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PSC 5-12 - FSP

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Spannender Austausch unter Studierenden<br />

28<br />

ACTU <strong>FSP</strong> AKTUELL <strong>FSP</strong> AKTUELL: ???<br />

PSYCHOSCOPE X-X/200X 5/20<strong>12</strong><br />

Im luzernischen Schüpfheim fand Ende März unter dem<br />

Namen «psyKo 20<strong>12</strong>» der 9. Nationale Kongress für Psychologiestudierende<br />

statt. Der Psychologiestudent Johan<br />

Jaquet war mit dabei und fasst für Psychoscope die<br />

wichtigsten Themen und Diskussionen der drei Tage zusammen.<br />

Der 9. Nationale Kongress für Psychologiestudierende<br />

wurde dieses<br />

Jahr in Schüpfheim organisiert. Er<br />

endete am 1. April nicht etwa als Aprilscherz,<br />

sondern unter tobendem<br />

Applaus. Rund hundert angehende<br />

Psychologinnen und Psychologen<br />

wollten sich die Gelegenheit, am psy-<br />

Ko 20<strong>12</strong> teilzunehmen, nicht entgehen<br />

lassen. Die verfügbaren Plätze<br />

waren heiss begehrt: In nur drei Tagen<br />

war der Kongress ausverkauft!<br />

Und die Veranstaltung wurde den<br />

hohen Erwartungen gerecht: Das<br />

Organisationsteam, das zum Studentischen<br />

Dachverband Psychologie<br />

Schweiz (psyCH) gehört, wurde mit<br />

tosendem Applaus bedankt. Nach<br />

dem erfolgreichen Kongress kommt<br />

nun die Stunde der Bilanz: Den Organisatoren<br />

ist nach den unzähligen<br />

freiwillig geleisteten Arbeitsstunden<br />

der vergangenen Monate die Freude<br />

über den Erfolg ins Gesicht geschrieben.<br />

Ein reichhaltiges Programm<br />

Die eingeladenen Fachpersonen und<br />

Akademikerinnen und Akademiker<br />

lobten den Kontakt und den Austausch<br />

mit den Studierenden, sowohl<br />

im Rahmen der formelleren Vorträge<br />

als auch ganz entspannt mit einer<br />

Tasse Kaffee in der Hand. Die Referenten<br />

boten den Teilnehmenden<br />

in ihren Vorträgen und praktischen<br />

Workshops ein sehr reichhaltiges wissenschaftliches<br />

Programm.<br />

Einige der Präsentationen waren eher<br />

akademisch ausgerichtet (Entwicklungspsychologie,<br />

Psycholinguistik),<br />

eine andere nahm sich humorvoll des<br />

Themas der kognitiven Ergonomie<br />

an, die bei heute alltäglich scheinenden<br />

Gegenständen (Lifte, Software<br />

usw.) manchmal doch sehr relativ ist.<br />

Wieder andere Vorträge widmeten<br />

sich aktuellen Fragestellungen in der<br />

Berufspraxis und gaben den Studierenden<br />

wichtige Informationen für<br />

ihre Zukunft mit auf den Weg. So<br />

stellte Peter Sonderegger (<strong>FSP</strong>) die<br />

Herausforderungen des PsyG vor,<br />

und erfahrene Psychotherapeuten<br />

schilderten ihren beruflichen Werdegang<br />

und gaben ihren zukünftigen<br />

Kolleginnen und Kollegen wertvolle<br />

Tipps. In den Workshops konnten die<br />

Studierenden in die Rolle des Experten<br />

oder Therapeuten schlüpfen oder<br />

die des «Kunden» übernehmen, wobei<br />

sie auf persönliche Anliegen eingehen<br />

konnten. Durch das vielseitige<br />

Vortrags- und Workshop-Angebot<br />

ist der psyKo eine Art Schnittstelle<br />

zwischen dem akademischen Umfeld<br />

und der Berufswelt, die sonst eher<br />

selten aufeinander treffen.<br />

Vielseitige und aktuelle Themen<br />

Für sieben Studierende war der diesjährige<br />

psyKo ausserdem die Gelegenheit,<br />

ihre Bachelor- oder Masterarbeit<br />

oder ein anderes, ihnen nahe<br />

stehendes Thema vorzustellen. Sie<br />

empfanden diese Erfahrung als sehr<br />

lehrreich und schätzten den weniger<br />

formellen und notenbezogenen Rahmen<br />

ausserhalb der Universität.<br />

Die Präsentationen befassten sich<br />

mit zahlreichen Themen, von der<br />

Beziehung zwischen Wirtschaft und<br />

Psychologie über die Tanztherapie bis<br />

hin zur Arbeitspsychologie und den<br />

Beziehungen zwischen verschiedenen<br />

Gesellschaftsgruppen.<br />

Sowohl in den Beiträgen der Fachkräfte<br />

als auch der Studierenden<br />

wurden zudem innovative und zukunftsorientierte<br />

Themen angegangen.<br />

Zwei Referenten erforschten<br />

beispielsweise die Beziehungen zwischen<br />

den Neurowissenschaften und<br />

den therapeutischen Praktiken (Psychoanalyse<br />

und Aufmerksamkeit).<br />

Jenseits des Röstigrabens<br />

Die Sprachbarriere hat den Austausch<br />

zwischen den angehenden<br />

Psychologinnen und Psychologen<br />

nicht wesentlich beeinträchtigt, auch<br />

wenn sie sich bei einigen Studierenden<br />

doch ein bisschen auf das<br />

Verständnis auswirkte – denn die<br />

Teilnehmenden besuchten in erster<br />

Linie Präsentationen in ihrer Muttersprache.<br />

Beide Seiten gaben sich<br />

jedoch Mühe, und das Englische<br />

setzte sich in den meisten Vorträgen<br />

und Diskussionen zwischen den beiden<br />

Sprachgruppen als Lingua franca<br />

durch.<br />

Positive Bilanz<br />

Im Rahmen des psyKo fand zudem<br />

wie jedes Jahr die Generalversammlung<br />

des psyCH statt. Der Verband<br />

wählte seinen Vorstand und nahm<br />

neue Mitglieder auf, die ihn bei der<br />

Durchführung verschiedener Projekte<br />

unterstützen werden. Dazu gehört<br />

in erster Linie natürlich der Kongress,<br />

aber auch eine erfolgreiche<br />

Praktikumsplattform (www.psypra.ch).<br />

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber<br />

sind dazu eingeladen, sich darauf einzutragen.<br />

Bei viel Sonne und guter Laune förderte<br />

der psyKo 20<strong>12</strong> den formellen<br />

und informellen Austausch zwischen<br />

den Teilnehmenden (und auch die<br />

eine oder andere wilde Party) – kurz<br />

gesagt: ein voller Erfolg!<br />

Informationen:<br />

www.psyko.ch<br />

Johan Jaquet

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