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Rechenbuch Metall - Europa-Lehrmittel

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EUROPA-FACHBUCHREIHE<br />

für <strong>Metall</strong>berufe<br />

J. Dillinger W. Escherich R. Gomeringer<br />

R. Kilgus B. Schellmann C. Scholer<br />

<strong>Rechenbuch</strong> <strong>Metall</strong><br />

Lehr- und Übungsbuch<br />

31. neu bearbeitete Auflage<br />

Verlag <strong>Europa</strong>-<strong>Lehrmittel</strong> · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG<br />

Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten<br />

<strong>Europa</strong>-Nr.: 10307


Autoren:<br />

Dillinger, Josef Studiendirektor München<br />

Escherich, Walter Studiendirektor München<br />

Gomeringer, Roland Dipl.-Gwl., Studiendirektor Balingen<br />

Kilgus, Roland Dipl.-Gwl., Oberstudiendirektor Neckartenzlingen<br />

Schellmann, Bernhard Oberstudienrat Kißlegg<br />

Scholer, Claudius Dipl.-Ing., Dipl.-Gwl., Studiendirektor Metzingen<br />

Lektorat und Leitung des Arbeitskreises:<br />

Roland Kilgus, Neckartenzlingen<br />

Bildentwürfe: Die Autoren<br />

Bildbearbeitung:<br />

Zeichenbüro des Verlags <strong>Europa</strong>-<strong>Lehrmittel</strong>, Ostfildern<br />

Das vorliegende Buch wurde auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln erstellt.<br />

31. Auflage 2012<br />

Druck 5 4 3 2 1<br />

Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern untereinander<br />

unverändert sind.<br />

ISBN 978-3-8085-1853-3<br />

Umschlaggestaltung: Michael M. Kappenstein, Frankfurt a.M., unter Verwendung eines Fotos der<br />

Firma TESA/Brown & Sharpe, CH-Renens<br />

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich<br />

geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.<br />

© 2012 by Verlag <strong>Europa</strong>-<strong>Lehrmittel</strong>, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten<br />

http://www.europa-lehrmittel.de<br />

Satz: Satz+Layout Werkstatt Kluth GmbH, 50374 Erftstadt<br />

Druck: Konrad Triltsch Print und digitale Medien GmbH, 97199 Ochsenfurt-Hohestadt


Vorwort<br />

Vorwort<br />

Das <strong>Rechenbuch</strong> <strong>Metall</strong> ist ein Lehr- und Übungsbuch für die Ausund<br />

Weiterbildung in Fertigungs- und Werkzeugberufen. Es vermittelt<br />

rechne rische Grund- und Fachkenntnisse, fördert und vertieft<br />

das Verständnis für technische Abläufe und technologische Zusammenhänge.<br />

Das Buch eignet sich sowohl für den unterrichtsbegleitenden<br />

Einsatz als auch zum Selbststudium.<br />

Zielgruppen:<br />

Industriemechaniker •<br />

Verfahrensmechaniker für<br />

Feinwerkmechaniker<br />

Kunststoff- und Kautschuk-<br />

Zerspanungsmechaniker<br />

technik<br />

Werkzeugmechaniker •<br />

Meister- und Techniker-<br />

• Fertigungsmechaniker<br />

ausbildung<br />

Technischer Produktdesigner<br />

Jeder Lernbereich bildet eine in sich geschlossene Einheit mit identischem<br />

methodischem Aufbau. Nach der Einführung in das Fachgebiet<br />

werden die notwendigen Formeln hergeleitet und erläutert.<br />

Nachfolgende Musterbeispiele zeigen die technische Anwendung.<br />

Daran schließen sich Übungsaufgaben an, die nach steigendem<br />

Schwierigkeitsgrad geordnet sind. Aufgaben mit höherem Schwierigkeitsgrad<br />

sind durch einen roten Punkt ( ) gekennzeichnet.<br />

Die Aufgaben zur Wiederholung und Vertiefung im Kapitel 8 stellen<br />

einen Querschnitt durch alle Stoffgebiete dar und können zur<br />

Leistungs kontrolle und zur Prüfungsvorbereitung verwendet werden.<br />

Die Projektaufgaben im Kapitel 9 unterstützen in besonderer<br />

Wei se die Unterrichtskonzeption nach Lernfeldern. Sie umfassen<br />

neben den fachmathematischen Aufgaben auch Fragen der Technologie,<br />

Werkstofftechnik, Steuerungstechnik und Arbeitsplanung.<br />

Die zahlreichen Bilder zu den Beispielen und Aufgaben sind in Form<br />

eines „Klebeanhanges“ erhältlich. Die „Lösungen“ zum <strong>Rechenbuch</strong><br />

<strong>Metall</strong> ermöglichen nicht nur das Überprüfen der Ergebnisse, sondern<br />

enthalten außerdem den ausführlichen Lösungsweg der Aufgaben.<br />

Vorwort zur 31. Auflage<br />

Der Inhalt des <strong>Rechenbuch</strong>es wurde dem Stand der Technik angepasst<br />

und um 32 Seiten erweitert. Die Kapitel wurden, soweit möglich,<br />

so gegliedert, dass sich die Lernfeldkonzeption im Unterricht<br />

umsetzen lässt. Ein Lernfeldkompass, der sich dem Inhaltsverzeichnis<br />

direkt anschließt, sowie ein weiterer als Einleitung zum Kapitel<br />

8, erleichtern die Zuordnung der Kapitel des <strong>Rechenbuch</strong>es zu den<br />

Lernfeldern.<br />

Neue Kapitel:<br />

ISO-Passungen<br />

Durchlaufzeit<br />

Rautiefe<br />

Maschinenstundensatz<br />

Schleifen<br />

• Deckungsbeitrag<br />

Standgrößen •<br />

Projekt Zerspanungstechnik<br />

Das Kapitel 8 Aufgaben zur Wiederholung und Vertiefung wurde<br />

um 9 Seiten erweitert. Zusammen mit dem Buch wird eine CD ausgeliefert,<br />

auf der alle Bilder gespeichert sind und heruntergeladen<br />

werden können.<br />

Kritische Hinweise und Ergänzungen, die zur Verbesserung und<br />

Weiterentwicklung des Buches beitragen, nehmen wir gerne entgegen<br />

unter der Verlagsadresse oder per E-Mail: lektorat@europalehrmittel<br />

de.<br />

Im Sommer 2012<br />

Die Autoren<br />

1<br />

Grundlagen der<br />

technischen Ma thematik<br />

9 ... 64<br />

2 Mechanik<br />

65 ... 102<br />

3<br />

Prüftechnik und<br />

Qualitätsmanage ment<br />

103 ... 121<br />

4 Fertigungstechnik<br />

und Fertigungsplanung<br />

122 ... 198<br />

5 Werkstofftechnik<br />

199 ... 217<br />

6<br />

Automati sierungstechnik<br />

218 ... 236<br />

7 Elektrotechnik<br />

237 ... 252<br />

8<br />

Aufgaben zur Wiederholung<br />

und Vertiefung<br />

253 ... 276<br />

9 Projektaufgaben<br />

277 ... 309<br />

3


4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Lernfeldkompass für Industrie- und Werkzeugmechaniker 6<br />

Lernfeldkompass für Zerspanungs- und Feinwerkmechaniker<br />

7<br />

Mathematische und physikalische Begriffe 8<br />

1 Grundlagen der technischen Mathematik 9<br />

1.1 Zahlensysteme 9<br />

1.1.1 Dezimales Zahlensystem 9<br />

1.1.2 Duales Zahlensystem 9<br />

1.1.3 Hexadezimales Zahlensystem 10<br />

1.2 Grundrechnungsarten 11<br />

1.2.1 Variable 11<br />

1.2.2 Klammerausdrücke (Klammerterm) 11<br />

1.2.3 Strich- und Punktrechnungen 11<br />

1.2.4 Bruchrechnen 14<br />

1.2.5 Potenzieren 15<br />

1.2.6 Radizieren 17<br />

1.3 Technische Berechnungen 19<br />

1.3.1 Formeln (Größengleichungen) 19<br />

1.3.2 Zahlenwertgleichungen 19<br />

1.3.3 Größen und Einheiten 20<br />

1.3.4 Darstellung großer und kleiner Zahlenwerte 20<br />

1.3.5 Rechnen mit physikalischen Größen 21<br />

1.3.6 Umrechnen von Einheiten 21<br />

1.3.7 Umstellen von Formeln 24<br />

1.3.8 Technische Berechnungen mit dem Taschenrechner<br />

27<br />

1.4 Berechnungen im Dreieck 30<br />

1.4.1 Lehrsatz des Pythagoras 30<br />

1.4.2 Winkelfunktionen 33<br />

• Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 33<br />

• Winkelfunktionen im schiefwinkligen Dreieck 37<br />

1.5 Allgemeine Berechnungen 39<br />

1.5.1 Schlussrechnung (Dreisatzrechnung) 39<br />

1.5.2 Prozentrechnung 40<br />

1.5.3 Zeitberechnungen 41<br />

1.5.4 Winkelberechnungen 42<br />

1.6 Längen, Flächen, Volumen 44<br />

1.6.1 Längen 44<br />

• Teilung gerader Längen 44<br />

• Kreisumfänge und Kreisteilungen 46<br />

• Gestreckte und zusammengesetzte Längen 47<br />

1.6.2 Flächen 48<br />

• Geradlinig begrenzte Flächen 48<br />

• Kreisförmig begrenzte Flächen 50<br />

• Zusammengesetzte Flächen 52<br />

• Verschnitt 53<br />

1.6.3 Volumen 54<br />

1.6.4 Masse 55<br />

1.6.5 Gewichtskraft 55<br />

1.6.6 Gleichdicke Körper, Masseberechnung mithilfe<br />

von Tabellenwerten 57<br />

1.6.7 Volumenänderung beim Umformen 60<br />

1.7 Diagramme und Funktionen 61<br />

1.7.1 Kreisdiagramm 61<br />

1.7.2 Balkendiagramm 61<br />

1.7.3 Histogramm und Paretodiagramm 61<br />

1.7.4 Grafische Darstellungen von Funktionen und<br />

Messreihen 62<br />

2 Mechanik 65<br />

2.1 Bewegungen 65<br />

2.1.1 Konstante Bewegungen 65<br />

• Konstante geradlinige Bewegungen 65<br />

• Durchschnittsgeschwindigkeit 65<br />

• Vorschubgeschwindigkeit 66<br />

• Kreisförmige Bewegungen 68<br />

2.1.2 Beschleunigte und verzögerte Bewegungen 70<br />

2.2 Zahnradmaße 72<br />

2.2.1 Stirnräder mit Geradverzahnung 72<br />

2.2.2 Stirnräder mit Schrägverzahnung 73<br />

2.2.3 Achsabstand bei Zahnrädern 74<br />

2.3 Übersetzungen bei Antrieben 76<br />

2.3.1 Einfache Übersetzungen 76<br />

• Zahnradtrieb mit Zwischenrad 77<br />

• Zahnstangentrieb 77<br />

2.3.2 Mehrfache Übersetzungen 79<br />

2.4 Kräfte 81<br />

2.4.1 Darstellen von Kräften 81<br />

2.4.2 Grafische Ermittlung von Kräften 81<br />

• Zusammensetzen von Kräften 81<br />

• Zerlegen von Kräften 82<br />

2.4.3 Rechnerische Ermittlung von Kräften 83<br />

2.5 Hebel 85<br />

2.5.1 Drehmoment, Hebelgesetz 85<br />

2.5.2 Lagerkräfte 87<br />

• Bauteile mit zwei Lagerstellen 87<br />

• Bauteile mit einer Lagerstelle 87<br />

2.5.3 Umfangskraft und Drehmoment 89<br />

2.6 Reibung 91<br />

2.6.1 Haft- und Gleitreibung 91<br />

2.6.2 Rollreibung 91<br />

2.7 Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungsgrad 93<br />

2.7.1 Mechanische Arbeit 93<br />

• Hubarbeit 93<br />

• Reibungsarbeit 93<br />

• Feder-Spannarbeit 93<br />

2.7.2 Mechanische Energie 94<br />

• Potentielle Energie 94<br />

• Kinetische Energie 94<br />

2.7.3 Mechanische Leistung 96<br />

• Mechanische Leistung, allgemein 96<br />

• Leistung bei Drehbewegung 96<br />

2.7.4 Wirkungsgrad 97<br />

2.8 Einfache Maschinen 100<br />

2.8.1 Schiefe Ebene 100<br />

2.8.2 Keil 100<br />

2.8.3 Schraube 102<br />

3 Prüftechnik und Qualitätsmanagement 103<br />

3.1 Maßtoleranzen und Passungen 103<br />

3.1.1 Maßtoleranzen 103<br />

3.1.2 Passungen 105<br />

3.1.3 ISO-Passungen 106<br />

3.2 Qualitätsmanagement 109<br />

3.2.1 Prozesskennwerte aus Stichprobenprüfung 109<br />

• Median- , Modal-, arithmetischer Mittelwert 109<br />

• Spannweite 110<br />

• Standardabweichung 110<br />

• Urliste, Strichliste, Häufigkeitsverteilung, Histogramm<br />

111<br />

• Summenhäufigkeit 111<br />

• Wahrscheinlichkeitsnetz 112<br />

3.2.2 Statistische Berechnungen mit dem Taschenrechner<br />

112<br />

3.2.3 Maschinen- und Prozessfähigkeit 114<br />

• Maschinenfähigkeit 114<br />

• Prozessfähigkeit 115<br />

3.2.4 Statistische Prozesslenkung mit Qualitätsregelkarten<br />

118<br />

• Urliste und Urwertkarte 118<br />

• Histogramm der Häufigkeitsverteilung 118<br />

• Qualitätsregelkarte 119<br />

• Mittelwert-Standardabweichungskarte 119<br />

• Median-Spannweitenkarte 120<br />

• Prozessbewertung 120<br />

4 Fertigungstechnik und Fertigungsplanung 122<br />

4.1 Spanende Fertigung 122<br />

4.1.1 Drehen 122<br />

• Schnittdaten, Anzahl der Schnitte 122<br />

• Drehzahl 123<br />

• Schnittkraft 124<br />

• Schnittleistung und Antriebsleistung 125<br />

• Rautiefe 127<br />

• Hauptnutzungszeit mit konstanter Drehzahl 128<br />

4.1.2 Bohren 130<br />

• Schnittdaten und Drehzahl 130<br />

• Schnittkraft 131<br />

• Schnittleistung 132<br />

• Hauptnutzungszeit (Bohren, Senken, Reiben) 133<br />

4.1.3 Fräsen 135<br />

• Schnittdaten 135


Inhaltsverzeichnis<br />

5<br />

• Schnittkraft 136<br />

• Schnittleistung und Antriebsleistung 137<br />

• Hauptnutzungszeit 139<br />

4.1.4 Indirektes Teilen 141<br />

4.1.5 Schleifen 143<br />

• Hauptnutzungszeit beim Längs-Rundschleifen 143<br />

• Hauptnutzungszeit beim Umfangs-Planschleifen 145<br />

4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen 147<br />

• Geometrische Grundlagen 147<br />

• Koordinatenmaße 149<br />

4.1.7 Hauptnutzungszeit beim Abtragen und Schneiden 153<br />

4.1.8 Kegelmaße 155<br />

4.2 Trennen durch Schneiden 157<br />

4.2.1 Schneidspalt 157<br />

4.2.2 Streifenmaße und Streifenausnutzung 159<br />

4.3 Umformen 161<br />

4.3.1 Biegen 161<br />

• Zuschnittermittlung 161<br />

• Rückfederung 163<br />

4.3.2 Tiefziehen 165<br />

• Zuschnittdurchmesser 165<br />

• Ziehstufen und Ziehverhältnisse 166<br />

4.4 Exzenter- und Kurbelpressen 168<br />

4.4.1 Pressenauswahl 168<br />

4.4.2 Schneidarbeit 168<br />

4.5 Spritzgießen 170<br />

4.5.1 Schwindung 170<br />

4.5.2 Kühlung 171<br />

4.5.3 Dosierung der Formmasse 172<br />

4.5.4 Kräfte 173<br />

4.6 Fügen 175<br />

4.6.1 Schraubenverbindung 175<br />

• mit axialer Betriebskraft 175<br />

• ohne Betriebskraft 177<br />

4.6.2 Schmelzschweißen 179<br />

• Nahtquerschnitt und Elektrodenbedarf 179<br />

4.7 Fertigungsplanung 182<br />

4.7.1 Standgrößen (Standzeit, Standmenge, Standweg,<br />

Standvolumen) 182<br />

4.7.2 Durchlaufzeit, Belegungszeit 183<br />

4.7.3 Auftragszeit 186<br />

4.7.4 Kostenrechnung 188<br />

• Einfache Kalkulation 188<br />

• Erweiterte Kalkulation 188<br />

4.7.5 Maschinenstundensatz 192<br />

4.7.6 Deckungsbeitrag 194<br />

4.7.7 Lohnberechnung 196<br />

5 Werkstofftechnik 199<br />

5.1 Wärmetechnik 199<br />

5.1.1 Temperatur 199<br />

5.1.2 Längen- und Volumenänderung 199<br />

5.1.3 Schwindung beim Gießen 200<br />

5.1.4 Wärmemenge 202<br />

• Wärmemenge beim Erwärmen und Abkühlen 202<br />

• Schmelzwärme 202<br />

5.2 Werkstoffprüfung 204<br />

5.2.1 Zugversuch 204<br />

• Kraft-Verlängerungs-Diagramm 204<br />

• Werkstoffkennwerte 204<br />

• Spannungs-Dehnungs-Diagramm 205<br />

• Dehngrenze 205<br />

5.2.2 Elastizitätsmodul und Hookesches Gesetz 207<br />

• bei Zugbeanspruchung 207<br />

• bei Federn 208<br />

5.3 Festigkeitsberechnungen 210<br />

5.3.1 Beanspruchung auf Zug 210<br />

5.3.2 Beanspruchung auf Druck 212<br />

5.3.3 Beanspruchung auf Flächenpressung 213<br />

5.3.4 Beanspruchung auf Abscherung, Schneiden von<br />

Werkstoffen 214<br />

5.3.5 Beanspruchung auf Biegung 216<br />

• Biegespannung 216<br />

• Biegemoment 216<br />

• Axiales Widerstandsmoment 216<br />

6 Automatisierungstechnik 218<br />

6.1 Pneumatik und Hydraulik 218<br />

6.1.1 Druck und Kolbenkräfte 218<br />

• Druckarten, Druckeinheiten 218<br />

• Luftdruck, absoluter Druck, Überdruck 218<br />

• Kolbenkräfte 219<br />

6.1.2 Prinzip der hydraulischen Presse 222<br />

• Kolbenkräfte und Kolbenflächen 222<br />

• Kolbenwege und Kolbenflächen 222<br />

6.1.3 Kolben- und Durchflussgeschwindigkeiten 224<br />

6.1.4 Leistungsberechnung in der Hydraulik 226<br />

6.1.5 Luftverbrauch in der Pneumatik 228<br />

6.2 Logische Verknüpfungen 230<br />

6.2.1 Grundfunktionen 230<br />

6.2.2 Grundverknüpfungen 231<br />

6.2.3 Verknüpfungen mehrerer logischer Grundfunktionen<br />

232<br />

6.2.4 Speichern von Signalen, Selbsthalteschaltungen 234<br />

7 Elektrotechnik 237<br />

7.1 Ohmsches Gesetz 237<br />

7.2 Leiterwiderstand 238<br />

7.3 Temperaturabhängige Widerstände 239<br />

7.4 Schaltung von Widerständen 240<br />

• Reihenschaltung von Widerständen 240<br />

• Parallelschaltung von Widerständen 241<br />

• Gemischte Schaltung von Widerständen 242<br />

7.5 Elektrische Leistung bei Gleichspannung 244<br />

7.6 Wechselspannung und Wechselstrom 246<br />

• Periodendauer, Frequenz und Kreisfrequenz 246<br />

• Momentanwert von Spannung bzw. Strom 246<br />

• Effektivwert und Maximalwert von Spannung<br />

und Strom 247<br />

7.7 Elektrische Leistung bei Wechselstrom und bei<br />

Drehstrom 249<br />

• Wirkungsgrad 249<br />

7.8 Elektrische Arbeit und Energiekosten 251<br />

7.9 Transformator 252<br />

8 Aufgaben zur Wiederholung und Vertiefung 253<br />

Lernfeldkompass 253<br />

8.1 Lehrsatz des Pythagoras, Winkelfunktionen 254<br />

8.2 Längen, Flächen, Volumen, Masse und Gewichtskraft<br />

255<br />

8.3 Dreh- und Längsbewegungen, Getriebe 256<br />

8.4 Kräfte, Arbeit und Leistung 257<br />

8.5 Kräfte, Flächenpressung; Kennwerte 258<br />

8.6 Kräfte an Bauteilen 259<br />

8.7 Maßtoleranzen, Passungen und Teilen 260<br />

8.8 Qualitätsmanagement 1 261<br />

8.9 Qualitätsmanagement 2 262<br />

8.10 Spanende Fertigung 1 (Bohren, Senken, Reiben) 264<br />

8.11 Spanende Fertigung 2 (Drehen, Fräsen, Schleifen) 265<br />

8.12 CNC-Technik 267<br />

8.13 Schneiden und Umformen 268<br />

8.14 Fügen: Schraub-, Stift-, Passfeder- und Lötverbindungen<br />

269<br />

8.15 Wärmeausdehnung und Wärmemenge 270<br />

8.16 Pneumatik und Hydraulik 271<br />

8.17 Elektrotechnik: Grundlagen 273<br />

8.18 Elektrotechnik: Leistung und Wirkungsgrad 274<br />

8.19 Elektrische Antriebe und Steuerungen 275<br />

8.20 Kostenrechnung 276<br />

9 Projektaufgaben 277<br />

9.1 Vorschubantrieb einer CNC-Fräsmaschine 277<br />

9.2 Hubeinheit 280<br />

9.3 Zahnradpumpe 283<br />

9.4 Hydraulische Spannklaue 286<br />

9.5 Folgeschneidwerkzeug 289<br />

9.6 Tiefziehwerkzeug 292<br />

9.7 Spritzgießwerkzeug 295<br />

9.8 Qualitätsmanagement am Beispiel eines Stirnradgetriebes<br />

298<br />

9.9 Pneumatische Steuerung 301<br />

9.10 Elektropneumatik – Sortieren von Materialien 304<br />

9.11 Zerspanungstechnik 307<br />

Sachwortverzeichnis 310


6 Lernfelder für Industrie- und Werkzeugmechaniker und die hierzu passenden Abschnitte im <strong>Rechenbuch</strong> <strong>Metall</strong><br />

Lernfeld<br />

Industrie -<br />

mechaniker<br />

1 Fertigen von Bauelementen<br />

mit handgeführten<br />

Werkzeugen<br />

Lernfelder für Industrie- und Werkzeugmechaniker und die hierzu passenden Abschnitte<br />

im <strong>Rechenbuch</strong> <strong>Metall</strong><br />

Kapitel im <strong>Rechenbuch</strong><br />

1.6.1 Längen<br />

1.6.2 Flächen<br />

1.6.3 Volumen<br />

1.6.4 Masse<br />

1.6.5 Gewichtskraft<br />

3.1.1 Maßtoleranzen<br />

4.3.1 Umformen, Biegen<br />

Werkzeugmechaniker<br />

Fertigen von Bauelementen<br />

mit handgeführten<br />

Werkzeugen<br />

Kapitel im <strong>Rechenbuch</strong><br />

1.6.1 Längen<br />

1.6.2 Flächen<br />

1.6.3 Volumen<br />

1.6.4 Masse<br />

1.6.5 Gewichtskraft<br />

3.1.1 Maßtoleranzen<br />

4.3.1 Umformen, Biegen<br />

2 Fertigen von Bauelementen<br />

mit Maschinen<br />

3.1.1 Passungen<br />

2.1.1 Konstante Bewegungen<br />

4.1.1 Drehen (v c ; n; f)<br />

4.1.2 Bohren (v c ; n; f)<br />

4.1.3 Fräsen (v c ; n; f)<br />

4.7.4 Kostenrechnen<br />

Fertigen von Bauelementen<br />

mit Maschinen<br />

3.1.1 Passungen<br />

2.1.1 Konstante Bewegungen<br />

4.1.1 Drehen (v c ; n; f)<br />

4.1.2 Bohren (v c ; n; f)<br />

4.1.3 Fräsen (v c ; n; f)<br />

4.7.4 Kostenrechnen<br />

3 Herstellen von einfachen<br />

Baugruppen<br />

2.4 Kräfte<br />

2.5 Hebel<br />

2.8 Einfache Maschinen<br />

Herstellen von einfachen<br />

Baugruppen<br />

2.4 Kräfte<br />

2.5 Hebel<br />

2.8 Einfache Maschinen<br />

4 Warten technischer<br />

Systeme<br />

1.7 Diagramme<br />

7.1 Ohmsches Gesetz<br />

7.4 Schaltung v. Widerständen<br />

Warten technischer<br />

Systeme<br />

1.7 Diagramme<br />

7.1 Ohmsches Gesetz<br />

7.4 Schaltung v. Widerständen<br />

5 Fertigen von Einzelteilen<br />

mit Werkzeugmaschinen<br />

3.2.1 Prozesskennwerte Stichproben<br />

4.1.1 Drehen (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.2 Bohren (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.3 Fräsen (F c ; P c ; t h )<br />

Formgeben von Bauelementen<br />

durch spanende<br />

Fertigung<br />

4.1.1 Drehen (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.2 Bohren (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.3 Fräsen (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.4 Indirektes Teilen<br />

6 Installieren und in<br />

Betrieb nehmen steuerungstechnischer<br />

Systeme<br />

6.1 Pneumatik u. Hydraulik<br />

6.2 Logische Verknüpfungen (1)<br />

9.9 Projekt: Pneumatische Steuerung<br />

Herstellen technischer<br />

Teilsys teme des Werkzeugbaus<br />

4.3.1 Biegen, Rückfedern<br />

4.3.2 Tiefziehen<br />

4.4 Exzenter- und Kurbelpressen<br />

7 Montieren von technischen<br />

Teilsystemen<br />

5.3 Festigkeitsberechnungen<br />

2.5.2 Lagerkräfte<br />

5.2.1 Zugversuch<br />

Fertigen mit numerisch<br />

gesteuerten Werkzeugmaschinen<br />

1.4 Berechnungen im Dreieck (1)<br />

4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen (1)<br />

8 Fertigen auf numerisch<br />

gesteuerten Werkzeugmaschinen<br />

1.4 Berechnungen im Dreieck<br />

4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen<br />

Planen und in Betrieb<br />

nehmen steuerungstechnischer<br />

Systeme<br />

6.1 Pneumatik und Hydraulik<br />

6.2 Logische Verknüpfungen<br />

7.1 Ohmsches Gesetz<br />

7.2 Leiterwiderstand<br />

9 Instandsetzen von technischen<br />

Sys temen<br />

2.6 Reibung<br />

5.1 Wärmetechnik (2)<br />

4.7.4 Kostenrechnung (2)<br />

Herstellen von formgebenden<br />

Werkzeugoberflächen<br />

4.1.7 Hauptnutzungszeit beim Schneiden<br />

2.7 Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungsgrad<br />

7.6 Wechselspannung und Wechselstrom<br />

10 Herstellen und in Betrieb<br />

nehmen von technischen<br />

Systemen<br />

2.2 Zahnradmaße<br />

2.3 Übersetzungen<br />

2.7 Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungsgrad<br />

7.6 Wechselspannung und Wechselstrom<br />

7.7 El. Leistung<br />

7.8 El. Energiekosten<br />

Fertigen von Bauelementen<br />

in der rechnergestützten<br />

Fertigung<br />

1.4 Berechnungen im Dreieck<br />

4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen (2)<br />

11 Überwachen der<br />

Produkt- und Prozessqualität<br />

3.2 Qualitätsmanagement<br />

9.8 Projekt: Qualitätsmanagement am<br />

Bsp. eines Stirnradgetriebes<br />

Herstellen der technischen<br />

Sys teme des<br />

Werkzeugbaus<br />

4.2 Trennen durch Schneiden<br />

5.2 Werkstoffprüfung<br />

5.3 Festigkeitsberechnungen<br />

12 Instandhalten von technischen<br />

Sys temen<br />

5.2 Werkstoffprüfung<br />

5.3 Festigkeitsberechnungen<br />

In Betrieb nehmen und<br />

Instandhalten von technischen<br />

Systemen des<br />

Werkzeugbaus<br />

3.2 Qualitätsmanagement (1)<br />

7.7 El. Leistung<br />

7.8 El. Energiekosten<br />

9.5 Projekt: Folgeschneidwerkzeug<br />

13 Sicherstellen der Betriebsfähigkeit<br />

automatisierter<br />

Systeme<br />

6.2 Logische Verknüpfungen (2)<br />

9.9 Projekt: Pneumatische Steuerung<br />

9.10 Projekt: Elektropneumatik<br />

Planen und Fertigen<br />

technischer Systeme<br />

des Werkzeugbaus<br />

4.5 Spritzgießen<br />

9.7 Projekt: Spritzgießwerkzeug<br />

9.6 Projekt: Tiefziehwerkzeug<br />

14 Planen und Realisieren<br />

technischer Systeme<br />

9.1 Projekt: Vorschubantrieb einer CNC-<br />

Fräsmaschine<br />

9.2 Projekt: Hubeinheit<br />

Ändern und Anpassen<br />

technischer Systeme<br />

des Werkzeugbaus<br />

3.2 Qualitätsmanagement (2)<br />

9.8 Projekt: Qualitätsmanagement am<br />

Bsp. eines Stirnradgetriebes<br />

15 Optimieren von technischen<br />

Systemen<br />

9.3 Projekt: Zahnradpumpe<br />

9.4 Projekt: Hydraulische Spannklaue<br />

– –


Lernfelder für Zerspanungs- und Feinwerkmechaniker und die hierzu passenden Abschnitte im <strong>Rechenbuch</strong> <strong>Metall</strong> 7<br />

Lernfelder für Zerspanungs- und Feinwerkmechaniker und die hierzu passenden Abschnitte im <strong>Rechenbuch</strong> <strong>Metall</strong><br />

Lernfeld<br />

Zerspanungsmechaniker<br />

Kapitel im <strong>Rechenbuch</strong><br />

Feinwerkmechaniker<br />

Kapitel im <strong>Rechenbuch</strong><br />

1 Fertigen von Bauelementen<br />

mit handgeführten<br />

Werkzeugen<br />

2 Fertigen von Bauelementen<br />

mit Maschinen<br />

3 Herstellen von einfachen<br />

Baugruppen<br />

4 Warten technischer<br />

Systeme<br />

5 Herstellen von Bauelementen<br />

durch spanende<br />

Fertigungsverfahren<br />

6 Warten und Inspizieren<br />

von Werkzeugmaschinen<br />

7 In Betrieb nehmen<br />

steuerungstechnischer<br />

Systeme<br />

8 Programmieren und<br />

Fertigen mit numerisch<br />

gesteuerten Werkzeugmaschinen<br />

9 Herstellen von Bauelementen<br />

durch Feinbearbeitungsverfahren<br />

10 Optimieren des Fertigungsprozesses<br />

11 Planen und Organisieren<br />

rechnergestützter<br />

Fertigung<br />

12 Vorbereiten und Durchführen<br />

eines Einzelfertigungsauftrages<br />

13 Organisieren und<br />

Überwachen von Fertigungsprozessen<br />

in der<br />

Serienfertigung<br />

1.6.1 Längen<br />

1.6.2 Flächen<br />

1.6.3 Volumen<br />

1.6.4 Masse<br />

1.6.5 Gewichtskraft<br />

3.1.1 Maßtoleranzen<br />

4.3.1 Umformen, Biegen<br />

3.1.2 Passungen (1)<br />

2.1.1 Konstante Bewegungen<br />

4.1.1 Drehen (v c ; n; f)<br />

4.1.2 Bohren (v c ; n; f)<br />

4.1.3 Fräsen (v c ; n; f)<br />

4.7.4 Kostenrechnen<br />

2.4 Kräfte<br />

2.5 Hebel<br />

2.8 Einfache Maschinen<br />

1.7 Diagramme<br />

7.1 Ohmsches Gesetz<br />

7.4 Schaltung v. Widerständen<br />

3.1 Passungen (2)<br />

4.1.1 Drehen (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.2 Bohren (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.3 Fräsen (F c ; P c ; t h )<br />

4.7.1 Standzeit, -menge, -weg<br />

4.7.2 Durchlauf-, Belegungszeit<br />

5.3.3 Flächenpressung<br />

2.5.2 Lagerkräfte<br />

2.6 Reibung<br />

6.1 Pneumatik und Hydraulik<br />

6.2 Logische Verknüpfungen<br />

9.3 Projekt: Zahnradpumpe<br />

4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen<br />

3.2.1 Qualitätsmanagement<br />

4.1.5 Schleifen (t h )<br />

4.1.7 Abtragen und Schneiden (t h )<br />

3.1.3 ISO-Passungen<br />

2.7.3 Mechanische Leistung<br />

3.2.3 Maschinen- und Prozessfähigkeit<br />

4.1 Spanende Fertigung (Schnittleis tung,<br />

Hauptnutzungszeit)<br />

4.7 Fertigungsplanung<br />

3.2.4 Statistische Prozesslenkung<br />

(Urliste, Histogramm, Qualitätsregelkarte,<br />

Standardabweichung,<br />

Prozessbewertung).<br />

4.1 Spanende Fertigung: Schnittdaten,<br />

Schnittkräfte<br />

9.4: Projekt Hydraulische Spannklaue<br />

4.7.5 Maschinenstundensatz<br />

4.7.6 Deckungsbeitrag<br />

9.11 Projekt: Zerspanungsmechanik<br />

9.8 Projekt: Qualitätsmanagement am<br />

Beispiel eines Stirnradgetriebes<br />

Fertigen von Bauelementen<br />

mit handgeführten<br />

Werkzeugen<br />

Fertigen von Bauelementen<br />

mit Maschinen<br />

Herstellen von einfachen<br />

Baugruppen<br />

Warten technischer<br />

Systeme<br />

Herstellen von Drehund<br />

Frästeilen<br />

Programmieren und<br />

Fertigen auf numerisch<br />

gesteuerten Werkzeugmaschinen<br />

Herstellen technischer<br />

Teilsysteme<br />

Planen und in Betrieb<br />

nehmen steuerungstechnischer<br />

Systeme<br />

Instandhalten von Funktionseinheiten<br />

Feinbearbeiten von<br />

Flächen<br />

Herstellen von Bauteilen<br />

und Baugruppen aus<br />

Kunststoff<br />

Planen und Organisieren<br />

rechnergestützter<br />

Fertigung<br />

Instandhalten technischer<br />

Systeme<br />

14 – – Fertigen von Schweißkonstruktionen<br />

1)<br />

15 – – Montieren, Demontieren<br />

und in Betrieb nehmen<br />

technischer Systeme 1)<br />

16 – – Programmieren automatisierter<br />

Systeme und<br />

Anlagen 1)<br />

1) Schwerpunkt Maschinenbau<br />

1.6.1 Längen<br />

1.6.2 Flächen<br />

1.6.3 Volumen<br />

1.6.4 Masse<br />

1.6.5 Gewichtskraft<br />

3.1.1 Maßtoleranzen<br />

4.3.1 Umformen, Biegen<br />

3.1 Passungen (1)<br />

2.1.1 Konstante Bewegungen<br />

4.1.1 Drehen (v c ; n; f)<br />

4.1.2 Bohren (v c ; n; f)<br />

4.1.3 Fräsen (v c ; n; f)<br />

4.7.4 Kostenrechnen<br />

2.4 Kräfte<br />

2.5 Hebel<br />

2.8 Einfache Maschinen<br />

1.7 Diagramme<br />

7.1 Ohmsches Gesetz<br />

7.4 Schaltung v. Widerständen<br />

3.1 Passungen (2)<br />

4.1.1 Drehen (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.2 Bohren (F c ; P c ; t h )<br />

4.1.3 Fräsen (F c ; P c ; t h )<br />

1.4 Berechnungen im Dreieck<br />

4.1.6 Koordinaten in NC-Programmen<br />

4.7.5 Maschinenstundensatz<br />

4.7.6 Deckungsbeitrag<br />

5.2.1 Zugversuch<br />

5.2.2 Elastizitätsmodul und Hookesches<br />

Gesetz<br />

5.1.2 Längen- und Volumenänderung<br />

5.3.3 Flächenpressung<br />

2.5.2 Lagerkräfte (1)<br />

2.6 Reibung<br />

6.1 Pneumatik und Hydraulik<br />

6.2 Logische Verknüpfungen<br />

9.9 Projekt: Pneumatische Steuerung<br />

9.10 Projekt: Elektropneumatik<br />

2.5.2 Lagerkräfte (2)<br />

4.7.1 Standzeit, -menge, -weg<br />

4.7.2 Durchlauf-, Belegungszeit<br />

5.3.3 Flächenpressung<br />

4.1.5 Schleifen (t h )<br />

4.1.7 Abtragen und Schneiden<br />

4.7.3 Auftragszeit<br />

4.7.4 Kostenrechnung<br />

4.5 Spritzgießen<br />

9.7 Projekt: Spritzgießwerkzeug<br />

9.5 Projekt: Folgeschneidwerkzeug<br />

3.2.1 Prozesskennwert aus Stichprobenprüfung<br />

3.2.3 Maschinen- und Prozessfähigkeit<br />

4.1 Spanende Fertigung (Schnittleis tung,<br />

Hauptnutzungszeit)<br />

4.7 Fertigungsplanung<br />

4.6.2 Schmelzschweißen<br />

8.14 Fügen (Lötverbindungen)<br />

2.7 Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad<br />

3.2 Qualitätsmanagement<br />

7 Elektrotechnik<br />

8.8 + 8.9 Qualitätsmanagement<br />

9.10 Projekt: Elektropneumatik


8<br />

Mathematische und physikalische Begriffe<br />

Mathematische und physikalische Begriffe<br />

Begriffe Erklärung Beispiele<br />

Größen und Einheiten<br />

Physikalische<br />

Größen<br />

Physikalische Größen sind objektiv messbare Eigen schaften<br />

von Zuständen und Vorgängen. Eine physi kalische Größe ist<br />

das Produkt eines Zahlenwertes mit einer Einheit.<br />

Bei der länge Œ = 30 mm ist<br />

30 der Zahlenwert und mm<br />

(Millimeter) die Einheit.<br />

Basisgröße<br />

Man unterscheidet Basisgrößen und Basiseinheiten. Sie sind<br />

im internationalen Einheitensystem (Sl = Système International)<br />

festgelegt.<br />

Basisgröße<br />

länge<br />

Masse<br />

Formelzeichen<br />

Œ<br />

m<br />

Basiseinheit Basiseinheit Zeichen<br />

Meter<br />

Kilogramm<br />

m<br />

kg<br />

Abgeleitete<br />

Größen und<br />

abgeleitete<br />

Einheiten<br />

Umrechnung<br />

von Einheiten<br />

Gleichungen<br />

Formeln<br />

Formel zeichen<br />

Größengleichungen<br />

Zahlenwertgleichungen<br />

Konstanten<br />

Koeffizienten<br />

Runden<br />

Die abgeleiteten Größen und deren Einheiten setzen sich aus<br />

den Basisgrößen und deren Einheiten zu sammen.<br />

Einheiten können in größere oder kleinere Einheiten oder andere<br />

Maßsysteme umgerechnet werden.<br />

Gleichungen und Formeln<br />

Gleichungen beschreiben die Abhängigkeit mathe matischer<br />

oder physikalischer Größen voneinander.<br />

technische oder physikalische Gleichungen mit Formelzeichen<br />

bezeichnet man als Formeln.<br />

Formelzeichen bestehen aus kursiv gedruckten Buchstaben<br />

und kennzeichnen Größen. Sie ersetzen Wörter und dienen<br />

zum Rechnen mit Formeln.<br />

Größengleichungen stellen Beziehungen zwischen physikalischen<br />

Größen dar. Sie sind unabhängig von der Wahl<br />

der Einheit und können Zahlenwerte, z.B. p, mathematische<br />

Zeichen, z.B. 022, enthalten.<br />

Kennzeichnung in diesem Buch: rote Umrandung.<br />

Die Zahlenwerte aller Formelzeichen sind an vorge gebene Einheiten<br />

gebunden. Der Zahlenwert des Ergebnisses erhält die<br />

gewünschte Einheit nur dann, wenn alle Zahlenwerte der Gleichung<br />

in den jeweils vorgeschriebenen Einheiten eingesetzt<br />

werden. Kennzeichnung in diesem Buch: graue Umrandung.<br />

Zahlenwerte<br />

Konstanten sind gleichbleibende Zahlenwerte oder Größen<br />

bei Berechnungen in der Mathematik und Physik.<br />

Koeffizienten sind Größen, die den Einfluss einer Stoffeigenschaft<br />

auf einen physikalischen Vorgang kennzeichnen.<br />

Es gilt DIN 1333: Ist die über die angegebene Stel lenzahl<br />

hinausgehende Ziffer = 5 oder > 5, wird auf gerundet. Ist die<br />

Ziffer < 5, wird abgerundet.<br />

Kraft = Masse · Beschleunigung<br />

·<br />

1N 1kg ·<br />

m kg m<br />

= = 1<br />

s2 s2<br />

1 000 g<br />

1kg = 1kg · = 1 000 g<br />

1 kg<br />

1 — = 1dm<br />

3 = 10 d— = 0, 001 m 3<br />

16 + 9 = 100 – 75<br />

x + 15 = 25<br />

s = v · t<br />

(Weg = Geschwindigkeit • Zeit)<br />

m für Masse<br />

A für Fläche<br />

A<br />

d = 4·p<br />

P Q ·<br />

=<br />

p<br />

600<br />

P in kW<br />

Q in —/min<br />

p in bar<br />

p = 3,141 592 654... (Kreiszahl)<br />

c fi 300 000 km/s (lichtgeschwindigkeit<br />

im Vakuum)<br />

a = 0,000 012 1/K<br />

(a = längenausdehnungs -<br />

koeffi zient für Stahl)<br />

25,5 N fi 26 N<br />

18,79 kg fi 18,8 kg<br />

164,4 cm 3 fi 164 cm 3


Grundlagen der technischen Mathematik: Zahlensysteme<br />

9<br />

1 Grundlagen der technischen Mathematik<br />

1.1 Zahlensysteme<br />

Beim Rechnen wird allgemein das dezimale Zahlensystem<br />

verwendet. Die elektronische Datenverarbeitung<br />

(EDV) und die Automatisierungstechnik<br />

bauen jedoch auf dem dualen und hexadezimalen<br />

Zahlemsystem auf, weil die elektronischen Bauelemente<br />

nur binäre 1) Informationen, d. h. die Zustände<br />

0 und 1, verarbeiten können.<br />

Zahlensysteme setzen sich aus der Basis und den<br />

Zeichen zusammen (Tabelle 1).<br />

Bezeichnungen:<br />

z 10 Kurzzeichen für eine Dezimalzahl 2)<br />

z 2 Kurzzeichen für eine Dualzahl 3)<br />

z 16 Kurzzeichen für eine Hexadezimalzahl 2)<br />

1.1.1 Dezimales Zahlensystem<br />

Beim dezimalen Zahlensystem werden die Ziffern<br />

0 bis 9 verwendet. Alle Zahlen können als Zehnerpotenzen<br />

geschrieben werden.<br />

Beispiel: Dezimalzahl z 10 = 857<br />

z 10 = 8 · 10 2 + 5 · 10 1 + 7 · 10 0<br />

= 800 + 50 + 7 = 857<br />

Die Zehnerpotenzen werden nicht geschrieben,<br />

sondern nur die Faktoren (Tabelle 2).<br />

1.1.2 Duales (binäres)<br />

Zahlensystem<br />

Beim dualen Zahlensystem werden lediglich die<br />

Ziffern „0“ und „1“ verwendet. Alle Zahlen werden<br />

als Potenzen der Basis 2 dargestellt (Tabelle 2).<br />

Umwandlung von Dezimal- in Dualzahlen<br />

Beispiel: Die Dezimalzahl z 10 = 14 ist in eine Dualzahl<br />

umzuwandeln.<br />

Lösung: Die Dezimalzahl wird durch die höchstmögliche<br />

Zweierpotenz dividiert (Tabelle 3). Der<br />

verbleibende Rest wird wiederum durch die<br />

höchstmögliche Zweierpotenz dividiert, usw.<br />

Die Zweierpotenzen werden nicht geschrieben,<br />

sondern nur die Faktoren: z 2 = 1110<br />

Umwandlung von Dual- in Dezimalzahlen<br />

Beispiel: Die Dualzahl z 2 = 1101 ist in eine Dezimalzahl<br />

umzuwandeln.<br />

Lösung: Sämtliche Ziffern der Dualzahl erhalten unterschiedliche<br />

Zweierpotenzen. Die letzte<br />

Ziffer wird mit der Potenz 2 0 , die vorletzte<br />

mit 2 1 , die davor mit 2 2 usw. multipliziert.<br />

Danach werden die Potenzwerte berechnet<br />

und addiert (Tabelle 4).<br />

1) binär (lat.) aus zwei Einheiten bestehend<br />

2) hexa (griech.) = sechs, dezimal (lat.) = 10<br />

3) dual (lat.) aus zwei Einheiten bestehend<br />

Tabelle 1: Zahlensysteme<br />

Zahlensystem Basis Zeichen<br />

Dual 2 0, 1<br />

Dezimal 10 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9<br />

Hexadezimal 16 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,<br />

A, B, C, D, E, F<br />

Tabelle 2: Dezimal-, Dual- und Hexadezimalzahlen<br />

Zahlen im<br />

Dezimalsystem<br />

Zahlen im Dualsystem<br />

Zweierpotenzen<br />

Zahlen im<br />

Hexadezimalsystem<br />

Zehnerpotenzen<br />

Sechzehnerpotenzen<br />

10 1 10 0 2 4 2 3 2 2 2 1 2 0 16 2 16 1 16 0<br />

0 0 0 0 0 0 0<br />

1 0 0 0 0 1 1<br />

2 0 0 0 1 0 2<br />

3 0 0 0 1 1 3<br />

4 0 0 1 0 0 4<br />

5 0 0 1 0 1 5<br />

6 0 0 1 1 0 6<br />

7 0 0 1 1 1 7<br />

8 0 1 0 0 0 8<br />

9 0 1 0 0 1 9<br />

1 0 0 1 0 1 0 A<br />

1 1 0 1 0 1 1 B<br />

1 2 0 1 1 0 0 C<br />

1 3 0 1 1 0 1 D<br />

1 4 0 1 1 1 0 E<br />

1 5 0 1 1 1 1 F<br />

1 6 1 0 0 0 0 1 0<br />

Tabelle 3: Umwandlung einer Dezimalzahl in<br />

eine Dualzahl<br />

Rechenvorgang 2 3 2 2 2 1 2 0<br />

14 : 2 3 = 14 : 8 = 1 (Rest 6) 1<br />

16 : 2 2 = 16 : 4 = 1 (Rest 2) 1<br />

12 : 2 1 = 12 : 2 = 1 (Rest 0) 1<br />

10 : 2 0 = 10 : 1 = 0 (Rest 0) 0<br />

Ergebnis: z 2 = 1 1 1 0<br />

Tabelle 4: Umwandlung einer Dualzahl in eine<br />

Dezimalzahl<br />

z 2 1 1 0 1<br />

Zweierpotenz 1 · 2 3 1 · 2 2 0 · 2 1 1 · 2 0<br />

Potenzwert 8 4 0 1<br />

z 10 = 8 + 4 + 0 + 1<br />

z 10 = 13


10<br />

Grundlagen der technischen Mathematik: Zahlensysteme<br />

1.1.3 Hexadezimales Zahlensystem<br />

Bei Mikroprozessoren verwendet man häufig auch das hexadezimale Zahlensystem. Bei diesem werden<br />

neben den Ziffern 0 bis 9 auch die Buchstaben A bis F benützt. Es hat den Vorteil, dass we niger Zeichen<br />

benötigt werden, als dies beim dezimalen und dualen Zahlensystem der Fall ist.<br />

Die Zahlen werden in Potenzen der Basis 16 angegeben (Tabelle 2, vorherige Seite), z. B. z 16 = 1A (≙ z 10<br />

= 26).<br />

Umwandlung von Dezimalzahlen in<br />

Hexa dezimalzahlen<br />

Beispiel: Die Dezimalzahl z 10 = 2007 ist in eine Hexadezimalzahl<br />

umzuwandeln.<br />

Lösung: Die Dezimalzahl wird durch die höchstmögliche<br />

16er-Potenz dividiert. Der verbleibende<br />

Rest wird wiederum durch die höchstmögliche<br />

16er-Potenz dividiert usw. Ist der<br />

Rest schließlich nicht mehr ganzzahlig durch<br />

16 teilbar, wird er in einer entspre chenden<br />

Hexadezimalziffer ausgedrückt (Tabelle 1).<br />

Tabelle 1: Umwandlung einer Dezimalzahl in<br />

eine Hexadezimalzahl<br />

Rechenvorgang<br />

2007 : 16 2 = 7 Rest 215 7<br />

16er-Potenzen<br />

16 2 16 1 16 0<br />

215 : 16 1 = 13 (≙ D) Rest 7 D<br />

7 : 16 0 = 7 7<br />

z 16 = 7 D 7<br />

Umwandlung von Hexadezimalzahlen in<br />

Dezimalzahlen<br />

Beispiel: Die Hexadezimalzahl z 16 = A2F ist in eine Dezimalzahl<br />

umzuwandeln.<br />

Lösung: Sämtliche Ziffern der Hexadezimalzahlen<br />

erhalten unterschiedliche 16er Potenzen<br />

gemäß Tabelle 2. Die letzte Ziffer wird mit<br />

der Potenz 16 0 , die vorletzte mit der Potenz<br />

16 1 , die davor mit der Potenz 16 2 usw. multipliziert.<br />

Danach werden die Potenzwerte<br />

berechnet und addiert.<br />

Tabelle 2: Umwandlung einer Hexadezimalzahl<br />

in eine Dezimalzahl<br />

z 16 A 1) 2 F 2)<br />

16er-Potenz 10 · 16 2 2 · 16 1 15 · 16 0<br />

Potenzwert 2 560 32 15<br />

Dezimalzahl z 10 = 2 560 + 32 + 15 = 2 607<br />

1) A ‡ 10; 2) F ‡ 15<br />

Aufgaben<br />

Zahlensysteme<br />

1. Umwandlung von Dezimalzahlen (Tabelle 3). Die Dezimalzahlen sind in Dualzahlen sowie in Hexadezimalzahlen<br />

umzuwandeln.<br />

Tabelle 3 a b c d e f g h i<br />

Dezimalzahl 24 30 48 64 100 144 150 255 2000<br />

2. Umwandlung von Dualzahlen (Tabelle 4). Wandeln sie die folgenden Dualzahlen in Dezimalzah len<br />

um.<br />

Tabelle 4 a b c d e f<br />

Dualzahl 100 10 10 1 11 11 110011 11 110000 11 11 11 11<br />

3. Umwandlung von Hexadezimalzahlen (Tabelle 5). Die Hexadezimalzahlen sind in Dezimalzah len und<br />

in Dualzahlen umzuwandeln.<br />

Tabelle 5 a b c d e f<br />

Hexadezimalzahl 68 A0 96 8F ED FF<br />

4. Umwandlung von Dualzahlen (Tabelle 6). Die Dualzahlen sind in Hexadezimalzahlen umzuwandeln.<br />

Tabelle 6 a b c d e f<br />

Dualzahlen 10 10 10 11 10 00 1100 1100 11100011 10010010 10000111


Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten<br />

11<br />

1.2 Grundrechnungsarten<br />

Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division zählen zu den Grundrechnungsarten. In diesem Abschnitt<br />

werden außerdem das Potenzieren, Radizieren (Wurzelziehen) und das Bruchrechnen behan delt.<br />

Die Einführung der Rechenregeln wird mit Zahlenbeispielen erläutert. Die daraus abgeleiteten Beispiele<br />

aus der Algebra führen in das technische Rechnen mit Formeln ein.<br />

1.2.1 Variable<br />

In der Algebra werden Variable (Platzhalter) eingesetzt,<br />

die beliebige Zahlenwerte darstellen können<br />

(Tabelle 1). Als Variable werden meist Kleinbuchstaben<br />

verwendet.<br />

Tabelle 1: Schreibweisen von Variablen<br />

Zeichen<br />

Das Multiplikationszeichen zwischen Zahl<br />

und Variable kann weggelassen werden<br />

Der Faktor 1 wird meist nicht geschrieben<br />

Beispiele<br />

3 · a = 3a<br />

a · b = ab<br />

1 · b = b<br />

1.2.2 Klammerausdrücke (Klammerterm)<br />

Mathematische Ausdrücke können mit Klammern zusammengefasst werden. Die in Klammern stehenden<br />

Werte müssen zuerst berechnet werden. Die Rechenregeln sind in Tabelle 2 beschrieben.<br />

Tabelle 2: Klammerausdrücke<br />

Rechenregel Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel<br />

Pluszeichen vor der Klammer<br />

Klammern, vor denen ein Pluszeichen steht, können weggelas sen<br />

werden. Die Vorzeichen der Glieder bleiben unverändert.<br />

Minuszeichen vor der Klammer<br />

Klammern, vor denen ein Minuszeichen steht, können nur auf gelöst<br />

(weggelassen) werden, wenn alle Glieder in der Klammer entgegengesetzte<br />

Vorzeichen erhalten.<br />

16 + (9 – 5)<br />

= 16 + 9 – 5<br />

= 20<br />

16 – (9 – 5)<br />

= 16 – 9 + 5<br />

= 12<br />

a + (b – c)<br />

= a + b – c<br />

a – (b – c)<br />

= a – b + c<br />

1.2.3 Strich- und Punktrechnungen<br />

Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division können auf Grund ihrer Rechenzeichen in Strich-<br />

(–, +) und Punktrechnungen (·, :) unterteilt werden.<br />

Strichrechnungen<br />

Zu den Strichrechnungen zählen die Addition und die Subtraktion. Die Rechenregeln für Strichrechnungen<br />

können Tabelle 3 entnommen werden.<br />

Tabelle 3: Rechenregeln für die Strichrechnungen<br />

Rechenregel Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel<br />

Vertauschungsgesetz<br />

Zahlen und Buchstaben können ver tauscht werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Einzelne Glieder können zu Teilsum men zusammengefasst<br />

werden.<br />

Summieren von Variablen<br />

Nur gleiche Variable können addiert oder subtrahiert<br />

werden.<br />

3 – 9 + 7<br />

= 7 + 3 – 9<br />

= –9 + 3 + 7<br />

= 1<br />

3 + 7 – 9<br />

= (3 + 7) – 9<br />

–<br />

a – b + c<br />

= a + c – b<br />

= –b + a + c<br />

a + b – c<br />

= (a + b) – c<br />

18a – 3a + 2b – 5b<br />

= 15a – 3b


12<br />

Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten<br />

Punktrechnungen<br />

Multiplikationen und Divisionen bezeichnet man als Punktrechnungen. Die Rechenregeln für die Multiplikation<br />

sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.<br />

Tabelle 1: Rechenregeln für die Multiplikation<br />

Rechenregel Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel<br />

Vertauschungsgesetz:<br />

Faktoren dürfen vertauscht werden.<br />

Gleiche Vorzeichen<br />

Haben zwei Faktoren gleiche Vorzeichen, so wird<br />

das Produkt positiv; + mal + = +; – mal – = +<br />

Ungleiche Vorzeichen<br />

Haben zwei Faktoren verschiedene Vorzeichen, so<br />

wird das Produkt negativ; – mal + = –; + mal – = –<br />

Faktor mit Klammer:<br />

Ein Klammerausdruck wird mit einem Faktor multipliziert,<br />

in dem man jedes Glied der Klammer mit<br />

dem Faktor multipliziert. Wenn möglich, sollte man<br />

zuerst den Inhalt der Klammer zusammenfassen<br />

und dann den Wert der Klammer mit dem Faktor<br />

multiplizieren.<br />

Klammer mit Klammer<br />

Zwei Klammerausdrücke werden miteinander multipliziert,<br />

indem man jedes Glied der einen Klammer<br />

mit jedem Glied der anderen Klammer multipliziert.<br />

Bei Zahlen können auch zuerst die Klammerausdrücke<br />

berechnet und danach kann das Produkt<br />

gebildet werden.<br />

3 · 4 · 5 = 4 · 3 · 5<br />

= 5 · 3 · 4 = 5 · 4 · 3<br />

Vorzeichenregeln<br />

2 · 5 = 10<br />

(–2) · (–5) = +10 = 10<br />

3 · (–8) = –24<br />

(–3) · 8 = –24<br />

Produkte mit Klammern<br />

7 · (4 + 5)<br />

= 7 · 4 + 7 · 5<br />

= 63<br />

oder:<br />

7 · (4 + 5)<br />

= 7 · 9 = 63<br />

(3 + 5) · (10 – 7)<br />

= 3 · 10 + 3 · (–7) + 5 · 10 + 5 · (–7)<br />

= 30 – 21 + 50 – 35<br />

= 24<br />

oder:<br />

(3 + 5) · (10 – 7)<br />

= 8 · 3 = 24<br />

a · b · c = b · a · c<br />

= c · a · b = c · b · a<br />

a · x = ax<br />

(–a) · (–x) = +ax = ax<br />

a · (–x) = –ax<br />

(–a) · x = –ax<br />

a · (b + 2b)<br />

= a · 3b<br />

= 3ab<br />

(a + b) · (c – d)<br />

= ac – ad + bc – bd<br />

Die Rechenregeln für die Division sind in Tabelle 2 dargestellt. Das Rechenzeichen für die Division ist<br />

der Doppelpunkt (:) oder der Bruchstrich.<br />

Tabelle 2: Rechenregeln für die Division<br />

Rechenregel Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel<br />

Bruchstrich entspricht Klammer<br />

Der Bruchstrich fasst Ausdrücke in gleicher Weise zusam men<br />

wie eine Klammer und ersetzt das Divisionszeichen.<br />

Vertauschungsgesetz gilt nicht!<br />

Zähler und Nenner dürfen nicht vertauscht werden.<br />

Gleiche Vorzeichen<br />

Haben Zähler und Nenner gleiche Vorzeichen, so ist das<br />

Ergebnis positiv.<br />

+ geteilt durch + = +<br />

– geteilt durch – = +<br />

Vorzeichenregel<br />

Ungleiche Vorzeichen<br />

Haben Zähler und Nenner unterschiedliche Vorzeichen, so ist<br />

das Ergebnis negativ.<br />

+ geteilt durch – = –<br />

– geteilt durch + = –<br />

Klammerausdrücke<br />

Klammer geteilt durch Wert<br />

Ein Klammerausdruck wird durch einen Wert (Zahl, Buch stabe,<br />

Klammerausdruck) dividiert, indem man jedes ein zelne Glied in<br />

der Klammer durch diesen Wert dividiert. Man kann auch den<br />

Klammerausdruck erst berechnen und danach dividieren.<br />

3+ 4<br />

a+ b a b<br />

= ( 3 + 4 ): 2 = 3,5 = +<br />

2<br />

2 2 2<br />

3: 4≠<br />

4:<br />

3<br />

3 4<br />

≠<br />

4 3<br />

15<br />

3<br />

= 15 : 3 = 5<br />

−15<br />

= ( −15):( − 3)<br />

= +5<br />

−3<br />

15<br />

=<br />

– 3 15 :( − 3 ) = –5<br />

−15<br />

3<br />

= ( − 15):<br />

3 = –5<br />

(16 – 4) : 4<br />

= 16 : 4 – 4 : 4<br />

= 4 – 1 = 3<br />

oder<br />

(16 – 4) = 12 : 4 = 3<br />

a: b ≠ b:<br />

a<br />

a b<br />

≠<br />

b a<br />

a<br />

b<br />

–a<br />

–b<br />

a<br />

–b<br />

–a<br />

b<br />

a<br />

=<br />

b<br />

a<br />

=<br />

b<br />

a<br />

= –<br />

b<br />

a<br />

= –<br />

b<br />

a–<br />

b a b<br />

= – = a b b b b –1


Gemischte Punkt- und Strichrechnungen<br />

Kommen in einer Rechnung sowohl Strich- als auch Punktrechnungen oder Klammern vor, so ist die<br />

Reihenfolge der Lösungsschritte zu beachten. Die Rechenregeln sind in Tabelle 1 zusammengestellt.<br />

Tabelle 1: Rechenregeln für gemischte Punkt- und Strichrechnungen<br />

Reihenfolge der Lösungsschritte Zahlenbeispiele Algebraische Beispiele<br />

1. Punktrechnungen<br />

2. Strichrechnungen<br />

Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten<br />

8 · 4 – 18 · 3<br />

= 32 – 54<br />

= –22<br />

3a · 2b – 4a · 6b<br />

= 6ab – 24ab<br />

= –18ab<br />

13<br />

Klammerausdrücke sowie gemischte<br />

Punkt- und Strichrechnungen:<br />

1. Klammern<br />

2. Punktrechnungen<br />

3. Strichrechnungen<br />

16<br />

4<br />

20 18<br />

+ − = 4+ 4− 6 =2<br />

5 3<br />

8 · (3 – 2) + 4 (16 – 5)<br />

= 8 · 1 + 4 · 11<br />

= 8 + 44 = 52<br />

16a<br />

4<br />

3b<br />

6c<br />

+ − = 4a<br />

+ 3− 3 =4a<br />

b 2c<br />

a · (3x + 5x) – b · (12y – 2y)<br />

= a · 8x – b · 10y<br />

= 8ax – 10by<br />

Aufgaben<br />

Gemischte Punkt- und Strichrechnungen<br />

Die Ergebnisse der Aufgaben 1 bis 5 sind zu berechnen und auf 2 Dezimalstellen nach dem Komma zu<br />

runden.<br />

1. a) 217,583 – 27,14 · 0,043 + 12<br />

c) 7,1 + 16,27 + 14,13 · 17,0203<br />

e) 857 – 3,52 · 97,25 – 16,386 + 1,1<br />

b) 16,25 + 14,12 · 6,21<br />

d) 74,24 – 1,258 · 12,8<br />

f) 119,2 + 327,351 – 7,04 · 7,36<br />

2. a) 17,13 + 13,25 + 15,35 : 2 b) 34,89 + 241,17 : 21,35 – 12,46 : 2,2<br />

3. a) 243 : 0,04 – 92,17 – 13,325 + 124,3 : 3,5 b) 507 : 0,05 – 261,17 – 114,325 + 142,3 : 18,4<br />

4. a) 18 · (–5) + (–3) · (–7)<br />

−96<br />

65<br />

c) +<br />

16 − 15<br />

b) 120 : (–6) – (–15) : 5<br />

148 85<br />

d) − −<br />

37 17<br />

5. 24,<br />

75 + 15 38, 7−<br />

2,<br />

08 44, 2 · 131 ,<br />

a)<br />

+<br />

−<br />

12,<br />

6 036 , 20,<br />

05 −17 ,<br />

, ,<br />

c) ( 23, 7 2, 8)·<br />

15 1 −<br />

−<br />

3 7<br />

16,<br />

9<br />

b)<br />

d)<br />

34 2 23 , 4 − 8 , 6 13, 8+<br />

227 ,<br />

, · −<br />

· 20,<br />

6<br />

24 , 27 − 35 ,<br />

25 ·( 20, 1−1658<br />

, )<br />

( 34, 85 − 297 , )· 4,<br />

6<br />

Die Ergebnisse der Aufgaben 6 bis 8 sind zu berechnen.<br />

6. a) 3a · 4b – 10a · 2b<br />

c) –8m · 2n + 7,5m · (–2n)<br />

b) 25x · (–10y) + 13x · (–5y)<br />

d) (–16a) · (–5c) – (–5a) · (–2c)<br />

7. 30x<br />

15x<br />

a) +<br />

10y<br />

2y<br />

75 , x 33x<br />

c) +<br />

25 , y 22y<br />

b)<br />

d)<br />

12m<br />

30m<br />

−<br />

15n<br />

15 , n<br />

−2x<br />

− − 15x<br />

−8y<br />

−60y<br />

8. a) –3a · (8x – 5x) – 2a · (20x – 12x) b) –3x · (8x – 5x) + 3x · (–12x – 33x)


14<br />

1.2.4 Bruchrechnen<br />

Der Bruchterm ist ein Zahlenverhältnis und besteht aus dem Zähler<br />

und dem Nenner. Der Nenner ist die Bezugsgröße und gibt die Gesamtheit<br />

der Teile an. Der Zähler bezeichnet die Anzahl der Teile.<br />

Das Bruchrechnen wird in der technischen Mathematik z. B. bei Teilkopf­, Kegel­ oder Wechselräderberechnungen<br />

angewandt. Es wird hier nur so weit behandelt, als es für die genannten Anwendungen<br />

notwendig ist. In Tabelle 1 sind verschiedene Arten von Brüchen aufgeführt.<br />

Tabelle 1: Brucharten<br />

Art Beispiel Kennzeichen Wert Bild<br />

Echter Bruch<br />

Unechter Bruch<br />

Gemischte Zahl<br />

Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten<br />

1<br />

3<br />

5<br />

4<br />

1 1 4<br />

Zähler < Nenner Nenner >1<br />

Ganze Zahl und ein<br />

echter Bruch<br />

>1<br />

Bruchterm<br />

Zähler 3<br />

= = =<br />

Nenner 4<br />

1 3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

5<br />

1<br />

075 ,<br />

Dezimalbruch 0,75 Dezimalkomma


ö<br />

ö<br />

1.2.5 Potenzieren<br />

Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten<br />

15<br />

Ein Produkt aus mehreren gleichen Faktoren kann abgekürzt geschrieben<br />

werden. Die abgekürzte Schreibweise nennt man Potenz;<br />

der Rechenvorgang wird als Potenzieren bezeichnet. Eine Potenz<br />

(Bild 1) besteht aus der Basis (Grundzahl) und dem Exponenten<br />

(Hochzahl). Der Exponent gibt an, wie oft die Basis mit sich selbst<br />

multipliziert werden muss.<br />

Man unterscheidet Potenzen mit positiven und Potenzen mit negativen<br />

Exponenten.<br />

Exponent<br />

5 · 5 · 5 = 5 3 = 125<br />

Basis Potenzwert<br />

Bild 1: Potenz<br />

Potenzen mit positiven Exponenten<br />

Beispiele: Fläche des Quadrats A = Œ · Œ = Œ 2<br />

(Bild 2) = 5 mm · 5 mm = (5 mm) 2 = 25 mm 2<br />

Volumen des Würfels V = Œ · Œ · Œ = Œ 3<br />

(Bild 3) = 5 mm · 5 mm · 5 mm = (5 mm) 3<br />

= 125 mm 3<br />

ö 2<br />

ö<br />

Bild 2: Quadrat<br />

5 2<br />

5<br />

5<br />

Auch Produkte, Brüche oder Klammerausdrücke können die Basis<br />

von Potenzen sein.<br />

Beispiele: Produkt: (5a) 2 = 5a · 5a = 25a 2<br />

oder (5a) 2 = 5 2 · a 2 = 5 · 5 · a · a = 25a 2<br />

Bruch:<br />

33<br />

3 3 3 27<br />

b = · ·<br />

3 b · b · b =<br />

b3<br />

ö 3<br />

ö<br />

ö<br />

5 3<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Klammer: (a + b) 2 = (a + b) · (a + b) = a 2 + 2ab + b 2<br />

Bild 3: Würfel<br />

Potenzen mit negativen Exponenten<br />

Eine Potenz, die im Nenner steht, kann auch mit einem negativen<br />

Exponenten im Zähler geschrieben werden. Umgekehrt kann eine<br />

Potenz mit negativem Exponenten im Zähler als Potenz mit positivem<br />

Exponenten im Nenner geschrieben werden.<br />

1<br />

1<br />

10 1 10 100 1000<br />

10 –2 10 –1 10 0 10 1 10 2 10 3<br />

Beispiele:<br />

1<br />

1<br />

= 4−2 15− 3 = ; 15 km ·h − 1 km<br />

= 15<br />

42<br />

153<br />

h<br />

Bild 4: Zehnerpotenzen<br />

1 1<br />

= a−n;<br />

= −1<br />

g<br />

an<br />

min min ; · −1<br />

kW · h<br />

Potenzen mit der Basis 10 (Zehnerpotenzen)<br />

Potenzen mit der Basis 10 werden häufig als verkürzte Schreibweise<br />

für sehr kleine oder sehr große Zahlen verwendet. Werte größer<br />

1 können als Vielfaches von Zehnerpotenzen mit positivem Exponenten,<br />

Werte kleiner 1 als Vielfaches von Zehnerpotenzen mit negativem<br />

Exponenten dargestellt werden (Bild 4 und Tabelle 1).<br />

Die Zahl vor der Zehnerpotenz wird meist im Bereich zwischen 1<br />

und 10 angegeben.<br />

Beispiele: 4 200 000 = 4,2 · 1 000 000 = 4,2 · 10 6<br />

0,000 0042 = 4,2 · 0,000 001 = 4,2 · 10 –6<br />

( ) =<br />

g<br />

kW · h<br />

Die Schreibweise 4,2 · 10 6 ist übersichtlicher als 0,42 · 10 7 oder 42 · 10 5 .<br />

Tabelle 1: Zehnerpotenzen<br />

Schreibweise als<br />

ausgeschriebene<br />

Zahl<br />

1 000 000<br />

100 000<br />

10 000<br />

1 000<br />

100<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

0,01<br />

0,001<br />

0,000 1<br />

0,000 01<br />

0,000 001<br />

Zehnerpotenz<br />

Vorsatz<br />

bei<br />

Einheiten<br />

10 6 Mega (M)<br />

10 5 –<br />

10 4 –<br />

10 3 kilo (k)<br />

10 2 hekto (h)<br />

10 1 deka (da)<br />

10 0 –<br />

10 –1 deci (d)<br />

10 –2 centi (c)<br />

10 –3 milli (m)<br />

10 –4 –<br />

10 –5 –<br />

10 –6 mikro (µ)


16 Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten<br />

Beim Rechnen mit Potenzen gelten besondere Regeln (Tabelle 1):<br />

Tabelle 1: Potenzieren<br />

Rechenregel Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel Formel<br />

1. Addition und Subtraktion von<br />

Potenzen<br />

Potenzen dürfen nur dann addiert<br />

oder subtrahiert werden, wenn sie<br />

sowohl denselben Exponenten als<br />

auch dieselbe Basis haben.<br />

2 · 5 2 + 4 · 5 2<br />

= 5 2 · (2 + 4)<br />

a 3 + a 3 = 2a 3<br />

= 5 2 · 6<br />

7 4 3<br />

− = = 3 · d −n<br />

2 1 1<br />

− = = 3 − 2 dn dn dn<br />

32 32 32<br />

ax n + bx n<br />

= (a + b) · x n<br />

a b a b<br />

+ = +<br />

x n x n x n<br />

= ( a+ b)·<br />

x −n<br />

2. Multiplikation von Potenzen mit<br />

gleicher Basis<br />

Potenzen mit gleicher Basis werden<br />

multipliziert, indem man die<br />

Exponenten addiert und die Basis<br />

beibehält.<br />

x 4 · x 2<br />

3 2 · 3 3<br />

= 3 · 3 · 3 · 3 · 3<br />

= 3 5<br />

oder:<br />

3 2 · 3 3<br />

= 3 (2 + 3) = 3 5 = x · x · x · x · x · x<br />

= x 6<br />

oder:<br />

x 4 · x 2<br />

= x (4 + 2) = x 6 x m · x n = x m + n<br />

3. Multiplikation von Potenzen mit<br />

gleichem Exponenten<br />

Potenzen mit gleichem Exponenten<br />

werden multipliziert, indem<br />

man ihre Basen multipliziert<br />

und den Exponenten beibehält.<br />

4 2 · 6 2<br />

= (4 · 6) 2<br />

= 24 2<br />

= 576<br />

6x 2 · 3y 2<br />

= 18x 2 y 2<br />

= 18(x · y) 2 x n · y n = (xy) n<br />

4. Division von Potenzen mit<br />

gleicher Basis<br />

Potenzen mit gleicher Basis werden<br />

dividiert, indem man ihre<br />

Exponenten subtrahiert und die<br />

Basis beibehält.<br />

43<br />

4<br />

= 4 · 4 · 4<br />

4<br />

2 4 · 4<br />

=<br />

oder:<br />

4 3 : 4 2 = 4 3 – 2 = 4 1 = 4<br />

m3<br />

m· m·<br />

m<br />

= =<br />

m2<br />

m·<br />

m<br />

m<br />

oder :<br />

m3 m2<br />

m 3<br />

: = =<br />

m2<br />

m 3 · m −2<br />

= m3−2 = m1<br />

= m<br />

=<br />

x m<br />

= xm<br />

· x−n<br />

x n<br />

x m−n<br />

5. Division von Potenzen mit<br />

gleichen Exponenten<br />

Potenzen mit gleichen Exponenten<br />

werden dividiert, indem man<br />

ihre Basen dividiert und den Exponenten<br />

beibehält.<br />

152<br />

2<br />

15<br />

= ⎛ ⎞<br />

52<br />

32<br />

⎝ ⎜ 3 ⎠<br />

⎟ =<br />

= 25<br />

a3<br />

3<br />

a<br />

= ⎛ ⎞<br />

b3<br />

⎝ ⎜ b ⎠<br />

⎟<br />

an<br />

n<br />

a<br />

= ⎛ ⎞<br />

bn<br />

⎝ ⎜ b ⎠<br />

⎟<br />

6. Multiplikation von Potenzen mit<br />

einem Faktor<br />

Werden Potenzen mit einem Faktor<br />

multipliziert, so muss zuerst<br />

der Wert der Potenz berechnet<br />

werden.<br />

6 · 10 3<br />

= 6 · 1000<br />

= 6000 – –<br />

7<br />

7 · 10 − 2 = =<br />

100 007 ,<br />

7. Potenzwert mit dem Exponenten<br />

Null<br />

Jede Potenz mit dem Exponenten<br />

Null hat den Wert 1.<br />

104<br />

= 104− 4= 100<br />

= 1 (m + n) 0 = 1<br />

104<br />

a 0 = 1<br />

a Ï0


Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten<br />

1.2.6 Radizieren ( Wurzelziehen)<br />

17<br />

Das Radizieren 1) oder Wurzelziehen ist die Umkehrung des Potenzierens.<br />

Eine Wurzel besteht aus dem Wurzelzeichen, dem Radikanden<br />

und dem Wurzelexponenten (Bild 1). Der Radikand steht<br />

unter dem Wurzelzeichen; aus dieser Zahl wird die Wurzel gezogen.<br />

Der Wurzelexponent steht über dem Wurzelzeichen und gibt an, in<br />

wie viel gleiche Faktoren der Radikand aufgeteilt werden soll.<br />

Eine Wurzelrechnung kann auch in Potenzschreibweise dargestellt<br />

werden. Der Radikand erhält im Exponenten einen Bruch. Der Zähler<br />

entspricht dem Exponenten des Radikanden, der Nenner entspricht<br />

dem Wurzelexponenten.<br />

1<br />

Beispiel: 2<br />

9 = 91<br />

= 92<br />

Quadratwurzel<br />

16 (sprich Quadrat­Wurzel aus 16 oder Wurzel aus 16) bedeutet,<br />

man sucht eine Zahl, die mit sich selbst multipliziert den Wert 16<br />

ergibt.<br />

Beispiel: 16 = 4, denn 4 · 4 = 16<br />

Der Wurzelexponent 2 bei der Quadratwurzel wird meist weggelassen.<br />

Beispiel: 2 2<br />

16 = 16 = 4 4 2 = 4 · 4 = 16 = 4<br />

Kubikwurzel<br />

3<br />

27 (sprich 3. Wurzel aus 27 oder Kubikwurzel aus 27) bedeutet,<br />

dass man eine Zahl sucht, die dreimal mit sich selbst multipliziert<br />

den Wert 27 ergibt.<br />

3<br />

Beispiel: 27 = 3, denn 3 · 3 · 3 = 27<br />

Wurzelexponent<br />

Wert der Wurzel<br />

2<br />

16 = 4<br />

Radikand<br />

Bild 1: Darstellung einer Wurzel<br />

Schreibweisen einer Wurzel<br />

n<br />

Quadratwurzel<br />

2<br />

Kubikwurzel<br />

3<br />

n<br />

a = a1<br />

= a<br />

2<br />

1<br />

2<br />

a2<br />

= a2 = a1<br />

= a<br />

3<br />

a3<br />

= a3 = a1<br />

= a<br />

Tabelle 1: Radizieren<br />

Rechenregel Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel Formel<br />

1. Addition und Subtraktion von<br />

Wurzeln<br />

Wurzeln dürfen nur dann addiert oder<br />

subtrahiert werden, wenn sie gleiche<br />

Exponenten und Radikanden haben.<br />

Man addiert (subtrahiert) die Faktoren<br />

und behält die Wurzel bei.<br />

2. Radizieren eines Produktes<br />

Ist der Radikand ein Produkt, so kann<br />

die Wurzel entweder aus dem Produkt<br />

oder aus jedem einzelnen Faktor gezogen<br />

werden.<br />

3. Radizieren einer Summe oder<br />

Differenz<br />

Ist der Radikand eine Summe oder<br />

eine Differenz, so kann nur aus dem<br />

Ergebnis die Wurzel gezogen werden.<br />

4. Radizieren eines Quotienten<br />

Ist der Radikand ein Quotient (Bruch),<br />

so kann die Wurzel aus dem Quotienten<br />

oder aus Zähler und Nenner<br />

getrennt gezogen werden.<br />

1) radix (lateinisch) Wurzel<br />

2 6 + 3 6<br />

= ( 2+<br />

3)<br />

6<br />

= 5 6<br />

9 · 16 = 144 = 12<br />

oder<br />

9 · 16=<br />

9 · 16<br />

= 3 · 4=<br />

12<br />

9+ 16 = 25 = 5<br />

oder<br />

52 − 42= 25 −16<br />

= 9 = 3<br />

9<br />

= 036 , = 0,<br />

6<br />

25<br />

oder<br />

9<br />

25<br />

9 3<br />

= = =<br />

25 5 06 ,<br />

8 m − 3 m<br />

= ( 8−3)<br />

m<br />

= 5 m<br />

a m + b m<br />

= ( a+<br />

b)<br />

m<br />

3 3 3<br />

n n n<br />

a · b = a · b ab = a · b<br />

3 3<br />

a− b = (a − b)<br />

4<br />

a<br />

b<br />

4<br />

a<br />

=<br />

4<br />

b<br />

n n<br />

a− b = (a − b)<br />

n<br />

a<br />

b<br />

n<br />

a<br />

=<br />

n<br />

b


18 Grundlagen der technischen Mathematik: Grundrechnungsarten<br />

Aufgaben<br />

Potenzieren und Radizieren (Wurzelziehen)<br />

1. Potenzschreibweise. Die Ausdrücke der Aufgaben a bis f sind in Potenzform zu schreiben.<br />

a) 4a · 2a · a b) 16 dm · 2 dm · 4 dm c) 2,5 m · 6 m · 1,3 m<br />

d) 6a<br />

5b<br />

1<br />

e) 1 3 f) 16 m 2 : 8 m<br />

· · b<br />

05 , cm · cm · cm<br />

2 3a<br />

5<br />

10 4<br />

2. Zehnerpotenzen. Die Zahlen sind in Zehnerpotenzen zu verwandeln.<br />

a) 100; 1 000; 0,01; 0,001; 1 000 000; 1/1 000 000 b) 55 420; 1 647 978; 356 763; 33 200<br />

c) 0,033; 0,756; 0,0021; 0,000 02; 0,000 000 1 d) 1/10; 5/100; 7/1 000; 33/100; 321/1 000<br />

3. Potenzschreibweise. Die folgenden Zahlen sind in Zehnerpotenzen umzuformen.<br />

a) Lichtgeschwindigkeit c = 299 790 000 m/s<br />

b) Umfang des Äquators U = 40 076 594 m<br />

c) Mittlerer Abstand der Erde von der Sonne R = 149,5 Millionen km<br />

d) Oberflächen der Erde O = 510 100 933 km 2<br />

4. Addition und Subtraktion. Die Potenzen sind zu addieren bzw. zu subtrahieren.<br />

a) 5b 3 + 7b 3 + 3b 3 b) 9m 3 – 9n 3 + 12n 3 – 5m 3 – n 3<br />

c) 15x 4 y – 3x 2 y 3 – 5x 4 y d) 2,6a 2 + 5,9a 3 – 3,1a 3 + 19,7a 2 – a 3<br />

5. Multiplikation und Division. Die Potenzen sind zu multiplizieren bzw. zu dividieren.<br />

a) 4 2 · 4 3 b) a 5 · a 4 c) 2x 2 · 4x · 5x 3 d) 0,5b 3 · 1,3b 2 e) 441x 6 : 21x 2<br />

f) 51a 4 b 3 : 17a 2 b 3 493<br />

572<br />

68 , a2<br />

( 4a)<br />

g) h) i) k)<br />

73<br />

192<br />

017 , a2<br />

ax<br />

6. Berechnung von Wurzeln. Folgende Wurzeln sind zu berechnen bzw. vereinfacht zu schreiben.<br />

x<br />

a)<br />

3<br />

3<br />

49; 100; 121; 169; 1000; 121 , ; 0, 36; 0,<br />

008<br />

b)<br />

3 2<br />

a 2 ; 9a 4 ; a · 8m 3 ; ( a+<br />

b) ;<br />

25 225 a2<br />

; ; ;<br />

49 16 b2<br />

9c<br />

4b<br />

2<br />

2<br />

7. Wurzeln mit Variablen. Wie groß ist x2 + y2<br />

für die folgenden Werte?<br />

a) x = 8; y = 6 b) x = 10 m; y = 7,5 m c) x = 0,48 cm; y = 0,36 cm<br />

Wie groß ist<br />

c<br />

− b<br />

2 2<br />

für die folgenden Werte?<br />

a) c = 15; b = 12 b) c = 2,5 m; b = 1,5 m c) c = 0,2 dm; b = 0,16 dm<br />

8. Addition und Subtraktion. Die Wurzeln sind zu addieren bzw. zu subtrahieren.<br />

a) a + a; b) 2 m + 7 m; c)<br />

2m b + 3n b d) 5 9−3 9; e)<br />

c c −2<br />

c<br />

9. Multiplikation und Division. Die Ausdrücke sind zu multiplizieren bzw. zu dividieren.<br />

a) 4 · 9 b) 42 · 7 c) 5a · 20a<br />

d) 16 · 49<br />

e) 4x 2 · y 2 f) 81m 4 · n 2 g) 32 : 8 h) 7ax : 7a


Grundlagen der technischen Mathematik: Technische Berechnungen<br />

1.3 Technische Berechnungen<br />

19<br />

Technische Zusammenhänge werden häufig in mathema tischen<br />

Formeln ausgedrückt, die dann zur Lösung von Problemstellungen,<br />

zum Beispiel zur Berechnung von Geschwindigkeiten, Kräften, Beanspruchungen<br />

und Zeiten, angewandt werden.<br />

1.3.1 Formeln ( Größengleichungen)<br />

Formeln bestehen aus<br />

Formelzeichen<br />

Operatoren<br />

(Rechenvorschriften)<br />

Beispiele:<br />

P für die Leistung<br />

s für den Weg<br />

t für die Zeit<br />

= ist gleich (Gleichheits zeichen)<br />

· Multiplikation<br />

– (Bruchstrich), Division<br />

Konstanten p (Zahl Pi = 3,141592654...)<br />

Zahlen 4,10,112...<br />

Beim Lösen von Aufgaben gelten die allgemeinen Rechenregeln Berechnung<br />

der<br />

916<br />

Nm<br />

220 NNm<br />

s<br />

1 Ws ·<br />

der Mathematik (Seite 11). Anstelle der Platzhalter werden bekannte<br />

· 05 , m<br />

P<br />

=<br />

916 ,<br />

·<br />

Nm<br />

· 1Nm<br />

Ws · ·<br />

gesuchten<br />

12<br />

physikalische Größen (Seite 20) in die Formel eingesetzt. Anschließend<br />

kann die gesuchte Größe berechnet werden.<br />

t<br />

= 916 , s<br />

s<br />

·<br />

P F ·<br />

=<br />

s<br />

s Nm ·<br />

Größe =9,16WNm<br />

·<br />

=9,16W<br />

=<br />

916<br />

916<br />

,<br />

1 Ws ·<br />

Umrechnung<br />

der<br />

Das Ergebnis ist ein Zahlenwert mit einer Einheit (eine sog. Grö-<br />

s ·<br />

220 N· 05 , m<br />

Nm ·<br />

ße), zum Beispiel: 4 m; 12,6 s; 145 N/mm 2 P =<br />

. Die Einheiten werden 12<br />

Einheit<br />

s<br />

Nm · 1 Ws ·<br />

=9,16W=<br />

916 , ·<br />

s Nm ·<br />

vor, während oder nach der Berech nung so umgeformt, dass der Nm ·<br />

= 916 ,<br />

Rechengang möglich wird oder im Ergebnis die gewünschte Einheit s<br />

=9,16W<br />

steht (Seite 19).<br />

in W (Watt)<br />

Nm · 1 Ws ·<br />

= 916 , ·<br />

1. Beispiel: Leistung. Wie groß ist die Leistung in W (Watt) für die Kraft s Nm ·<br />

F = 220 N, den Weg s = 0,5 m und die Zeit t = 12 s?<br />

=9,16W<br />

Lösung: siehe Tabelle 1.<br />

Tabelle 2: Formelumstellung<br />

Beschreibung Lösungsschritt<br />

Umstellung von Formeln<br />

Steht in einer Formel die gesuchte Größe nicht allein auf einer Seite,<br />

so kann sie erst nach einer Umstellung der Formel be rechnet<br />

werden (Seite 24).<br />

2. Beispiel: Formelumstellung. Die Formel für die mechanische Leistung P<br />

ist nach der Zeit t umzustellen.<br />

Lösung: siehe Tabelle 2.<br />

1.3.2 Zahlenwertgleichungen<br />

In Zahlenwertgleichungen sind die üblichen Umrechnungen von<br />

Einheiten bereits in die Formeln eingearbeitet. Beachte:<br />

•<br />

Die Zahlenwerte der Größen dürfen nur in den vorgeschriebenen<br />

Einheiten in die Gleichung eingegeben werden.<br />

•<br />

Die Einheiten der einzelnen Größen werden bei der Berechnung<br />

nicht mitgeführt.<br />

Die Einheit der gesuchten Größe (Ergebnis) ist vorgegeben.<br />

•<br />

3. Beispiel: Drehmoment M. Die Hauptspindel einer Drehmaschine wird mit<br />

der Leistung P = 25 kW angetrieben. Wie groß ist das Drehmoment<br />

bei einer Drehzahl n = 710/min?<br />

Lösung: 9 549 · P 9 549 · 25<br />

M = = Nm · = 336, 23 Nm ·<br />

n 710<br />

Beispiel: Formel zur Berechnung der<br />

mechanischen Leistung<br />

P F ·<br />

=<br />

s<br />

t<br />

220 N· 05 , m<br />

P =<br />

12 s<br />

Tabelle 1: Rechnen Nm ·<br />

= 916 , mit<br />

Formeln s<br />

Lösungsschritt<br />

s Nm ·<br />

Rechengang Nm · 1 Ws ·<br />

= 916 , ·<br />

Ausgangsformel<br />

P F · =9,16W<br />

=<br />

s<br />

t<br />

P F ·<br />

=<br />

s<br />

220 t<br />

Einsetzen<br />

N· 05 , m<br />

der bekannten<br />

12 Nm<br />

s<br />

P F ·<br />

= 220 s<br />

N12· s05<br />

, m<br />

P = t<br />

Größen<br />

P 916<br />

F 220<br />

·<br />

= ,<br />

s N· 05 , m<br />

t Nm s·<br />

= 916 , 12 s<br />

Formel P F ·<br />

=<br />

s<br />

t<br />

P F ·<br />

=<br />

beide Formelseiten<br />

s<br />

Ft·<br />

s<br />

mit t multiplizieren, P · t =<br />

· t<br />

t<br />

rechte Seite kürzen<br />

F<br />

· s<br />

P · t =<br />

P<br />

· t<br />

·<br />

t<br />

beide Formelseiten<br />

Ft<br />

· s<br />

=<br />

P<br />

durch P dividieren, P<br />

· t<br />

FP·<br />

s<br />

=<br />

linke Seite kürzen P<br />

F · Ps<br />

t =<br />

F P·<br />

s<br />

umgestellte Formel: t =<br />

P<br />

Beipiel: Zahlenwertgleichung<br />

Drehmoment<br />

P<br />

M = 9 549 ·<br />

n<br />

vorgeschriebene Einheiten<br />

Bezeichnung<br />

Einheit<br />

M Drehmoment N · m<br />

P Leistung kW<br />

n Drehzahl 1/min


20 Grundlagen der technischen Mathematik: Technische Berechnungen<br />

1.3.3 Größen und Einheiten<br />

In technischen Berechnungen sind die Formelzeichen aller Formeln<br />

Platzhalter für physikalische Größen (Bild 1). Sie bestehen<br />

aus einem<br />

•<br />

Zahlenwert, der durch Messung oder Berechnung ermittelt<br />

wird, und aus einer<br />

•<br />

Einheit, zum Beispiel m, kg, s, N.<br />

Die Größen, ihre Kurzzeichen und ihre Einheiten<br />

sind in DIN 1301 festgelegt (Tabelle 1).<br />

Tabelle 1: Größen und Einheiten (Auszug)<br />

Bezeichnung<br />

Größe<br />

Formelzeichen<br />

Kurzzeichen<br />

Basiseinheit der Größe<br />

Name<br />

Länge Œ m Meter<br />

Fläche A m 2 Quadratmeter<br />

Volumen V m 3 Kubikmeter<br />

Winkel a, b ... ° Grad<br />

Masse m kg Kilogramm<br />

Dichte r kg/m 3 Kilogramm pro Kubikmeter<br />

Kraft F N Newton<br />

Gewichtskraft F G N Newton<br />

Leistung P N · m/s Newton mal Meter pro Sekunde<br />

Zeit t s Sekunde<br />

Drehzahl n 1/min Eins pro Minute<br />

Beschleunigung a m/s 2 Meter pro Sekunde 2<br />

In allen Kapiteln des <strong>Rechenbuch</strong>es sind die nötigen Formelzeichen<br />

und ihre Einheiten unter „Bezeichnungen“ zusammengefasst.<br />

1.3.4 Darstellung großer und kleiner Zahlenwerte<br />

Große und kleine Zahlenwerte in physikalischen Größen lassen<br />

sich durch Vorsatzzeichen übersichtlicher darstellen (Tabelle 2). Die<br />

Vorsatz zeichen stehen ohne Zwischenraum vor der Einheit, zum<br />

Beispiel µm, kN, mm, cm.<br />

Bezeichnungen<br />

Z Zahlenwert der physikalischen Größe<br />

K Kennzahl der physikalischen Größe<br />

x Umrechnungsfaktor<br />

Aus der Kennzahl K und dem Umrechnungsfaktor x (Tabelle 2) kann<br />

der Zahlenwert der physikalischen Größe berechnet werden.<br />

1. Beispiel: Das Lager eine NC­Drehmaschine wird mit der Kraft F = 12 kN<br />

belastet. Wie groß ist die Kraft in N?<br />

Lösung: Z = x · K; x = 10 3 nach Tabelle 2<br />

Z = x · K =10 3 · 12 = 12000<br />

F = 12 000 N<br />

2. Beispiel: Die Masse einer Stange von 2355 g ist in kg zu berechnen.<br />

Lösung: Z = x · K; x = 10 –3 nach Tabelle 2<br />

Z = 10 –3 · 2 355 = 2,355<br />

m = 2,355 kg<br />

Beispiel: Längenangabe<br />

Beispiel: Längenangabe<br />

Zahlenwert<br />

125 mm<br />

Bild 1: Physikalische Größe<br />

Beispiel: Längenangabe<br />

Beispiel: Längenangabe<br />

Bild 2: Schreibweise mit Vorsatzzeichen<br />

Kennzahl<br />

K<br />

Tabelle 2: Vorsatzzeichen<br />

und Umrechnungsfaktoren<br />

Vorsatzzeichen<br />

Bezeichnung<br />

Einheit<br />

Zahlenwert<br />

15 µm<br />

Vorsatzzeichen<br />

Z = x · K<br />

Einheit<br />

Faktor x<br />

P Piko­ 10 –12<br />

n Nano­ 10 –9<br />

µ Mikro­ 10 –6<br />

m Milli­ 10 –3<br />

c Zenti­ 10 –2<br />

d Dezi­ 10 –1<br />

da Deka­ 10 1<br />

h Hekto­ 10 2<br />

k Kilo­ 10 3<br />

M Mega­ 10 6<br />

G Giga­ 10 9<br />

T Tera­ 10 12

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