Leseprobe - Europa-Lehrmittel
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1.4 Lage- und Richtungsbezeichnungen 19<br />
selbein, Schlüsselbeinbereich, Nackenbereich.<br />
– Brustregionen, z.B. Brustbeinbereich, Brustbereich,<br />
seitlicher Brustbereich.<br />
– Bauchregionen (9 Felder der vorderen seitlichen<br />
Bauchwand).<br />
– Rückenregionen, z.B. Schulterblattbereich,<br />
Bereich unter dem Schulterblatt, Wirbelsäulenbereich,<br />
Lendenbereich.<br />
– Dammregionen, z.B. Schambereich, Afterbereich.<br />
– Armregionen, z.B. Bereich des Deltamuskels,<br />
Achselhöhlenbereich, Oberarmbereich, Ellenbogenbereich,<br />
Unterarmbereich, Handfläche,<br />
Handrücken.<br />
– Beinregionen, z.B. Oberschenkelbereich, Knie,<br />
Schienbeinbereich, Wadenbeinbereich, Fußrücken,<br />
Fußsohle.<br />
M<br />
Die regionale Gliederung der Körperoberfläche<br />
ist eine wichtige Hilfe für Diagnostik und<br />
Therapie.<br />
Unterschiedliche Ausprägung der Gestalt des<br />
Menschen<br />
Bereits im Kindesalter erkennen wir, dass jeder<br />
Mensch eine Reihe äußerer Merkmale besitzt,<br />
die ihn deutlich von anderen Menschen unterscheiden.<br />
Dazu gehören:<br />
• Konstitution ( S. 22),<br />
• Körpermasse,<br />
• Körpergröße,<br />
• Muskelkraft,<br />
• Haut- und Haartyp,<br />
• Hautleistenmuster,<br />
• Nasen- und Lippenform,<br />
• Eiweißzusammensetzung,<br />
• Verhaltenseigenschaften,<br />
• Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten u.a.<br />
Die Tatsache, dass sich Individuen einer Art<br />
im Verlauf einer Generation oder innerhalb einer<br />
Population verändern können, wird als genetische<br />
Variabilität bezeichnet. Ursachen sind<br />
erbliche Rekombinationen ( S. 65) und Mutationen<br />
( S. 76) bzw. nichterbliche Modifikationen<br />
( S, 78). Entsprechende Mittelwerte der<br />
verschiedenen Merkmale bilden die sog. Norm,<br />
die übrigens auch immer in diesem Lehrbuch<br />
dargestellt wird. Von der Norm abweichende<br />
Typen werden als Varianten oder Varietäten bezeichnet.<br />
Starke, die Funktion des Organismus<br />
beeinträchtigende Abweichungen von der Norm<br />
heißen Missbildungen.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen biologischen<br />
Funktionen treten deutliche Unterschiede zwischen<br />
Mann und Frau zutage, die in der Abbildung<br />
1.1, Seite 13, und in der Tabelle 1.1, Seite<br />
14, gegenübergestellt sind.<br />
M<br />
Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind<br />
genetisch festgelegt und werden maßgeblich<br />
durch die Wirkung verschiedener Hormone<br />
(auch durch künstliche Hormongaben) beeinflusst.<br />
1.4 Lage- und<br />
Richtungsbezeichnungen<br />
( Tab. 1.4)<br />
Längsachse<br />
Frontalebene<br />
Querachse<br />
Horizontal- o.<br />
Transversalebene<br />
Pfeilachse<br />
Sagittalebene<br />
(hier =<br />
Medianebene<br />
als Sonderfall)<br />
Körperachsen und -ebenen Bild 1.4