br />
à l’Office fédéral des assurances sociales,<br />
par exemple. Les cantons, et<br />
plus particulièrement les communes,<br />
sont bien plus proches des gens<br />
et de leurs besoins. Cela dit, je suis<br />
d’avis que la Confédération devrait<br />
fixer et coordonner des standards.<br />
Sans standards nationaux, il ne se<br />
passera strictement rien dans certains<br />
cantons. Et comme on ne peut<br />
pas admettre que des questions existentielles<br />
centrales pour le développement<br />
des individus soient traitées de<br />
manière tout à fait différente – voire<br />
pas du tout – d’un canton à l’autre,<br />
le PDC prône une loi cadre de la<br />
Confédération pour la protection et<br />
l’encouragement des jeunes.<br />
On enregistre chaque année 70’000 personnes<br />
qui souffrent de maladies psychiques,<br />
dont la moitié avant l’âge de 14 ans.<br />
Et cette tendance ne fait qu’augmenter<br />
dans le monde. A ce jour, la Confédération<br />
a réservé 90% de poste pour répondre<br />
à ce problème et ne prévoit aucune<br />
mesure.<br />
Je connais le problème de l’augmentation<br />
des cas psychiques et je me fais<br />
du souci à ce propos. La Suisse enregistre<br />
le taux le plus élevé de suicides.<br />
Je n’étais pas encore conscient<br />
de l’ampleur des maladies psychiques<br />
chez les enfants et les adolescents,<br />
mais je suis tout à fait disposé à étudier<br />
la situation de plus près. Pour ce<br />
29<br />
ACTU <strong>FSP</strong><br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>
30<br />
ACTU <strong>FSP</strong><br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
qui est des efforts de la Confédération<br />
pour la santé psychique, je pars<br />
du principe que, de manière générale,<br />
elle fait davantage que ce qui ressort<br />
de la planification des postes de<br />
l’O<strong>FSP</strong>. De manière concrète, il nous<br />
suffit de penser aux efforts menés par<br />
l’OFAS et aux mesures de la 5 e révision<br />
de l’AI.<br />
La <strong>FSP</strong> exige, dans la consultation sur la<br />
Loi de la prévention, que la santé ou les<br />
maladies psychiques y soient explicitement<br />
mentionnées. Quelle est votre position à<br />
ce sujet ?<br />
Je peux parfaitement partager la position<br />
qui demande que des stratégies<br />
soient mises en œuvre au niveau de<br />
la Confédération en faveur de la santé<br />
psychique, et que la Confédération<br />
soit appelée à soutenir les cantons de<br />
manière plus efficace dans ce domaine.<br />
Dans sa forme actuelle, la Loi sur<br />
la prévention aura de la peine à s’imposer<br />
dans le monde politique, mais<br />
pour d’autres raisons.<br />
Changement de sujet: en matière de<br />
recherche sur l’être humain, la <strong>FSP</strong> aimerait<br />
que la recherche menée au plan<br />
de la psychologie fasse également l’objet<br />
d’un règlement. Il s’agit de la sécurité<br />
juridique des personnes qui prennent<br />
part aux recherches, et pour la recherche<br />
elle-même. Quelle est votre position<br />
dans ce domaine ?<br />
Personnellement, j’avoue que je ne<br />
me suis pas encore penché en détail<br />
sur le sujet, raison pour laquelle je ne<br />
me permets pas d’avoir un avis tranché.<br />
Le PDC approuve en principe,<br />
et surtout, une meilleure protection<br />
juridique pour les participant(e)s aux<br />
projets de recherche. Là où c’est plus<br />
délicat, c’est lorsque la recherche se<br />
fait avec des personnes incapables de<br />
discernement. Il me semble toutefois<br />
qu’ici, si les conditions de la recherche<br />
sont strictement et clairement<br />
définies, la recherche «sans bénéfice<br />
direct» pour les personnes qui y prennent<br />
part, mais en faveur de personnes<br />
qui se trouvent dans la même situation,<br />
devrait pouvoir être possible.<br />
Interview: Silvia Schaller<br />
et Daniel Habegger<br />
santésuisse commet une fâcheuse bévue<br />
Dans une de ses circulaires, santésuisse se fonde, par<br />
erreur, sur l’ancien TARMED, ce qui a eu pour conséquence<br />
néfaste d’entraîner une certaine confusion.<br />
Au début de l’été, santésuisse a écrit<br />
aux médecins délégants pour leur<br />
offrir, contre un émolument de<br />
Fr. 200.–, un numéro de décompte<br />
spécial – appelé «numéro K» – pour<br />
les psychothérapeutes engagés.<br />
Ce faisant, santésuisse a, par mégarde,<br />
utilisé les anciens critères du<br />
TARMED au lieu des nouveaux, en<br />
vigueur depuis le 1.1.20<strong>08</strong>. Ces derniers<br />
se fondent sur ce qu’on nomme<br />
le concept des unités fonctionnelles,<br />
qui règle les exigences auxquelles doivent<br />
satisfaire les psychothérapeutes<br />
délégués et les médecins délégants, et<br />
fixe en même temps les dispositions<br />
transitoires.<br />
Les médecins hochent la tête<br />
Selon Christian Bernath, coprésident<br />
de la Société suisse des médecins délégants<br />
(SSMD), il a été décidé, dans<br />
le nouveau règlement TARMED,<br />
«qui a force obligatoire, et d’entente<br />
avec tous les partenaires, qu’il ne devrait<br />
y avoir qu’une seule liste pour la<br />
psychothérapie déléguée, et c’est la<br />
banque de données des unités fonctionnelles<br />
de la FMH». En outre, la<br />
FMH contrôle également les thérapeutes<br />
qui ont besoin de maintenir<br />
leurs acquis, sans remplir les nouveaux<br />
critères.<br />
L’utilisation malencontreuse de l’ancien<br />
TARMED, qui ne comporte pas<br />
ces informations essentielles, a entraîné<br />
une certaine confusion bien<br />
compréhensible chez beaucoup de<br />
médecins et de thérapeutes concernés.<br />
«Il est vrai qu’en rédigeant cette<br />
circulaire, nous n’avons pas utilisé les<br />
toutes dernières informations sur le<br />
numéro K. J’aimerais m’en excuser<br />
au nom de santésuisse», écrit Felix<br />
Schneuwly, responsable de la politique<br />
et de la communication.<br />
«Nous ne pensons pas, cependant,<br />
que cette méprise constituera un gros<br />
problème pour l’attribution du numéro<br />
K. Après tout, nous délivrons ce<br />
numéro sur la base des informations<br />
qui nous sont communiquées par les<br />
médecins responsables et nous ne demandons<br />
pas de diplôme, de certificat<br />
de capacité correspondants.»<br />
Davantage de travail pour la <strong>FSP</strong><br />
Outre le maintien du standard des<br />
Hautes Ecoles chez les psychothérapeutes<br />
délégués, la <strong>FSP</strong> demande<br />
également un déroulement plus efficace<br />
des décomptes des caisses.<br />
C’est justement dans ce contexte<br />
qu’elle regrette l’erreur de santésuisse.<br />
Elle souligne que ce genre d’initiative<br />
devrait au préalable être discuté<br />
avec les principales associations partenaires<br />
pour éviter, entre autres, les<br />
innombrables téléphones et courriers<br />
visant à rectifier les faits. Résultat: fin<br />
de l’alerte, pas besoin des numéros K.<br />
Daniel Habegger
secrétariat général<br />
Boîte à questions<br />
Pour favoriser les échanges entre le<br />
Comité et l’Assemblée des Délégués<br />
tout en améliorant la circulation de<br />
l’information, le Comité propose une<br />
innovation: la Boîte à Questions de<br />
l’AD.<br />
Tous les délégués de la <strong>FSP</strong> ainsi<br />
que les associations affiliées pourront<br />
demander une information au<br />
comité, ou lui poser une question.<br />
Le thème de chaque intervention<br />
devra intéresser une majorité de<br />
membres de la <strong>FSP</strong>, et les questions<br />
seront transmises par l’intermédiaire<br />
des associations concernées.<br />
Les réponses ou les informations seront<br />
publiées dans l’Espace membres<br />
de notre site Internet.<br />
Le choix des questions traitées sera<br />
du ressort du Comité, et le délai de<br />
réception sera le même que pour les<br />
propositions (voir ci-dessous).<br />
Informations: Silvia Fürst, 031 388 88<br />
13 ou silvia-fuerst@psychologie.ch.<br />
Indemnisations<br />
Lors de l’AD du 30 mai 20<strong>08</strong>, un<br />
nouveau règlement a été adopté<br />
concernant l’indemnisation des commissions<br />
et des groupes de travail qui<br />
siègent sur mandat de la <strong>FSP</strong>.<br />
Le règlement d’indemnisation (valable<br />
dès le 1.1.2009) ainsi que le<br />
règlement sur les frais (déjà en vigueur)<br />
peuvent être consultés dans<br />
l’Espace membres sous la rubrique<br />
«Commissions».<br />
Informations: 031 388 88 06 ou<br />
christin.rieder@psychologie.ch.<br />
Membres<br />
Les caisses-maladie ou les personnes<br />
privées ont souvent des<br />
questions à nous poser sur l’affiliation<br />
à la <strong>FSP</strong> de tel(le) ou tel(le)<br />
psychologue. Dans ce cas, le<br />
Secrétariat procède de la manière<br />
suivante:<br />
• Par téléphone ou par courriel,<br />
nous confirmons l’affiliation des<br />
psycho logues <strong>FSP</strong> qui figurent<br />
dans l’index électronique de la<br />
<strong>FSP</strong> (www.psychologie.ch > Cherche<br />
psychologue).<br />
• Par téléphone ou par courriel, nous<br />
répondons à la question si elle est<br />
posée par une caisse-maladie.<br />
• Par téléphone ou par courriel, nous<br />
répondons à la question si elle<br />
nous est posée par un membre de<br />
la <strong>FSP</strong>.<br />
• Pour toutes les autres demandes,<br />
spécialement de la part de personnes<br />
privées, nous sollicitons l’accord<br />
du membre <strong>FSP</strong> correspondant.<br />
Nous prions nos membres de bien<br />
vouloir, sur la base de ces informations,<br />
vérifier et, le cas échéant, ajuster<br />
à leur gré leur inscription dans le<br />
répertoire Internet de la <strong>FSP</strong>.<br />
Le Préposé fédéral à la protection<br />
des données et à la transparence a<br />
publié un aide-mémoire sur le traitement<br />
de données des membres d’une<br />
association ainsi que sur les risques<br />
à rendre publiques des données personnelles<br />
sur Internet:<br />
www.edoeb.admin.ch > Français<br />
> Documentation > Protection des<br />
données > Feuillets thématiques ><br />
Traitement de données des membres<br />
d’une association.<br />
Informations complémentaires:<br />
Tiziana Frassineti, 033 388 88 12 ou<br />
info@psychologie.ch.<br />
Nouveaux délais<br />
En rapport avec l’entrée en vigueur<br />
des nouveaux statuts, le 1 er janvier<br />
2009, le délai de dépôt pour les<br />
propositions sera porté à 90 jours.<br />
Les dates de remise suivantes sont<br />
contraignantes; les demandes hors<br />
délai ne seront désormais plus prises<br />
en compte.<br />
• Samedi 21 mars 2009: délai de dépôt<br />
pour les propositions et questions<br />
pour l’AD du 19 juin 2009.<br />
• Lundi 31 Août 2009: délai de dépôt<br />
pour les propositions et questions<br />
pour l’AD du 28 novembre<br />
2009.<br />
Informations: Silvia Fürst, 031 388 88<br />
13 ou silvia-fuerst@psychologie.ch.<br />
Certificats<br />
Depuis 2003, la <strong>FSP</strong> délivre au niveau<br />
de la formation continue des<br />
certificats de qualification complémentaire,<br />
lesquels ont une validité<br />
de 5 ans. Dans la perspective de<br />
changements imminents dans le domaine<br />
de la formation continue, le<br />
Comité de la <strong>FSP</strong>, en conformité<br />
avec la Loi sur les professions de la<br />
psychologie (LPsy), a décidé de proroger<br />
sans conditions de 5 autres années<br />
les certificats qui seront échus<br />
dans les trois prochaines années<br />
(jusqu’en 2011).<br />
Les membres concernés seront informés<br />
en temps voulu par le Secrétariat<br />
de la <strong>FSP</strong>.<br />
Informations: Eliane Maurer, 033 388<br />
88 05 ou academie@psychologie.ch.<br />
médias<br />
Contacts<br />
La <strong>FSP</strong> reçoit chaque année environ<br />
50 questions des médias à l’intention<br />
des spécialistes en psychologie, sollicitant<br />
des informations ou des interviews<br />
sur divers thèmes d’actualité.<br />
Les membres de la <strong>FSP</strong> qui désireraient<br />
se mettre à disposition comme<br />
personnes de contact sont priés de<br />
s’annoncer pour obtenir d’autres renseignements<br />
auprès de:<br />
Tiziana Frassineti, 031 388 88 12 ou<br />
info@psychologie.ch.<br />
psychoscope<br />
Lettres de lecteurs<br />
C’est avec intérêt que la rédaction de<br />
Psychoscope aime à recevoir des lettres<br />
de lecteurs.<br />
Si vous souhaitez que vos réactions<br />
sur le contenu d’un numéro de<br />
Psychoscope soient publiées, prière de<br />
nous faire parvenir vos textes d’au<br />
maximum 700 signes (espaces compris),<br />
accompagnés d’une adresse<br />
E-mail, au plus tard jusqu’au milieu<br />
du mois.<br />
Informations: Vadim Frosio,<br />
redaction@psychoscope.ch.<br />
31<br />
ACTU <strong>FSP</strong><br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>
32<br />
Panorama<br />
psychoscope <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Drei Fragen an …<br />
Prof. Jürg Rüedi<br />
Die Schweizerische Gesellschaft<br />
für Individualpsychologie feiert<br />
diesen Herbst ihr 60-jähriges<br />
Bestehen. Wie schätzen Sie den<br />
aktuellen Stellenwert von Alfred<br />
Adlers Psychotherapiemethode<br />
ein?<br />
Individualpsychologisch orientierte<br />
Therapiemethoden in der Tradition<br />
Alfred Adlers sind erstaunlich aktuell.<br />
Sie stehen in Einklang mit zahlreichen<br />
Ergebnissen der modernen<br />
Forschung, so etwa wenn Adler<br />
vom Menschen als einem «sozialen<br />
Wesen» spricht, das von einem Bedürfnis<br />
nach Selbstwerterhöhung<br />
motiviert wird. In den ersten Lebensjahren<br />
entsteht das, was Adler den<br />
«Lebensstil» nannte, die unverwechselbare<br />
Einheit unserer Persönlichkeit<br />
mit ihren teilweise unbewussten<br />
Zielen.<br />
Therapieziele sind nebst einer Vertiefung<br />
der persönlichen Selbsterkenntnis<br />
konkrete Lebensverbesserungen<br />
durch das Üben von Handlungen,<br />
die in «Einklang mit dem Gemeinschaftsgefühl»<br />
(Adler), mit «emotionaler<br />
Intelligenz» (Goleman) stehen.<br />
Je nach der psychischen Verfassung<br />
des Individuums benötigt das Erreichen<br />
dieser Therapieziele mehr oder<br />
weniger Zeit. Zahlreiche TherapeutInnen<br />
verbinden die Individualpsychologie<br />
mit ressourcenorientierten<br />
Methoden.<br />
Das Alfred Adler Institut fokussiert<br />
auffällig auf das Thema Gerontologie:<br />
warum?<br />
Seit 20 Jahren existiert am Alfred<br />
Adler Institut das «Seminar für<br />
Altersarbeit». Es entstand damals,<br />
um Pflegenden und Betreuenden<br />
alter Menschen zu vermitteln, wie<br />
die Beziehung zu denselben mit Einfühlungsvermögen<br />
und gegenseitigem<br />
Respekt bewusst gestaltet werden<br />
kann. Mehrere hundert Frauen<br />
und Männer haben in den letzten<br />
zwanzig Jahren von diesem Weiterbildungsangebot<br />
profitiert und mit<br />
ihnen die Institutionen, in denen sie<br />
arbeiten. Darum ist das «Seminar<br />
für Altersarbeit» heute eine zentrale<br />
Säule des Alfred Adler Instituts in<br />
Zürich und nicht mehr wegzudenken.<br />
Was für einen Stellenwert hat<br />
Alfred Adler für Sie persönlich?<br />
Als ich mich 1982 für eine psychotherapeutische<br />
Weiterbildung entschied,<br />
sprach mich die Adler’sche<br />
Richtung infolge ihrer sozialen, humanistischen<br />
und fortschrittlichen<br />
Grundorientierung an. Sie entsprach<br />
in mancher Hinsicht dem optimistischen<br />
und antiautoritären Geist der<br />
Siebzigerjahre. Dazu geht sie von der<br />
Existenz unbewusster Motivationskräfte<br />
aus, was ich bis heute für unerlässlich<br />
halte, um den Menschen<br />
wirklich zu verstehen.<br />
Informationen:<br />
www.alfredadler.ch<br />
*Jürg Rüedi ist Professor für Erziehungswissenschaft<br />
an der Pädagogischen Hochschule<br />
FHNW und Präsident der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Individualpsychologie<br />
(SGIPA).<br />
Aus der Forschung<br />
Neue Studie zur<br />
Psychoanalyse<br />
Eine aktuelle, vom Schweizerischen<br />
Nationalfonds SNF unterstützte Studie<br />
belegt eine heilsame Wirkung<br />
der Psychoanalyse, besonders bei<br />
schweren psychischen Störungen.<br />
Die Studie entstand unter der Leitung<br />
von Joachim Küchenhoff, Professor<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
an der Universität Basel. Es<br />
wurden 47 Therapien bei 37 TherapeutInnen<br />
in der deutschen Schweiz<br />
während mindestens eines Jahres<br />
mit quantitativen und qualitativen<br />
Methoden untersucht.<br />
Informationen: www.snf.ch<br />
joachim.kuechenhoff@unibas.ch<br />
Institutionen<br />
Neues Psychotherapiezentrum<br />
Das Institut für Angewandte Psychologie<br />
IAP der ZHAW Zürcher Hochschule<br />
für Angewandte Wissenschaften<br />
hat ein neues Zentrum für<br />
Psychotherapie und Klinische Psychologie<br />
in Zürich eröffnet. Angeboten<br />
werden alle wissenschaftlich anerkannten<br />
Therapierichtungen. Das<br />
Team unter der Leitung von Jean-<br />
Luc Guyer besteht aus vier TherapeutInnen,<br />
davon ein Facharzt<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
FMH. Die Psychologischen TherapeutInnen<br />
haben einen Hochschulabschluss<br />
in Psychologie.<br />
Informationen: www.iap.zhaw.ch
Panorama<br />
psychoscope <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
33<br />
séminaire<br />
Identité et<br />
changements<br />
Robert Dilts donnera les 18 et 19<br />
octobre 20<strong>08</strong> un séminaire sur le<br />
thème Coaching de l’identité et changements<br />
évolutifs. Pour soutenir et accompagner<br />
une personne qui est<br />
confrontée à un changement ou une<br />
transition de vie importante, un coaching<br />
au niveau de l’identité est souvent<br />
nécessaire.<br />
Ce séminaire aura lieu à Locarno, au<br />
centre Divenire.ch.<br />
Informations et inscription:<br />
www.divenire.ch ou<br />
contatto@divenire.ch<br />
colloque<br />
La place des<br />
grands-parents<br />
A l’occasion des 5 ans de sa création,<br />
l’Association «Ecoles des Grands-<br />
Parents, Suisse romande» organise<br />
un colloque le samedi 15 novembre<br />
20<strong>08</strong> à Lausanne sur le thème Les<br />
racines, le tronc, les bourgeons. La place<br />
des grands-parents dans la rencontre entre<br />
générations.<br />
Les objectifs de ce colloque sont<br />
de partager des réflexions et des<br />
connaissances actuelles concernant<br />
la place des grands-parents et les enjeux<br />
des liens intergénérationnels<br />
dans une société en mutation.<br />
Délai d’inscription jusqu’au 15 octobre<br />
20<strong>08</strong>.<br />
Informations: egplausanne@bluewin.ch,<br />
tél. 021 311 13 39<br />
Trois questions à…<br />
Ingrid Vernez, psychologue du travail et membre du comité APSYTRA<br />
Vous allez animer un séminaire*<br />
sur le thème du rôle du psychologue<br />
du travail au sein des organisations:<br />
que peut apporter ce<br />
professionnel aux entreprises ?<br />
De par sa formation, le psychologue<br />
du travail et des organisations a<br />
acquis des connaissances scientifiques,<br />
notamment sur tous les aspects<br />
qui concernent l’individu en relation<br />
avec le travail. Dans les entreprises,<br />
il apporte des savoirs, mais aussi des<br />
savoir-faire, en termes d’utilisation<br />
d’outils, et des méthodes empiriques<br />
qui permettent des résultats observables<br />
et mesurables, bien plus efficaces<br />
que des croyances non validées.<br />
Selon vous, quelle est son<br />
influence ?<br />
Le psychologue du travail et des organisations<br />
donne un éclairage, support<br />
précieux dans l’objectivation des décisions<br />
d’entreprise (stratégies, management,<br />
transformation organisationnelle,<br />
gestion des conflits, du stress,<br />
lutte contre les discriminations, recrutement,<br />
bilan de compétences,<br />
formation, ...). Par sa capacité à prendre<br />
une posture orientée économie<br />
(efficacité, rentabilité, productivité)<br />
et sa maîtrise technique de la relation<br />
à l’autre (écoute, analyse, développement<br />
de solutions, éthique professionnelle,<br />
…), il agit comme garant<br />
de l’équilibre entre les enjeux économiques<br />
et le respect de l’individu<br />
au travail, et œuvre pour qu’il soit<br />
replacé au centre des valeurs en tant<br />
que facteur essentiel au succès des<br />
organisations.<br />
Dans la pratique, on constate néanmoins<br />
2 phénomènes:<br />
1. les psychologues du travail et des<br />
organisations se définissent non<br />
pas par leur métier, mais par leur<br />
fonction (resp. RH, consultant en<br />
organisation, change manager,<br />
coach, recruteur, formateur, …);<br />
2. les entreprises et leurs dirigeants<br />
ne sont pas toujours au fait de l’apport<br />
spécifique d’une personne bénéficiant<br />
d’une formation en psychologie<br />
du travail. Ce double<br />
phénomène engendre une mauvaise<br />
valorisation de notre métier.<br />
Finalement, quel est le but de ce<br />
séminaire ?<br />
APSYTRA s’est donné pour missions<br />
de proposer un réseautage pour les<br />
psychologues du travail de Suisse<br />
romande, de promouvoir la psychologie<br />
du travail auprès des acteurs<br />
économiques, et de développer les<br />
compétences de ses membres. Le séminaire<br />
vise à échanger sur l’identité<br />
du psychologue du travail pour<br />
mieux définir sa valeur ajoutée dans<br />
les entreprises par des témoignages<br />
et échanges d’expériences. Il s’agit<br />
d’une première étape qui se prolongera<br />
pour les personnes intéressées par<br />
des communautés de pratique.<br />
*Le rôle du psychologue du travail au sein<br />
des organisations: quelle est sa place, quelle<br />
est son influence, quelle est sa valeur<br />
ajoutée ?<br />
Samedi 15 novembre 20<strong>08</strong>, de 9h30 à<br />
16h00, Hôtel Mirabeau, Lausanne.<br />
Informations et inscription:<br />
www.apsytra.ch<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>
portrait<br />
34<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
L’être humain et son côté obscur ont toujours intéressé<br />
la psychocriminologue fribourgeoise Johanne Bruderer.<br />
Elle débute le 15 octobre au pénitencier de Bochuz.<br />
Portrait d’une passionnée.<br />
Comme beaucoup de psychologues,<br />
Johanne Bruderer s’est orientée vers<br />
la psychologie en raison de sa passion<br />
pour l’être humain et de son intérêt<br />
pour le côté obscur de l’homme.<br />
Raison pour laquelle elle est devenue<br />
psychocriminologue.<br />
Un parcours sans faute<br />
Après sa scolarité obligatoire et une<br />
maturité obtenue à Fribourg, elle<br />
s’inscrit tout naturellement, en 1997,<br />
en psychologie à l’Université. Elle obtient<br />
deux ans plus tard, fin 1999, sa<br />
demi-licence. Puis, pendant une année,<br />
elle met ses études entre parenthèses<br />
et profite de cette période pour<br />
effectuer son stage obligatoire. «Ce<br />
stage, dans un foyer pour enfants de<br />
6 à 15 ans avec problèmes sociaux à<br />
Fribourg, m’a énormément apporté<br />
et a confirmé mon intérêt pour l’être<br />
humain et ce qui le construit. J’y ai<br />
appris à percevoir un enfant, à prendre<br />
le temps de créer une alliance, de<br />
nouer un contact avec chacun d’entre<br />
eux, mais aussi l’importance des<br />
limites, du respect de soi et de l’autre.<br />
Ce stage m’a démontré les problématiques<br />
dont les enfants peuvent déjà<br />
souffrir très jeunes. Ils ont une histoire<br />
de vie qui fait que l’on relativise ses<br />
propres problèmes. Cela m’a donné<br />
une ouverture, permis d’appréhender<br />
une personne de manière douce et la<br />
plus adéquate possible. Ce travail a<br />
été très riche.»<br />
Les six autres mois, Johanne Bruderer<br />
les passe à Berlin afin de perfectionner<br />
son allemand. De retour en<br />
2000, elle reprend le chemin de l’université<br />
dès la fin de l’année et termine<br />
sa licence en psychologie générale et<br />
pédagogique début 2004.<br />
Pendant quelques mois, notre fraîche<br />
diplômée exerce différents petits boulots<br />
pour gagner de l’argent, avant de<br />
commencer, en octobre 2004, son<br />
postgrade en criminologie à l’Université<br />
de Lausanne.<br />
«Ce choix s’est fait principalement<br />
par passion, car le côté sombre de<br />
l’être humain m’attire beaucoup.<br />
Cela peut paraître un peu étrange et<br />
cliché, mais ce qui m’a d’abord intéressée,<br />
ce sont les tueurs en série.<br />
Je voulais comprendre comment ils<br />
arrivent, à un moment donné de leur<br />
vie, à tuer certaines personnes, pourquoi<br />
tel mode opératoire, qu’est-ce<br />
qui a généré ce processus ou ce comportement<br />
? C’est la raison pour<br />
laquelle j’ai étudié la criminologie.<br />
C’est ma passion.»<br />
Elle termine ses études fin 2006 et<br />
obtient par la même occasion son<br />
DESS en criminologie.<br />
La recherche d’emploi<br />
C’est à ce moment-là que débute<br />
pour Johanne Bruderer la période des<br />
postulations. Ce fut une période assez<br />
difficile, car comme elle le souligne:<br />
«Lorsque l’on est psychocriminologue,<br />
c’est une voie spécifique et<br />
les infrastructures pour un tel travail<br />
ne sont pas fréquentes. Ce n’est pas<br />
du tout évident de trouver un emploi<br />
dans ce domaine.»<br />
Toutefois, durant une année, elle<br />
va centrer ses recherches principalement<br />
sur la criminologie, donc le<br />
milieu policier, pénitentiaire et juridique.<br />
Puis, au bout d’un certain<br />
temps, elle fait des rencontres intéressantes,<br />
qui lui ouvrent d’autres voies,<br />
d’autres horizons. «J’ai pu exercer différents<br />
mandats, notamment dans les<br />
domaines des ressources humaines et<br />
de la criminologie. Les ressources humaines<br />
m’ont donné la possibilité de<br />
découvrir d’autres champs, comme la<br />
Photo: Vadim Frosio
«Lorsque l'on est passionnée,<br />
il faut aller jusqu'au bout !»<br />
formation, le coaching en entreprise<br />
ou encore le recrutement et la sélection.<br />
Ça contribue largement à mon<br />
développement personnel», explique<br />
Johanne Bruderer.<br />
Une heureuse nouvelle<br />
Après une longue attente pour trouver<br />
du travail et ces divers mandats<br />
qui lui ont beaucoup apporté, Johanne<br />
Bruderer a postulé récemment<br />
pour un poste au pénitencier de Bochuz,<br />
ainsi que dans une entreprise<br />
dans le management de la diversité.<br />
Deux postes complètement différents.<br />
Après avoir passé les entretiens<br />
de sélection dans les deux domaines,<br />
elle reçoit une réponse positive du<br />
pénitencier de Bochuz. Elle demande<br />
néanmoins un délai de réflexion.<br />
«Comme je suis une personne qui<br />
aime aller au bout de mes objectifs et<br />
de mes processus, je voulais donc aller<br />
jusqu’au bout dans les RH et j’ai<br />
passé le 2 e entretien par professionnalisme,<br />
car c’est un milieu dans lequel<br />
il y a énormément de choses très<br />
attractives et intéressantes, et auquel<br />
je resterai ouverte. Finalement, après<br />
quelques réflexions, j’ai fonctionné au<br />
cœur et à la passion. J’ai donc choisi<br />
le milieu carcéral et je suis vraiment<br />
ravie de ce choix», dit-elle avec bonheur.<br />
Puis, elle ajoute: «Lorsque j’ai<br />
terminé mes études, j’ai eu un emploi<br />
temporaire de quatre mois au service<br />
de probation du canton de Fribourg.<br />
J’ai eu la chance de pouvoir<br />
travailler avec des détenus, que ce<br />
soit dans le cadre social ou psychologique.<br />
J’ai vraiment réalisé que c’était,<br />
par la pratique à ce moment-là, une<br />
population qui me portait grand intérêt.<br />
Conjointement à ce travail, j’ai eu<br />
la grande opportunité de participer<br />
à des entretiens d’expertises pénales,<br />
ce qui n’a fait qu’augmenter mon attrait<br />
pour ce milieu. Quand on aime<br />
ses études et que l’on est passionnée,<br />
il faut se battre pour atteindre ses objectifs,<br />
y aller jusqu’au bout, y croire<br />
et surtout rester patiente !»<br />
Johanne Bruderer va prendre ses<br />
nouvelles fonctions le 15 octobre.<br />
Elle va s’occuper de l’évaluation systématique<br />
des détenus admis aux EPO<br />
(Etablissements de la Plaine de l’Orbe),<br />
l’objectif étant d’élaborer leurs<br />
plans d’exécution de peine et d’en<br />
assurer le suivi.<br />
En dehors de la criminologie<br />
A côté du yoga, que Johanne Bruderer<br />
pratique régulièrement et qui<br />
lui permet d’avoir une bonne hygiène<br />
de vie et de prendre suffisamment<br />
de recul, surtout lorsque l’on<br />
travaille dans un domaine aussi prenant<br />
que la criminologie, elle a débuté<br />
en mai 2007 une formation en<br />
synergologie: cela consiste en une<br />
technique de lecture du langage non<br />
verbal. «C’est très passionnant. Les<br />
gens qui suivent cette formation viennent<br />
de milieux très différents. On y<br />
trouve des chefs d’entreprise, des assistants<br />
sociaux, des professionnels<br />
du poker et j’en passe. J’ai découvert<br />
la synergologie grâce à mon père qui,<br />
par ailleurs et à mon plus grand plaisir,<br />
suit cette formation avec moi. De<br />
plus, j’en ai rapidement compris l’utilité<br />
dans le domaine de la criminologie.»<br />
D’ailleurs, son enseignant, qui<br />
vient du Canada, utilise cette technique<br />
dans la police canadienne.<br />
Comme l’explique Johanne Bruderer,<br />
cela permet une investigation plus rapide<br />
de par la gestuelle: «C’est une<br />
technique très utile et intéressante,<br />
tant dans le cadre policier que pénitentiaire,<br />
puisque cela permet, entre<br />
autres, d’appréhender de manière<br />
plus rapide le comportement d’une<br />
personne, de décoder ce que les mots<br />
ne disent pas. La gestuelle est une<br />
source d’informations très riche !»<br />
«Attention, j’arrive !», dit-elle en souriant<br />
et en pensant à son nouveau<br />
travail.<br />
Vadim Frosio<br />
Zusammenfassung<br />
Wie viele PsychologInnen hat<br />
auch Johanne Bruderer ein ausgeprägtes<br />
Interesse an Menschen,<br />
vor allem an deren dunklen Seiten.<br />
Letzteres bewog sie dazu, Psychokriminologin<br />
zu werden.<br />
Ohne Umwege<br />
Nach der Matura 1997 beginnt Johanne<br />
Bruderer an der Universität<br />
Freiburg mit dem Psychologiestudium<br />
und macht zwei Jahre später<br />
das Vordiplom. Gleich anschliessend<br />
absolviert sie ein obligatorisches<br />
halbjähriges Praktikum in<br />
einem Heim für Kinder mit sozialen<br />
Problemen und geht danach für<br />
sechs Monate nach Berlin, um ihr<br />
Deutsch zu verbessern.<br />
2000 nimmt sie ihr Studium an der<br />
Universität Freiburg wieder auf und<br />
schliesst es 2004 ab. Im Oktober<br />
desselben Jahres beginnt sie ihr<br />
Nachdiplomstudium in Kriminologie<br />
an der Universität Lausanne, das<br />
sie 2006 erfolgreich beendet.<br />
Stellensuche<br />
Johanne Bruderer sucht im Anschluss<br />
an ihr Studium eine Stelle<br />
im Bereich der Kriminologie. Leider<br />
erfolglos, da auf diesem Gebiet die<br />
Stellen rar sind. Sie absolviert Praktika<br />
in verschiedenen Bereichen,<br />
vor allem im Personalwesen, das ihr<br />
auch sehr zusagt.<br />
Gute Neuigkeiten<br />
Doch sie gibt die Hoffnung nie auf,<br />
eine Stelle auf ihrem Wunschgebiet<br />
zu finden, und beweist Durchhaltevermögen:<br />
Am 15. Oktober wird sie<br />
nun ihre neue Arbeit in der Strafanstalt<br />
Plaine de l’Orbe aufnehmen,<br />
wo sie sich mit systematischer Evaluation<br />
beschäftigen wird, das<br />
heisst, sie wird Strafvollzugspläne<br />
für die Inhaftierten ausarbeiten und<br />
deren Umsetzung sicherstellen.<br />
35<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>
forum<br />
36<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
A l’occasion de la sortie de son dernier livre consacré au<br />
non-jugement, Yves-Alexandre Thalmann, psychologue<br />
<strong>FSP</strong>, a accepté de répondre à quelques questions pour<br />
Psychoscope.<br />
Pourquoi avoir écrit un livre sur le non-jugement<br />
?<br />
J’ai publié en 2005 un livre sur les<br />
sentiments de culpabilité qui m’a valu<br />
de nombreux feedbacks positifs, notamment<br />
de la part de psychothérapeutes.<br />
Aujourd’hui encore, je reçois<br />
régulièrement des témoignages<br />
de lecteurs affirmant que cet ouvrage<br />
les a beaucoup aidés. J’ai donc décidé<br />
d’aborder cette thématique sous<br />
un autre angle: comme la culpabilité<br />
est le sentiment de celui qui se juge<br />
coupable, le non-jugement est devenu<br />
central dans ma réflexion. De plus,<br />
les formations à la consultation psychologique<br />
insistent sur l’attitude de<br />
non-jugement, mais le pourquoi et le<br />
comment ne sont habituellement pas<br />
approfondis.<br />
Que dites-vous dans ce livre qui pourrait<br />
intéresser les lecteurs de Psychoscope ?<br />
Je commence par analyser ce qui différencie<br />
une simple catégorisation<br />
(ceci est un chat) d’un jugement (ce<br />
chat est beau), à savoir la subjectivité.<br />
Puis, je démontre que cette subjectivité<br />
rend les jugements impropres<br />
à la communication, car ils ne permettent<br />
pas aux interlocuteurs de se<br />
comprendre. Lorsque je dis: «Ces vacances<br />
ne sont pas chères !», vous ne<br />
pouvez pas savoir combien elles coûtent,<br />
car le mot cher prend un sens<br />
différent pour chacun. En fait, les jugements<br />
en disent beaucoup plus sur<br />
celui qui les émet que sur leur objet,<br />
phénomène parfois appelé «effet femme<br />
enceinte». Vous avez sans doute<br />
remarqué que les femmes enceintes<br />
et celles qui souhaitent le devenir<br />
sont expertes pour repérer les autres<br />
femmes enceintes dans les lieux publics.<br />
En d’autres termes, nous sommes<br />
particulièrement à l’affût chez<br />
les autres de ce qui réveille un aspect<br />
sensible chez nous. D’où l’intérêt<br />
à s’interroger honnêtement sur soi<br />
lorsque l’on a envie de juger autrui.<br />
L’autre point important que je développe<br />
dans le livre concerne les<br />
conséquences des jugements, qui<br />
sont à mon avis néfastes, et pour les<br />
relations que l’on entretient avec les<br />
autres, et pour soi-même.<br />
Comment en arrivez-vous à cette conclusion<br />
?<br />
En fait, tout jugement crée un rapport<br />
de force entre les interlocuteurs.<br />
Celui qui juge s’octroie le pouvoir<br />
d’imposer son point de vue, de même<br />
qu’il s’attribue des compétences sur<br />
le sujet. Prenons un exemple: si je décrète<br />
qu’un livre est bon, je ne suis<br />
pas seulement en train de dire que je<br />
l’ai apprécié, mais j’affirme qu’il est<br />
bon en toute objectivité. Autrement<br />
dit, je dispose des critères de qualité<br />
en littérature. Ce jugement peut se<br />
traduire par: «Moi, je sais ce qu’est un<br />
bon livre !», d’où le rapport de force<br />
qui émerge. Les interlocuteurs n’ont<br />
plus qu’à se soumettre et acquiescer<br />
(«Oui, tu as raison.»), ou alors à se rebeller.<br />
Les deux façons habituelles de<br />
contester un jugement sont la défense<br />
(«Non, tu ne peux pas dire ça: j’ai<br />
lu un critique qui disait l’inverse.») et<br />
la contre-attaque («Ce n’est pas avec<br />
les notes en littérature que tu avais à<br />
l’époque que tu peux te prétendre expert<br />
en la matière !»). Soumission,<br />
défense, contre-attaque: vocabulaire<br />
de conflit, qui ne va pas favoriser des<br />
communications respectueuses et<br />
constructives. Quant aux jugements<br />
que nous nous adressons à nous-mêmes,<br />
ils nous piègent dans des étiquettes<br />
immuables, ce qui freine notre<br />
potentiel de changement. Si je me<br />
considère comme timide, je vais me<br />
comporter comme quelqu’un de timide…<br />
Et que faites-vous des jugements positifs ?<br />
Aussi bizarre que cela puisse paraître,<br />
la teneur du jugement ne change pas<br />
grand-chose. Ce qui m’amène à penser<br />
cela, c’est le malaise qu’éprouvent<br />
assez fréquemment les personnes qui<br />
reçoivent un compliment. Pourquoi<br />
cette tendance à minimiser le compliment<br />
? C’est que le rapport de force<br />
émerge tout de même ! Par exemple,<br />
si vous me dites que mon livre est<br />
bien, cela signifie que vous savez ce<br />
qu’est un libre bien, que vous avez les<br />
compétences nécessaires pour évaluer<br />
mon travail. Je préfère de loin entendre<br />
que ce livre vous a plu.<br />
Pourquoi jugeons-nous autant, d’après<br />
vous ?<br />
Pour nous rassurer ! N’oublions pas<br />
que les jugements sont par nature<br />
réducteurs et fallacieux: ils réduisent<br />
une personne ou une chose à<br />
une seule de ses caractéristiques, de<br />
même qu’ils extrapolent le cas particulier<br />
pour en faire une règle générale.<br />
But de l’opération: permettre de<br />
prédire le futur, donc rendre le monde<br />
moins incertain, moins inquiétant.<br />
Par exemple, si je sais qu’une ville a<br />
la réputation d’être dangereuse, j’évite<br />
de m’y rendre. Ou si j’apprends que<br />
mon futur patron est exigeant, je vais
«Tout jugement crée un<br />
rapport de force.»<br />
37<br />
me donner plus de peine. Nos jugements<br />
forment une sorte de grille que<br />
nous calquons sur la réalité pour la<br />
rendre plus prévisible. C’est particulièrement<br />
frappant en ce qui concerne<br />
les jugements de valeur: qu’il est<br />
rassurant de croire pouvoir départager<br />
le bien du mal !<br />
Pensez-vous que l’on ne puisse pas départager<br />
le bien du mal ?<br />
Cette question est très délicate et les<br />
philosophes n’ont pas fini d’en débattre.<br />
Personnellement, je ne connais<br />
aucune définition de ces termes qui<br />
fassent l’unanimité. Et surtout, ce<br />
qui m’effraie, c’est que les personnes<br />
qui se targuent de savoir ce que sont<br />
le bien et le mal se placent systématiquement<br />
du bon côté de la barrière.<br />
Quand le président américain définit<br />
l’axe du mal, il pointe toujours<br />
d’autres pays que le sien. De plus, ces<br />
définitions subissent des détournements<br />
pour le moins préoccupants:<br />
qu’on songe aux très nombreuses armées<br />
de ce monde parties guerroyer<br />
et massacrer en invoquant la protection<br />
divine, parce qu’elles étaient persuadées<br />
de lutter pour la bonne<br />
cause (le tristement célèbre «Gott mit<br />
uns» des troupes de Hitler). Regardez<br />
ce que certaines personnes ont<br />
pu faire du message d’amour au centre<br />
du christianisme: l’Inquisition,<br />
l’évangélisation forcée, les guerres de<br />
religion, etc. A chaque fois que quelqu’un<br />
cherche à imposer sa définition<br />
du bien, la guerre ou en tout cas<br />
les conflits ne sont jamais très loin.<br />
Ça me fait encore froid dans le dos de<br />
penser que les individus qui étaient<br />
aux commandes des avions qui se<br />
sont écrasés dans les tours jumelles le<br />
11 septembre étaient intimement persuadés<br />
de faire le bien et de se préparer<br />
un paradis fort enviable…<br />
N’est-ce pas dangereux de relativiser ainsi<br />
les valeurs ? Si le bien et le mal ne sont<br />
plus des valeurs auxquelles se référer, tout<br />
ne devient-il pas permis ?<br />
Aucunement. Les lois sont faites pour<br />
se prémunir de ce danger. Nul besoin<br />
d’invoquer Dieu ou le Bien pour<br />
édicter des lois, dont le but final est<br />
de créer les conditions de vie les plus<br />
agréables pour tous, du moins en démocratie.<br />
Quant à la morale, on peut<br />
adopter la ligne minimale: ne pas<br />
nuire, ne pas occasionner de souffrances<br />
à autrui. C’est déjà tout un<br />
travail de s’y tenir…<br />
Mais mon livre n’a aucune finalité<br />
politique ou juridique. Je tente juste<br />
de démontrer que nos jugements<br />
sont des causes de souffrance, et qu’il<br />
nous est possible de les réduire.<br />
Quels sont les moyens que vous préconisez<br />
pour arrêter de juger ?<br />
A l’impossible nul n’est tenu ! Notre<br />
langage est fait de catégorisations et<br />
jugements de toutes sortes. Ne plus<br />
juger du tout relève à mes yeux d’une<br />
utopie. Essayons déjà de moins juger,<br />
en commençant par renoncer aux jugements<br />
de valeur, les plus nocifs<br />
dans la communication. Pour cela,<br />
nous pouvons essayer de décrire ce<br />
que nous percevons plutôt que de<br />
le qualifier: «Le soleil brille.» plutôt<br />
que: «Il fait beau.»; «Le salaire d’un<br />
enseignant est de 6’000.- fr.» plutôt<br />
que: «Les enseignants sont trop (ou<br />
pas assez) payés.». Et nous pouvons<br />
ajouter notre ressenti face à ces descriptions<br />
objectives qui paraissent<br />
parfois sèches: «Je suis fâché lorsque<br />
je vois tes habits à même le sol.»<br />
(et non: «Tu n’as pas rangé ta chambre.»);<br />
«Je suis effrayé lorsqu’un automobiliste<br />
me dépasse et qu’une autre<br />
voiture arrive en face.» (et non: «quel<br />
c… !»); «Je suis content de ce que<br />
vous avez accompli.» (et non: «Vous<br />
êtes très doué.»).<br />
Une autre façon de travailler le nonjugement<br />
est de relativiser ses propres<br />
convictions, par exemple en essayant<br />
de soutenir un avis contraire au sien,<br />
ou en développant son empathie,<br />
la faculté de se mettre à la place de<br />
quelqu’un d’autre. De façon générale,<br />
mieux nous comprenons les autres,<br />
moins nous les jugeons…<br />
Interview: Yves-Alexandre Thalmann<br />
et Vadim Frosio<br />
A lire: «Le non-jugement, de la théorie à<br />
la pratique», paru aux éditions Jouvence<br />
(20<strong>08</strong>).<br />
L’auteur propose une réflexion systématique<br />
sur notre propension à juger. Une première<br />
partie s’attache à expliquer ce qu’est<br />
le jugement, sur quoi il se base, comment<br />
il se construit, ainsi que ses effets (nocifs)<br />
sur les autres et sur soi-même. La deuxième<br />
partie propose des entraînements pratiques<br />
et concrets au non-jugement, allant<br />
de la relativisation des opinions au lâcherprise<br />
en passant par les outils de communication<br />
(type Communication Non Violente).<br />
Yves-Alexandre Thalmann est psychologue<br />
<strong>FSP</strong> et formateur d’adultes. Il est l’auteur<br />
d’une dizaine de livres, dont «Au diable la<br />
culpabilité» (Editions Jouvence, 2005).<br />
Site Internet: www.yathalmann.ch<br />
PANORAMA<br />
PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>
agenda<br />
38<br />
AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Oktober/octobre 20<strong>08</strong><br />
Psychische Gesundheit im Unternehmen –<br />
eine Herausforderung für Führungskräfte<br />
Datum: 23. Oktober 20<strong>08</strong>, 13.15–17.00 Uhr<br />
Ort: Winterthur<br />
Kosten: keine, Anmeldung: erforderlich<br />
Infos: Fachstelle für Gesundheit der Stadt Winterthur,<br />
Tel. 052 267 65 50, heidi.liechti@win.ch<br />
Spiral Dynamics<br />
Die Spirale der Entwicklung für<br />
Menschen und Organisationen<br />
Leitung: Hans Ruijs<br />
Datum: 24./25.<strong>10</strong>.20<strong>08</strong>, Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />
Weitere Information: www.iasag.ch<br />
Begleittext: www.iasag.ch/docs/artikel/intro.spiraldynamics.pdf<br />
Systemische Aspekte und Interventionen<br />
in der Psychotraumatologie<br />
Datum: 31.<strong>10</strong>.<strong>08</strong>, Ort: Bern<br />
Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer<br />
Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />
ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />
November/novembre 20<strong>08</strong><br />
Systemische Mediation<br />
Familie, Schule, soziales Umfeld<br />
Vertiefung – SDM-, SVM- und SAV-anerkannt<br />
Koordination/Leitung: Urs Gloor, Cristina Diday-Baumann,<br />
Beginn: November 20<strong>08</strong><br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Weiterbildung in Coaching<br />
und Supervision (18 Monate)<br />
Ausbildungsteam Meilen<br />
Beginn: November 20<strong>08</strong><br />
Programm anfordern: Ausbildungsinstitut für<br />
syste mische Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78,<br />
8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />
www.ausbildungsinstitut.ch<br />
Schockdiagnose Krebs – Psychologische Hilfestellungen:<br />
Krisen bewältigen, Entscheidungen<br />
treffen, Freunde und Familien stärken<br />
Matinée des Verbandes Aargauischer<br />
Psychologinnen und Psychologen (VAP)<br />
Datum: Sonntag 2.11.20<strong>08</strong> <strong>10</strong>.00–13.00,<br />
Türöffnung 09.30 Uhr<br />
Ort: Kultur- und Kongresshaus Aarau<br />
Informationen: info@vapag.ch oder www.vapag.ch<br />
Pränatale- und Geburtstrauma-Therapie<br />
Einführungskurs<br />
Inhalt: Dieser Kurs führt in die Theorie und Praxis<br />
der pränatalen und Geburtstrauma-Therapie ein. Die<br />
Teilnehmenden erhalten Einblick, wie Schock und<br />
Trauma aus den vier Stadien des Geburtsprozesses<br />
die weitere Entwicklung eines Menschen prägen<br />
können. Sie lernen therapeutische Methoden kennen,<br />
um solche Schocks und Traumata zu lösen. Neben<br />
der Vermittlung grundlegender Theorie kommen<br />
Selbsterfahrungs-Übungen zum Zuge.<br />
Leitung: Karlton Terry<br />
Datum: 2.–4.11.20<strong>08</strong><br />
Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,<br />
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052<br />
212 34 30, info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.<br />
Einführung in das Meilener Konzept<br />
(Grundlage der Weiterbildung)<br />
Datum: 3.–5. November 20<strong>08</strong>, Ort: Meilen<br />
Leitung: Andrea Lanfranchi / Rochelle Allebes /<br />
Ulrike Borst<br />
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut<br />
für systemische Therapie und Beratung, Dorfstrasse<br />
78, 8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />
www.ausbildungsinstitut.ch<br />
Gemeinsam zur Lösung<br />
Leitung: Dr. T. Steiner & Dr. D. Mentha<br />
Datum: ab 6.11.<strong>08</strong><br />
Kosten: CHF 3‘<strong>10</strong>0.–<br />
Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />
5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />
wilob@solnet.ch, www.wilob.ch<br />
Einführung in das beziehungsökologische Denken<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Jürg Willi, Lic. phil. Esther<br />
Baumann<br />
Datum: 06.–<strong>08</strong>.11.20<strong>08</strong><br />
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />
www.psychotherapieausbildung.ch<br />
Logosynthese<br />
Ein neues, elegantes Modell für begleitete<br />
Veränderung in Psychotherapie und Coaching<br />
Leitung: Willem Lammers<br />
Datum: 6.–7. November 20<strong>08</strong>, Level I<br />
Datum: 8.–9. November 20<strong>08</strong>, Level II<br />
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />
Weitere Information: www.iasag.ch<br />
Begleittext:<br />
www.iasag.ch/docs/artikel/intro.logosynthese.pdf<br />
64. Schweizer Seminare<br />
für Katathym Imaginative Psychotherapie KIP<br />
Datum: 6.–9. November 20<strong>08</strong><br />
Ort: Thun<br />
Information: Sekretariat SAGKB/GSTIC, Marktgasse<br />
55, Postfach, 3000 Bern 7, www.sagkb.ch<br />
Memento mori – Bedenke dass Du sterblich bist!<br />
Gestalttherapie im Umgang mit dem älter Werden,<br />
alt Sein und der (Bewusstwerdung von) Sterblichkeit<br />
– 2. gemeinsame Fachtagung von SVG, DVG,<br />
ÖVG und IGT/ÖAGG<br />
Datum: 7.–9.11.20<strong>08</strong>, Ort: Zürich<br />
Information und Anmeldung:<br />
www.d-a-ch-gestalttagungen.org<br />
Tiere im Sandspiel<br />
Individuelle Bedeutung und Symbolik<br />
Leitung: Rut Boss-Baumann<br />
Datum: 8. Nov. 20<strong>08</strong>, 9.00–17h<br />
Ort: Zürich, Krähbühlstr. 30, Kosten: Fr. 240.–<br />
Anmeldung und Information: Sandspiel.plus, Rut<br />
Boss-Baumann, Frohbergstr. 53 A, 8620 Wetzikon,<br />
Tel. 044/932 71 51, E-Mail: rut.boss@bluewin.ch<br />
Motivation ist mehr als die halbe Miete<br />
Umgang mit Widerstand/Reaktanz<br />
bei verhaltensauffälligen Jugendlichen<br />
Datum: <strong>10</strong>.11.<strong>08</strong>, Ort: Bern<br />
Kursleitung: Dr. med. Jürg Liechti<br />
Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />
ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />
Körperwahrnehmung – Körperbewusstsein<br />
– Spannungsregulierung im Beratungsprozess<br />
Datum: <strong>10</strong>./11.11.20<strong>08</strong>, Leitung: Barbara Göger<br />
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut für<br />
systemische Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78,<br />
8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />
www.ausbildungsinstitut.ch<br />
Cours: Violence envers les femmes et culture<br />
Dates: 11, 17, 18, 24, 25 novembre 20<strong>08</strong>,<br />
17h15–20h15<br />
Lieu: Appartenances, Terreaux <strong>10</strong>, Lausanne<br />
Prix: Fr. 490.–, Délai d’inscription: 16.<strong>10</strong>.<strong>08</strong><br />
Informations: Mme C. Contino, 021 341 12 50,<br />
c.contino@appartenances.ch<br />
Site: www.appartenances.ch<br />
Seminar: Ich schaffs – das lösungs orientierte<br />
Programm für die Arbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
Datum: 12.–13.11.20<strong>08</strong><br />
Leitung: Thomas Hegemann<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
EMDR-Einführungsseminar<br />
Leitung: Dr. Arne Hofmann, EMDR-Institut Deutschland<br />
Datum: 13. bis 15. November 20<strong>08</strong> und Praxistag<br />
am 17. Januar 2009, Ort: Schaffhausen<br />
Information und Anmeldung: Psychotherapeutisches<br />
Institut im Park, Steigstr.26, 8200 Schaffhausen, Tel.:<br />
052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch<br />
Einführungsseminar postgraduale<br />
Weiterbildung in Psychotherapie mit<br />
Phasisch-Systemischem Schwerpunkt<br />
Beginn neue Weiterbildung: <strong>10</strong>.–14. März 2009<br />
Leitung: Dr. phil. Carole Gammer<br />
Datum: 14.–15. November 20<strong>08</strong><br />
Ort: Paulus Akademie, Zürich<br />
Information: Weiterbildungsinstitut für<br />
Phasische Paar- und Familientherapie,<br />
Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich<br />
++41(0)44 253 28 60/61 Fax, info@gammer.ch,<br />
www.phasischesystemtherapie.ch
agenda<br />
39<br />
Zyklus «Von der Schule mit<br />
Problemen zur Problemlöseschule»<br />
Datum: ab 14./15. November 20<strong>08</strong> bis Mai 2009<br />
noch 4 Module à 1.5 Tage<br />
Leitung: Andrea Lanfranchi, Christian Waser und<br />
ReferentInnen<br />
Programm anfordern: Ausbildungsinstitut für systemische<br />
Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706<br />
Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />
www.ausbildungsinstitut.ch<br />
Marte Meo – Entwicklung unterstützen –<br />
Unterstützung entwickeln<br />
Basisausbildung: Marte Meo anwenden lernen<br />
Beginn: 17.–18.11.20<strong>08</strong> (3x2 Tage)<br />
Leitung: Ch. Kellermüller, C. Diday-Baumann u.a.<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Nationale Psychoonkologie-Fachtagung 20<strong>08</strong><br />
Möglichkeiten und Grenzen in der Psychoonkologie<br />
Die Fachtagung fördert: • die Vernetzung von<br />
Organisationen und Fachleuten, die Betroffene und<br />
Angehörige psychoonkologisch begleiten. • die<br />
Akzeptanz und den Aufbau psychoonkologischer<br />
Unterstützungsangebote.<br />
Datum: 20. November 20<strong>08</strong><br />
Ort: Aarau, Kultur & Kongresshaus<br />
Veranstalter: Krebsliga Aargau, Krebsliga Schweiz,<br />
Schweizerische Gesellschaft für Psycho-Onkologie<br />
Informationen und Anmeldung: www.krebsligaaargau.ch<br />
Spezialseminare ghyps 20<strong>08</strong>-2009<br />
(Nr. 18) Steuern, Bremsen ziehen und<br />
lösen und direkt aufs Ziel zu<br />
Leitung: Susy Signer-Fischer lic. phil.<br />
Daten: 20.–21.11.20<strong>08</strong><br />
Ort: Institut für Psychologie, 4055 Basel<br />
Kursinhalt: ADHS, ADS, POS & Co: Hypnotherapeutische<br />
Methoden mit Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen.<br />
Organisation/Information: Susy Signer-Fischer lic.<br />
phil., susy.signer@unibas.ch.<br />
Integration von Techniken der Gestalttherapie<br />
und der Verhaltenstherapie ins personzentrierte<br />
Handeln<br />
Leitung: Michael Gutberlet, Ausbilder SGGT<br />
Datum: 21. bis 23.11.20<strong>08</strong>, Ort: Zürich<br />
Informationen: Schweizerische Gesellschaft für Person<br />
zentrierte Psychotherapie und Beratung SGGT,<br />
Josefstr. 79, 8005 Zürich, Tel. 044 271 71 70, Fax 044<br />
272 72 71, www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch<br />
Table Ronde: Violence envers les femmes et culture.<br />
Quelles ressources existent dans notre milieu ?<br />
Date: 24 novembre 20<strong>08</strong>, 17h15–20h15<br />
Lieu: Appartenances, Terreaux <strong>10</strong>, Lausanne<br />
Prix: Fr. 25.–, Délai d’inscription: 24.<strong>10</strong>.<strong>08</strong><br />
Informations: Mme C. Contino, 021 341 12 50,<br />
c.contino@appartenances.ch<br />
Site: www.appartenances.ch<br />
Seminar: Hochstrittige Konflikte<br />
in der Familie und in der Arbeitswelt<br />
Information und Demonstration von<br />
mediativen Methoden und Techniken<br />
Datum: 24.–25.11.20<strong>08</strong><br />
Leitung: Heiner Krabbe<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Der Einfluss hypnotischer Zustände und Suggestionen<br />
auf den Umgang mit Widerständen und<br />
die Steigerung der (Veränderungs-)Motivation<br />
Datum: 24./25.11.<strong>08</strong>, Ort: Bern<br />
Kursleitung: Prof. Siegfried Mrochen, Berlin<br />
Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />
ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />
Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009 in Schematherapie<br />
nach J. Young<br />
Workshop «Schematherapeutische Interventionen<br />
I: Schemaarbeit» Rollenspiele zur Einübung<br />
(Basisworkshop)<br />
Dozent: lic. phil. Michael Sturm, Basel<br />
Datum: Do 27.11.<strong>08</strong>, Fr 28.11.<strong>08</strong>, 09.30–16.45 h<br />
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />
Zusatzausbildung ghyps 20<strong>08</strong>-2009<br />
Therapieseminar I (Sem. Nr. 19)<br />
Leitung: Dr. phil. Burkhard Peter (MEG München)<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Daten: 27.–30.11.20<strong>08</strong>, Kursort: Zürich<br />
Kursinhalt: Tranceinduktionen, Utilisation, Arbeit mit<br />
Widerstand, Selbsthypnose<br />
Organisation/Information: Dr. Peter Hain,<br />
Plattenstr. 44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch<br />
Dezember/décembre 20<strong>08</strong><br />
Systemisches Elterncoaching<br />
Einjährige Fortbildung<br />
Fortbildung für Fachleute, welche Eltern in<br />
Erziehungs- und Konfliktsituationen beraten und<br />
unterstützen. Innovative Konzepte nach Haim Omer,<br />
Maria Aarts, Heiner Krabbe u.a.<br />
Leitung: Maria Aarts, Cristina Diday-Baumann,<br />
Heiner Krabbe, Christina Marty-Spirig<br />
Beginn: 1.12.20<strong>08</strong>, 13 Tage<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Supervisionsabende<br />
Leitung: Dr. Gunther Schmidt<br />
Nächster: 3.12.20<strong>08</strong><br />
Kosten: CHF 185.–<br />
Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />
5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />
wilob@solnet.ch www.wilob.ch<br />
Paartherapie aus hypnosystemischer Sicht<br />
Leitung: Dr. med. Dipl. rer. pol. Gunther Schmidt<br />
Datum: 04.–05.12.20<strong>08</strong><br />
Informationen:<br />
Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />
www.psychotherapieausbildung.ch<br />
EMDR bei Persönlichkeitsstörungen<br />
Leitung: PD Dr. med. Wolfgang Wöller<br />
Datum: 05. und 06.12.20<strong>08</strong><br />
Ort: Schaffhausen<br />
Information und Anmeldung:<br />
Psychotherapeutisches Institut im Park,<br />
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen,<br />
Tel.: 052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch<br />
Infoabend Fort- und Weiterbildungsprogramm<br />
in Integrativer Körperpsychotherapie IBP<br />
Datum: 11. Dezember 20<strong>08</strong>, 19.30 – 21.30 h<br />
Durchführungsort des Infoabends:<br />
IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,<br />
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30,<br />
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.<br />
Anmeldung erwünscht. Der Anlass ist kostenlos.<br />
Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009<br />
in Schematherapie nach J. Young<br />
Workshop «Einführung in das Modusmodell» –<br />
Ver tiefung des Modusmodell mit Übungen<br />
zum Modusdialog<br />
Dozent: Dr. Eckhard Roediger, Frankfurt<br />
Datum: Do 11.12.20<strong>08</strong>, 13.00–17.00 h, Fr<br />
12.12.20<strong>08</strong>, 09.30–17.00 h<br />
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />
Tagung: Stressbewältigung<br />
durch Achtsamkeit – MBSR<br />
Mindfulness-Based Stress Reduction Program<br />
Datum: 11.–12.12.20<strong>08</strong><br />
Leitung: Ulrike Kesper-Grossmann, Mirjam Bollag<br />
Dondi<br />
Anmeldung und Information:<br />
IEF Institut für systemische Entwicklung und<br />
Fortbildung, Voltastrasse 27, 8044 Zürich,<br />
Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Personzentrierter Zugang zum Kind:<br />
Spiel als Sprache<br />
Leitung: Madeleine Walder-Binder, Ruth Hobi,<br />
Ausbilderinnen SGGT<br />
Datum: 11. bis 13. Dezember 20<strong>08</strong><br />
Ort: Winterthur<br />
Informationen: Schweizerische Gesellschaft<br />
für Personzentrierte Psychotherapie und<br />
Beratung SGGT, Josefstrasse 79, 8005 Zürich,<br />
Tel. 044 271 71 70, Fax 044 272 72 71,<br />
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch<br />
AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong>
agenda<br />
40<br />
AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Januar/janvier 2009<br />
3-jährige postgraduale Weiterbildung<br />
in psychoanalytischer Psychotherapie<br />
DozentInnen: lehrerfahrene PsychoanalytikerInnen<br />
aus Bern, Zürich und Winterthur<br />
Art: Curricular aufgebaute Weiterbildung zur Erreichung<br />
der Berufsausübungsbewilligung, insgesamt<br />
240 Lektionen «Wissen und Können»<br />
Zulassung: PsychiaterInnen in der Facharztweiterbildung<br />
und PsychologInnen in der postgradualen<br />
Weiterbildung für Psychotherapie<br />
Beginn: Januar 2009 (bis Dezember 2011), <strong>10</strong><br />
Samstage pro Jahr, 240 Lektionen über 3 Jahre<br />
Kursort: Bern, Anmeldeschluss: 30.11.20<strong>08</strong>, (Platzzahl<br />
begrenzt), Kurskosten: Fr. 1‘700.– pro Jahr<br />
Informationen und Anmeldung: Psychoanalytisches<br />
Seminar Bern, 3000 Bern, Tel. 031 991 59 04, Email:<br />
sekretariat@psychoanalyse-bern.ch<br />
Systemische Paarberatung<br />
Einjährige Fortbildung<br />
Fortbildung für Fachleute, welche mehr Kompetenz<br />
in der Arbeit mit Paaren erwerben möchten<br />
Leitung: Elisabeth Wirz-Niedermann, Patrick Wirz,<br />
Cristina Diday-Baumann, Astrid Riehl, Thomas Hess<br />
Beginn: 14.1.2009, 13 Tage<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse<br />
27, 8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Grundausbildung Mediation<br />
in Konstanz am Bodensee<br />
Fünf berufsbegleitende Wochenend seminare<br />
von Jan. – Jun. 09<br />
Aufbau- und Spezialisierungskurse Familien- und<br />
Wirtschaftsmediation ab Okt. 2009<br />
Beginn: 15.–17. Januar 2009, Leitung: Dr. Elke<br />
Müller, Dr. Hansjörg Schwartz, Tilman Metzger u.a.<br />
Info: Konstanzer Schule für Mediation, Anerkanntes<br />
Ausbildungsinstitut durch BAFM, BM, (D), SDM –FSM,<br />
SAV (CH), Marktstätte 15, D-78462 Konstanz, Tel:<br />
+49(0)7531/819430, info@ksfm.de, www.ksfm.de<br />
Seminar: Ehe – Krisen – Lösen: wieder<br />
zusammenfinden – oder auseinandergehen<br />
Das Lebensflussmodell und analoge Methoden<br />
Datum: 19.–21.1.2009, Leitung: Peter Nemetschek<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Winterkurs Mediation<br />
in Wildhaus im Toggenburg CH<br />
Grundausbildung kompakt in 2 Kurswochen<br />
Datum: 19.–25. Januar und 02.– <strong>08</strong>. März 2009<br />
Aufbau- und Spezialisierungskurse Familien- und<br />
Wirtschaftsmediation ab Okt. 2009<br />
Leitung: Dr. Elke Müller, Dr. Hansjörg Schwartz,<br />
Tilman Metzger u.a.<br />
Info: Konstanzer Schule für Mediation, Anerkanntes<br />
Ausbildungsinstitut durch BAFM, BM, (D), SDM –FSM,<br />
SAV (CH), Marktstätte 15, D-78462 Konstanz, Tel:<br />
+49(0)7531/819430, info@ksfm.de, www.ksfm.de<br />
Systemische Sexualtherapie<br />
Leitung: Prof. Dr. phil. Ulrich Clement<br />
Datum: 29.–31.01.2009<br />
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />
www.psychotherapieausbildung.ch<br />
Februar/février 2009<br />
Informationsabend über die postgraduale<br />
Weiterbildung in psychoanalytisch-systemischer<br />
Psychotherapie mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche<br />
und Familien<br />
Datum: Donnerstag, 12.02.2009, 19.15-20.45 Uhr<br />
Ort: HSA Luzern, Werftstr. 1, ca. 5 Gehminuten vom<br />
Bahnhof, Leitung: Institut für Kinder-, Jugendlichenund<br />
Familientherapie KJF Luzern<br />
Beginn und Dauer der Weiterbildung:<br />
15.01.20<strong>10</strong>, 4 Jahre berufsbegleitend<br />
Information und Anmeldung: Weitere Informationen<br />
inkl. Anmeldung direkt über www.institut-kjf.ch oder<br />
über Institut KJF, Sekretariat Kuno Kälin, Denkmalstr.<br />
2, 6006 Luzern, Tel. 041/4<strong>10</strong> 15 19, Fax 041/4<strong>10</strong> 15<br />
18, E-Mail: info@institut-kjf.ch<br />
Können wir oder will ich überhaupt noch?<br />
Paartherapie als Krisenintervention<br />
und Klärungshilfe<br />
Datum: 13.02.09 und alternativ 19.05.<strong>08</strong><br />
Ort: Bern<br />
Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer<br />
Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />
ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />
Zusatzausbildung ghyps 2009-20<strong>10</strong><br />
Grundkurse I und II<br />
Leitung: lic. phil. Markus Haener und lic. phil. Gunna<br />
Mahler-Görgesl<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Daten: 13.–14.02.2009 und 20.–21.03.2009<br />
Kursort: FEB, 4005 Basel<br />
Kosten: CHF 800.– für beide Kurse<br />
Kursinhalt: Einführung in die Hypnotherapeutischen<br />
Methoden. Trance-Induktionen, die Suggestivität der<br />
Sprache, Umgang mit Widerständen. Geschichtliche<br />
Einführung, Theorien der Hypnose. Die Kurse bauen<br />
auf einander auf und können nicht einzeln besucht<br />
werden.<br />
Organisation/Information:<br />
Markus Haener, am Rain 2, 4<strong>10</strong>5 Biel-Benken,<br />
markus.haener@fabe.ch<br />
Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009 in Schematherapie<br />
nach J. Young<br />
Workshop «Schema Focused Therapy for Aggressive,<br />
Impulsive, and Antisocial Patients» (in<br />
Englisch)<br />
Dozent: Dr. David Bernstein, Maastricht<br />
Datum: Do 19.02.09, Fr 20.02.09, 09.30–16.45 h<br />
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />
Familienstellen<br />
Leitung: lic. phil. Ruth Allamand<br />
Datum: 26.–28.02.2009<br />
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />
www.psychotherapieausbildung.ch<br />
März/mars 2009<br />
Weiterbildung am Ausbildungsinstitut GFK<br />
in «Bohmscher» Dialog<br />
Beginn: Frühling 2009, Dauer: 2 Jahre<br />
Informationen und Anmeldung unter:<br />
gfk.kontakt@bluewin.ch, Tel. 043 817 41 24<br />
Homepage: www.gfk-institut.ch<br />
Seminar: Mediation in Schule und Jugendarbeit<br />
Beginn: März 09 3 x Mittwochnachmittag<br />
Leitung: Daniel Schubiger, Jacqueline Riedo<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
NEU! Organisationsberatung<br />
Leitung: U. Fuchs & Georg Iselin & Team<br />
Datum: ab 2.03.09, Kosten: CHF 5‘500.–<br />
BSO Zertifizierung läuft!<br />
Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />
5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />
wilob@solnet.ch, www.wilob.ch<br />
Beginn 3-Jähriges Weiterbildungsprogramm<br />
in Körperorientierter Psychotherapie (total 7<br />
Seminare)<br />
Leitung: Dr. George Downing.<br />
Beginn der Weiterbildung: 3.–7. März 2009<br />
Inhalt Seminar 1: Gehirn, Geist und Psychotherapie<br />
Ort: Schloss Greifensee, Greifensee/ZH<br />
Information: Institut für Körperorientierte Psychotherapie,<br />
Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich<br />
++41(0)44 253 28 60/61 Fax, info@downing.ch,<br />
www.george-downing.com<br />
Coaching Competence<br />
Einjährige Ausbildung als möglicher Auftakt<br />
für eine weiterführende Ausbildung in Beratung,<br />
Coaching, Führung, Supervision oder Organisationsentwicklung<br />
Leitung: Internationales Team<br />
Start: 5. März 2009, Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />
Weitere Information: www.iasag.ch<br />
Broschüre: www.iasag.ch/ias.coaching.pdf<br />
Fortschritte der Psychotherapie<br />
Selbstorganisation und Prozesssteuerung<br />
in Therapie und Beratung<br />
Teil I (kann einzeln gebucht werden)<br />
Datum: 05./06.03.09, Ort: Bern<br />
Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer, Prof. Dr. Günter<br />
Schiepek<br />
Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />
ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch
agenda<br />
41<br />
6. Postgraduale Weiterbildung in Psychotherapie<br />
mit Phasisch-Systemischem Schwerpunkt<br />
Das 4-jährige Curriculum umfasst Grundstufe (3<br />
Jahre) Vertiefungsstufe (1 Jahr)<br />
Leitung: Dr. Carole Gammer und Weiterbildungsteam<br />
Beginn der Weiterbildung: <strong>10</strong>.–14. März 2009<br />
Inhalt Seminar 1: Grundlagen der systemischen<br />
Therapie - Erstgespräch und die folgenden Sitzungen<br />
Ort: Zürich<br />
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische<br />
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstrasse<br />
51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61<br />
Fax, info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch<br />
Coaching/Supervision<br />
Dreijährige, prozessorientierte Ausbildung<br />
mit Anerkennung BSO und SGfB<br />
Leitung: Internationales Team<br />
Start: 12. März 2009<br />
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />
Weitere Information: www.iasag.ch<br />
Broschüre: www.iasag.ch/ias.supervision.pdf<br />
Integrative Körperpsychotherapie IBP erleben<br />
IBP-Einführungsworkshop<br />
Inhalt: Im dreitägigen Seminar werden die Konzepte<br />
von IBP praxisnah vorgestellt und Fragen zu unseren<br />
Weiter- und Fortbildungen beantwortet. Er ist Voraussetzung<br />
für die <strong>FSP</strong>-anerkannte Psychotherapie<br />
Weiterbildung.<br />
Leitung: Markus Fischer, Facharzt Psychiatrie und<br />
Psychotherapie FMH, Datum: 13.–15.3.09<br />
Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,<br />
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052<br />
212 34 30, info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.<br />
Zusatzausbildung ghyps 20<strong>08</strong>-2009<br />
Therapieseminar II (Sem. Nr. 21)<br />
Leitung: Peter Hain, Dr. phil.<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Daten: 13.–15.3.2009, Kursort: Zürich<br />
Kursinhalt: Therapeutische Metaphern, ihre Utilisation<br />
und Indikation<br />
Organisation/Information: Dr. Peter Hain, Plattenstr.<br />
44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch<br />
April/avril 2009<br />
Weiterbildung zum/zur SupervisorIn/Coach BSO<br />
Aufbauend auf einer systemischen Grundausbildung<br />
Koordination/Leitung: Stephan Scharfenberger<br />
Beginn: April 2009<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Zweijähriger Grundkurs:<br />
Systemische Therapie und Beratung<br />
Voraussetzungen: besuchter Kurs «Einführung<br />
in das Meilener Konzept», Aufnahmegespräch<br />
Beginn: April 2009<br />
Programm anfordern:<br />
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie<br />
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,<br />
Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,<br />
www.ausbildungsinstitut.ch<br />
AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009 in Schematherapie<br />
nach J. Young<br />
Workshop «Schematherapeutische Interventionen<br />
II: Modusarbeit» Rollenspiele zur Einübung<br />
(Aufbauworkshop)<br />
Dozent: lic. phil. Michael Sturm, Basel<br />
Datum: Do 12.03.09, Fr 13.03.09, 09.30–16.45 h<br />
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />
Rollenspiel in der Praxis<br />
Kreative Methoden für das Einzelsetting<br />
in Therapie, Beratung und Coaching<br />
Das Rollenspiel ist auch im Einzelsetting ein<br />
wirksames Instrument für die Praxis. An Fallbeispielen<br />
wird gezeigt, wie einige zentrale Rollenspiel-<br />
Techniken des Psychodramas für verschiedene<br />
Ziele wirksam eingesetzt werden können, z. B. bei<br />
Problemanalyse, Diagnostik, Emotionsregulation,<br />
Konfliktmanagement, Verhaltenstraining.<br />
Kursleitung: Roger Schaller, lic. phil., Fachpsychologe<br />
für Verkehrspsychologie <strong>FSP</strong>, Psychodramatiker PDH<br />
Zielgruppe: Fachpersonen aus Psychotherapie,<br />
Beratung und Coaching<br />
Datum: 13. März 2009, Kursort: Bern<br />
Anmeldeschluss: 12. Januar 2009<br />
Kosten: <strong>FSP</strong>-Mitglieder CHF 300.–, andere CHF 360.–<br />
Anmeldung/Information: <strong>FSP</strong>-Akademie,<br />
Choisystrasse 11, Postfach 5<strong>10</strong>, 3000 Bern 14,<br />
Tel. 031 388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-Mail<br />
akademie@psychologie.ch, www.psychologie.ch<br />
> Quicklink <strong>FSP</strong>-Akademie<br />
Humor und Provokation in Therapie und Beratung<br />
Datum: 13. & 14. März 2009<br />
Ort: Luzern<br />
Kursleitung: José Amrein, Master of Advanced<br />
Studies in systemischer Therapie, dipl. Logopäde<br />
Infos: www.praxis-amrein.ch oder 041 360 98 58<br />
Organisationsentwicklung/Coaching<br />
Dreijährige, prozessorientierte Ausbildung mit<br />
Anerkennung BSO und SGfB<br />
Leitung: Internationales Team<br />
Start: 19. März 2009, Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz<br />
Weitere Information: www.iasag.ch<br />
Broschüre: www.iasag.ch/ias.oe.pdf<br />
Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009<br />
in Schematherapie nach J. Young<br />
Workshop «Schematherapie mit Paaren»<br />
Dozent: Dr. Eckhard Roediger, Frankfurt<br />
Datum: Fr 20.03.2009, <strong>10</strong>.00-17.00 h, Sa<br />
21.03.2009, 09.00–17.00 h<br />
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />
ADHD – therapeutischer Umgang<br />
und Coaching der Partner<br />
Leitung: Dr. med. Beate Friedmann, lic. phil. Terry<br />
Rotherham, Datum: 27.–28.03.2009<br />
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,<br />
Klosbachstr. 123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,<br />
www.psychotherapieausbildung.ch<br />
Lösungsorientierte Therapie und Beratung<br />
Leitung: Dr. Gunther Schmidt<br />
Datum: ab 30.03.09, Kosten: CHF 4‘960.–<br />
Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />
5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />
wilob@solnet.ch www.wilob.ch<br />
Seminar: Angeordnete Mediation –<br />
Mediation im «Zwangskontext»<br />
Datum: 30.–31.3.2009, Leitung: Heiner Krabbe<br />
Anmeldung und Information: IEF Institut für systemische<br />
Entwicklung und Fortbildung, Voltastrasse 27,<br />
8044 Zürich, Tel. 044 362 84 84, www.ief-zh.ch<br />
Infoabend Fort- und Weiterbildungsprogramm<br />
in Integrativer Körperpsychotherapie IBP<br />
Datum: 3. April 2009, 19.30 – 21.30 h<br />
Durchführungsort des Infoabends:<br />
IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,<br />
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30,<br />
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.<br />
Anmeldung erwünscht. Der Anlass ist kostenlos.<br />
Mai 2009<br />
Fortschritte der Psychotherapie<br />
Selbstorganisation und Prozesssteuerung<br />
in Therapie und Beratung<br />
Teil II (kann nur mit Teil I gebucht werden)<br />
Datum: 04./05.05.09<br />
Ort: Bern<br />
Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer, Prof. Dr. Günter<br />
Schiepek<br />
Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />
ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />
Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009<br />
in Schematherapie nach J. Young<br />
Workshop «Selbsterfahrung» – Eigene Schemata<br />
Dozent: Dipl.-Psych. Karen Eickhoff, Dipl.-Psych.<br />
Gaby Winkelmann, Freiburg, DE<br />
Datum: Do <strong>08</strong>.05.09, Fr 09.05.09, 09.30–16.45 h<br />
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />
Spezialseminare ghyps 20<strong>08</strong>-2009<br />
(Nr. 23) Trauer und Verlust<br />
Leitung: Ortwin Meiss, Dipl.-Psych. MEG<br />
Daten: 8.–9.5.2009<br />
Kursort: IEF, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich<br />
Organisation/Information: Dr. Peter Hain,<br />
Plattenstr. 44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch
agenda<br />
42<br />
AGENDA | PSYCHOSCOPE <strong>10</strong>/20<strong>08</strong><br />
ab Sommer/dès été 2009<br />
Empowerment für Teams & Organisationen<br />
Leitung: Dr. Gunther Schmidt<br />
Datum: ab 8.06.2009<br />
5 Module à 3 Tage<br />
Kosten: CHF 1’<strong>10</strong>0.– pro Modul<br />
BSO Zertifizierung läuft!<br />
Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />
5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />
wilob@solnet.ch www.wilob.ch<br />
Die Kraft liegt im Detail<br />
Leitung: Dr. Gunther Schmidt<br />
Datum: ab 15.06.09<br />
Kosten: CHF 2’940.–<br />
Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />
5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />
wilob@solnet.ch, www.wilob.ch<br />
Systemisch-Lösungsorientiertes Coaching II<br />
Leitung: Michael Dahm & Team<br />
Datum: ab 18.06.09<br />
Kosten: CHF 5200.–<br />
BSO Zertifizierung läuft!<br />
Führt zum Zertifikat «Systemischer Coach/SG»<br />
Information: w i l o b AG, Hendschikerstr. 5,<br />
5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />
wilob@solnet.ch, www.wilob.ch<br />
Weiterbildung 20<strong>08</strong>/2009<br />
in Schematherapie nach J. Young<br />
Workshop «Disarming the Narcissist. Schema<br />
Therapy – The Art of Empathic Confrontation &<br />
More ....» (in englisch)<br />
Dozent: Wendy T. Behary, Springfield, USA<br />
Datum: Fr 19.06.09, Sa 20.06.09, 09.30–16.45 h<br />
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel<br />
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte<br />
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:<br />
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch<br />
Fortschritte der Psychotherapie<br />
Selbstorganisation und Prozesssteuerung<br />
in Therapie und Beratung<br />
Teil III (kann nur mit Teil I und II gebucht werden)<br />
Datum: 22./23.06.09<br />
Ort: Bern<br />
Kursleitung: lic. phil. Martin Rufer, Prof. Dr. Günter<br />
Schiepek<br />
Info: Zentrum für Systemische Therapie und Beratung<br />
ZSB, Bern, 031 381 92 82, www.zsb-bern.ch<br />
Rollenspiel in der Bildungsarbeit<br />
Techniken, Rahmenbedingungen<br />
und Beispiele für die Bildungsarbeit<br />
In der Aus- und Weiterbildung in Gesundheits- und<br />
Sozialberufen ist das Rollenspiel ein zentrales Lehrinstrument.<br />
In diesem eintägigen Seminar gehen wir<br />
von konkreten Beispielen aus der Lehrtätigkeit der<br />
Teilnehmenden aus und erweitern das Rollenspielrepertoire.<br />
Oft sind es nur kleine aber entscheidende<br />
Anleitungen und Veränderungen, die aus einem<br />
mittelmässigen Rollenspiel eine nachhaltige Lernerfahrung<br />
machen.<br />
Kursleitung: Roger Schaller, lic. phil., Fachpsychologe<br />
für Verkehrspsychologie <strong>FSP</strong>, Psychodramatiker<br />
PDH<br />
Zielgruppe: Fachpersonen aus Psychologie,<br />
Psychotherapie und verwandten Berufen, die in der<br />
Aus- und Weiterbildung tätig sind.<br />
Datum: 11. September 2009, 9.15 bis 17.15 Uhr<br />
Anmeldeschluss: 13. Juli 2009<br />
Kursort: Bern<br />
Kurskosten: <strong>FSP</strong>-Mitglieder CHF 300.00,<br />
andere CHF 360.00<br />
Anmeldung/Information: <strong>FSP</strong>-Akademie,<br />
Choisystrasse 11, Postfach 5<strong>10</strong>, 3000 Bern 14,<br />
Tel. 031 388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-Mail<br />
akademie@psychologie.ch, www.psychologie.ch<br />
> Quicklink <strong>FSP</strong>-Akademie<br />
Preise/Tarifs<br />
Grundtarif pro Eintrag: CHF 30.–.<br />
Im Grundtarif enthalten sind 250 Zeichen inklusive<br />
Zwischenräume. Je weitere angefangene<br />
<strong>10</strong> Zeichen erhöht sich der Preis um CHF 1.–.<br />
Tarif de base par annonce: CHF 30.–.<br />
Le tarif de base concerne les textes de 250 caractères,<br />
espaces compris. Le prix de base sera augmenté<br />
de CHF 1.– pour chaque groupe supplémentaire<br />
de <strong>10</strong> caractères utilisé entièrement ou non.<br />
Informationen / Informations:<br />
www.psychologie.ch<br />
agenda@psychoscope.ch<br />
In Basel grosser Praxisraum (34m 2 ) und<br />
Büroraum zu vermieten. Ein bis zwei Tage<br />
pro Woche, in einer psychotherapeutischen<br />
Gemeinschaftspraxis, in einem ruhigen Hinterhof<br />
nahe beim Bahnhof SBB. Geeignet für<br />
Einzel- und Gruppentherapie. Melden Sie sich<br />
unter Tel. 061 271 38 25 oder E-Mail louis@<br />
waldispuehl.net<br />
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tage- oder stundenweise zu vermieten.<br />
7 Fussminuten vom Bahnhof Luzern.<br />
Telefon: 041 211 13 23<br />
Für unsere Praxis suchen wir per sofort oder<br />
nach Psychoscope<br />
Vereinbarung zusätzlich einen oder eine<br />
Psychotherapeut/in in delegierter Psychotherapie<br />
(türkische Sprache von Vorteil). Ihre<br />
Bewerbung senden Sie bitte an Praxis Dr. med.<br />
A. Dervisoglu, Steinenvorstadt 75, 4051 Basel,<br />
Tel. AS: 061 22615.09.20<strong>08</strong><br />
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5600 Lenzburg, Tel. 062 892 90 79,<br />
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Die ARUD Zürich (Arbeitsgemeinschaft für risikoarmen<br />
Umgang mit Drogen) setzt sich für die Belange von Menschen<br />
mit problematischem oder abhängigem Konsum<br />
psychotroper Substanzen ein. Als Kernaufgabe betreibt sie<br />
in Zürich die Polikliniken Zokl1, Zokl2 und GAIN, in Horgen<br />
die Poliklinik DBB.<br />
GAIN (Gesundheitsangebot und Information) bietet ambulante<br />
Behandlungen im Bereich Kokain, Cannabis, Alkohol<br />
und Partydrogen an.<br />
Aufgrund der stetig zunehmenden Nachfrage suchen wir zur<br />
Erweiterung unseres Teams ab sofort oder nach Vereinbarung<br />
eine/einen<br />
Psychologin / Psychologen<br />
(60% – <strong>10</strong>0%)<br />
Sie sind interessiert an der Behandlung von Menschen mit<br />
verschiedensten psychischen und sozialen Problemstellungen,<br />
Komorbiditäten sowie unterschiedlichster sozialer<br />
Integration.<br />
Es reizt Sie, in einer noch jungen Einrichtung mitzuarbeiten,<br />
die sich in der Erweiterungsphase befindet. Sie sind engagiert,<br />
flexibel und arbeiten gerne in einem kompetenten<br />
interdisziplinären Team.<br />
Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium in Psychologie<br />
und über eine abgeschlossene oder fortgeschrittene<br />
Psychotherapieausbildung sowie klinisch therapeutische<br />
Berufserfahrung. Fremdsprachenkenntnisse sind wünschenswert.<br />
Was Sie vonuns erwarten können:<br />
• Anstellung in Anlehnung andie kantonalen Richtlinien,<br />
5 Wochen Ferien, kein Wochenend- oder Nachtdienst<br />
• Zentraler Arbeitsort beim HB Zürich<br />
• Eigenverantwortliche Tätigkeit in einer dynamischen<br />
Organisation, engagierte Kollegen<br />
• Sorgfältige Einführung und Unterstützung durch psypsychiatrische,<br />
somatischeund betriebliche Leitung<br />
• Supervisionen, die angerechnet werdenkönnen, regelmässige<br />
Weiterbildung, Einblick in laufende Forschungsprojekte.<br />
Auskünfte und Bewerbungen:<br />
Lars Stark, Ärztlicher Leiter, GAIN, Konradstr. 1, 8005 Zürich<br />
Tel. 044 444 14 20, E-Mail: l.stark@arud-zh.ch<br />
Weitere Informationen über die ARUD Zürich:<br />
www.arud-zh.ch<br />
www.gain-zh.ch<br />
Am Psychologischen Institut der Universität Zürich ist zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt die Stelle<br />
einer Koordinatorin/eines Koordinators für das<br />
Doktoratsprogramm in Psychologie<br />
(<strong>10</strong>0%, vorerst jährliche Verlängerung, Festanstellung avisiert) zu<br />
besetzen.<br />
Der bzw. die promovierte Stelleninhaber/in soll gemeinsam mit dem<br />
geschäftsführenden Direktor des Psychologischen Instituts das Doktoratsprogramm<br />
aufbauen und die administrative Leitung übernehmen.<br />
Eine 50%-Sekretariatsstelle ist der Stelle zugeordnet.<br />
Bewerberinnen und Bewerber sollten Erfahrungen und Kompetenzen in<br />
folgenden Bereichen besitzen:<br />
Forschung und Management, bzw. Projektleitung, Vernetzung im<br />
internationalen Forschungsumfeld (vorzugsweise auf dem Gebiet der<br />
Psychologie), Vertrautheit mit der schweizerischen Hochschullandschaft<br />
und dem Stiftungswesen, Erfahrung in Fundraising, kommunikative<br />
Kompetenz und Verhandlungsgeschick, hohes Mass an organisatorischer<br />
und administrativer Kompetenz, Selbständigkeit und Durchsetzungsfähigkeit.<br />
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an folgende Mailadresse:<br />
k.jonas@psychologie.uzh.ch<br />
Interessierte Bewerberinnen und Bewerber senden ihr Dossier bis zum<br />
6.<strong>10</strong>.20<strong>08</strong> an den Geschäftsführenden Direktor des Psychologischen<br />
Instituts, Prof. Dr. Klaus Jonas, Universität Zürich, Binzmühlestr. 14/13,<br />
8050 Zürich<br />
margrit egnér stiftung<br />
Dr. Margrit Egnér-Stiftung<br />
Preisverleihung<br />
und Vorträge 20<strong>08</strong><br />
«Anthropologische Psychologie und<br />
Psychopathologie – Die Rettung der Seele»<br />
Donnerstag, 13. November 20<strong>08</strong>, 16.15 bis 19.00 Uhr<br />
Aula der Universität Zürich, Rämistrasse 71, 8006 Zürich<br />
Programm<br />
16.15 Uhr Dr. Hans-Martin Zöllner, Zürich<br />
Einleitung zum Thema und Verleihung des<br />
Anerkennungspreises an Annina Hess-Cabalzar<br />
und Dr. Christian Hess, Affoltern am Albis<br />
17.15 Uhr Prof. Dr. Hellmuth Benesch, Mainz<br />
«Marksteine auf dem Wege zu einer<br />
spirituellen Anthropologie»<br />
17.45 Uhr Pause<br />
18.00 Uhr Prof. Dr. Daniel Hell, Zürich<br />
«Die Seele, die es gibt, gibt es nicht»<br />
18.30 Uhr Dr. Florian Langegger, Zürich<br />
«Psychologie und Psychopathologie<br />
des alternden Psychiaters»<br />
19.00 Uhr Programmende<br />
Dr. Margrit Egnér-Stiftung, Postfach, CH-8032 Zürich<br />
Tel. +41 44 250 29 29, www.margritegner.ch
Des perspectives d’<br />
avenir<br />
Canton de Berne<br />
La Direction de l’instruction publique est en charge de la formation et de la culture dans le canton de<br />
Berne. Elle établit des conditions-cadres optimales de sorte que les membres du corps enseignant, les<br />
formateurs, les professeurs des hautes écoles, les personnes engagées au service de la culture et les<br />
médiateurs culturels puissent donner corps à une formation et une culture de haute qualité, couvrant de<br />
nombreux domaines tout en gardant une dimension humaine.<br />
L’orientation scolaire et professionnelle<br />
aide les jeunes et les adultes à s’intégrer dans le système de formation, dans le monde du travail et dans<br />
la société,<br />
fournit une information complète sur l’éventail des formations proposées et sur tous les domaines de<br />
formation,<br />
conseille les personnes et les institutions pour toutes les questions concernant le choix d‘une formation ou<br />
d’une profession ou d’études, la formation continue, la reconversion professionnelle, la gestion de carrière<br />
et la prise compte des acquis.<br />
Nous cherchons une / un<br />
Directrice ou directeur du centre régional<br />
d’orientation professionnelle et personnelle<br />
Jura bernois-Bienne francophone 70 à <strong>10</strong>0 %<br />
Champs d’activité<br />
- Assumer la responsabilité de l’organisation des prestations en orientation professionnelle (consultations,<br />
information, collaboration avec les écoles à la préparation au choix professionnel, appuis aux<br />
jeunes en difficulté d’insertion, ...) dans la région du Jura bernois et dans la partie francophone de<br />
Bienne.<br />
- Administrer le centre régional et diriger une équipe d’environ 20 personnes.<br />
- Collaborer avec le service cantonal et avec les autres régions du canton pour le développement des<br />
prestations en OP et des outils de gestion.<br />
- Conduire et gérer des mandats et des projets.<br />
- Représenter les intérêts de la région francophone auprès des différentes instances aux plans cantonal,<br />
suprarégional et de la Suisse romande.<br />
- Pratique de l’orientation professionnelle en tant que conseiller-ère possible selon le taux d’occupation<br />
défini.<br />
Profil<br />
- Licence ou master en sciences humaines (psychologie, sciences sociales ou équivalent) avec expérience<br />
de plusieurs années en orientation professionnelle ou dans la gestion de carrière ou autres<br />
activités de conseil.<br />
- Expérience requise dans un poste à responsabilités.<br />
- Intérêt marqué pour la gestion, l’organisation et la communication.<br />
- Aptitude à accompagner les processus de changement, à prévenir et gérer les conflits.<br />
- Sens des responsabilités et disponibilité.<br />
- Langue française, très bonnes connaissances de l‘allemand.<br />
Nous offrons<br />
Nous offrons un travail varié et enrichissant qui vous permet de réaliser, avec une équipe dynamique, des<br />
projets en faveur du développement des personnes dans une région reconnue pour sa qualité de vie.<br />
Entrée en service : janvier 2009 ou à convenir<br />
Lieu de service : Tavannes (fréquents déplacements à Bienne et à Berne)<br />
Contact<br />
Les dossiers de candidature doivent être envoyés jusqu’au 15 octobre 20<strong>08</strong> par courrier postal à l’adresse<br />
suivante :<br />
Service cantonal de l’orientation professionnelle (SCOP)<br />
Mention Jura bernois-Bienne francophone<br />
Bremgartenstrasse 37, Case postale<br />
3001 Berne<br />
Renseignements : M. Maurin Schmid, Directeur du Service cantonal de l’orientation professionnelle à<br />
Berne, tél. 031 633 81 00.<br />
Homepage : www.erz.be.ch
KZO<br />
Kantonsschule Zürcher Oberland<br />
8620 Wetzikon<br />
Die KZO gehört mit 1200 Schülerinnen und Schülern, 180 Lehrpersonen<br />
und 50 Mitarbeitenden in Verwaltung und Betrieb zu den<br />
grossen Gymnasien des Kantons. Den Lehrpersonen und Mitarbeitenden<br />
bieten wir die Möglichkeit, sich in ihrer beruflichen Tätigkeit<br />
professionell beraten zu lassen.<br />
Ihre Aufgaben<br />
• Einzelberatung von Fach- und Klassenlehrpersonen<br />
• Leitung von Gruppen-Supervisionen<br />
• Mitwirken bei schulinterner Weiterbildung und Kommissionsarbeit<br />
<br />
Für diese Aufgabe suchen wir per 1. Januar 2009 oder nach<br />
Vereinbarung eine / einen<br />
Supervisorin / Supervisor<br />
Wir erwarten<br />
• ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Psychologie<br />
oder eine gleichwertige Ausbildung<br />
•eine abgeschlossene Zusatzausbildung<br />
und Praxiserfahrung in Psychotherapie<br />
• mehrjährige Erfahrung in Gruppen- und Einzelberatung,<br />
Supervision und/oder Coaching mit Erwachsenen, nach<br />
Möglichkeit im schulischen Kontext<br />
• allenfalls Erfahrung als Lehrperson mit Klassen<br />
Wir bieten<br />
• eine vielseitige und interessante Tätigkeit<br />
•eine Anstellung in einem freiberuflichen Auftragsverhältnis<br />
im Rahmen von jährlich <strong>10</strong>0-150 Stunden<br />
Mehr über die KZO erfahren Sie unter www.kzo.ch. Auskunft über<br />
die ausgeschriebene Stelle erteilt Ihnen gerne Frau Nadja Diethelm.<br />
Sie erreichen sie unter 044 933 <strong>08</strong> 58 oder nadja.diethelm@kzo.ch.<br />
Wir erwarten Ihre Bewerbung per Post bis zum 20. Oktober 20<strong>08</strong><br />
an die Kantonsschule Zürcher Oberland, Frau Nadja Diethelm,<br />
Bühlstrasse 36, Postfach 1265, 8620 Wetzikon.<br />
www.kzo.ch<br />
Das Gymnasium im Zürcher Oberland<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Programme des cours 2009<br />
Formation – Perfectionnement – Cours<br />
Formation postgraduée en psychothérapie centrée sur la personne<br />
selon Carl Rogers, Cycles de formation I dès décembre 20<strong>08</strong> et<br />
décembre 2009<br />
Formation d’une durée de min. 4 ans s’adressant principalement à des<br />
psychologues et des médecins, reconnue par toutes les associations<br />
faîtières.<br />
Formation à la relation d’aide et à l’entretien centrés sur la<br />
personne, cycle de perfectionnement I et cycle diplôme de<br />
spécialisation II, prochains cycles I en novembre 20<strong>08</strong> et en<br />
novembre 2009<br />
Formation d’une durée de 2 à 4 ans s’adressant aux personnes qui sont<br />
professionellement ou bénévolement en contact avec des hommes et<br />
des femmes en situation de crise ou de difficultés personelles, ou qui<br />
veulent augmenter leurs capacités d’aide et d’écoute selon l’approche<br />
centrée sur la personne (Carl Rogers).<br />
Divers cours pour psychothérapeutes et d’initiation à l’ACP<br />
p.ex. thérapie de jeux, focusing, mieux comprendre le/la client/e dans<br />
son environnement, rêve et créativité, etc.<br />
Berufsbegleitende Weiterbildungslehrgänge<br />
MAS Systemische Psychotherapie<br />
mit kognitiv-behavioralem<br />
Schwerpunkt<br />
In Kooperation mit ZSB, Bern<br />
Die empirisch abgesicherte, störungsbezogene Psychotherapie-<br />
Weiterbildung, in der die praktische Umsetzung im Zentrum<br />
steht. Abschluss: Master of Advanced Studies ZFH,<br />
Anerkennungen: Fachtitel Psychotherapie <strong>FSP</strong>, SBAP., FMH<br />
empfohlen.<br />
Infoveranstaltungen:<br />
28. Januar 2009, 18.00 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />
11. Mai 2009, 18.00 Uhr, ZSB, Villettemattstrasse 15, Bern<br />
MAS Systemische Beratung<br />
In Kooperation mit ZSB, Bern<br />
Der MAS vermittelt Kenntnisse in systemischer, ressourcenund<br />
lösungsorientierter Beratung und deren Umsetzung in die<br />
Beratungspraxis. Abschluss: Master of Advanced Studies ZFH<br />
Infoveranstaltung:<br />
27. Oktober 20<strong>08</strong>, 18.15 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />
MAS* Kunsttherapie<br />
In Kooperation mit der ZHdK,<br />
Zürcher Hochschule der Künste<br />
Die kunsttherapeutische Weiterbildung ist im Kontext zeitgenössischer<br />
Kunst situiert. Eine praktische Ausrichtung der<br />
integralen psychologisch-künstlerischen Lerninhalte ist zentral.<br />
Abschlüsse Kunsttherapie GPK und *MAS ZFH werden<br />
beantragt.<br />
Infoveranstaltung für die Weiterbildung ab Herbst 2009:<br />
12. Januar 2009, 18.30 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />
MAS Berufs- und<br />
Laufbahnberatung<br />
Der MAS vermittelt fundiertes, auf den internationalen<br />
Forschungsstand ausgerichtetes Wissen und fokussiert die<br />
praxisbezogene Anwendung. Für den Start in eine Tätigkeit<br />
als Berufs- und Laufbahnberater/in. Abschluss: Master of<br />
Advanced Studies ZFH, Anerkennung BBT wird beantragt.<br />
Infoveranstaltung:<br />
27. Januar 2009, 18.15 Uhr, IAP, Merkurstrasse 43, Zürich<br />
Info und Anmeldung:<br />
Tel. +41 58 934 83 33<br />
info.iap@zhaw.ch<br />
www.iap.zhaw.ch > Weiterbildung > Psychologen/-innen<br />
Programme des cours 2009 disponible auprès de:<br />
Secrétariat SPCP, Josefstrasse 79, 8005 Zurich, tél. 044 271 71 70,<br />
sggtspcp@sunrise.ch - tout sur: www.sggt-spcp.ch<br />
Formations SPCP depuis 29 ans<br />
Orientée sur la pratique – personnelle – fondée scientifiquement<br />
Sammel_WB_Lehrgaenge_Psychoscope_<strong>08</strong><strong>10</strong><strong>10</strong>_92x276
92x135 mm, CHF 480.–<br />
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Centre de formation<br />
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et des apprentissages chez<br />
l’enfant et l’adolescent<br />
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Les 5, 6, 12 et 13 février 2009<br />
Crise suicidiaire<br />
Formation à l’intervention<br />
Module de deux jours, jeudis et vendredis<br />
Novembre 20<strong>08</strong> à juin 2009<br />
Centre de formation continue<br />
formcont@unil.ch | 021 692 22 90<br />
wWw.unil.ch/formcont<br />
Care Team Kanton Bern<br />
Zusatzqualifikation in psychosozialer Nothilfe<br />
Bei ausserordentlichen Ereignissen (z.B. unerwartete Todesfälle,<br />
Verkehrsunfälle, Suizid, Gewalt), sowie bei Grossschadenereignissen<br />
(z.B. Bahnunfälle, Hochwasser, Explosionen, Bombendrohungen)<br />
leistet das Care Team Kanton Bern psychologische und seelsorgerliche<br />
erste Hilfe. Zur Ergänzung des Teams bilden wir weitere Fachleute<br />
aus.<br />
Personen mit Hochschulabschluss in Psychologie, Medizin, Theologie<br />
oder mit gleichwertiger Ausbildung sind herzlich eingeladen, an<br />
dieser Zusatzausbildung teilzunehmen.<br />
Die Ausbildung erfolgt im Rahmen des freiwilligen Zivilschutzdienstes<br />
und ist gratis. Sie umfasst 3 Module und richtet sich nach<br />
den Richtlinien des NNPN. Ausserkantonale Interessenten und Interessentinnen<br />
sowie Personen, die nicht Zivildienst leisten, können<br />
die Ausbildung ebenfalls besuchen, müssen jedoch die Kurskosten<br />
(Fr. 3600.–) selber tragen. Die Ausbildung schliesst mit einem Zertifikat<br />
ab.<br />
Anmeldung bis 30. November 20<strong>08</strong> an unten stehende Adresse<br />
Die nächsten Ausbildungsdaten:<br />
Modul 1: 16.–20. Februar 2009<br />
Modul 2: 23.–27. November 2009 oder im Folgejahr<br />
Modul 3: Praktikum, im Laufe 2009 oder 20<strong>10</strong> möglich<br />
Wichtig: Die Ausbildung gilt als Militärdienst-, beziehungsweise als<br />
Zivilschutz-Dienstleistung.<br />
Für Fragen steht Ihnen Bernhard Stähli, Koordinator Care Team<br />
Kanton Bern, Papiermühlestrasse 17v, 3000 Bern 22,<br />
Tel. 031 634 91 25 gerne zur Verfügung.<br />
bernhard.staehli@pom.be.ch<br />
www.pom.be.ch<br />
PSYCHOANALYTISCHES SEMINAR<br />
BERN<br />
atf<br />
alkoholismus<br />
therapieforschung<br />
schweiz<br />
Eine Initiative der Forel Klinik<br />
und der Klinik Südhang<br />
Postgraduale Weiterbildung<br />
in psychoanalytischer Psychotherapie<br />
Das 3-jährige curricular aufgebaute Kursprogramm richtet<br />
sich an Ärztinnen und Ärzte in der Facharztweiterbildung<br />
FMH für Psychiatrie & Psychotherapie und an Psychologinnen<br />
und Psychologen in der postgradualen<br />
Weiterbildung für Psychotherapie.<br />
DozentInnen:<br />
Kurstage:<br />
Kursort:<br />
lehrerfahrene PsychoanalytikerInnen<br />
aus Bern, Zürich und Winterthur<br />
<strong>10</strong> Samstage pro Jahr<br />
240 Lektionen über 3 Jahre<br />
Bern<br />
Beginn: Januar 2009 (bis Dezember 2011)<br />
Anmeldeschluss: 30.11.20<strong>08</strong> (Platzzahl begrenzt)<br />
Kurskosten:<br />
Fr. 1‘700.– pro Jahr<br />
Informationen und Anmeldungen:<br />
Psychoanalytisches Seminar Bern<br />
3000 Bern<br />
Tel. 031 991 59 04<br />
Email: sekretariat@psychoanalyse-bern.ch<br />
Einladung zur 3. atf-Fachtagung<br />
vom 28. November 20<strong>08</strong> im Südhang in Kirchlindach<br />
Wieviel Therapie braucht der Mensch?<br />
Grosszügig geschätzt erreichen Suchtberatungs- und Behandlungsangebote in den<br />
meisten Ländern maximal 25 % der Betroffenen. Woran liegt das? Ist das beklagenswert?<br />
Welche Konsequenzen ergeben sich für professionelles und politisches Handeln?<br />
Die 3. Fachtagung liefert hierauf erste Antworten aus Sicht der Therapiesystemanalyse und<br />
Selbstheilungsforschung. Behandlungsbarrieren werden «von beiden Seiten» betrachtet und in<br />
Frage gestellt. Die interdisziplinären Beiträge von führenden Vertretern der Praxis und Wissenschaft<br />
aus Schweden, der Schweiz und Deutschland vermitteln den aktuellen Stand der Diskussion<br />
und bieten Orientierungshilfen in einer Zeit, in der sich das Behandlungssystem im Umbruch<br />
befindet und der Dialog zwischen ambivalenten Experten und Laien, Heilern und Heilung<br />
Suchenden als zukunftsträchtig gilt.<br />
Referentenliste<br />
Thomas Meyer, Chefarzt Forel-Klinik, Ellikon |<br />
«…und am besten läuft die Klinik ohne Patienten»<br />
Hans-Jürgen Rumpf, Universität Lübeck |<br />
«Selbstheilung von der Alkoholabhängigkeit: Wer<br />
schafft es, wie lange und warum ohne Hilfe?»<br />
Jan Blomqvist, Universität Stockholm/SORAD |<br />
«Braucht es wirklich noch mehr Behandlung?<br />
Anfragen an eine Politik zur Bewältigung alkoholbedingter<br />
Probleme»<br />
Gerhard Bühringer, Institutsleiter IFT, München |<br />
«Suchtkrankenhilfe als tertiäres Versorgungssystem:<br />
teuer, ineffektiv und veraltet; oder auf dem<br />
besten Weg in die Zukunft?»<br />
Richard Müller, Direktor SFA a.D. Lausanne |<br />
«Für- und Vorsorge – wie viel davon erträgt<br />
der Mensch?»<br />
Harald Klingemann, Forschungsleiter Südhang |<br />
«Wie anstrengend ist Selbstheilung? – oder vom<br />
Vergnügen behandelt zu werden»<br />
Anmeldung<br />
Anmeldung per Mail an info@suedhang.ch. Die<br />
Teilnehmerzahl ist beschränkt, die Anmeldungen<br />
werden aufgrund des Eingangsdatums berücksichtigt.<br />
Die Kosten für die Tagung betragen<br />
CHF 80.–, inkl. Verpflegung. Nach Eingang Ihrer<br />
Anmeldung erhalten Sie eine Buchungsbestätigung<br />
sowie Rechnung. Bitte überweisen Sie den Betrag<br />
vor der Tagung.<br />
Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 20<strong>08</strong>.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an<br />
Frau Christine Bart, Telefon 031 828 14 14.<br />
Weitere Informationen zur atf-Fachtagung<br />
finden Sie unter www.atf-schweiz.ch
PERSON-CENTERED APPROACH INSTITUTE –FRANCE<br />
Weiterbildung<br />
für Psychologen und Ärzte<br />
Grundkurse I +II in Basel:<br />
13.–14.02.2009 und 20.–21.03.2009<br />
Sekretariat der ghpys, Daniela Bosshard,<br />
Tel. 031 911 47 <strong>10</strong>, info@hypnos.ch<br />
www.hypnos.ch<br />
secrétariat de la shyps, Helena Tombeur,<br />
tél. 022 786 92 56, tombeurhelena@bluewin.ch<br />
FORMATION A LA PSYCHOTHERAPIE<br />
ET A LA RELATION D’AIDE<br />
AVEC L’APPROCHE<br />
CENTREE SUR LA PERSONNE<br />
Programmeàtemps partielsur 3ans conçu par<br />
Carl R. Rogers<br />
COURS DE PSYCHOPATHOLOGIE<br />
GROUPES DE SUPERVISION<br />
formationsdiplômantes (permettant l’accès à<br />
la 2 ème année de master selon certaines conditions)<br />
documentation sur demande :<br />
TEL.00.33/450.94.93.12 – FAX.00.33/450.94.34.47<br />
pcai.france@orange.fr<br />
Site web : perso.orange.fr/pcai.france<br />
Universität Zürich<br />
Psychologisches Institut<br />
Lehrstuhl für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt<br />
Kinder/Jugendliche und Paare/Familien<br />
(Prof. Dr. Guy Bodenmann)<br />
Fortbildungsprogramm 2009<br />
Depressionen behandeln unter Einbezug des Partners:<br />
Ein neuer Ansatz<br />
Leitung Dr. Kathrin Widmer<br />
Datum Do/Fr 15.–16. Januar 2009, Universität Zürich<br />
Klinisch-psychologische Interventionen<br />
bei Kindern mit sozialen Ängsten<br />
Leitung Prof. Dr. Nina Heinrichs<br />
Datum Fr/Sa 6.–7. Februar 2009, Universität Zürich<br />
Couples Coping Enhancement Training (CCET):<br />
Basic Training for providers<br />
Leitung Dr. Kathrin Widmer & Prof. Dr. Guy Bodenmann<br />
Datum Mi–Fr 11.–13. Februar 2009, Universität Zürich<br />
Die Partnerschaft als Ressource bei chronischen Krankheiten<br />
Leitung Prof. Dr. Nina Heinrichs<br />
Datum Fr/Sa 27./28. März 2009, Universität Zürich<br />
Ratlose Kinder – Ratlose Eltern: ADHS in der Familie<br />
Leitung Prof. Dr. Gerhard Lauth<br />
Datum Fr/Sa 24.–25. April 2009, Universität Zürich<br />
Partnerschaftsstörungen als Risikofaktor für kindliche Störungen<br />
Leitung Prof. Dr. Guy Bodenmann<br />
Datum Fr 29. Mai 2009, Universität Zürich<br />
Die Partnerschaft als Ressource bei psychischen Störungen<br />
Leitung Dr. Kathrin Widmer<br />
Datum Fr 19. Juni 2009, Universität Zürich<br />
Chancen und Risiken für Kinder von Trennungsund<br />
Scheidungsfamilien: Mögliche Interventionen<br />
Leitung Prof. Dr. Sabine Walper<br />
Datum Fr/Sa 11.–12. September 2009, Universität Zürich<br />
Familie mit heranwachsenden Jugendlichen im Gespräch<br />
Leitung Prof. Dr. Gerhard Lauth<br />
Datum Fr/Sa 23.–24. Oktober 2009, Universität Zürich<br />
Training mit Jugendlichen: Förderung von Arbeits- und Sozialverhalten<br />
Leitung Prof. Dr. Franz Petermann & Prof. Dr. Ulrike Petermann<br />
Datum Fr/Sa 6.–7. November 2009, Universität Zürich<br />
Die Rolle von Emotionen in der Paartherapie<br />
Leitung Prof. Dr. Guy Bodenmann<br />
Datum Fr 20. November 2009, Universität Zürich<br />
Paartherapie bei interkulturellen Paaren:<br />
Vergleich verschiedener Therapieansätze und neue Ideen<br />
Leitung Dr. Kathrin Widmer<br />
Datum Fr 11. Dezember 2009, Universität Zürich<br />
Informationen und Anmeldung<br />
Lehrstuhl für Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche und<br />
Paare/Familien, Binzmühlestr. 14/23, 8050 Zürich, Telefon 044 635 75 47<br />
E-Mail: sekretariat-kjpsych@psychologie.uzh.ch, www.psychologie.uzh.ch<br />
AIM/AVM-CH<br />
Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration<br />
Neuer Weiterbildungsgang<br />
in kognitiver Therapie<br />
und Methodenintegration<br />
ab Ende Oktober <strong>08</strong> (Bern/Zürich)<br />
Schwerpunkte der vierjährigen Weiterbildung für PsychologInnen<br />
bilden kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin.<br />
Weitere empirisch begründbare Therapieansätze anderer<br />
Therapieschulen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Weiterbildung<br />
umfasst «Kurse», «Supervision» und «Selbsterfahrung».<br />
Der erfolg reiche Abschluss der vierjährigen Weiterbildung führt<br />
zum <strong>FSP</strong>-Fachtitel «FachpsychologIn für Psychotherapie <strong>FSP</strong>».<br />
Die kantonale Praxisbewilligung kann ebenfalls erlangt werden.<br />
Für externe InteressentInnen besteht auch die Möglichkeit, nur<br />
einzelne Kurse zu buchen. Preis pro Kurs CHF 390.– bzw. 420.–.<br />
Nächste Veranstaltungen:<br />
18./19.<strong>10</strong>.<strong>08</strong> Peter Zorn, Dipl.-Psych.<br />
Persönlichkeitsstörungen II: Störungsbilder<br />
01./02.11.<strong>08</strong> Peter Zorn, Dipl.-Psych.<br />
Persönlichkeitsstörungen I: Überblick<br />
<strong>08</strong>./09.11.<strong>08</strong> Dan Baciu, Dr. med.<br />
Psychopharmakotherapie<br />
29./30.11.<strong>08</strong> Jörg Burmeister, Dr. med.<br />
Burnout: Prävention/Behandlung<br />
06./07.12.<strong>08</strong> Franz Moggi, PD Dr. phil.<br />
Komorbidität: psychische Störung/Sucht<br />
06./07.12.<strong>08</strong> Peter Kosarz, Dr. phil.<br />
Lernfälle<br />
13./14.12.<strong>08</strong> Götz Kockott, Prof. Dr. med.<br />
Sexualstörungen<br />
Anmeldung und weitere Infos<br />
AIM, Frau F. Perret, Universitäre Psychiatrische Dienste Bern,<br />
Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60, Tel. 031 93 09 915, Fax 031 93 09 988<br />
oder<br />
www.aim-verhaltenstherapie.ch
Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen<br />
Fédération Suisse des Psychologues<br />
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi<br />
Choisystr. 11, Postfach, 3000 Bern 14<br />
031 388 88 00, fsp@psychologie.ch<br />
www.psychologie.ch<br />
Kantonal-/Regionalverbände<br />
Associations cantonales/régionales<br />
Associazioni cantonali/regionali<br />
AFP/FPV: Association Fribourgeoise des Psychologues/<br />
Freiburger PsychologInnen-Verband<br />
P: Yves-Alexandre Thalmann<br />
S: E. Rumo, Dép. de Psychologie, 2, Rue Faucigny, 1700 Fribourg,<br />
026 300 73 60/76 33, elisabeth.rumo@unifr.ch, www.psyfri.ch<br />
AGPsy: Association Genevoise des Psychologues<br />
P: Pascal Borgeat<br />
S: Geneviève Dettwiler, Rue des Cordiers 12, 1207 Genève 1,<br />
022 735 53 83, agpsy@psy-ge.ch, www.psy-ge.ch<br />
AJBFPP: Association Jurassienne et bernoise francophone<br />
des Psychologues et Psychologues-Psychothérapeutes<br />
P: Josiane Charmillot<br />
S: Kombe Mossi, Rue du Midi 54, 2504 Bienne,<br />
032 341 79 21, mossisenior@yahoo.fr, www.ajbfpp.ch<br />
ANPP: Association Neuchâteloise des Psychologues et<br />
Psychologues-Psychothérapeutes<br />
P: Daniel Stern<br />
S: Jean-Christophe Berger, Rue de l`Ecluse, 2000 Neuchâtel,<br />
079 767 93 03, info@anpp.ch, www.anpp.ch<br />
APPV/VWPP: Association des Psychologues et Psychothérapeutes<br />
du Valais/Vereinigung der Walliser Psychologen und<br />
Psychotherapeuten<br />
P: APPV: Lucien Panchaud / P: VWPP: Margrit Richner<br />
S: APPV: Christine Salamin, Secrétariat APPV, Case postale 3,<br />
3960 Sierre, christine.salamin@unil.ch, www.psy-vs.ch<br />
S: VWPP: Alexandra Fux, Schlossweg 1, 3904 Naters,<br />
alexandra.fux@admin.vs.ch, www.psy-vs.ch<br />
ATPP: Associazione Ticinese degli Psicologi e degli Psicoterapeuti<br />
P: Fabian Bazzana<br />
S: Despina Gravvani, 6875 Casima,<br />
d.gravvani@bluewin.ch, www.atpp.ch<br />
AVP: Association Vaudoise des Psychologues<br />
P: Raphaël Gerber<br />
S: Nadine Barras, Case postale 62, <strong>10</strong>01 Lausanne<br />
tél/fax 021 323 11 22, avp@psy-vd.ch, www.psy-vd.ch<br />
OSPP: Verband der Ostschweizer Psychologinnen und<br />
Psychologen<br />
P: Markus Sigrist<br />
S: Claudio Tiefenthal, Forchstrasse 5, 8400 Winterthur,<br />
052 222 19 59, c.tiefenthal@bluewin.ch, www.ospp.ch<br />
PPB: Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel<br />
P: Michael F. Gschwind<br />
S: Eliane Scheidegger, Reichensteinerstrasse 18, 4053 Basel, 061<br />
264 84 45, ppb@vtxmail.ch, www.ppb.psychologie.ch<br />
VAP: Verband Aargauischer Psychologinnen und Psychologen<br />
P: Theresa Zumsteg-Meng<br />
S: Helen Wehrli, Vorstadtstr. 60, 5024 Küttigen,<br />
info@vapag.ch, www.vapag.ch<br />
VBP: Verband Bernischer Psychologinnen und Psychologen<br />
P: Susanna Stauber<br />
S: Daniela Schäfer, 3000 Bern, 033 654 60 70,<br />
vbp@psychologie.ch, www.vbp.psychologie.ch<br />
VIPP: Verband der Innerschweizer Psychologinnen und<br />
Psychologen<br />
P: Sandra Widmer Blass,<br />
SPD des Kt. Obwalden, Brünigstrasse 178, 6060 Sarnen,<br />
041 666 62 55, s.widmer.blass@bluewin.ch, www.vipp.ch<br />
VSP: Verband der Solothurner Psychologinnen und<br />
Psychologen<br />
P: Franz Schlenk<br />
S: VSP, Postfach 1817, 4502 Solothurn, www.vsp-so.ch<br />
ZüPP: Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und<br />
Psychologen<br />
P: Peter Hain<br />
S: Geschäftsstelle ZüPP, Sonneggstrasse 26, 8006 Zürich,<br />
044 350 53 53, info@zuepp.ch, www.zuepp.ch<br />
Fachverbände<br />
Associations professionnelles<br />
Associazioni professionali<br />
APPOPS/SPPVP: Association des Psychologues et des<br />
Psycho therapeutes d’Orientation Psychanalytique de Suisse/Schweizer<br />
Psychologen- und Psychotherapeutenverband<br />
Psychoanalytischer Richtung/Associazione Svizzera degli<br />
Psycologi e Psicoterapeuti d‘Orientazione psicoanalitica<br />
P: Josiane Charmillot, S: APPOPS, Eglise-Anglaise 1 bis, <strong>10</strong>06<br />
Lausanne, appops@bluewin.ch, www.appops.ch<br />
APSYTRA: Association des Psychologues du Travail et des<br />
Organisations en Suisse Romande<br />
P: vacant, S: info@apsytra.ch, www.apsytra.ch<br />
ARCOSP: Association romande de conseil en orientation<br />
scolaire et professionnelle, section <strong>FSP</strong><br />
P: Pascal Huguenin-Elie, OFPC Orientation, Rue Prévost-Martin 6,<br />
CP 192, 1205 Genève, pascal.huguenin-elie@etat.ge.ch, www.<br />
arcosp.ch<br />
ASPCo/SVKoP: Association Suisse de psychothérapie<br />
cognitive, Section des Psychologues/Schweizerischer Verein<br />
für kognitive Psychotherapie, PsychologInnensektion<br />
P: Anna Zinetti Bertschy,<br />
S: Joana Iadaresta, 38, av. de Crozet, 1219 Châtelaine,<br />
022 796 39 82, aspcosecretariat@bluewin.ch, www.aspco.ch<br />
AVM-CH: Psychologensektion der Arbeitsgemeinschaft für<br />
Verhaltensmodifikation Schweiz<br />
P: Alessandra Colombo, S: Sarah Gabriel, c/o Stiftung AK15,<br />
Juravorstadt 42, Postfach, 2500 Biel 4, 032 344 80 60,<br />
info@avm-ch.ch, www.avm-ch.ch<br />
GhypS: Psychologensektion der Gesellschaft für Klinische<br />
Hypnose Schweiz<br />
P: Josy Höller Moggi, S: Daniela Bossard, Bellevuestrasse 9, 3052<br />
Zollikofen, 031 911 47 <strong>10</strong>, info@hypnos.ch, www.hypnos.ch<br />
IBP: PsychologInnen-Sektion des Schweizer Vereins für<br />
Integrative Körperpsychotherapie IBP<br />
P: Jasmin Ackermann, S: Sekretariat IBP, Wartstr. 3, 8400 Winterthur,<br />
052 212 34 30, fv@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch<br />
PDH: Psychodrama Helvetia<br />
P: Roger Schaller,<br />
S: Katja Kromer, Seemattzopfweg 9, 6403 Küssnacht am Rigi,<br />
041 850 02 84, katjakromer@gmx.ch, www.pdh.ch<br />
SAGKB/GSTIC: Psychologensektion Schweizer Arbeitsgemeinschaft<br />
für Katathymes Bilderleben/Section des Psychologues<br />
du Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathyme<br />
P: Ueli Zingg, S: Sekretariat SAGKB, Postfach 721, Marktgasse 55,<br />
3000 Bern 7, 031 352 47 22, info@sagkb.ch, www.sagkb.ch<br />
SASP/ASPS: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie/Association<br />
Suisse de Psychologie du Sport<br />
P: Hanspeter Gubelmann, Stauberbergstr. 35, 86<strong>10</strong> Uster, 044 942<br />
12 24, hgubelmann@bluewin.ch, www.sportpsychologie.ch<br />
SFDP: Psychologensektion des Schweizerischen Fachverbandes<br />
für Daseinsanalytische Psychotherapie<br />
P: Valeria Gamper, Luegete 16, 8053 Zürich, 044 381 51 51,<br />
sfdp-dai@daseinsanalyse.com, www.daseinsanalyse.com<br />
SGAOP/SSPTO: Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und<br />
Organisationspsychologie/Société suisse de Psychologie du<br />
Travail et des Organisations<br />
P: Dörte Resch,<br />
S: Silvia Moser Luthiger, Moser Luthiger & Partner Consulting,<br />
Hintere Bahnhofstrasse 9, 8853 Lachen, 055 442 91 02, E-Mail:<br />
info@sgaop.ch, www.sgaop.ch<br />
SSCP: Swiss Society for Coaching Psychology<br />
P: Lisbeth Hurni, Postfach 855, 3000 Bern 9, 031 302 58 54,<br />
info@coaching-psychology.ch, www.sscp.ch<br />
SGFBL: Schweizerische Gesellschaft für Fachpsychologie in<br />
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung<br />
P: Priska Fritsche,<br />
S: Geschäftsstelle SGFBL, Frikartweg 9, 3006 Bern, 031 352 <strong>08</strong><br />
22, psychologie@sgfbl.ch, www.sgfbl.ch<br />
SGAT/SSTA: Psychologensektion der Schweizerischen Ärzteund<br />
Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes Training<br />
und verwandte Verfahren/Section des Psychologues de la<br />
Société Suisse des Médecins et Psychothérapeutes pratiquant<br />
le Training Autogène et méthodes apparentées<br />
P: Claudia Gomm, Zuzgerstr. 31, 4463 Buus<br />
sekretariat@sgat.ch, www.sgat.ch<br />
SGGPsy/SSPsyS: Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie/Société<br />
Suisse de Psychologie de la Santé<br />
P: Holger Schmid, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für<br />
Soziale Arbeit und Gesundheit, Riggenbachstr 16, 4600 Olten, 062<br />
311 95 97, holger.schmid@fhnw.ch, www.healthpsychology.ch<br />
SGGT/SPCP: PsychologInnennsektion der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und<br />
Beratung/Section des Psychologues de la Société Suisse pour<br />
l’approche et la psychothérapie centrées sur la personne<br />
P: Frank Margulies<br />
S: Sekretariat SGGT, Josefstrasse 79, 8005 Zürich,<br />
044 271 71 70, sggtspcp@smile.ch, www.sggt-spcp.ch<br />
SGP/SSP: Schweizerische Gesellschaft für Psychologie/<br />
Société Suisse de Psychologie<br />
P: Marianne Schmid Mast, S: Heidi Ruprecht, Inst. für Psychologie,<br />
Missionsstrasse 62 a, 4055 Basel, 061 267 05 71, sekretariat@<br />
ssp-sgp.ch, www.ssp-sgp.ch<br />
SGRP/SSPL: Schweizerische Gesellschaft für Rechtspsychologie/Société<br />
Suisse de Psychologie Légale<br />
P: Leena Hässig, S: Hans-Werner Reinfried, Bahnhofpassage /<br />
Bankstrasse <strong>10</strong>, 86<strong>10</strong> Uster, 044 940 07 67, reinfried@begutachtung.ch,<br />
www.rechtspsychologie.ch<br />
SGS-P: PsychologInnensektion der Schweizerischen<br />
Gesellschaft für Systemtherapie<br />
P: Thomas Estermann, S: Beatrice Wapp, Mühleplatz <strong>10</strong>,<br />
6004 Luzern, www.systemis.ch<br />
SGVT-PsyS/SSTCC-PsyS: Sektion PsychologInnen der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive<br />
Therapie/Section des psychologues de la Société Suisse de<br />
Thérapie Comportementale et Cognitive<br />
P: Claudine Ott-Chervet, S: Laurence Swoboda-Bohren,<br />
Worblaufenstr. 163, Postfach 30, 3048 Worblaufen,<br />
031 311 12 12 (Mo/Di), info@sgvt-sstcc.ch, www.sgvt-sstcc.ch<br />
SKJP/ASPEA: Schweizerische Vereinigung für Kinder- und<br />
Jugendpsychologie/Association Suisse de Psychologie de<br />
l’enfance et de l’adolescence<br />
P: Roland Buchli,<br />
S: SKJP Geschäftsstelle, Josef Stamm, Postfach 4720, 6002<br />
Luzern, 041 420 03 03, info@skjp.ch, www.skjp.ch<br />
SVG: PsychologInnensektion des Schweizer Vereins für<br />
Gestalttherapie und Integrative Therapie<br />
S: Sekretariat SVG, Postfach 33<strong>08</strong>, 8021 Zürich, 044 215 70 27,<br />
info@gestalttherapie.ch, www.gestalttherapie.ch<br />
SVKP/ASPC: Schweizerische Vereinigung Klinischer Psychologinnen<br />
und Psychologen/Association Suisse des Psychologues<br />
Cliniciennes et Cliniciens<br />
P: Agnes von Wyl, S: Eliane Scheidegger, Reichensteinerstrasse 18,<br />
4053 Basel, 061 264 84 45, sekretariat@svkp.ch, www.svkp.ch<br />
SVNP/ASNP: Schweizerische Vereinigung der Neuropsychologinnen<br />
und Neuropsychologen/Association Suisse des<br />
Neuropsychologues<br />
P: Gregor Steiger-Bächler,<br />
S: Sekretariat SVNP, Erika Forster, Postfach 45, 9004 St. Gallen,<br />
071 494 29 55, sekretariat@neuropsychologie.ch;<br />
Secrétariat ASNP, Chantal Fasoletti Piccirilli, Case postale 13<strong>08</strong>,<br />
6596 Gordola, 091 786 87 73, secretariat@neuropsychologie.ch,<br />
www.neuropsychologie.ch<br />
VfV/ SPC: Schweizerische Vereinigung für Verkehrspsychologie/Société<br />
Suisse de Psychologie de la Circulation<br />
P: Andreas Widmer, Marktgasse 34, 4600 Olten, 062 212 55 56,<br />
andreas.widmer@psychologie.ch, www.vfv-spc.ch