Scheunen-Tratsch - Ausgabe Juni 2014

* Tomaten und Co. haben wieder Saison * Kraut des Monats: der Rucola * Zucchini – ein sehr vitaminreiches Gemüse * Die Auto- und Uhrenwelt in Schramberg * Unterwegs auf den Spuren der Flößer! * Von der Scheune in die Glashütte * Mühsames Mähen mit der Sense * Beschwipste Früchtchen und Kräuterpasten * Tomaten und Co. haben wieder Saison
* Kraut des Monats: der Rucola
* Zucchini – ein sehr vitaminreiches Gemüse
* Die Auto- und Uhrenwelt in Schramberg
* Unterwegs auf den Spuren der Flößer!
* Von der Scheune in die Glashütte
* Mühsames Mähen mit der Sense
* Beschwipste Früchtchen und Kräuterpasten

02.06.2014 Aufrufe

Juni, Ausgabe 5/2014 Scheunen-Tratsch Regionales Erleben Editorial Liebe Leserinnen und Leser des Scheunentratschs, im September vergangenen Jahres lockten Bildhauer viele Schaulustige an der Marktscheune an. Sie haben die Bereiche Weinbau und Waldwirtschaft, Flößerei und Bergbau, Tradition und Kultur sowie Industrie und Baukultur im Kinzigtal in Holz gehauen. Die Holzskulpturen des Themenpfads hinter der Marktscheune stehen längst. Nun werden noch Info-Tafeln von sechs Ferienregionen gestaltet und montiert. Denn das Naturpark-Portal hat die Aufgabe die Gäste zu empfangen, sie zu informieren und durch das Kinzigtal zu begleiten. Am 24. Juni um 11 Uhr wird der Kinzigtäler Themenpfad an der Marktscheune offiziell eröffnet. Wir freuen uns darauf. Nicola Himmelsbach Jetzt geht’s los: Tomaten und Co. haben wieder Saison Wilfried Hiss bietet eine Vielfalt an eigenen Erzeugnissen an Samstagvormittag auf dem Bauernmarkt am Münster in Freiburg. Vor einem Gemüsestand hat sich eine beachtliche Schlange gebildet: Junge Männer mit Fahrradanhänger, Stammkundinnen mit Einkaufskorb, frisch verliebte Paare – sie alle stehen an, um das Gemüse von Wilfried Hiss zu erstehen. Denn im Gegensatz zu den Kunden legt das Gemüse am Wochenende keine Pause ein. Wilfried Hiss ist Gemüsebauer. Ihm gehört der Brunnenhof in Eichstetten. Auf den Ackern und in den Gewächshäusern gleich hinter dem großen Gehöft am Ortsausgang gedeiht sein Gemüse. Von Karotten über Kohl und Tomaten, bis hin zu Zucchini und Spargel – er baut alles selbst an. Schon seit den 20ern steht die Familie Hiss jeden Donnerstag und Samstag auf dem Freiburger Bauernmarkt. Damals sind seine Großeltern noch mit dem Pferdegespann vorgefahren. „Heute ist es wesentlich einfacher den Markt zu erreichen. Wir haben geteerte Straßen und ein Auto zur Verfügung. Meine Großeltern mussten schon um zwei in der Nacht los, wir sind heute erst um halb sechs gefahren.“ Wilfried Hiss präsentiert das Gemüse in seinem Hofladen. Wilfried Hiss ist einer von fünf regionalen Landwirten und Direktvermarktern, die sich entschlossen haben, Pflanzenraritäten aus vergangenen Zeiten anzubauen. So gibt es bei ihm nicht nur die „normalen“ Karotten zu kaufen wie in jedem Supermarkt, sondern auch die schwarzen und die gelben. Und ab Oktober erntet er mit seinen Foto: Nicola Himmelsbach elf Mitarbeitern dann wieder den seltenen Vulkanspargel. Denn weil die Kunden im Lesen Sie weiter auf Seite 3 Service im Blick Qualität sichern „Wir haben ein klares Ziel“, erläutert Agnes Himmelsbach, Geschäftsführerin der Marktscheune Berghaupten. „Unsere Kunden sollen sich bei uns wohlfühlen – und zwar sowohl wegen unseres Angebots im Marktbereich als auch aufgrund unseres Auftretens im Service.“ Daher war es nur ein logischer Schritt, diesen Bereich bewusst und mit Unterstützung von außen kritisch zu beleuchten. „Es war ein erfolgreicher Schritt“, sagt Agnes Himmelsbach, denn es wurden im Lauf dieses Prozesses viele Potenziale erkannt und ein Maßnahmenpaket erarbeitet. Mehr als das: Die Marktscheune ist von der Initiative „Service-Qualität Deutschland“ zertifiziert worden. Das Siegel gilt drei Jahre. Agnes Himmelsbach: „Allerdings wird einmal im Jahr geprüft, ob wir unsere selbst erarbeiteten Ansprüche und Maßnahmen tatsächlich umsetzen.“ Und in drei Jahren werde dann wieder geschaut, ob es weitere Verbesserungsmöglichkeiten gebe. „Im Service gibt es immer etwas zu optimieren. Daher freuen wir uns über die Hilfe und Unterstützung von außen.“ (Nicola Himmelsbach) 5 Fragen an das Kraut des Monats: der Rucola Foto: Nicola Himmelsbach Wo liegen deine geographischen Wurzeln? Ursprünglich komme ich aus dem Gebiet des südlichen Mitteleuropa und den Mittelmeerländern. Bis heute liegt eines der Hauptanbaugebiete weltweit in Italien. Wächst du auch in Deutschland? Na klar wachse ich auch in Deutschland. Auf dem Freiland allerdings nur in den milderen Regionen im Süden des Landes. Was muss ich beachten, bevor ich dich weiter einem Gericht verarbeite? Sortiere zuerst die gelb verfärbten und abgewelkten Blätter aus. Bevor du mich dann unter fließendem Wasser richtig wäschst, musst du meine Wurzeln und die holzigen Stiele entfernen. Anschließend trocken schütteln und in der Salatschleuder entwässern. Große Blätter kannst du gerne in kleine Stücke zupfen, dann lasse ich mich angenehmer verspeisen. Wie solltest du aussehen, wenn ich dich kaufen möchte? Ich sollte grasgrün, knackig und fest aussehen. Wenn ich schlaff bin und gelbliche Flecken habe, dann bin ich nicht mehr frisch. Wie lagert man dich am besten? Ich verderbe sehr leicht. Entweder wickelst du mich in ein feuchtes Küchenkrepp, packst mich in einen perforierten Kunststoffbeutel und legst mich in den Kühlschrank. Oder du stellst mich wie Blumen in ein Glas mit Wasser. Dieses Wasser solltest du dann aber täglich wechseln. (Nicola Himmelsbach) Anzeige • Ferienwohnungen • Gästezimmer • Hofladen • Weinproben Silvia & Wilfried Hiss Bahlinger Str. 10 79356 Eichstetten Tel.: 076 63 - 9 94 55 www.brunnenhof-hiss.de

<strong>Juni</strong>, <strong>Ausgabe</strong> 5/<strong>2014</strong><br />

<strong>Scheunen</strong>-<strong>Tratsch</strong><br />

Regionales Erleben<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und<br />

Leser des <strong>Scheunen</strong>tratschs,<br />

im September vergangenen<br />

Jahres lockten Bildhauer<br />

viele Schaulustige an der<br />

Marktscheune an. Sie haben<br />

die Bereiche Weinbau und<br />

Waldwirtschaft, Flößerei<br />

und Bergbau, Tradition und<br />

Kultur sowie Industrie und<br />

Baukultur im Kinzigtal in<br />

Holz gehauen.<br />

Die Holzskulpturen des<br />

Themenpfads hinter der<br />

Marktscheune stehen längst.<br />

Nun werden noch Info-Tafeln<br />

von sechs Ferienregionen<br />

gestaltet und montiert.<br />

Denn das Naturpark-Portal<br />

hat die Aufgabe die Gäste zu<br />

empfangen, sie zu informieren<br />

und durch das Kinzigtal<br />

zu begleiten.<br />

Am 24. <strong>Juni</strong> um 11 Uhr<br />

wird der Kinzigtäler Themenpfad<br />

an der Marktscheune<br />

offiziell eröffnet.<br />

Wir freuen uns darauf.<br />

Nicola Himmelsbach<br />

Jetzt geht’s los: Tomaten und<br />

Co. haben wieder Saison<br />

Wilfried Hiss bietet eine Vielfalt an eigenen Erzeugnissen an<br />

Samstagvormittag auf dem<br />

Bauernmarkt am Münster in<br />

Freiburg. Vor einem Gemüsestand<br />

hat sich eine beachtliche<br />

Schlange gebildet: Junge<br />

Männer mit Fahrradanhänger,<br />

Stammkundinnen mit<br />

Einkaufskorb, frisch verliebte<br />

Paare – sie alle stehen an, um<br />

das Gemüse von Wilfried Hiss<br />

zu erstehen. Denn im Gegensatz<br />

zu den Kunden legt das<br />

Gemüse am Wochenende<br />

keine Pause ein.<br />

Wilfried Hiss ist Gemüsebauer.<br />

Ihm gehört der Brunnenhof<br />

in Eichstetten. Auf<br />

den Ackern und in den Gewächshäusern<br />

gleich hinter<br />

dem großen Gehöft am Ortsausgang<br />

gedeiht sein Gemüse.<br />

Von Karotten über Kohl und<br />

Tomaten, bis hin zu Zucchini<br />

und Spargel – er baut alles<br />

selbst an.<br />

Schon seit den 20ern steht<br />

die Familie Hiss jeden Donnerstag<br />

und Samstag auf dem<br />

Freiburger Bauernmarkt. Damals<br />

sind seine Großeltern<br />

noch mit dem Pferdegespann<br />

vorgefahren. „Heute ist es wesentlich<br />

einfacher den Markt<br />

zu erreichen. Wir haben geteerte<br />

Straßen und ein Auto<br />

zur Verfügung. Meine Großeltern<br />

mussten schon um zwei<br />

in der Nacht los, wir sind heute<br />

erst um halb sechs gefahren.“<br />

Wilfried Hiss präsentiert das Gemüse in seinem Hofladen.<br />

Wilfried Hiss ist einer von<br />

fünf regionalen Landwirten<br />

und Direktvermarktern,<br />

die sich entschlossen haben,<br />

Pflanzenraritäten aus vergangenen<br />

Zeiten anzubauen.<br />

So gibt es bei ihm nicht<br />

nur die „normalen“ Karotten<br />

zu kaufen wie in jedem Supermarkt,<br />

sondern auch die<br />

schwarzen und die gelben. Und<br />

ab Oktober erntet er mit seinen<br />

Foto: Nicola Himmelsbach<br />

elf Mitarbeitern dann wieder<br />

den seltenen Vulkanspargel.<br />

Denn weil die Kunden im<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 3<br />

Service<br />

im Blick<br />

Qualität sichern<br />

„Wir haben ein klares Ziel“,<br />

erläutert Agnes Himmelsbach,<br />

Geschäftsführerin der<br />

Marktscheune Berghaupten.<br />

„Unsere Kunden sollen<br />

sich bei uns wohlfühlen –<br />

und zwar sowohl wegen unseres<br />

Angebots im Marktbereich<br />

als auch aufgrund<br />

unseres Auftretens im Service.“<br />

Daher war es nur ein<br />

logischer Schritt, diesen Bereich<br />

bewusst und mit Unterstützung<br />

von außen kritisch<br />

zu beleuchten. „Es war<br />

ein erfolgreicher Schritt“,<br />

sagt Agnes Himmelsbach,<br />

denn es wurden im Lauf<br />

dieses Prozesses viele Potenziale<br />

erkannt und ein Maßnahmenpaket<br />

erarbeitet.<br />

Mehr als das: Die Marktscheune<br />

ist von der Initiative<br />

„Service-Qualität<br />

Deutschland“ zertifiziert<br />

worden.<br />

Das Siegel gilt drei Jahre.<br />

Agnes Himmelsbach: „Allerdings<br />

wird einmal im<br />

Jahr geprüft, ob wir unsere<br />

selbst erarbeiteten Ansprüche<br />

und Maßnahmen tatsächlich<br />

umsetzen.“<br />

Und in drei Jahren werde<br />

dann wieder geschaut, ob es<br />

weitere Verbesserungsmöglichkeiten<br />

gebe. „Im Service<br />

gibt es immer etwas zu optimieren.<br />

Daher freuen wir<br />

uns über die Hilfe und Unterstützung<br />

von außen.“<br />

(Nicola Himmelsbach)<br />

5 Fragen an das Kraut des Monats: der Rucola<br />

Foto: Nicola Himmelsbach<br />

Wo liegen deine geographischen<br />

Wurzeln? Ursprünglich<br />

komme ich aus dem<br />

Gebiet des südlichen Mitteleuropa<br />

und den Mittelmeerländern.<br />

Bis heute liegt eines<br />

der Hauptanbaugebiete weltweit<br />

in Italien.<br />

Wächst du auch in Deutschland?<br />

Na klar wachse ich auch<br />

in Deutschland. Auf dem<br />

Freiland allerdings nur in den<br />

milderen Regionen im Süden<br />

des Landes.<br />

Was muss ich beachten, bevor<br />

ich dich weiter einem<br />

Gericht verarbeite? Sortiere<br />

zuerst die gelb verfärbten und<br />

abgewelkten Blätter aus. Bevor<br />

du mich dann unter fließendem<br />

Wasser richtig wäschst,<br />

musst du meine Wurzeln und<br />

die holzigen Stiele entfernen.<br />

Anschließend trocken schütteln<br />

und in der Salatschleuder<br />

entwässern. Große Blätter<br />

kannst du gerne in kleine<br />

Stücke zupfen, dann lasse ich<br />

mich angenehmer verspeisen.<br />

Wie solltest du aussehen,<br />

wenn ich dich kaufen möchte?<br />

Ich sollte grasgrün, knackig<br />

und fest aussehen. Wenn<br />

ich schlaff bin und gelbliche<br />

Flecken habe, dann bin ich<br />

nicht mehr frisch.<br />

Wie lagert man dich am<br />

besten? Ich verderbe sehr<br />

leicht. Entweder wickelst du<br />

mich in ein feuchtes Küchenkrepp,<br />

packst mich in einen<br />

perforierten Kunststoffbeutel<br />

und legst mich in den Kühlschrank.<br />

Oder du stellst mich<br />

wie Blumen in ein Glas mit<br />

Wasser. Dieses Wasser solltest<br />

du dann aber täglich wechseln.<br />

(Nicola Himmelsbach)<br />

Anzeige<br />

• Ferienwohnungen<br />

• Gästezimmer<br />

• Hofladen<br />

• Weinproben<br />

Silvia & Wilfried Hiss<br />

Bahlinger Str. 10<br />

79356 Eichstetten<br />

Tel.: 076 63 - 9 94 55<br />

www.brunnenhof-hiss.de


Felix Allgeier, Koch in der Marktscheune<br />

Rezept-Vorschlag<br />

Menü des Monats<br />

„<strong>Juni</strong>“<br />

Zucchini-Ziegenfrischkäse-<br />

Taschen mit grünem Blattsalat<br />

in Preiselbeerjoghurtdressing<br />

***<br />

Geflügelspieß mit scharfem Dipp,<br />

gegrilltem Spargel und Reis<br />

***<br />

Obstsalat mit Vanilleeis<br />

Zucchini-Ziegenfrischkäse-Taschen<br />

Zucchini – ein sehr<br />

vitaminreiches Gemüse<br />

Die Zucco ist eine anspruchslose Pflanze<br />

Zucchini gehören zu den<br />

Trendgemüsesorten und sind<br />

aus der modernen Küche<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Sie haben nur wenige Kalorien<br />

und sind kulinarisch vielseitig<br />

einsetzbar.<br />

Nicht nur die Frucht, auch<br />

Zucchiniblüten sind roh und<br />

gekocht essbar und landen in<br />

vielen Varianten auf unseren<br />

Tellern.<br />

Die Zucchini wurden erstmals<br />

im 17. Jahrhundert in Italien<br />

auf dem Markt angeboten.<br />

Sie ist eine besondere Züchtung<br />

aus dem Speise- beziehungsweise<br />

Gartenkürbis. Die<br />

Pflanze sieht auch aus wie eine<br />

Kürbispflanze, allerdings sind<br />

die Blätter kleiner und sie bildet<br />

nicht so viele Ranken aus.<br />

Der Name leitet sich von<br />

dem italienischen Wort<br />

„Zucco" für Kürbis ab: Zucchino<br />

bedeutet in Italien "kleiner<br />

Kürbis" – im Plural "Zucchini".<br />

Die Zucchini ist anspruchslos.<br />

Sie ist eine Zwitterpflanze,<br />

das bedeutet sie hat sowohl<br />

männliche als auch weibliche<br />

Blüten, deshalb muss sie auch<br />

nicht unbedingt eine andere<br />

Zucchinipflanze zum Bestäuben<br />

in der Nähe haben.<br />

Wie andere Kürbisse auch,<br />

benötigen Zucchini einen lockeren,<br />

nährstoffreichen Boden<br />

und sollten ein sonniges Plätzchen<br />

haben.<br />

Am besten schmecken die<br />

Zucchini, wenn man sie nicht<br />

länger als ca. 20 cm werden<br />

lässt. Sie bestehen hauptsächlich<br />

aus Wasser, Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Kohlenhydrate und<br />

Eiweiß. Sie sind leicht verdaulich<br />

und sehr gesund. Zucchini<br />

gibt es in verschiedenen Farben<br />

und können roh und gekocht<br />

verzehrt werden. Man kann sie<br />

grillen, dünsten und einkochen.<br />

(Nicola Himmelsbach)<br />

Zutaten für 12 Taschen:<br />

4 Zucchini, 300g Ziegenfrischkäse, eine kleine Zehe Knoblauch, 3 EL Öl,<br />

frisch gehackte Petersilie und Schnittlauch, Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Zucchini waschen und die Enden abschneiden. Danach das Gemüse längs in ca. 1 cm<br />

dicke Scheiben schneiden.<br />

Den Ziegenfrischkäse mit Salz und Pfeffer würzen und den Knoblauch hineinpressen.<br />

Danach die gehackten Kräuter hinzugeben und abschmecken.<br />

Die Zucchinischeiben in zwei gleichlange Stücke teilen und die vier Scheibenenden aufeinanderlegen.<br />

Darauf ein Esslöffel Ziegenkäse geben und die Scheiben zu einer Tasche<br />

zusammenklappen. Die Zucchinitasche von außen würzen, kurz in Öl anbraten und mit<br />

Zahnstocher fixieren.<br />

Vorsicht: Wenn man die Zucchinitasche zu lange brät, dann könnte der Käse auslaufen.<br />

Variation: Probieres Sie das ganze mal mit Schinken und Frischkäse auf dem Grill aus!<br />

Man kennt sie in sattem Grün, die Zucchini. Sie können aber auch gelb, gesprenkelt oder gestreift sein.<br />

Sie gehören zur Kürbisfamilie.<br />

Foto: Nicola Himmelsbach<br />

Der Marktscheune-Freizeit-Tipp:<br />

Technische Entwicklung und viel mehr<br />

Die Auto- und Uhrenwelt in Schramberg macht Geschichte lebendig<br />

✁<br />

Einfach bei uns in der Marktscheune abgeben oder schicken an:<br />

Marktscheune, Auf dem Grün 1, 77791 Berghaupten<br />

Ja, ich möchte auch in Zukunft von der Marktscheune<br />

informiert werden. Bitte senden<br />

Sie mir per E-Mail den aktuellen "<strong>Scheunen</strong>-<br />

<strong>Tratsch</strong>" zu.<br />

Name, Vorname<br />

E-Mail<br />

Schramberg hat eine bewegte<br />

industrielle Vergangenheit.<br />

Die offenbart sich Besuchern<br />

nicht nur im Stadtbild, sondern<br />

vor allem im Auto- und<br />

Uhrenmuseum. Untergebracht<br />

ist das Museum passenderweise<br />

in einem schön<br />

restaurierten Gebäude der<br />

ehemaligen Hamburg-Amerikanischen<br />

Uhrenfabrik,<br />

kurz H.A.U.<br />

Der Museumsrundgang<br />

beginnt im vierten Stock:<br />

Dort wird die Geschichte der<br />

Schwarzwälder Uhren und vor<br />

allem der Schramberger Uhrenfabrikation<br />

beleuchtet. Von<br />

der einfachen Wanduhr mit<br />

Steinen als Gewicht über die<br />

Armbanduhr bis hin zur Zeit-<br />

Da werfen nicht nur Jungs einen Blick hinein: ein Messerschmidt<br />

Kabinenroller von 1959.<br />

Foto: Patrick Merck<br />

messung mittels Lichtschranke<br />

reicht das Spektrum.<br />

Zwischen dem dritten Stock<br />

und dem Erdgeschoss stehen<br />

dann Autos, Motorräder<br />

und ihre Zeit im Mittelpunkt.<br />

Nachkriegsjahre, der Boom in<br />

den Wirtschaftswunderjahren<br />

und die Massenmotorisierung<br />

Ende der 1960er-Jahre werden<br />

nicht allein mit Modellen<br />

beleuchtet, sondern auch mit<br />

Einblicken in die damalige<br />

Welt. So gibt es unter anderem<br />

einen Lebensmittelladen mit<br />

seinem damaligen Angebot zu<br />

bewundern, das Schaufenster<br />

einer Elektrohandlung, Spielwaren,<br />

ein Kino, ein Zugabteil<br />

sowie eine Motor- und Zweiradwerkstatt<br />

aus vergangenen<br />

Zeiten zu sehen und bestaunen.<br />

(Patrick Merck)<br />

Mehr Informationen<br />

über das Auto- und<br />

Uhren museum gibt es<br />

online unter<br />

www.auto-und-uhrenwelt.de


Bild des Monats<br />

Der Naturpark-Tipp<br />

Unterwegs auf den<br />

Spuren der Flößer!<br />

"Himmlische Plätze in Südbaden" im Museum Haus Löwenberg Gengenbach bis 22. <strong>Juni</strong>: "Geroldseck"<br />

Foto: Stefan Arendt<br />

Der Kinzigtäler Flößerpfad<br />

führt auf rund 32 km Länge<br />

von Lossburg, über Alpirsbach,<br />

Schenkenzell und Schiltach<br />

bis nach Wolfach. Wer<br />

will kann via QR-Code auf seinem<br />

Smartphone verschiedenen<br />

Geschichten aus der Zeit<br />

der Flößerei lauschen – zum<br />

Beispiel denen des Flößers Johann<br />

und seines Sohnes Uli.<br />

Deren Erzählungen versetzen<br />

Sie direkt in die harte Zeit der<br />

Flößerei zurück.<br />

Beim Flößer-Geocaching<br />

können Sie auf GPS-Schatzsuche<br />

gehen und das gleich vier<br />

mal. Wer den Multicache gelöst<br />

und die Schätze geborgen hat,<br />

dem winkt am Ende eine Urkunde<br />

als Belohnung und eine<br />

hölzerne Flößerfigur als hübsches<br />

Andenken für zu Hause.<br />

Wer nicht alleine wandern<br />

möchte, der kann sich auch einer<br />

Führung der Schwarzwald-<br />

Guides anschließen.<br />

Übrigens: auf dem 5 km langen<br />

Teilstück zwischen Halbmeil<br />

und Wolfach ist der Flößerpfad<br />

auch barrierefrei für<br />

Rollstuhlfahrer befahrbar – inklusive<br />

Geocaching! Mehr über<br />

den Kinzigtäler Flößerpfad und<br />

seine Erlebnisangebote erfahren<br />

Sie unter: www.floesserpfad.de<br />

Weitere Naturerlebnisangebote<br />

in Deutschlands größtem<br />

Naturpark finden Sie unter:<br />

www.naturparkschwarzwald.de<br />

(Yvonne Flesch)<br />

Von der Scheune in die Glashütte<br />

Anzeige<br />

Dorotheenhütte in Wolfach bietet eine Auswahl von Spezialitäten der Marktscheune an<br />

„Das passt einfach“, sagt Ulrich<br />

Müller, Initiator und<br />

Chef der Marktscheune: „Der<br />

Blick in die Naturpark-Genussecke.<br />

Dorotheenhütte und uns liegen<br />

der Schwarzwald und die<br />

Region am Herzen.“<br />

Foto: Brigitte Müller<br />

Seit vergangenem Monat<br />

ist diese Übereinstimmung<br />

sichtbar: In der Wolfacher<br />

Glashütte gibt es die Naturpark-Genussecke,<br />

die von der<br />

Marktscheune bestückt wird.<br />

Hier findet sich eine Auswahl<br />

der regionalen, landwirtschaftlichen<br />

Produkte, die es in dieser<br />

Vielfalt bisher nur in Berghaupten<br />

gab. Außerdem wird<br />

die Ecke auch vom Naturpark<br />

genutzt, um über die Region<br />

zu informieren.<br />

Daher war die Eröffnung<br />

ein Ereignis, das nicht nur<br />

Ulrich Müller von der Marktscheune<br />

und den geschäftsführenden<br />

Gesellschafter der<br />

Dorotheenhütte, Ralf Müller,<br />

betraf. Unterstrichen wurde<br />

das durch die Anwesenheit<br />

vieler Gäste aus Politik und<br />

Wirtschaft. Unter anderen<br />

waren der Ehrenvorsitzende<br />

des Naturparks und Landrat<br />

a.D., Peter Dom browsky,<br />

Naturpark-Geschäftsführer<br />

Karl-Heinz Dunker, Klaus<br />

Binder als Geschäftsführer<br />

der Vermarktungsgesellschaft<br />

„Echt Schwarzwald“ sowie<br />

Wolfachs Bürgermeister Gottfried<br />

Moser extra in die Glashütte<br />

gekommen.<br />

Die Einrichtung der Genuss-<br />

Ecke bezeichnete Dombrowsky<br />

als Leuchtturm der regionalen<br />

Vermarktung. Solche<br />

Angebote seien notwendig, um<br />

die heimischen Produkte einer<br />

breiten Öffentlichkeit vorzustellen.<br />

Denn nur wenn es gelinge,<br />

„dass Menschen von der<br />

Erhaltung und Pflege dieser<br />

Naturlandschaft leben können,<br />

wird diese auch eine Zukunft<br />

haben". Eine Einschätzung, die<br />

bei allen Gästen auf große Zustimmung<br />

stieß.<br />

Die Genuss-Ecke soll nicht<br />

nur auf die Erzeugnisse der<br />

Ein vielfältiges Angebot.<br />

Foto: Nicola Himmelsbach<br />

Region hinweisen, sondern zusätzlich<br />

den Schwarzwald als<br />

echte, als urige Landschaft zeigen.<br />

Daher habe man auch bei<br />

der Dekoration nicht getrickst,<br />

erläuterte Ralf Müller. Das<br />

verbaute Holz sei nicht auf alt<br />

getrimmt, sondern original; es<br />

habe tatsächlich weit mehr als<br />

100 Jahre auf dem Buckel. „Das<br />

ist wirklich alter Rohstoff “, fügte<br />

er hinzu. Und Ulrich Müller<br />

ergänzte: „Eben echt Schwarzwald!“<br />

(Patrick Merck)<br />

Ein Bekenntnis<br />

zum guten<br />

Geschmack.<br />

DELIKAT ESSEN<br />

Markus Bruderhofer<br />

Robert-Gerwig-Strasse 3<br />

78244 Gottmadingen<br />

Tel. 07731 - 97 77 07<br />

www.feines-aus-demhegau.de<br />

Lesen Sie weiter von Seite 1<br />

Winter nicht nur von Kartoffeln,<br />

Kraut und roten Rüben<br />

satt werden wollen, bleibt<br />

nur ein Weg: Vielfalt bei den<br />

eigenen Erzeugnissen – und<br />

das hat er geschafft.<br />

„Die Auswahl regt doch<br />

auch zum Kochen an“, ergänzt<br />

Ehefrau Silvia und rät<br />

einer Kundin am Marktstand<br />

zum Wildkräutersalat.“ Der<br />

Verkauf ist beratungsintensiv.<br />

„Wir müssen den Kunden oft<br />

erklären, was was ist und was<br />

man damit alles machen kann.<br />

Leider ist das Wissen, wann<br />

es welches heimische Gemüse<br />

gibt, verloren gegangen.“<br />

Wichtige Kunden sind für<br />

die Familie nicht nur die auf<br />

dem Bauernmarkt, sondern<br />

auch Händler wie die Marktscheune<br />

und die Spitzengastronomen<br />

aus der Region.<br />

Gerade sie schätzen die Vielfalt.<br />

Ihnen ist Qualität wichtiger<br />

ist als der Preis.<br />

Die Blüten der Zucchini zum<br />

Beispiel sind in den vergangenen<br />

Jahren der absolute Renner.<br />

„Mich persönlich würde<br />

es interessieren, was genau<br />

die Spitzenköche aus den Blüten<br />

zubereiten“, fragt sich der<br />

Eichstetter.<br />

Insgesamt ist der Gemüsebauer<br />

mit der aktuellen Lage zufrieden,<br />

aber: „Schwierige Jahre<br />

gibt es immer wieder.“ Von<br />

großer Bedeutung ist natürlich<br />

auch das Wetter. Weil es im<br />

Mai mehrere Hagelschauer gab,<br />

hatte er Sorge um sein Gemüse.<br />

„Das ist gerade nochmal gut gegangen.<br />

Es hätte nicht eine Minute<br />

länger gehen dürfen.“<br />

Der Andrang am Marktstand<br />

nimmt gerade deutlich<br />

zu.<br />

Wilfried Hiss freut sich:<br />

„Der regionale Trend ist ein<br />

Glück für uns“ sagt er und<br />

lächelt, „Der nächste bitte?“<br />

(Nicola Himmelsbach)<br />

Erntehelfer auf dem Brunnenhof.<br />

Foto: Nicola Himmelsbach<br />

Backtipp<br />

von Marianne Erdrich<br />

Zitronensaft in<br />

Fruchtsahnetorten<br />

intensiviert den Geschmack<br />

der Frucht.


Impressum:<br />

„<strong>Scheunen</strong>-<strong>Tratsch</strong>“ ist ein Informationsmedium der<br />

Marktscheune, Auf dem Grün 1, 77791 Berghaupten<br />

Telefon: 07803/9279811, E-Mail: post@markt-scheune.com<br />

Redaktion: Nicola Himmelsbach, unterstützt durch Patrick Merck<br />

Fotos: Marktscheune, shutterstock<br />

Konzeption und Design: ci-media GmbH Werbeagentur, Gengenbach, www.ci-media.com<br />

Öffnungszeiten: Markt und Café: Täglich von 9 – 19 Uhr<br />

Der Markt ist an insgesamt 40 Sonn- und Feiertagen ab 12.00 Uhr geöffnet.<br />

Online einkaufen?<br />

www.einkauf-markt-scheune.com<br />

Opa, für was braucht man das?<br />

Mühsames Mähen mit der Sense<br />

Die Technik des Mähens mit der Sense erfordert Können und Geschick<br />

Dicht über dem Boden fährt<br />

sie von rechts nach links in<br />

bogenförmigem Schwung<br />

über die Matte.<br />

Früher hatten die Landwirte<br />

viel Arbeit beim Mähen, denn<br />

das Gras wurde von Hand gekürzt<br />

– dazu benutzten die<br />

Bauern eine Sense.<br />

Eine vernünftige Sense in<br />

Mitteleuropa besteht aus dem<br />

Sensenblatt, dem Holzstielstiel<br />

– als Sensenwurf oder Sensenworb<br />

bezeichnet – dem Reff,<br />

einem hölzernen Zusatzgerät<br />

beim Schneiden von Getreide<br />

und einer 60 bis 80 cm langen<br />

scharfen Klinge, die sich hinten<br />

breitet und nach vorne zu einer<br />

Spitze verjüngt. Das Blatt wird<br />

in schwingenden Bewegungen<br />

bogenförmig dicht über dem<br />

Boden gleitend, zügig, jedoch<br />

ohne übertriebenen Krafteinsatz<br />

durch das zu erntende<br />

Schnittgut geführt.<br />

Von Hand mähte man üblicherweise<br />

von rechts nach<br />

links. Die Schnittbreite dabei<br />

betrug ungefähr 1,50 Meter.<br />

Landwirt Stefan Echle aus<br />

Prinzbach beim Mähen mit der<br />

Sense Foto: Gerlinde Echle<br />

Ohne Schärfe kein guter<br />

Schnitt. Die leicht nach unten<br />

gewölbte Klinge, die bestenfalls<br />

aus Stahl geschmiedet ist, wird<br />

beim Mähen auch mal stumpf.<br />

Zum Nachschärfen benutzten<br />

die Männer einen Sensenstreicher<br />

oder einen Wetzstein,<br />

den sie in einem wassergefüllten<br />

Wetzsteinhalter, auch<br />

„Kumpf “ genannt, am Gürtel<br />

der Hose mitführten. So konnte<br />

das Blatt der Sense schnell<br />

mal zwischendurch nachgeschärft<br />

werden.<br />

Dazu wird der Sensenstiel<br />

auf der Erde aufgestützt, das<br />

Blatt mit einer Hand festgehalten<br />

und mit der anderen wurde<br />

der Stein, entlang der scharfen<br />

Klinge gezogen. Dieser Vorgang<br />

wird abwechselnd auf der<br />

Vorder- und auf der Rückseite<br />

in rasanter Geschwindigkeit<br />

durchgeführt. Und schon<br />

konnten die Mäharbeiten fortgesetzt<br />

werden. Denn je schärfer<br />

das Sensenblatt, desto einfacher<br />

ist es zu mähen.<br />

Abends wurde das Sensenblatt,<br />

durch gezielte Schläge in<br />

einem schmalen Streifen entlang<br />

der Schneidkanten, auch Dangel<br />

genannt, ausgezogen, verdünnt<br />

und somit geschärft. Diesen<br />

Vorgang nennt man „Dengeln“.<br />

Die Kühe weiden meist<br />

schon ab April. Da den Sommer<br />

über das Futter im Überfluss<br />

nachwächst, wird das<br />

Gras als Heu geerntet, in der<br />

Scheune aufgeschichtet und<br />

gelagert. In der Heuernte<br />

begannen die Bauern und<br />

Knechte schon früh morgens<br />

mit der Mäharbeit, um die<br />

kühleren Tagestemperaturen<br />

auszunutzen.<br />

Das Mähen und Einbringen<br />

des trockenen Heus erstreckte<br />

sich vor dem Einsatz von<br />

Balkenmähmaschinen und<br />

Traktoren über viele Wochen.<br />

In der heutigen Zeit, wird<br />

diese Arbeit innerhalb weniger<br />

Tage erledigt. Kreiselmäher<br />

erreichen in der<br />

Grünlandbewirtschaftung Arbeitsbreiten<br />

von vier Meter als<br />

Einzelmaschine. In der Kombination<br />

mehrerer Mähwerke<br />

an einem Trägerfahrzeug sogar<br />

über zehn Meter.<br />

(Gerlinde Echle)<br />

Foto: shutterstock<br />

BAUERNREGEL<br />

Soll Feld und Garten<br />

wohl gedeihn,<br />

dann brauchts im<br />

<strong>Juni</strong> Sonnenschein.<br />

Beschwipste Früchtchen und Kräuterpasten<br />

Markus Bruderhofer von Delikat Essen aus Gottmadingen verfolgt seine Philosophie Tag für Tag<br />

Gartenkräuter sprießen jetzt<br />

üppig und verströmen ihren<br />

intensiven Duft. Petersilie,<br />

Basilikum, Rosmarin, Thymian<br />

und Zitronenmelisse gehören<br />

zu dem üblichen Repertoire<br />

jedes Hobbykochs. Doch<br />

die Auswahl an Kräutern und<br />

was man alles damit alles machen<br />

kann ist viel größer.<br />

Markus Bruderhofer kennt<br />

sich aus. Er ist gelernter Koch<br />

und hat zwölf Jahre lang in der<br />

gehobenen Gastronomie gelernt<br />

und gearbeitet.<br />

Als er ein Angebot erhielt, als<br />

Küchenchef in der alten Mühle<br />

in Rielasingen-Worblingen zu<br />

arbeiten, hat er sich bemüht<br />

möglichst viele regionale und<br />

saisonale Produkte zu verarbeiten.<br />

Unter dem Motto „Keine<br />

Erdbeeren an Weihnachten“<br />

hat er sich auf die alte Form des<br />

Einmachens konzentriert. So<br />

entstanden die Produkte: Kirschen<br />

im Portwein, Zwetschgen<br />

mit Spätburgunder oder<br />

Aprikosen mit Riesling und<br />

grünem Pfeffer.<br />

„Beim Einmachen habe ich<br />

besonders darauf geachtet, den<br />

Charakter der Frucht nicht mit<br />

zu viel Zucker zu verfälschen,<br />

sondern ihn mit Wein und anderen<br />

Zutaten zu unterstützen.“<br />

Lauwarmer Salat mit grünem<br />

Spargel und Ziegenkäse<br />

Foto: Markus Bruderhofer<br />

Bereits im Jahr 1991 hat er<br />

dann begonnen, die ersten<br />

500 ml Gläser im klassischen<br />

Weckglas einzumachen. „Und<br />

bis heute schwöre ich auf diese<br />

Rezeptur“, sagt er und lächelt.<br />

Aber bei den „beschwipsten<br />

Früchten“ ist es nicht geblieben:<br />

Kräuterpasten, eingelegtes<br />

Zanderfilet in einer Bärlauchkruste<br />

Foto: Markus Bruderhofer<br />

Gemüse, verschiedene Peschtos,<br />

Brotaufstriche und viele<br />

weitere Produkte stellt der gelernte<br />

Koch mit seinem Team<br />

selbst her.<br />

Er nimmt eine Kiste voll Rucola,<br />

greift hinein, schließt die<br />

Augen und riecht an den Kräutern:<br />

„1998 habe ich mich mit<br />

meiner Familie dazu entschlossen,<br />

mich selbstständig zu machen<br />

und meine Philosophie<br />

–Lebensmittel sollten nicht nur<br />

der Nahrungsaufnahme dienen,<br />

sondern wirklich ein Mittel<br />

zum Leben sein – weiter zu<br />

verfolgen und auch für andere<br />

zugänglich zu machen.“<br />

Der 49 Jährige aus Gottmadingen<br />

möchte mit seinen Produkten<br />

nicht nur den Gaumen<br />

seiner Kunden verwöhnen, er<br />

liefert zu den Kräuterpasten<br />

sogar das passende Rezept,<br />

das gesund und natürlich ist<br />

und keinen großen Zeitaufwand<br />

fordert. Er zeigt auf die<br />

zahlreichen Rezeptvorschläge<br />

die an der Wand in der Küche<br />

hängen.<br />

„Heutzutage hat niemand<br />

mehr Zeit zum Kochen. Ich<br />

lege großen Wert darauf, dass<br />

meine Produkte sowohl von<br />

Ihrer Herkunft als auch von der<br />

Verarbeitung in unserem Haus<br />

Markus Bruderhofer<br />

Foto: Nicola Himmelsbach<br />

einer gesunden und werterhaltenden<br />

Qualität entsprechen.<br />

Nur der Verzicht auf Farbstoffe,<br />

Konservierungsstoffe und<br />

Geschmacksverstärker macht<br />

dies möglich.“<br />

(Nicola Himmelsbach)

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