PSC 6-08 - FSP

Berufseinstieg und Psyche
Wunsch und Wirklichkeit
Psychologie de la transition
Un passage pas toujours facile
PsychoanalytikerInnen
Neuer Verband
Nouvelle association nationale
Présence renforcée au sein de la FSP
www.psychologie.ch
Föderation der Schweizer
Psychologinnen
und Psychologen FSP
Fédération Suisse
des Psychologues FSP
Federazione Svizzera
delle Psicologhe
e degli Psicologi FSP
6/2008
vol. 29

Impressum
Inhalt/Sommaire
Psychoscope 6/2008
Psychoscope ist offizielles Informationsorgan
der Föderation der Schweizer Psychologinnen
und Psychologen (FSP).
Psychoscope est l’organe officiel de la
Fédération Suisse des Psychologues (FSP).
Psychoscope è l’organo ufficiale della
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli
Psicologi (FSP).
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Vadim Frosio (vf)
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de rédaction/Comitato di redazione
Carla Lanini-Jauch (Präsidentin ad i./Présidente
ad i./Presidente ad i.), lic. phil.
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Cornelia Schoenenberger, lic. phil.
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ISSN-Nr.: 1420-620X
Dossier
Hinter der Staubwolke
Von Daniel Jungo und René Zihlmann 4
«Lern doch einfach mal was!»
Von Karin Stuhlmann 8
Integration vor Langzeittherapie
Von Arnulf Möller und Sibylle German 12
Comprendre et accompagner la transition
Par Jonas Masdonati et Koorosh Massoudi 16
Une étape pas toujours aisée
Par Loïc Deslarzes 21
Les articles signés reflètent l’opinion de leurs auteur(e)s
Die Artikel widerspiegeln die Meinung der AutorInnen
FSP-aktuell / Actu FSP 26
Psychoanalyse: Neuer Landesverband 27
Spargefahr bei der Frühförderung 28
Schottland bekämpft Stigmatisierung 29
In Kürze 30
Nouvelle association nationale 31
Des économies menacent les consultations 32
Les troubles psychiques au pilori? 33
En bref 34
Panorama 35
Porträt: Arno Gruen, Psychoanalytiker und Autor 36
Agenda 39
Titelbild / Photo de couverture:
Nationales Suchtpräventions- und Forschungsprogramm supra-f
Programme national d’intervention et de recherche supra-f
www.supra-f.ch

Editorial
Susanne Birrer
Deutschsprachige Redaktion
03
Erfolgsdruck und Selbstverwirklichung
«Was willst du einmal werden?» oder: «Was machen Sie
beruflich?» Diese anlässlich von Verwandtenbesuchen
oder Partys (leider?) üblichen Erkundigungen nach
Ausbildung und Karrierestand dürfen getrost als existenzielle
Gretchenfragen betrachtet werden, mit entsprechenden
psychologischen Auswirkungen. Das Psychoscope-Dossier
befasst sich diesmal mit der Befindlichkeit
von jungen Menschen, die sich für einen Beruf entscheiden
müssen. Und natürlich mit der Frage, wie PsychologInnen
sie dabei unterstützen können.
Arriver à tout prix ou s’accomplir ?
«Que veux-tu devenir un jour ?» ou «Que faites-vous
pour un métier ?»: ces questions banales sur votre formation
ou votre carrière que vous pose un parent en visite
ou lors d’une réception peuvent en toute confiance
être regardées comme des «questions de Marguerite»
existentielles, avec toutes leurs implications psychologiques.
Le dossier de ce numéro de Psychoscope traite de
la situation des jeunes en passe de se décider pour une
profession et, en corollaire, de la façon dont les psychologues
peuvent les y aider.
Die letzte Frage führt direkt zu jener nach der Funktionsweise
professioneller Berufsberatung: Daniel Jungo
und René Zihlmann geben in ihrem Beitrag einen Überblick
über die theoretischen Hintergründe und die praktischen
Schwerpunkte dieses wichtigen psychologischen
Fachbereichs. Karin Stuhlmann untersuchte für ihre
Dissertation über 1000 Berufsverläufe und konstatiert:
Die Berufswünsche 15-jähriger Jugendlicher sind ernst
zu nehmen! Doch was, wenn aufgrund eines Handicaps
der Berufseinstieg von Jugendlichen erschwert ist? Arnulf
Möller und Sibylle German zeigen auf, wie schulische
und berufliche Integration von Jugendlichen auch
nach der 5. IV-Revision funktioniert.
Auch Jonas Masdonati und Koorosh Massoudi schreiben
den PsychologInnen eine Schlüsselrolle zu, wenn
es um die Unterstützung von Jugendlichen bei ihrem
Übertritt ins Berufsleben geht. Dies, weil sich dieser
Übergang auch aufgrund psychosozialer Faktoren zunehmend
weniger voraussehbar abspielt. Wie alles unabwendbare
im Leben bringt auch der Berufseinstieg seine
ganz eigenen Schwierigkeiten mit sich. Die Genfer
PsychologInnen von der Association Genevose des Psychologues
AGPsy bemühen sich auf verschiedenen Ebenen,
den jungen PsychologInnen diesen Übergang zu erleichtern.
AGPsy-Mitglied Loïc Deslarzes beschreibt die
Situation für uns im aktuellen Psychoscope.
La question conduit à celle du fonctionnement du
conseil professionnel en matière de carrière: Daniel
Jungo et René Zihlmann offrent dans leur article un
aperçu des fondements théoriques et des points essentiels
sur le plan pratique de cet important domaine
de spécialisation de la psychologie. Dans le cadre de
sa thèse, Karin Stuhlmann a mené des recherches sur
plus de 1000 parcours professionnels et constate que
les vœux des jeunes en matière de choix professionnel
sont à prendre au sérieux ! Mais que se passe-t-il si, à
cause d’un handicap, l’entrée d’un jeune dans le monde
professionnel pose problème ? Arnulf Möller et Sibylle
German montrent comment fonctionne aussi l’intégration
scolaire et professionnelle des jeunes dans le cadre
de la 5 e révision de l’AI.
Quant à Jonas Masdonati et Koorosh Massoudi, ils
assignent aux psychologues un rôle-clé quand il s’agit
de soutenir les jeunes dans leur entrée dans le monde
professionnel. Et ceci parce que ce passage se fait dans
des conditions toujours plus difficiles à prévoir en raison
également de facteurs psychosociaux.
Bien qu’incontournable dans la vie de tout individu,
chaque insertion professionnelle comporte son lot de
difficultés. A Genève, l’Association Genevoise des Psychologues
(AGPsy) s’est penchée sur la situation des
jeunes diplômés en psychologie et agit à différents niveaux
pour faciliter cette transition. Loïc Deslarzes,
psychologue et membre de l’AGPsy, nous décrit cette
situation.

04
Dossier
Berufseinstieg und Psyche
DOSSIER: Berufseinstieg und Psyche
PSYCHOSCOPE 6/2008
Hinter der
Staubwolke
Theorie und Praxis in der
zeitgemässen Berufsberatung
Mit drei Beratungsterminen ist es längst
nicht mehr getan. Daniel Jungo und
René Zihlmann vom Zürcher Laufbahnzentrum
erklären in ihrem Fachartikel,
auf welche Theorien sich die aktuelle
Schweizer Berufsberatung stützt, und
worauf in der Praxis Wert gelegt wird.
Die Arbeit der Berufsberatung für Jugendliche scheint
recht einfach zu sein. Bei den Einzelberatungen fragt
die Beratungsperson den Ratsuchenden nach den Berufswünschen,
führt einen Interessen- und einen Intelligenztest
durch und gibt Berufsinformationen ab. Am
Schluss des dritten und letzten Beratungstermins erhält
der Klient noch einen Ratschlag für einen passenden
Beruf und schon kann er sich für einen Beruf entscheiden,
der ihn das ganze Leben glücklich und zufrieden
macht und in dem er erfolgreich ist.
Diese plakativ geschilderte Sicht der Berufsberatung ist
natürlich veraltet und einseitig. Noch in den 70er-Jahren
wurde allerdings ein Buch veröffentlicht mit dem Titel
«Berufswahl = Lebenswahl» und eine wichtige Kritik
des amerikanischen Psychologen Crites betraf den
Sachverhalt, dass Ratsuchende dreimal in die Beratung
gehen und dann so verwirrt sind wie zuvor («Drei Termine
und eine Staubwolke»).

Foto: www.supra-f.ch
05
Heute wird die Berufswahl nicht mehr als endgültige
und irreversible Entscheidung betrachtet, sondern die
Berufsberatung geht davon aus, dass sich ein Individuum
auch im beruflichen Leben verändert und entwickelt.
Die simple Zuordnungsberatung mit Testdurchführung
und Zuordnung von Person zu Beruf ist heute
einer differenzierten Sicht gewichen.
Die Berufsberatung unterstützt Jugendliche bei ihrem
Berufseinstieg und Erwachsene bei ihrer beruflichen
Entwicklung. Je nach Klientel wenden sich Ratsuchende
an die allgemeine Berufsberatung, die Studienberatung,
die IV-Berufsberatung oder die private Berufsberatung.
Spezifische Berufswahlkonzepte
Der Begriff der Berufswahl oder der beruflichen Entwicklung
kann aus ganz unterschiedlichen Perspektiven
beschrieben und erklärt werden. Wichtige spezifische
Theorien und Modelle sind dabei:
• Need and drive: Bei diesem bedürfnisorientierten
Ansatz ist die Grundidee, dass die Berufswahl primär
von den individuellen Bedürfnissen her erklärbar
ist. Bedürfnisse (needs) bewegen (drive) die
Menschen zu ihrem Beruf. Beispiel: Ein Mensch
versucht sein Bedürfnis nach Geselligkeit in einen
Beruf mit Menschenkontakt zu befriedigen.
• Trait and factor: Der Slogan zu diesem Ansatz ist
«Die richtige Person am richtigen Ort». Die in dieser
Theorie verwendeten Begriffe von stabilen Persönlichkeitsdimensionen
(trait) und von Faktorenanalysen
(factor) zeigen die Herkunft aus der
differenziellen Psychologie. Aufgabe der Berufsfindung
ist eine möglichst hohe Übereinstimmung
und Passung (matching) zwischen Person und Umwelt,
denn eine hohe Übereinstimmung fördert die
Arbeitszufriedenheit, die Berufsstabilität und die
Leistungsbereitschaft. Die bekannte Theorie von
Holland mit den sechs Personen- und Umwelttypen
(RIASEC) ist eine Weiterführung dieses Zuordnungsansatzes.
Eine Person mit sozialer (Social),
künstlerisch-kreativer (Artistic) und forschender
(Investigative) Orientierung entspricht dabei dem
Code SAI und die entsprechende Berufsliste bietet
eine Fülle von Möglichkeiten an wie beispielsweise
Berufs-, Studien- und LaufbahnberaterIn, PsychotherapeutIn
oder MittelschullehrerIn.
• Soziologische Ansätze: Hier wird die Berufswahl
als Zuweisung betrachtet(Allokation): Sie kann
durch soziologische Determinanten erklärt werden
wie beispielsweise das Geschlecht, die soziale
Schicht oder die Ethnie. Eine typische geschlechterrollenspezifische
Berufswahl ist bei Mädchen
der Berufswunsch Fachfrau Betreuung: Kinderbetreuung
(früher Kleinkinderzieherin) oder bei Knaben
der Automobil-Mechatroniker (früher Automechaniker).
Auffallend ist aus dieser Sicht zudem,
dass Kinder von Eltern mit hohem Einkommen an
Mittelschulen übervertreten sind. Die (fehlende)
Unterstützung der Eltern spielt hier eine grosse
Rolle. Die Eingrenzungs- und Kompromisstheorie
von Gottfredson hat die soziologischen Einflussfaktoren
Prestige und Geschlechtstypik geschickt in
die Kompromissdynamik aufgenommen, wenn Personen
bei ihren Berufswünschen Kompromisse machen
müssen. Weil die soziologischen Determinanten
als Zuweisung der Gesellschaft verstanden werden
können, kann in diesem Zusammenhang das
Goethe-Wort (Mephisto zu Faust) zitiert werden:
«Du glaubst zu schieben und wirst geschoben.»
• Entwicklungspsychologische Theorien: Wichtige
Vertreter dieser Richtung sind D. E. Super und
E. H. Erikson. Zentral ist dabei der Entwicklungsbegriff,
sei es die Entwicklung zur Berufswahlreife
(heute vermehrt Berufswahlbereitschaft genannt)
oder die berufliche Entwicklung über die gesamte
Lebensspanne. Dieser Ansatz zeigt, dass die Berufswahl
ein Entwicklungsprozess ist, bei dem verschiedene
Schritte der Berufsfindung bis zur endgültigen
Realisierung notwendig sind. Aufgrund der
subjektiven Sichtweise nimmt die Verwirklichung
des Selbstkonzepts eine wichtige Stellung ein. Bei
einer Jugendlichen, welche ihre Interessen und Fähigkeiten
gut kennt, über Berufe und Ausbildungen
informiert ist, realistische Vorstellungen hat und
über das Vorgehen bei Entscheidungen sowie über
sinnvolle Schritte der Realisierung Bescheid weiss,

06
DOSSIER: Berufseinstieg und Psyche
PSYCHOSCOPE 6/2008
besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit einer «guten»
Berufswahl. Die entwicklungsorientierte Sicht
zeigt zudem, dass Menschen ihren Lebensweg aktiv
gestalten und sich verwirklichen können, und
sie berücksichtigt neben der Berufsrolle auch andere
Rollen wie beispielsweise die Freizeit- oder
Elternrolle.
• Entscheidungstheoretische Ansätze: Elemente
eines Entscheidungsablaufs sind beispielsweise das
Kennenlernen der Möglichkeiten, das Ausschliessen
von Alternativen, das Einholen weiterer Informationen
oder die eigentliche Entscheidung mit
der Realisierung. Entscheidungsmodelle können
normativ oder deskriptiv sein. Normative Modelle
erklären, wie und in welchen Schritten Entscheidungen
getroffen werden sollen, und deskriptive
Modelle untersuchen, wie tatsächliche Entscheidungen
zustande kommen. Eine weitere Unterscheidung
betrifft die spannende Frage nach der
Bedeutung der Rationalität bzw. der Gefühle in
Entscheidungssituationen. Entscheidungsstile können
beispielsweise «analytisch», «geplant», «intuitiv»
oder «vermeidend» sein.
• Kognitive Modelle: In den letzten Jahren wurden
vermehrt Beiträge zu kognitiven Theorien publiziert,
welche die Interessenentwicklung, die Berufswahl,
die berufliche Leistung und die berufliche
Zufriedenheit beschreiben und erklären. Wichtige
Grundlage dieser Theorie von Lent, Sampson
und Reardon ist die sozial kognitive Theorie von
Bandura mit dem Konstrukt der Selbstwirksamkeitserwartung.
Ein anderes kognitives Modell, der
kognitiv-informationsverarbeitende Ansatz von Peterson,
Sampson, Lenz und Reardon, zeigt die Informationsverarbeitung,
den Kreis der beruflichen
Entscheidungsfindung und die Schritte im Beratungsprozess
auf. Diese Modelle führten zu neuen
praktischen Anwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise
zu Aktionsplänen.
Integrative Berufswahlkonzepte
Umfassende Konzepte hingegen versuchen die genannten
spezifischen Sichtweisen zu integrieren. In der
Schweiz haben sich in jüngster Zeit zwei Berufswahltheorien
durchgesetzt, welche beide eine umfassende Konzeption
verfolgen: Im pädagogisch-berufswahlvorbereitenden
Bereich ist dies die Konzeption von Erwin Egloff
und im psychologisch-berufswahltheoretischen Bereich
die Übergangsthese von Ludger Busshoff. Die beiden
Ansätze sind durchaus kompatibel (Zihlmann R., 1998).
Erwin Egloff setzt in seinem Kooperationsmodell die
entwicklungspsychologischen Konzeptionen von Erikson
und Super sowie den umfassenden übergangstheoretischen
Ansatz von Busshoff in die Berufswahlvorbe-
reitung um. Kerngedanke ist, dass den Jugendlichen im
Übergang die unterstützenden Kooperationspartner Eltern,
Schule, Berufsberatung, Wirtschaft und Gesellschaft
je rollen- und funktionsspezifische Hilfen bieten,
um dem Jugendlichen eine eigene und selbstverantwortete
Entscheidung zu ermöglichen. Entscheidend ist dabei,
dass der Jugendliche bei der Erlangung der Berufswahlbereitschaft
(bisher Berufswahlreife) unterstützt
wird. Für jeden Kooperationspartner hat Erwin Egloff
Materialien erstellt. Die Jugendlichen arbeiten im Berufswahlunterricht
mit dem Arbeitsmittel «Berufswahltagebuch»,
die Lehrkräfte mit dem Lehrerordner «Berufswahlvorbereitung»
und die Eltern finden im Buch
«Planungshilfe für Eltern» sowie mit der Unterlage «20
Tipps für Eltern» wertvolle Unterstützung.
Busshoff sieht die Aufgabe der Berufsberatung und der
Berufswahlvorbereitung darin, dass Personen bei der
Bewältigung von Übergängen in der beruflichen Entwicklung
unterstützt werden. Beim Jugendlichen am
Ende der Volksschule handelt es sich um den Übergang I.
Im Laufe des Lebens erfolgen aber immer wieder (berufliche)
Übergänge, beispielsweise wegen Verlust des
Arbeitsplatzes, Wiedereinstiegs nach der Familienphase
oder Pensionierung. Im Leben gibt es somit verschiedene
berufliche Übergänge. Im Grundmodell des Übergangs,
welches zwischen Person und Umwelt trennt,
stellt Busshoff im Buch «Berufswahl in Theorie und
Praxis» (1998) die verschiedenen Sichtweisen der Theorien
und Modelle (z.B. Zuordnung, Entscheidung oder
Entwicklung) in einem umfassendem Sinne dar.
Kernaufgaben der Berufsberatung
Die heutige Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung ist
durch das Berufsbildungsgesetz geregelt. Die drei Kernaufgaben
der Berufs- und Laufbahnberatung sind Information,
Beratung und Realisierungshilfe:
Information: Die meisten Jugendlichen kennen das Berufsinformationszentrum
BIZ. Dieses Zentrum ist eine
Selbstinformationseinrichtung. Das Angebot ist niederschwellig,
d.h. es braucht keine Voranmeldung, der Eintritt
ist frei und der Besuch ist anonym möglich. Daneben
sind vielerlei Informationen im Internet vorhanden,
wie beispielsweise die mehrfach ausgezeichnete Informationsquelle
www.berufsberatung.ch. Oft wird dabei
die Hintergrundarbeit vergessen. Die Erarbeitung und
Distribution von Informationen ist aufwändig und erfordert
Fachkenntnisse. Bekannte Produkte für Jugendliche
sind das «biz-berufsinfo» mit den wichtigsten Informationen
über Berufe und Ausbildungen (vgl. www.
berufsberatung.ch/berufe), das Berufsfenster mit über
250 Berufen auf einen Blick und die Berufswahlmagazine,
welche mit Texten und Fotos über ein Berufsfeld
oder ein Thema informieren. Mit der Einrichtung eines
Forums, welches Informationsfragen von Internetbenut-

zern über das Mail beantwortet, entsteht momentan ein
neues Tätigkeitsfeld.
Beratung: Die Beratung ist ein klassisch psychologisches
Forschungs- und Praxisfeld und natürlich auch
für die Berufsberatung sehr wichtig. Die Gesprächsführung
wurde in der deutschen Schweiz stark durch
Rogers und seinen klientenzentrierten Ansatz geprägt,
danach aber in Richtung Lösungsorientierung, Strukturiertheit,
Zielgerichtetheit sowie Kognition erweitert.
Beratungsmodelle wie beispielsweise das Microcounseling-Modell
von Ivey, das Modell des Problemmanagements
von Egan, die lösungsorientierte Beratung oder
das integrative Modell von Ertelt und Schulz gehören
zu dieser Weiterentwicklung (Ertelt und Schulz, 2002).
Die Diagnostik bildet dabei einen Teil des Beratungsprozesses
und ersetzt keinesfalls die Beratung. Häufig werden
dazu Interessen-, Leistungs- oder Persönlichkeitstests
eingesetzt. Eine vom Schweizerischen Verband für
Berufsberatung dazu extra einberufene Diagnostikkommission
koordiniert und prüft die vorhandenen Angebote
und vergibt auch Labels zu diagnostischen Instrumenten
(vgl. www.testraum.ch). Ein aktuelles Thema
sind die Onlinetests: Momentan wird für die Laufbahnberatung
ein erstes Projekt mit einem kostenlosen Fragebogen
zur Erfassung der Charakterstärken aus der Positiven
Psychologie realisiert.
Realisierungshilfe: Häufige und wichtige Realisierungshilfen
der Berufsberatung sind die Bewirtschaftung des
Lehrstellennachweises LENA (www.berufsberatung.ch/
lena) und die gezielte Vermittlung von Lehrstellen, die
aktive Unterstützung bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen
oder die Stipendienberatung.
Ein anspruchsvolles Berufsfeld
Die Berufsberatung befindet sich in einem typisch psychologischen
Forschungs- und Arbeitsgebiet und bietet
z.B. im Bereich der Laufbahnberatung eine Fülle von
Forschungsmöglichkeiten (Hurni, 2007). Die Wirkung
der Berufsberatung belegen internationale und nationale
Studien (vgl. dazu Künzli und Zihlmann in: Läge,
D. & Hirschi, A., 2008). Die berufsberaterische Arbeit
ist deshalb nicht wie in der Einleitung plakativ dargestellt
ein isolierter, einfacher und einmaliger Vorgang,
sondern, wenn die verschiedenen Ansätze und Modelle
berücksichtigt werden, sehr komplex. Sie erfordert deshalb
fundiertes psychologisches Fach- und Erfahrungswissen
sowie die Vernetzung mit anderen Akteuren und
Bereichen.
Daniel Jungo, René Zihlmann
Bibliografie
Ertelt, B.-J. & Schulz, W.E. (2002). Handbuch Beratungskompetenz.
Leonberg: Rosenberger.
Hurni, L. (2007). Forschung für die Laufbahnberatung.
Zürich: SVB.
Läge, D. & Hirschi, A. (2008). Berufliche Übergänge. Psychologische
Grundlagen der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung.
Wien: LIT.
Zihlmann, R. (2006). Berufs- und Laufbahnberatung. In
Ch. Steinebach (Hrsg.), Handbuch Psychologische Beratung
(S. 429-442). Stuttgart: Klett- Cotta.
Zihlmann, R. (Hrsg.). (1998). Berufswahl in Theorie und
Praxis. Zürich: SABE.
Die Autoren
Daniel Jungo ist Fachpsychologe für Laufbahn- und Personalpsychologie
FSP und dipl. Berufs-, Studien- und
Laufbahnberater. Er ist Direktionsassistent beim Laufbahnzentrum,
Präsident der Diagnostikkommission
(www.testraum.ch), Dozent für die Ausbildung der Berufs-,
Studien- und Laufbahnberatung NABB (www.nabb.
ch) und führt eine eigene Praxis für Berufs-, Studien- und
Laufbahnberatung www.danieljungo.ch.
René Zihlmann ist dipl. Berufs-, Studien- und Laufbahnberater
und Psychologe. Er ist Direktor des Laufbahnzentrums
(www.stadt-zuerich.ch/laufbahnzentrum),
Gründungspräsident der Diagnostikkommission, Autor
mehrerer Fachbücher und zahlreicher berufskundlicher
und berufspsychologischer Schriften.
Anschrift
Laufbahnzentrum
Dr. Daniel Jungo oder Dr. René Zihlmann
Konradstrasse 58
Postfach 1177
8031 Zürich
daniel.jungo@zuerich.ch
rene.zihlmann@zuerich.ch
Résumé
Il y a longtemps qu’on ne peut plus se contenter de
trois rendez-vous de conseil. Dans leur article, Daniel
Jungo et René Zihlmann, du Centre zurichois de
conseil en carrière, expliquent sur quelles théories
s’appuie actuellement le conseil en carrière en Suisse
et sur quoi est mis l’accent dans la pratique. Leurs
commentaires offrent un panorama d’actualité sur un
domaine professionnel très exigeant qui, en plus du
diagnostic et de l’information dispensée aux consultants,
offre aussi de plus en plus souvent une assistance
concrète au niveau de la réalisation.
07

08
DOSSIER: Berufseinstieg und Psyche
PSYCHOSCOPE 6/2008
«Lern doch einfach
mal was!»
Aktuelle Studienergebnisse zur Entwicklung des Berufswunsches
Berufswünsche 15-Jähriger gilt es ernst
zu nehmen. So lautet ein Ergebnis
einer aktuellen Längsschnittstudie zur
Realisierung von Berufswünschen. Karin
Stuhlmann vom Pädagogischen Institut
der Universität Zürich hat dazu in ihrer
Dissertation über 1000 Berufsverläufe
untersucht.
«Was willst du einmal werden?» Diese Frage wird Kindern
und Jugendlichen oft gestellt, vor allem gegen
Ende ihrer Schulzeit. Die Berufswünsche, so häufig sie
thematisiert werden, haben jedoch einen zweifelhaften
Ruf. Sie gelten gemeinhin als unrealistisch. Ihre Verwirklichung
sehen Aussenstehende deshalb oft nicht
als oberstes Ziel. Im Gegenteil, deren gut gemeinter Rat
lautet oft: «Lern doch einfach mal was! Später kannst
du immer noch das machen, was du möchtest.» Doch
entspricht dies dem tatsächlichen Lebensverlauf?
Das Forschungsprojekt LifE
Durch das von den Universitäten Zürich und Konstanz
entwickelte längsschnittliche Forschungsprojekt Lebensläufe
ins frühe Erwachsenenalter LifE wurde eine
Datenbasis geschaffen, die es ermöglichte, Berufswünsche
und deren Entwicklung im Erwachsenenalter zu
untersuchen. Berücksichtigt wurden über 1000 Berufsverläufe,
ausgehend vom Traumberuf im Alter von 12
Jahren bis zur Berufstätigkeit im 35. Lebensjahr.
Zur Beschreibung der Berufe wurde die von John L.
Holland (1997) entwickelte RIASEC-Typologie (s. Abb.
2) eingesetzt. Das Modell ist insbesondere aufgrund
der Testinstrumente AIST (Bergmann & Eder, 1992)
und Explorix (Jörin, Stoll, Bergmann & Eder, 2004) in
der berufsberaterischen Praxis weit verbreitet. Sie erlauben
es, die Interessen und Fähigkeiten einer ratsuchenden
Person mit den RIASEC-Dimensionen zu
beschreiben und danach in Berufsregistern nach passenden
Tätigkeiten zu suchen. Nach Konvention werden
den Interessen und Berufstätigkeiten dabei Dreibuchstabencodes
zugeschrieben, bestehend aus den
drei dominanten RIASEC-Dimensionen. So beinhaltet
der Beruf «Kinderpflegerin» neben der Dimension
S (erziehend-pflegend) zusätzlich noch die Aspekte
A (kreativ) und E (führend). Kinderpflegerin wird mit
dem Dreibuchstabencode SAE beschrieben.
Die Realisierungshäufigkeit
In der LifE-Studie zeigt sich folgendes Bild (Stuhlmann,
2009; in press): Ein Viertel der Befragten arbeitete
mit 35 Jahren exakt in demjenigen Berufsfeld,
das sie sich mit 15 Jahren ausgesucht hatten. Weitere
50 Prozent verwirklichten zumindest zwei der drei Interessendimensionen
ihres Berufwunsches und nur
25 Prozent kamen substanziell von ihrem ursprünglichen
Traumberuf ab. Für dieses Viertel der Befragten
war der Berufswunsch entweder nicht umsetzbar oder
nicht von handlungsleitender Relevanz. Damit offenbart
sich, dass Berufswünsche für einen Grossteil der
Bevölkerung wegweisende Handlungsziele sind, was
auch Befunden anderer Studien entspricht (Baethge
u.a., 1989; Konietzka, 1999; McLaughlin & Tiedeman,
1974). Zudem zeigt sich analog zur Einzelfallstudie
von Miller (2002), dass sich Berufsträume oft nicht
exakt, aber zu einem substanziellen Teil verwirklichen.
Der Ansatz, Laufbahnkontinuität deshalb nicht als
Entweder-oder-Frage anzugehen, sondern graduell verschiedene
Realisierungsstufen zu differenzieren, ist in
dieser Hinsicht vielversprechend. Es geht vor dem Hintergrund
des Passungsgedankens der psychologischen
Trait-Faktor-Theorien nicht darum, ob jemand über
längere Zeit exakt im selben Beruf verbleibt, sondern
darum, dass zentrale Persönlichkeitsanteile verwirklicht
werden können. Der Berufsfindung in der Adoleszenz
kommt demnach eine wichtige Stellung hinsichtlich
des weiteren Fortgangs der Berufslaufbahn zu.
Berufswünsche 15-Jähriger gilt es ernst zu nehmen.
Seine und ihre Berufswelt
Die geschlechtsspezifische Segregation der Berufswelt
ist Realität. In der Regel tritt der Interessentypus R
(handwerklich-technisch) im deutschsprachigen Raum
häufiger bei Männern, die Dimensionen S (erziehendpflegend)
und A (kreativ-künstlerisch) öfter bei Frau-

en auf (Jörin Fux, 2005). Auch in den vorliegenden
LifE-Daten zeigt sich diese Zweiteilung in Frauen- und
Männerberufe (Abb. 1).
Frauen interessieren sich bereits mit 12 Jahren mehrheitlich
für erziehend-pflegende S-Berufe. Die anderen
Frauen
Charakteristika kommen in den Berufswünschen relativ
selten vor. Im Übergang in die Berufsausbildung
und -ausübung zeigt sich einerseits, dass Frauen ihr Interesse
an sozialen Berufen realisieren können, andererseits
kommen die Aspekte E (führend-verkaufend)
und C (ordnend-verwaltend) im Berufsalltag hinzu,
ohne dass diese sich in den Berufswünschen prägnant
Männer
gezeigt hätten. Typische Frauenberufe sind durch SEC,
z.B. Personalkauffrau, oder SCE, z.B. Arzthelferin, gekennzeichnet.
Die Berufsinteressen und -tätigkeiten von Männern
sind weniger stereotyp als diejenigen der Frauen. Bereits
ihre Wünsche sind breiter gefächert, auch wenn
die typische maskuline Dimension R (handwerklichtechnisch)
schon mit 12 Jahren obenauf schwingt. Neben
R ist das Interesse an führend-verkaufenden E-Berufen
zwischen 12 und 15 Jahren gross. Auch dieses
Interesse wird in der späteren Berufslaufbahn realisiert.
Auch wenn sich anhand der LifE-Daten gezeigt hat,
dass sich die Berufswelten von Männern und Frauen
signifikant nach der inhaltlichen Prägung unterscheiden,
sind die Realisierungswahrscheinlichkeiten für
beide gleich gross.
Berufswunsch mit 12 Berufswunsch mit 15 Lehre / Ausbildung Erste Stelle Berufstätigkeit mit 35
R 0.436 0.331 0.31 0.303 0.268
I 0.321 0.28 0.232 0.194 0.202
A 0.502 0.475 0.333 0.306 0.275
S 0.902 0.831 0.772 0.825 0.805
E 0.436 0.582 0.681 0.664 0.769
C 0.404 0.5 0.673 0.705 0.681
Die Rolle der Identität
Nach Erikson (1993) fällt die Identitätsentwicklung
zeitlich mit der Berufswahl zusammen. Es stellt sich
die Frage, wie sich der Stand der Identitätsentwicklung
auf die Berufsfindung auswirkt. Es ist anzunehmen,
dass Jugendliche mit diffuser Identität eher illusorische
oder vorschnell übernommene Berufswünsche äussern.
Berufswünsche Jugendlicher, die sich selber schon kennen,
erscheinen glaubwürdiger. Zeigt sich dies auch
empirisch?
In der LifE-Studie wurden nach dem Ego-Identity-Status-Modell
von Marcia (1993) vier unterschiedliche
Identitätsstadien unterschieden:
• Erworbene, entwickelte Identität: viel Exploration
und viel Entscheidungssicherheit
• Festgelegte, übernommene Identität: wenig Exploration
und viel Entscheidungssicherheit
Berufswunsch mit 12 Berufswunsch mit 15 Lehre / Ausbildung Erste Stelle Berufstätigkeit mit 35
R 0.726 0.8 0.722 0.695 0.676
I 0.514 0.51 0.571 0.486 0.38
A 0.195 0.153 0.145 0.14 0.129
S 0.408 0.303 0.32 0.354 0.457
E 0.654 0.673 0.498 0.577 0.733
C 0.503 0.557 0.745 0.748 0.624
09
100%
80%
60%
40%
20%
0%
Berufswunsch
mit 12
Berufswunsch
mit 15
Lehre /
Ausbildung
Erste Stelle
Berufstätigkeit
mit 35
R
I
A
S
E
C
100%
80%
60%
40%
20%
0%
Berufswunsch
mit 12
Berufswunsch
mit 15
Lehre /
Ausbildung
Erste Stelle
Berufstätigkeit
mit 35
R
I
A
S
E
C
Abbildung 1: RIASEC-Dimensionen in den verschiedenen Berufsetappen bei Frauen (oben) und Männern
Realistic: Handwerklich-technisch; Investigative: Untersuchend-forschend; Artistic: Kreativ-künstlerisch; Social: Erziehend-pflegend;
Enterprising: Führend-verkaufend; Conventional: Ordnend-verwaltend. (Deutsche Etikette nach Jörin Fux 2005)

10
DOSSIER: Berufseinstieg und Psyche
PSYCHOSCOPE 6/2008
• Suchende Identität: viel Exploration und wenig
Entscheidungssicherheit
• Diffuse Identität: wenig Exploration und wenig
Entscheidungssicherheit
Die Realisierung der Berufwünsche wird durch diese
vier Identitätsentwicklungsstadien durchaus beeinflusst.
So haben Jugendliche mit festgelegter oder entwickelter
Identität eine höhere Wahrscheinlichkeit,
eine Ausbildung im gewünschten Beruf zu machen, als
suchende oder diffuse Heranwachsende. Die Ergebnisse
sind hoch signifikant und entsprechen Befunden
anderer Studien (Seifert, Bergmann & Eder, 1987). Jugendliche
mit suchender oder diffuser Identität steigen
vermutlich zu guter Recht auf andere Berufsausbildungen
um, da ihre Traumberufe nicht auf einer
inneren Entschiedenheit beruht hatten. Diese Ergebnisse
sind auch unter Kontrolle von Geschlecht und
Bildungsniveau gültig.
Die Rolle der Berufsfelder
Neben personenbezogenen Merkmalen dürfen Opportunitätsstrukuren
nicht ungenannt bleiben. So variiert
die Verwirklichungswahrscheinlichkeit je nach Berufsfeld.
Wird die Übereinstimmung von Traumberuf
im Jugendalter und beruflicher Tätigkeit mit 35 Jahren
betrachtet, zeigt sich in den LifE-Daten folgendes Bild
(Abb. 2): Berufsinteressen der Kategorien R, S, E bzw.
C werden zu über 60 Prozent verwirklicht (bei S und E
sogar zu über 75 Prozent). Befragte jedoch, die I- bzw.
A-Berufe anvisiert haben, springen zu über 50 Prozent
(bei A sogar zu zwei Dritteln) ab.
Der hohe Realisierungsgrad der Dimensionen S, E
und C entspricht bekannten Befunden aus der Zürcher
Längsschnittstudie (Schellenberg & Schallber-
ger, 2004, 2005). Es gibt verschiedene Erklärungen
dazu: Die hohen Verwirklichungschancen der Dimensionen
R und S entstehen vermutlich durch deren
Geschlechtstypik: Die Wahrscheinlichkeit in einer
geschlechtssegregierten Arbeitswelt stereotyp Frauenbzw.
Männertraumberufe zu verwirklichen, ist schlicht
gross. Die hohe Verwirklichungsrate der Dimension E
ergibt sich daraus, dass mit fortgeschrittener Berufslaufbahn
zunehmend Leitungsfunktionen eingenommen
werden (Jörin Fux, 2005; McLaughlin & Tiedeman,
1974; Schellenberg & Schallberger, 2003). Frühe
Traumberufe mit E-Neigung lassen sich deshalb einfacher
verwirklichen als andere Interessen. Bezüglich
der C-Dimension wird angenommen, dass die zunehmende
Technologisierung und Computerisierung der
Arbeitswelt mehr ordnend-verwaltende Berufe hervorgebracht
hat, so dass das Angebot die Nachfrage deckt
und sich C-orientierte Berufswünsche heutzutage
leicht umsetzen lassen.
Die geringe Realisierungswahrscheinlichkeit der Dimension
A erklärt Jörin Fux (2005) mit dem Mangel
an kreativ-künstlerischen A-Berufen auf dem Arbeitsmarkt.
Die tiefe Verwirklichungsrate der I-Interessen
ist schwieriger zu erklären. Holland (1996) berichtet
von einem Zusammenhang zwischen I- und A-Interessen
und dem Persönlichkeitsfaktor «Openness to Experience»,
der mit grundsätzlich diskontinuierlicheren
Lebensläufen einhergeht. Eventuell sind Befragte mit
I-Neigungen grundsätzlich schneller zu Neuorientierungen
bereit.
Wechsel Realisierung Legende
R 36.2 63.8 Realistic handwerklich-technisch
I 54.3 45.7 Investigative untersuchend-forschend
A 66.4 33.6 Artistic kreativ-künstlerisch
S 21.7 78.3 Social erziehend-pflegend
E 22.1 77.9 Enterprising führend-verkaufend
C 28.2 71.8 Die Forschung Conventional geht weiter ordnend-verwaltend
Zusammenfassend: Im heutigen Zeitalter schneller
und häufiger Veränderungen und erhöhter Mobilität
ist die passgenaue Realisierung des ursprünglichen Be-
100%
36,2
54,3
66,4
21,7 22,1
28,2
Grafik: Karin Stuhlmann
50%
63,8
45,7
33,6
78,3 77,9
71,8
Wechsel
Realisierung
0%
R I A S E C
Abbildung 2: Realisierung des Berufswunsches nach Berufsfeldern

ufzieles keineswegs eine normative Vorgabe. Aus psychologischer
Sicht ist jedoch eine Teilverwirklichung
zentraler Interessen und Persönlichkeitsaspekte, wie
sich aus diesem Beitrag ergibt, durchaus wünschenswert.
Hier hat es sich gezeigt, dass bei der Erforschung
des Übergangs von Wunsch zu Wirklichkeit die unterschiedlichen
Berufsfelder und Interessensdimensionen
differenziert analysiert werden müssen, da mit ihnen
unterschiedliche Verwirklichungswahrscheinlichkeiten
einhergehen. Es bedarf zudem an Forschung, die neben
personenbezogenen Faktoren auch Umwelteinflüsse
in stärkerem Ausmass einzubeziehen vermag.
Ebenso bedeutsam ist es, verschiedene Etappen im Berufsverlauf
gesondert zu betrachten, da in einem Spannungsbogen
über 20 Jahre hinweg viele unterschiedliche
Ereignisse und Entwicklungen Einfluss nehmen
(können). Weitere Ergebnisse diesbezüglich sind im
Rahmen der LifE-Studie geplant.
Karin Stuhlmann
Bibliografie
Ein ausführliches Literaturverzeichnis kann bei der Autorin
angefordert werden.
Holland, J. L. (1997). Making vocational choices: A theory
of vocational personalities and work environments. Odessa,
Fla.: Psychological Assessment Resources.
Jörin, S., Stoll, F., Bergmann, C., & Eder, F. (2004). EX-
PLORIX – das Werkzeug zur Berufswahl und Laufbahnplanung.
Deutschsprachige Adaptation und Weiterentwicklung
des Self-Directed Search (SDS) nach John
Holland. Manual. Bern: Hans Huber.
Marcia, J. E., Waterman, A. S., Matteson, D. R., Archer, S.
L., & Orlofsky, J. L. (1993) (Hrsg.). Ego Identity. A handbook
for psychosocial research. New York: Springer.
Stuhlmann, K. (2009; in press). Wunsch und Wirklichkeit:
Die Realisierung von Berufswünschen. Eine Längsschnittuntersuchung
über 20 Jahre zur Identitätsentwicklung in
der Adoleszenz und deren Bedeutung für die berufliche
Kontinuität bis ins frühe Erwachsenenalter. In: H. Fend,
F. Berger & U. Grob (Hrsg.), Lebensverläufe und Lebensbewältigung
von der späten Kindheit ins Erwachsenalter,
Wiesbaden: VS Verlag.
11
Die Autorin
Lic. phil. Karin Stuhlmann ist Psychologin FSP und wissenschaftliche
Assistentin am Pädagogischen Institut der
Universität Zürich. Sie untersucht in ihrer Dissertation das
Zusammenspiel von Identitätsentwicklung, Berufswunsch
und Berufslaufbahn in längsschnittlicher Perspektive.
Anschrift
Lic. phil. Karin Stuhlmann, Universität Zürich, Pädagogisches
Institut, Pädagogische Psychologie I, Freiestrasse
36, CH-8032 Zürich.
karin.stuhlmann@psychologie.ch
Résumé
Dans sa thèse, Karin Stuhlmann, psychologue à l’Institut
pédagogique de l’Université de Zurich, a enquêté
sur plus de 1000 parcours professionnels. Elle en a tiré
des conclusions sur les chances de voir exaucés ses
vœux de carrière, en particulier par rapport aux divers
domaines professionnels: il apparaît ainsi que de nombreux
échecs sont enregistrés dans le domaine créatif
sur le marché du travail. Dans la réalisation des souhaits
professionnels, la personnalité et son degré de développement
au moment du choix d’un métier semblent
en outre jouer un rôle non négligeable. Le résultat peutêtre
le plus important est qu’il vaut la peine de prendre
au sérieux les désirs professionnels des jeunes de 15
ans. Il conviendrait dès lors de revoir des conseils bien
sentis du genre: «Mais il suffit d’apprendre quelque
chose !»

12
DOSSIER: Berufseinstieg und Psyche
PSYCHOSCOPE 6/2008
Integration vor
Langzeittherapie
Fallbeispiele aus der IV
Auch nach der 5. Revision des Invalidenversicherungsgesetzes
IVG stehen
gemäss Arnulf Möller und Sibylle German
weiterhin wirksame medizinische
und berufliche Eingliederungshilfen zur
Verfügung. Zwei Fallbeispiele illustrieren
die aktuellen Voraussetzungen dafür.
Die Bundesverfassung weist dem Wohl von Kindern
und Jugendlichen einen hohen Stellenwert zu. Der Verfassungsgeber
nimmt sowohl in der Grundrechts- als
auch in der Kompetenzordnung mehrfach Bezug auf
diesen Bereich und konkretisiert, was er unter Kinderund
Jugendschutz versteht. Dabei wird der Schutz vor
negativen Einflüssen, die Bildung auf Grundschulniveau
und die Integration ausländischer Kinder betont.
Allerdings ergibt sich mit Ausnahme des Anspruchs
auf unentgeltlichen Grundschulunterricht nach diesen
verfassungsmässigen Schutzbestimmungen kein konkreter
Leistungsanspruch. Nach der neueren Rechtssprechung
kann die sozialversicherungsrechtliche
Leistungsausgestaltung zu einer faktischen Grundrechtsverletzung
führen. Dies ist dann der Fall, wenn
die Ablehnung von Versicherungsleistungen im Rahmen
der Anwendung von Leistungs- oder Sanktionsnormen
die Ausübung von grundrechtlich geschützten
Tätigkeiten erschwert oder verunmöglicht (Landolt, H.
2004). Bestimmte Leistungsbereiche der gesetzlichen
Sozialversicherung sind deshalb auf das Lebensalter
und die Problematik einer ersten beruflichen Ausbildung
explizit bezogen.
Grenze beim 20. Lebensjahr
Nach der am 1. Januar 2008 in Kraft getretenen 5. Revision
des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung
(IVG) werden medizinische Massnahmen nur
mehr bis zum vollendeten 20. Lebensjahr zugesprochen.
Voraussetzungen für diese Leistungen nach Artikel
12 IVG ist der im Vordergrund stehende Eingliederungsaspekt.
Im Sinne dieser sicher nicht immer
einfachen und mitunter nur normativ zu treffenden
Entscheidung werden solche medizinischen und psychotherapeutischen
Massnahmen übernommen, die
nicht auf die «Behandlung des Leidens an sich, sondern
unmittelbar auf die Eingliederung ins Erwerbsleben
oder den Aufgabenbereich gerichtet und geeignet
sind, die Erwerbsfähigkeit oder die Fähigkeit, sich im
Aufgabenbereich zu betätigen, dauernd und wesentlich
zu verbessern und vor wesentlicher Beeinträchtigung
zu bewahren». Die Ermöglichung der Beschulung
oder der beruflichen Ausbildung sind dabei zweifellos
Bereiche, denen diese Eingliederungswirksamkeit zuzusprechen
ist.
Begriffstraditionen
Inhaltlich sehr weit gefasst, muss für die Zusprechung
von IV-Leistungen ein körperlicher, geistiger oder psychischer
Gesundheitsschaden vorhanden sein, der eine
länger dauernde Erwerbsunfähigkeit bewirkt oder diese
voraussichtlich – in einem nicht näher benannten Zeitraum
– wahrscheinlich macht.
Die Unterscheidung zwischen geistigem und psychischem
Gesundheitsschaden nimmt dabei auf bestimmte
Begriffstraditionen Bezug; der geistige Gesundheitsschaden
soll ein intellektuelles Defizit im
Sinne einer Intelligenzminderung bezeichnen und der
psychische Gesundheitsschaden eine nicht primär den
intellektuell-kognitiven Bereich betreffende Störung
der psychischen Gesundheit. Wesentlich ist also der
faktisch vorhandene oder mit Wahrscheinlichkeit künftig
eintretende negative Effekt im Hinblick auf die Arbeitsfähigkeit
oder Fähigkeiten in anderen Aufgabenbereichen
wie zum Beispiel im Haushalt.
Im Hinblick auf die medizinische Massnahme selbst ist
zu verlangen, dass diese nicht von unbestimmt langer
Dauer ist und die dadurch eintretende Verbesserung
der Erwerbsfähigkeit wesentlich und dauerhaft sein
muss. Es muss also eine gute Prognose angenommen
werden können. Die medizinische Massnahme muss
notwendig, wissenschaftlich anerkannt sowie einfach
und zweckmässig sein.
Konkret im Hinblick auf Psychotherapie kommt eine
Kostenübernahme durch die IV erst ab zweitem Behandlungsjahr
in Frage, wenn nach intensiver, fach-

Foto: www.supra-f.ch
gerechter Krankenbehandlung von einjähriger Dauer
keine genügende Besserung erreicht werden konnte.
Als Kostenträger des ersten Behandlungsjahres kommt
die Krankenkasse nach Bestimmungen des KVG in
Frage; die Sicherstellung der Finanzierung im ersten
Behandlungsjahr liegt auch ausserhalb der adminsitrativen
Zuständigkeit der IV. Zudem muss von einer weiteren
Behandlung erwartet werden dürfen (siehe oben),
dass sie der negativen Auswirkung auf Berufsausbildung
und Erwerbsfähigkeit tatsächlich entgegenwirkt.
Es sind also verschiedene Einschränkungen zu berücksichtigen,
die sowohl das Ausmass und den Bereich
funktioneller Beeinträchtigungen als auch die bisherige
Behandlung und Behandlungsprognose betreffen
(siehe Tabelle 1).
13
Kasuistik 1: Psychotherapie
Für den folgenden Fall treffen die beschriebenen Voraussetzungen
zu:
Der 13-jährige Schüler wurde durch den schulpsychologischen
Beratungsdienst untersucht, weil er mit Stoffmenge
und Lerntempo in der Regelklasse nicht zurechtkomme.
Er könne nur arbeiten, wenn eine erwachsene
Person neben ihm sitze. Der im Kosovo geborene Junge
sei in den kriegerischen Wirren aufgewachsen, er habe
nach primär ungestörtem Spracherwerb im Alter von
etwa fünf Jahren die Sprache verloren und sei für eine
nicht mehr benannte Zeit ganz verstummt.
In der Folgezeit habe er stark gestottert. Er leide unter
paroxysmal auftretenden Angstzuständen, Schlafstörungen
und zeige auch zunehmend Zwangsrituale im Alltagsablauf.
Bei Einschulung zur Regelzeit habe er von
Das 20. Lebensjahr ist noch nicht vollendet.
Die Massnahme ist nicht von unbestimmter Dauer
(z. B. Psychotherapie).
Die Massnahme muss der Eingliederung ins Erwerbsleben
dienen und geeignet sein, die Erwerbsfähigkeit
(die vorhandene oder zu erwartende) dauernd und
wesentlich zu verbessern.
Es muss eine Invalidität vorhanden oder wenigstens
wahrscheinlich sein. Invalidität liegt vor, wenn ein
körperlicher, geistiger oder psychischer Gesundheitsschaden
eine voraussichtlich länger dauernde
Erwerbsunfähigkeit bewirkt, oder wenn der Gesundheitsschaden
wahrscheinlich die Schulungs- und/
oder Ausbildungsfähigkeit und damit die künftige
Erwerbsfähigkeit beeinträchtigt
Der Krankenversicherer haftet subsidiär. Kosten der
Psychotherapie können übernommen werden, wenn
diese über ein Jahr zuvor zu Lasten der Krankenversicherung
«intensiv und fachgerecht» durchgeführt
worden ist.
Tabelle 1: Massgebliche Kriterien für die Zusprache therapeutischer Massnahmen
nach Art. 12 IVG

14
DOSSIER: Berufseinstieg und Psyche
PSYCHOSCOPE 6/2008
Anfang an Konzentrationsstörungen und eine limitierte
Aufmerksamkeitsspanne geboten. Der Arbeitsstil sei unsorgfältig,
das Schriftbild teilweise unleserlich und insgesamt
habe sich der beschriebene Zustand über den bisherigen
Verlauf nicht wesentlich verändert.
Es werden die Diagnosen einer posttraumatischen Belastungsstörung
(ICD 10: F 43.1), einer kombinierten
Störung schulischer Fertigkeiten (F81.3) und eines Stotterns
(F 98.5) gestellt. Unter den genannten Voraussetzungen
sei dann die Indikation zu einer Psychotherapie
gestellt worden. Nach bisher einjährigem Verlauf zeige er
nur mehr selten ein Stottern, könne sich in der Schule
besser konzentrieren und habe verbesserte Schulleistungen
entwickelt.
Unter den gegebenen Voraussetzungen war hier Psychotherapie
nach Artikel 12 IVG zuzusprechen. Es
handelt sich nach den oben entwickelten Kriterien um
eine die Eingliederung gefährdende, aber durch Psychotherapie
wirksam zu behandelnde psychische Störung
von Krankheitswert. Die weitere schulische Entwicklung
bleibt abzuwarten. Insbesondere wird zu
gegebener Zeit zu prüfen sein, ob – entgegen der derzeit
günstig gestellten Prognose – psychische Symptome
persistieren. Wären diese von solcher Schwere, dass der
Jugendliche in der Auswahl beruflicher Möglichkeiten
als erheblich beeinträchtigt zu gelten hätte, wäre er unterstützungsberechtigt
für eine erste berufliche Ausbildung
nach Artikel 16 IVG (vgl. Kasuistik 2).
Der traditionelle Bereich der Arbeitsvermittlung, Berufsberatung
und Umschulung bleibt nach 5. Revision
des IVG bestehen; neu treten Massnahmen der Früherfassung
und -intervention sowie niederschwellige Integrationsmassnahmen
hinzu, wie Belastbarkeits- und
Aufbautraining sowie wirtschaftsnahe Integration. Für
den hier besprochenen Altersbereich wird im Wesentlichen
die erste berufliche Ausbildung in Frage kommen.
Voraussetzung ist unter anderem, dass die schulische
Ausbildung abgeschlossen und die Berufswahl
an sich getroffen wurde (Pfiffner Rauber, Brigitte,
2004). Sogenannte Schnupperlehren oder der Berufsfindung
dienende Massnahmen sind nicht gemeint.
Kasuistik 2: Eingliederung
Das im folgenden Beispiel vorliegende Geburtsgebrechen
404 ist hier nicht im Einzelnen zu besprechen; es
gibt relativ häufig Anlass zu therapeutischen und beruflichen
Massnahmen und steht symptomatologisch
dem ADHD nahe, ohne mit diesem identisch zu sein.
Der 16-jährige Jugendliche fiel bereits im Kindergartenalter
durch Ängstlichkeit und wiederholte Konflikte mit
anderen Kindern auf, in der Schulzeit entwickelte sich
eine unbestimmte und durch Organbefunde nicht erklärbare
Schmerzsymptomatik von wechselnder Schwerpunktlokalisation.
Zudem fielen in verschiedenen Situationen
eine ungerichtete Bewegungsunruhe und eine
Frustrationsintoleranz auf, die schon bei geringen alltäglichen
Versagenserfahrungen zu unkontrollierten Wutausbrüchen
Anlass gab. Im Rahmen einer eingehenden
schulpsychologischen Untersuchung wurde bei normaler
Intelligenz (HAWIK-III: Gesamt-IQ 96) eine reduzierte
Konzentrationsspanne gefunden, deutliche Schwächen
der Merkfähigkeit, Störungen im Bereich der
taktil-kinästhetischen und auditiven Wahrnehmung.
In der Untersuchungssituation zeigte sich die anamnestisch
beschriebene Bewegungsunruhe, die eingeschränkte
Steuerbarkeit des Verhaltens und deutlich erhöhte Ablenkbarkeit.
Es wurde ein sogenanntes infantiles psychoorganisches
Syndrom als Geburtsgebrechen zugesprochen
und in diesem Zusammenhang Ergotherapie und
Psychotherapie für die Dauer von jeweils zwei Jahren zugesprochen.
Schulisch wurde das Kind in Kleinklassen
betreut. Die gleichzeitige medikamentöse Behandlung
mit Methylphenidat führte sowohl zu einer Reduktion
der Hypermotilität als auch zu verbesserten Aufmerksamkeitsleistungen.
Nach Abschluss der Sekundarschule wurden im Rahmen
einer aktualisierten Befunderhebung weiterhin deutliche
Schwächen der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung
gefunden, im Rahmen verschiedener «Schnupperlehren»
reagierte der Jugendliche heftig emotional auf
Versagenserfahrungen oder Kritik.
Auf Antrag wurde eine erste berufliche Ausbildung im
Gärtnereibereich zu Lasten der IV übernommen.
Dieser Fall zeigt eine nicht untypische, an die Bedürfnisse
verschiedener Lebensphasen adaptierte soziale
Problematik. Im Kindesalter auffällig, standen zuerst
die Beschulung begleitende therapeutische Massnahmen
im Vordergrund. Bei der anstehenden Berufswahl
zeigte sich eine gravierende Symptomenpersistenz.
Diese liess annehmen, dass nach Massgabe der rechtlichen
Bestimmungen dieser Jugendliche krankheitsbedingt
in seiner beruflichen Ausbildung wesentlich
eingeschränkt sein würde. Gleichzeitig wurde er als
grundsätzlich eingliederungsfähig angesehen, das
heisst, als objektiv wie subjektiv in der Lage, berufsbildende
Massnahmen konkret zu bestehen.
Eine von der IV zu übernehmende Ausbildung muss
der Behinderung angepasst sein sowie den Fähigkeiten
der Jugendlichen entsprechen. Vorliegend war
eine Ausbildung in Betracht zu ziehen, die eine relativ
freie Gestaltung der täglichen Arbeitsabläufe erlaubt,
keine erheblichen Anforderungen an Präzision und
Geschwindigkeit dieser Arbeit stellt und auch wenig
Konfliktbereiche im zwischenmenschlichen Kontakt
erkennen lässt. Bleiben auch unter diesen bestmöglichen
«angepassten» Voraussetzungen krankheitsbe-

dingte Einschränkungen der Leistungsfähigkeit dauerhaft
bestehen, kann auch eine Rente ausgerichtet
werden. Eine solche Rente ist unter Umständen primär
zuzusprechen, wenn bei schweren – angeborenen oder
erworbenen – Störungen anzunehmen ist, dass eine
auch nur teilweise Erwerbsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt
nicht erreicht werden kann.
Geburtsgebrechen privilegiert
Die traditionelle Privilegierung bestimmter angeborener
Störungen bleibt mit der am 1. Januar 2008 in
Kraft getretenen 5. Revision des Bundesgesetzes über
die Invalidenversicherung (IVG) bestehen. Häufiges
Beispiel dafür ist das sogenannte infantile psychoorganische
Syndrom als Geburtsgebrechen 404. Hier
fungiert die IV faktisch als Krankenversicherer und
übernimmt unabhängig von Prognoseerwägungen indizierte,
als wirksam anerkannte und wirtschaftlich zum
Einsatz gebrachte Massnahmen.
Auch für erworbene Störungen werden unter bestimmten,
grundsätzlich andersartigen Voraussetzungen Leistungen
zugesprochen (Art. 12 IVG). Massgeblich ist
hier allerdings nicht eine leistungsberechtigende Diagnose,
sondern die Eingliederungswirksamkeit allfälliger
Therapien mit entsprechenden prognostischen
Implikationen: ausgeschlossen sind Therapien von unbestimmter
Dauer oder mit fehlenden Auswirkungen
auf die Erwerbsfähigkeit. Mit Vollendung des 20. Lebensjahrs
erlischt der Leistungsanspruch.
Fazit: Für die Eingliederung von körperlich und/oder
geistig behinderten Kindern und Jugendlichen stehen
auch nach der 5. IV-Revision weiterhin wirksame Hilfen
zur Verfügung. Es ist allerdings wichtig, um die
Existenz solcher Möglichkeiten zu wissen und die Voraussetzungen
dafür zu kennen.
Bibliografie
Landolt, Hardy (2004): Sozialrechtliche Stellung von Kindern
und Jugendlichen, insbesondere von Frühinvaliden
und Studierenden. Schweizerische Zeitschrift für Sozialrecht,
3: 228.
Pfiffner Rauber, Brigitte (2004): Eingliederungsmassnahmen
für Kinder und Jugendliche in der Invalidenversicherung.
Schweizerische Zeitschrift für Sozialrecht, 3:257.
Die Autoren
Arnulf Möller ist Leiter des Regionalen Ärztlichen Dienstes
RAD Nordostschweiz, Psychologe FSP und Facharzt
Psychiatrie FMH. Er hat sich über das Thema «Sensation
Seeking» habilitiert und befasst sich heute vor allem
mit Fragen der Qualitätskontrolle von Gutachten und der
fachbezogenen Fortbildung, aktuell vor allem zu Fragen
bezüglich Job-Coaching und Integrationsmassnahmen
bei psychischen Gesundheitsschäden.
Sibylle German ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
und Mitarbeiterin im RAD Nordostschweiz, IV-Stelle
Zürich. Sie ist vor allem zuständig für die Beurteilung von
Geburtsgebrechen und Massnahmen der ersten beruflichen
Ausbildung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Anschrift
Arnulf Möller
Sozialversicherungsanstalt Zürich
Regionaler Ärztlicher Dienst
Röntgenstrasse 17
8005 Zürich
amo@svazurich.ch
15
Arnulf Möller, Sibylle German
Résumé
Avec la 5 e révision de la Loi sur l’assurance-invalidité
(LAI), des aides efficaces, aussi bien sur le plan médical
que pour l’insertion professionnelle, sont désormais
à disposition, comme le montrent Arnulf Möller et
Sibylle German, du Service médical régional de la
Suisse du Nord-Est (RAD). Dans la nouvelle pratique
de l’AI, les invalidités de naissance restent comme
auparavant privilégiées. Les auteurs illustrent en outre
les conditions actuelles donnant droit aux prestations
de l’AI en prenant pour exemple deux cas, qui montrent
ce qui se cache réellement sous le slogan «l’intégration
avant la rente».

16
Dossier
Psychologie de la transition
DOSSIER: psychologie de la transition
PSYCHOSCOPE 6/2008
Comprendre et
accompagner
la transition
L’exemple des jeunes en fin de
scolarité obligatoire
Le passage entre la fin de l’école obligatoire
et l’entrée dans le monde du travail
n’est pas toujours facile pour un(e) jeune.
La route est souvent semée d’embûches.
Deux psychologues, Jonas
Masdonati et Koorosh Massoudi, abordent
le rôle-clé que les psychologues
ont à jouer dans ce domaine, tant dans
les mesures d’accompagnement que
dans l’étude des facteurs psychosociaux
sous-jacents à ce processus.
Les statistiques de l’OFFT (2008) montrent que la formation
professionnelle duale représente la voie de formation
post-obligatoire dominante dans notre pays. Or,
malgré d’indéniables avantages pédagogiques, ce type
de formation présente également un certain nombre de
risques pour les jeunes qui s’y inscrivent, puisqu’elle
implique que la première transition vers le monde du
travail advient à un très jeune âge (dès 15-16 ans), alors
qu’elle est repoussée à la fin d’un parcours scolaire plus
long dans la plupart des autres Etats européens. Sur le
plan national, 10 à 15% des élèves terminant leur scolarité
obligatoire connaissent des difficultés pour opé-

Photo: Elena Martinez
17
rer cette transition. On peut évoquer différentes raisons
pour expliquer les difficultés observées.
Tout d’abord, depuis les années 90, les profondes mutations
du contexte professionnel et les exigences socioéconomiques
qui le caractérisent ont affecté les parcours
de transition des jeunes qui s’apprêtent à rejoindre
le monde du travail. Une étude longitudinale basée
sur une importante cohorte de jeunes engagé(e)s dans
cette période de transition (www.tree-ch.ch) relève notamment
que le modèle traditionnel, impliquant un
passage direct et sans entraves de l’école obligatoire aux
formations post-obligatoires, se voit progressivement
remplacé par un modèle émergent, qui impose aux jeunes
des parcours de transition plus longs et plus chaotiques.
D’autre part, d’un point de vue psychologique et développemental,
il faut relever la nature particulièrement
critique de cette transition, puisqu’elle présente un
décalage important entre l’environnement que l’individu
quitte (l’école) et celui qu’il aborde (le travail), et
présuppose à ce titre des changements plus radicaux et
rapides que dans d’autres transitions socioprofessionnelles.
On peut donc supposer qu’à l’issue de leur scolarité
obligatoire, un certain nombre de jeunes, naturellement
préoccupé(e)s par les défis caractéristiques de
l’adolescence, peuvent éprouver quelques difficultés à
s’adapter aux exigences d’un tel changement, s’exposant
ainsi aux risques d’une stigmatisation précoce et d’une
désinsertion socioprofessionnelle à long terme (Pinquart,
Juang & Silbereisen, 2002). Il s’avère donc qu’un
accompagnement efficace des jeunes dont le parcours
de transition peut être mis à mal par des vulnérabilités
personnelles ou des obstacles sociaux et institutionnels,
représente un défi majeur pour des psychologues
et d’autres acteurs ou actrices du monde de la formation.
A ce titre, une analyse approfondie de la transition
s’avère nécessaire pour mieux comprendre les processus
psychologiques sous-jacents et les facteurs d’influence.
Approches de la transition
La transition entre école et monde du travail a été étudiée
selon plusieurs perspectives, les principales s’inscrivant
dans les traditions sociologique, développementale
ou psychosociale. La sociologie «classique» (voir
par ex. Merton, 1949, in Mègemont & Baubion-Broye,
2001) considère généralement la transition comme une
période caractérisée par des efforts individuels d’adaptation
aux exigences du monde du travail, efforts qui
résulteront en l’adoption de rôles et de statuts déterminés.
Il est vrai que les demandes que la société adresse
aux jeunes apprenti(e)s à l’orée de leur intégration
sont complexes et contraignantes. Elles et ils doivent
notamment entrer en concurrence pour une place de
formation professionnelle duale et développer des stratégies
pour s’intégrer dans une organisation productive.
Cependant, il nous semble qu’une telle approche limite
passablement le pouvoir d’action de l’individu, qui du
coup est réduit à un acteur passif subissant les contraintes
du monde du travail et de la formation et n’ayant
que peu d’emprise sur sa propre trajectoire de vie.
La perspective développementale (Savickas, 1999) s’intéresse
quant à elle aux stades, phases ou cycles que
tout individu en situation de transition doit affronter.
Même si elle offre une lecture structurée du processus
de transition et met en évidence certaines constantes
dans les trajectoires d’insertion socioprofessionnelle,
cette approche tend par contre à négliger les influences
contextuelles et les différences interindividuelles
intervenant dans ce processus. De plus, parce qu’elle se
concentre principalement sur les étapes de la transition
qu’elle cherche à objectiver, elle néglige l’étude de la
construction d’une signification individuelle des changements
impliqués par une transition.
Enfin, la perspective psychosociale s’attelle non seulement
à l’étude des implications subjectives du changement
pour la personne engagée dans la période de
transition, mais prend également en considération les
influences environnementales sur le parcours de l’individu.
Dans une telle perspective, la transition est définie
comme l’ensemble des processus qui visent soit la
préservation d’identités, soit l’acquisition d’un nouvel
équilibre identitaire, avec un accent particulier mis sur
l’étude des «stratégies identitaires que l’individu développe
en interaction avec autrui, dans des univers cognitifs
et affectifs normés qui structurent ses processus
et phases continues de socialisation» (Dupuy, 1998,

18
DOSSIER: psychologie de la transition
PSYCHOSCOPE 6/2008
p. 53-54). En Suisse, cette approche a été adoptée par
Zittoun (Perret-Clermont & Zittoun, 2002; Zittoun,
2006) pour étudier la transition entre école obligatoire
et formation professionnelle initiale.
Facteurs et processus de transition
Le processus de transition est donc influencé par une
multitude de facteurs, qu’ils soient d’ordre macrosocial,
microsocial ou individuel (Allard & Ouellette,
1995; Blustein, Juntunen & Worthington, 2000; Masdonati,
2007; Schlossberg, Waters & Goodman, 1995).
Du point de vue macrosocial, plusieurs auteurs relèvent
l’impact des caractéristiques socioéconomiques,
culturelles, géographiques ou démographiques. Ainsi,
les chances d’accéder à une formation convoitée et de la
terminer avec succès sont plus élevées pour un(e) jeune
Suisse(sse) habitant à la campagne, issu(e) d’une filière
de scolarité obligatoire à exigences élevées et dont les
parents ont un haut revenu et un niveau élevé de formation
(T. Meyer, 2003).
Les facteurs microsociaux renvoient aux différents réseaux
de l’individu pouvant exercer un impact direct
sur sa manière de négocier la transition. En effet, les
chances de réussite de la transition sont partiellement
dépendantes des ressources sociales à disposition de la
personne, aussi bien institutionnelles (enseignant(e)s,
conseillères ou conseillers en orientation, psychologues
scolaires, etc.) que personnelles (qualité du réseau de
pairs, relations avec les parents et la famille) (Monette
& Fournier, 2000).
Enfin, les facteurs individuels ou psychologiques sollicités
durant la transition entre école et travail peuvent
se répartir en quatre groupes:
1. Les perceptions de soi, qui renvoient notamment à
l’identité personnelle, à l’estime de soi, au sentiment de
compétence ou à la santé psychique. Des études montrent
par exemple qu’une estime de soi positive et un
sentiment de compétence élevé favorisent une transition
adaptée entre école et travail (Cohen-Scali, 2000;
Pinquart et al., 2002).
2. Les représentations de la transition professionnelle,
qui traduisent les valeurs, les attentes et les attitudes
individuelles développées à l’égard de la formation professionnelle
et du monde du travail (Fournier, 2002; Le
Blanc & Laguerre, 1998). Ces représentations participent
à la construction d’une identité professionnelle, à
la réalisation de choix cohérents, à la définition d’objectifs
clairs et au développement de l’engagement dans la
formation.
3. Les compétences, qui regroupent un ensemble de savoirs
(compétences scolaires), de savoir-faire (compétences
pratiques) et de savoir-être (compétences sociales),
sont mobilisées afin de répondre aux exigences du
monde professionnel. Dans ce sens, l’engagement scolaire,
l’initiative, la détermination, le sens des responsabilités,
la flexibilité, ainsi qu’une panoplie de compétences
relationnelles (affirmation de soi, communication,
travail en équipe) représentent autant de qualités particulièrement
sollicitées par le monde du travail (Perret-
Clermont & Zittoun, 2002).
4. La perception des soutiens sociaux, qui détermine
la réelle valence des ressources sociales à disposition et
la probabilité qu’elles soient effectivement et efficacement
mobilisées par l’individu. Dans cet ordre d’idées,
un environnement relationnel perçu comme cohérent,
stimulant et favorisant l’autonomie facilite le processus
de transition (Blustein et al., 2000; Monette & Fournier,
2000).
Accompagner la transition école-travail
La conception d’une intervention d’accompagnement
psychologique efficace nécessite la définition des critères
qui permettent de juger de la réussite de la transition.
Ces critères, qui peuvent varier de manière radicale
suivant la perspective adoptée, vont déterminer à
leur tour les objectifs de l’intervention en question. Une
première distinction peut être opérée entre la réussite
objective et subjective de la transition (Blustein et al.,
2000; Trottier, 2000). Ainsi, lorsque la perspective objective
est privilégiée, les indicateurs choisis évaluent la
situation de la personne à l’issue du processus de transition,
notamment en termes d’emploi, de chômage, de
fréquentation d’une formation qualifiante ou de perspectives
de carrière, de stabilisation et d’évolution du
salaire suivant le secteur professionnel choisi. A l’opposé,
une réussite subjective de la transition est davantage
orientée vers l’auto-évaluation de la satisfaction visà-vis
du résultat de la transition. Dès lors, la transition
est subjectivement réussie lorsque la solution trouvée
satisfait la personne en termes d’intérêts, de valeurs et
d’aptitudes sollicitées et que celle-ci évalue les ressources
psychosociales à sa disposition comme étant suffisantes
pour affronter les différents défis sous-jacents
aux changements à venir. Une seconde distinction introduit
la dimension temporelle dans l’évaluation de la
transition, les uns optant pour des indicateurs de réussite
à court terme (directement à l’issue du processus)
alors que d’autres privilégient une vision longitudinale
des résultats de la transition (Masdonati, 2007; Meyer
J.-L., 2000).
Comme mentionné plus haut, les critères de réussite de
la transition vont déterminer les objectifs visés par une
intervention, quatre types d’objectifs émergeant lorsque
l’on croise la dimension temporelle avec celle d’objectivité
des résultats. Une intervention qui privilégie des
critères objectifs de réussite à court terme va se concentrer
sur le traitement des informations sur le monde
professionnel, sur l’aide au choix professionnel et sur le

Photo: Elena Martinez
soutien dans la recherche d’une place de formation.
Lorsque les critères de réussite retenus sont objectifs et
à long terme, l’intervention va favoriser un déroulement
linéaire et sans entraves de la formation professionnelle
(par ex., via un soutien scolaire), voire la recherche
d’une place de travail à l’issue de celle-ci. Si, par contre,
on se centre sur des indicateurs subjectifs et à court
terme de la réussite, l’intervention visera l’amélioration
des perceptions de soi et des représentations du monde
du travail, à travers une réflexion guidée sur les attitudes
et les attentes des jeunes vis-à-vis de leur formation
professionnelle. Lorsque, enfin, on privilégie des critères
de réussite toujours subjectifs mais cette fois à long
terme, l’intervention visera la promotion de la satisfaction
et du bien-être en formation professionnelle, voire
au travail, notamment en aidant l’individu à formuler
un projet de carrière pertinent et valorisant.
19
Le rôle des psychologues
Au vu de la configuration complexe que prennent les
parcours de transition école-travail et de l’enjeu que
ceux-ci représentent pour l’intégration socioprofessionnelle
des jeunes, il est aujourd’hui indispensable de dédier
davantage d’attention à ce phénomène, tant en termes
de recherche que d’intervention. Au niveau de la
conceptualisation théorique, il semble indispensable
de dépasser des visions partielles et partiales, afin de
considérer la transition comme un sujet (topic) à part
entière, dont l’étude peut s’enrichir par l’adoption d’une
perspective intégrative et interdisciplinaire, voire transdisciplinaire.
Une telle approche intégrative peut également
aider les praticiens lors de la mise en place des
programmes d’accompagnement et des mesures d’aide à
la transition. En effet, une prise en charge globale de la
problématique de la transition nécessite aussi bien une
action à un niveau sociopolitique et contextuel que la
mise en place et la coordination de mesures de soutien
individuel. Ainsi, une intervention efficace devrait se
décliner selon plusieurs axes:
- Elaboration d’une réflexion prospective, en collaboration
avec les instances politiques et les entreprises formatrices,
visant l’augmentation des places d’apprentissage
et l’amélioration de l’encadrement des
apprenti(e)s.
- Identification précoce d’élèves présentant une configuration
de caractéristiques pouvant constituer un obstacle
à une transition facilitée, à travers une analyse
pluridisciplinaire de la situation de l’élève, prenant en
compte aussi bien d’éventuelles lacunes scolaires que
des vulnérabilités d’ordre individuel et psychosocial.
- Soutien psychologique visant l’augmentation du pouvoir
d’agir de l’individu par la stimulation de sa confiance
en soi, de l’affirmation de soi, de son auto-détermination.

20
DOSSIER: psychologie de la transition
PSYCHOSCOPE 6/2008
- Soutien pédagogique favorisant le développement de
compétences spécifiques et transversales facilitant la
compréhension des attentes et des exigences du monde
du travail.
- Accompagnement individualisé dans le processus de
construction d’une nouvelle identité professionnelle et
de développement de ressources sociales nécessaires
dans le nouvel environnement.
Au vu des objectifs décrits ci-dessus, il apparaît que les
psychologues peuvent jouer un rôle déterminant, aussi
bien dans la phase de conception des interventions
(en contribuant à une meilleure compréhension du processus
de transition) qu’en qualité d’intervenant(e)s
de référence en ce qui concerne l’accompagnement individuel
des personnes en transition, comme cela a
été souligné par plusieurs auteur(e)s (Blustein et al.,
2000; Schlossberg et al., 1995). En effet, tout en prenant
en considération le contexte socioéconomique et
institutionnel dans lequel adviennent les transitions,
les psychologues seraient en mesure notamment de
susciter la collaboration d’un réseau d’intervenant(e)s
divers(es) (enseignant(e)s, formateurs ou formatrices,
employeurs), pour concevoir, mener et promouvoir des
mesures d’aide adaptées aux problématiques des jeunes
en situation de risque. Enfin, la formation des psychologues
leur procure les compétences méthodologiques
nécessaires à l’évaluation adaptée et systématique des
impacts des interventions mises en place, évaluation
qui devrait à son tour conduire à une meilleure compréhension
et à une prise en charge plus efficace de la
problématique de la transition.
Jonas Masdonati
Koorosh Massoudi
Bibliograhie
Une bibliographie plus complète peut être obtenue auprès
des auteurs.
Blustein, D. L., Juntunen, C. L., & Worthington, R. L.
(2000). The school-to-work transition: Adjustment challenges
of the forgotten half. In S. D. Brown & R. W. Lent
(Eds.), Handbook of counseling psychology (pp. 435-
470). New York: Wiley.
Masdonati, J. (2007). La transition entre école et monde
du travail: préparer les jeunes à l’entrée en formation professionnelle.
Bern: Peter Lang.
Monette, M., & Fournier, G. (2000). Soutien social et
adaptation à la transition entre les études et le marché
du travail. In G. Fournier & M. Monette (Eds), L’insertion
socioprofessionnelle: un jeu de stratégie ou un jeu de
hasard ? (pp. 57-76). Sainte-Foy, Québec: Les Presses
de l’Université Laval.
Pinquart, M., Juang, L. P., & Silbereisen, R. K. (2002).
Self-efficacy and successful school-to-work transition:
A longitudinal study. Journal of Vocational Behavior, 63,
329-346.
Zittoun, T. (2006). Insertions: à quinze ans, entre échec et
apprentissage. Bern: Peter Lang.
Les auteurs
Jonas Masdonati est psychologue conseiller en orientation
et docteur en sciences de l’éducation. Il travaille en
tant que maître de recherche à l’Institut fédéral des hautes
études en formation professionnelle et comme premier
assistant à l’Institut de psychologie de l’Université
de Lausanne. Ses recherches portent sur l’accompagnement
de jeunes en transition entre école et travail, sur le
décrochage en formation professionnelle et sur les effets
du conseil en orientation.
Koorosh Massoudi est psychologue conseiller en orientation
et docteur en psychologie. Il travaille comme maître
assistant à l’Institut de psychologie de l’Université de
Lausanne. Ses recherches portent sur le stress professionnel,
le bien-être au travail et l’accompagnement individuel
de populations en transition socioprofessionnelle.
Adresses
Université de Lausanne, Institut de psychologie,
Anthropole, CH-1015 Lausanne
E-mail: jonas.masdonati@unil.ch
E-mail: koorosh.massoudi@unil.ch
Zusammenfassung
Der Übergang von der Schule zur Arbeitswelt entwickelt
sich immer weniger linear und voraussehbar und
immer mehr SchülerInnen stossen beim Übertritt in die
Berufsausbildung auf Schwierigkeiten. Gemäss ER-
GÄNZEN können Psychologen und Psychologinnen für
die Jugendlichen in dieser belastenden bis kritischen
Phase eine Schlüsselrolle einnehmen: dies, indem sie
die an diesem Prozess beteiligten psychosozialen Faktoren
erforschen, sei es, indem sie für die Jugendlichen
sinnvolle Begleitmassnahmen entwickeln.

Une étape pas
toujours aisée
21
Les difficultés rencontrées par les jeunes diplômés en psychologie
Bien qu’incontournable dans la vie de
tout individu, chaque insertion professionnelle
comporte son lot de difficultés.
A Genève, l’Association Genevoise des
Psychologues (AGPsy) s’est penchée
sur la situation des jeunes diplômés en
psychologie et agit à différents niveaux
pour faciliter cette transition.
Psychologue et membre de l’AGPsy,
Loïc Deslarzes nous décrit cette situation.
L’insertion professionnelle est une étape incontournable
qui ponctue généralement la fin de tout cursus de
formation.
Attendue avec impatience par les étudiants, sa réussite
dépend pour beaucoup de facteurs socioéconomiques,
tels que la conjoncture économique et l’état du marché
de l’emploi, mais également de facteurs plus individuels:
la qualité et la reconnaissance de la formation
suivie, l’expérience professionnelle acquise en parallèle
des études, l’étendue et la force des réseaux de l’étudiant
ainsi que sa capacité à créer et à saisir des opportunités
professionnelles.
Situation plus difficile
En Suisse, dans un contexte économique incertain, les
jeunes diplômés en psychologie semblent moins bien lotis
que certains de leurs collègues dans la chasse à l’employeur.
Comme le montre une enquête réalisée par l’Office fédéral
de la statistique en 2005 auprès de 4951 personnes,
le taux de sans-emploi s’est accru de 1,5 point entre
2001 et 2005, passant de 1,2% à 2,7%.
Selon cette étude, les jeunes licenciés en psychologie
seraient plus touchés par ce phénomène que les autres
diplômés universitaires et rencontreraient plus de difficultés
d’insertion.
La conséquence directe étant qu’ils sont plus souvent,
une année après l’obtention de leur grade, sans emploi
et à la recherche d’une activité professionnelle.
Renforcer les actions
Face à un tel constat, l’Association Genevoise des Psychologues
(AGPsy) a décidé, depuis 2005, de renforcer
les actions qu’elle mène avec les associations cantonales
et professionnelles affiliées à la FSP auprès des étudiants
en psychologie afin de favoriser la reconnaissance
de leur diplôme et leur insertion dans le marché de
l’emploi.
Pour l’AGPsy, l’idée est avant tout de travailler sur trois
dimensions indispensables à l’insertion professionnelle:
- l’accès à une information de qualité concernant les
orientations professionnelles, les métiers et les secteurs
d’activité dans lesquels les psychologues ont des compétences
à offrir;
- l’identification et l’affiliation aux réseaux, régionaux
et fédéraux, des psychologues professionnels;
- la valorisation et la visibilité des connaissances
développées durant la formation.
Ce qui a été fait
A ce jour, cette volonté d’agir se concrétise notamment
par:
- des permanences d’information bimensuelles dans
les locaux de l’association, permanences qui permettent
aux étudiants de venir s’informer, notamment sur les
réseaux existants en Suisse ainsi que sur les possibilités
d’affiliation et de participation aux projets développés
au sein de l’association;
- une participation de l’association et de ses membres à
des manifestations au sein de l’Université de Genève,
notamment au travers du Forum Uni-emploi (voir
texte Forum Uni-emploi);
- l’ouverture aux étudiants des soirées de réseautage
et d’échanges de compétences thématiques (soirées
Mentorat) faisant intervenir des professionnels des différents
secteurs d’activité de la psychologie.
- l’accueil des étudiants en psychologie au sein de
l’association en qualité de membres extraordinaires,
accueil qui se traduit également par la possibilité d’adhérer
aux commissions de travail et aux projets développés
par l’association (voir texte de Thomas Braun);
- le rapprochement et le renforcement des liens existant
entre l’AGPsy et les acteurs et organismes pu-

22
DOSSIER: psychologie de la transition
PSYCHOSCOPE 6/2008
blics actifs durant cette période, tels que l’Université
de Genève et son rectorat, le Centre Uni-emploi de Genève,
l’Association des étudiants en psychologie et des
agences de placement de la place;
- la création d’un prix AGPsy en partenariat avec la
section de Psychologie de la Faculté de Psychologie et
des Sciences de l’Education de l’Université de Genève,
prix qui est remis lors de la cérémonie de remise des diplômes
et qui récompense le ou les meilleurs travaux de
recherche au niveau du master en psychologie;
- des interventions régulières de professionnels dans
des cours de la section de Psychologie ainsi que la
mise en place de Travaux Pratiques, notamment au sein
de la cellule de soutien et d’intervention psychologique
de la Police de Genève.
L’avantage de ces actions
Pour l’association, ces actions sont autant d’opportunités
offertes aux étudiants en psychologie pour qu’ils
puissent, déjà très tôt dans leur cursus de formation,
se questionner sur l’orientation à donner à leur parcours
professionnel, prendre conscience de la force des
réseaux de professionnels actifs en Suisse et accroître
leurs opportunités de rencontres avec de futurs collègues
voire employeurs.
A ce titre, le partenariat avec le Centre Uni-emploi lors
de son Forum est d’autant plus intéressant qu’il s’agit
d’une manifestation regroupant l’ensemble des acteurs
impliqués dans la recherche d’emploi: des employeurs,
des étudiants, des professionnels du placement et des
réseaux organisés – associatifs, privés ou publics.
Le Forum Uni-emploi
Le Centre Uni-emploi (CUE) vient de monter la 5 e édition
de son Forum Uni-emploi, du 3 au 13 mars 2008,
en collaboration avec 8 associations d’étudiants. Regroupant
les trois acteurs impliqués dans l’insertion professionnelle
– les entreprises, les associations professionnelles
ou économiques et les étudiants de l’Université de
Genève – le forum est consacré à ces derniers, quel que
soit leur degré de formation (y compris les jeunes diplômés).
Pendant deux semaines, plus de 1’500 étudiants ont pu
profiter des nombreuses prestations proposées par les 122
entreprises, associations ou organisations de tous secteurs
professionnels présentes: workshops, exposés, présentations,
ateliers ou stands. Ce fut pour eux une excellente
opportunité de découvrir des fonctions, des domaines
et des secteurs d’activité, de s’entraîner à se présenter ou
à demander des informations ciblées auprès de professionnels,
mais aussi de prendre contact avec de potentiels
employeurs.
Parmi les entreprises présentes, 29 ont déclaré être intéressées
par les diplômés en psychologie. Pour les découvrir,
rendez-vous sur www.unige.ch/forumemploi sous
la rubrique «Entreprises inscrites».
L’AGPSy était l’une des 10 associations présentes au Forum
Uni-emploi. Pour sa deuxième participation, elle a
tenu un stand afin de dispenser de l’information non seulement
aux étudiants, mais aussi aux entreprises; elle a
présenté l’association et ses actions lors de deux séances
spécifiques et a permis à ses membres d’intervenir dans
des workshops organisés sur les thématiques du réseautage
et de la construction du projet professionnel.
Marie-José Genolet,
Centre Uni-emploi
Un lieu de promotion
Dans ce contexte, riche en diversité, la participation de
l’AGPsy au Forum Uni-emploi est un moyen d’entrer directement
en contact avec les professionnels de demain
et de leur présenter les métiers de la psychologie.
Les étudiants peuvent identifier les réseaux constitués
en Suisse, rencontrer des professionnels et créer des
contacts pouvant permettre, dans certains cas, de pouvoir
solliciter ultérieurement un entretien d’information,
un stage ou un emploi.
Le Forum permet également d’inscrire l’association – et
indirectement ses 600 membres actifs à Genève dans
les domaines de la santé, de la formation, de la recherche
et du management – dans un milieu d’entreprises.
C’est ainsi une opportunité de promouvoir la psychologie
et de présenter ses champs de compétences et d’expertises
aux employeurs présents au Forum.
L’insertion professionnelle
L’AGPsy sait que l’insertion professionnelle des jeunes
licenciés en psychologie est rarement rectiligne et immédiate,
mais qu’elle correspond davantage à une succession
d’opportunités qui leur permettront d’ajuster
leur projet professionnel et de construire progressivement
une meilleure adéquation entre leurs connaissances,
leurs aspirations et les postes qu’ils occuperont.
Le parcours de Thomas Braun
Une fois passé le temps béni des études, le plus dur reste
à faire: entrer sur le marché du travail !
Fort d’une licence en psychologie du travail, il s’agissait
pour moi d’intégrer ce dernier sans y avoir été particulièrement
préparé durant mes études.
L’arrivée dans ce monde extrêmement concurrentiel, où
les compétences des psychologues ne sont pas systématiquement
connues et reconnues par les entreprises, ne
simplifiait pas les choses.

Photo: Elena Martinez
Il était donc clair que décrocher un premier job ne serait
pas chose facile.
23
Conscient que le stage s’avérerait être une bonne porte
d’entrée, je me suis mis à la recherche d’opportunités à
saisir. En effet, l’intérêt de celui-ci réside dans le fait qu’il
offre une possibilité à l’étudiant de se confronter au monde
du travail et lui permet également de mieux définir
son projet professionnel.
Cependant, il est assez rare de trouver un stage en
consultant les offres d’emploi dans les journaux ou sur les
sites Internet spécialisés. C’est donc à ce moment précis
qu’il est, selon moi, intéressant d’être inscrit dans un réseau
de professionnels puisque ce dernier facilite la prise
de contact entre demandeurs d’emploi et employeurs.
Peu de temps avant de rendre mon mémoire de licence,
j’ai eu l’occasion de reprendre contact avec un assistant
que j’avais pu côtoyer durant le premier cycle de mes
études à Genève et qui avait depuis intégré le comité de
l’AGPsy. Cette rencontre hasardeuse m’a permis de découvrir
cette association et de bénéficier de son réseau.
Orienté vers le membre du comité en charge de la Commission
ressources humaines de l’AGPsy, également responsable
des ressources humaines dans une organisation
sociale sur Genève, j’ai pu rapidement bénéficier d’une
opportunité de stage de trois mois dans le service Ressources
humaines de cette organisation.
Durant ce stage, j’ai eu pour mandat de participer à la
redéfinition des cahiers des charges, ce qui m’a permis
d’entrer dans le monde du travail en effectuant une activité
en adéquation avec les connaissances acquises durant
ma formation.
De plus, au travers de cette expérience, j’ai bénéficié de
manière indirecte du réseau de cette entreprise, ce qui
m’a permis d’entrer en contact avec une agence de placement
qui collaborait avec elle.
Ayant rédigé un mémoire de licence sur les entretiens
d’embauche, j’avais, à l’époque, pour objectif de m’orienter
professionnellement vers le recrutement. J’ai donc eu
l’occasion de me présenter auprès de la responsable de
l’agence et d’enchaîner à la fin du premier stage un second
stage de trois mois en qualité de conseiller stagiaire.
En parallèle à cela, la proposition m’a été faite d’adhérer
à l’AGPsy et d’intégrer la Commission ressources humaines
afin d’apporter mon regard complémentaire aux réflexions
et au travail des neuf professionnels impliqués
dans cette commission. Associé aux séances de travail
de la commission, j’ai ainsi pu développer de nouvelles
connaissances et accroître mon réseau très rapidement.

Photo: Elena Martinez
24
DOSSIER: psychologie de la transition
PSYCHOSCOPE 6/2008
Lorsque je suis arrivé au terme de ce deuxième stage,
mon CV s’étant quelque peu étoffé, j’ai été embauché
dans une agence temporaire en tant que conseiller en
personnel. Cependant, cette expérience s’est rapidement
avérée peu concluante pour moi par manque d’adéquation
entre cette profession et mes aspirations professionnelles.
Cette expérience m’a toutefois aidé à mieux définir
mon projet professionnel. J’étais désormais certain
que la profession que je désirais exercer devait me permettre
de mettre en pratique mes compétences de psychologue
du travail.
Reprenant mes démarches de recherche d’emploi, j’ai
contacté les membres de la Commission ressources humaines,
persuadé que seuls d’autres psychologues seraient
vraiment à même de me donner des pistes dans mes recherches
d’emploi.
Ces contacts m’ont rapidement permis de faire circuler
mon CV et de rencontrer des professionnels réellement
intéressés par mon profil de psychologue du travail, ce
qui, jusqu’à présent, n’avait pas été le cas.
Le réseau que composent les membres de la commission
– et plus généralement ceux de l’association – m’a permis
donc d’accéder rapidement à de nouvelles opportunités
auxquelles je n’aurais pas eu accès autrement.
Concrètement, ces opportunités m’ont permis d’accéder
aujourd’hui à un poste de travail qui me permet d’utiliser
les connaissances acquises durant mes études, ce qui
représentait un objectif principal de mon projet professionnel.
Au vu de mon parcours, il est clair que l’accès à un réseau
de professionnels actifs et le fait d’y adhérer permettent
d’accéder à des opportunités professionnelles auxquelles
un jeune licencié n’aurait pas nécessairement
accès autrement. Ce constat est d’autant plus vrai dans le
domaine de la psychologie où les offres d’emploi sont rares
et peu visibles, puisqu’elles n’apparaissent pas ou rarement
dans la presse ou les sites Internet spécialisés.
Thomas Braun,
conseiller en placement à l’OSEO
L’importance des réseaux
A l’image du parcours de Thomas Braun, l’association
sait que la mise en relation de ses membres avec les
jeunes diplômés constitue une force de levier importante
lors de leur insertion professionnelle.
Plus largement, le réseau de la FSP, qui compte
aujourd’hui plus de 5700 membres et regroupe 40 associations
cantonales et professionnelles en Suisse, est un
moyen pour eux de constituer ou renforcer rapidement
leurs réseaux, le réseau étant un élément clé de la recherche
d’emploi !

Un avenir délicat
Il est difficile à ce jour d’établir des prévisions fiables
sur l’état du marché de l’emploi pour les psychologues.
Ceci étant, il est aisé de supposer que les révisions législatives
des systèmes de sécurité sociale en Suisse
ainsi que les restructurations et restrictions budgétaires
menées par l’Etat et la Confédération sur leurs services
de santé publique sont autant de facteurs qui vont, à
l’avenir, influencer voire compliquer la recherche d’emploi
pour les psychologues.
Avec un nombre toujours constant de nouveaux diplômés
arrivant sur le marché de l’emploi, cette période
restera très vraisemblablement une période sensible et
délicate pour la majorité d’entre eux.
Un rôle à jouer
Pour l’AGPsy, relever le défi de l’insertion professionnelle,
et plus généralement de l’employabilité des professionnels
de la psychologie, est une priorité ô combien !
importante et passionnante.
Consciente que les chances d’insertion des futurs professionnels
ne seront garanties que par la mobilisation
de l’ensemble des acteurs politiques, sociaux et professionnels,
l’association veut quant à elle continuer à assumer
son rôle de partenaire en maintenant et en développant
les actions menées ces dernières années.
Pour l’AGPsy
Loïc Deslarzes
Bibliograhie
Enquêtes auprès des nouveaux diplômés,
Office fédéral de la statistique,
Sabina Schmidlin, sabina.schmidlin@bfs.admin.ch,
Tél.: 032 713 69 01.
Tous les deux ans, une enquête écrite est menée auprès
des diplômés universitaires depuis 1977, auprès de ceux
des écoles supérieures depuis 1993 et, depuis 2001,
auprès de ceux des hautes écoles spécialisées. Elle porte
sur les personnes qui ont terminé leurs études une année
paire et a lieu un an environ après l’obtention du titre. Il
s’agit d’une enquête exhaustive: toutes les personnes qui
ont fini leurs études avec succès (licence, diplôme, examen
fédéral) durant l’année précédant l’enquête sont interrogées.
Les présentes analyses se réfèrent exclusivement aux enquêtes
auprès des nouveaux diplômés réalisées entre
1991 et 2005.
L’auteur
Responsable des ressources humaines de la Fondation
Ensemble à Genève, Loïc Deslarzes est au bénéfice d’un
Diplôme d’Etudes Supérieures Spécialisées en psychologie
dans le domaine de la gestion des ressources humaines.
Membre de l’Association Genevoise des Psychologues
(AGPsy), il a rejoint le Comité en 2006 et préside depuis
2007 la Commission Ressources Humaines dont la finalité
est de promouvoir la psychologie dans le domaine de
la gestion des ressources humaines.
Adresse
AGPsy, rue des Cordiers 12, 1207 Genève 1
agpsy@psy-ge.ch
25
Zusammenfassung
Jeder Übergang ist schwierig und die Berufswahl ist
im Leben jedes Individuums unausweichlich. Loïc Deslarzes
hat sich mit der Situation von jungen AbgängerInnen
des Psychologiestudiums befasst. Für ihn ist
wichtig, dass die StudentInnen sich ihrer Stärken bewusst
werden und darauf aufbauend ihre beruflichen
Potenziale sowohl erkennen wie auch umsetzen. Sein
Artikel wird durch zwei Fallbeispiele illustriert.

26
actu - FSP - aktuell
psychoscope 6/2008
Roberto Sansossio
Für den Vorstand
Pour le comité
ACTU FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2008
Inhalt/sommaire
Psychoanalyse:
Neuer Landesverband 27
Interview mit Josiane Charmillot
Spargefahr bei der
Frühförderung 28
Interview mit Roland Buchli
Schottland bekämpft
Stigmatisierung 29
Von John Kummer und
Daniel Habegger
In Kürze 30
APPOPS 31
Interview de Josiane Charmillot
Péréquation financière 32
Interview de Roland Buchli
Troubles psychiques 33
Par John Kummer et
Daniel Habegger
En bref 34
Die Medien und die Monster
Ylenia, Kampusch, FC Thun, Seebach,
das Monster von Amstetten …:
kaum zu glauben, was für einen medialen
Sturm diese Fälle auslösen. Jedes
Mal aber ist die zentrale Frage, welche
die Presse beschäftigt: «Kann uns das
auch passieren?»
In der Vergangenheit wurde den PsychologInnen
der Vorwurf gemacht, diese
verwerflichen Ereignisse psychologisieren
zu wollen, um für die Täter
Rechtfertigungsgründe zu finden und
gleichzeitig die Situation der Opfer zu
kontextualisieren. Dadurch vergass
man, dass es Pflicht der PsychologInnen
ist, alle menschlichen Verhaltensweisen
zu verstehen, vorauszusehen
und je nachdem zu verhindern.
Das gewaltige Medieninteresse an
den beschriebenen Fällen ist die logische
Konsequenz aus der ethischen
Niederlage und Hilflosigkeit der Menschen:
nämlich Panik. Durch die hysterische
Form der öffentlichen Debatte
versucht man – zumeist erfolglos
– ein illusorisches Gefühl der Kontrolle
zu erhalten.
Im Unterschied dazu seien an dieser
Stelle jene unserer KollegInnen gelobt,
welche sich dafür einsetzen, die
psychologischen Aspekte dieser Fälle
zu hinterfragen. Und jene JournalistInnen,
welche die Ergebnisse aus
deren Analysen registrieren und mit
Engagement verbreiten. – Zu hoffen
bleibt, dass das Medienecho nun bald
zurückgeht, damit die wahren Opfer
etwas an Anonymität zurückbekommen:
als Grundlage für ein Minimum
an Normalität.
Médias et monstres
Ylenia, Kampusch, le FC Thoune,
Seebach, le monstre d’Amstetten…
on a peine à croire la tempête médiatique
que ces affaires ont déclenchée.
Et chaque fois LA question qui turlupine
la presse: «Cela peut-il nous arriver
à nous aussi ?»
Jadis on faisait aux psychologues le
reproche de vouloir «psychologiser»
ces tragiques événements pour trouver
des explications aux actes des criminels
et pour contextualiser la situation
des victimes. Ce faisant, on
oubliait que la tâche même des psychologues
est d’analyser, prévoir et
prévenir tous les comportements humains.
Le vif intérêt porté par les médias
aux cas évoqués est la conséquence
logique d’un échec sur le plan
éthique et de la détresse des gens,
pour tout dire de la panique. L’hystérie
des discussions publiques n’a
d’autre but, d’ailleurs rarement atteint,
que de conserver une illusion
de contrôle.
Au contraire, on devrait ici louer ceux
de nos collègues qui s’efforcent de
sonder les aspects psychologiques de
ces affaires, ainsi que les journalistes
qui répercutent les résultats de leurs
analyses et ont le courage de les diffuser.
Il reste à espérer que l’écho des
médias nous en revienne, afin que
les vraies victimes retrouvent un peu
d’anonymat, base d’un retour à un
minimum de normalité.

Psychoanalyse: Neuer Landesverband
Mit der Gründung des Schweizerischen Psychologenund
Psychotherapeutenverbands Psychoanalytischer
Richtung SPPVP verstärken die PsychologInnen und PsychotherapeutInnen
mit psychoanalytischer Ausrichtung
ihren landesweiten Auftritt innerhalb der FSP. Gründungspräsidentin
Josiane Charmillot erklärt Ziele und Hintergründe
der neuen dreisprachigen Fachorganisation.
Was sind die Hauptziele des SPPVP?
Die Hauptziele des SPPVP bestehen
darin, die psychoanalytische Denkweise
bekannter zu machen und dadurch
die Arbeit der PsychotherapeutInnen
aufzuwerten sowie die
Vorteile von länger dauernden Psychotherapien
nachzuweisen. Von
Psychotherapien also, die tiefer greifende
und nachhaltige psychische
Veränderungen bezwecken.
Der SPPVP erklärt sich als offen und
über den innerschulischen Konflikten
stehend. Er will aber die Psychoanalyse
und die Arbeit der auf
diesem Gebiet tätigen PsychologInnen
aufwerten und dementsprechend
politisch handeln.
In der FSP existierte bis anhin kein
von der FSP anerkannter Verband
für PsychotherapeutInnen psychoanalytischer
Richtung. Durch den
Zusammenschluss können die PsychologInnen
und die PsychotherapeutInnen
aber auch zu den vom
BAG angekündigten finanziellen
Einschränkungen, wonach die Kostenbeiträge
an die PatientInnen drastisch
gekürzt werden sollen, besser
Stellung nehmen.
Durch den SPPVP haben die PsychotherapeutInnen
psychoanalytischer
Richtung endlich einen
gemeinsamen Verband, der ihre Interessen
innerhalb der FSP wahrnimmt.
Im Hinblick auf das Psychologieberufegesetz
PsyG haben die
PsychotherapeutInnen ein Interesse
daran, sich Gehör zu verschaffen.
Welches sind Ihre ersten Erfahrungen seit
der Gründung?
Die Gründung des SPPVP entsprach
von beruflicher Seite her offensichtlich
einem Bedürfnis. Der FSP gehören
zahlreiche Mitglieder an, die
in der Praxis psychoanalytisch arbeiten.
Dass ein Interesse besteht, konnte
ich insbesondere bei den PsychologInnen
durch meine Tätigkeit im
Rahmen der Organisation für die
postgraduale Weiterbildung in psychoanalytischer
Psychotherapie des
Arc Jurassien feststellen.
Unser Ziel ist nun ein rascher Ausbau
des SPPVP, damit er die Berufspolitik
der FSP mitgestalten kann.
In diesem Zusammenhang nehmen
VertreterInnen des SPPVP am von
der FSP organisierten «Workshop
Psychotherapie» teil. Im Hinblick
auf den Ausbau des SPPVP in der
Deutschschweiz organisiert Agnes
von Wyl, Dozentin in der postgradualen
Weiterbildung in psychoanalytischer
Psychotherapie der Universität
Zürich, die Koordination in der
Deutschschweiz. Interessierte aus der
Deutschschweiz können sich auch
direkt an sie wenden.
Der SPPVP ist ein Gliedverband der
FSP. Was spricht für das gemeinsame
Dach?
Die PsychotherapeutInnen in der
Schweiz zeichnen sich bisher vor
allem durch Zersplitterung aus.
Dies bedeutet eine grosse politische
Schwächung. Uneinigkeit schwächt
aber nicht nur intern, sondern gab
und gibt der Politik und Verwaltung
bisher immer wieder ein Alibi, mit
der längst fälligen besseren Integration
der PsychotherapeutInnen im
schweizerischen Gesundheitswesen
nicht vorwärtszumachen.
Es braucht deshalb die nationale Koordination
unter einem Dach. Übergeordnete
Interessen geeint und koordiniert
zu vertreten ist nicht nur
ein Entscheid bezüglich der therapeutischen
Herkunft oder Richtung,
sondern auch ein Entscheid der realpolitischen
Vernunft.
Weitere Informationen:
www.appops.ch
appops@bluewin.ch
Interview: Daniel Habegger
Gemeinsam stärker
Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses
steht auf der Traktandenliste
der FSP-Delegiertenversammlung
vom 30. Mai 2008 ein
in diesem Zusammenhang wichtiges
Thema zur Diskussion: Demnach
sollen interessierte neue
Mitglieder den SPV-Fachtitel in
Psychotherapie unbürokratisch in
den FSP-Fachtitel umwandeln
können. Dies mit dem Ziel, im
Hinblick auf die gemeinsamen
gesundheitspolitischen Anliegen
eine gemeinsame Front zu bilden.
Über die Diskussion und das Resultat
der DV-Abstimmung wird
sowohl im kommenden Newsletter
Anfang Juni wie im nächsten
Psychoscope Anfang Juli ausführlich
berichtet.
27
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2008

Spargefahr bei der Frühförderung
28
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2008
Roland Buchli ist Ende April zum neuen Präsidenten der
Schweizerischen Vereinigung für Kinder und Jugendpsychologie
SKJP gewählt worden. Im Psychoscope-Interview
nimmt er Stellung zur Aktualität.
Die Schweizerische Vereinigung für Kinder-
und Jugendpsychologie ist unser
grösster Fachverband. Noch grösser scheinen
derzeit aber die Jugendprobleme ...
Roland Buchli: Dass der Fachverband
wächst und immer grösser
wird, freut uns natürlich. Die Jugendprobleme
in der Pubertät fordern
nicht nur uns als Fachleute heraus,
sondern seit Generationen die
ganze Gesellschaft. Heute kommen
allerdings exzessiver Alkoholmissbrauch,
Gewalt und sexuelle Übergriffe
schon bei Kindern hinzu. Das
beunruhigt uns. Wie soll das weitergehen?
Der Einsatz repressiver Mittel
hilft kaum weiter. Die Eltern und die
Lehrkräfte scheinen oft verunsichert.
Gehen sie Konflikten einfach aus
dem Weg, statt den Mut aufzubringen,
Grenzen zu setzen?
Welches sind ür Sie die wichtigsten Erkenntnisse
aus der SKJP-Tagung zum
Nationalen Finanzausgleich NFA?
Erstens die Bedeutung des Kontakts
zur politischen Ebene, zur EDK (Erziehungsdirektorenkonferenz)
und
die Tatsache, dass die Verantwortung
zur Umsetzung der «Interkantonalen
Vereinbarung über die Zusammenarbeit
im Bereich Sonderpädagogik»
bei den Kantonen liegt. Das Projekt
NFA führt zu einer eindeutigen Stärkung
des Föderalismus, mit allen
Vor- und Nachteilen. Zweitens besteht
die Gefahr einer falsch verstandenen
«schulischen Integration», bei
der die Kinder langfristig die Leidtragenden
sind. Drittens das dringend
notwendige Engagement der
Schulspychologischen Dienste/Erziehungsberatungsstellen,
ihre Kompetenzen
einzubringen und Projekte
wie die Einführung standardisierter
Abklärungsverfahren oder die Prozessgestaltung
mit Hilfe des ICF etc.
nachhaltig mitzugestalten. Wer nicht
dabei ist, geht vergessen. – Ich hoffe
sehr, dass die Psychologen aufgrund
dieser Tagung den Ernst der Lage für
ihr berufliches Umfeld erkannt haben.
Hier möchte ich vor allem die
kantonalen LeiterInnen ermuntern,
an der Zusammenarbeit über die
Kantonsgrenzen hinaus mitzuwirken
bzw. entsprechende fachlich qualifizierte
Personen zeitlich freizustellen.
Ist die rechtzeitige Therapie von Kindern
und Jugendlichen durch die neuen Finanzierungsformen
gefährdet?
Ja und nein. Im Bereich der medizinisch-therapeutischen
Einzelfall-
Massnahmen wohl kaum, sofern entsprechende
medizinische Diagnosen
vorliegen und vorschriftenkonform
sind. Ich denke hier vor allem an Psychotherapie.
Hier wird die IV nach
wie vor Kostengutsprachen erteilen.
Schwieriger ist es bei den pädagogisch-therapeutischen
Massnahmen.
Es handelt sich um die Angebote der
Frühberatungsstellen und der schulintegrierten
Angebote wie Einzelunterricht,
Legasthenie-, Dyskalkulietherapie
etc., für die die Kantone
zuständig sind. Hier dürften unterschiedliche
Handhabungen aus
Spargründen vorkommen.
Gerade im Zusammenhang mit jugendlichen
Tätern, wird «Psychologisieren»
eher negativ ins Feld geführt …
Hier möchte ich exemplarisch auf die
Problematik der Kinder und Jugendlichen
mit normabweichendem Verhalten
(ADD, ADS und POS) hinweisen.
Wer kennt sie nicht, diese
verzweifelten Eltern mit ihren Zappelphilipps
und den entsprechenden
Reaktionen von Unbeteiligten. Betroffene
und Angehörige brauchen
hier dringende Fachhilfe. Als Ursachen
für Fehlverhalten kommen
beispielsweise Verwahrlosung
(Schlüsselkinder), Gewalt (u.a. Sexualübergriffe)
etc. vor. Ganz schwierig
wird es, wenn sowohl hirnorganische
als auch umweltbedingte Ursachen
der Grund für Fehlverhalten sind.
Das negativ besetzte «Psychologisieren»
wird oft in Unkenntnis der Problematik
und des Einsatzes der Fachleute
gebraucht.
Welche Ziele haben Sie sich als SKJP-
Präsident gesetzt?
Schwerpunkte lege ich auf den Ausbau
des Kontakts zur Romandie und
die Realisierung des Titelschutzes im
Psychologieberufegesetz in Zusammenarbeit
mit dem Dachverband
FSP; Wichtig ist auch die Wahrnehmung
der Interessen von Mitgliedern,
die nicht in der Schulpsychologie/Erziehungsberatung
arbeiten, wie
freiberuflich Tätige, Psychologen in
stationären und halbstationären Einrichtungen
der Kinder- und Jugendhilfe
bzw. der Heil- und Sonderpädagogik
usw. Am Herzen liegt mir
auch das Projekt «Förderpreis», wo
im Rahmen der Nachwuchsförderung
zweijährlich eine hervorragende
Masterarbeit im Bereich der Kinderund
Jugendpsychologie ausgezeichnet
werden soll. Und schliesslich werden
wir die Entwicklung im Rahmen
der NFA genau beobachten und wo
nötig Stellung beziehen.
Interview: Daniel Habegger

Schottland bekämpft Stigmatisierung
Menschen mit psychischen Erkrankungen werden im
modernen Europa immer noch stigmatisiert. Schottland
hat deshalb ein umfassendes Aktionsprogramm lanciert,
das vom 23. bis 25. April in Edinburgh vorgestellt wurde.
Die schottische Regionalregierung
hat im Jahr 2001 beschlossen, ein
umfassendes Mental-Health-Programm
zu lancieren und der Stigmatisierung
und sozialen Ausgrenzung
psychisch erkrankter Menschen
aktiv entgegenzutreten. Auslöser
war die gegenüber dem benachbarten
England doppelt so hohe Suizidrate.
Damit die Verbesserung der
psychischen Gesundheit nicht toter
Buchstabe blieb, passten die schottischen
Behörden den «Disability
Discrimination Act» an und können
seither auch die Förderung der psychischen
Gesundheit und die Bekämpfung
von psychischen Erkrankungen
finanzieren. Damit machen
sie mit den universal geltenden individuellen
Menschenrechten ernst:
Diese verbieten jede gesundheitsbezogene
Diskriminierung, explizit auch
aufgrund der persönlichen mentalen
Situation, und fordern die Staaten
auf, diese aktiv zu verhindern und zu
bekämpfen.
Schottland macht es vor
Viel zu oft sieht die Situation im modernen
Europa anders aus: Den normativen
Menschenrechtsnormen und
allen einzelstaatlichen Diskriminierungsverboten
zum Trotz werden psychisch
kranke Menschen in ganz Europa
immer noch stigmatisiert, sozial
ausgegrenzt und diskriminiert. Programme
dagegen sind in aller Regel
marginal, oft nur regionales Flickwerk
und werden meist von NGOs
getragen. Auf diesem Hintergrund
zeigten sich die VertreterInnen aus
29 europäischen Ländern an der European
Stigma Conference 2008 von
den umfassenden Anstrengungen
Schottlands sehr beeindruckt: Die
umfangreiche, sektorübergreifende
und zielgruppengerechte Information
über psychische Erkrankungen, über
gesellschaftliche, strukturelle, familiäre
und individuelle Faktoren, dürften
in ihrer Vielfalt, Komplexität und
insbesondere Nachhaltigkeit weltweit
seinesgleichen suchen. Zumal sich
die schottischen Behörden trotz der
kurzfristigen Erfolge der noch jungen
Kampagne bewusst sind, dass ihre
Aufklärungsarbeit nur eine nachhaltige
Wirkung entfalten kann, wenn
sie während Jahren betrieben wird
und auf einer gesicherten Datenlage
basiert. Entsprechend wurden zahlreiche
Indikatoren für die psychische
Gesundheit, insbesondere für die
Stigmatisierung, erarbeitet und die
Ist-Situation wurde sorgfältig erhoben.
Die Kampagne kann dadurch
immer kritisch evaluiert und gegebenenfalls
angepasst werden.
«See me»
«See me – I’m a person just like you»
– nicht ein Label bzw. ein Etikett
(«Schizo», «Psycho», «Depro» etc.):
Unter diesem Titel will die umfangreiche
schottische Mental-Health-
Kampagne die Zahl der Suizide
von psychisch Erkrankten reduzieren,
den Drehtüreneffekt verringern,
den Anstieg des Antidepressiva-Verbrauchs
reduzieren und der Gesundung
(Recovery) hohe Priorität einräumen.
Vor allem aber will sie die
weit verbreiteten Vorurteile, die Stigmatisierung
und soziale Ausgrenzung
von psychisch kranken Menschen
aktiv bekämpfen. Wichtig: Die
«See me»-Kampagne bezieht alle psychischen
Krankheiten mit ein und
nicht nur die «attraktiveren» Burnouts.
So outen sich im Rahmen der
Kampagne Menschen mit ganz unterschiedlichen
psychischen Problemen
in aller Öffentlichkeit und treten
in Veranstaltungen und in Medien
auf. Sie ernten Beifall, Ermunterung
und Respekt, wenn sie ihre Schizophrenie
oder Depression öffentlich
machen. Sie bringen ihre Erkrankungen
und sich selbst ins Gespräch
und verleihen den sonst abstrakten,
beängstigenden und stark vorurteilsbelasteten
Leiden ein fassbares und
menschliches Gesicht, aller Schwere
ihrer Erkrankung zum Trotz! Nicht
zuletzt geht dadurch die häufig unterschätzte,
niederdrückende Selbststigmatisierung
zurück und der Gesundungsprozess
kann, mit oder ohne
externe Unterstützung, viel besser in
Gang kommen.
Das Empowerment der Betroffenen
ist ein Hauptziel der Kampagne. Aber
auch stigmatisierende Menschen
sollen einbezogen werden und bei
der Kampagne aktiv mitwirken. Die
Problematik wird so öffentlich konkretisiert:
Die stigmabedingte Diskriminierung
des Betroffenen im familiären,
schulischen, beruflichen
oder Nachbarschafts-Alltag kommt
zum Vorschein. Von insgesamt 14 Paralellsessionen
am Kongress waren
zwei Workshops für andere Länderberichte
reserviert. Dies kann durchaus
auch als politisches Signal verstanden
werden: Die anderen Länder,
inklusive die Schweiz, haben in Sachen
Entstigmatisierung von psychischen
Erkrankungen und Abbau
daraus resultierender sozialen Ausgrenzung
und Diskriminierung landesweit
von vergleichbarer Qualität
schlicht nichts zu bieten.
Aus Edinburgh:
John Kummer, Daniel Habegger
Weiterführende Links:
www.seemescotland.org
www.justlikeme.org.uk
www.hug.uk.net
www.nfscot.org.net
www.penumbra.org.uk
www.samh.org.uk
www.rcpsych.ac.uk
29
FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2008

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FSP AKTUELL
PSYCHOSCOPE 6/2008
Aus der Geschäftsstelle
Logo FSP
Das Logo der FSP ist seit kurzem
eine geschützte Marke. Als Markeninhaberin
hat die FSP das ausschliessliche
Recht, das Kürzel FSP
und das grafische Logo zur Kennzeichnung
von Dienstleistungen zu
gebrauchen und darüber zu verfügen.
Die FSP kann Dritten verbieten, ein
identisches oder ähnliches Zeichen
für gleiche oder gleichartige Dienstleistungen
zu verwenden. Wir weisen
Sie nochmals darauf hin, dass FSP-
Mitglieder und Gliedverbände das
FSP-Logo im Intranetbereich zur Anwendung
für Briefschaften oder Websites
herunterladen können.
Weitere Informationen:
info@psychologie.ch
Umfrage FSP
Die FSP führt zurzeit eine nationale
Mitglieder-Umfrage durch. Die Onlinebefragung
dient zur genaueren
Erhebung der Mitgliederbedürfnisse,
gibt den Mitgliedern die Möglichkeit,
die FSP-Dienstleistungen qualitativ
zu bewerten, und wird statistische
Daten zur Berufssituation der
FSP-Psychologinnen, Psychologen
und PsychotherapeutInnen erheben.
Das Generalsekretariat garantiert die
strikte Anonymität der Antworten.
Wir freuen uns über zahlreiche Teilnehmerinnen
und Teilnehmer.
Aus den Kommissionen
BOK
Die Berufsordungskommission BOK
informiert, dass Herr Marc Bersier
während eines gegen ihn laufenden
Beschwerdeverfahrens aus der FSP
ausgetreten ist.
Mitglied gesucht
Die RK behandelt eingegangene Rekurse
gegen Entscheide anderer FSP-
Kommissionen, des FSP-Vorstands
und der Vorprüfungskommission bei
der Fachtitelvergabe. Die Haupttätigkeit
liegt im Dossierstudium und der
Beurteilung anhand der geltenden
Reglemente. Die RK trifft sich ca.
sechsmal im Jahr in Bern. Kandidieren
können FSP-Mitglieder, die gute
Kenntnisse der zweiten Landessprache
besitzen (Leseverständnis).
Weitere Informationen:
Eliane Antonia Maurer, 031 388 88 05
eliane.maurer@psychologie.ch
Aus den Gliedverbänden
Diverse Präsidentenwechsel
Seitdem 16. Januar hat die ATPP
«Associazione Ticinese degli Psicologi
e degli Psicoterapeuti» einen neuen
Präsidenten: Fabian Bazzana ersetzt
Chiara Ferrazzo Arcidiacono.
Ende April wurden beim Schweizerischen
Verband der Kinder- und Jugendpsychologen
SKJP die Ko-Präsidenten
Otto Eder und Hanspeter
Schmidlin durch Roland Buchli ersetzt.
Das Präsidium des Verbands Aargauischer
Psychologinnen und Psychologen
VAP hat von Anthony Petrus zu
Theresa Zumsteg-Meng gewechselt.
Kommunikation
DV-Berichte
Weil die Delegiertenversammlung
nach dem Redaktionsschluss des Psychoscope
stattfindet, lesen Sie eine
erste Zusammenfassung der Ergebnisse
im Newsletter von Anfang Juni,
den detaillierten Bericht in der Juli-
Ausgabe des Psychoscope.
ICD-10
Neuauflagen
Vollständig
überarbeitete
Neuauflage!
6., vollst. überarb.
Aufl. 2008. 400 S.,
Kt 26.95 /
CHF 44.90
ISBN 978-3-456-
84558-6
WHO / Horst Dilling et al. (Hrsg.)
Internationale Klassifikation
psychischer Störungen
ICD-10 Kapitel V (F)
Klinisch-diagnostische Leitlinien
In der psychiatrischen Praxis und Forschung
haben sich bei der Diagnostik und
Klassifikation psychischer Störungen in den
letzten 15 Jahren einschneidende Veränderungen
ergeben. Die sechste Auflage der
«Leitlinien» wurde erneut durchgesehen,
korrigiert und entsprechend der German
Modification (GM) ergänzt.
Überarbeitete
Neuauflage!
4., überarb. Auflage 2008
unter Berücksichtigung
der German Modification
(GM) der ICD-19. 533 S.,
Gb 29.95 / CHF 49.90
ISBN 978-3-456-84557-9
WHO / Horst Dilling / Freyberger H. J.
(Hrsg.)
Taschenführer zur
ICD-10-Klassifikation
psychischer Störungen
Mit Glossar und Diagnostischen
Kriterien ICD-10:DCR-10 und Referenztabellen
ICD-10 v.s. DSM-IV-TR
Der «Taschenführer» enthält die diagnostischen
Kriterien für die einzelnen Störungen
und Störungsgruppen in kommentierter
Form.
Erhältlich im Buchhandel oder über
www.verlag-hanshuber.com
Die Rekurskommission (RK) der FSP
sucht dringend ein weiteres Mitglied.

Nouvelle association nationale
Avec la création de l’Association suisse des psychologues
et des psychothérapeutes d’orientation psychanalytique
(APPOPS), les psychologues et les psychothérapeutes
d’orientation psychanalytique renforcent leur
présence nationale au sein de la FSP. La Présidente de
cette nouvelle association, Josiane Charmillot, explique
dans une interview donnée à Psychoscope les motifs et
les objectifs de cette nouvelle organisation trilingue.
31
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 6/2008
Quels sont les principaux objectifs de cette
nouvelle association ?
Les buts principaux de l’APPOPS
sont de diffuser largement la pensée
psychanalytique, de valoriser le
travail des psychothérapeutes et de
participer ainsi à la mise en évidence
des avantages des psychothérapies
de plus longue durée, c’est-à-dire des
psychothérapies qui visent des changements
psychiques en profondeur et
durables. L’APPOPS se veut ouverte:
au-delà des clivages internes des
écoles et courants, elle souhaite valoriser
la psychanalyse et le travail
des psychologues qui s’en inspirent,
et agir politiquement en conséquence.
En se regroupant, les psychothérapeutes
pourront mieux se positionner
face aux restrictions financières
annoncées par l’OFSP, qui menace
de réduire drastiquement les prestations
remboursées aux patients. De
plus, jusqu’à ce jour, il n’existait pas
d’association de psychothérapeutes
d’orientation psychanalytique reconnue
par la FSP. Avec l’APPOPS les
psychothérapeutes d’orientation psychanalytique
ont enfin une association
qui représente activement leurs
intérêts à la FSP. D’autre part, en vue
de la LPsy (Loi sur les professions de
la psychologie), les psychothérapeutes
d’orientation psychanalytique ont
tout intérêt à faire entendre leur voix.
Quelles sont vos premières expériences depuis
la création de l’APPOPS ?
La création de l’APPOPS a manifestement
répondu à un besoin vu les
encouragements de la part des professionnels.
En effet, la FSP compte
de nombreux psychologues qui utilisent
les référents psychanalytiques
dans leur pratique. J’ai pu constater
cet intérêt tout particulièrement de
la part de psychologues par mon activité
dans le cadre de l’organisation de
la formation postgrade en Psychothérapie
psychanalytique de l’Arc Jurassien.
Nous visons un développement
rapide de l’APPOPS afin d’être partie
prenante de la politique professionnelle
de la FSP et, dans ce but, des
représentantes de l’APPOPS participent
au «Workshop sur la psychothérapie»
organisé par la FSP. Concernant
le développement de l’APPOPS
en Suisse alémanique, Agnes von
Wyl, chargée de cours de formation
postgrade en psychothérapie psychanalytique
à l’Université de Zurich, organise
la coordination en Suisse alémanique.
Les personnes intéressées
dans cette partie du pays peuvent
s’adresser directement à elle.
L’APPOPS est une association affiliée à la
FSP. Quel est l’avantage de ce toit commun
?
A ce jour, en Suisse, les psychothérapeutes
se sont surtout fait remarquer
par leurs divergences ! Cela a
entraîné un affaiblissement considérable
de leur engagement professionnel.
Les disputes et la mésentente
n’entraînent pas seulement un affaiblissement
interne, mais ont fourni
– et continuent de fournir – tant aux
milieux politiques qu’à l’Administration
un alibi pour faire traîner en longueur
l’intégration tant attendue des
psychothérapeutes dans le système
de santé suisse. C’est pour cela que
nous avons besoin d’une coordination
nationale sous un seul toit. La décision
ne vient pas tant de l’origine ou
de l’orientation thérapeutique mais
d’un certain pragmatisme politique
qui nous pousse à défendre les intérêts
supérieurs de cette branche de
manière unie et coordonnée.
Interview: Daniel Habegger
Pour plus d’informations:
www.appops.ch et appops@bluewin.ch.
Plus forts ensemble
Au moment du bouclage du numéro
de juin de Psychoscope,
l’ordre du jour de l’Assemblée des
Délégué(e)s du 30 mai 2008 prévoit
une discussion importante en
relation avec cet article: les membres
titulaires d’un titre de spécialisation
ASP en psychothérapie
sont reconnus comme membres
FSP et leur titre transformé de
manière non bureaucratique en
titre de spécialisation en psychothérapie
FSP. Cela dans le but de
former un objectif commun pour
les grands thèmes de la politique
de santé.
Vous pourrez prendre connaissance
des principales décisions
de l’AD dans la Newsletter de juin
ainsi que dans le prochain Psychoscope
de juillet.

Des économies menacent les consultations
32
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 6/2008
Roland Buchli a été élu à fin avril comme nouveau Président
de l’Association suisse de psychologie de l’enfance
et de l’adolescence (ASPEA). Dans l’interview accordée
à Psychoscope, il prend position sur la situation actuelle
et dévoile ses plans.
L’ASPEA est notre plus importante association
professionnelle. Mais les problèmes
des jeunes semblent, eux aussi, prendre de
plus en plus d’importance aujourd’hui.
Nous nous réjouissons, bien évidemment,
que notre Association professionnelle
se développe toujours
davantage. Les problèmes que rencontrent
les jeunes au moment de la
puberté ne nous interpellent pas seulement
nous, professionnels, mais
la société tout entière. Aujourd’hui,
nous rencontrons des abus de
consommation d’alcool, de la violence,
des agressions sexuelles chez les
enfants déjà. Et cela nous inquiète
beaucoup. L’utilisation de moyens
répressifs ne nous mène nulle part.
Tant les parents que les enseignants
semblent souvent déstabilisés. C’est à
se demander s’ils n’évitent pas simplement
les conflits plutôt que d’avoir le
courage d’imposer des limites ?
Le 25 avril, l’ASPEA s’est réunie pour débattre
de la nouvelle péréquation financière
(NPF). Quels sont les enseignements
les plus importants que vous en tirez ?
Premièrement, l’importance du
contact avec les milieux politiques,
avec la CDIP (Conférence suisse des
directeurs cantonaux de l’instruction
publique), et le fait que la responsabilité
de l’application de l’«Accord intercantonal
sur la collaboration dans
le domaine de la pédagogie spécialisée»
est du ressort des cantons. Le
projet NPF conduit à un renforcement
du fédéralisme. Deuxièmement,
on court le risque d’une «intégration
scolaire» mal comprise, dont
les enfants sont les victimes. Troisièmement,
l’engagement absolument
indispensable et urgent, de la part
des services psychologiques scolaires
ou de consultation pédagogique, de
mettre leurs compétences au service
de la communauté ainsi que l’élaboration
de projets comme l’introduction
d’une procédure de clarification.
J’espère que les psychologues reconnaissent
l’urgence de la situation pour
leurs champs d’activité professionnelle.
J’aimerais encourager les responsables
cantonaux à collaborer au-delà
des frontières cantonales ou d’accorder
du temps libre aux personnes professionnellement
qualifiées dans ce
domaine.
Certains membres craignent que la NPF
les limite. Est-ce que les thérapies pratiquées
suffisamment tôt avec les enfants et
les adolescents sont menacées par ces nouvelles
formes de financement ?
Oui et non. Dans le domaine des mesures
thérapeutiques médicales de
cas isolés, sans doute pas, dans la
mesure où des diagnostics médicaux
correspondants ont été faits et sont
conformes aux prescriptions.
Je pense ici surtout à la psychothérapie.
Dans ce cas-là, l’AI va prendre
les frais en charge comme avant. Ce
qui est plus difficile, c’est au niveau
des mesures thérapeutiques pédagogiques.
Il s’agit de l’offre des services
de consultation précoce et de l’offre
de l’intégration scolaire, qui sont du
ressort des cantons. Ici, il se pourrait
que les approches varient pour des
raisons d’économies.
C’est justement en rapport avec l’action
des jeunes que la «psychologisation» est
considérée d’un œil plutôt négatif.
J’aimerais donner l’exemple de la problématique
des enfants et des adolescents
dont le comportement s’écarte
de la norme (ADD, ADS et POS).
Qui ne connaît pas ces parents désemparés
avec leurs enfants hyperactifs
et les réactions correspondantes
de personnes extérieures ? Les personnes
concernées et la famille ont
un besoin urgent d’aide professionnelle.
Comme cause de ces comportements
déviants, il y a l’abandon,
les victimes de violence (entre autres
d’abus sexuels), etc. La grosse difficulté
réside lorsque le comportement
déviant est causé aussi bien par une
cause cérébrale, organique, qu’environnementale.
La «psychologisation» négative vient
souvent de la méconnaissance de la
problématique et de l’implication des
professionnels.
Quels buts vous êtes-vous fixés comme
Président de l’ASPEA ?
J’ai envie de mettre l’accent sur le développement
des contacts avec la
Suisse romande et la réalisation de la
protection du titre dans la Loi sur les
professions de la psychologie (projet
LPsy) en collaboration avec la FSP.
Ce qui est aussi important, c’est la
défense des intérêts des membres qui
ne travaillent pas dans le domaine
de la psychologie scolaire/conseils en
matière d’éducation, comme les activités
exercées de manière indépendante
par les psychologues dans les
établissements hospitaliers ou semihospitaliers
d’aide à l’enfance et à
l’adolescence ou de pédagogie curative
ou spéciale, etc.
Ce qui est important, pour moi, c’est
aussi le projet «Prix d’encouragement»
où, tous les deux ans, dans le
cadre de l’encouragement à la relève,
un travail de Master exceptionnel
est primé dans le domaine de la
psychologie des enfants et des adolescents.
Et, pour finir, nous allons
suivre de très près le développement
dans le cadre de la NPF et prendre
position chaque fois que cela sera nécessaire.
Interview: Daniel Habegger

Les troubles psychiques au pilori ?
Les personnes souffrant de troubles psychiques continuent
à être stigmatisées dans notre Europe moderne.
L’Ecosse a décidé de lancer un vaste programme d’action,
qui a été présenté à Edimbourg du 23 au 25 avril.
En 2001, le gouvernement régional
écossais a décidé de lancer un vaste
programme, Mental Health Program,
pour lutter activement contre la stigmatisation
et les mises à l’écart de
la société des malades psychiques.
Le déclencheur a été le taux de suicide
deux fois plus élevé qu’en Angleterre
voisine. Pour que l’amélioration
de la santé psychique ne reste
pas lettre morte, les autorités écossaises
ont adopté le «Disability Discrimination
Act», ce qui leur permet
de financer la promotion de la santé
psychique et la lutte contre les maladies
psychiques. Les droits humains
individuels sont ainsi respectés puisqu’ils
prohibent toute discrimination
liée à la santé et explicitement à la situation
mentale de la personne et encouragent
les Etats à empêcher cette
discrimination et à lutter activement
contre elle.
L’Ecosse fait œuvre de pionnier
Mais la situation est beaucoup trop
souvent tout autre dans notre Europe
moderne: en dépit de toutes les règles
normatives des droits humains
et de toutes les interdictions de discrimination,
les malades psychiques
continuent à être stigmatisés et mis
au ban de la société. Les programmes
qui tentent de lutter là contre sont
en général marginaux, ne sont souvent
que du rafistolage régional mené
à bien, la plupart du temps, par des
ONG. C’est sur cette toile de fond
que les représentant(e)s des 29 pays
européens qui ont pris part à l’European
Stigma Conference 2008 ont été
particulièrement impressionné(e)s
par les efforts déployés par l’Ecosse.
L’information exhaustive, transsectorielle
et orientée sur des groupes cibles
sur les troubles psychiques, sur
les facteurs sociaux, structurels, familiaux
et individuels, n’avait pas de
pareille au niveau de leur diversité,
de leur complexité et surtout de leur
durabilité à l’échelon mondial. Les
autorités écossaises sont conscientes
que leurs travaux de sensibilisation
ne pourront déployer d’effets durables
que s’ils sont poursuivis pendant
des années et s’ils sont étayés par des
banques de données sécurisées. De
très nombreux indicateurs pour la
santé psychique, surtout pour la stigmatisation,
ont été élaborés en conséquence
et l’état des lieux a été relevé
avec soin. Cela permet à la campagne
d’être évaluée d’un œil critique et
adaptée si nécessaire.
«See me»
«See me – I’m a person just like you» –
fini les étiquettes («schizo», «psycho»,
«depro», etc.). C’est sous ce titre que
cette vaste campagne en faveur de la
santé mentale entend réduire le nombre
de suicides des malades psychiques,
limiter l’effet des portes tournantes,
réduire l’augmentation du
recours aux antidépresseurs et faire
une place prioritaire à la guérison
(recovery). Mais elle veut avant tout
lutter activement contre les préjugés
trop largement répandus, la stigmatisation
et la mise à l’écart de la société
des malades psychiques.
Important: la campagne «See me»
englobe toutes les maladies psychiques
et pas seulement les burnouts
plus «attrayants». C’est ainsi que,
dans le cadre de cette campagne, on
voit s’exprimer, en toute liberté, des
gens qui ont des problèmes psychiques
très différents. Ils parlent en public,
dans des manifestations et dans
les médias. Cela leur a valu des applaudissements,
des encouragements
et du respect lorsqu’ils ont mis leur
schizophrénie et leur dépression sur
la place publique. Ils ont discuté de
leurs maladies et d’eux-mêmes et ont
ainsi donné un visage plus humain et
compréhensible à des troubles, sinon
abstraits, qui font peur et qui sont
grevés de préjugés. Et cela, en dépit
de la gravité de leur maladie ! Cela
permet, entre autres, de lutter contre
cette autostigmatisation trop souvent
réprimée et sous-estimée. Ainsi, le
processus de guérison peut, avec ou
sans soutien extérieur, se mettre en
route bien plus facilement.
L’«empowerment» (l’autonomisation)
des personnes concernées est un des
principaux objectifs de la campagne.
Mais les personnes qui sont stigmatisées
doivent, elles aussi, en faire partie
et participer activement à la campagne.
Cela permet de concrétiser
publiquement cette problématique
et de mettre en lumière la discrimination
stigmatisante de la personne
concernée dans son quotidien familial,
scolaire, professionnel ou de voisinage.
Sur les 14 sessions du congrès
qui se sont tenues en parallèle, deux
ateliers étaient réservés pour les rapports
d’autres pays. Cela peut très
bien être compris comme un signal
politique. Les autres pays, y compris
la Suisse, n’ont tout simplement rien
à offrir – de cette qualité – en matière
de déstigmatisation des maladies
psychiques et de lutte contre les mises
à l’écart de la société et les discriminations
qui en résultent à l’échelon
national.
D’Edimbourg:
John Kummer, Daniel Habegger
Liens à suivre:
www.seemescotland.org;
www.justlikeme.org.uk;
www.hug.uk.net;
www.nfscot.org.net;
www.penumbra.org.uk;
www.samh.org.uk;
www.rcpsych.ac.uk.
33
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 6/2008

34
ACTU FSP
PSYCHOSCOPE 6/2008
secrétariat général
Logo FSP
Le logo de la FSP est depuis peu une
marque protégée. La FSP, détentrice
de la marque, est seule habilitée
à faire usage du sigle FSP et du logo
graphique s’y référant pour mentionner
des prestations. La FSP est autorisée
à interdire l’utilisation par des
tiers de sigles identiques ou similaires
pour des prestations identiques
ou similaires.
Nous vous rappelons que les membres
et les associations FSP peuvent
télécharger le logo FSP depuis notre
site et l’utiliser pour leur papeterie
ou des sites Internet.
Pour plus d’informations:
info@psychologie.ch, 031 388 88 12
Enquête
La FSP effectue actuellement une
enquête nationale en ligne auprès
des membres affiliés disposant d’une
adresse électronique. Le sondage
en ligne, qui dure jusqu’au 30 juin,
sert à définir plus précisément les
besoins des membres, leur permet
d’évaluer qualitativement les prestations
et services de la FSP et rassemble
les données statistiques de
la situation professionnelle des psychologues
FSP et des psychothérapeutes.
Le Secrétariat général garantit le
strict anonymat des réponses.
Nous vous prions d’inviter les membres
de votre association ou de votre
commission ainsi que vos collègues à
participer à cette enquête.
commission
Membre
recherché
La Commission de recours (CR) de
la FSP recherche d’urgence un nouveau
membre. La CR traite les recours
qui lui sont soumis en matière
d’attribution de titres professionnels
pour contester des décisions prises
par d’autres commissions FSP, par le
comité FSP ou par la Commission
de contrôle préliminaire. L’activité
principale consiste à étudier les dossiers
et à évaluer la requête à la lumière
des règlements en vigueur. La
CR se réunit environ six fois par an
à Berne.
Peut prétendre à une candidature
tout membre FSP ayant de bonnes
notions d’allemand (parlé et écrit).
Les personnes intéressées peuvent
s’annoncer auprès d’Eliane Maurer,
qui se fera un plaisir d’expliquer la
procédure de candidature.
Informations:
Eliane Maurer, 031 388 88 05,
eliane.maurer@psychologie.ch
politique
Recherche sur
l’être humain
L’article constitutionnel sur la recherche
sur l’être humain a passé
le cap des premières discussions de
fond en commission du Conseil national.
Les débats parlementaires ont montré
que l’élargissement du domaine
d’application à la santé psychique
n’est actuellement pas contesté.
C’est grâce à l’intervention, entre
autres, de la FSP que cet élément
important a été repris comme principe
de base dans le message sur l’article
constitutionnel.
associations affiliées
Nouveau
président
Depuis le 16 janvier de cette année,
l’Association tessinoise des psychologues
et psychothérapeutes (ATPP)
a élu un nouveau président.
En effet, Monsieur Fabian Bazzana
succède à Madame Chiara Ferrazzo
Arcidiacono.
Nous lui présentons nos sincères
félicitations.
Assemblée des Délégué(e)s
Prochain numéro
Comme l’AD a eu lieu après la parution
de Psychoscope, vous pourrez
lire un résumé détaillé et prendre
connaissance des principales décisions
adoptées lors de cette journée
dans le numéro de juillet 2008 de
Psychoscope.
inter national
Entretiens
francophones
Du 3 au 5 juillet 2008 se dérouleront
à Paris, à l’Université Paris-Descartes,
les Troisièmes Entretiens
de la Psychologie sur le thème La
place des psychologues dans la société
d’aujourd’hui.
Des conférences, des tables rondes,
des symposiums, des ateliers et des
communications animeront ces entretiens
autour de cinq thématiques:
1. En quoi le travail du psychologue
se distingue-t-il du travail d’un «psy»
non-psychologue, ou d’un professionnel
«non-psy» ?
2. Comment évolue la demande
faite aux psychologues ? Doit-on
parler d’un psychologue «d’hier»,
«d’aujourd’hui» et «de demain» ?
3. Doit-on parler «du» psychologue
ou «des» psychologues ? Quelles représentations
le public, les médias et
les psychologues eux-mêmes se fontils
d’un psychologue ?
4. Quelles sont les spécificités de la
formation du psychologue ? Quels
sont les changements apportés par la
certification Europsy ?
5. Y a-t-il des méthodes et des outils
propres aux psychologues ? Sur quoi
porte la compétence spécifique du
psychologue en matière de tests, de
recrutement, d’orientation, de formation,
de psychothérapie ?
Le programme complet ainsi que
toutes les informations utiles sont
disponibles sous:
www.entretiensdelapsychologie.ffpp.net

Panorama
psychoscope 6/2008
35
Aus der Forschung
TREE wird
fortgesetzt
Die vom Schweizerischen Nationalfonds
unterstützte nationale Jugendstudie
TREE, TRansitionen von der
Erstausbildung ins Erwerbsleben,
wird an der Universität Basel weitergeführt.
Die weltweit einzigartige
Langzeituntersuchung verfolgt
seit dem Jahr 2000 den Werdegang
von über 6000 Teilnehmenden der
PISA-Studie. Erforscht werden die
Faktoren für eine erfolgreiche Laufbahn
nach dem Schulabschluss. In
Zukunft sollen die bisher erhobenen
Daten detaillierter ausgewertet sowie
im Jahr 2010 eine weitere Befragung
durchgeführt werden.
Weitere Informationen: www.tree-ch.ch
BDP-Stellungnahme
Arbeitswelt
extrem belastend
Die KollegInnen vom Berufsverband
Deutscher Psychologen BDP haben
Ende April auf den Anstieg psychischer
Probleme in der Arbeitswelt
aufmerksam gemacht. Ihr Bericht
zeigt eine deutliche Zunahme der
psychisch begründeten Ausfalltage.
Ursache dafür seien u.a. der erhöhte
Zeitdruck, mangelnde Wertschätzung,
prekäre Arbeitsverhältnisse oder die
Angst vor Arbeitslosigkeit. Gefordert
werden Massnahmen im Bereich der
Personal- und Organisationsentwicklung
sowie auf gesetzlicher Ebene.
Informationen: www.bdp-verband.de
Drei Fragen an…
Dr. phil. Laura von Mandach, wissenschaftliche Koordinatorin NFP 51
Das Nationale Forschungsprogramm
«Integration und Ausschluss»,
NFP 51, wurde am 20.
Mai offiziell abgeschlossen. Thematisiert
wurden darin auch Integration
und Ausschluss von
Jugendlichen in Schule und Beruf
(vgl. Dossier-Teil). Welches
sind für Sie diesbezüglich wichtige
Erkenntnisse aus psychologischer
Sicht?
Die Forschungsprojekte umfassten
jeweils den öffentlichen Diskurs,
das institutionelle Handeln
und die Sicht der Betroffenen. Insbesondere
beim Teilprojekt «Schulpraxis
und Bildungswege» zeigte sich
etwa aus Sicht jugendlicher SchulabgängerInnen
ohne Lehrstelle ein
psychischer Leidensdruck in Form
von sozialer Isolation bis hin zu Depressions-Symptomen.
Einen psychologischen
Faktor stellt auch die
nach eigenen Angaben von den Verantwortlichen
sehr häufig emotional
«aus dem Bauch heraus» gefällte
Lehrlingsselektion in KMU dar:
Diese erzeugt faktisch Diskriminierungen
in Bezug auf Nationalitäten
und Geschlecht.
Was für politische Relevanz hat
das NFP 51 in Bezug auf die berufliche
Integration von Jugendlichen?
Wenn, wie der öffentliche Diskurs
zeigt, von Jugendlichen zunehmend
Flexibilität und Motivation gefordert
wird, so muss man dazu auch die
entsprechenden Strukturen schaffen.
Dies nicht nur aus psychologischer,
sondern auch aus ökonomischer Perspektive,
aus der hohe Fluktuationsraten
auch im Fall von Lehrabbrüchen
nicht wünschenswert sein
können.
Welche Rolle könnten diesbezüglich
PsychologInnen spielen?
Die Forschenden stellten für die
Phase des Übertritts in die Berufswelt
gegenüber der «Überbetreuung»
während der Schulzeit eine eigentliche
Unterbetreuung fest. Gerade
in dieser wichtigen Übergangsphase
braucht es aber aktives Eingreifen
durch die öffentliche Hand, wie zum
Beispiel mit dem Case Management,
welches das Bundesamt für Berufsbildung
und Technologie BBT für gefährdete
Jugendliche vorschlägt.
Diese Gruppe von Jugendlichen soll
frühzeitig erfasst und über eine lange
Zeitperiode individuell betreut
werden. Der Einbezug von PsychologInnen
läge nahe. In dieser Übergangssituation
ist aber auch Sachhilfe
unabdingbar.
Die Forschenden stellten zudem eine
erstaunliche Arbeitsplatz-Treue von
Arbeitnehmenden fest, selbst wenn
sie unter prekären Arbeitsverhältnissen
leiden. Dies zeugt von der hohen
Bedeutung der beruflichen Integration
für die persönliche Identität. Hier
zeigte sich ebenfalls Forschungsbedarf,
beispielsweise, was das tiefe
Rechtsbewusstsein der Betroffenen
angeht. Erkenntnisse daraus könnten
wiederum für Empowerment-Beratungen
genutzt werden.
Weitere Informationen:
www.nfp51.ch
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2008

porträt
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2008
36
Ein ganzes Leben wider den «Wahnsinn in der Normalität»:
Der Psychoanalytiker und Autor Arno Gruen ist am
26. Mai dieses Jahres 85 Jahre alt geworden.
«Wir waren 29 Jungs und Fräulein
Goldmann ...» Arno Gruen lehnt sich
mit dem Lächeln des genussvollen Erzählers
im Therapeutensessel seiner
psychoanalytischen Praxis in Zürich
zurück. – Und dann erzählt er weiter
von den ersten Monaten in der
Grundschule an der Berliner Gartenstrasse
im Jahr 1929. «Eines Tages erklärte
uns Fräulein Goldmann, dass
wir mehr Disziplin benötigten, und
suchte einen Freiwilligen, der ihr einen
Rohrstock besorgen würde.»
28 Arme seien damals hochgereckt
worden: und er war der Einzige, der
sich fragte, warum jemand den Stock
noch selber kaufen sollte, der ihn später
schlagen würde.
Die Szene steht symbolisch für Arno
Gruens gesamten Werdegang. Denn
dessen Handlungsmotive und Lebensentscheide
erweisen sich als immer
wieder geprägt von der Frage, warum
und mit welchen Folgen sich der
Mensch von sich selber entfremdet.
Als Nächstes taucht die Frage auf,
als man den auf dem Schulformular
als konfessionslos bezeichneten Arno
nach Hause schickt, weil die anderen
jetzt «Religion» hätten. Als sein Vater,
von sozialistischer Gesinnung und
zugleich Besitzer einer Regenmantelfabrik,
ihm den bisher unbekannten
Begriff erklärt, meint der Junge bloss
verwundert: «Aber ich dachte, wir
sind alle Menschen!»
Ein rettendes Amerika
Wie nur zu bekannt, spitzt sich die
Weltlage in den kommenden Jahren
von Deutschland aus zu. Arno Gruen
erinnert sich unter anderem an
die flammende Abschiedsrede eines
beliebten sozialistischen Lehrers am
Fichte-Gymnasium, der durch einen
«Mein Kampf»- zitierenden Nazi ersetzt
wird. 1936 schifft sich die Familie
Gruen schliesslich nach Amerika
ein, um sich «drüben» eine neue
Existenz aufzubauen. Da seine Eltern
in der Folge damit vollauf beschäftigt
sind, geniesst Arno Gruen eine recht
freie Jugendzeit. Er bezeichnet dies
als «das Beste, was mir damals passieren
konnte». Er absolviert das College
und wird danach in der US-Army als
Infanterist zum Bombenentschärfen
ausgebildet.
Enttäuscht über einige sehr karrierebewusste
Geschichtsprofessoren, entscheidet
sich Arno Gruen in der Folge
für das Studienfach Psychologie.
Ein Studium bei Koryphäen
In den kommenden Jahren wird sich
Gruen als Student, Assistent und
Professor in New York, am innovativen
Puls der akademischen Psychologie,
bewegen. Er befasst sich schon
früh und intensiv mit Perzeption und
Neuropsychologie und assistiert bei
David Wechsler, dem Erfinder des
noch heute angewendeten Intelligenztests.
In seiner Dissertation erforscht
er die räumliche Wahrnehmung von
Balletttänzern und konstatiert unter
anderem eine Korrespondenz zwischen
der visuellen Wahrnehmung
räumlicher Positionierungen und dem
Konformitätsgrad der Probanden.
Danach promoviert er bei Theodor
Reik als Psychoanalytiker. Erstmals
wird Arno Gruen während seiner
Armeezeit mit den praktischen Implikationen
seines Fachs konfrontiert,
anlässlich seines Einsatzes in
einem Armeezentrum für kriegtraumatisierte
Soldaten. Zu dieser Zeit erscheint
seine erste Publikation über
die Therapie von traumatisierten Soldaten.
Später wirkt er als Forscher
und Therapeut an bekannten Institutionen,
wie der New Yorker State Medical
School und der Medizinischen
Fakultät der Cornell University.
Gruen geniesst als Psychologe in
Amerika weitgehend Gleichberechtigung
mit den Medizinern. Er ermun-

«Ich dachte, wir sind alle
Menschen!»
Foto: Ursula Markus
tert in diesem Sinn seine KollegInnen
auch im Schweizer Gesundheitssystem
zu einem selbstbewussten Auftritt:
«Sie sind den Medizinern ebenbürtig!»
Wichtig ist für Arno Gruen
bereits zu College-Zeiten das aufklärerische
und rebellische Potenzial
eines Sigmund Freud. In den Jahren
des Studiums zeigt sich, dass die psychoanalytische
Methode auch seinem
Selbstverständnis als Therapeut am
nächsten kommt.
Ein ketzerischer Analytiker
In Anlehnung an ein Buch von Theodor
Reik umschreibt er seine 1958 in
eigener Praxis aufgenommene therapeutische
Tätigkeit als «Zuhören mit
dem dritten Ohr». Dabei interessiert
ihn immer auch das Beziehungsumfeld
seiner KlientInnen: Karen Horney,
eine schon früh systemisch therapierende
Psychoanalytikerin, wird von
Arno Gruen mit grosser Hochachtung
erwähnt, wie auch E.Fromm, A.H.
Maslow und H.S. Sullivan.´
Bis in die 70er-Jahre wirkt Arno
Gruen als Professor und Psychoanalytiker
in New York. Privat ist jene Zeit
geprägt von seiner Heirat und dem
Heranwachsen der beiden Töchter
Margaret und Constance sowie von
wichtigen Freundschaften. Besonders
intensiv muss jene mit dem Autor
Henry Miller gewesen sein, von dem
Gruen festhält: «Leben und Werk
korrespondierten.» Eine Feststellung,
die aus dem Mund eines Psychoanalytikers
wohl kein geringes Kompliment
darstellt. Die Erinnerung an
diese via Briefkontakt entstandene
Freundschaft mündet mit einem Kuss
von Gruen auf Millers Glatze, nachdem
dieser ihm eine seiner Lithographien
gewidmet hat: «Für Arno – den
ersten Psychologen, den auch Nietzsche
geschätzt hätte.»
Mit seiner 1968 erschienen Arbeit
«Identification and Autonomy: The
Paradox of their Opposition» (Int. J.
Psychoanalysis) formuliert Arno
Gruen erstmals als Autor die Stossrichtung
seiner Lebensaufgabe wider
die Anpassung als Hindernis zur Entwicklung
des Selbst. Arno Gruen
kommt 1979 in die Schweiz um zu
schreiben. Der Erfolg seines ersten
deutschen Buches, «Der Verrat am
Selbst» führt wegen Anfragen zu einer
Wiederaufnahme seiner therapeutischen
Tätigkeit, die wiederum
weitere Werke inspiriert. Darunter befinden
sich «Der Wahnsinn der Normalität»,
«Falsche Götter», «Der Verlust
des Mitgefühls», oder das 2001
mit dem Geschwister-Scholl-Preis
ausgezeichnete «Der Fremde in uns».
Wichtige Werke der jüngsten Vergangenheit
sind «Der Kampf um die Demokratie
– Extremismus, Gewalt und
Terror» und «Ich will eine Welt ohne
Kriege». Arno Gruens Bücher wurden
in 15 Sprachen übersetzt. Zentrales
Anliegen des Autors Arno Gruen ist
die Verhinderung psychischer Traumata
in der Kindheit, in denen er die
Hauptursache für jenen Verlust des
Mitgefühls ausmacht – und damit für
jegliche Barbarei, inklusive der Entmenschlichung
des Homo oeconomicus
in der globalisierten Wirtschaft.
Nicht aufgeben!
Zurzeit befasst sich Arno Gruen intensiv
mit dem Thema Schizophrenie,
die er quasi als extremste Form der
Selbstentfremdung angesichts inhumaner
Lebensumstände definiert.
Bleibt die Frage, wie ein Zeitzeuge
dieses Schreckensjahrhunderts so viel
Optimismus verbreiten kann. Arno
Gruen, am 26. Mai 85-jährig geworden,
schliesst seine Lebensschau mit
einem Schulterzucken und einem
aufmunternden Appell: «Niemals aufgeben!»
Susanne Birrer
Eine aktuelle Biografie über Arno Gruen
ist eben erschienen. Monika Schiffer: Arno
Gruen. Jenseits des Wahnsinns der Normalität
– Biografie. Klett-Cotta 1. Aufl.
2008. ISBN: 978-3-608-94449-5
Résumé
Enfant déjà, Arno Gruen, né à
Berlin, lutte contre l’arbitraire d’une
autorité discutable: en classe, il est
le seul des 29 élèves de première à
refuser de se porter volontaire pour
l’achat d’une férule. Après la prise
du pouvoir par les nazis, il fuit l’Allemagne
pour se réfugier avec ses
parents en Amérique. C’est là que
le collégien commence déjà à montrer
un vif intérêt pour l’enseignement
psychanalytique de Sigmund
Freud et ses implications philosophiques,
là aussi qu’il se décidera,
comme thérapeute, pour la méthode
psychanalytique.
Rencontres intéressantes
Au cours de sa carrière académique,
Arno Gruen rencontre de nombreuses
figures de légende: il fait
sa thèse chez Theodor Rejk et devient
l’assistant de David Wechsler,
l’inventeur d’un test d’intelligence
encore en usage aujourd’hui.
Sa vision critique de l’autorité se
révèle aussi plus tard dans nombre
de ses livres, qui ont été traduits en
quinze langues. La folie de la normalité,
L’amour trahi: les faux dieux,
La compassion perdue ou encore
l’ouvrage distingué en 2001 par le
«Prix frère et sœur Scholl», L’étranger
en nous, témoignent de la force
d’émancipation d’un auteur engagé.
Une vie riche
Le 26 mai, Arno Gruen a fêté son
85 e anniversaire. Témoin de son
temps, le psychanalyste, qui écrit
et exerce aujourd’hui à Zurich,
aura passé près d’un siècle d’une
vie riche et mouvementée, tout en
conservant un inaltérable et sincère
optimisme.
37
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2008

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Panorama
psychoscope 6/2008
PANORAMA
PSYCHOSCOPE 6/2008
Trois questions à...
Rachel Lehotkay, Dr en psychologie et zoothérapeute
Qu’est-ce que la zoothérapie et
en quoi consiste-t-elle (ou quelles
sont ses méthodes) ?
La zoothérapie est une pratique largement
utilisée aux Etats-Unis et au
Canada depuis plus de 30 ans. De
manière générale, la zoothérapie est
un cadre d’intervention dynamique et
agréable où l’animal facilite le contact
entre la personne ciblée et l’intervenant.
L’amélioration de cette relation
permet alors d’atteindre plus rapidement
l’objectif choisi. Cette méthode
englobe deux disciplines principales,
la thérapie assistée par l’animal
(TAA) et l’activité assistée par l’animal
(AAA). La thérapie assistée par
l’animal est une méthode d’intervention
utilisée comme auxiliaire
aux thérapies conventionnelles où
l’animal joue un rôle d’intermédiaire
entre le thérapeute et la personne
ciblée. L’animal est ici considéré comme
un adjoint thérapeutique. Quant
à l’activité assistée par l’animal, elle
consiste en une méthode préventive
utilisant l’animal dans le but d’améliorer
la qualité de vie de la personne
ciblée en augmentant sa motivation
à participer à des activités récréatives
ou pédagogiques, notamment auprès
des enfants.
Quels sont les effets de la zoothérapie
?
L’intégration d’un animal dans un
contexte thérapeutique ou pédagogique
peut avoir plusieurs effets, dont
le principal est l’effet de catalyseur
social. La présence de l’animal, qui
est un sujet de conversation neutre,
peut en effet stimuler la communication
et faciliter ainsi la relation entre
la personne ciblée et l’intervenant.
La présence de l’animal a également
un effet motivateur et normalisant
de par le contact et les activités qu’elle
suscite. De plus, les contacts avec
l’animal, comme les caresses par
exemple, ont un effet calmant démontré.
L’animal peut aussi devenir
la cible de projections, ce qui aide le
thérapeute à mieux cerner la problématique
de la personne ciblée. Enfin,
le fait de se concentrer sur l’animal
permet à la personne ciblée de se décentrer,
c’est-à-dire d’oublier un peu
ses propres préoccupations.
Certains animaux sont-ils plus
adaptés que d’autres dans le travail
thérapeutique avec les patients
?
La plupart des animaux domestiques
peuvent être utilisés en zoothérapie,
mais ils doivent être soigneusement
sélectionnés. De manière générale,
le choix de l’animal se fait en fonction
de la personne ciblée, de l’objectif
choisi, du contexte dans lequel ont
lieu les interventions et des préférences
et compétences de l’intervenant.
De plus, l’animal choisi doit répondre
à des critères spécifiques, tels que la
tolérance et la disponibilité par exemple.
Dans le cas du chien, qui est
l’animal le plus souvent utilisé parce
qu’il a une relation particulière avec
l’humain, il doit également être éduqué
de manière adéquate et son comportement
doit être testé afin de vérifier
sa capacité de travailler dans le
contexte choisi.
Plus d'informations sous:
www.rachelzootherapie.ch
conférence
La médiation
Magali Fischer Genin, psychologue
et consultante en RH, donnera
une conférence sur le thème: La
médiation: une réponse à tous les conflits
en organisation ? Elle partagera sa vision
de la médiation et ses expériences
en entreprises. La psychologue
présentera entre autres la pratique
et la perception de la médiation dans
les secteurs public et privé, partagera
des situations concrètes et proposera
une réflexion.
Cette conférence aura lieu le mardi
30 septembre 2008, de 20h00 à
21h30, à l’Hôtel Mirabeau à Lausanne.
Informations: www.apsytra.ch
livre
Surmonter
ses peurs
D’où viennent-elles ? Comment se
manifestent-elles ? Que sont-elles ?
Faut-il se débarrasser de nos peurs ?
Hervé Magnin, psychothérapeute
cognitiviste comportementaliste,
propose au lecteur, au travers de son
livre*, de connaître les rouages de
cette émotion stressante et donne
des clés concrètes et simples pour la
surmonter afin de parvenir à faire ce
qu’elle nous empêche de faire.
*Surmonter ses peurs. Enfin libre !
Hervé Magnin, Editions Jouvence,
2008.

agenda
39
Juni/juin 2008
Spezialseminare ghyps 2008-2009
Spezialseminar Nr. 15
Leitung: Burkhard Peter Dr. phil.
Daten: 20.–21.6.2008
Ort: Zürich
Kursinhalt: Einführung in die hypnotische Schmerzkontrolle
Organisation/Information: Dr. Peter Hain, Plattenstr.
44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch
Deuil et pertes
Atelier
Date: 21 juin 2008, Lieu: Lausanne
Intervenante: Valérie Duvivier, Psychologue Clinicienne
et Psychothérapeute TCC, Bruxelles/Belgique
Durée/coût: 8 leçons, Fr. 200.– pour membres
SSTCC, Fr. 240.– pour non-membres
Info: www.sgvt-sstcc.ch, Tél. 031 311 12 12
3. Gemeinsamer Kongress der Schweizer Psy-Verbände
/ 3ème Congrès des sociétés suisses Psy
Störungsspezifische Psychotherapie: Fluch oder
Segen – Konsequenzen für die psychotherapeutische
Praxis / Psychothérapie spécifique au trouble:
malédiction ou bénédiction – Conséquences
pour la pratique en psychothérapie
Datum/date: 28.6.08, Ort/lieu: ETH Zürich
Organisation: FSP, SBAP., SGKJPP/SSPPEA, SGPP/
SSPP, SPV/ASP
Information:www.psychotherapiekongress.ch
www.congres-psychotherapie.ch
Juli/juillet 2008
Didaktik, Methodik und Spielcoaching
Leitung: Katalin Hankovszky
Datum: weiter ab 3.07.08
Kosten: CHF 700.–
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg, Tel.
062 892 90 79, wilob@solnet.ch, www.wilob.ch
Infoabend Fort- und Weiterbildungsprogramm
in Integrativer Körperpsychotherapie IBP
Datum: 3. Juli 2008, 19.30–21.30 h
Durchführungsort des Infoabends: IBP-Institut für
Integrative Körperpsychotherapie, Wartstrasse 3,
8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30, info@ibp-institut.ch,
www.ibp-institut.ch.
Anmeldung erwünscht. Der Anlass ist kostenlos.
Entretiens francophones de la psychologie:
Psychologue: une valeur ajoutée !
La place des psychologues dans la société
d’aujourd’hui
Date: 3–5 juillet 2008
Lieu: Université Paris-Descartes, 12 et 15 rue Ecole
de Médecine, 75006 Paris, France
Contacts: Jeannine ACCOCE, Responsable Siège
FFPP, 92, rue du Dessous des Berges, 75013 PARIS,
Tél. / fax : + 33 (0) 1 43 47 20 75, www.ffpp.net,
siege@ffpp.net
Kognitive und verhaltenstherapeutische Ansätze,
Verfahren und Interventionen in der Traumatherapie
Leitung: Dr. phil. Doris Denis
Datum: 04. und 05.07.2008
Ort: Schaffhausen
Information und Anmeldung: Psychotherapeutisches
Institut im Park, Steigstr.26, 8200 Schaffhausen, Tel.:
052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch
Körperzentrierte Psychotherapie IKP
Ganzheits-Psychotherapie IKP
Anerkannte Postgraduale Weiterbildung (Systemischtiefenpsychologisches
Modell) für Psychologinnen
und Psychologen und für Ärztinnen und Ärzte.
Ausbildung: Häufig in Gruppen- und Seminar-Setting
(niedrige Kosten).
Ausbildungsstart: 5. Juli 2008 in Zürich, 7 Gehminuten
ab HB
Information:
Institut für Körperzentrierte Psychotherapie IKP,
Kanzleistrasse 17, 8004 Zürich, Telefon 044 242 29
30, www.psychotherapie-ikp.com
Coaching Intensive
Intensivausbildung als möglicher Auftakt für
eine weiterführende Ausbildung in Beratung,
Coaching, Führung, Supervision oder Organisationsentwicklung.
Leitung: Internationales Team
Start: 7. Juli 2008
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Broschüre: www.iasag.ch/ias.coaching.intensive.pdf
Lösungsorientierte Sexualtherapie
Leitung: Prof. Dr. Ulrich Clement
Kosten: CHF 2‘500.–
Datum: ab 17.–19.07.08
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg,
Tel. 062 892 90 79, E-Mail: wilob@solnet.ch, www.
wilob.ch
XIXth International Congress of Rorschach and
Projective Methods
Date: 21.07.–25.07.2008
Lieu: Leuven, Belgium
Information: www.rorschach2008.org
August/août 2008
4-jährige berufsbegleitende Weiterbildung
Systemisch-lösungsorientierte
Therapie & Beratung
AUSGEBUCHT – Bitte setzen Sie sich auf die
Warteliste!
Datum: ab 18.08.08
Kosten: CHF 2‘870.– pro Sem.
FSP-anerkannt!
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg,
Tel. 062 892 90 79, E-Mail: wilob@solnet.ch, www.
wilob.ch
Systemische Selbsterfahrung:
Persönliche Lebensthemen
Datum: 18./19. August 2008
Ort: Tagungszentrum Boldern, CH-8708 Männedorf
(Zürich)
Leitung: Bruno Hildenbrand / Ulrike Borst
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut für
systemische Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78,
8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,
www.ausbildungsinstitut.ch
Lösungsfindung und Spiritualität
Leitung: Käthi Vögtli & Hans Jecklin
Kosten: CHF 520.–
Datum: 22./23.08.08
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg, Tel.
062 892 90 79, E-Mail: wilob@solnet.ch,
www.wilob.ch
Die therapeutische Palette:
Ein integrativer Ansatz für die Paartherapie
(Der Workshop wird in englischer Sprache gehalten.
Auf Wunsch helfen wir bei der Übersetzung)
Datum: 25./26.08.2008
Leitung: Peter Fraenkel
Information und Anmeldung:
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,
Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,
www.ausbildungsinstitut.ch
Lösungsorientiert Führen
Leitung: Dr. Sandro Vicini
Kosten: CHF 520.–
Datum: 25./26.08.08
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg, Tel.
062 892 90 79, E-Mail: wilob@solnet.ch,
www.wilob.ch
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Einführung in die Schematherapie»
(Schemamodell und Kurzeinführung in das
Modusmodell)
Dozent: lic. phil. Lukas Nissen, Basel
Datum: Fr 29.08.08, Sa 30.08.08, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch
Zusatzausbildung ghyps 2007-2008
Therapieseminar IV (Sem. Nr. 16)
Leitung: J. Philip Zindel Dr. med.
Daten: 29.–31.8.2008
Ort: IEF, Hofackerstr. 44, Zürich
Kursinhalt: Vertiefungskurs. Therapeutische Anwendung
hypnotischer Phänomene. Wesen und Wirkung
der hypnotischen Beziehung. Behandlung schwer
gestörter Patienten.
Organisation/Information: Dr. Peter Hain, Plattenstr.
44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch
AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2008

agenda
40
AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2008
Bioenergetische Analyse und Therapie
FSP anerkannte Postgraduale Weiterbildung in tiefenpsychologisch
fundierter Körperpsychotherapie
Beginn der 5-jährigen berufsbegleitenden Weiterbildung
im Oktober 2008.
Einführungstag: 30. August 08.
Info: SGBAT, Steinackerstr. 10, 8902 Urdorf, Tel.: 043
455 91 53, sekretariat@sgbat.ch, www.sgbat.ch
September/septembre 2008
Fortbildung Notfallpsychologie
Die psychischen Folgen extrem belastender Ereignisse
wie Auto- und Bahnunfälle, Flugzeugabstürze,
Grossbrände und Naturkatastrophen sowie Gewalttaten
wurden in der Vergangenheit oft verkannt. Durch
die Ereignisse der letzten Jahre und durch ein verändertes
Bewusstsein gegenüber Traumatisierungen
erlangte die psychologische Nothilfe ein gewisses
Mass an Popularität, musste sich aber auch einer
wissenschaftlichen Kritik unterziehen. Die FSP bietet
seit 2003 eine auf nationalen Standards basierte
Fortbildung in Notfallpsychologie an, welche nach
Abschluss zu einem Zusatzqualifikations-Zertifikat
führt. Die Fortbildung besteht aus drei Theoriemodulen,
einer Einführungs- und einer Abschlussveranstaltung
sowie einem Praxisteil.
Datum: Der nächste Fortbildungsgang beginnt im
September 2008 und dauert bis ca. Sommer 2009
(14 Kurstage plus mind. 3 Tage Praktika).
Anmeldeschluss: 6. Juni 2008
Kursort: Raum Bern / Mittelland
Kurskosten: FSP-Mitglieder CHF 4‘200.00, andere
5‘400.00
Anmeldung/Information: FSP-Akademie, Choisystrasse
11, Postfach 510, 3000 Bern 14, Tel. 031
388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-mail akademie@
psychologie.ch
www.psychologie.ch > Quicklink FSP-Akademie
Weiterbildung in koevolutiver Paartherapie
Datum: ab September 2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Weiterbildungen am Ausbildungsinstitut GFK
in klientenzentrierter Gesprächs- und Körperpsychotherapie
GFK
Beginn: September 2008
Informationen und Anmeldung unter: gfk.kontakt@
bluewin.ch, Tel. 043 817 41 24
Homepage: www.gfk-institut.ch
FSP anerkannte postgraduale Weiterbildung
in Psychotherapie mit Phasisch-Systemischem
Schwerpunkt
Das 4-jährige Curriculum umfasst Grundstufe (3
Jahre) Vertiefungsstufe (1 Jahr)
Leitung: Dr. Carole Gammer und Weiterbildungsteam
Seminar 3 der Weiterbildung: 02.–06. September
2008
Es besteht die Möglichkeit, im September 2008 in
die Weiterbildung einzusteigen.
Inhalt: Trennung, Scheidung und Verlust: Ein-Elternfamilie,
Stieffamilien, Patchwork-Familien
Ort: Zürich
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstrasse
51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61
Fax, info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Burnout
Leitung: Prof. Dr. phil. Ulrich Clement
Datum: 03.–04.09.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Jahrestagung der Schweizerischen Aerzte- und
Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes
Training SGAT
Schmerz – Depression – Autogenes Training
Datum: 4.9.2008
Ort: Schweizer Paraplegiker-Zentrum 6207 Nottwil
Info: www.sgat.ch; sekretariat@sgat.ch oder Tel/Fax:
061 751 65 55
Tagung «Liebe und Gewalt»
Datum: 5./6. September 2008
Ort: Zürich, Hochschule für Heilpädagogik (City
Bernina)
Leitung: Team Ausbildungsinstitut und Gäste
Information und Anmeldung:
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,
Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,
www.ausbildungsinstitut.ch
Integrative Körperpsychotherapie IBP erleben
IBP-Einführungsworkshop
Inhalt: Im IBP-Einführungsworkshop werden die
Konzepte von IBP praxisnah vorgestellt und Fragen
zu unseren Weiter- und Fortbildungen beantwortet.
Er ist Voraussetzung für die FSP-anerkannte Psychotherapie
Weiterbildung.
Leitung: Markus Fischer, Facharzt Psychiatrie und
Psychotherapie FMH
Datum: 5.–7.9.08
Information:
IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30,
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.
Einführung in das Freiburger Stresspräventionstraining
für Paare (für BeraterInnen)
Datum: 10.–12. September 2008
Kursleitung: Prof. Dr. Guy Bodenmann und Dr.
Kathrin Widmer, Institut für Familienforschung und
-beratung, Universität Freiburg/CH
Organisation und Information:
Weiterbildungsstelle Universität Freiburg/CH,
Tel. 026 3007347, E-Mail: formcont@unifr.ch,
online-Anmeldung: www.unifr.ch/formcont
Kinderschutz durch Elternarbeit
Systemische Elterntherapie bei Ressourcenarmut
und innerfamiliärer Gewalt
Kindesmisshandlung zwingt das Familien- und
Helfersystem zur persönlichen Auseinandersetzung
mit Gewalt. Im Zentrum dieses Fachkurses stehen
die Auseinandersetzung mit Familienstrukturen und
die Arbeit mit misshandelnden Eltern. Kinderschutz
durch Elternarbeit bedeutet, auch misshandelnde
Eltern als gute Eltern wahrzunehmen und zu
stärken, so dass sie ihren Kindern ein positiveres
Entwicklungsumfeld bieten können. Anna Flury Sorgo
erachtet ein vertieftes Verständnis der Gewaltdynamik,
den Aufbau neuer Ressourcen sowie die
Beziehungsentwicklung als notwendige Grundlagen
für eine positive Elterntherapie.
Leitung: Anna Flury Sorgo, lic. phil., Fachpsychologin
für Psychotherapie FSP,
arbeitet seit 1995 im Elternnotruf Zürich und hat eine
Praxis in Uster.
Datum: 12. September 2008
Anmeldeschluss: 14. Juli 2008
Kursort: Olten
Kurskosten: FSP-Mitglieder CHF 290.00, andere CHF
350.00
Anmeldung/Information: FSP-Akademie, Choisystrasse
11, Postfach 510, 3000 Bern 14, Tel. 031
388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-Mail akademie@
psychologie.ch, www.psychologie.ch > Quicklink
FSP-Akademie
Kinder und Jugendliche mit hyperaktivem Verhalten
und Aufmerksamkeitsdefizit – Familientherapeutische
Interventionsmöglichkeiten
Leitung: Dr. phil. Carole Gammer
Datum: 12.–13. September 2008
Ort: Paulus Akademie, Zürich
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstrasse
51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61
Fax, info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Einführungsseminar in die Körperorientierte
Psychotherapie
Leitung: Dr. George Downing
Datum: 12.–13. September 2008
Ort: Greifensee / ZH
Beginn neue Weiterbildung: 3.–7. März 2009
Information:
Institut für Körperorientierte Psychotherapie,
Sekretariat Carmenstrasse 51, 8032 Zürich
++41(0)44 253 28 60/61 Fax, info@downing.ch,
www.george-downing.com
Ressourcenarbeit und Stabilisierungstechniken
in der Traumatherapie
Leitung: Hanne Hummel
Datum: 12. und 13.09.2008
Ort: Schaffhausen
Information und Anmeldung:
Psychotherapeutisches Institut im Park,
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 624 97 82,
info@iip.ch, www.iip.ch273

agenda
41
Weiterbildung in Klinischer Gestalttherapie
und Gestaltberatung des Institutes für
Integrative Gestalttherapie Würzburg IGW
Info- und Auswahlseminar
Datum: 12.–13.09.2008
Ort: Zürich
Leitung: Gabriela Frischknecht und Werner Gill
Information: IGW, Theaterstr. 4, D-97070 Würzburg,
Tel. 0049 931 354 450, www.igw-gestalttherapie.de,
E-mail: info@igw-gestalttherapie.de
Kontakt in der Schweiz: Peter Schulthess, Tel. 044
381 98 30, E-mail: pschulthess@goldnet.ch oder
Gabriela Frischknecht, Tel: 043 466 83 90, E-mail:
frischknecht@bluewin.ch
Spezialseminare ghyps 2008-2009
(Nr. 193) Hypnotherapeutic approaches
to phase oriented trauma treatment
Leitung: Steve Gold Ph. D., Prof., Fort Lauderdale,
USA
Daten: 12.–14.9.2008, Ort: Luzern
Kursinhalt: Entwicklungsstörung von Borderline-Patienten.
Hypnotherapeutische Techniken im Umgang
mit Dissoziation, Emotionserziehung.
Organisation/Information: Thomas Villiger lic. phil.,
Murtenstr. 26, 2502 Biel, Tel./Fax 031 911 10 95,
thomas.villiger@psychologie.ch
Achtsamkeit für psychotherapeutisch
tätige Männer und Frauen
Wahrnehmungsschulung und Spiritualität
Datum: 12.–14. September 2008
Ort: Haus Rutishauser, Mattwil
Kosten: Kurshonorar Fr. 320.–, Kost + Logis Fr. 195.–
Leitung und Anmeldung: Monika Schäppi, Fachpsychologin
für Psychotherapie FSP, Lessingstrasse 19,
8002 Zürich, Telefon 044 281 32 82, mail: monika.
schaeppi@psychologie.ch
Krisen im Sandspiel
Anwendung der Sandspieltherapie bei speziellen
Störungsbildern von Kindern und Jugendlichen.
Leitung: Rut Boss-Baumann
Datum: 13. Sept. 2008, 9.00–17h
Ort: Zürich, Krähbühlstr. 30
Kosten: Fr. 240.–
Anmeldung und weitere Information:
Sandspiel.plus, Rut Boss-Baumann, Frohbergstr. 53
A, 8620 Wetzikon, Tel. 044/ 932 71 51, E-mail:
rut.boss@bluewin.ch
47. Silser Balint-Studienwoche
Datum: 14.–20. Sept. 2008
Ort: Hotel Waldhaus, Sils-Maria
Eröffnungsreferat von Prof. Dr. med. Wolf Langewitz:
«Wenn Fakten nicht weiter helfen – bietet Balint-
Arbeit etwas Anderes?»
Eine Analyse der Arbeitsebenen in der Balint-Arbeit
auf dem Hintergrund der Neuen Phänomenologie
und «Höhentraining“ im Bewusstwerden von Beziehungsmustern
in Balint-Gross- und Kleingruppen
Information: Ruth Egli-Dobler, ruth.egli@balint.ch,
071 223 40 55, und www.balint.ch/silserwoche.htm
Männer am Gotthard
Zu Fuss von Flüelen nach Airolo
Datum: 17.–21.09.2008
Leitung: Hans Ritter
Information und Anmeldung:
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,
Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,
www.ausbildungsinstitut.ch
Konfliktdiagnose und Exkalationsmechanismen
Forum für phasisch-systemische Psychotherapie
Datum: 18. September 2008
Ort: Karl der Grosse 19h–21h
Referentin: Jessica Hellmann, dipl. Sozialarbeiterin
FH, Psychotherapeutin SPV, Mediatorin SDM
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstrasse
51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61
Fax, info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Lösungsorientiertes Arbeiten für Fortgeschrittene
Leitung: Dr. Theres Steiner & Dr. Daniel Mentha
Kosten: CHF 840.–
Datum: 18./19.09.08 & 9.02.09
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg,
Tel. 062 892 90 79, E-Mail: wilob@solnet.ch,
www.wilob.ch
Weiterbildung 2008/2009 in Schematherapie
nach J. Young
Workshop «Training kognitiver und behavioraler
Strategien» (für TeilnehmerInnen ohne verhaltenstherapeutische
Grundausbildung)
Dozentin: lic. phil. Isabell Schumann, Basel
Datum: Fr 19.09.08, Sa 20.09.08, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch
Paartherapeutische Supervision (8 Einheiten)
Datum: 22. September 2008, 20. Oktober 2008
Die weiteren Termine bis Juni 2009 werden mit den
Teilnehmenden direkt vereinbart.
Leitung: Robert Wäschle
Information und Anmeldung:
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,
Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,
www.ausbildungsinstitut.ch
The Crucible Approach in Psychotherapy
Leitung: Ph. D. David Schnarch, Ph. D. Ruth Morehouse
Datum: 25.–27.09.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Lösungsorientiertes Arbeiten mit Kindern und
ihrem Umfeld
Leitung: Dr. Theres Steiner, M. & Dr. K. Baeschlin
Datum: ab 26.09.08, Kosten: CHF 2’400.–
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg,
Tel. 062 892 90 79, E-Mail: wilob@solnet.ch,
www.wilob.ch
Zyklus «Von der Schule mit
Problemen zur Problemlöseschule»
Datum: 5 x 1.5 Tage vom 26./27. September 2008
bis Mai 2009
Leitung: Andrea Lanfranchi, Christian Waser und
ReferentInnen
Information und Anmeldung: Ausbildungsinstitut für
systemische Therapie und Beratung, Dorfstrasse 78,
8706 Meilen, Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,
www.ausbildungsinstitut.ch
Travail thérapeutique avec des
personnes ayant vécu un traumatisme
Animation: Olivier Siegenthaler, formateur SPCP
Date: 26 et 27 septembre 2008
Lieu: Riviera vaudoise
Informations:
Société Suisse pour l’Approche et la Psychothérapie
centrées sur la Personne SPCP, Josefstrasse 79,
8005 Zurich, tél. 044 271 71 70, fax 044 272 72 71,
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch.
Oktober/octobre 2008
Essstörungen
Leitung: Dr. med. Helke Bruchhaus Steinert
Datum: 02.–04.10.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Coaching 1x1
Ein erster Einblick in die Grundlagen von Coaching
Leitung: Silvia Galeazzi
Datum: 3./4. Oktober 2008
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Begleittext: www.iasag.ch/fileadmin/docs/flyers/
ias.flyer.coaching.pdf
Systemisch-Lösungsorientiertes Coaching II
Leitung: Michael Dahm & Team
Datum: ab 6.10.08
Kosten: CHF 5200.–
Zertifikat «Systemischer Coach/SG»
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg,
Tel. 062 892 90 79, wilob@solnet.ch, www.wilob.ch
Probleme sind Lösungen
Leitung: Klaus Mücke
Datum: ab 9.10.08, Kosten: CHF 1’900.–
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg,
Tel. 062 892 90 79, wilob@solnet.ch, www.wilob.ch
AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2008

agenda
42
AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2008
Beratung von Paaren
Eine einjährige berufsbegleitende Fortbildung
Inhalt: In dieser einjährigen, berufsbegleitenden
Fortbildung lernen die Teilnehmenden auf der Grundlage
der Integrativen Körperpsychotherapie IBP und
der systemisch-integrativen Paar- und Familientherapie,
Paare in ihrem Beziehungsprozess kompetent
zu begleiten.
Leitung: Verena Blum, Psychotherapeutin IBP/SPV,
Paar- und Familientherapeutin
Start der Fortbildung: 10. Oktober 2008; die
Fortbildung findet an 10 Halbtagen statt und umfasst
60 Stunden
Information: IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052
212 34 30, info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.
Basiswissen Psychopharmakologie
Welche Grundlagen brauchen PsychologInnen und
PsychotherapeutInnen um die Wirkungsweise von
Psychopharmaka verstehen zu können?
Bei der Behandlung psychischer Störungen kommen
neben psychologischen und psychotherapeutischen
Massnahmen vor allem auch Psychopharmaka (z.
B. bei Depressionen, Psychosen oder Angsterkrankungen)
zur Anwendung. Warum und wie wirken
diese Medikamente? Welche Medikamente werden
eingesetzt? Wann sind sie sinnvoll, wann nicht?
Welche Kenntnisse brauchen PsychologInnen und
PsychotherapeutInnen im Umgang mit Psychopharmaka?
Leitung: Gustav Wirtz, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie
und Psychotherapie ist Verhaltenstherapeut
SGVT und Oberarzt an der Klinik an der Lindenhöhe,
Offenburg/Deutschland
Zielgruppe: Psychologisch und psychotherapeutisch
tätige Fachpersonen
Datum: Freitag, 10. Oktober 08, 9.15 bis 17.15 Uhr
Anmeldeschluss: Montag, 11. August 2008
Kursort: Basel
Kurskosten: FSP-Mitglieder CHF 290.–, andere CHF
350.00. Bei Besuch von Basis- und Vertiefungskurs
wird ein Rabatt von 10 % gewährt.
Anmeldung/Information: FSP-Akademie, Choisystrasse
11, Postfach 510, 3000 Bern 14, Tel. 031
388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-Mail akademie@
psychologie.ch, www.psychologie.ch > Quicklink
FSP-Akademie
Vertiefungskurs Psychopharmakologie
Interaktion von Psychopharmakotherapie und
Psychotherapie. Welche Rolle spielt die Psychopharmakotherapie
in einzelnen Behandlungsfällen?
Bei der Behandlung psychischer Störungen kommen
neben psychologischen und psychotherapeutischen
Massnahmen vor allem auch Psychopharmaka
(z. B. bei Depressionen, Psychosen oder Angsterkrankungen)
zur Anwendung. Häufig stehen diese
Behandlungen aber ohne Berücksichtigung der
Wechselwirkungen oder Synergien nebeneinander.
Gustav Wirtz fokussiert in seinem Kurs auf die Frage,
welche Interaktionen zu berücksichtigen sind und
wie Pharmako- und Psychotherapie den Patienten
gemeinsam nützen können.
Leitung: Gustav Wirtz, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie
und Psychotherapie ist Verhaltenstherapeut
SGVT und Oberarzt an der Klinik an der Lindenhöhe,
Offenburg/Deutschland
Zielgruppe: Psychologisch und psychotherapeutisch
tätige Fachpersonen. Grundkenntnisse der Psychopharmakologie
werden vorausgesetzt.
Datum: Samstag, 11. Oktober 2008, 9.15 bis 17.15
Anmeldeschluss: Montag, 11. August 2008
Kursort: Basel
Kurskosten: FSP-Mitglieder CHF 300.00, andere CHF
360.00. Bei Besuch von Basis- und Vertiefungskurs
wird ein Rabatt von 10 % gewährt.
Anmeldung/Information: FSP-Akademie, Choisystrasse
11, Postfach 510, 3000 Bern 14, Tel. 031
388 88 05, Fax 031 388 88 01, E-Mail akademie@
psychologie.ch, www.psychologie.ch > Quicklink
FSP-Akademie
Weiterbildung zum wilob Trainer im LöA
Leitung: S. Landsberg & S. Hellwinkel
Datum: ab 13.10.08
Kosten: CHF 7’000.–
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg,
Tel. 062 892 90 79, wilob@solnet.ch, www.wilob.ch
TraumBilder
Leitung: Simone Grawe, Ausbilderin SGGT
Datum: 16. bis 19. Oktober 2008
Ort: Südfrankreich
Infos: Schweizerische Gesellschaft für Personzentrierte
Psychotherapie und Beratung SGGT,
Josefstrasse 79, 8005 Zürich, Tel. 044 271 71 70,
Fax 044 272 72 71, www.sggt-spcp.ch, info@
sggt-spcp.ch.
Développer mes compétences de facilitateur ou
d’animateur de groupes
Animation: Philippe Dafflon, formateur SPCP
Date: 22 au 25 octobre 2008
Lieu: Estavayer-le-Lac
Informations:
Société Suisse pour l’Approche et la Psychothérapie
centrées sur la Personne SPCP, Josefstrasse 79,
8005 Zurich, tél. 044 271 71 70, fax 044 272 72 71,
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch.
Intervention de crise
Animation: Philippe Wandeler, formateur SPCP
Date: 22 au 25 octobre 2008
Lieu: Cudrefin/VD
Informations:
Société Suisse pour l’Approche et la Psychothérapie
centrées sur la Personne SPCP, Josefstrasse 79,
8005 Zurich, tél. 044 271 71 70, fax 044 272 72 71,
www.sggt-spcp.ch, info@sggt-spcp.ch.
Spiral Dynamics
Die Spirale der Entwicklung für Menschen und
Organisationen
Leitung: Hans Ruijs
Datum: 24./25. Oktober 2008
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Begleittext: www.iasag.ch/docs/artikel/intro.spiraldynamics.pdf
Weiterbildungen am Ausbildungsinstitut
GFK in «Bohmscher» Dialog
Beginn: 24. / 25. Oktober 2008
Dauer: 2 Jahre
Nächste Informationsabende:
• Freitag, 13. Juni 2008
• Freitag, 29. August 2008
Jeweils 19.00–21.00
Ort: Zürich, Konradstr. 54, Nähe HB
Informationen und Anmeldung unter: gfk.kontakt@
bluewin.ch, Tel. 043 817 41 24
Homepage: www.gfk-institut.ch
Fachtagung: Lebenschancen verbessern!
Neue Ansätze in der Prävention
für Kinder, Jugendliche und Familien
Datum: Donnerstag, 30. Oktober 2008
Ort: Kultur-Casino Bern
Programm und Anmeldung: www.infodrog.ch
Kinderbelange im Scheidungsrecht
Datum: 31. Oktober 2008
Kursleitung: Dr. iur. Regula Gerber Jenni, Institut
für Familienforschung und -beratung, Universität
Freiburg/CH
Organisation und Information:
Weiterbildungsstelle Universität Freiburg/CH,
Tel. 026 3007347, E- Mail: formcont@unifr.ch,
online-Anmeldung: www.unifr.ch/formcont
November/novembre 2008
Einführungskurs: Pränatale
und Geburtstrauma-Therapie
Einführungskurs
Inhalt: Dieser Kurs führt in die Theorie und Praxis
der pränatalen und Geburtstrauma-Therapie ein. Die
Teilnehmenden erhalten Einblick, wie Schock und
Trauma aus den vier Stadien des Geburtsprozesses
die weitere Entwicklung eines Menschen prägen
können. Sie lernen therapeutische Methoden kennen,
um solche Schocks und Traumata zu lösen. Neben
der Vermittlung grundlegender Theorie kommen
Selbsterfahrungs-Übungen zum Zuge.
Leitung: Karlton Terry
Kurssprache: Englisch
Datum: 2.–4.11.2008
Information:
IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie,
Wartstrasse 3, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30,
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.
Einführung in das Meilener Konzept
(Grundlage der Weiterbildung)
Datum: 3.–5. November 2008
Ort: Meilen
Leitung: Andrea Lanfranchi / Rochelle Allebes / Ulrike
Borst
Information und Anmeldung:
Ausbildungsinstitut für systemische Therapie
und Beratung, Dorfstrasse 78, 8706 Meilen,
Tel. 044 923 03 20, mail@ausbildungsinstitut.ch,
www.ausbildungsinstitut.ch

agenda
43
Logosynthese
Ein neues, elegantes Modell für begleitete
Veränderung in Psychotherapie und Coaching
Leitung: Willem Lammers
Datum: 6.–7. November 2008, Level I
Datum: 8.–9. November 2008, Level II
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Begleittext: www.iasag.ch/docs/artikel/intro.
logosynthese.pdf
Einführung in die Ökologischsystemische
Therapie
Leitung: Prof. Dr. med. Jürg Willi, Lic. phil. Esther
Baumann
Datum: 06.–08.11.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Workshop: Die Heilung des geteilten Selbst
Intensiv-Trainingsprogramm in Ego-State-Therapie
Leitung: Woltemade Hartmann / Pretoria, South
Africa
Datum: Do-Abend, Fr und Sa 6.–8.11.2008
Ort: Chur
Infos: www.psychaspekt.ch/psyseminarechur,
Phone 081 250 53 78, info@psychaspekt.ch
Organisation und Information:
Weiterbildungsstelle Universität Freiburg/CH,
Tel. 026 3007347, E- Mail: formcont@unifr.ch,
online-Anmeldung: www.unifr.ch/formcont
EMDR-Einführungsseminar
Leitung: Dr. Arne Hofmann, EMDR-Institut Deutschland
Datum: 13. bis 15. November 2008 und Praxistag
am 17. Januar 2009
Ort: Schaffhausen
Information und Anmeldung: Psychotherapeutisches
Institut im Park, Steigstr.26, 8200 Schaffhausen,
Tel.: 052 624 97 82, info@iip.ch, www.iip.ch
Einführungsseminar postgraduale
Weiterbildung in Psychotherapie mit
Phasisch-Systemischem Schwerpunkt
Leitung: Dr. phil. Carole Gammer
Datum: 14.–15. November 2008
Ort: Paulus Akademie, Zürich
Beginn neue Weiterbildung: 10.–14. März 2009
Information: Weiterbildungsinstitut für Phasische
Paar- und Familientherapie, Sekretariat Carmenstrasse
51, 8032 Zürich ++41(0)44 253 28 60/61
Fax, info@gammer.ch, www.phasischesystemtherapie.ch
Alkoholismus und Drogenabhängigkeit der
Eltern und kindliche Störungen: Prävalenz,
Diagnostik und Interventionsmöglichkeiten
Datum: 28.–29. November 2008
Kursleitung: Prof. Dr. Michael Klein, Köln
Organisation und Information:
Weiterbildungsstelle Universität Freiburg/CH,
Tel. 026 3007347, E- Mail: formcont@unifr.ch,
online-Anmeldung: www.unifr.ch/formcont
Dezember/décembre 2008
Paartherapie aus hypnosystemischer Sicht
Leitung: Dr. med. Dipl. rer. pol. Gunther Schmidt
Datum: 04.–05.12.2008
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Achtsamkeit für psychotherapeutisch Tätige
Wahrnehmungsschulung und Spiritualität
Datum: 5.–7. Dezember 2008
Ort: Haus Rutishauser, Mattwil
Kosten: Kurshonorar Fr. 320.–, Kost + Logis Fr. 195.–
Leitung und Anmeldung: Monika Schäppi,
Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, Lessingstrasse
19, 8002 Zürich, Telefon 044 281 32 82,
mail: monika.schaeppi@psychologie.ch
AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2008
64. Schweizer Seminare für Katathym
Imaginative Psychotherapie KIP
Datum: 6.–9. November 2008
Ort: Thun
Information: Sekretariat SAGKB/GSTIC, Marktgasse
55, Postfach, 3000 Bern 7, www.sagkb.ch
Weiterbildung 2008/2009 in
Schematherapie nach J. Young
Workshop «Schematherapeutische
Interventionen I» Rollenspiele zur Einübung
Dozent: lic. phil. Lukas Nissen, Basel
Datum: Fr 07.11.08, Sa 08.11.08, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch
Tiere im Sandspiel
Individuelle Bedeutung und Symbolik
Leitung: Rut Boss-Baumann
Datum: 8. Nov. 2008, 9.00–17h
Ort: Zürich, Krähbühlstr. 30
Kosten: Fr. 240.–
Anmeldung und weitere Information: Sandspiel.
plus, Rut Boss-Baumann, Frohbergstr. 53 A, 8620
Wetzikon, Tel. 044/ 932 71 51, E-mail:
rut.boss@bluewin.ch
Bewältigungsorientierte Paartherapie
bei unipolarer Depression
Datum: 13.–14. November 2008
Kursleitung: Dr. Kathrin Widmer, Institut für Familienforschung
und -beratung, Universität Freiburg/CH
Spezialseminare ghyps 2008-2009
(Nr. 18) Steuern, Bremsen ziehen und lösen und
direkt aufs Ziel zu
Leitung: Susy Signer-Fischer lic. phil.
Daten: 20.–21.11.2008
Ort: Institut für Psychologie, 4055 Basel
Kursinhalt: ADHS, ADS, POS & Co: Hypnotherapeutische
Methoden mit Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen.
Organisation/Information: Susy Signer-Fischer lic.
phil., susy.signer@unibas.ch.
Integration von Personzentrierter
Psychotherapie, Verhaltenstherapie und
Gestalttherapie in der therapeutischen Praxis
Leitung: Michael Gutberlet-Kälin, Personzentrierter
Psychotherapeut und Ausbilder SGGT, Gestalttherapeut
FPI/SVG und Verhaltenstherapeut (dgvt)
Datum: 21.–23. November 2008
Ort: Zürich
Kosten: CHF 480.–
Informationen: M. Gutberlet, mgut@active.ch,
044 784 94 11 oder im Kursprogramm der SGGT:
www.sggt-spcp.ch
Achtsamkeit für psychotherapeutisch Tätige
Wahrnehmungsschulung und Spiritualität
Datum: 26.–30. November 2008
Ort: Haus Rutishauser, Mattwil
Kosten: Kurshonorar Fr. 490.–, Kost und Logis Fr.
380.–
Leitung und Anmeldung: Monika Schäppi, Fachpsychologin
für Psychotherapie FSP, Lessingstrasse 19,
8002 Zürich, Telefon 044 281 32 82, mail: monika.
schaeppi@psychologie.ch
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Arbeit mit dem Modusmodell (ST 4)»
(Vertiefung des Modusmodell mit Übungen zum
Modusdialog)
Dozent: Dr. Eckhard Roediger, Frankfurt
Datum: Do 11.12.2008, 13.00–17.00 h, Fr
12.12.2008, 09.30–17.00 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch
Infoabend Fort- und Weiterbildungsprogramm
in Integrativer Körperpsychotherapie IBP
Datum: 11. Dezember 2008, 19.30–21.30 h
Durchführungsort des Infoabends: IBP-Institut für
Integrative Körperpsychotherapie, Wartstrasse 3,
8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30,
info@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch.
Anmeldung erwünscht. Der Anlass ist kostenlos.
Januar/janvier 2009
3-jährige postgraduale Weiterbildung
in psychoanalytischer Psychotherapie
DozentInnen: lehrerfahrene PsychoanalytikerInnen
aus Bern, Zürich und Winterthur
Art: Curricular aufgebaute Weiterbildung zur Erreichung
der Berufsausübungsbewilligung, insgesamt
240 Lektionen «Wissen und Können»
Zulassung: PsychiaterInnen in der Facharztweiterbildung
und PsychologInnen in der postgradualen
Weiterbildung für Psychotherapie
Beginn: Januar 2009 (bis Dezember 2011),

agenda
44
AGENDA | PSYCHOSCOPE 6/2008
10 Samstage pro Jahr, 240 Lektionen über 3 Jahre
Kursort: Bern
Anmeldeschluss: 30.11.2008, (Platzzahl begrenzt)
Kurskosten: Fr. 1‘700.– pro Jahr
Informationen und Anmeldung: Psychoanalytisches
Seminar Bern, 3000 Bern, Tel. 031 991 59 04,
Email: sekretariat@psychoanalyse-bern.ch
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Schematherapeutische Interventionen
II» Rollenspiele zur Einübung
Dozent: lic. phil. Lukas Nissen, Basel
Datum: Fr 16.01.09, Sa 17.02.09, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch
Winterkurs Mediation in
Wildhaus im Toggenburg CH
Grundausbildung kompakt in 2 Kurswochen
Datum: 19.–25. Januar und 02.–08. März 2009
Aufbau- und Spezialisierungskurse Familien- und
Wirtschaftsmediation ab Okt. 2009
Leitung: Dr. Elke Müller, Dr. Hansjörg Schwartz,
Tilman Metzger u.a.
Infos: Konstanzer Schule für Mediation,
Anerkanntes Ausbildungsinstitut durch BAFM,
BM, (D), SDM –FSM, SAV (CH), Marktstätte 15,
D-78462 Konstanz, Tel: +49(0)7531/819430, info@
ksfm.de, www.ksfm.de
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Schematherapie mit Paaren»
Dozent: Dr. Eckhard Roediger, Frankfurt
Datum: Do 19.03.2009, 13.00-17.00 h, Fr
20.03.2009, 09.00–17.00 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch
Organisationsentwicklung/Coaching
Dreijährige, prozessorientierte Ausbildung
mit Anerkennung BSO und SGfB.
Leitung: Internationales Team
Start: 19. März 2009
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Broschüre: www.iasag.ch/ias.oe.pdf
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Selbsterfahrung» – Eigene Schemata
Dozent: Dipl.-Psych. Karen Eickhoff, Dipl.-Psych.
Gaby Winkelmann, Freiburg, DE
Datum: Do 08.05.09, Fr 09.05.09, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch
Spezialseminare ghyps 2008-2009
(Nr. 23) Trauer und Verlust
Leitung: Ortwin Meiss, Dipl.-Psych. MEG
Daten: 8.–9.5.2009
Kursort: IEF, Hofackerstr. 44, 8032 Zürich
Organisation/Information: Dr. Peter Hain, Plattenstr.
44, 8032 Zürich, peter.hain@bluewin.ch
Die Kraft liegt im Detail
Leitung: Dr. Gunther Schmidt
Datum: ab 15.06.09
Kosten: CHF 2’940–
Info: w i l o b, Hendschikerstr. 5, 5600 Lenzburg,
Tel. 062 892 90 79, E-Mail: wilob@solnet.ch,
www.wilob.ch
Preise/Tarifs
Grundtarif pro Eintrag: CHF 30.–.
Im Grundtarif enthalten sind 250 Zeichen inklusive
Zwischenräume. Je weitere angefangene
10 Zeichen erhöht sich der Preis um CHF 1.–.
Tarif de base par annonce: CHF 30.–.
Le tarif de base concerne les textes de 250 caractères,
espaces compris. Le prix de base sera augmenté
de CHF 1.– pour chaque groupe supplémentaire
de 10 caractères utilisé entièrement ou non.
Informationen / Informations:
www.psychologie.ch
agenda@psychoscope.ch
Systemische Sexualtherapie
Leitung: Prof. Dr. phil. Ulrich Clement
Datum: 29.–31.01.2009
Infos: Institut für Ökologisch-systemische Therapie,
Klosbachstr.123, 8032 Zürich, Tel. 044 252 32 42,
www.psychotherapieausbildung.ch
Februar/février 2009
Weiterbildung 2008/2009
in Schematherapie nach J. Young
Workshop «Schema mode work for patients with
anger, aggression and impulsivity problems» (in
Englisch)
Dozent: Dr. David Bernstein, Maastricht
Datum: Do 19.02.09, Fr 20.02.09, 09.30–16.45 h
Ort: UPK, Psychiatrische Klinik, Basel
Zielgruppe: Psychologen und Ärzte
Rückfragen / Anmeldung / Programmheft:
E-Mail: jacqueline.kocher@upkbs.ch
ab Frühling/dès printemps 2009
Coaching/Supervision
Dreijährige, prozessorientierte Ausbildung
mit Anerkennung BSO und SGfB.
Leitung: Internationales Team
Start: 12. März 2009
Ort: ias, Bristol, Bad Ragaz
Weitere Information: www.iasag.ch
Broschüre: www.iasag.ch/ias.supervision.pdf
Fachtagung
Lebenschancen verbessern!
Neue Ansätze in der Prävention für
Kinder, Jugendliche und Familien
Donnerstag, 30. Oktober 2008
Kultur­Casino Bern
Referent/innen: Ursula Ackermann, Françoise
Alsaker, Sven Bremberg, Gregor Burkhard, Manuel
Eisner, Esther Grichting, Gebhard Hüsler, Irene Kriesi,
Walter Minder, Heidi Simoni, Peter Tossmann, u.a.
Programm und Anmeldung: www.infodrog.ch
Veranstalter: Infodrog in Zusammenarbeit mit dem
Bundesamt für Gesundheit und supra­f

«Das Kind im Mittelpunkt»
Suchen Sie eine neue Herausforderung in einer
lebhaften, verkehrstechnisch bestens erschlossenen
Stadt in der Agglomeration von Zürich? Ist eine
multikulturelle Zusammensetzung der Kinder für Sie
spannend? Möchten Sie sich aktiv einbringen und
mitwirken? Dann sind Sie bei uns am richtigen Ort!
Per 1. Oktober 2008, oder nach Vereinbarung suchen
wir für unsere Schule eine/n
Schulpsychologin oder
Schulpsychologen (80%)
Schwerpunkte der Tätigkeit
• Abklärung von schulischen Schwierigkeiten und Verhaltensproblemen.
• Vermittlung und Koordination von Fördermassnahmen
und Sonderschulungen.
• Begleitung und Unterstützung von Lehrkräften.
• Begleitung von pädagogisch-therapeutischen Prozessen.
• Konflikt- und Krisenintervention.
• Mitarbeit bei der Weiterentwicklung des schulpsychologischen
resp. sonderpädagogischen Angebots.
Unsere Erwartungen
• Wir erwarten ein abgeschlossenes Studium der Psychologie,
mit Schwerpunkt im Bereich Kinder- und
Jugendpsychologie oder Kinder- und Jugend-Psychopathologie.
• Erfahrung im Bereich Beratung und Diagnostik bei
Kinder und Jugendlichen.
Von Vorteil sind:
• Kenntnis der aktuellen Themen der Schulentwicklung
und Volksschulreform.
• Erfahrungen im Migrationskontext oder in multikulturellen
Arbeitsfeldern.
Ihr Entscheid
Für Auskünfte stehen Ihnen der Schulpsychologe, Rafael
Kamp (044 829 84 80; Mail: rafael.kamp@opfikon.ch)
sowie der Leiter Schulverwaltung, Roger Würsch (044
829 84 95; Mail: roger.wuersch@opfikon.ch) gerne zur
Verfügung.
Ihre ausführliche Bewerbung mit Bild und den üblichen
Unterlagen (keine E-Mail) richten Sie bitte bis 20. Juni
2008 an die Schulverwaltung Opfikon, Oberhauserstrasse
3, 8152 Glattbrugg
Psychiatrische Dienste Aargau AG
Externer Psychiatrischer Dienst Personalabteilung
Die Psychiatrische Dienste Aargau AG mit rund 750 Mitarbeitenden
erfüllen den ihr mit der Spitalkonzeption erteilten Leistungsauftrag bei
der Untersuchung, Behandlung und Betreuung psychisch kranker
Menschen.
In den Tageskliniken werden psychisch kranke Menschen, bei denen
ambulante Behandlung nicht ausreicht und eine Hospitalisation nicht
(oder nicht mehr) notwendig ist, teilstationär behandelt. Zusammen
bilden die Tageskliniken Aarau und Baden das tagesklinische Therapieangebot
des Externen Psychiatrischen Dienstes.
Die Tagesklinik Aarau hat den Schwerpunkt Rehabilitation und Psychotherapie.
Die Behandlung erfolgt in einem intensiven multimodalen und
zielorientierten Behandlungsprogramm mit verhaltenstherapeutischer
Ausrichtung. Die Tagesklinik Aarau ist ein innovativer Betrieb und wird
nach zeitgemässen Managementkonzepten geführt.
Für die neu geschaffene Stelle in der Tagesklinik Aarau suchen wir per
01. Januar 2009 eine/einen engagierte/n und teamfähige/n
Fachpsychologin/Fachpsychologen
für Psychotherapie FSP,
Pensum 50%
Ihre Aufgaben: Sie arbeiten psychotherapeutisch mit Gruppen und
Einzelpatienten nach evidenzbasierten Methoden in einem interdisziplinären
Team bestehend aus den folgenden Fachbereichen: Psychologie,
Medizin, Pflege, Ergotherapie, Bewegungstherapie und Sozialarbeit.
Sie sind mit der Psychopathologie des Erwachsenenalters und
diversen testpsychologischen Verfahren vertraut.
Ihr Profil: Sie verfügen über ein Universitätsstudium und eine abgeschlossene
Weiterbildung in kognitiver Verhaltenstherapie. Sie kennen
sich im Bereich psychiatrischer Rehabilitation (z.B. ICF) aus und haben
Erfahrungen im Leiten und Anwenden von verschiedenen störungsspezifischen
Gruppenbehandlungen.
Unser Angebot: Wir bieten Ihnen eine interessante und abwechslungsreiche
Tätigkeit im sozialpsychiatrischen Umfeld, zeitgemässe
Anstellungsbedingungen (GAV) sowie Supervision und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Dr. phil. Patrick Jeger, Leiter Tagesklinik
Aarau, Tel. 062 825 03 65.
Ihre vollständige schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an untenstehende
Adresse:
Psychiatrische Dienste Aargau AG
Personalabteilung | Postfach 2602 | 5001 Aarau | T 062 834 34 00 | F 062 834 34 30
www.pdag.ch
Hypnotherapie bringt Ihre Klienten ans Ziel.
Spezialseminare für Psychologen und Ärzte
Programm und Anmeldung auf www.hypnos.ch
Sekretariat ghyps, Apollostr. 8, 8032 Zürich
ghyps@bluewin.ch, Tel 044 383 89 38.
JAHRESTAGUNG
der Schweizerischen Aerzte- und
Psychotherapeuten-Gesellschaft
für Autogenes Training und
verwandte Verfahren SGAT
Thema:
Schmerz – Depression –
Autogenes Training
Datum: 4. September 2008
Ort: Schweizer Paraplegiker-Zentrum
6207 Nottwil
Referate:
Prof. Dr. med. G. Stoppe, Basel
Dr. med. H. P. Sailer, Aarau
Dipl. psych. W. Dumat, Nottwil
Workshops zum Autogenen Training
Info:
www.sgat.ch, sekretariat@sgat.ch
oder Tel/Fax: 061 751 65 55

Nous cherchons, pour notre école spécialisée et centre thérapeutique
« La Violette », qui accueille des enfants en situation de
handicap mental :
un psychologue diplômé
à temps partiel (18,7%) pour une durée indéterminée
Il travaillera en collaboration avec une psychothérapeute en
psychothérapie de groupes réunissant des enfants autistes ou
psychotiques déficitaires.
Les psychothérapies sont d’orientation psychodynamique.
Les thérapeutes bénéficient de supervisions.
Nous demandons :
• de l’expérience dans le domaine de la psychose et du handicap
mental,
• un intérêt pour la formation continue,
• d’avoir suivi une démarche de travail personnel, si possible
de type analytique.
Horaire des thérapies : lundi, mardi, vendredi de 14h à 15h, mercredi
de 8h45 à 10h. L’engagement comprend l’encadrement des
élèves lors d’une période de « loisirs » (mardi de 13h à 14h)
Entrée en fonction : le 25 août 2008.
Les personnes intéressées peuvent adresser leurs offres complètes
à la FONDATION RENEE DELAFONTAINE, à l’att. de
Mme C. Girardet, case postale 192, 1052 LE MONT s/Lausanne.
f o r m a t i o n c o n t i n u e u n i v e r s i t a i r e
Certificat de formation continue en
Psychothérapie psychanalytique
Le cadre: ouverture de l’espace
psychothérapeutique
octobre 2008 – février 2010
Formation interactive sur 18 mois, correspondant à 12 crédits ECTS, articulée
autour de séminaires théoriques, d’ateliers-débats-conférences, de séances de
psychodrame psychanalytique et de séances de supervision
Contenus théoriques des séminaires
1 Introduction 4.09.2008
2 Le cadre interne: modèles psychanalytiques de base 8.11.2008
3 Le cadre externe – Introduction théorique 13.12.2008
4 Quel cadre pour quelle problématique? 17.01.2009
5 Association libre, attention flottante, neutralité, abstinence 28.02.2009
6 Le cadre silencieux et le cadre bruyant 28.03.2009
7 Cadre et éthique 25.04.2009
8 Cadre et symbolisation 6.06.2009
9 Les tiers imposés 26.09.2009
10 Les traitements combinés, bifocaux et intégrés 31.09.2009
Public
Direction
Déroulement
Coût CHF 7’500.-
Praticiens expérimentés porteurs du titre (ou en formation avancée) de
psychiatre-psychothérapeute FMH, psychologue psychothérapeute FSP ou
ASP ou pouvant attester d’une formation équivalente. Une expérience
thérapeutique personnelle de type psychanalytique est recommandée, tout
comme une psychanalyse personnelle. Il est indispensable d’avoir des cas de
psychothérapie psychanalytique en cours.
Prof. F. FERRERO, HUG, Faculté de médecine, Université de Genève;
directeur et Dr. B.REITH, EFPP, CPRS; co-directeur
360h réparties sur 10 samedis, 30 soirées et travail personnel
Renseignements et inscription (avant le 15 juin 2008)
Service formation continue – Université de Genève – 1211 Genève 4
Tél: 022 379 78 33 – info@formcont.unige.ch
www.unige.ch/formcont/psychopsycha
PSYCHOANALYTISCHES SEMINAR
BERN
Postgraduale Weiterbildung
in psychoanalytischer Psychotherapie
Das 3-jährige curricular aufgebaute Kursprogramm richtet
sich an Ärztinnen und Ärzte in der Facharztweiterbildung
FMH für Psychiatrie & Psychotherapie und an
Psychologinnen und Psychologen in der postgradualen
Weiterbildung für Psychotherapie.
DozentInnen:
Kurstage:
Kursort:
lehrerfahrene PsychoanalytikerInnen
aus Bern, Zürich und Winterthur
10 Samstage pro Jahr
240 Lektionen über 3 Jahre
Bern
Beginn: Januar 2009 (bis Dezember 2011)
Anmeldeschluss: 30.11.2008 (Platzzahl begrenzt)
Kurskosten:
Fr. 1’700.– pro Jahr
Informationen und Anmeldungen:
Psychoanalytisches Seminar Bern
3000 Bern
Tel. 031 991 59 04
Email: sekretariat@psychoanalyse-bern.ch
Universität Zürich
Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse
Postgraduale Weiterbildung
in Psychoanalytischer Psychotherapie
Master of Advanced Studies in Psychoanalytic Psychotherapy
Das Weiterbildungsangebot richtet sich an Psychologinnen und Psychologen mit
einem Universitätsabschluss im Hauptfach Psychologie sowie an Ärztinnen und Ärzte.
Curriculum des 4-jährigen, berufsbegleitenden Studiengangs
• Diagnostik und Indikation: Psychoanalytische Konflikt- und Beziehungsdiagnostik,
Persönlichkeitsstörungen und Störungsätiologie, Traumatisierung, Resilienz
• Behandlungspraxis: Erstgespräch, Anamnese, Gesprächspraxis, spezielle Interventionsstrategien,
psychoanalytische Kurztherapie und kasuistische Seminare,
Fallanalyse und Falldokumentation
• Beziehung und Interaktion in der psychoanalytischen Psychotherapie:
Übertragung und Gegenübertragung, Interaktions- und Kommunikationsanalyse,
Affektanalyse, psychotherapeutische Bündnisbildung
• Ausgewählte Themen zu psychoanalytischer Therapie, Theorie und Forschung:
Aktuelle Entwicklungen zu Störungsmodellen und Neurosenlehre, aktuelle
Befunde der Therapieforschung, psychoanalytische Therapie und Nachbardisziplinen,
Berufspolitik
Abschluss
• MASP «Master of Advanced Studies in Psychoanalytic Psychotherapie»
der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich
• FSP «Fachpsychologe/in für Psychotherapie FSP»
Beginn November 2008, Anmeldeschluss 13. Oktober 2008
Leitung Prof. Dr. Brigitte Boothe
Information Universität Zürich Psychologisches Institut
und
Anmeldung
Homepage
Klinische Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse
Postgraduale Weiterbildung
Binzmühlestrasse 14/16, 8050 Zürich
Tel. 044 635 7321, Fax 044 635 7329
postgrad.klipsa@psychologie.uzh.ch
www.psychologie.uzh.ch/klipsa/postgrad

Die Privatklinik Wyss zeigt neue Wege auf.
BurnoutBehandlung
Therapie von Depression
Bewältigung von Essstörungen
Behandlung von Angst und Panikstörungen
Therapie von Abhängigkeitserkrankungen
Selbstsicherheitstraining
Behandlung von Schlafstörungen
In einem ruhigen und diskreten Ambiente nahe der Stadt Bern.
Psychotherapie ist unsere Kompetenz Nachhaltigkeit unser Ziel
Privatklinik Wyss AG
Spezialklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie
3053 Münchenbuchsee
! +41 31 868 33 33
" info@privatklinikwyss.ch
www.privatklinikwyss.ch
Innovation seit 1845
Einzel, Paar und Familientherapie
Körperorientierte Psychotherapie
Kunst, Mal und Musiktherapie
Handwerklichkunstgewerblich ausgerichtete
Ateliers
Physiotherapie, medizinische Trainingstherapie
und Fitnessangebote
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz?
Kurs für BeraterInnen
von Unternehmen und Verwaltungen
Das zweitägige Kursangebot richtet sich an Personen, die Unternehmen und
Verwaltungen bei der Prävention und bei Vorfällen von sexueller Belästigung
am Arbeitsplatz beraten oder dies künftig tun wollen. Zielgruppen sind in
erster Linie freischaffende OrganisationsberaterInnen, Management-Consultants,
(Arbeits)psychologInnen, SozialarbeiterInnen und JuristInnen.
Unternehmen und Verwaltungen sind von Gesetzes wegen verpflichtet, sexuelle
Belästigung am Arbeitsplatz zu verhindern. Bei der Präventionsarbeit
sowie bei konkreten Vorkommnissen sind Unternehmen und Verwaltungen
oft auf das Wissen und die Erfahrungen von Fachpersonen angewiesen. Der
Kurs gibt Ihnen das notwendige Rüstzeug dazu.
Aus dem Inhalt:
• Definition, Verbreitung, Folgen der sexuellen Belästigung am
Arbeitsplatz
• Rechtliche Grundlagen
• Instrumente und Tools zur Früherkennung, Prävention,
Intervention und zur Untersuchung von Vorfällen
• Auseinandersetzung mit verschiedenen betrieblichen Rollen
• Auseinandersetzung mit den eigenen Haltungen und Werten
sowie mit den verschiedenen Beratungsrollen
• Vorstellung von Interventions-Beispielen
Leitung: Bettina Kurz, Organisationsberatung BSO/SAAP, Zürich und Judith
Wissmann Lukesch, Rechtsanwältin und Ausbilderin, Zürich
Der Kurs findet am 27./28. November 2008 (jeweils 9 bis 17 Uhr) in Zürich
statt. Unkostenbeitrag Fr. 400 inkl. Unterlagen, Pausenverpflegung und Mittagessen.
Für Anmeldungsunterlagen und weitere Informationen:
Gina Ludi, Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann,
Bern, gina.ludi@ebg.admin.ch, Telefon 031 322 43 12.
Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Eidgenössisches Büro für die
Gleichstellung von Frau und Mann EBG
SAGKB Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Katathymes Bilderleben
GSTIC
KIP
Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathymique
Katathym Imaginative Psychotherapie
Der imaginative Zugang zum Patienten
64. Schweizer Seminare KIP in Thun (06.–09. Nov. 2008)
Postgraduale Weiter- und Fortbildung in psychodynamischer
Psychotherapie KIP mit Selbsterfahrung
• Angebote zum Kennen lernen
Theorieseminare
06.11.2008 (14.00–19.00 Uhr)
- Indikation von KIP
- Symbole früher Entwicklungsphasen
Einführungskurs (Stufenseminar A)
07. bis 09.11.2008
Einführung in das Verfahren KIP: Theorie und Praxis,
Selbsterfahrung in Katathymen Imaginationen
Spezialseminar
07. bis 09.11.2008
Symbole früher Entwicklungsphasen
• Kontinuierliche Weiter- und Fortbildung
Diverse Theorie-, Stufen- und Spezialseminare
06. bis 09.11.2008
Aktuelles Seminarprogramm und weitere Informationen: www.sagkb.ch
• KIP-COMPACT
Zweijährige Fortbildung in fester Gruppe für ausgebildete Psychotherapeuten
und Psychotherapeutinnen mit Psychologie- oder Medizinstudium
(Voraussetzung: Einführungskurs A)
Anmeldeschluss: 3. Oktober 2008
Sekretariat SAGKB/GSTIC:
Brigitte Weber, Postfach, Marktgasse 55, CH 3000 Bern 7
Telefon 031 352 47 22, E-Mail: info@sagkb.ch, www.sagkb.ch

AS: 15.05.2008 ET: 10.06.2008
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f o r m a t i o n c o n t i n u e u n i v e r s i t a i r e
Centre de formation continue
Université de Lausanne
021 692 22 90
formcont@unil.ch
www.unil.ch/formcont
> Quels alliages pour la psychanalyse
Entre l’or de l’analyse et le cuivre de la suggestion, quelle voie pour la psychanalyse
d’aujourd’hui?
Le 27 septembre 2008
> Certificat en Psychanalyse et
psychopathologie clinique
Introduire les participants à la psychanalyse, développer le savoir et le savoir-faire,
de manière à enrichir la pratique des soins et à favoriser le développement de
collaborations interprofessionnelles
Novembre 2008 à octobre 2010
> Prévention dans la petite enfance:
ya-t-il
une prévention prénatale?
Comment penser le foetus aujourd’hui ? Quelle place lui donner? Quel statut lui
reconnaître?
Les 13 et 14 novembre 2008
> MAS Gestion des Ressources Humaines et
des carrières
> Migrations : des politiques publiques aux
pratiques professionnelles
Colloque Les 6 et 7 novembre 2008
> Certificat Ethique du travail social
Centre de formation continue
Le capital humain est le bien le plus précieux des entreprises du XXIe siècle. Quels jalons
et quels outils pour les ressources humaines de demain?
Egalement en collaboration avec l’Université de Neuchâtel
Janvier 2009 à décembre 2010
Penser la responsabilité et la justice dans l’action Janvier 2009 à juin 2010
> Certificat Migrations et sociétés plurielles
L’essor des migrations contribue à remodeler les sociétés contemporaines. Quelles
conséquences sur les pratiques professionnelles?
Novembre 2008 à mai 2010
EN COLLABORATION EN COLLABORATION

GRUPPENTHERAPIE MIT JUGENDLICHEN
Weiterbildung in Prozessorientierter Gruppenpsychotherapie
für Jugendliche mit Elementen
aus dem Psychodrama und der Gestalttherapie.
Tabakprävention und Rauchentwöhnung
Mit diesem Nachdiplomkurs werden Pflegefachpersonen
und andere Fachpersonen im Gesundheitswesen befähigt,
zu erkennen, wo Raucherinnen und Raucher stehen und
werden situationsgerecht und fachkompetent Einzelpersonen
und Gruppen beraten. Dadurch können diese ihren
Klienten und Klientinnen Sicherheit beim Rauchstopp vermitteln,
indem sie ihre verschiedenen Ressourcen stärken
und sie angepasst informieren.
Der Nachdiplomkurs dauert 300 Lernstunden, verteilt auf
sechs Module und beginnt im März 2009. Eine Informationsveranstaltung
dazu findet am 2. September 2008
(Beginn 16.30 Uhr) im SBK Bildungszentrum statt. Wir informieren
Sie gern und nehmen Ihre Anmeldung entgegen
per E-Mail: info@sbk-biz.ch, Tel. 044 297 90 70 oder Fax
044 297 90 80.
Gerne senden wir Ihnen die ausführliche Kursbeschreibung.
Information und Beratung:
SBK Bildungszentrum, Dienerstrasse 59, 8004 Zürich
Tel. 044 297 90 70, info@sbk-biz.ch, www.sbk-biz.ch
Zielgruppe: PsychotherapeutInnen (ÄrztInnen, PsychologInnen, andere
Berufsgruppen nach Absprache), die mit Jugendlichen
arbeiten oder zu arbeiten beabsichtigen und die sich die
Kompetenzen zum Leiten von therapeutischen Gruppen
mit Jugendlichen aneignen oder vertiefen wollen.
Kurs:
6 Seminare à 2 Tage (Freitag und Samstag): Selbsterfahrung,
Methodenvermittlung, Gruppenleitungstraining,
Theorie. Ergänzend Supervision in Kleingruppen
Orte:
Zürich und Bern
Beginn: 26./27. September 2008; 24./25. Oktober 08;
21./22. November 08; 23./24. Januar 2009;
27./28. Februar 09; 27/28. März 09
Kosten: Fr. 2880.– für 12 Kurstage,
Kosten für Supervision separat
Leitung: Matthias Vogt, Dr. phil. Fachpsychologe für Psychotherapie
FSP, Integrative Therapie/Gestalttherapie, Systemische
Therapie
Marco Della Chiesa, lic. phil. I. Soziologe und Psychotherapeut
SPV, Psychodramatherapeut, Analytiker C.G. Jung
Partner: Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik Neuhaus,
Universitäre Psychiatrische Dienste (UPD), Bern
Anerkennung: Die Weiterbildung kann im Rahmen eines individuellen
Fachtitelantrags für Psychotherapie als Baustein in einer
anerkannten humanistischen Therapie-Weiterbildung
anerkannt werden.
Weitere Informationen und Anmeldung bis 30. Juni 2008:
Seminar Gruppenleiten, Josefstrasse 21, 8005 Zürich,
Tel 044 273 23 90, gruppenleiten@bluewin.ch
Management im Sozial- und
Gesundheitsbereich
MAS Master of Advanced Studies
Führungskompetenz im Sozial- und Gesundheitsbereich
Das transdisziplinäre Studienprogramm ist ein Angebot der Hochschule
Luzern – Soziale Arbeit, der Hochschule Luzern – Wirtschaft, der Caritas
Schweiz, der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) mit
Unterstützung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Dauer: März 2009 bis Februar 2011 (70 Tage)
Informationsveranstaltungen: jeweils 17.30 Uhr an der Hochschule
Luzern – Soziale Arbeit: 23. Juni, 26. August, 28. Oktober 2008
Details: www.hslu.ch/masmsg oder direkt bei Petra Spichtig,
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, T 041 367 48 72,
petra.spichtig@hslu.ch
Hochschule Luzern: Praxisnah, vielseitig, interdisziplinär.
www.hslu.ch
Lehr- und Forschungsinstitut
für Schicksalspsychologie und
Allgemeine Tiefenpsychologie
Weiterbildung
Wollten Sie Ihre psychologische Arbeit und Beratungspraxis nicht schon lange
mit neuen Methoden ausweiten und verfeinern? Wir bieten Ihnen zwei
Weiterbildungsmöglichkeiten an:
A) Die Ausbildung zum/r diplomierten Szondi-Test Diagnostiker/in
Sie lernen einen Test handhaben, der Ihnen die Qualität und Quantität
des Trieb- und Ich-Lebens, welche alles Tun, Verhalten, Streben und Vermeiden
umfassen und damit den Charakter und das Erscheinungsbild
eines Menschen bedingen.
Beginn der Ausbildung: Mitte September 2008; Kleingruppen von 6–8
Personen.
Mutmassliche Dauer: im Durchschnitt 18 Monate
Umfang der Ausbildung: 60 Lektionen
Studienleitung: lic. phil. Ines Grämiger
B) Blockkurs: Die schicksalsanalytische Triebdynamik
in Diagnostik und Therapie
Der Dualismus von Libido und Aggression (S. Freud) wird in der Schicksalsanalyse
erweitert und differenziert zu einem System von acht
Grundbedürfnissen. Dem Triebsystem der Schicksalsanalyse liegt ein
dynamisches Modell zugrunde, welches sich als äusserst fruchtbar für
Diagnostik und Therapie erwiesen hat.
Kurstermin: 22. und 29. November 2008
Umfang: 16 Lektionen, zwei Samstage
Kursmethode: Wir arbeiten mit Rollenspielen und Videoaufnahmen, erproben
verschiedene Interventionen und lassen unsere Möglichkeiten
spielen, nicht zuletzt den Humor, einen der wichtigsten Verbündeten in
der Therapie.
Kursleitung: Dr. phil. Martin Borner
Bestellen Sie die Unterlagen: Szondi-Institut, Krähbühlstrasse 30,
8044 Zürich, Tel. 044 252 46 55; E-Mail: info@szondi.ch

AIM/AVM-CH
Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration
Neuer Weiterbildungsgang
in kognitiver Therapie
und Methodenintegration
ab Oktober 08 (Bern/Zürich)
Schwerpunkte der vierjährigen Weiterbildung für PsychologInnen
bilden kognitive Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin.
Weitere empirisch begründbare Therapieansätze anderer
Therapieschulen werden ebenfalls berücksichtigt. Die Weiterbildung
umfasst «Kurse», «Supervision» und «Selbsterfahrung».
Der erfolgreiche Abschluss der vierjährigen Weiterbildung führt
zum FSP-Fachtitel «FachpsychologIn für Psychotherapie FSP».
Die kantonale Praxisbewilligung kann ebenfalls erlangt werden.
Für externe InteressentInnen besteht auch die Möglichkeit, nur
einzelne Kurse zu buchen. Preis pro Kurs CHF 390.– bzw. 420.–.
Nächste Veranstaltungen:
14./15.06.08 Jörg Burmeister, Dr. med.
Psychodrama-Therapie
28./29.06.08 Ulrich Schweiger, Prof. Dr. med.
Chronische Depression: CBASP
13./14.09.08 Morris D. Bell, Prof. Dr. phil.
Schizophrenia: NET
13./14.09.08 Christian Ehrig, Dr. med.
Essstörungen
04./05.10.08 Hansruedi Ambühl, Dr. phil.
Zwangsstörungen
11./12.10.08 Ari Bauerfeind, Dr. med.
Schlafstörungen
11./12.10.08 Alice Medalia, Prof. Dr. phil.
Psychiatric Patients: Motivation/Cognition
Anmeldung und weitere Infos
AIM, Frau F. Perret, Universitäre Psychiatrische Dienste Bern,
Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60, Tel. 031 93 09 915, Fax 031 93 09 988
oder
www.aim-verhaltenstherapie.ch
Tagung «Liebe und Gewalt»
in nahen Beziehungen
am 5. und 6. September 2008 in Zürich-Oerlikon
Ob in Paar-, Eltern-Kind- oder therapeutischen Beziehungen:
Zwischen Fordern und Gewährenlassen, Strukturgeben und
Sichleitenlassen, Ausgeliefertsein und Sicherheit, Aggression
und Liebe tun sich Spannungsfelder auf, um die es in dieser
Tagung geht. Hauptaugenmerk liegt auf Entstehungsbedingungen
und Erscheinungsformen problematischer,
gewaltfördernder Muster und den Hilfestellungen, die Therapeutinnen
und Berater betroffenen Paaren und Familien
geben können.
Vorträge und Workshops von
Rochelle Allebes, Eia Asen, Ulrike Borst, Ulrich Clement,
Monika Egli-Alge, Klaus E. Grossmann, Karin Grossmann,
Urs Hepp, Bruno Hildenbrand, Ingrid Hülsmann Weber,
Cornelia Kranich Schneiter, Andrea Lanfranchi, Georg Lind,
Dagmar Pauli, Astrid Riehl-Emde, Martin Rufer, Andrea
Schedle, Inge Seiffge-Krenke, Norbert A. Wetzel
Lesung von
Ruth Schweikert
L’ASUPEA
Association suisse pour la psychanalyse de l’enfant
et de l’adolescent (Genève)
propose pour la période 2008-2010
2 modules de Formation continue en psychothérapie
psychanalytique de l’enfant et de l’adolescent
Thème du Module 1 (2008-2009)
Agir et passage à l’acte
en psychothérapie d’enfants
et d’adolescents
Au total, 96 heures, comprenant des séminaires
théorico-cliniques, des supervisions en groupe et des
week-ends d’analyse de cas.
Coût du module : CHF 2'500.-
Délai d’inscription : 1 er juillet 2008
Cette formation continue est réservée à des médecins
ou psychologues pratiquant la psychothérapie
d’enfants et/ou adolescents et ayant une expérience
analytique personnelle terminée ou en cours.
Renseignements. : Mme Alicia Liengme 022-
798.03.65 aliengme@hotmail.com ou Mme Elsa
Schmid-Kitsikis 022-347.35.52 eschmkit@iprolink.ch
Delegiert
arbeitende
Kinder- und
Jugendpsychotherapeutin
zu mind. 50%,
in Gemeinschaftspraxis
am Bodensee
(Romanshorn).
Anfragen
unter:
ebschmitter@
bluewin.ch
Vertiefungskurs (3. Weiterbildungsjahr):
Oktober 2008 bis August 2009
Beginn: 30. Oktober 2008
Weiterbildung in systemischem Coaching und
Supervision: November 2008 bis Juli 2010,
Beginn: 20. November 2008
Workshops: Unser ausführliches Workshop-
Programm finden Sie auf unserer Website.
Programme/Auskünfte/Anmeldungen:
Dorfstrasse 78 • CH-8706 Meilen • Tel. +41 44 923 03 20
mail@ausbildungsinstitut.ch • www.ausbildungsinstitut.ch

Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen
Fédération Suisse des Psychologues
Federazione Svizzera delle Psicologhe e degli Psicologi
Choisystr. 11, Postfach, 3000 Bern 14
031 388 88 00, fsp@psychologie.ch
www.psychologie.ch
Kantonal-/Regionalverbände
Associations cantonales/régionales
Associazioni cantonali/regionali
AFP/FPV: Association Fribourgeoise des Psychologues/
Freiburger PsychologInnen-Verband
P: Yves-Alexandre Thalmann
S: E. Rumo, Dép. de Psychologie, 2, Rue Faucigny, 1700 Fribourg,
026 300 73 60/76 33, elisabeth.rumo@unifr.ch, www.psyfri.ch
AGPsy: Association Genevoise des Psychologues
P: Pascal Borgeat
S: Geneviève Dettwiler, Rue des Cordiers 12, 1207 Genève 1,
022 735 53 83, agpsy@psy-ge.ch, www.psy-ge.ch
AJBFPP: Association Jurassienne et bernoise francophone
des Psychologues et Psychologues-Psychothérapeutes
P: Josiane Charmillot
S: Kombe Mossi, Rue du Midi 54, 2504 Bienne,
032 341 79 21, mossisenior@yahoo.fr, www.ajbfpp.ch
ANPP: Association Neuchâteloise des Psychologues et
Psychologues-Psychothérapeutes
P: Daniel Stern
S: Jean-Christophe Berger, Rue de l`Ecluse, 2000 Neuchâtel,
079 767 93 03, info@anpp.ch, www.anpp.ch
APPV/VWPP: Association des Psychologues et Psychothérapeutes
du Valais/Vereinigung der Walliser Psychologen und
Psychotherapeuten
P: APPV: Lucien Panchaud / P: VWPP: Margrit Richner
S: APPV: Christine Salamin, Secrétariat APPV, Case postale 3,
3960 Sierre, christine.salamin@unil.ch, www.psy-vs.ch
S: VWPP: Alexandra Fux, Schlossweg 1, 3904 Naters,
alexandra.fux@admin.vs.ch, www.psy-vs.ch
ATPP: Associazione Ticinese degli Psicologi e degli Psicoterapeuti
P: Fabian Bazzana
S: Despina Gravvani, 6875 Casima,
d.gravvani@bluewin.ch, www.atpp.ch
AVP: Association Vaudoise des Psychologues
P: Raphaël Gerber
S: Nadine Barras, Case postale 62, 1001 Lausanne
tél/fax 021 323 11 22, avp@psy-vd.ch, www.psy-vd.ch
OSPP: Verband der Ostschweizer Psychologinnen und
Psychologen
P: Markus Sigrist
S: Claudio Tiefenthal, Forchstrasse 5, 8400 Winterthur,
Tel. 052 222 19 59, c.tiefenthal@bluewin.ch, www.ospp.ch
PPB: Verband der Psychologinnen und Psychologen beider Basel
P: Michael F. Gschwind
S: Eliane Scheidegger, Missionsstr. 7, 4055 Basel, 061 264 84 45,
ppb@datacomm.ch, www.ppb.psychologie.ch
VAP: Verband Aargauischer Psychologinnen und Psychologen
P: Theresa Zumsteg-Meng
S: Helen Wehrli, Vorstadtstr. 60, 5024 Küttigen,
info@vapag.ch, www.vapag.ch
VBP: Verband Bernischer Psychologinnen und Psychologen
P: Susanna Stauber
S: Beatrice Gugger, Murtenstr. 324, 3027 Bern,
vbp@psychologie.ch, www.vbp.psychologie.ch
VIPP: Verband der Innerschweizer Psychologinnen und
Psychologen
P: Sandra Widmer Blass,
SPD des Kt. Obwalden, Brünigstrasse 178, 6060 Sarnen,
041 666 62 55, s.widmer.blass@bluewin.ch, www.vipp.ch
VSP: Verband der Solothurner Psychologinnen und
Psychologen
P: Annette Lanser, alanser_pd@spital.ktso.ch
S: VSP, Postfach 1817, 4502 Solothurn, www.vsp-so.ch
ZüPP: Kantonalverband der Zürcher Psychologinnen und
Psychologen
P: Peter Hain
S: Geschäftsstelle ZüPP, Sonneggstrasse 26, 8006 Zürich,
044 350 53 53, info@zuepp.ch, www.zuepp.ch
Fachverbände
Associations professionnelles
Associazioni professionali
APPOPS/SPPVP: Association des Psychologues et des
Psychotherapeutes d’Orientation Psychanalytique de Suisse/Schweizer
Psychologen- und Psychotherapeutenverband
Psychoanalytischer Richtung/Associazione Svizzera degli
Psycologi e Psicoterapeuti d‘Orientazione psicoanalitica
P: Josiane Charmillot, S: APPOPS, Eglise-Anglaise 1 bis, 1006
Lausanne, appops@bluewin.ch, www.appops.ch
APSYTRA: Association des Psychologues du Travail et des
Organisations en Suisse Romande
P: Chantal Cornaz, S: Laure Dupuis, Case postale 87, 1302
Vufflens-la-Ville, info@apsytra.ch, www.apsytra.ch
ARCOSP: Association romande de conseil en orientation
scolaire et professionnelle, section FSP
P: Pascal Huguenin-Elie, OFPC Orientation, Rue Prévost-Martin 6,
CP 192, 1205 Genève, pascal.huguenin-elie@etat.ge.ch, www.
arcosp.ch
ASPCo/SVKoP: Association Suisse de psychothérapie
cognitive, Section des Psychologues/Schweizerischer Verein
für kognitive Psychotherapie, PsychologInnensektion
P: Anna Zinetti Bertschy, S: Joana Iadaresta, 38, av. de Crozet, 1219
Châtelaine, 022 796 39 82, aspcosecretariat@bluewin.ch, www.
aspco.ch
AVM-CH: Psychologensektion der Arbeitsgemeinschaft für
Verhaltensmodifikation Schweiz
P: Alessandra Colombo, S: Sarah Gabriel, c/o Stiftung AK15,
Juravorstadt 42, Postfach, 2500 Biel 4, 032 344 80 60,
info@avm-ch.ch, www.avm-ch.ch
GhypS: Psychologensektion der Gesellschaft für Klinische
Hypnose Schweiz
P: Josy Höller Moggi, S: Fritz Trechslin, Apollostr. 8, 8032 Zürich,
044 383 89 38, smsh@smile.ch, www.hypnos.ch
IBP: PsychologInnen-Sektion des Schweizer Vereins für
Integrative Körperpsychotherapie IBP
P: Jasmin Ackermann, S: Sekretariat IBP, Wartstr. 3,
8400 Winterthur, Tel. 052 212 34 30, Fax 052 212 34 33,
fv@ibp-institut.ch, www.ibp-institut.ch
PDH: Psychodrama Helvetia
P: Roger Schaller, S: Katja Kromer, Seemattzopfweg 9, 6403 Küssnacht
am Rigi, 041 850 02 84, katjakromer@gmx.ch, www.pdh.ch
SAGKB/GSTIC: Psychologensektion Schweizer Arbeitsgemeinschaft
für Katathymes Bilderleben/Section des Psychologues
du Groupement Suisse de Travail d’Imagination Catathyme
P: Ueli Zingg, S: Sekretariat SAGKB, Postfach 721, Marktgasse 55,
3000 Bern 7, 031 352 47 22, info@sagkb.ch, www.sagkb.ch
SASP/ASPS: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie/Association
Suisse de Psychologie du Sport
P: Hanspeter Gubelmann, Stauberbergstr. 35, 8610 Uster, 044 942
12 24, hgubelmann@bluewin.ch, www.sportpsychologie.ch
SFDP: Psychologensektion des Schweizerischen Fachverbandes
für Daseinsanalytische Psychotherapie
P: Valeria Gamper, Luegete 16, 8053 Zürich, 044 381 51 51,
sfdp-dai@daseinsanalyse.com, www.daseinsanalyse.com
SGAOP/SSPTO: Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und
Organisationspsychologie/Société suisse de Psychologie du
Travail et des Organisations
P: Dörte Resch,
S: Silvia Moser Luthiger, Moser Luthiger & Partner Consulting,
Hintere Bahnhofstrasse 9, 8853 Lachen, 055 442 91 02, E-Mail:
info@sgaop.ch, www.sgaop.ch
SSCP: Swiss Society for Coaching Psychology
P: Lisbeth Hurni, Postfach 855, 3000 Bern 9, 031 302 58 54,
info@coaching-psychology.ch, www.sscp.ch
SGFBL: Schweizerische Gesellschaft für Fachpsychologie in
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
P: Priska Fritsche, S: Geschäftsstelle SGFBL, Frikartweg 9, 3006
Bern, 031 352 08 22, psychologie@sgfbl.ch, www.sgfbl.ch
SGAT/SSTA: Psychologensektion der Schweizerischen Ärzteund
Psychotherapeuten-Gesellschaft für Autogenes Training
und verwandte Verfahren/Section des Psychologues de la
Société Suisse des Médecins et Psychothérapeutes pratiquant
le Training Autogène et méthodes apparentées
P: Claudia Gomm
S: Silvia Pichler, 061 751 65 55, sekretariat@sgat.ch, www.sgat.ch
SGGPsy/SSPsyS: Schweizerische Gesellschaft für Gesundheitspsychologie/Société
Suisse de Psychologie de la Santé
P: Holger Schmid, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut für
Soziale Arbeit und Gesundheit, Riggenbachstr 16, 4600 Olten, 062
311 95 97, holger.schmid@fhnw.ch, www.healthpsychology.ch
SGGT/SPCP: PsychologInnennsektion der Schweizerischen
Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und
Beratung/Section des Psychologues de la Société Suisse pour
l’approche et la psychothérapie centrées sur la personne
P: Frank Margulies
S: Sekretariat SGGT, Josefstrasse 79, 8005 Zürich,
044 271 71 70, sggtspcp@smile.ch, www.sggt-spcp.ch
SGP/SSP: Schweizerische Gesellschaft für Psychologie/
Société Suisse de Psychologie
P: Alexander Grob, S: Heidi Ruprecht, Inst. für Psychologie,
Missionsstrasse 62 a, 4055 Basel, 061 267 05 71, sekretariat@
ssp-sgp.ch, www.ssp-sgp.ch
SGRP/SSPL: Schweizerische Gesellschaft für Rechtspsychologie/Société
Suisse de Psychologie Légale
P: Leena Hässig, S: Hans-Werner Reinfried, Bahnhofpassage /
Bankstrasse 10, 8610 Uster, 044 940 07 67, reinfried@begutachtung.ch,
www.rechtspsychologie.ch
SGS-P: PsychologInnensektion der Schweizerischen
Gesellschaft für Systemtherapie
P: Thomas Estermann, S: Beatrice Wapp, Mühleplatz 10,
6004 Luzern, www.systemis.ch
SGVT-PsyS/SSTCC-PsyS: Sektion PsychologInnen der
Schweizerischen Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive
Therapie/Section des psychologues de la Société Suisse de
Thérapie Comportementale et Cognitive
P: Claudine Ott-Chervet, S: Laurence Swoboda-Bohren,
Worblaufenstr. 163, Postfach 30, 3048 Worblaufen,
031 311 12 12 (Mo/Di), info@sgvt-sstcc.ch, www.sgvt-sstcc.ch
SKJP/ASPEA: Schweizerische Vereinigung für Kinder- und
Jugendpsychologie/Association Suisse de Psychologie de
l’enfance et de l’adolescence
P: Roland Buchli,
S: SKJP Geschäftsstelle, Josef Stamm, Postfach 4720, 6002
Luzern, 041 420 03 03, info@skjp.ch, www.skjp.ch
SVG: PsychologInnensektion des Schweizer Vereins für
Gestalttherapie und Integrative Therapie
S: Sekretariat SVG, Postfach 3308, 8021 Zürich, 044 215 70 27,
info@gestalttherapie.ch, www.gestalttherapie.ch
SVKP/ASPC: Schweizerische Vereinigung Klinischer Psychologinnen
und Psychologen/Association Suisse des Psychologues
Cliniciennes et Cliniciens
P: Agnes von Wyl, S: E. Scheidegger, Missionsstrasse 7, 4055
Basel, sekretariat@svkp.ch, www.svkp.ch
SVNP/ASNP: Schweizerische Vereinigung der Neuropsychologinnen
und Neuropsychologen/Association Suisse des
Neuropsychologues
P: Gregor Steiger-Bächler,
S: Sekretariat SVNP, Erika Forster, Postfach 45, 9004 St. Gallen,
071 494 29 55, sekretariat@neuropsychologie.ch;
Secrétariat ASNP, Chantal Fasoletti Piccirilli, Case postale 1308,
6596 Gordola, 091 786 87 73, secretariat@neuropsychologie.ch,
www.neuropsychologie.ch
VfV/ SPC: Schweizerische Vereinigung für Verkehrspsychologie/Société
Suisse de Psychologie de la Circulation
P: Andreas Widmer, Marktgasse 34, 4600 Olten, 062 212 55 56,
andreas.widmer@psychologie.ch, www.vfv-spc.ch